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Odi- kchzk
Ein
Volksblatt
naturwissenschaftlichen
l Bogen.
Wöchentlich
Durch
alle
Buchhandlungen
unu
Brrnnrgrgehen
und
E.
Jl. Roßmäszch
Postämter für vierteljährlich15 Ngr.
zu
beziehen.
No. 24.
1859.
Anfertigungund Aufbewahrung mikroskopischerYräparate
Ob es gleich nicht hierher gehörenwürde, alle Quellen
aufzuzählen,woher im Thierreiche in das Auge fallende
Präparate zu erlangen sind, will ich doch wenigstens einige
angeben, welche Jedermann leicht zugänglichsind.
zarten pstanzenähnlichen
Polypenstöcken,durch die Jodine
verdrängtworden
ist, hat
der
Binnenlandsbewohner eine
reiche Quelle
für seine Präparatensammlung verlorenVielleicht sinden meine Leser hie und da in alten Vorräthen der Kräuterkammer
noch einige Ueberreste davon.
Natürlich
vielgestaltige Thierreich
hierin
als das Pflanzenreich. Einigen Ersatz bietet
viel größere Manchfaltigkeit dar
das seitdem so wichtig gewordene
crispus und
Ich beobachte dabei die aufsteigendeReihenfolge des ThierCarragheen-Moos, bestehend aus Chondrus
verwandten
kleinen
und
bemerke
die
Seethiere einigen
daß ich jetzt
systems
ausdrücklich,
Seetangen, unter welchen sich
außerBetracht lasse. Diejenigen meiner Leser, welche nahe zuweilen niedliche Zell-Korallen finden.
die
Und
verwandten
der Meeresküstewohnen, werden sich durch Fischer leicht
an
die
mit
KlasDaß
Insekten
ihnen
eine Menge niederer Seethiere verschaffenkönnen, die in
sen der Spinnen und Krebsthiere einen unerschöpflichen
Reichthum an Material für das Mikroskop darbieten, verihren Geweben und Bedeckungen mancherlei Stoff zu misteht sich Von selbst.
kroskopischenUntersuchungen darbieten.
Um Jnfusionsthierchen zu sehen, braucht manim SomHier schalte ich ein, wie man sich einen kleinen Präparirteller zu machen hat, den man
in vielen Fällen brauchen
ein Weinglas voll Wasser eine Woche lang an die
nur
mer
Man braucht dazu ein Stück Guttapercha-Tafel,
wird.
Sonne
etwa ein ganz kleines
zu stellen, in welches man
StückchenFleisch und ein KlümpchenAlgen oder ein son- das. man nach einem kleinen flachen Steingut- oder Porrund
etwas
geschnitten hat. Jn
größer,
stiges leicht verfaulendes saftiges Pflanzenglied gelegt hat. zellanteller,jedoch
eine flache Schüsselstellt man
Man
wird bald die Oberflächedes Wassers sich mit einer
zwei ganz gleiche dergleichen
Teller genau übereinander und die Guttapercha Tafel daweißlichenHaut bedecken sehen. Diese wird man unter
Den
Teller
man
oberen
dann mit
dem Mikroskop großentheilsaus Jnfusionsthierchen bebeschwcrt
zwischen.
etwa
1 Pfd.
einem
Alsdann gießtman
schwerenSteine.
stehend finden. Auch wenn man ein Deckgläschenauf den
kleinen Tropfen deckt, so ist die dünne Wasserschichtdoch
auf etwa 60 Grad erwärmtes Wasser in die Schüssel bis
bedeckt
Teller
davon
die
Die
sind.
immer noch Raumes
um
das Hin- und Herfahren
ganz
Guttapercha wird
genug,
Wasser bald erweichenund der obere
der Thierchenunbehindert zu lassen. Es ist leicht, sich in
sich in dem Warmen
Teller niedersinken, so daß also die Guttapercha, zwischen
einem kleinen Aquarium eine dauernde
Menagerie von
den beiden Tellern
zusammengedrückt,
mikroskopischen
Wasserthierchenzu schaffen.
genau die Form der
Teller annehmen muß. Bevor das Wasser ganz erkaltet
Seit in den Apotheken das Wurmmoos
(Muscus helein feines Gewirr
von
ist, nimmt man dann die beiden Teller, die also für die
Seetangen Und
minthochokton),
davon
bietet
das
eine
.
-
L
--»-»»»
372
371
die Form abgaben, heraus und schneidetdie
der Teller herausgequollene GuttaperchaRande
Jn kaltem Wasser
masse mit einem nassen Messer ab.
den Guttaperchateller vollends
dann
kann man
erhärten
lassen und dann zwischen den beiden Formtellern herausnehmen. Weil aber dieser Präparirteller leicht ist und bei
dem Präpariren leicht umkippen würde, so kittet man
ihn in
dem unteren
Formteller fest. Das bewirkt man, indem man
ihn auf der Unterseite vorsichtig mit Aether übergießt,wodurch die Oberflächeder Guttapercha augenblicklich etwas
Dann
setzt man den Guttaaufgelöstund klebrig wird.
schnell wieder zwischen die beiden anderen, und
«
eingestehen, mehr mit Befriedigung der Augender bei so Manchem schon ein tiefes, ernstes
Studium
hervorgewachsenist
so gehen wir hier auf
eine eigentliche Jnsektenzergliederungnicht weiter ein, sondern bedienen
uns
eines bequemeren Mittels
zur Herstellung zahlloser, höchstmanchfaltiger Jnsektenpräparate.
Alle äußerenBedeckungender Insekten und der vorhin
genannten übrigenGliederthiere, selbst die zartesten Häute,
und sogar die Häute vieler inneren Organe, bestehen aus
einem Stoffe,
Chitin genannt, welcher dem Kochen in
Aetzkali Lauge widersteht, während dabei alle inneren
Weichtheile aufgelöst werden.
Auf diese Art kann man
perchateller
die kleinsten Insekten oder einzelne Jnsektenglieder durch
die Anhaftung an den unteren
wenn
erfolgt ist, hebt man
Es versteht sich, daß die Formteller unten Kochenin mäßig starker, oder langes Liegenlassen in stärden oberen ab.
kerer Kalilauge ohne Mühe in hinlänglichdurchsichtige
keinen erhabenen Rand haben dürfen, weil sonst der PräPräparate verwandeln, an denen man deutlich und unverparirteller inwendig eine Rinne bekommen würde.
Wir wollen jetzt, um den Nutzen des neuen
Präparir- sehrt alle gestaltlichenBildungen erkennen kann.
Eins der überraschendsten
einmal die zierlichen Luftröhrentellers kennen zu lernen,
Präparate ist die äußerste
Spitze eines Spinnenfußes. Sie zeigt stets 2 zierliche, bei
(Tracheen-) Verzweigungen im Jnnern einer Raupe kennen
unter
dem Mikroskop von
die wir
auffallender einigen Arten bis elfzähnige Kämmchen von rothgelber
lernen,
Aehnlichkeit mit den Spiralgefäßen der Pflanzen finden Färbung. So mühsam es ist, von einer Spinne selbst dies
Um das Thier nicht zu quälen, ätherisirenfwir Präparat zu machen, so bequem hat man
man
werden.
es, wenn
die abgeworfenen Spinnenhäutebenutzt, an denen die FußWir
es.
brauchen dazu den recht glatten Boden eines
flachen Tellers, ein kleines Weinglas, ein kleines Stüekchenkämmchen immer sehr wohl erhalten sich finden werden.
Solche Spinnenhäute findet man
leicht in staubigen mit
Badeschwamm und Aether. Auf dem Teller steckenwir die
Spinngeweben behangenenWinkeln in Scheunen, auf SpeiRaupe unter das umgestülpteWeinglas, und bringen dann
das mit etwas
chern und an ähnlichenOrten. Auch die Spinnwarzen, die
Aether benetzte Schwämmchendazu. Um
dem
unter
das Verdunsten des Aethers auf den Raum
Hornhäute der 8 Augen und die ungeheuren Beißzangen
wird man
bestreichen wir dessenRand mit Talg,
durch diese Häute leicht kennen lernen können.
