Vorlesungsverzeichnis - Fachbereich Sprach

Institut für Germanistik (IfG)
Fachbereich
Sprach- und Literaturwissenschaft
___________________________
Kommentiertes
Veranstaltungsverzeichnis
Sommersemester 2016
___________________________
Germanistik / Deutsch
Beginn der Lehrveranstaltungen: 04.04.2016
Ende der Lehrveranstaltungen: 09.07.2016
1
Institut für Germanistik
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Universität Osnabrück
Neuer Graben 40
49069 Osnabrück
Telefon: 0541/969-4368, -4197, -4034
Redaktion: Irene Brink
2
INHALTSVERZEICHNIS
ÜBERSICHT LEHRVERANSTALTUNGEN FRÜHE NEUZEIT/ÄLTERE DEUTSCHE LITERATUR FN/ÄDL IM
SOMMERSEMESTER 2016 .................................................................................................................................. 4
LEHRVERANSTALTUNGEN DEUTSCHDIDAKTIK (DD) IM SOSE 2016 ............................................................... 5
LEHRVERANSTALTUNGEN NEUERE UND NEUESTE DEUTSCHE LITERATUR (NDL) IM SOSE 2016 ................. 6
LEHRVERANSTALTUNGEN GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT (SW) IM SOSE 2016 ........................ 9
STUNDENVERTEILUNGSPLAN GERMANISTIK/DEUTSCH SOSE 2016 ............................................................. 10
VERANSTALTUNGEN GERMANISTIK ............................................................................................................... 15
Sprachwissenschaft des Deutschen ........................................................................................................... 15
Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) ............................................................................... 20
Mediävistik (Ältere Deutsche Literatur) ................................................................................................. 39
Fachdidaktik............................................................................................................................................... 42
fachbezogene Schlüsselkompetenzen ....................................................................................................... 56
Für alle Studierenden der (alten) Lehramtsstudiengänge ..................................................................... 56
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Übersicht Lehrveranstaltungen Frühe Neuzeit/Ältere Deutsche Literatur
FN/ÄDL im Sommersemester 2016
BA FN ÄDL
MA FN ÄDL
(Grundstudium)
LA Gym
(Hauptstudium)
Mag. Germanistik
FN/ÄDL 1
FN/ÄDL 2
FN/ÄDL 3 oder 4
Haferland
Einführung i.d. mhd.
Sprache (1A)
Di. 10.00-12.00
Haferland
Der ‚Amadis’ (2A o. B
im Ausnahmefall auch
FN/ÄDL 3)
Mo. 14;00-16:00
Holtzhauer
‚Dem Besten die
Schönste‘. Die sog.
mhd. Brautwerbungsepen (2A o. B)
Mi. 10:00-12:00
LA Jürgs
Heinrich von dem
Türlin: ‚Diu Crône’
(2A o. B)
Do. 10:00-12:00
Haferland
Georg Wickrams Romane
Di. 16:00-18:00
Haferland
Konrads von Würzburg
‚Engelhard’(1B)
Mi. 10:00-12:00
LA Hagby
Einführung i.d. mhd.
Sprache (1A)
(A o. B)
Mi. 12:00-14:00
LA Neuhaus
Martin Luther als Hochschullehrer, Dichter,
Essayist, Übersetzer u. Polemiker
Mo. 18:00-20:00
LA Jürgs
Von Iwein bis Anakin, von Siegfried bis Thor. Das
Ritter- und Heldenbild im Zeit- und Medienwandel
Do. 12.00-14:00
LA Hagby
Kleinere Texte Konrads
von Würzburg
(2A o. B)
Mi. 10:00-12:00
4
Lehrveranstaltungen Deutschdidaktik (DD) im Sommersemester 2016
BA/MA DD
DD1/4/
ELES
Dawidowski
Forschungs/MA-Kolloquium
Literaturdidaktik
Di. 16-18
Dawidowski
Einführung i.d. Literaturdidaktik
Do. 10-12
Noack
Einführung i.d. Sprachdidaktik
Mo. 12-14
Noack (DD4)
Rechtschreibunterricht
Do. 10-12
Noack/Musan
BA/MA Kolloquium
Di 18-20
Winkler (LA)
Lesen und Schreiben lernen nach
dem sprachstrukturellen Ansatz
Do. 16-18
MA DD
DD2
DD3
Dawidowski
Holocaustliteratur im
Literaturunterricht, Teil II
Mi. 8-10
Schmidt, N.
