Konzept des Kunstraums für psychisch beeinträchtigte Menschen und Museum für Art Brut LIVING MUSEUM WANGEN Ein Ansatz nach dem Konzept des Living Museums New York © Dr. Rose Ehemann & Dr. Janos Marton Bild: Living Museum, Creedmoor Psychiatric Center, New York Inhalt 1. Einleitung ................................................................................................................. 1 2. Philosophie ............................................................................................................... 2 3. Ziele .......................................................................................................................... 5 4. Zielgruppe ................................................................................................................ 6 5. Mitarbeitende .......................................................................................................... 7 6. Öffentlichkeit ........................................................................................................... 8 7. Kunst und Standort .................................................................................................. 9 8. Imagegewinn ......................................................................................................... 11 9. Resümee ................................................................................................................. 11 10. Literatur .................................................................................................................. 13 11. Finanzierung ........................................................................................................... 14 12. Projektplan ............................................................................................................. 15 13. Gründervater und Initiantinnen ........................................................................... 16 14. Verein Living Museum ........................................................................................... 17 15. Projektteam Living Museum Wangen .................................................................. 18 16. Kontakt ................................................................................................................... 20 1. Einleitung In unserem hochkomplexen digitalisierten Zeitalter, in dem immer mehr Spezialisierung in allen Lebensbereichen gefordert wird, gibt es viele durch psychische Beeinträchtigungen und Krankheiten geschwächte Menschen, die mit dem rasanten Fortschritt nicht mehr Schritt halten können. Betroffene Menschen fallen durch die Maschen unserer Leistungs-und Produktionsgesellschaft, da es nur sehr wenige niedrigschwellige oder geschützte Arbeitsangebote gibt. Durch die Überalterung unserer Gesellschaft steigt zudem der Bedarf für tagesstrukturierende Angebote für psychisch belastete Menschen im Pensionsalter. Das Living Museum Wangen, zu verstehen als Living Museum Wangen als Tagesstätte, Kunstmuseum sowie Schutzraum für psychisch beeinträchtigte Menschen, auch im Pensionsalter Tagesstätte bzw. eine Art „Kunstasyl“1, stellt eine kostengünstige Ergänzung zur ambulanten sowie stationären Behandlung und Betreuung dar für Menschen im Erwachsenenalter. Es bietet den teilnehmenden Menschen als Schutzraum eine verbindende und lebenslang begleitende Institution. Es geht darum die eigene Identität in einer offenen Ta- gestruktur als Künstlerinnen und Künstler zu finden und in einer soziokulturellen Organisation von gleichgesinnten Menschen sein eigenes Ich zu festigen. Die Reintegration der psychisch belasteten Klienten in die Arbeitswelt ist nicht unmittelbares Ziel des Projektes Living Museum Wangen. Stattdessen geht es von einem eher konservativen Begriff des Asyls als ein schützender Ort aus, wo die positiven Aspekte dessen zum Tragen kommen, d.h. Schutz und Sicherheit zu bieten und eine Gemeinschaft zu kreieren, in der die Klienten zum Teil unter Selbstverwaltung ihr tägliches Arbeitsleben selbst strukturieren. Es ist die Schaffung einer Tagesstätte gemeint, wo die Tatsache, dass diese Menschen psychische Krankheiten haben, nicht im Mittelpunkt steht. Stattdessen wird der einzige Vorteil psychischer Krankheit in den Vordergrund gestellt, nämlich die besondere Befähigung für die Schaffung von Kunst2. 