Glase zu beschränken,
damit es luftdicht auf dem Teller festhafte. Nach kurzer Man muß aber auch sie, sowie andere abgeworfene Jnsektenhäutevorher in Kalilauge auskochen.
Zeit wird die Raupe leblos und empfindungslos sein. JnDie Haare, Borsten und Schüppchender Gliederthiere
zwischenhaben wir in unseren Präparirteller kaltes Wasser
gegossen. Die leblose Raupe befestigen wir mit einigen (die drei Klassen der Jnsekten, Spinnen und Krebse), noch
dünnen Stecknadeln,
auf der Haut sitzend oder davon gelöst, geben eine große
sie etwas ausdehnend, unter dem
Manchfaltigkeit von zierlichen Präparaten. Die SchmetWasser auf der Guttaperchafläche, so daß sie auf dem
Mit einer feinen Scheere oder einem scharRücken liegt.
terlingsstäubchensind in dieser Hinsicht längst berühmt,
und ein Augenfalter, Hipparchia Janira,
liefert durch seine
fen Federmesser schlitzen wir ihr in der ganzen Länge die
Schüppchen sogar das am allgemeinsten benutzteProbeBauchhaut auf, wobei wir uns in Acht nehmen, keine ineinen Maaßstab, Um daran
d.
odek Test-Objekt,
neren
die
Theile zu zerreißen. Nun spannen wir mit SteckGüte ein-es Mikroskops zu probiren
und zu testiren.
nadeln, deren Spitzen leicht und fest in der Guttapercha
Es muß ein solches an einem Janira-Schüppchen
nicht nur
haften, die geöffneteRaupe so breit als möglichaus, etwa
16——24
die etwa
wie der Jäger einen abgezogenen Fuchsbalg zum Trocknen
Längsrippen, sondern auch die feinen
sehr dicht stehenden Querlinien
ausspannt. Da Alles unter Wasser ist,. so sehen wir alle
zwischen diesen scharf und
Theile in ihrer natürlichenLage sehr deutlich, und wir kön- deutlich zeigen, wenn es gut sein soll.
oder einer
mit einem dünnen stumper Fischbeinstäbchen
nen
Daß Uns die Vetachketen Weichthiereeine Menge überStricknadel die Organe bequem hin und herwenden.
raschender Formen von außerordentlicher
Zierlichkeit und
Das Luftröhrensystem
enthüllen, haben wir schon in Nr. 4 geerscheint, eben weil es mit Luft Regelmäßigkeit
Geäder, an dem wir rechts
sehen, wo uns Fig. 2 das treue Bild einer Schneckenzunge
gefüllt ist, als silberglänzendes
und links je einen Hauptstamm verlaufen sehen. Von
zeigte.
Wieder kommt uns »hierdie
Ring zu Ring des Raupenleibes sind dieseHauptstämme
Kalilauge zu Hülfe, um
denn die Insekten atheinem Athemloche (Stigma)
an
dieser Schneckenzungenfür unser Mikroskop habhaft zu
werden.
men
durch seitlicheLuftlöcherund nicht durch das Maul-—
Wir schneiden einer Schnecke,wenn
sie sich recht weit
festgewachsen,und von jeder Befestigungsstellestrahlt ein
Kreis immer feiner werdender Luftröhrenzweige
aus.
Ehe aus dem Gehäuse vorgestreckt hat, mit einem schnellen
wir ein Stück des Luftröhrensystems
für das Mikroskop Scheerenschnittden Kopf ab. Darin sinden wir leicht den
ablösen, betrachten wir durch eine scharfe Lupe den offen einer kleinen Erbse bei den meisten Arten ähnlichgestaltevor
uns liegenden Bau
ten Schlundkopf. Diesen zerkochenwir über einer Spiritusdes Raupenkörpersund wundern
uns zumal über den ungeheuren Darmkanal und den fast flamme in Kalilauge in einem chemischenProbirgläschen.
Die Zunge bleibt zuletzt allein übrig, denn weder ihre Haut
gänzlichenMangelblutführenderGefäße.
Der
Praparirtellerwird uns in allen Fällen gute noch die auf dieser sitzendenHäkchenwerden von der Kaliwo
Dlenste Ielskenz
es auf eine Thierzergliederunganlauge angegriffen, auch wenn man das Kochen, wo es
Weil dlese unter
ist, länger fortsetzt,um alle löslichen Theile zu entWasser immer viel bequemer gekonlmtnöthig
als an ch Luft- wo alle
Theile aneinander fest- fernen. Alsdann kochtman die gereinigteZunge noch eine en.
mal in stark verdünnter Salzsäure, und zuletzt spült man sie
Da
Dir es jetzt Nicht sowohl mit feinen anatomisch- in reinem Wasser gut aus. Auf dem Glastäfelchenprüfe man
zU thun haben, sondern, wir
physiospgischenBeobachtungen
zunächstmit einer stumpfen Nadel, welcheSeite der Zunge
Guttapercha
etwa
am
·
—
»
HHZSHF
wollen
lust
es
aus
—
—
-
—
373
374
harten Zähnchenund Häkchentragende
Seite sei, was man
durch ein feines Knirschen erkennen
wird. Noch ist die Zunge etwas nachen- oder löffelförmig
gekrümmt. Mit einem Stäbchen sucht man sie möglichst
zu ebnen und bringt einige Tropfen Wasser hinzu; dann
legt man ein dickes Deckgläschenmit einer Kante neben
die Zunge auf und klappt es dann schnell mit einiger Kraft
platt darauf, was fast in allen Fällen die Zunge sofort
Wenn
an
einer Seite
der Zunge
vollständig ausbreitet.
der Rand etwas umgebogen ist und zwar abwärts, nicht
die obere, d.
h.
die die
derselbenArt die andere Seite geschliffenbis zu der nur
irgend erreichbaren größten Dünne.
Zuletzt prüft man
öfters mit dem Mikroskop die Glätte und Durchsichtigkeit
des Präparates Mit einem Pinselchen wird nun
alle anhaftende Unreinigkeit mit Terpentinöl abgewaschen. Nun
bringen wir ein dünnes Deckgläschenauf das Präparat
und lassen sich einen Tropfen Copallack darunter
ziehen.
Ueber einem Spiritusflämmchen
vertreiben
wir die etwa
vorhandenen Luftbläschenund erhärten den Lack zugleich,
wobei man jedoch nicht zu lange erhitzen darf, weil der Lack
Man muß dafür sorgen, daß die Lackaufwärts, so schadet das nichts, denn man bekommt an der
sonst braun wird.
dadurch entftehenden Falzlinie die Zähnchen im Profil zu
schicht, womit das Präparat an den beiden Glasflächen
sehen. Sieht man nun unter dem Mikroskop die Zähnchen haftet, möglichstdünn sei.
noch nicht in vollkommen scharfen Umrissen, so ist dies ein
Unsere großen Flußmuscheln,Unio und Anodonta,
bieten sehr lehrreiche
Zeichen, daß eine feine Haut noch nicht entfernt ist, die
Präparate. Man wird finden, daß
die Zunge mit einem Fischbeinstäbchen die Schale derselben aus zwei verschiedenen
indem man
man,
Kalkschichten
hält, mit einer stampfen Nadel leicht herunterziehen kann.
besteht, einer inneren, aus zarten Lagen bestehenden, und
So wie beschrieben,verfährt man mit größerenSchnecken. einer äußerenzelligen, den Wachswaben ähnlichen.
