… schafft eine solide Basis für jeglichen weiteren Reitunterricht

… ist ein speziell ausgearbeitetes und vielfach erprobtes
Reitlehrkonzept,
das jüngeren Kindern spielerisch
erste Kontakte zu Pferden ermöglicht und sie
angstfrei und einfühlsam
in ihrem eigenen Tempo an das Reiten
heranführt
… schafft eine solide Basis für jeglichen weiteren Reitunterricht
 einen ausbalancierten, losgelassenen Sitz
 einen angstfreien, einfühlsamen und trotzdem durchsetzungsfähigen Umgang mit den Ponys
 ein kindgerechtes Grundwissen über Pflege, Haltung, Anatomie, Physiologie und Sport
… bietet zusätzlich
 Erlebnis der Beziehung zum Fluchttier Pferd
 Bewegung an der frischen Luft, “Erlebnis Ponyhof” und Natur
 Verbessern der Sozialkompetenz (gemeinsam mit Gleichgesinnten am Pferd neue Dinge erleben,
zusammen Lösungen für neue Aufgaben finden, demokratische Entscheidungen im Team finden)
 Verbessern von Geduld und Konzentrationsfähigkeit
 durch den hohen Aufforderungscharakter der Ponys sind auch schüchterne oder “unsportliche”
Kinder motiviert mitzumachen
 Aufrichtung des Beckens und der Wirbelsäule, Schulung Gleichgewicht als Ausgleich zum vielen
Sitzen in der Schule, vor dem PC und Fernseher
 Ansprechen aller Sinne
… ist gut für die Kinder,
weil es Phantasie und Spiel als Zugang zum Lernen nutzt und zusätzlich dem alterstypischen
Bewegungsdrang gerecht wird.
In einem sicheren Rahmen mit verschiedenen Lernanlässen können die Kinder Eigeninitiative und
Selbständigkeit im Umgang mit und auf dem Pony entwickeln, immer in der Geschwindigkeit, die dem
einzelnen Kind entspricht. So kann das Kind Vertrauen in seine Fähigkeiten gewinnen, ohne überfordert
zu werden.
Der abwechslungsreiche Stundenaufbau bietet immer wieder neue Reize und erhält die Freude und
Motivation am Lebewesen Pferd. Die Arbeit auf beiden Seiten des Pferdes fördert zusätzlich die
Koordination.
Die HIPPOLINI-Lehrmethode greift das Prinzip der Longe auf – Trennung der Pferdeführung von den
Reitenden – gibt es aber den Kindern als Team selbst in die Hand: Während ein Kind die achtsame und
feinfühlige Zügelführung vom sicheren Boden aus lernt, übt sich ein zweites Kind im Ausbalancieren des
Sitzes – als Team wird so die Pferdewelt erlebt und erforscht.
Die geringe Größe unserer Schulponys, die zu der Größe der Kinder passt, und der gute Charakter
unserer gut ausgebildeten Ponys geben zusätzlich Sicherheit. Schrittmaß und Größenverhältnisse
passen zusammen.
… ist gut für die Pferde,
weil in der Anfangsphase des Reiten Lernens die Einwirkung und das Reiten getrennt werden. Durch das
Führen ist es den Kindern möglich, eine einfühlsame Zügelführung zuerst vom Boden aus zu lernen. Der
Reiter hingegen kann sich entspannt und ausbalanciert auf das losgelassene Mitschwingen
konzentrieren.
Den Ponys bleiben so unwillkürlich ruckende Reiterhände und plumpsende Kinderpopos weitgehend
erspart. Dies danken Maul und Rücken der Ponys.
Hippolini schult die Kommunikationsfähigkeit und die Achtsamkeit der Kinder in der Beziehung zum
Lebewesen Pferd.
Zudem bieten die Reitstunden den Ponys eine abwechslungsreiche, artgerechte Arbeit mit vielfältigen
Bewegungsmöglichkeiten, die sie gesund erhält.
Das Pferd als Herdentier ist niemals alleine in der Bahn, sondern immer mit einem Artgenossen. So
werden Hippolini-Ponys auch i. d. R. artgerecht in der Gruppe gehalten.
… ist ein Gruppenkonzept,
weil das Lernen in der Gruppe in vielerlei Hinsicht förderlich ist. So werden nicht nur wichtige
Kommunikationsfähigkeiten und Sozialkompetenzen wie Rücksichtnahme, Kooperation, aber auch
Durchsetzungsvermögen gefördert.
Hippolini bietet überdies auch Raum und Zeit für selbständiges Handeln und Ausprobieren, Beobachten
und Ausruhen.
Verschiedene Fähigkeiten und Eigenschaften ergänzen sich. Die Kinder können voneinander lernen und
miteinander wachsen, haben aber auch die Möglichkeit, mal zuzuschauen und andere mutiger sein zu
lassen. Zugunsten von Teamfähigkeit und Kooperation verzichten wir auf Leistungsmessung im
Gegeneinander.
…. arbeitet ganzheitlich
Die Kinder haben Gelegenheit, das Lernfeld „Pferd“ aus verschiedenen Blickwinkeln, Lernanlässen und
mit verschiedenen Sinnen (z. B. beim Streicheln und Einüben der Putztechniken, beim Führen und
Lenken der Ponys, auf dem Pferd, in der vorbereiteten Umgebung im Freispielbereich, beim
Beobachten).
… entstand
im Jahr 1995 und basiert auf den Ansätzen von C. Freinet, Dr. Montessori. R., Steiner und anderen
Vertretern der Reformpädagogik. Hippolini wurde von der Pädagogin und Reitsportbetreuerin
Jeanette entwickelt und in langjähriger Praxis weiter verfeinert. So entstand ein vollständig
ausgearbeitetes Curriculum mit einer Lernwerkstatt für die ersten zwei Reitjahre, das im Wesentlichen
gekennzeichnet ist durch
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viel Raum für Eigeninitiative in einer vorbereiteten Umgebung
überwiegend dezentrale Unterrichtsführung
individuelle Lernprozesse
Lernen auf Augenhöhe durch Wiederholungsstunde
Demokratisches Miteinander
Rituale
Wie läuft eine Hippolini-Stunde ab?
Jede Hippolini-Stunde beginnt mit der Begrüßung und dem gemeinsamen Putzen der Ponys. In diesem
Teil wird eine kurze Lerneinheit Theorie eingeflochten (wie Putzen, Hufpflege, Anatomie, Fütterung, …)
Danach gehen wir gemeinsam durch, wie die Reiteinheit aufgebaut ist (Werfen, Löffel, Ritter,
Seepferdchen, Wald…).
Nun geht es richtig los. Die Kinder wechseln zwischen Reiten, Führen und Freispiel. Zwei Kinder führen
die beiden Ponys, während zwei weitere den Lernparcours durchreiten. Die übrigen Kinder beschäftigen
sich mit pferdigen Angeboten im Freispielbereich oder schauen zu. Nachdem der Parcours einmal
durchritten wurde, wechseln die Kinder reihum.
Mit einem Verabschiedungsritual für die Ponys endet die Stunde.
(Quelle: nach Jeannette Wilke, Unterlagen der Hippolini-Diplom-Ausbildung, 2013)
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.hippolini.org