1 Marton/Plettenberg (2010) 2 Moderne Kunst und Geisteskrankheit haben seit jeher eine enge Verbindung (vgl. z.B. Kéri, 2009; MacCabe et al. 2010 und von Beyme, 2005, 470ff). Die Erfahrung mit der Krankheit stellt den einzigen Vorteil mit diesem Zustand dar. 1 Durch den Einbezug von Kunstschaffenden und Menschen im Pensionsalter entsteht eine intergenerationale Durchmischung im Kunstraum. Das Living Museum Wangen bietet gesunden und kranken, alten und jungen Personen aus der Nordwestschweiz die Möglichkeit eine künstlerische Betätigung in einem sozial anregenden Umfeld zu finden. Kompetenzen und Ressourcen werden eingebunden und ausgetauscht, der Kunstraum schützt vor sozialer Isolation und steigert die Lebensqualität. Der Ansatz des Living Museum Wangen ist innovativ und einzigartig in der ganzen Nordwestschweiz. Es entsteht ein bunt durchmischtes soziales Netzwerk, in welchem alle Beteiligten geschätzt und aufgenommen werden und sich in ihrem Kunstschaffen gegenseitig bereichern. Die Zusammenarbeit mit Institutionen für pensionierte Menschen, psychiatrischen Kliniken und ambulanten Institutionen und Kunstschaffenden aus der Nordwestschweiz ist Bestandteil des Projektes. 2. Philosophie Die Philosophie des Living Museums ist es, einen Raum einzurichten, an dem psychisch Kranke im Sinne der Arbeitsintegration zu Künstlerinnen und Künstlern ausgebildet werden. Prinzhorn3 erkannte anfang des 20. Jahrhunderts das hohe kreative Potential von psychisch Kranken, das kanalisiert und organisiert werden muss. Seine weltweit bekannte Prinzhorn-Sammlung in Heidelberg, die „Collection de l’Art Brut“ in Lausanne, das Haus der Künstler in Gugging und andere zeugen von einer langen Tradition des Interesses an Kunst von psychisch kranken Menschen, welche auf dem Kunstmarkt mittlerweile eine hohe Beachtung findet. Auf der Biennale 2013 in Venedig wurden künstlerische Positionen von psychisch kranken Kunstschaffenden gleichberechtigt neben Positionen von bildenden Künstlerinnen und Künstlern ausgestellt. Im Living Museum wird dem hohen schöpferischen Potential von psychisch kranken Menschen Raum gegeben. Sie kommen ins Living Museum und werden durch die kunterbunt gestaltete Umgebung, die kreative Atmosphäre und die dort bereits arbeitenden Künstlerinnen und Künstler angeregt, selbst künstlerisch tätig zu werden. Kunst steht im Lebenswerk Joseph Beuys eng in Ver- 3 Prinzhorn, H. (1972) 2 bindung mit Selbstheilung und Selbsterkenntnis4. Sein anthropologisch erweiterter Kunstbegriff lautet: "Jeder Mensch ist ein Künstler, indem er sein Leben gestaltet und einen individuellen Lebensentwurf kreiert." Psychisch beeinträchtigte Personen sind wie Das hohe kreative Potential durch Studien festgestellt wurde bemer- der psychisch Kranken soll kenswert kreativ5. Auch Marton spricht von kanalisiert und organisiert psychischer Krankheit als Motor für Kreativi- werden. tät6. Dieses Potential soll genutzt werden. Durch die Schaffung von Kunst wird das Selbstverständnis von Menschen, die sich im gesellschaftlichen Kontext als defizitär und nutzlos empfinden, in ein positiv besetztes Selbstkonzept verwandelt, um Recovery zu erreichen7. Langfristig geht es um die Identitätsveränderung vom psychisch Kranken zum Künstler oder zur Künstlerin. Wichtig ist dabei, dass eine echte Autorenschaft durch die Beteiligung an nationalen und internationalen Ausstellungen in Galerien sowie Publikationen etabliert wird. Ein Living Museum gewährleistet während und vor allem auch im Anschluss an eine ärztliche und therapeutische Behandlung, dass diese Menschen ein „Asylum"8 erhalten, in dem sie auch nach einem stationären Aufenthalt weiterbetreut werden und eine Aufgabe in der Gesellschaft wahrnehmen können. Die Vorteile der alten Asyle sollen dabei einbezogen werden: Gemeinschaft, Wertschätzung und Respekt den einzelnen Individuen gegenüber. Das Living Museum bietet einen vertrauten Ort, den die Betroffenen über einen längeren Zeitraum mitprägen und der Sicherheit verleiht. Die Kontinuität der Betreuung und die Schaffung von Arbeitsmöglichkeiten innerhalb der Kunst tragen zur Stabilisierung und Prävention bei, die Lebensqualität wird positiv beeinflusst. Die Selbstverwaltung ist ein zentraler Bestandteil eines Living Museums. 