Bei kleinen Arten würde man
die winzige Zunge in dem
VogelfedeVILFischschuppenund Haare der Säugethiere,
Darum
muß man den
kochendenWasser leicht verlieren.
besonders der Nager und der Fledermäuse, geben vielTheil des Thieres, in welchem man den Schlundkopf weiß, fachen Stoff für die Präparatensammlung,
sowohl ohne
weitere Zubereitung als in Querschnitten. Jn der weißen
zwischenzweiGlastäfelchenzerquetschen und dann aus dem
Brei mit der Lupe die Zunge heraussuchen und zwischen korkartigen Masse der Gänsesedernund anderer
von
hinden zwei Glastäfelchen, wie vorher bei dem Spinnenfuß
länglicher Größe wird man ein sehr feines Zellgewebe finbeschrieben,mit etwas Kalilauge rein kochen.
den, dem der Pflanzen sehr ähnlich.
Die kalkigen Gebilde des Thierreiches, Korallen, MuDie Verfteinerungswelt bietet nicht minder ihre Beischel- und Schneckenschalen, Krebspanzer, Knochen und
träge. Der Trippel besteht durchaus aus kleinen KieselZähne, bieten in ihrem Jnnern häufig sehr eigenthümliche schalen von Spaltalgen (Diatomeen), und die Kreide ist
Strukturverhältnisse,weshalb ich hier einiges-darüber
sage, oft reich an den niedlichen Gehäusen von Rhizopoden· Um
wie man
davon ganz dünne Schnitte oder vielmehr Schlisfe
letztere zu sehen, zerdrücktman ein etwa wickenkerngroßes
zumachen hat.
StückchenKreide mit dem Finger in einem Tropfen Wasser
Zunächst erfordert es dazu eines kleinen Schraubstockes, auf dem Glastäselchen.Man wird freilich nicht jede Kreide
einer sehr
den Tisch anschrauben kann, und
an
den man
(versteht sich rohe, ungeschlämmte)so reich an diesen zierlichen Thierschalen finden, wie es Mode ist in »populären«
feinen Laubsäge. Mit der letzteren wird aus dem in den
ein
dünnes«
Büchernzu fabeln. Das sogenannte Bergmehl oder Kieselmöglichst
Schraubstock gespannten Gegenstand
Plättchen herausgesägt. Man versehesich mit einem recht guhr, fast reine Kieselerde,besteht fast lediglich aus organigroßen Stück möglichstblasenfreien Bimssteines, welches schen Gebilden.
mit
Bevor wir in der folgenden Nummer in einem letzten
man
in eine Platte sägt. Auf dieser schleift man
Wasser die eine Seite des Muschel- oder Knochenstücks Artikel die Aufbewahrung der mikroskopischen
Präparate
kennen lernen, ist hier vielleicht noch hinzuzufügen,daß es
glatt, indem man des mit einer Fingerkuppe darauf im
auf einem feinen für vorkommende
Fälle von Vortheil sein kann, von unsesetzt man
Kreise herumreibt. Alsdann
ren
Gewebstoffen: Leinen, Baumwolle, Seide und Wolle,
Schleifstein mit Trippel und Oel das Schleifen fort, bis
die eine Fläche spiegelglatt ist. Nun nehmen wir ein etwa
Probepräparate zu besitzen, um einen Stoff auf seine Echteinen Quadratzoll großes Glastäselchen, welches wir über
heit danach prüfen zu können. Man wähle dazu unzweifelund dann einen
einem Spiritusflämmchen stark erwärmen
haft reine Fäden, zur Leinenprobe am sichersteneinen Faden grauen Zwirn.
Man
zerreißtden Faden und schneidet
Tropfen dicken Copallack darauf bringen, in diesen kitten
dann das fasrige Ende etwa 1 Linie lang ab, und bringt
wir das vorher abgewascheneund etwas erwärmte Präparat mit der glatten Seite fest und sorgen dafür, daß keine
dasselbe, mit einer Nadel etwas auseinander gefasert, in
Es muß um das Präparat'ein Wall
Wasser auf das Gläschen,so daß man die einzelnenFasern
Luftblasen bleiben.
Lack bleiben, weil dasselbe sehr fest sitzen muß. Jst
von
frei nebeneinander liegen sehen kann.
kalt und hart, so wird nun in
dann der Lackvollkommen
-
—W«"
Zwei sehr ungleiche und dochnahe Verwandte
der April zu Ende ein freundliches Gesichtmacht,
Wenn im ersten Frühjahre alte Mütterchen nach den
so sehen
wir in der runzelvollen Hand auch Sträußchen
Städten
violettdes Frühlings
von
kommen, um als Sendbotinnen
uns die ersten, kaum noch erschlossenenSchneeglöckchett
rothen oder weißenBlumen, welche die Wenigsten meiner
zu
Leserinnen an ihren Standorten gefunden oder vielmehr
bringen, so kommen sie dann bald zum zweiten Male mit
Es ist dies de: Lerchenspora
gelben Primeln, in Leipzig recht passend Himmelsschlüsselgesucht haben werden.
s Corydalis bulbosa, der eben bald mit weißen, bald mit
genannt, und dem wandelfarbigen Lungenkraut, und wenn
R-
—»
·-»—-—
,
F-
375
die Blätter, sehr zart und saftreich, und daher nach der
Blumen
vorkommt, immer aber angenehm duftet,
nächst dem Veilchen die erste Pflanze, welche die Frühjahrs- bald erfolgenden Samenreife schnell der Auflösung anheimWochen, bevor auf
luft würzt. Eine zweite Art der Gattung Lerchensporn fallend. Dann vergehen wohl 6—8
Schuttplälzenund Ackerfeldern einige andere Glieder derblüht dann gleichzeitigin mehr gebirgigen Gegenden, der
rothen
Letchensporn
b·VhU·enfri,ichtige
,
corydalis
fah-ier
viel kleinere und
eine
zarterePflanze, welche sich im Geanderen
des knospenden Bodens verbüschunter»
Erstlingen
steckt. Beide verschwindenbald, denn ihr Stengel ist, wie
Sippschaft
chen Orten
ofücinalis,
Gattung.
der
Lerchenspvtneerscheinen,der überall an solgemeine gebräuchlich-eErdrauch, Fumarja
und einige weniger häufigeArten derselben
378
Aber bald nach dem Verblühender genannten Lerchen- Lemaire den Namen Dicentra,
von Zuccarini Eucapnos
bei günstigemWetter
Alle haben aber nach
noch einige Tage «mit und von Rafinesque Cucullaria.
ihnen gleichzeitigblühend, erscheint seit einigen Jahren in dem Rechte der Priorität (des zeitlichen Vorranges) dem
unseren Gärten eine wunderschöneBlume, welcher ein oberverbesserten Namen Dielytra weichen müssen.
Wann sie nach Deutschland gekommen sei, ist mir nicht
stächlicherBlick nimmermehr die Familienverwandtschaft
mit den genannten zwei Pflanzengattungen ansieht. Noch
Die Berliner
genau bekannt.
Gartenzeitung, das Hauptvor wenigen Jahren, hier in Leipzig noch vor
füanahren,
organ der deutschen Gartenkunst, erwähnt ihrer zum ersten
war
die Pflanze eine großeSeltenheit, heute schon ist kein
Male in ihren Jahrgängenvon 1848 und 1849.
Sie sagt,
Garten, den sie nicht mit ihren reizenden Blüthen schmückte. daß man noch nicht wisse, ob die Pflanze unsern Winter verJch meine die Dielytra spectabjlis, die wahrscheinlichnoch tragen werde, da sie noch nichtlange genug bei uns gezogen
keinen deutschen Namen
bekommen hat, den wir ihr also
werde, und giebt dabei das nördlicheChina als ihr Vaterin Doppelflügel
durch Uebersetzung des wissenschaft- land an.
