Gemeindegruß Dezember 2015 / Januar / Februar 2016

der Evangelischen Kirche
Bad Homburg - Gonzenheim
58. Jahrgang
Dezember 2015 / Januar / Februar 2016
Zündet die Kerzen an!
Aus dem Inhalt:
Jahreslosung: Ein starker Trost
Mit Empathie für Kinder und Jugendliche
Buchtipp: Ungläubiges Staunen
BIBELGEBABBEL
Aktuelle Meldungen
Freud und Leid in unserer Gemeinde
Gottesdienste / Gemeindeveranstaltungen
Neulich in der Agentur
Pfadfinder auf Sardinien
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Weihnacht ist mehr als tröstliche Stimmung.
Auf das Kind kommt es an,
auf den Sohn Gottes, der Mensch wurde.
Er hat die Welt hell gemacht.
Er hat die Nacht unserer Finsternis,
die Nächte unserer Ängste und Hoffnungslosigkeit
zur Heiligen Nacht gemacht.
Zündet die Kerzen an!
Sie haben mehr Recht als alle Finsternis.
Es ist Weihnacht, die bleibt in alle Ewigkeit.
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Dezember 2015 / Januar / Februar 2016
Gemeinde Gruss
Ein starker Trost
Jetzt helfen auch Worte, mütterliche, tröstliche Worte.
Eine harmlose Alltagserfahrung, gewiss. Aber sie führt uns
vor Augen, wie Gott für uns da sein will. So will er für uns da
sein: er will uns trösten wie einen seine Mutter tröstet.
Manchmal stimmt nichts mehr. Das Vertraute ist weggeWir sind freilich keine Kinder mehr, aber wir sind nicht gebrochen. Dann gerät uns die Welt aus den Fugen. Um uns
feit vor den bodenlosen Erfahrungen der Trostlosigkeit. Sie
herum geht wohl alles seinen gewohnten Gang und die
treffen uns manchmal aus heiterem Himmel. Sie sind Teil
Welt dreht sich weiter, - aber unser Leben stürzt in einen
unseres Lebens, Teil unserer Welt. Und dann
Strudel, dass wir nicht mehr aus noch ein
brauchen wir Trost, den Trost, der unser
wissen.
brüchiges Vertrauen wieder heilen lässt, der
Dann hilft weder die „Kopf-hoch“ Parole
es stärkt, dass wir wieder Boden finden unter
noch ein Schulterklopfen: Du schaffst das
unseren Füßen.
schon! Wer am Ende ist, weil seine Welt,
Unser himmlischer Vater ist ein Gott müttersein Leben aus den Fugen geraten ist, der
lichen Trostes. Er argumentiert nicht mit uns
schafft es eben nicht.
und rechnet nicht mit uns ab. Er erklärt
Mitten hinein in diese bittere Erfahrung
nicht, was er von uns will, sondern sagt uns,
hat der Prophet Jesaja Gottes Wort gesagt,
wie er für uns da sein will. Er weiß, was wir
keine Parole, keinen Appell, sondern einen
brauchen und er spricht uns an in der Spraganz erstaunlichen Zuspruch: „Ich will
che der ihre Kinder tröstenden Mütter.
euch trösten wie einen seine Mutter trösKaum können wir tiefer in Gottes Herz blitet“ (Jesaja 66, 13).
cken als in diesen Worten: Ich will euch
Das ist es, was wir brauchen, wenn nichts
trösten wie einen seine Mutter tröstet.
mehr im Leben stimmt: Trost. Dieses Wort
So redet der zu uns, der in der Heiligen
ist die Jahreslosung für das vor uns liegende
Nacht abseits von den großen Strömen der
Jahr 2016.
Weltgeschichte zur Welt gekommen ist, um
Ich sehe vor mir ein Kind, tränenüberunser zerbrechliches Leben mit uns zu teiströmt. Irgendetwas hat seine kleine Welt
len. Da finden wir ihn, den himmlischen
völlig durcheinander gebracht, alles ist aus
Gott, in einem ohnmächtigen Kind. Das ist
Dorothea Steigerwald: Bleib sein Kind
den Fugen. Der kleine Kerl läuft laut
ein starker Trost, dass der allmächtige Gott
schluchzend die Straße entlang; Passanten werden auf ihn
unsere Schwäche nicht scheut, dass er sie annimmt und birgt
aufmerksam, sprechen ihn an und wollen helfen. Aber
in seiner mütterlichen Liebe. Das ist die große Freude, die
alle gutgemeinten Worte helfen nicht; er ist untröstlich.
allem Volk widerfahren wird. Darauf haben wir Gottes Wort.
Und dann geht eine Tür auf. Die Mutter geht dem Kind
entgegen. Sie nimmt es in den Arm. Und plötzlich wird es
still; in den Armen der Mutter kommt es zur Ruhe, da
findet es Trost. Und nun baut sich seine kleine Welt wieder auf, die eben noch in Trümmern lag.
Ein frohes und glückliches Weihnachtsfest
wünscht Ihnen Ihr
Evangelischer Förderverein Gonzenheim!
Das Jahr 2015 neigt sich dem Ende zu, und wir dürfen in
Frieden die Advents- und Weihnachtszeit begehen. Es ist
eine Zeit, in der wir unsere Freude darüber mit Dankbarkeit
verbinden. Wir, der Vorstand des Fördervereins, sind dankbar für die vielfältige Unterstützung, die wir im Laufe dieses
Jahres erfahren haben. In beispielhafter Solidarität haben Sie,
unsere Mitglieder und Förderer, die Ziele des Vereins durch
zahlreiche Spenden, höhere Mitgliedsbeiträge und die Werbung neuer Mitglieder unterstützt. Dies hat uns in unserer
Einschätzung bestärkt, dass wir mit Hilfe des Fördervereins
in den Lage sein werden, die Erhaltung einer halben Pfarrstelle in unserer Gemeinde dauerhaft sicherzustellen. Dennoch müssen wir uns anstrengen, dass wir diese und die übrigen Aufgaben des Vereins nachhaltig erfüllen können. Dazu
sind wir auf Ihre Mitwirkung angewiesen. Wir bitten Sie
daher, den Förderverein und damit die Arbeit in unseres Gemeinde zum Ende dieses Jahres großzügig mit einer Spende
zu unterstützen.