4 vgl. Beuys, 1980; Stachelhaus, 1991 vgl. z.B. Kéri, 2009; MacCabe et al. 2010 und von Beyme, 2005, 470ff 6 Marton/Plettenberg, 2010, 4 7 vgl. Knuf, 2008 8 vgl. Goffman 1961 5 3 Zentraler Aspekt der Selbst- Da psychisch kranke Menschen grösstenteils sehr selbstständig und zwischenzeitlich frei verwaltung macht das Pro- von Symptomen sind, können sie das Living jekt kostengünstig. Museum massgeblich mitgestalten und eigenständig verwalten. Aufgrund dieser Tatsache wird für den Betrieb vergleichsweise wenig Mitarbeitende benötigt, welches bei der Betreuung und Behandlung von psychisch kranken Menschen normalerweise hohe Kosten verursacht. Über diese Organisationsstruktur, in welcher alle teilnehmenden Personen die Möglichkeit haben Verantwortung übernehmen zu können und sich einzubringen, kann das Living Museum kostengünstig verwaltet werden. Studien wiesen nach, dass die Wirksamkeit der Therapie steigt, wenn Gleichgesinnte bzw. Betroffene untereinander für die Behandlungs-Compliance verantwortlich zeichnen9. Dies stellt beinahe eine Garantie für den Rückgang von stationären Klinikaufenthalten dar, d.h. dem Effekt der „Drehtürpsychiatrie“10 kann mittels einer Integration in ein Living Museum entgegengewirkt werden. Dies wurde durch langjährige Erfahrungen im Living Museum New York und den Ateliers-Living Museum in Wil SG im Sinne der evidenzbasierten Medizin bestätigt. Die noch wenig erforschten Möglichkeiten der Vernetzung mit Computern finden im Konzept Living Museum ebenfalls Berücksichtigung. Besonderes Interesse besteht darin, die Befindlichkeit der Menschen nicht nur vor Ort, sondern auch via Internet im Blick zu behalten mit dem Ziel, die Behandlungs-Compliance zu stabilisieren bzw. zu erreichen. 9 vgl. z.B. Segal et al., 1995, Norcross, 2006 vgl. Modestein, J./Lerch, M., 1988, zit. in Hofmann et al., 1992, 217 10 4 3. Ziele Ein Ziel des Living Museum Wangen ist es, psychisch belasteten Menschen einen Schutzraum in einer stressfreien Umgebung zu bieten, den sie über viele Jahre aufsuchen können, innerhalb dessen sie Gleichgesinnte treffen und aus der Isolation geholt werden11. Innerhalb eines geschützten Ortes eröffnet sich ein Freiraum für künstlerisches Handeln, in dem die psychisch kranken Menschen lernen, Verantwortung zu übernehmen und Entscheidungen selbst bestimmt zu treffen. An diesem Ort werden die Aspekte psychischer Krankheit, die für die Betroffenen in der Gesellschaft zu einem Handicap werden, zu Vorteilen und dienen als Motor für Kreativität. Die Eigenheiten und Verrücktheiten können in der Kunst ausgelebt werden, erhalten eine Gestalt, ein dialogisches Gegenüber und verlieren so ihren Schrecken. Die stärkende Erfahrung des Ausdrucks innerer Bilder im Aussenraum schafft eine notwendige Voraussetzung sich als aktive Gestalter des eigenen Lebensentwurfs wahrzunehmen. Das Bedürfnis der Betroffenen nach Anerkennung und Wertschätzung wird ernst genommen, eine vorbehaltsfreie und freundschaftliche Atmosphäre trägt zu ihrem Wohlbefinden bei. Ziele sind Integration in eine Weiterhin soll durch künstlerische Ausbildung eine Identitätsveränderung vom psychisch Sozialgemeinschaft, kranken Menschen zum Künstler oder zur Identitätsveränderung, Künstlerin erreicht werden. Damit wird die Förderung von Autonomie Entwicklung einer positiven Identität und und Entstigmatisierung. Selbstwertgefühls sowie die Integration in eine Gemeinschaft von Gleichgesinnten initiiert. Die Vielfalt der Materialien und Techni- ken erweitert die Erfahrungshorizonte der Klienten und ermöglicht eigenverantwortliches, konstruktives Handeln. Autonomie und Selbständigkeit der Betroffenen werden begünstigt. Durch die Schaffung von Kooperationsstrukturen wird alltägliches Zusammenleben geübt und internalisiert. Die dadurch gelernten Interaktions- und Kommunikationsmuster können in den Alltag übertragen werden. Das kreative und künstlerische Handeln ermöglicht lebensfördernde Erfahrungen auf dem Hintergrund der Aktivierung schöpferischer Ressourcen. 