Die zarte Pflanze mit dem weichen, fleischigenStengel
lichen Namens verschaffen wollen.
wurde lange Zeit für zärtlichergehalten als sie ist und im
Unser Holzschnitt zeigt uns den Lerchensporn, Corydaljs bulbosa
warmen
Hause gezogen, was der Starken natürlich nicht
(Fig· 1) Und den DoppelflügeL
Dielytra
spectabjljs (Fig. 2), und von beiden, durch eine Punktzusagte. Noch vor etwa 7 Jahren war ihre Zucht eines
im Leipziger Gärtnervereine
linie getrennt, die Zergliederung der Blüthe.
ein Gegenstand des
Abends
»Wennwir die beiden abgebildeten blühendenZweige Kopfzerbrechens,obgleich sie schon seit Mitte der dreißiger
vergleichen und namentlich von jedem eine einzelneBlüthe, Jahre von zwei hiesigen sehr tüchtigenHandelsgärtnern
Seit dieser Zeit ist ihre sibirischeNatur
so könnten wir uns wundern, daß Meister Linne seinerzeit eingeführtwar.
Man
beide in einer Gattung als Fumaria
bulbosa
und Famaerkannt worden.
läßt sie im Lande stehen und beria spectabilis verband.
deckt sie nur leicht mit Laub, weniger aber um sie vor dem
Also Linne kannte die schöneDielytra schon, und doch Froste zu schützen,als um ihren immer höherherauskommenden
ist sie erst in der neuesten Zeit ein Gemeingut unserer GärWurzelstockzu bedecken. Wahrscheinlichwächstder
ten geworden? Jetzt ist es sehr natürlich, diese Frage aufDoppelflügel, wie unser Lerchensporn, in seiner Heimath
zuwerfen, nachdem wir die Pflanze, die sich bei uns vollebenfalls in Gebüschenund Waldungen, wo der jährliche
kommen heimischfühlt, ihrer seltnen Schönheit wegen beLaubfakl dafür sorgt, daß die Stöcke immer gehörigbedeckt sind.
wundern, um so natürlicher, wenn wir wissen, daß Linnö
sie schon vor mehr als hundertJahren bekannt machte und
Nach diesen wenigen Zügen aus dem Schicksal dieser
vor gerade neunzig Jahren bereits
sehr gut in Kupfer stechen schönenBereicherung unserer Gartenflora, gehen wir zu
einer Betrachtung ihres Blüthenbaues über.
ließ und daneben kaum nöthig hatte, sie eine planta eximia
spornarten,
Linne stellte sie und ihre übrigen oben genannten Ver-,
(einePrachtpflanze mit ausgezeichwie wir erfuhren alle als Fumarien,
in seine
und noch mehr möchten wandten,
nennen;
17. Klasse, die er Zweibrüdrige,Djadelphia, nannte,
weil
bei den Pflanzen dieser Klasse alle Staubgefäße in zwei
Gruppen (Brüderschaften)verwachsen sind. Nach dem
natürlichenPflanzensysteme bilden die Erdrauchpflanzen,
eine Unterabtheilung der Mohngewächse,
Fumariaceae,
und zeichnensichdurch sechsStaubgefäße
Papaveraceae,
aus, welche zu drei in zwei Bündel verwachsen sind, wie
uns die Figuren 8 und h zeigen. (Die von beiden Pflanzen einander
entsprechenden Blüthentheile sind bei der
einen mit Ziffern« bei der andern
mit Buchstaben bewiß sehr unterhaltend sein, diese Schicksalswege von manzeichnet.)
chen unserer Lieblinge kennen zu lernen.
Vergleichen wir nun zunächstdie Blüthen beider PflanJm Jahre 1753 beschrieb Linne bereits in der ersten
geAuflage seiner species plantarum (die Arten der Gewächse) zen, so bemerken wir, daß sie bei beiden ungleichmäßig
staltet sind, d. h. daß ihre Blumenblätter nicht alle gleiche
unsere Pflanze als Fumaria
spectabilis. Der Genfer Botaniker A. P. Deeandolle,
der nach Linne nächst A. L.
Gestalt haben. Unrichtig nennt man dies gewöhnlichundie
einem Pariser, das größte Verdienst um
regelmäßig.
Jussieu,
An dem Lerchenspornsehen wir drei verschiedeneGePflanzenkunde hat, erkannte, daß die schönePflanze unsein könne eine Meinung, welcher stalten der Blumenblätter (1), nämlichein großes, hinten
möglicheine Fumaria
meine Leser mit einem vergleichendenBlick auf Fig. 1 ohne in einen hohlen, zuletzt etwas gekrümmten
Sporn endendes
Er nannte
zweitens in
sie und vorn in zwei Zipfel zurückgeschlagenes;
Zweifel vollkommen beistimmen werden.
entgegengesetzterRichtung ein kürzeres,breiteres, an der
daher Dielytra, indem er für sie in seinem prodromus
Spitze herzförmigeingeschnittenes (besonders deutlich an
1838) eine eigene Gattung
regni vegetabilis (1824
2 und gesondert an
sehen wir aus dem
3); drittens
schuf und ihr, wie es gerecht und Pflicht war, den Linnespectadilis beließ. Er wollte sie vielmehr Schlunde, den jene beiden Blumenblätter bilden, ein fast
schen Artnamen
Gebilde
(1, und gesondert 4, 5) hervorkeulenförmiges
so nennen, denn ein übersehener
Druckfehlermachte Dich-tra
daraus; und dieser Druckfehler schleppt sich heute noch ragen, welches uns an der Blüthenährevom Zeichnekdurch
einen weißenStern, den seine Spitze bildet, angedeutetist.
in vielen Gärtnerverzeichnissen
herum.
Fast gleichzeitigerkannten, was keine Kunst war, auch Dieses Gebilde besteht aus zwei mit ihren Rändern fest
aneinander
andere Botaniker, daß die neue Bereicherung unserer Gärhaftenden, doch nicht eigentlichverwachsenen
Blumenblättckn, die zwischen
ten keine Fumarja
Befkuchtungswerksei, und so bekam sie denn, wir wollen
was wir an 7
zeuge einschließen,
sehen, wo das eine dieser
glauben aus Unkenntnißdes DeeandolleschenNamens Und
Blätter hinweggenommen ist. Da wo die Staubbeutel
den durch den Druckfehler entvielleicht auch, weil man
und die Spitze des Pistills (die Narbe) liegen, haben diese
stellten Namen unpassend fand, bald nach einander von
Horibus
net
specjosissimis
schönenBlumen)
·
zu
wir uns über die späteEinführung in unsere Gärten wundern, da Linne Sibirien als ihr Vaterland angiebt, welchem
wir doch wahrhaftig kein besseresKlima zuzuschreiben
pflegen, als unserem Deutschland.
Wir müssen uns aber erinnern, daß auch die Blumen,
wenn
wir einmal mit diesem Worte unsere Gartenlieblinge
von
den übrigen Pflanzen unterscheiden wollen, daß auch
sie ihr Schicksal haben, welches sie oft auf langen Umwegen erst spät in unsere Gärten
führt. Es würde ge-
—
380
379
einen schwarzvioletten Fleck (7 und noch
Blätter
deutlicher 6); beide haben äußerlicheine farblose blasige
Anschwellung (6, 7). Im Innersten der Blüthe finden
wir das lange Pistill mit der großenherzförmigen,
platten,
am
Umfange gekerbten Narbe (9); aus dem Pistill wird
den
an
die zweiklappigeFrucht (10, 11), in der die Samen
beiden Nähten angeheftet sind (11, 12), deren einen wir in
Fig. 13 vergrößertdargestellt sehen.
Alle diese Blüthentheile sind zu einer dem Rittersporn
ähnlichenBlume zusammengefügt. Wir bemerken zuletzt
noch an der Anfügungsstelleder Blüthe am Blüthenstiele
zwei kleine gezähnteBlättchen, welche den Kelchbilden, und
am
Grunde des Blumenstieles, wo dieser von dem gemeinsamen Blüthenstengelabgeht, ein großes Deckblatt (Braktee), das an der Hauptsigur, namentlich an der zweiten
Blüthe von unten, deutlich sichtbar ist.