Wir wünschen Ihnen eine schöne Adventszeit
und ein gesegnetes Weihnachtsfest!
Konto-Nr. des Fördervereins:
DE 81 5206 0410 0004 0017 37
Bild links: Jahreslosung 2016 als Postkarte, Poster usw. zu
bestellen unter www.neuesbuch.de
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Gemeinde Gruss
Dezember 2015 / Januar / Februar 2016
Mit Empathie
für Kinder
und Jugendliche
Mit zwei engagierten Frauen ist man im Gespräch, wenn
man Frau Dr. med. Ingrid Karutz und Frau Kristina Odak
dazu einlädt. Beide sind sie beim Deutschen Kinderschutzbund Kreisverband Hochtaunus e.V. (DKSB) tätig, erstere
als Vorsitzende des Vorstandes, letztere als Projektleiterin für
die ehrenamtlichen Vormünder. Von beiden hat man den Eindruck, dass sie für ihre Aufgaben brennen.
Und diese Aufgaben sind groß! Sie reichen von sozialpädagogischer Schülerhilfe und Hausaufgabenhilfe über Kursangebote für Eltern sowie Bewegungsmärkten und Sprachförderung bis zur anonymen Beratung von Kindern und Jugendlichen innerhalb des Kinder- und Jugendtelefons. Darüber hinaus ist der DKSB eine niedrigschwellige Kontaktadresse bei
Fällen von Kindeswohlgefährdung.
Als neuestes Arbeitsfeld hat sich der DKSB im Hochtaunuskreis der Suche nach ehrenamtlichen Vormündern verschrieben. Wenn Eltern die elterliche Sorge nicht mehr ausüben
können - aus den verschiedensten Gründen - bekommen die
Kinder einen Vormund an die Seite gestellt, der stattdessen
die elterliche Sorge für sie ausübt. Besonders offenkundig ist
die Notwendigkeit bei unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen. Die Jugendämter sind von dieser Aufgabe stark gefordert. Ein Amtsvormund hat bis zu 50 Mündel! Da bleibt für
das einzelne Kind oder den/die Jugendliche/n entschieden zu
wenig Zeit. Hier kommen die ehrenamtlichen Vormünder ins
Spiel, mit Zeit für ihre Mündel.
Bevor aber jemand dieses verantwortungsvolle Amt übernimmt, muss er ausgebildet werden. Die Schulung geschieht
vor allem durch Psychologen, Sozialpädagogen und Juristen.
Während der Vormundschaft finden Supervisionen statt. Bei
speziellen Fragen beraten Therapeuten die Vormünder.Es gibt
ein ausgedehntes Netzwerk, das die betreuenden Personen
unterstützt.
Frau Odak hat als Juristin die Projektleitung übernommen.
Es war ein Glücksfall, dass die beiden Damen, Frau Dr. Karutz und Frau Odak, durch Frau Meier-Waldeck zusammen
kamen. Sie stellten fest: „Die Chemie stimmt!“
Im Sommer dieses Jahres waren die Vorbereitungen und
Planungen für das große Projekt so weit fortgeschritten, dass
man an die Öffentlichkeit gehen konnte. Im Bürgerhaus in
Kirdorf fand im September eine Informationsveranstaltung
statt, die mit 300 Interessenten sehr gut besucht war. „Nach
deren Ende meldeten sich erfreulich viele Personen, die zur
Übernahme einer Vormundschaft bereit waren,“ erklären die
beiden unisono. „Einige von ihnen werden im Januar mit der
Ausbildung starten.“
Nach Ende der Schulung beginnt die Phase der Zuordnung
von Vormund zu Mündel. „Das ist eine sensible Situation,
Vormund und Mündel müssen zusammen passen."
Wie arbeiten Sie mit den zuständigen Behörden zusammen?
„Das war zu keinem Zeitpunkt ein Problem,“ antwortet Frau
Dr. Karutz, „ich war durch meine vorherige langjährige Tätigkeit als Ärztin in der Klinik Dr. Baumstark gut vernetzt. Als
ich in 2013 - vor den hohen Flüchtlingszahlen! - mit unserem
Vorhaben beim Jugendamt vorsprach, wurde es aufgeschlossen aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir die klassischen Heimkinder im Kopf und gar nicht speziell die große
Schar der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge."
Bleibt noch die Frage nach der Motivation der beiden Damen für ihr Engagement im Kinderschutzbund. Für Frau Dr.
Karutz war es der Wunsch, nach einem erfüllten erfolgreichen
beruflichen Leben etwas als Dank an die Gesellschaft zurückzugeben. Der Anstoß, sich im DKSB zu engagieren, kam dabei von einer ehemaligen Patientin. Inzwischen ist sie seit 8
Jahren Vorsitzende des Vorstandes des DKSB. „Ein FulltimeJob“ sagt Frau Odak, während Frau Karutz abwiegelt. Aber
der Berichterstatter hat einen ähnlichen Eindruck: sofort nach
dem Gespräch geht es zu einem anderen Termin in Sachen
Kinderschutzbund!
Frau Odak gibt als Triebfeder ihres Engagements den
Wunsch an, den wirklich Benachteiligten helfen zu wollen.