11 vgl. Hirschberg, 1985 5 Durch regelmäßige Veranstaltungen, Ausstellungen und internationale Aktivitäten tritt das Projekt in die Öffentlichkeit, weckt Interesse an der Kunst von psychisch beeinträchtigten Menschen und steigert auf diese Weise den Bekanntheitsgrad der Stadt bzw. Region. Das Living Museum Wangen trägt hiermit zur Entstigmatisierung von psychisch kranken Menschen bei. 4. Zielgruppen Zielgruppe sind psychisch belastete Menschen im Das Living Museum Wangen bietet pro Halbtag bis zu 40 Arbeitsplätze für künstlerisches Arbeiten. Diese 40 Arbeitsplätze Erwachsenenalter, können von maximal 150 Menschen unabhängig von ihrer wechselnd genutzt werden12. Damit deckt Diagnose es kostengünstig den steigenden Bedarf ambulanter tagesstrukturierender Ange- bote. Aufgrund seiner niedrigschwelligen Beschaffenheit ist es grundsätzlich für alle Diagnosegruppen und auch für chronisch kranke und schwache Menschen geeignet, vorausgesetzt sie können sich zeitlich und örtlich orientieren und sind körperlich selbständig. Ausschlusskriterien sind Fremd- und Selbstgefährdung. Die Anmeldung kann durch Institutionen für Behinderte, psychiatrische Kliniken, einschliesslich Tageskliniken und Ambulatorien, aber auch durch niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Psychologinnen und Psychologen und Sozialarbeiterinnen und -arbeiter sowie Institutionen für Senioren und Seniorinnen erfolgen oder direkt durch die Interessierten. Da es im Living Museum um Kunstproduktion geht, muss auch der Verkauf von Kunstwerken, d.h. die Einkommen aus verkauften Kunstwerken geregelt werden. Idealerweise werden alle Profite zu 100% an die Künstlerinnen und Künstler ausbezahlt. Sollte dies im Widerspruch zu den bezogenen Sozialleistungen stehen, wird ein Trustfund eingerichtet. Dadurch ist gewährleistet, dass die Einnahmen zumindest indirekt den Urheberinnen und Urherbern der Werke zugute kommen. Ein Living Museum ist eine Non-Profit-Einrichtung und alle 12 Die Zahl von 150 Personen bezieht sich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse des Soziologen Dunbar, der für funktionierende stabile soziale Netzwerke diese Anzahl definierte und evaluierte (vgl. Dunbar, 1993). Falls diese Anzahl überschritten würde, ist die Installation einer weiteren Gruppe angezeigt. 6 Einnahmen aus Ausstellungen, Veranstaltungen und Schenkungen fliessen ins Living Museum Wangen. Die Zahl der noch sehr aktiven, pensionierten Menschen nimmt stetig Kunstschaffende und Senio- zu, es fehlt ihnen vielfach aber an rInnen nutzen die Infrastruk- Tagesstruktur und mangelnden sozi- tur für eigene Projekte und alen Kontakten. Die Arbeit im Living Museum bietet ihnen eine sinnvolle, kreaktive Betätigung und die Einbindung in ein soziales Netzwerk. treten in einen bereichernden Austausch mit psychisch beeinträchtigten Menschen Kunstschaffende lernen durch die direkte, emotionale Kreativität der Art Brut KünstlerInnen andere Sichtweisen kennen und bereichern dadurch ihr eigenes Kunstschaffen. 5. Mitarbeitende Geringer Personalaufwand, Entwicklungsmöglichkeiten Geleitet wird die Institution von möglichst wenigen Voll- oder Teilzeitstellen. In der Startphase sind 200 Stellenprozente an- auch für Mitarbeitende, gedacht, die je nach Berufshintergrund Burn in statt Burn out und Arbeitseinsatz unterschiedlich aufgeteilt werden können. Unterstützt werden die Leitungspersonen durch Praktikantinnen und Praktikanten, die sich in Ausbildung befinden, sowie Personen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten. Bildende Kunstschaffende und SeniorInnen haben die Möglichkeit, in den Räumlichkeiten des Living Museums zu arbeiten und Kooperations-Projekte zu initiieren. Je nach Engagement für ihre eigene Arbeit oder die Gemeinschaft kann ihnen eine