Bergleichen wir nun nach Anleitung unserer Figuren
i die Blüthe des Doppelflügelsmit der des Lerchena bis
sporns.
Zunächst finden wir in ihr zwar dieselbe Ungleichmäßigkeit der Blumenblätter, aber dennoch eine größere
Symmetrie in dem ganzen Bau der schönenBlume; denn
wir sinden nicht drei, sondern blos zwei verschiedeneGestalten derselben, indem die beiden äußeren Blumenblätter,
welche eine rosenrothe Farbe haben, übereinstimmendgestaltet sind (a); sie sind helmartig aufgeblasen, in einen zuZipfel endend und zu einer
zungenförmigen
rückgeschlagenen
herzförmigenGestalt gegeneinander gewendet, indem der
Blumenstiel tief in den herzförmigenEinschnitt eingesenkt
ist. Die Blüthe ist übrigens seitlich gedrückt,daher sie von
senkrecht herablaufende Theil von Fig. c entspricht also
offenbar der Fig. 4 und 5, selbst darin, daß die beiden denselben bildenden Blätter an ihren Rändern ebenso fest aneinander haften.
Wir entfernen nun
Dadiese beiden Blumenblätter.
durch bekommen wir die Fig. f und von der Seite g. Die
beiden großen,die Herzform bildenden Bügel erkennen wir
als den untern
(wenn wir uns die Blume aufrecht denken)
breiten blumenblattartigen Theil der jederseits drei Staubgefäße,welche nur von der Mitte an bis vor das Ende (h)
verwachsen sind, während die unteren
(in der Abbildung
oberen) breiten Enden frei sind, was wir an der Seitenansicht g (welche natürlich der Fig. b entspricht) deutlich
sehen. Jn der Mitte des Herzens tritt das Pistill herab.
Der sichtbare Theil desselben ist der Fruchtknoten, in welchem wir die Samenkörnchenbereits angedeutet sehen, während der Griffel oder Staubweg von der dünnen Hälfte der
dicht sich anlegenden Staubfäden verhüllt ist, so daß wir
davon ganz unten
(an f) nur noch die Narbe (in i vergrößert) sehen können. Bisher hat diese so versprechend angelegte Fruchtbildung bei uns leider noch niemals die Reife
erlangt, so daß die Dielytra nur durch Stocktheilung verWir können jedoch schon an einem
mehrt werden kann.
Fruchtknoten sehen, daß im wesentlichen eine Frucht ganz
wie die des Lerchensporns daraus
werden
würde.
Die Kelchblättchen
des Lerchenspornsfehlen dem Doppelflügelgänzlich,dagegen sehen wir neben jedem Blumenstiel ein kleines spitzes Deckblättchen.
Die Blätter sind bei beiden Pflanzen nach einer übereinstimmenden Grundform gebildet, aus dreiHaupttheilen,
und von der Seite sehr verschiedene
vorn
Ansichten gewährt die wieder zusammengesetzt und tief gespalten sind· Na(a und b).
türlichist das nur je ein Blatt, was unsere beiden Figuren
Nach Beseitigung der beiden großen eben beschriebenen zeigen.
So sahen wir denn neben großer äußerlicherVerschieäußerstenBlumenblätter
treffen wir auf ein sonderbares,
denheit der Form dennoch im Blüthenbau eine großenatürfast einem Brummeisen ähnlichesGebilde, welches sich geliche Verwandtschaft, die sich sogar darin ausspricht, daß
wissermaaßen wie ein Bügel verhält, welcher jene ausdie Zunge des Brummdie durch vornehme Schönheit überwiegendeAusländerin
spannt (c). Der mittelste Theil
eisens
besteht zuäußerst aus zwei dicht aneinander
geihrer schlichteren einheimischen Schwester an Kraft und
legten, höchstauffallend gestalteten Blumenblättern, welche Ausdauer
fast gleichkommt, was vielleichtfrüherauf die
das Pistill und die obere Hälfte der StaubgefäßeumLeichtigkeitder Zucht hätte führen sollen.
Jch setze voraus, daß meine Leser und Leserinnen die
schließen. Wir sehen eins dieser Blumenblätter in d von
innen und in e von der Seite.
Durch eine tiefe Einschnü- Blätter »Aus der Heimath«noch aufbewahren,wenn diese
in zwei Hälften getheilt,
beiden Pflanzen Wieder blühen werden.
Dann werden
rung sehen wir das Blumenblatt
unsere Bilder erst ihren Zweck erfüllen, welcher kein aneinigermaaßeneinem Löffel gleich. Der untere Theil von
derer ist, als Auge und«Sinn
d und e zeigt immer
denselben schwarzrothen Fleck und
auf die Verwandtschaft und
außen dieselbe blasenartige Auftreibung wie an 6 und 7 die neben dieser dennoch stattfindende Manchfaltigkeit in
der Pflanzenwelt zu lenken.
des Lerchenspornes, weshalb wir hier bei beiden Blumen
die entsprechenden Blätter
vor
uns
haben. Der mittle
beiden
—
—
-W
Zeloräne
Oftine alte
Wir
haben schon bei unserer Gletscherreise(Nr. 19,
I
Diese Erscheinung sindet sich am großartigstenausgeI
Und 21) Und früher beiGelegenheit der
Deutung der Find- i prägt an der Ausmündungdes Aosta-Thales bei Jvrea in
lingsblöcke (Br- 17) erfahren, daß in früherer Zeit die !l Savoyen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß dieses ganze
in den Alpen eine viel bedeutendere
lange Thal und seine zahlreichenSeitenthäler ehemals von
Gletschekerschemung
einem gewaltigen Gletscherausgefüllt gewesen sind. Nach
gewesen se1«als
gegenwärtig. Dies spricht sich nicht blos
aus
an Orten,
der Beschreibung, welche der bekannte Geolog Friedrich
durcheinzelnezutikckgelasseneMoränenbiöcke
von
in Breslau
Römer
welcheietzt weIt von Jeder Gretschekthätigkeit
den dortigen örtlichenVerhältnisentfernt riegen- sondern auch durch ganze noch zusammenhängende sen giebt (im 1.Hft. 1859 d. n. Jahrbuch. f. Mineral.
2c.),
Moränen.
muß jener vorweltlicheGletscherzuletzt frei, d. h. ohne von
20
,
381
382
einer Felsengasseeingeengt gewesen zu sein, meilenweit
die savoyischeEbene hinausgereicht haben, ohne
Das Innere beider Moränen besteht,
genau so wie die
heutigen Moränen, aus ungeheuren scharfkantigenBlöcken
ausgebreitet zu haben, auseinander geflossenzu
krystallinischerGesteine, deren Zwischenräumesich im Ver-«
die beiden von ihm zurückgelassenen
ungeheuren Seitenmorälaufe einer jedenfalls sehr langen Zeit mit Sand und vernen
laufen lange Zeit neben einander in die Ebene hinaus,
härtetemThon ausgefüllt haben.
Erinnern
wir uns,
zwischensich ein Thal einschließend,
welches unverkennbar
daß diese jetzt auf dem Boden
die Bahn des ehemaligenGletschers ist. Römer vergleicht der Ebene ruhenden bis 2000
Fuß hohen Bergrücken
diese Moränen mit langen Bergrücken, indem er sagt: einst auf der Oberflächeeines gewiß viele hundert
»Wer, dem die kolossalenVerhältnisseder Alpen-Natur nicht
Fuß dicken Gletschers gelegen haben, so stellt sich
schongeläufig sind, wird bei 2000 Fuß hoch ansteigenden uns das vorliegende Verhältniß als eine außerordentund meilenweit
fortstreichendenBergrücken,die in unserem lich großartigeErscheinung dar; denn wir haben zwei
norddeutschen Hügel-LandGebirgszüge heißenwürden, Höhenzüge, aus ursprünglichlose übereinander liegendaran denken, daß sie nichts als der Steinschutt eines ehe- den Blöcken gebildet, vor
uns,
welche meilenweit
auf
dem hohen Rücken eines Gletschers hergetragen worden
maligen Gletschers sind? Und doch ist es so !«
Jn dem Thale des ehemaligenGletschers, welches von
sind, dann mit dem allmäligenAbschmelzendes ganzen
den beiden ungeheuren Moränen gewissermaaßen
künstlich Gletschers sich langsam immer mehr niedersenkten und
gebildet wird, fließt die Dora Baltea, über deren Spiegel
auf der Ebene standen, wo wir sie nun
endlich unten
der scharfe Kamm
der linken Moräne, als Gebirgsrücken finden!