Dazu gehören besonders die Heimkinder. "Vielen Leuten ist
gar nicht bekannt, welche Not bei manchen Kindern
herrscht.“
Von diesem Engagement zweier Frauen, die sich immer
wieder gegenseitig loben und bestärken, kann man nur stark
beeindruckt sein. Wir wünschen viel Kraft und Erfolg bei
ihrer Tätigkeit für benachteiligte Kinder und Jugendliche!
Johann Steffens
Der letzte Kinderbibeltag behandelte das Thema des "Barmherzigen Samariters". In verschiedenen Stationen
wurde mit den ca. 50 teilnehmenden Kindern die Botschaft dieser Geschichte in Spiel und Aktion behandelt:
Im Zeichen der Nächstenliebe wurde gesungen, musiziert und gespielt. Es wurden Herzen gemalt, aus Decken und
Wäscheklammern wurden Höhlen gebaut, die die Kinder das Gefühl von Geborgenheit und Schutz für Bedürftige erleben ließen. Als Gast hat Herr Klawitter über seine persönlichen Initiativen für Flüchtlinge als Beitrag zur Nächstenliebe berichtet und die Kinder haben sich selbst resümierend die Frage gestellt:
Wer ist mein Nächster? Wie kann ich handeln, um meinem Nächsten zu helfen?
Wer ist bedürftig? Welche Nöte gibt es? Welchen Faden, der Menschen verbindet,
ziehe ich durch mein Leben, um nach dem Vorbild des Samariters zu leben?
Am Beispiel eines Fadens der Nächstenliebe, der die Menschen nach Jesus' Vorbild verbindet, wurde ein Netz geknüpft. Indem jedes Kind seine eigenen Fäden mit
den Fäden anderer Kinder verbunden hat, ist ein großes buntes Netz entstanden:
Es ist ein Netz zum Halten, zum Aufgefangenwerden und des Erlebens von Miteinander und Gemeinschaft.
Aus der Geschichte des Samariters haben die Kinder erfahren, wie das Gebot der
Nächstenliebe in Jesus lebt und sich, auch übertragen auf den Alltag, als ein Faden durch unser Leben ziehen mag.
R.Hannemann
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Dezember 2015 / Januar / Februar 2016
Gemeinde Gruss
Buchtipp:
Ungläubiges Staunen
BIBELGEBABBEL
„Es könnte jeder sein, jeder der vier
Männer, die um den kleinen Tisch
sitzen, und ebenso der Junge. Es
könnte jetzt sein, wie Caravaggio
lehrt, indem er wie im heutigen Regietheater das biblische Personal in
Kleidung seiner eigenen, Caravaggios, Gegenwart hüllt, der Apostel in
Rüschen. Levi, wie Matthäus in den
Evangelien von Lukas und Markus
noch heißt, hat noch gar nicht gemerkt, daß der Unbekannte auf ihn
zeigt, so vertieft ist er darin, die
Steuern zu zählen, die er heute eingenommen hat, oder hat es
gemerkt und schaut nur deshalb nicht auf, weil er es nicht
wahrhaben will. Oder ist ein anderer Levi? Nicht einmal darüber wurden sich die Betrachter in vierhundert Jahren einig,
hielten mal den Bärtigen, mal den Geldzähler für den künftigen Apostel, sahen die drei Zeigefinger mal auf diesen, mal
auf jenen gerichtet. Offenbar hängt es vom Betrachter selbst
ab und sollte ich mich daher fragen, warum ich vom ersten
Blick an denjenigen für erwählt hielt, der am wenigsten auf
den Erlöser achtet. Dessen Begleiter jedenfalls, Petrus,
scheint die anderen Zöllner zu beruhigen, daß sie nicht gemeint sind. Sie können weiter Steuern eintreiben, Tag für
Tag, ihre Familie ernähren, indem sie andere Familien ausplündern, ein übliches Menschenleben führen. Nur zu Levi
sagt Jesus: «Folge mir!» Kein Wort mehr steht in der Bibel
über die Berufung des Matthäus, keine Begründung, keine
Erklärung, vor allem kein Werben wie bei einer Mission, nur:
«Folge mir!» Und Matthäus stand auf und folgte…“
Mit dieser Betrachtung des Bildes „Berufung des Heiligen
Matthäus“ von Caravaggio beginnt der Abschnitt „Anrufung“
im Buch „Ungläubiges Staunen“ von Navid Kermani, in dem
sich der Autor, selbst Moslem, in 40 Bildbeschreibungen mit
dem christlichen Glauben auseinandersetzt, oder mit seinen
eigenen Worten ausgedrückt, in dem er über das Christentum
staunt. Kermani, Jahrgang 1967, Träger des Friedenspreises
des Deutschen Buchhandels 2015, zeigt damit, dass es bessere (und schönere) Wege im Umgang mit anderen Religionen
und mit anderen Menschen gibt als die Ablehnung des Fremden.
Sein Staunen gilt der christlichen Kunst aus vielen Jahrhunderten, aber noch mehr: „Wenn ich etwas am Christentum
bewundere, oder vielleicht sollte ich sagen: an den Christen,
deren Glaube mich mehr als nur überzeugte, nämlich bezwang, aller Einwände beraubte, wenn ich nur einen Aspekt,
eine Eigenschaft zum Vorbild nehme, zur Leitschnur auch für
mich, dann ist es nicht etwa die geliebte Kunst, nicht die Zivilisation mitsamt der Musik und der Architektur, nicht dieser
oder jener Ritus, so reich er auch sein mag. Es ist die spezifisch christliche Liebe, insofern sie sich nicht nur auf den
Nächsten bezieht. In anderen Religionen wird ebenfalls geliebt, es wird zur Barmherzigkeit, zur Nachsicht, zur Mildtätigkeit angehalten. Aber die Liebe, die ich bei vielen Christen
und am häufigsten bei jenen wahrnehme, die ihr Leben Jesu
verschrieben haben, den Mönchen und Nonnen, geht über das
Maß hinaus, auf das ein Mensch auch ohne Gott kommen
könnte: Ihre Liebe macht keinen Unterschied.“ (Aus dem
Kapitel „Paolo dall‘Oglio“).