Entlöhnung zugesprochen werden. Als ethische Grundhaltung steht die Unantastbarkeit der Würde des Menschen im Vordergrund. Einfühlungsvermögen in Bezug auf individuelle Fähigkeiten und Begabungen ist eine Voraussetzung für die Entfaltung der Selbstheilungskräfte des Menschen, wobei die zutiefst menschliche und vorurteilsfreie Begegnung und Sozialgemeinschaft im Mittelpunkt steht. Es soll das Anliegen der Mitarbeitenden sein, die Verantwortung gegenüber psychisch kranken 7 Menschen wahrzunehmen, das Künstlertum durch die Mobilisierung von kreativen Ressourcen und Ich-Stärken zu fördern und die Autonomie und Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen zu respektieren. Wir arbeiten nach dem anthropologisch erweiterten Kunstbegriff von Joseph Beuys: Jeder Mensch ist ein Künstler, indem er sein Leben gestaltet und einen individuellen Lebensentwurf kreiert. Ein Interesse an der Kunst und an künstlerischen Prozessen ist neben fachlichen Qualifikationen unabdingbar. Als Motivation für Mitarbeitende bieten wir auch für sie Entwicklungsmöglichkeiten in der Kunst, damit anstelle des „Burn outs“ ein heilsames „Burn in“ stattfinden kann. 6. Öffentlichkeit Das Living Museum organisiert Ausstellungen und Veranstaltungen in den eigenen Räumlichkeiten und nimmt national sowie international an Ausstellungen in Galerien und auf Kunstmessen teil. Das birgt die Erfahrung in sich, die eigene Umgebung und den unmittelbaren Lebensraum gestalten und verändern zu können. Durch die sichtbaren Innenwelten, die Ausstellungen und öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen geben Einblick in die Kunstwelten des Living Museums. Öffnung nach aussen und die Kommunikation mit Besucherinnen und Besuchern, der eine Spiegelfunktion der Gesellschaft innewohnt, entsteht eine wichtige Brücke zur Aussenwelt. Die Resonanz und Reaktionen von Kunstbetrachtenden und Kunstkritikerinnen und -kritikern – sprich der Öffentlichkeit – geben den Betroffenen notwendiges Feedback, das den Anstoss zur erneuten Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen künstlerischen Werke geben kann. 8 Das Living Museum kann ganzjährig während der Atelieröffnungszeiten von Besuchern frequentiert werden. So wird ein direkter Kontakt zwischen Kunstschaffenden und Besuchern ermöglicht und das Selbstwertgefühl durch Wertschätzung gesteigert. Das Living Museum dient darüber hinaus den Künstlerinnen und Künstlern als Mentor: die Kunstwerke werden nach Möglichkeit in Galerien oder Museen in Europa und weltweit ausgestellt, es werden Kataloge über die Künstlerinnen und Künstler erstellt und eine Vernetzung mit anderen Kunstprojekten anstrebt. Regelmässige Dokumentationen und Filme berichten über aktuelle Projekte und Veranstaltungen. 7. Kunst und Standort Ohne beeindruckende Häuser würden keine Museen existieren, ohne Architektur gäbe es keine Ateliers. Die Verbindung von Kunst und Real Estate ist seit jeher untrennbar: ein Living Museum nutzt bereits bestehende private oder staatliche Immobilien. Die Gentrifizierung des sozialen Raumes mit Hilfe von Künstlerinnen und Künstlern hat eine lange Tradition und hohe Bedeutung für die Entwicklung einer Stadt oder Region. Kunstschaffende regenerieren und beleben denkmalwürdige Stadtteile durch Nutzung der historischen Gebäude und tragen damit zur ökonomischen Akkumulation bei. Das Kapital folgt in diesem Prozess der Kultur, wie in vielen Stadtteilen zu beobachten ist13. 13 vgl. Cameron/Coaffee, 2005, 40 9 In einer ersten Phase tragen Künstlerin- Künstlerinnen und Künstler tragen zur Werterhaltung von Gebäuden und zur Kapitalerhöhung des Standortes bei. Das Living Museum in Wangen ist kultureller sowie sozialer Treffpunkt. nen und Künstler zur Werterhaltung der Gebäude und in der zweiten Phase zur Kapitalerhöhung des Standortes bei. Eine wichtige Rolle spielt in einer dritten Phase innerhalb dieses Prozesses aber im Besonderen der öffentliche Sektor, der städtische und öffentliche Gebäude für Ateliers, Kunstevents sowie Museen zur Verfügung stellt, was zu einer Steigerung des öffentlichen Interesses führt. „The