Serra
genannt, 650 Meter (gegen 2000 Fuß) steil emporsteigt.
in
sichdaselbst
sein; denn
Kleinere
Messung
der
und
die Felsenschicht, welche dieselbe
lan
und 2 bis 3 breit,
an
einigen Stellen 3000 bis 4000 Fuß dick. Hitchcock
theilt die Lithichnozoen in folgende 10 Gruppen: 1) Beutelthiere,
5 Arten
3 Gattungen; 2) DickzehigeVögel, 14 Arten
von
von
3 Gattungen;
3) Schmalzehige Vögel, 16 Arten von 4tGattungen; 4) Fliegende Eidechsen (ornithoid ljzars) oder srosch12 Arten
von
7 Gattungen;
5) Eidechsen,
artige Amphibien,
17 Arten
von
11Gattungen; 6) Frösche, 16 Arten von 10Gat8) Fische
tungen; 7) Schildkröten, 8 Arten von 5 Gattungen;
9)
(wahrscheinlich Flossenabdrücke), 4 Arten von 1 Gattung;
Krebse, Tausendfüße und Insekten, 18 Arten von 10 Gattunvon
10) Ringelwürmer, 10 Arten
en;
Also zu6Gattungen.
120 Thierarten,
animen
welche dort an 38 Oertlichkeiten gefunden worden
sind.
Mitlheilungeir
Geschwindigkeit
der
eitisgchließh
Nervenerregung.
Herr Fizeau
hat zu diesem Zwecke eine sich sehr schnell
Wenn
umdrehende Walze angewendet.
sich eine solche Walze
in der Sekunde
1000
Mal
umdreht und dabei in ihrem Umfauge in 360 Grade abgetheilt ist, so kann sie den 360,000sten
Theil einer Sekunde
messen, bei 1500smaliger Umdrehung den
man
540,000sten Theil, und wenn
sie mit einem Vergrößerungslas noch feiner abtheilt,
so ist es mö lich, damit den millionen, ja hundertmillionsten
Theil einer Mekunde zu messen. Mit
dieser außerordentlich feinen Theilung der Zeit ist es möglich,
der
die Geschwindigkeit
Nervenströine zu messen.
(Edinb. new
ph. j.)
,,state Geologist« (Staats-Geolog) ist der Titel des Provon
am
6. Mai d. J. der
Humboldt
Alexander
fessor Shallow in Missouri. Er hat, wie ohne Zweifel in·allen
im Reiche naturgeschichtliehenWissens geStaaten
der NordamerikanischeuUnion, als solcherdie Ausgabe,
vorher, den 10· Juni v. J., in
die geologischenVerhältnisse des Staates
Missouri zu erforschen.
in London
der erste Botaniker
dieses Jahr,,b0ta.nicorum facile princcps«, wie ihn Humboldt Ueberhauvt wenden die des krassesienMaterialismusbezichtigten
viel auf die naturwissenschaftliche
von Nordamerika
Frei-Staaten
bezeichnete. Jn einer akademischen Denkrede rühmt v. Mariens
Erforschung ihres Landes. Bei uns überläßt man das sastledigin München von
ihm mit Recht, daß nach Linner
Zeit stets
dem
lich
Privateifer.
in der Geschichte der Pflanzenkunde werden
drei Namen
genannt
werden:
A. L. de Jussieu, A· P.Decandolle
und
RobertBroww
Aime
Die
von
und
Sammlungen
Manuskripte
Nachdem er seine akademischen Studien zu Aberdeen 1795 be- z
Bonpland
Dieser fast genau um ein Jahr seinem Freunde
endet
hatte, begann er in demselben Jahre seine praktische Laufund
Reisegefährten Humboldt im Tode Vorausgegangene hat
bahn als Unterarzt in einem schottischenLandwehrregiment
Jn
dem Pariser
dieser Stellung beschäftigteihn besonders die vaterländischeBo-seine hinterlassenen Sammlungeu und Manuskripte
naturelle
ver-macht Verflossenen Februar
tanik· Durch seine feinen Beobachtungen über eine unscheinbare Muscåe d’t1ist0iro
Dek MADE-Minister
dem
Chabanne,
Contreadiniral
welcher
führte er sich in LoUPoll bat
Septangularc,
Pflanze, Eriocaulon
die
von
Brasilien in den Laplatastaaten befehligt,
bei Drhauder und durch diesen bci dem berühmten Sir
Joieigb den Flottenstation
le
Banks
ein, der ihm den Weg ebnete zu dem höchstenwissenschaft- Befehl zugehen lassen, das Dampf-Avisoschiff Bissonnach
in Uruguah zu schicken,um
Salto
das kostbare Vermächtniß in
lichen und, was noch mehr sagen will, sittlichen Ruhm. «Er
nehmen.
Empfang
zu
(Cosmos.)
84.
im
in
starb
derselben Behausung, welche ihm sein«
Lebensjahre
Gönner eingeräumt hatte, in denselben Gemächern, wo einst die
Um Holz und
unverbrennlich
zu
Kleidungsstosfe
Bibliothek von Sir Joseph Banks stand, und welche der Schanmachen lcOmpleZtement incombustibles,
sagt der Cosmos)
platz seines langen und ruhmvollen Wirkens und Forschens gegiebt es jetzt bereits zwei Flüssigkeiten,die eine vo·n Carteron·in
wesen war.
von
Paris und die andere
Thouret in Berlin erkunden. «ViclMit Bezugnahme
leicht ist es bald möglich, diese Erfindung z»u veroffentlichen,
vorweltlicher
Thiere.
Fußfährten
sie sich bewähren sollte, eine der großte»n«Wohlthaten
die, welm
auf unseren Artikel in Nr. 2 trage ich hier die interessanten
versein würde, welche das Leben der Wissenschaft
zu nennen
Bereicherungen nach, welche neuerlich Professor Hitchcock auf
Die mit der Flüssigkeit behandeltenStoffe sollen nicht
dankt.
diesem Gebiete der vorweltlichen Thiergeschichtein Neu-England,
das mindeste an
ihrer Geschmeidigkeit
namentlich im Thale des Connecticutflusses, aufgefunden und in
verlieren, und das Holz
vor
einem der neuesten Hefte des Edinburgh new
Insekten und Verstocken geschutztsein,
philosophical
(Cogmzs«)
Es geht aus
bekannt gemacht hat.
diesen Mittheilunjournal
der
en
Verhältniß
stj
Arbeitsleistung
hervor, daß nicht mehr blos einzelne Fälle und die FußOchs Und
nur
Pferd: Hierüberwszd seit-einiger Zeit mit einer gewissen
weniger Thierarten vorliegen, sondern bereits eine
in der
sranzosischen landwirthschaftlichen
Presse
anze kleine Thierwelt, welche uns eben nichts weiter hinter-lassen Lebhaftigkeit
als the Führten
Um diese Thiere von
den lebenden»und verhandelt.