Das Buch eignet sich hervorragend zum (immer) (wieder)
Entdecken der Schönheit des Christentums, hier von außen
betrachtet, sowie zum Verschenken. Man sollte es deshalb am
besten gleich mehrfach erwerben, oder, so wie ich, nicht allzu
weit weg geben (meine Mutter wohnt um die Ecke), da man
kaum aufhören kann, es zu betrachten und zu lesen, wenn
man einmal hineingeschaut hat (auch die Bildabdrucke sind
recht gut).
Unter dieser Überschrift nehmen wir Redewendungen und
Sprichwörter aus der Bibel genauer unter die Lupe.
Wir lehnen uns eng an eine Buchreihe von Jörg Buchna an.
Hier: „Ein Unschuldslamm im siebten Himmel“
Als Nachtrag zu dem anregenden, kurzweiligen Vortrag
von Herrn Otfried Kneipp über den Wein, seine religiöse
Bedeutung und gesundheitlichen Aspekte, fügen wir eine
Redewendung aus der Bibel an. Es ist eine von über 500
Stellen in der Bibel, an denen der Wein erwähnt wird.
Voll des süßen Weines
Die Frage eines Kindes, warum denn der Onkel auf der
Hochzeitsfeier plötzlich so geschwankt und so komisch
gesprochen habe, muss nicht mit dem Wort „stinkbesoffen“
erklärt werden. Nein, die Frage ließe sich wahrheitsgetreu
auch mit den Worten beantworten: „Er war voll des süßen
Weines!“
Mit den Worten „voll von süßem Wein“ wird in der Bibel
ein Verhalten erklärt, das auf den Betrachter so befremdlich
gewirkt haben mag wie das Schwanken und komische Reden des Onkels auf das kindliche Gemüt. Zur Schilderung
des Pfingstwunders, bei dem „alle erfüllt wurden von dem
Heiligen Geist und anfingen zu predigen in anderen Sprachen“ (Apg. 2,4), gehört ja auch die Beschreibung der Reaktion der „Menge“ auf dieses Ereignis: „Als nun dieses
Brausen geschah, kam die Menge zusammen und wurde
bestürzt; denn ein jeder hörte sie in seiner eigenen Sprache
reden.“ Abschließend heißt es:“Sie entsetzten sich aber alle
und wurden ratlos und sprachen einer zu dem anderen: Was
will das werden? Andere aber hatten ihren Spott und sprachen:Sie sind voll von süßem Wein.“
Die Auswirkungen des Geistes Gottes sind also für Dritte
durchaus nicht eindeutig. Wer von Gott begeistert, von
Gottes Geist erfüllt ist, der verrückt die Maßstäbe dieser
Welt, indem er im und durch den Geist Gottes Grenzen
überwindet. In der Pfingstgeschichte sind es die Sprachbarrieren, die überwunden werden. Es können aber auch Grenzen und Barrieren zwischen Rassen, Völkern, Nationen
oder auch Konfessionen sein, die durch Menschen überwunden werden, die von Gottes Geist erfüllt sind. Befremdlich wird deren Tun für viele immer bleiben. Die Geschichte von Martin Luther King mag hier beispielhaft genannt sein.
Die Reaktion auf solch vom Geist Gottes erfülltes Tun, das
die Maßstäbe dieser Welt verrückt, ist heute also nicht anders als zur Zeit der Apostel. Zum einen Entsetzen und
Ratlosigkeit: „Was will das werden?“ Zum anderen Spott
und Hohn:“Sie sind voll von süßem Wein.“ Wobei das die
höfliche Umschreibung für: „Die sind nicht ganz richtig im
Kopf“ wäre. Und vielleicht wäre diese drastischere Beschreibung für Menschen, die sich vom Geist Gottes bestimmen lassen, in diesem Fall sogar die treffendere. Denn
durch Gottes Geist gewinnt vieles in unserem Kopf einen
ganz anderen Stellenwert, der anderen als „nicht (mehr
ganz) richtig“ erscheint.
Navid Kermani · Ungläubiges Staunen – Über das Christentum · C.H.Beck · ISBN 978-3-406-68337-4 · € 24,95
„Als Jugendlicher in einer sehr protestantischen Stadt aufgewachsen, dachte ich oft: Die Christen sind ja nett, aber warum
sind ihre Gottesdienste so langweilig?“
Kermani im Gespräch mit Martin Mosebach im Magazin der
Süddeutschen Zeitung (32/2015).
Christof Reinhard
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Gemeinde Gruss
Dezember 2015 / Januar / Februar 2016
AKTUELLE MELDUNGEN
Wir laden herzlich ein zu den
Werke der Künstlerin Christiane von Kessel, die
auch das Kreuz in unserer Gonzenheimer Kirche (siehe das
Bild auf Seite 1) gestaltet hat, sind bis zum 7. Februar in einer
Ausstellung im Museum im Gotischen Haus zu sehen. Der
Seniorenkreis wird die Ausstellung mit Führung am 21. Januar besuchen. Inter essenten können sich im Gemeindebüro, Tel. 456117, melden.
Passionsandachten:
19. und 26. Februar, 4. März
Verstärkung für das Kindergottesdienst Team
Wir suchen noch Menschen, die bei dem sonntäglichen Kindergottesdienst mitmachen.
Im Januar wollen wir unsere Konzeption neu überdenken, so
dass dies ein guter Einstieg für Interessierte sein könnte.
