Neuer Vorschlag für den L-GAV im Gastgewerbe liegt auf dem Tisch

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A k t ue ll
HGZ No 3
PresseSpiegel
A k t ue ll
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Bocuse d’Or Suisse
Filipe Fonseca Pinheiro gewinnt den
prestigeträchtigen Kochwettbewerb
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L-GAV im Gastgewerbe
Ein neuer Vorschlag liegt auf dem Tisch
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ZAGG 2016
Die Messeleitung informiert Aussteller
über Neuheiten
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Auf zu neuen Wettbewerbserfolgen
Die Aufstellung der beiden Kochnationalmannschaften ist geregelt
NZZ AM SONNTAG
Vermögen im Wert
von 200 Millionen
gesperrt
Bund und Kanton Zürich
haben dem Milliardär und
«Dolder»-Besitzer Urs E.
Schwarzenbach per Arrestbefehl Vermögen blockiert.
Damit wollen sie Steuerforderungen sichern. Der Grund
dafür: Schwarzenbach verlegte
1992 seinen Wohnsitz nach
England, betreibt in Zürich
aber immer noch Geschäfte
und hat die dafür geschuldeten Steuern nicht bezahlt.
S chwe rpu n k t
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Luzern, den 10. Februar 2016
Von Bärenfleisch und zehn Tage
gereifter Fischbrühe
Japanische Spitzenköche zeigten am
St. Moritz Gourmet Festival ihr Können
Pe rsön lich
Interview mit Philipp Dautzenberg
Der CEO von Prodega/Growa/Transgourmet fördert einen breit abgestützten Berufsnachwuchs
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Der Aromenvermähler
Chili und Wein sind Beat Heubergers
Leidenschaft
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Nachruf auf Benoît Violier
Der Spitzenkoch ist für immer gegangen
A spe k te
11
Schwarzwald im Aufwind
In den Grenzgebieten zur Schweiz blüht
dank des starken Frankens auch der
Gastro- und Hoteltourismus
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Eine Reise zum Wein
Die Weinbaugebiete Österreichs wurden
als «Best Wine Travel Destination
Europe» ausgezeichnet
H orizonte
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Sprachkurse für Kaderleute
Spezielle Programme sind besser als
blosser Sprachunterricht
Fachtagung Diätetik des skv
Der Einfluss der Ernährung auf die
Gesundheit und das Wohlbefinden
H ote l & G as tro U nion
17
«Brot-Chef 2016» – jetzt anmelden!
Der Fachwettbewerb des sbkpv geht in
die zweite Runde
17
Interview mit Piera Dalla Via
Hauswirtschaft ist weit mehr als nur
«pützele»
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Kurse und Veranstaltungen
Pagina Ita lia na
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A quante vacanze ho diritto?
Il Servizio giuridico della Hotel &
Gastro Union risponde
SONNTAGSZEITUNG
Filipe Fonseca Pinheiro (rechts) und sein Commis, Nikola Marijanovic.
B O CU S E D 'O R
Filipe Fonseca Pinheiro ist
stolzer Sieger des Bocuse d’Or Suisse
Der 26-jährige Chef de partie des
Hôtel de Ville in Crissier überzeugte die Jury an der Schweizer
Vorausscheidung in Genf.
Ende Januar fand im Rahmen der Sirha in
Genf die Länderausscheidung des Bocuse
d’Or statt. In fünf Stunden und vierzig Minuten hatten die vier Finalisten Lukas
Schär (Sous-chef Schüpbärg Beizli,
Schüpberg), Filipe Fonseca Pinheiro (Chef
de partie Hôtel de Ville, Crissier), Mauricio
Muñoz, (Küchenchef Hotel Euler, Basel)
und Stéphane Jan (Berufsschullehrer Centre de formation professionnelle, Genf) einen Fisch- und einen Fleischgang für zwölf
Personen zuzubereiten.
Jean-Michel Martin, Chef des gesamten
Wettbewerbs und der Küchenjury, beobachtete mit Argusaugen das Geschehen in
den jeweiligen Küchenboxen. Als es Zeit
war, den Fischgang zu schicken, stieg die
Stimmung in der Halle 1 auf dem Palexpo-Gelände in Genf merkbar an. Die Finalisten hatten Seezunge mit Garnituren
nach Wahl, davon mindestens zwei vegeta-
Mehr Informationen unter:
www.bocusedorsuisse.ch
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rische, zu servieren. Einer nach dem anderen, im Zehnminutentakt, richteten die Köche ihre Teller mit grosser Präzision an. Die
Gerichte wurden den Juroren von Studenten der Hotelfachschule Genf serviert.
