Ausgezeichnete Umweltschützer

Kreis-Anzeiger, Altenstadt, 29.09.2015
Ausgezeichnete Umweltschützer
Biologielehrerin Susanne Winz (Mitte) mit den Staatssekretären Dr. Tappeser (l.) und Dr.
Lösel (r.) bei der Auszeichnung in Hanau.
Foto: red
LIMESSCHULE Die Altenstädter Gesamtschule erhält erneut das Prädikat
Umweltschule / Feierstunde in Hanau
ALTENSTADT - (red). Grund zur Freude gab es dieser Tage an der Limesschule, denn die
Altenstädter Gesamtschule darf sich auch in diesem Jahr wieder mit dem Titel
„Umweltschule“ schmücken. Damit ist die Limesschule seit 2003 zum zwölften Mal in Folge
für ihr Engagement im Bereich Umwelterziehung und ökologische Bildung ausgezeichnet
worden.
Die Auszeichnung „Umweltschule - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ wird
gemeinsam vom Hessischen Kultusministerium und dem Ministerium für Umwelt vergeben.
Die Ausschreibung, die sich an alle Schulformen richtet, gibt es in Hessen seit 1999. 2012
wurde die Initiative „Umweltschule“ von der Deutschen UNESCO-Kommission als
„Offizielle Maßnahme der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet.
Insgesamt sind in diesem Jahr 103 Schulen aus Mittel- und Südhessen ausgezeichnet worden
– 172 hatten sich beworben. Stellvertretend für die Limesschule empfing Susanne Winz, die
als Biologielehrerin an der Umsetzung des Umweltprojekts beteiligt ist, jetzt bei einer
zentralen Feierstunde an der Eugen-Kaiser-Schule in Hanau die begehrte Auszeichnung aus
den Händen der Staatssekretäre Dr. Manuel Lösel und Dr. Beatrix Tappeser.
„Heute möchten wir die hessischen Schulen als Umweltschulen würdigen, die ganz nach dem
Motto ‚Lernen und Handeln für unsere Zukunft‘ mit spannenden und kreativen Ideen zu einer
besseren Umwelterziehung und ökologischer Bildung im Unterricht und im gesamten
Schulleben beitragen“, sagten Lösel und Tappeser im Rahmen der Feierstunde.
Die Auszeichnungsfeier war eine beeindruckende Veranstaltung, bei der alle zertifizierten
Schulen mit Ausstellungsflächen und -tischen vertreten waren, auf denen ihre jeweiligen
Projekte gezeigt wurden. „Durch ihre Projekte lernen die Kinder, die Zukunft zu gestalten,
weltoffen mit einem Verständnis für die Natur und Empathie gegenüber Benachteiligten“, so
der Kultusstaatssekretär.
Die Auszeichnung besitzt für zwei Jahre Gültigkeit. „Ausschlaggebend für die erneute
Zertifizierung waren unsere im Wahlunterricht entstandenen ,Insektenhotels-to-go’ und die
Faschingskostüme aus Müll am Tag der offenen Tür“, erläuterte die Umweltbeauftragte der
Limesschule, Karin Kunze.
Doch nach der Auszeichnung ist vor der Auszeichnung: Das Erreichte ist jetzt neuer
Ausgangspunkt für die Limesschule. Beide Projekte werden in den nächsten Jahren
weitergeführt, so wie auch Projekte aus Vorjahren wie zum Beispiel die Pflege des
Schulteichs. Das entspricht der Zielsetzung der Verantwortlichen im Kultus- und im
Umweltministerium: Die Vorhaben sollen nicht nur im Unterricht, sondern auch ins
Schulleben und in die Schulkultur integriert werden. Auf alle Fälle werde sich die
Limesschule wieder am nächsten Wettbewerb beteiligen, versicherte Kunze.