Geplant ist ein Treffen am Montag, 11. Januar um 20 Uhr.
Infos dazu bei [email protected]
Jan Hus – Wegbereiter Martin Luthers
Der Tscheche Jan Hus war in vielerlei Hinsicht ein Wegbereiter der Reformation. Luther meinte von sich, er sei schon immer ein Hussit (ein Anhänger von Hus) gewesen. Das Schicksal von Hus, der auf dem Konzil von Konstanz 1414 zum Tod
auf dem Scheiterhaufen verurteilt worden war, hatte er vor
Augen, als er 1521 zum Wormser Reichstag fuhr. Hus und
Luther – was haben beide gemeinsam, was unterscheidet sie?
Welche Impulse können uns ihre Gedanken geben? Was
bleibt von Jan Hus, dessen Asche vor 600 Jahren im Rhein
verstreut wurde? Oberkirchenrat Dr. Eberhard Pausch spricht
über Jan Hus am Donnerstag, 21. Januar, um 19 Uhr im Gemeindehaus, Kirchgasse 3a.
Die innovativen Impulse der Reformation in Hessen
beleuchtet Prof. Dr. Gury Schneider-Ludorff in einem Vortrag am Montag, 1. Februar, um 19.30 Uhr in unserem Gemeindehaus, Kirchgasse 3a. Gury Schneider-Ludorff, Professorin an der Augustana-Hochschule in Neuendettelsau und
Präsidentin des Evangelischen Bundes, erzählt von der Einführung der Reformation, der Gründung der ersten evangelischen Universität in Marburg 1527, von der Einrichtung von
Landeshospitälern zur kostenlosen Versorgung der Armen,
Kranken, Witwen und Waisen und über die Integration der
Juden und der Täufer: all dies Errungenschaften der Hessischen Reformation, die in anderen Territorien damals ihresgleichen sucht. Diesen selbstbewussten Weg der Reformation
in Hessen hatte der junge Landgraf Philip angestoßen, von
dem der Vortrag ebenfalls handelt. Zu diesem Abend ist die
gesamte Gemeinde vom Evangelischen Förderverein Gonzenheim e.V. eingeladen. Eintr itt fr ei.
GEMEINDEVERANSTALTUNGEN
Kirchenchor
Di. 20.00 Uhr
wöchentlich
Gespräche und Vorträge
Gott und die Welt
Bibelwoche 2016
Sacharja? Er zählt zu den späten, zu den unbekannten Propheten Israels. Um so interessanter, dass sich die Bibelwoche
2016 dem zuwendet, was er in seiner Schau der Geschichte zu
sagen weiß. Sacharja besteht darauf: Gott selber hält die Geschichte in seiner Hand. Er mischt sich ein in die Weltgeschichte, so sehr, dass mitten in den Wirren der Zeiten Freude
anzusagen ist. Die unbekannte Welt Sacharjas wollen wir
erkunden am Donnerstag, 11. und 18. Februar , jeweils um
19.30 Uhr im Gemeindehaus, Kir chgasse 3a
SENIOREN
Seniorenkreis
Altennachmittag
KiGo-Kreis
Kreativnachmittag
FRAUEN
Für alle, die gerne kreativ tätig sind, bieten wir am Samstag,
20. Februar zwischen 15.30-18 Uhr einen Nachmittag mit
Filzen an.
Unter fachgerechter Anleitung entsteht an diesem Nachmittag
Allerlei aus Filz. Eingeladen sind Jung und Alt und jeder, der
diese schöne Technik einmal ausprobieren möchte.
Anmeldungen bitte im Gemeindebüro 456117 oder unter [email protected]
Für das Material erbitten wir einen Kostenbeitrag von 8 €.
Do 19.30 Uhr , 21. Januar
2., 18. und 25. Februar
jeweils Do., 14.30 Uhr
14. und 28. Januar
4., 11. und 25. Februar, 3. März
Do., 15.00 Uhr
17. Dezember, 21. Januar
18. Februar
Mo., nach Vereinbarung
(Info-Telefon 921 35 62)
Frauenkreis
Mi. 19.30 Uhr
9. Dezember, 13. und 27. Januar
10. und 24. Februar
Nähkreis
in der Mathilde-Zimmer-Stiftung
Do. 15.00 bis 17.00 Uhr 14-tägig
Nähere Information Tel. 45 71 00
(Frau Hetzheim)
JUGENDLICHE
Der nächste Kinderbibeltag findet am 12. März von
10-16.30 Uhr im Gemeindehaus statt.
Pfadfinder Jungen
Pfadfinder Mädchen ab 6 J.
5
Mi. 17:00 Uhr wöchentlich
Do. 16:30 Uhr wöchentlich
Dezember 2015 / Januar / Februar 2016
Gemeinde Gruss
FREUD UND LEID in unserer Gemeinde
Wir gratulieren recht herzlich allen Gemeindegliedern, die in den Monaten Dezember 2015 und Januar, Februar 2016
80 Jahre und älter werden. Wir bitten Gemeindeglieder, die die Veröffentlichung ihres Namens im Gemeindegruß nicht
wünschen, uns dies mindestens zwei Monate vor Erscheinen der Ausgabe mitzuteilen.