emphasis in the third phase, with the more explicit public-policy engagement and link to regeneration, is on the public consumption of art, through public art and artistic events, and particularly through the creation of landmark physical infrastructure for the arts, such as galleries, museums and concert halls.14“ I n g e r a d e z u i d In geradzu idealer Weise bietet sich die ehemalige Kleiderfabrik Frey in Wangen bei Olten für die Etablierung eines Living Museum an. Die Nähereihalle besitzt musealen Charakter und ist für Ausstellungen geradezu prädestiniert. Die Konzeption der Nähereihalle ist so beschaffen, dass stetige Veränderungen und Transformationen des Raumes möglich sind. Das Spektrum reicht von der Nutzung des Ortes als Produktionsstätte, als sozialer Treffpunkt bis hin zur Galerie. Innerhalb von Jahren wird sich das Living Museum Wangen in Anlehnung an die Erfahrungen des Living Museums in New York oder den Ateliers- Living 14 Cameron/Coaffee, 2005, 46 10 Museum der Kantonalen Psychiatrischen Klinik Wil SG mit Gemälden, Installationen, Objekten und anderen Kunstformen von hunderten Menschen anreichern. Das Living Museum Wangen wird durch seinen musealen Charakter viele Besucher anziehen und leistet einen wichtigen kulturellen Beitrag für die Region. 8. Imagegewinn Das Living Museum als Kunstraum stellt ei- Innovation und Imagegewinn für die Gemeinde Wangen und die Region Olten ne Innovation in der Arbeit mit psychisch kranken und pensionierten Menschen dar, indem es die Autonomie fördert und Schwächen der Betroffenen als Vorteil uminterpretiert, da von einem grossen kreativen Potential dieser Menschen ausgegan- gen wird. Eigenartigkeiten werden an diesem Ort zu wertvollen Besonderheiten, die in künstlerischen Prozessen betont und zelebriert werden. Stigmatisierungen verschwinden zum Vorteil für die Menschen mit Beeinträchtigungen. Das Projekt wertet die psychiatrische Versorgungslandschaft sowie die Gemeinde Wangen und die Region Olten auf überregionaler und internationaler Ebene auf. Durch das kulturelle Engagement, die Anziehungskraft und die Öffentlichkeitswirksamkeit dieses innovativen Projektes wird ein wesentlicher Beitrag zu einem Imagegewinn der Gemeinde Wangen bei Olten sowie der Region Olten geleistet. 9. Resümee Durch die reichhaltigen und verwandten Erfahrungen, die wir im Bereich Kunst und Psychiatrie, im Besonderen im Living Museum New York machen durften, wurden wir im Austausch mit Dr. Janos Marton zu einem spannenden Dialog angeregt. Ergebnis dieses Dialogs ist das nun vorliegende Konzept, das in Ko- 11 operation mit Dr. Janos Marton, dem Vorstand des Living Museum Vereins und dem Projektteam Living Museum Wangen entstand. Aufgrund der Erfolge und der weltweiten Etablierung, die das Living Museum in New York vorweisen kann, erachten wir es als unabdingbar, die Philosophie des Living Museums in seinen Grundpfeilern zu formulieren und festzuhalten. Verschiedene vom Living Museum New York und Wil inspirierte „Kunstasyle“ sind zwischenzeitlich entstanden. So z.B. das Living Museum Niederlande, Bennebroek bei Amsterdam, Niederlande (www.thelivingmuseum.nl), das „kubeis“ in Cham (www.kubeis.ch) sowie das „kunstasyl“ in Zürich, um nur einige zu nennen. Unsere Vision ist es, mittels Professionalisierung der Organisationsstruktur zum einen die internationale Kooperation aufzugleisen, zum anderen die Etablierung weiterer Living Museums zu unterstützen. Aus diesem Grunde gründeten wir den Living Museum Verein (www.living-museum.ch). Der Verein ist auf aktive und passive Mitglieder sowie finanzielle Mittel von Stiftungen und Mäzenen angewiesen, um den Aufbau weiterer Living Museum Projekte realisieren zu können. Wir danken allen von Herzen, die die Living Museum Idee ideell und finanziell unterstützen. 12 10. Literatur Beuys, J (1980): „Zeige deine Wunde“, Band 2, München. Dunbar, R. I. M. (1993): Coevolution of neocortical size, group size and language in humans. In: Behavioral and Brain Sciences, 16 (4), 681-735. Cameron, S.; Coaffee, J. (2005): Art, Gentrification and Regeneration: from Artist as Pioneer to Public Arts.In: European Journal of Housing Policy, April 2005, Vol. 5, (1), 39–58. Goffman, E. 