Einige entschiedene
Verfechter der Ochsenarbeit bedenen, welche leibliche Ueberreste hinterlassen haben, mit einem
bst-NUM- daß gut,gewahl!e»Ocher
dieselbe Arbeit leisten wie
Pferde, und zwar vielwohlseiler, weil ein Ochsengcspaun im AngemeinschaftlichenNamen u unterscheiden, hat er ihnen den bein
UUV
del
Namen
kCUiFütterung
Pflege viel billiger zu stehen kommt,
zeichnenden
gegeben, was wir etwa durch
und weil man
Die Thalmulde, in weles nach·einigen Wochen der Ruhe und Mästung
Steinspurthiere verdeutschen könnten.
immer NochVvkthellbast an den Mezger verkaufen kann, während
cher sich die Fährten vorzugsweise finden, ist 90 engl. Meilen
Wie
in
umfassendste Gebieter
»
siorben ist, so starb ein Jahr
Robert
Brown
hunderts,
spuren
sat,
»Lithichnozoen«
s
384
383
Pferd unvermeidlich dem Messer des Nachrichters verfällt.
Jn der That und gegen alle Erwartung hat, trotz des Borurtheils zu Gunsten des Pferdes, der Ersatz durch Ochsen vielfältig stattgefunden bei mancherlei landwirthschaftlichen Gewinin den nördlichen Provinzen Frankreichs, namentlich bei
niiugen
der Zucker- und Weingeistfabrikation aus
Runkelrüben.
Große
Stiere
und starkknochigeholländische
haben ausgezeichnete Dienste
eleistet. Man sah sie die 9 Kilometer (etwa 1 deutsche Meile)
in 54 Minuten
in Trott
nach Denain
eges von Bineennes
Bei
einem
Ochsen
neuerlichen Wettkampfe zwischen
zurücklegen.
und
Pferden im Transport von 5000 Kilogramnien (über 110
Centner) Rnnkelrübentreber auf 22 Kilometer
Gle d.M.) Entfernung wurden die ersteren nur nni 6—7 Minuten geschlagen,die
in Schweiß gebadet, während die Stiere
Pferde waren
durchaus
nicht angegriffen schienen. Kurz, wo es sich um eine Arbeitsda
werden
und
Kraft handelt,
leistung von Aiisdauer
Stiere
einer guten Rasse an Kraft und Schnelligkeit den Pferden nicht
ein
Bleichen
feiner
Nachdem dieselS-tro.hflechtereien.
zuerst durch Abbürsteii mit Seifenwasser von allem anhaftenden
Schmutz gut gereinigt find, kommen sie in ein Bad von
Wasser, welches auf 4——6 Pfund 6 stth iinterschwefligsaiires
Natron
niaii
die FlechBade
enthält.
Jn
läßt
diesem
aufgelöst
tereien
so lange liegen, bis sie von der Flüssigkeit vollständig
durchdrungen sind. Hierauf werden dieselben herausgenommen
und
der Flüssigkeit noch 6 Loth gewöhnlicheSalzsäure hinzugesetzt, worauf die Flechtereien sofort wieder in das Bad eingetaucht werden, bis die vollkommene Bleichuiig eingetreten ist,
was
der Fall ist.
Es ist zweckmäßig,
nach etwa IX, Stunde
das Gefäß niit der Flüssigkeit während der Arbeit
mit einem
Deckel zuziidecken.
ben
'
Verkehr.
Der
Gehalt
(Cosnios.)
Jhtes
ehrenwerthe
Herrn J.«Fl. W.» in M. b.«W.
Briefes entbindet Sie vollständigvon der iiberbescheidenen Haltung desseleines
Es gehört gewisser- ben, sa beide stehen
in einein
Alveiiführers.
sittlichen
Widerspruch mit
Belohnung
geivilserinaaßen
Inrecht v·on sich, daß Sie ,,fiiglieh nicht rathen,
einander-»Sie sagen-mit
niaaßen als ein kleiner Nachtrag zii unserer »Gletscherreise»«,
sondern in dieser Beziehung blos wunschen und bitten dürfen-« Jhr überwenn
ich hier aus dem in London erscheinendenAthenänmfmib gns freundlicher»Brief,
für den ich Jhnen herzlich dankbar
bin, hat mir
25
die
im
einein
Rath
den
Royal society
Ausschusse
theile, daß
ich treulich befolgen
Guiiieen werde.Gegentheilmeineeinen sehr wichtigen
öthes Gedicht:
Amor als LandJch
den·Rath, den Sie an Gegeben,
zur Verfügung gestellt hat, welcher beauftragt ist, dem-Fuhrer
schaftsmaler, anknüpfen. Sie begehen ein»Uiirecbt an dem Geiste undalmat
aus
Au
ust
Chainounv ein Geschenk zu kaufen, als
Streben
bisSie dessen Heraus
leider!
eber und,
unseres Blattes, wenn
er
her fast alleinigen Verfasser iiber
Der Platz des
Zeie en der Daukbarkeitfür seine ausgezeichneten Dienste, welche
den Leserkreis teilen.
Herausgebers ist «nur in Mitten
dieses. Uebrigens erhitte
ich mir den
mehreren wissenschaftlichenBesteigerii des Montblaiie geleistet hat.
mit
nachstehen.
—
nächstenBrief
offenem Visir.
Herrn
Ihre
sind
G. A, R. in B:
übersendeten Ausarbeitungen
wohl ursprunglich weder fur »Aus der He·iinatl)«, noch für ein ähnliches
Blatt
Zwei davon »sinddazu schon um das Vielfache zu lang.
bestimmt.
—
Für Haus
Werkstatt
und
Jch werde
frischer Weintrauben
Zur langen Aufbewahriing
giebt Herr Rose Charnieux in der Flor-e des sen-es· et des
folgende Anleitung 'Man schneidetvon
jardins de PBurope
dem
Weingelände im Oktober, ·oder selbst noch später, die
unter
Trauben
denselben noch 3 bis 4 und über
so ab, daß
denselben 2 Glieder der Rebe stehen bleiben. Den oberen Schnitt
das
untere
Ende stellt man
in
mit Baiimwachs,
verklebt man
man
es mit
eine kleine mit Wasser gefüllte Glasflasche, wobei
Um das
Baumwachs liiftdicht in den Hals derselben einkittet.
thut man etwas Kohlenpulver
Wasser vor Fäiilniß zu schützen,
hinzu. Die Temperatur des Ortes, wo man die Weintrauben
so aufbewahrt, darf nicht unter den Gefrierpunkt sinken. Von
Zeit zu Zeit schneidet man die einzelnen aiigefaulteii Beeren aus.
Ueber
die GefährBleierne
Wasserleitungsröhren.
hat Elsner
ausführliche
lichkeit derselben für die Gesundheit
Versuche angestellt, deren Ergebniß er in seinen chemisch-technischen Mittheilun en (1854—56) bekannt macht. Sie lauten
durchaus uiigüiis ig für die Anwendung bleierner Nöhren zur
Leitung von Trinkivasser, indem sowohl Spreewasser als Brunneiiwasser schon nach 12stündigerEinwirkung und bei ziemlich
niederer
Liiftteinveratur
(von 12—15o Cels.) das Blei angeriffen und deutliche Spuren davon in sich aufgenommen hatte,
Das
bei möglichsterAbschließungder Luft.
iiiwendige
Verzinnen der Bleiröhren hat sich gänzlich nnzweckmäßiger-·
wiesen, indem diese Verbindung der zwei Metalle das Zerfressen
des Bleics
begünstigte. Dagegen werden Bleiröhren durch das
mit
angeWasser weniger angegriffen, welche an einem Ende
iii Verbindung’stehen. Nach Christison
setzten Eisenblechröhren
kann
man
die Bleiröhren ohne Gefahr für die Gesundheit zur
Wasserleitiing benutzen, wenn nian sie vor der Legiing 3—4 Monate
lang init Wasser gefüllt ruhig hingestellt hat, indem sich
die
dann
auf
Wandungen eine Ahlagerung von Kalk- nnd Eisentheilen niederschlägt,welche das Blei vor der Auflösung durch
das Wasser schützt Durch einen Zusatz von
Ykzw vhosphorsaurem Natton
zu· dem Wasser, womit die Röhren hingestellt
werden,
soll diese Ablageriing bedeutend
gefördert werden.