Dezember 2015
01.12.1919
01.12.1929
06.12.1930
10.12.1934
12.12.1932
17.12.1931
18.12.1933
19.12.1928
19.12.1925
20.12.1929
20.12.1923
21.12.1930
21.12.1922
22.12.1928
23.12.1935
23.12.1934
25.12.1917
26.12.1928
27.12.1926
30.12.1935
30.12.1934
Februar 2016
Fritz Thrun
Weinbergsweg 21
Dr. Rolf Lotz
Frankfurter Landstr. 5
Reina Witte
Lange Meile 62
Karen Holve-Grasse Fabriciusring 32
Helga Matthiessen Phil.-Reis-Str. 27
Anneliese Hartmann Holzhäuserstr. 2
Rolf Friderici
Friedrichsdorfer Str. 21
Elfriede Marks
Niddastr. 8
Hartmut Leonhard Haberweg 20
Ruth Geyer
Neckarstr. 11
Treuhilde Stubbe Haberweg 19
Christa Klische
Am Hohlebrunnen 12
Horst Swoboda
Flurstr. 7
Ernst Krauss
Rebenweg 1 b
Hannelore Steingräber Erlenweg 45
Christa Welz
Eschbacher Weg 15
Anneliese Oetken Kirschblütenweg 1
Brigitte Kneipp
Frankfurter Landstr. 102
Hans-Joachim Schulz
Weinbergsweg 21
Hildegard Boese Kirchgasse 1 a
Friedemann Gärtner Frankfurter Landstr. 33
01.02.1929
01.02.1936
03.02.1935
04.02.1932
05.02.1922
06.02.1935
07.02.1933
07.02.1931
08.02.1927
09.02.1936
11.02.1935
11.02.1934
12.02.1926
14.02.1928
15.02.1936
15.02.1928
16.02.1929
18.02.1934
19.02.1930
23.02.1921
24.02.1934
24.02.1931
25.02.1932
26.02.1936
26.02.1934
27.02.1927
28.02.1925
28.02.1935
Januar 2016
01.01. 1926
03.01.1927
04.01.1936
06.01.1935
10.01.1934
11.01.1935
12.01.1930
13.01.1936
17.01.1936
19.01.1926
21.01.1936
22.01.1935
22.01.1928
23.01.1935
27.01.1936
29.01.1927
30.01.1934
Maria Frisé
Am Zollstock 24
Ruth Wehner
Weinbergsweg 21
Dr. Benno Zoller Mainstr. 3
Wolfgang Böttger Promenade 111 a
Karl Emde
Lange Meile 55
Marianne Ramacher Louisenstr. 143
Waltraud Rost
Weinbergsweg 21
Wolfgang Rudnick Ulmenweg 5
Hans-Wilhelm Dittmar Phil.-Reis-Str. 5
Käte Babinger
Kartäuserstr. 6
Karlheinz Dittmann In der Lach 35
Ursula Busse
Ulmenweg 5
Gertrud Dieske
Kartäuserstr. 26
Hans Gustav Treplin Auf der Steinkaut 21
Karl-Heinz Rofalski Im Winkel 15
Lothar Schröder Weinbergsweg 21
Elfriede Braun
Grenzstr. 12
Helmut Loos
Untere Terrassenstr. 2
Wilma Fickert
Louisenstr, 148 E
Günter Benthaus Alt Gonzenheim 34
Franz Reuter
Untere Terrassenstr. 6
Karl-Heinz Hosse Promenade 97
Walter Blasche
Holzhäuserstr. 7
Gisela Gelsheimer In der Lach 56 a
Hanna Bredereck Weinbergsweg 21
Ilse Hetzer
Weinbergsweg 21
Helga Rößner
Lange Meile 37
Heinrich Ramacher Louisenstr. 143
Dr. Hans-Peter Geh Holzhäuserstr. 9
Karla Emmerich Eschbacher Weg 17
Ingeborg Gißel
Römerstr. 26 c
Dr. Erhard Oehm Promenade 96
Wilhelm Kranz
Alt Gonzenheim 48
Dr. Joachim Diefenbacher
Eschbacher Weg 1
Ilse Figge-Müller Seedammweg 15
Rita Sauer
Gotenstr. 17
Johann Trump
Römerstr. 2
Ingrid Koch
Kirchgasse 26
Werner Martin
Friedrichsdorfer Str. 1
Reinhold Rydzewski Promenade 140 b
Margarete Schoppe Ellerhöhweg 13 a
Dieter Welz
Eschbacher Weg 15
Herbert Bliewert Auf der Schanze 33
Marianne Kling
Frankfurter Landstr. 89
Hertha Liebel
Seedammweg 17
In unserer Gemeinde wurden beerdigt:
Helene Nau geb. Kühne, Weinbergsweg 21, 101 Jahre
Rudolf Haas, Am Seeberg 14 c, 87 Jahre
Anschriften unserer Kirchengemeinde
Pfarrer: Ulrich Ber gner ,
Kirchgasse 3a, Telefon 4 37 97
Sprechstunden nach Vereinbarung
Pfarrerin: Dr . Anke Spor y,
Römerstr. 10, Telefon 921 35 62
Sprechstunden nach Vereinbarung
In unserer Gemeinde wurde getauft:
Küster: Mar tin Siener th,
Kirchgasse 3a, Telefon 4 11 95
Lynel Anyi, Bachstr. 2
Gemeindebüro: Karin Henr ich,
61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a
Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04
Sprechstunden: Montags bis
freitags von 08.00 bis 11.30 Uhr
Kto.-Nr. der Gemeinde:
IBAN:
DE63 5206 0410 0004 1078 88
BIC: GENODEF1EK1
E-Mail:
[email protected]
Homepage:
www.ev-kirchengemeindegonzenheim.de
Ökumenische Sozialstation:
Heuchelheimer Str. 20, Tel 30 88 02
Sprechzeiten:
Mo.-Do.
7.30-15 Uhr
Fr. 7.30-13 Uhr
Demenz-Sprechstunde
Di. von 9-12 Uhr
Ev. Förderverein Gonzenheim e.V.