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Finanzierung Mehrjahresplanung Living Museum Wangen Aufbaujahr 2016 ÜBERSICHT Total Ausgaben Total Einnahmen Total Investitionen TOTAL Mittelfluss Betrieb 2017 2018 2019 2020 TOTAL -180`000 2`500 -257`000 113'000 -333`000 261'000 -440'000 390`000 -510'000 560'000 -1'720'000 1'413'000 -25'000 -15'000 -11'000 -12'000 -9'000 -72'000 -202'500 -159'000 -83'000 -62'000 41'000 -466'000 Maximaler Finanzierungsbedarf (auf 100.000 gerundet) 500'000 Finanzierungsbedarf im Jahr 1 (auf 100.000 gerundet) 200'000 Gewinnschwelle erreicht im Jahr AUSGABEN Gebäudekosten Mietkosten Nebenkosten Personalkosten Stellenprozente 5 2016 2017 2018 2019 2020 TOTAL 32'000 24'000 54'000 42'000 89'000 72'000 132'000 108'000 180'000 150'000 487'000 396'000 8'000 12'000 17'000 24'000 30'000 91'000 100'000 150'000 180'000 240'000 240'000 910'000 100% 150% 150% 200% 200% 100'000 100'000 120'000 120'000 120'000 Sachaufwand Arbeitsplätze 14'000 17'000 15'000 18'000 21'000 85'000 Versicherungen und ern TOTAL Ausgaben 34'000 36'000 49'000 50'000 69'000 238'000 180'000 257'000 333'000 440'000 510'000 1720'000 2016 2017 2018 2019 2020 TOTAL 0 106'00 254'000 381'000 550'000 1'376'000 0 5 12 18 26 5 45 8 45 5 45 3 45 3 45 Vermietung Atelierplätze an externe Künstler 2500 7'000 7'000 10'000 10'000 39'000 TOTAL Einnahmen pro Jahr 2`500 113'000 261'000 390'000 560'000 1'326'500 2016 2017 2018 2019 2020 25'000 15'000 11'000 12'000 9'000 Brutto inkl. NK Steu- EINNAHMEN Einnahmen (470 abgerechnete Halbtage) Abrechenbare Personen pro Halbtag Nicht abrechenbare Personen Halbtagestarif pro Person INVESTITIONEN Mobiliar, Künstlerbedarf, IT-Arbeitsplätze TOTAL Investitionen 72'000 14 12. Projektplan Projekttitel Living Museum Wangen Projektphasen 2014 - 2016 Initiantinnen Dr. Rose Ehemann, Caroline Erdmann, Magdalena Steinemann Projektteam Cornelia Birrer, Mira Fankhauser, Nadine Hadrys, Daniela Müller Organisation Living Museum Verein 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 11 10 9 2016 8 7 6 5 4 3 2 1 12 11 9 2015 10 8 7 6 5 4 2014 Konzeptarbeit Fundraising Umsetzungsplanung Umbau Räumlichkeiten Einrichten Infrastruktur Acquisition Klientel Etablierung Netzwerk Start-UpAusstellung Eröffnung 15 13. Gründervater und Initiantinnen Gründervater des Living Museum Ansatzes • Dr. Janos M arton (1949) ist der Gründervater des Living Museum Ansatzes. Er absolvierte ein Studium der Psychologie in Wien, M.A Fine Arts, Columbia University, Psychologe in Creedmoor. Zusammen mit dem polnischen Künstler Bolek Greczynski entwickelte er 1983 inspiriert durch das Haus der Künstler in Gugging das Living Museum in New York, USA. Im Jahr 1995 übernahm er die Leitung des Living Museums. Initiantinnen des Living Museum Projekts • Dr. Rose Ehem ann promovierte im Fachgebiet Kunsttherapie an der Universität zu Köln bei den Universitätsprofessoren Prof. Dr. Barbara Wichelhaus und Prof Dr. Hans-Günther Richter sowie absolvierte das MAS Kulturmanagement an der Universität in Basel bei Dr. Rolf Keller. In den vergangenen zwölf Jahren wurden unter ihrer Leitung die Ateliers-Living Museum an den Kantonalen Psychiatrischen Diensten Wil in der Schweiz nach dem Vorbild des Living Museums New York konzipiert und realisiert. Neben der Leitung dieses Projektes stellt sie ihre eigene Kunst aus und ist international im Bereich Forschung und Lehre sowie für den Vorstand des Schweizerischen Verbandes für gestaltende Psychotherapien und Kunsttherapie GPK tätig. • M agdalena Steinemann Master of Science in klinischer und Gesundheitspsychologie an der Universität Zürich, hat in den vergangenen elf Jahren immer wieder in den Ateliers im Living Museum Wil und im Living Museum New York mitgearbeitet. • Caroline Erdm ann Kunsttherapeutin MA, Lehrerin für bildnerisches Gestalten 16 14. Verein Living Museum Der Living Museum Verein bezweckt die Förderung der Living Museum Idee und den Aufbau von Living Museum Projekten in der