Röhreii sind zwar ungefährlich, haben aber nur
Gußeiserne
eine 60——70jährige
Dauer,
während thönerne
inwendig gla-
selbst
ans
sirte Wasserleitungsröhren
an
mehreren Orten
der·Römerzeit
noch vollkommen
wohlerhalten aufgefunden worden sind.
Das
ksitllm-
chinesische
bat
Zuckerrohr,
sorghum
sue-cha-
Zeit auch in deutschenZeitschriften viel
von
sich redeln
emacht, als sei es geeignet, selbst in MittelUcker zu
kaVPA damle
gewinnen. Kurzlich hat Dr. Hahes
Gesellschaft von Boston eine ausführin dek lsamsloklchenden
llche Mlsthellung Uber Anbanversiichegemacht, woraus
hervorohne Zweifel auch in Mitteleiiropa,
geht, dan dokt- »Und
Demnach
Viele PflanzekeUIålJ
kkystallisirbaren Rohrzucker liefere, sondern
in
neuerer
«
nur
einen
C.
halbflussigen Tknllbenzueker
von
Flemming’s
Verlag
in
geringer Süßigkeit
Glogau.
etwas» sorgfaltiger
gern
dehnung halteiide
ausgeführte
angemessene Aus-
die
und
Artikel von Jhnen annehmen, denn
richtigen Wege» Die Lesewelt besitzt von Jhrer Hand
Sie
Leistungen.
Jhr Manuscript
werden
rückerhalten haben.
auf
in N·. T Warum,
selbst vortrefflich
Aufgaben, die»
t a ein aus
dazu verpflichtet,ni»Sielka
»Liebezu dem
Herrn
R.
Dr.
mein
blos
Sie
auf
stnd
dem
bereits
viel bessere
angegebenen Wege zu-
dem
lieber
Freund,
lösen würden?
Volke
geben Sie
Sie
ein
und
mir
waren
bischen
aus
Freundschaft fiir mi
sondern weil Sie ja selbst, nnd zwar mit vollkommenem
Alle
habe.
Recht, es beklagen, dal- ich noch fast keine Mitarbeiter
waren
es ja,
Jhre Nathschläge aeeeptire ich von Herzen. Derlei Artikel
des Blattes
welchen
wie Nr. 1 bis 9 beweisen, die ersten Seiten
gewidmet
Sie schreiben mir:
,,sehen Sie, wie traurig es für mich ist,
sein sol ten.
so seine Jdeen
hier nicht einmal einen Menschen u haben, mit dem man
austaiischen kann.« Und da fällt Jhnen das Volk nicht ein?
Jhnen4 der
für das leiblicheWohl unserer Söhne, die in den Casernen wohnen, schon
,
einmal
Auftrage
ein so wirksames Wort gesprochen hat, welches
die
in
Sie
den
Niemand
die Arbeit
Hände
sie
wurdi
des
en
in Jhrem
ich damals
Reichsministeriums
niederlegte? Wendas Volk, »wenn in Jhrer
an
Umgebung
weiland
des
sich also mit Jhren
Jdeen
Es nannte
will.
neulich einmal-Jemand
Es
Sishphusarbeit
eine
Po ksschriftstellers
gegen mich
etwas
mag
als«mein Freund glaubte, nur in anDer Stein·ist dgs Volk selbst, unser
Weise als er es meinte.
ganzes
es beide nicht
Wir werden
deutsches Volk.
erleben, daß der Stein
auf die Spitze der Berges gelangt, auf die Soiinenhohe wahrer Humanikckk.
wir
Wissen
Jmmerhinl
doch, das- es bergauf
geht.
Sicher werden
denn
der Sifvphus
erleben,
wir das Bergab ebenso wenig
ist ein Riese,
Wahres
daran
sein, vielleicht mehr
derer
liebes
Leibern
in tausend
tausend Leben lebt, von denen das unsrige eins ist.
Auf Und Ab geht Ulchk,s0 schnell wie die Sisyvhusmvthe es auffaßtder Erfolg, sondern die Sicherheit des Erfolgs, die Freude an dein
ivir
Ringen nach, tth muss Unse·rLohn sein« Und des Erfolges werden
Weil ich es meinestheils
bin, darum
verlange ich
nicht, ihn zu sehen.«
Ful- Jhre Mittheilungen besten Dank»He-ernMS O- dl 03 M TWPWFlch klls Beispiel ohne weiteres
Die eine WFLEUWLBEODJ wie
benutzen;
die »andere Iedoch vorher,
ich«mir diese Erlaubniß stets vorbehalten
Seite
muß, insofern etwas· vervollständigen,«als
ich über die materielle
der
Das
Nicht
doch sicher sein durftns
»
»
—
werde.
ausfubkllchskeZUsASe»hinzufi·igen
S.·in s (vatste·MpFlLowen berg)
Jch freue mich, daß
mein
Vorschlag M Nr- 21, dlskHerausgabe kleiner Steinsarnmlungen
zur
Veranschaulichungder Kennzeichenlehrebetreffend, durch Sie so bald eine
werten
Verwixkllchllnlxsindensoll.» Meines Rathes, den Sie verlangen,
Sie
Mchk bebllkfelh da ,S1e Allem Anschein nach der Sache vollkommen
mit Ausschluß der Krystallogravhie,
gewachsen sind. Jch IMME,
dgß
eine
welche
die bezbsichksgtk
»besondere·
Atodellsammlung erfordern
Sammlung Plk Ktknnlelchsylehteaus der Orykto nosie und Geognosie zusammen berueksichtien munte, soweit dies durch Jleine
Handstiicke möglich
die Geotektonik
ist, nnd wobei woh nur
ausgeschlossen bleiben müsste- JeRath zu hören, ii der Bitte, mir
dpch bkmltze ich Ihren Wunsch, meinen
zu einer» Einrichtung solcher Kennxeicheniammlungen
miteinen« Entwurf
utheilen, um Jhnsn nothlgenfalls meine Bemerkungen dazu zu machen.
ur
einen
Commisnoyxin duxch den Sie nicht wieder in die La« e kommen
derselben
etwas
Herrn
—
—
—
sollten,
der
des
etwas
einzubunen,
wurde
ich Jhnen
hier
Das
sorgen.
krzeichnisi
der Feisarien
anen·heraiisgegebenen ,,geognostifchen Sammlung
der
und
Riesen-, Jsgrz Bobek und«.lk·atzbachgebirges
Flötzgedirgsforam
von
niationen
dieser Gebirge-,
nordlichenjriiize
MIV
Vekstslneklmgejx bat
roheren
bestimmten
Mitte
U,M so mehr
Freude
nebst
den
als
gemacht,
charakteristischen
ich solche einen
ein vortreff-
Umkreis
für
umfassende Sammlungen
halte» das Studium der Geognosie ·zu fördern.
diese und andere
eingehenden Nittthellllng Uber»
mineralogische
liches
en
in
sind
diesemBlatt
erwarte
ich genauere
Unterlagen.
Vor einer
SammlunSehr
dankenswerth
Rücksicht auf LandDie beige ebene
kleine Sammlungen
mit besonderer
von Steinen
wirthschaft und Gewerbe, wie Jhr Brief sie ankundigt.
aus
Zeichnung einer
Kiefernzapfen so geschmackvoll zusammenge etzten
BlumenAtnpeL
Sie unser ,,Gebirgsdörfchen«anführen, hat
an
fängt etzt mehr und mehr an, den Stqu zu manmich seht-erfreut,
—
«
cherlei
leider
Dingen
Mwslchet
dieser
Art
unmittelbar
aus
der
Natur
meist ohne Geschmack.
Druck
von
Ferber
E
Seydel
zu
in
entlehnen,
Leipzig.
aber