Vorsitzender:
Prof. Dr. Reinhard Marsch-Barner
61352 Bad Homburg, Kirchgasse 3a,
Telefon 45 61 17, Fax 48 99 04
Kto.-Nr. des Fördervereins:
IBAN:
DE81 5206 0410 0004 0017 37
BIC: GENODEF1EK1
Homepage:
www.foerderverein-gonzenheim.de
Der GemeindeGruss wird herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Homburg-Gonzenheim, Kirchgasse 3a, 61352 Bad Homburg
Redaktion: A. u. U. Bergner, K. Henrich, J. Gehm, S. Häupl, Ch. Reinhard,
J. Steffens. Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes ist der geschäftsführende Pfarrer, U. Bergner. Druck: MaxDornPresse, Obertshausen
Stimmungsvoller Taizé-Gottesdienst am 21.11. Bei Gesängen,
Gebeten und viel Ruhe gab es Gelegenheit zur Besinnung.
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Ihre Kirchengemeinde
lädt ein
GOTTESDIENSTE
Sonntag, 13. Dezember 10.00 Uhr
3. Adventsonntag
Pfr. Bergner
Adventsandachten
Gottesdienst
Kindergottesdienst
sind am 4., 11. und 18. Dezember
um 19 Uhr in unserer Kirche.
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Sonntag, 20. Dezember 10.00 Uhr
4. Adventsonntag
Pfr. Merten
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Heilig Abend, 24. Dezember
Pfrin. Dr. Spory
15.00 Uhr
Pfr. Bergner
Pfrin. Dr. Spory
Pfr. Bergner
16.30 Uhr
18.00 Uhr
23.00 Uhr
Familiengottesdienst
mit Krippenspiel
Christvesper
Christvesper
Christvesper
Sonntag, 24. Januar
Septuagesimae
Pfr. Bergner
Die Kollekte ist für Brot für die Welt bestimmt.
1. Weihnachtsfeiertag
25. Dezember
Pfrin. Dr. Spory
Pfr. Bergner
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Sonntag, 31. Januar
10.00 Uhr
Sexagesimae
Pfrin. Dr. Spory
Gottesdienst mit Abendmahl
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
2. Weihnachtsfeiertag
26. Dezember
10.00 Uhr
10.00 Uhr
Gottesdienst,
anschl. „Kirchkaffee“
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für die Frankfurter Bibelgesellschaft (Bibelwerk
der EKHN) bestimmt.
10.00 Uhr
Gottesdienst
Sonntag, 7. Februar
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Estomihi
Pfr. Bergner
Sonntag, 27. Dezember 10.00 Uhr
1. Sonntag nach Weihnachten
Pfr. Bergner
Gottesdienst,
anschl. „Kirchkaffee“
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für gesamtkirchliche Aufgaben bestimmt.
Sonntag, 14. Februar
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
10.00 Uhr
Silvester, 31. Dezember 18.00 Uhr
Invokavit
Pfr. Bergner
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Die Kollekte ist die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Neujahrstag, 1. Januar
Sonntag, 21. Februar
Pfrin. Dr. Spory
Gottesdienst mit Abendmahl
11.00 Uhr
Gottesdienst
Kindergottesdienst
10.00 Uhr
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Reminiscere
Pfrin. Dr. Spory
Sonntag, 3. Januar
Die Kollekte ist für den Fonds zur Überwindung von Fremdenfeindlichkeit bestimmt.
Pfr. Bergner
Gottesdienst mit Abendmahl
10.00 Uhr
2. Sonntag nach Weihnachten
Pfr. Bergner
Gottesdienst
Sonntag, 28. Februar
Die Kollekte ist für den Christlichen AIDS-Hilfsdienst e.V. bestimmt.
Sonntag, 10. Januar
Okuli
Pfr. Bergner
10.00 Uhr
1. Sonntag nach Epiphanias
Pfrin. Dr. Spory
Gottesdienst
10.00 Uhr
Gottesdienst
anschl. “Kirchkaffee“
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
Die Kollekte ist für die Notfallseelsorge bestimmt.
Sonntag, 17. Januar
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Sonntag, 6. März
Laetare
Pfr. Bergner
10.00 Uhr
Letzter Sonntag nach Epiphanias
Pfr. Mosebach
Gottesdienst
Kindergottesdienst
10.00 Uhr
Gottesdienst mit Abendmahl
Kindergottesdienst
Die Kollekte ist für die Ökumene und Auslandsarbeit der EKD
bestimmt.
Die Kollekte ist für die Arbeit in unserer Gemeinde bestimmt.
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Dezember 2015 / Januar / Februar 2016
Gemeinde Gruss
Neulich in der Agentur…
Ein spontanes Zwiegespräch:
Auf der einen Seite Raoul Fischer
(RF); er ist Inhaber der Kommunikationsagentur StoryWorks, Theologe, Publizist und bekennender Katholik.
Auf der anderen Seite Steffen Häupl
(SH) , PR-Berater und Protestant.
SH: Sag mal Raoul, als Katholik in
Hessen, wird man da nicht ein bisschen
neidisch auf seine Glaubensbrüder in
Bayern und Baden-Württemberg, die
ganze 3 Feiertage mehr haben?
RF: Naja, im Prinzip schon, aber es
hätte auch schlimmer kommen können.
Berlin etwa hat ja noch weniger Feiertage. Und auch in Bayern und BadenWürttemberg nehmen viele Menschen
heute einfach dankbar an, frei zu haben,
gehen aber nicht in die Kirche.
SH: Genauso wie hier. Würdest Du
sagen, dass wir Protestanten unsere
Feiertage nicht richtig feiern können?
RF: Nun, ihr habt definitiv weniger
Feiertage, und vor allem die Gipfelfeiertage sind dann solche mit eher nachdenklichem, besinnlichem Anlass –
nehmen wir den Karfreitag oder den
Buß- und Bettag. Das Ausgelassene,
die Freude ist an diesen Feiertagen
nicht so präsent, und ich glaube, dass
die evangelische Kirche generell ein
Problem mit diesem opulenten Feiern
hat, wie es die Katholiken tun.