Schweiz. Wir haben die Vision, dass in verschiedenen Regionen der Schweiz Living Museums entstehen, also Kunstmuseen, die gleichzeitig Arbeitstätte für psychisch beeinträchtigte Menschen, SeniorInnen sowie Kunstschaffende sind. Vorstand • Dr. Ruth "Rose" Ehem ann Präsidentin, Ressort: Öffentlichkeit. [email protected] • Caroline Erdm ann, Ressort Living Museum Wangen [email protected] • Daniel Schwarz, Ressort Mitglieder [email protected] • M agdalena Steinemann, Ressort Finanzen [email protected] 17 15. Projektteam Living Museum Wangen Mira Fankhauser, Wynau, 1963 Kunst- und Gestaltungstherapeutin, Technische Zeichnerin [email protected] seit 2014 Atelier Kunstkreis 49 Lotzwil seit 2012 Leitung LandArtGruppen St.Urban seit 2009 Leitung ArtBrutAtelier St. Urban seit 2005 wiederholte WB in systemisch-lösungsorientierter Kunsttherapie bei Dr. Gisela Schmeer, München seit 2001 Kunst- und Gestaltungstherapeutin in der Psychiatrischen Klinik St. Urban 1995 Eigenes Atelier im Fabrikareal Gugelmann Roggwil 1988 Familiengründung, 4 Kinder 1985 Ausbildung zur Kunst-und Gestaltungstherapeutin 1982 Technische Zeichnerin 1979 Verkäuferin Comestiblelädeli Daniela Müller, Starrkirch-Wil, 1974 Lehrerin, Bildhauerin, Kunstvermittlerin [email protected] seit 2014 Leitung kleinster Kunstraum Olten seit 2013 Co-Präsidentin art i.g. seit 2012 Leitung Kunstvermittlung Kunstmuseum Olten 2012 Leitung Kunstweg “dehors Kunst im Wald“ 2011 Kunstvermittlerin Kunstmuseum Olten 2011 CAS Kulturmanagement seit 2011 Projektleitung Kinderkunsttage Olten seit 2010 Vorstand Robi Olten, Ressort Events Seit 2009 Vorstand art i.g., Verein für Kunst und Kultur 2004 Förderpreis Rentsch-Stiftung, Olten 2002-04 Steinbildhauerlehre bei Paul Agustoni 1998/99 Studienaufenthalt an der Bildhauerschule Müllheim 1990-95 Lehrerseminar Lerbermatt, Bern 18 Cornelia Birrer, Bern, 1962 Kauffrau, Ritualbegleiterin, intermediale Kunsttherapeutin i.A. [email protected] Weiterbildungen im künstlerischen Bereich: 2D/3D, Steinbildhauen, Freidimensionales Malen/Gestalten 15 Jahre Gestaltung von Räumen an Grossveranstaltungen 15 Jahre Weiterbildungen in Tanz- und Körperarbeit Begleitung von Menschen in schwierigen Lebenssituationen Sprachaufenthalte in GB/F/E Über 20 Jahre Erfahrung in der Sachbearbeitung Über 10 Jahre Erfahrung in der Personaladministration Über 7 Jahre Erfahrung in der Finanzbuchhaltung Branchenkenntnisse im Schulwesen, in der Markt- und Werbebranche Kenntnisse im Aufbau der Büroorganisation in Kleinfirmen Seit 2013 Leitung Balint-Peergruppe Seit 2010 Ausbildung zur intermedialen Kunsttherapeutin Seit 2011 Leitung von Kindermalgruppen 2009 Mitarbeit KIBUK (Kinder- und Jugendmedien-Festival, Köniz 2007-2010 Vollwertköchin in Geburtshaus 2006-2009 Leitung von LandArt-Gruppen 2002 Abschluss Ausbildung Ritualbegleiterin 1995-2000 VW für Presse/Kommunikation an den Oltner Kabarett Tagen 1994 Abschluss Lehrgang Umweltberaterin WWF 1982 Lehrabschluss Kaufmännische Angestellte Erweitertes Projektteam • Nathalie Danja Streit, Ressort Visual Design, New Media Art psychotherapist PGD, dipl. Intermediale Kunsttherapeutin, Lehr-Coach ECA, [email protected] • Peter Stalder, Ressort Altersfragen ehem. Leitung Seniorenheime, Basel Fachperson für Ökonomie und Altersfragen [email protected] • Beatrice Birrer, Ressort Fundraising Dipl. Kunsttherapeutin GPK, Gerontopsychiatrie [email protected] • Bruno Helfenstein, Ressort: IT, Catering Kaufmann, Ausbildner, Computerfachmann, Musiker [email protected] 19 • W erner Jutzeler, Ressort: Kurator StartUp-Ausstellung Künstler ehem. Leiter Kunsttherapie-Atelier, Psychiatrische Klinik Münsingen Kurator Schweizerisches Psychiatrie-Museum Bern [email protected] Beratungsteam Vor Ort können wir auf ein Team von Fachpersonen zurückgreifen, das uns bei der Arbeit unterstützt und begleitet. • • • Ciryll Jeger, Fachperson Medizin Barbara Lauber, Spitex Untergäu Olaf Pries, psychiatrische Spitex 16. Kontakt Living Museum Wangen 4612 Wangen [email protected] www.living-museum.com 20
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