Vierzig Minuten später wiederholte sich
das Prozedere beim Fleischgang, bestehend
aus Filet, Schwanz und Backen vom Rind
mit drei Garnituren nach Wahl.
Die unbewegten Mienen der hochkarätigen Jury, darunter Philippe Chevrier, Dario Ranza, Silvia Manser und der Norweger
Sven Erik Renaa, liessen jedoch keine
Schlüsse auf die Bewertungen ziehen. Der
Sieger Filipe Fonseca Pinheiro vermochte
sie mit seiner minutiösen Mise en place sowie mit seinem raffinierten Umgang mit
den Produkten zu überzeugen.
«Das Niveau war dieses Jahr sehr hoch.
Die Teilnehmer lagen alle sehr nahe beieinander», stellte Frank Giovannini, Präsident
von Bocuse d’Or Suisse fest.
Filipe Fonseca Pinheiro wird am Bocuse d’Or Europe teilnehmen, der am
10. und 11. Mai in Budapest stattfinden wird.
Die 24 Besten der Europaausscheidung
werden am Finale in Lyon im Januar 2017
um den internationalen Titel kochen. (B EB)
Neuer Vorschlag für den L-GAV im
Gastgewerbe liegt auf dem Tisch
Die Verhandlungsdelegationen der
Sozialpartner im Gastgewerbe
haben sich auf die Grundzüge eines
neuen Gesamtarbeitsvertrags
einigen können.
Die Vertreter der Arbeitnehmerorganisationen Hotel & Gastro Union, Syna und Unia
sowie der Arbeitgeberorganisationen Swiss
Catering Association, GastroSuisse und hotelleriesuisse haben die neue Stossrichtung
des L-GAV nach zwei Jahre dauernden Verhandlungen gemeinsam definiert. Es ist das
erklärte Ziel, den neuen, allgemeinverbindlich erklärten Gesamtarbeitsvertrag am
1. Januar 2017 in Kraft zu setzen. Bis dahin
gilt weiterhin der aktuelle L-GAV.
Z VG
Stefan Unternährer
war an den Verhandlungen als
Vertreter der Hotel
& Gastro Union
beteiligt.
Die Verhandlungsergebnisse werden jetzt
zuerst juristisch geprüft und ausformuliert.
Danach gehen sie in die Entscheidungsgremien der zuständigen Arbeitnehmer- und
Arbeitgeberorganisationen. Der Vertrag
muss von diesen Gremien ratifiziert und genehmigt werden. Anschliessend erfolgt die
umfassende Information aller dem L-GAV
unterstellten Personen und Betriebe. Die
Neuerungen betreffen 27 000 Arbeitgeber
und über 200 000 Arbeitnehmende.
Der neue Vertrag soll dazu beitragen,
die Produktivität in der Branche zu steigern und die Fluktuation zu senken. Er soll
weiter zur Verbesserung des Branchen­
images beitragen, die Wettbewerbsfähigkeit des Gastgewerbes gegenüber anderen
Sektoren stärken und die bewährten sozialen Rahmenbedingungen für das Gastgewerbe fortsetzen.
(N I M)
Sonntagsgespräch
mit Daniel Bumann
Der Spitzenkoch aus La Punt/
GR meint, dass in der Spitzengastronomie alle ein Stück
weit verrückt seien. «In den
Top-Gourmetlokalen wird
heute ein immenser Aufwand
betrieben. Jeder will der Beste
sein, jeder will noch mehr
bieten können als der andere.
Viele haben potente Geldgeber im Rücken (Bumann
vergleicht dies mit dem
Sponsoring im Spitzensport).
Jetzt wird sogar darüber
diskutiert, ob es einen vierten
Michelin-Stern braucht, um
die Dreisternerestaurants
noch mehr zu pushen.»
DER BUND
Die Crevetten-Sklaven
Zwangsarbeiter in Thailand
schuften für die Herstellung
von Shrimps, die auch in den
Regalen von Schweizer
Detailhändlern landen.
Arbeiter auf einem Sklavenschiff, die fliehen konnten,
berichten, dass sie jahrelang
kein Land sahen.
3,04
Zahl der Woche
Billionen Bäume gibt es
weltweit. Das haben Wissenschaftler ermittelt. Umgerechnet auf die Bevölkerung sind
das 422 Bäume – ein
stattlicher Wald also – für
jeden einzelnen Menschen.
Während in den Tropen jedes
Jahr riesige Flächen abgeholzt
werden, ist der Wald in der
dicht besiedelten Schweiz auf
dem Vormarsch. Uns dient der
Wald als Schutz vor Lawinen,
Erosion und vor allem als gut
genutzter Freizeitpark.