SH: Woher kommt das denn?
RF: Das könnte daran liegen, dass der
theologische Ansatz, der dahintersteckt,
eine Konzentration auf das Wort vorsieht. In der katholischen Kirche wird
sehr viel Wert auf Rituale und liturgische Handlungen gelegt…
SH: … was Außenstehenden mitunter
etwas, sagen wir mal: befremdlich erscheint. Der ganze Singsang und so.
Wenn man sich katholische Gottesdienste anschaut, dann kommt doch
schon mal der Gedanke auf, dass die
Protestanten eher die „Lockeren, Lustigen“ sind und bei den Katholiken alles
ernst und schwermütig rüberkommt.
RF: Ehrlich gesagt finde ich an einer
halbstündigen Predigt überhaupt nichts
lustig. Die ist meist einfach nur mühsam. Wohingegen ein Gottesdienst, in
dem viel gesungen wird und viele
Handlungen passieren, mir persönlich
Raum gibt, mich auch mal kurz fallen
zu lassen. Also das Feiern steht beim
katholischen Gottesdienst sicherlich
mehr im Vordergrund als im evangelischen, der das Lernen stärker in den
Fokus rückt.
SH: Wobei es ja auch Gruppen von
Protestanten gibt, die es SEHR genau
nehmen. Wenn man zum Beispiel in die
USA blickt…
RF: …soweit muss man gar nicht gehen! In meiner Zeit in „HessischSibirien“ hatte ich einmal ein Erlebnis
auf dem Weihnachtsmarkt, wo sich die
Damen der katholischen und der evangelischen Gemeinde EINEN ökumenischen Weihnachtsstand teilten und sich
dann plötzlich ein Mann mittleren Alters vor seinen evangelischen Schwestern aufbaute und wetterte, Luther würde sich im Grabe herumdrehen, wenn er
wüsste, was hier passiere. Und als der
evangelische Pfarrer an der katholischen Pfarrfastnacht teilgenommen hat,
wurde das auch gar nicht gern gesehen
vom ZIEMLICH konservativen Kirchenvorstand.
SH: Das klingt ja wirklich düster. Da
wechsle ich lieber zu einem schönen
Thema: Advent. Wir Protestanten dürfen ja erst nach Totensonntag mit der
Vorweihnachtszeit beginnen. Wenn
unser Totensonntag Euer Allerheiligen
ist, dann könnt ihr doch schon am 2.
November richtig loslegen mit der vorweihnachtlichen Stimmung!
RF: Naja, die Vorweihnachtszeit ist ja
nach unserem Verständnis auch eine
Zeit der Einkehr, Besinnung und der
Vorbereitung – eigentlich eine Fastenzeit, aber natürlich angereichert mit
sehr vielen schönen, warmen Momenten. Aber diese Zeit beginnen wir genauso wie ihr offiziell erst ab dem 1.
Advent.
SH: Nochmal zurück zum Ungleichgewicht der Feiertage hierzulande: Hast
du denn Hoffnung, dass wir vielleicht in
Hessen doch auf Dauer den Reformationstag wieder einführen könnten – und
nicht nur einmalig 2017 zum 500. Jubiläum?
RF: Ich finde, die evangelischen Kirchen haben sich den Reformationstag
zu schnell wegnehmen lassen. Das ist
ein sehr wichtiger Tag – auch für uns
Katholiken, denn wir verdanken der
Reformation sehr viel. Wer die katholische Kirche in Ländern ohne Reformation erlebt, gewinnt sehr schnell den
Eindruck, dass es da oft um Folklore
geht, die sich verselbständigt hat. Die
Reformation hat bei uns allen – katholischen wie evangelischen Christen – die
Inhalte wieder mehr in den Mittelpunkt
gerückt. Mein Wunsch wäre, dass die
evangelische Kirche hier in Hessen den
Reformationstag wiederbelebt und auch
dafür kämpft.
SH: Das wäre übrigens auch mein
Wunsch. Das gibt es nicht, da haben
wir ja doch etwas gemeinsam – Gott sei
Dank!
Am Freitag, dem 16.10.2015, fuhr eine Gruppe der Gonzenheimer Pfadfinder
nach Sardinien. Auf der Insel angekommen, wollten wir direkt ins Wasser. Auf Sardinien herrschten unglaublich schöne Temperaturen, die allerdings beim Wandern etwas zu warm waren. Wir wanderten von Nuoro bis Aritzo. Dabei kamen wir durch
herrliche Landschaften. Allerdings ist das Wandern auf Sardinien ziemlich schwer
gewesen, da es viele Leute gab, die uns mitgenommen haben. Insgesamt haben wir
dadurch drei Tage gespart, an denen wir gewandert wären. Diese drei Tage haben
wir dafür genutzt, um auf das Kastanienfest in Aritzo zu gehen. Danach ging es dann
wieder weiter Richtung Oristano, das waren 75,5 Kilometer, die wir wanderten.
Die Fahrt war schon so gut wie zu Ende, doch die letzten Tage waren die schönsten,
da wir machen konnten, was wir wollen. Wir sind z.B. fast jeden Tag am herrlich blauen Meer gewesen. Doch leider gingen die drei Tage ziemlich schnell vorbei und uns
stand die Rückreise bevor. Auf der einen Seite war es gut, da wir uns freuten, nach
zwei Wochen endlich wieder zuhause zu sein und allen zu berichten, was wir erlebt
hatten. Auf der anderen Seite war es nicht so toll, da die Schule wieder los ging und
der ganze Alltagsstress. Als wir dann wieder am Frankfurter Hauptbahnhof ankamen und aus dem Bus ausstiegen,
waren wir regelrecht geschockt, da es so kalt war.
Jonas Degen
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