Der Gegenwartsroman im
Deutschunterricht
Di. 10-12
Bothmer
Vorbereitung auf das Fachpraktikum
Deutsch
N.N.
Bothmer
Kurzgeschichten im
Deutschunterricht
N.N.
Möller (MW)
Vorbereitung auf das BFP
N.N.
Schneider, St. (MW)
Literaturgeschichte im
Literaturunterricht
N.N.
Stern (MW)
Theater und Deutschunterricht: eine
praxisnahe Einführung
Mi. 18-20
Dawidowski
Lehrer- u. Unterrichtsforschung in
der LiDi
Di. 12-14
Noack
Methoden des Sprachunterrichts
Di. 8-10
Olfert (KCL G)
Erstlesen/Erstschreiben für
Deutschstudierende
Di. 8-10
Olfert (KCL G)
Erstlesen/Erstschreiben für NichtDeutschstudierende
Mi. 8-10
Schmidt, N.
Lesesozialisation im Medienzeitalter
Mi. 8-10
Stolle
Empirische LiDi, Schwerpunkt
Lehrerforschung
Di. 10-12
Bothmer
Textauswahl im LU: Beispiel
Thomas Mann
N.N.
Nowotny
Mediendidaktik
Mo. 12-14
Nowotny
Mediendidaktik
Di. 14-16
Root
Bildungssprachliche Strukturen
Di. 10-12
Geissing (LA)
Kinder- u. Jugendliteratur: Klassiker
Teil-Blockseminar
Stenzel (LA)
Kinder- u. Jugendliteratur: Krimis i.
Deutschunterricht
Blockseminar
Noack
Empirische Unterrichtsforschung
Di. 16-18
Raue MW
Kompetenzorientierter
Deutschunterricht
N.N.
Junge
Repräsentationen des Islam in der
deutschen Literatur II
Mo. 14-16
Olfert (DD4)
Orthographische Fehleranalyse
Di. 12-14
Stöppler + LiPs
Praxisphase / PB
Fr. 10-12
Liebsch + LiPs
Praxisphase / PB
Fr. 10-12
Dauberschmidt + LiPs
Praxisphase / PB
Fr. 10-12
Klünemann + LiPs
Praxisphase / PB
Fr. 10-12
Liebsch
Projektbandbegleitung
N.N.
5
Lehrveranstaltungen Neuere und Neueste deutsche Literatur (NDL) im Sommersemester 2016
BA
LA GHR (Grundstudium)
NDL 1
NDL 3
+ Hauptstud.
GHR
NDL 2
Römhild
Exilliteratur u. Drittes Reich
Di. 16-18
LA Reinecke
Deutschsprachige
Literatur zum Spanischen
Bürgerkrieg (1936-1939)
Do. 16-18
NDL 4
4A / B
MA
WP
LA GHR/Gym/LBS (Hauptstudium)
Alle Lehrämter und
(Hauptstudium)
NDL 5
Gym
NDL 5
5A / 5B
WP
Kopp
Geschichte des Buches und des Buchhandels
Mo. 16-18
Woesler
Einführung i.d. Editionswissenschaft
Di. 10-12
Römhild
Thomas Mann: Autobiographische Erzählungen
Mi. 18-20
Römhild
Biographische Künstlerromane
Mo. 14-16
Rüffer
Kennzeichen moderner Literatur
Fr. 10-12
Kambas
Walter Benjamin in seinen Briefen und ausgewählte Benjamin-Biographien
Fr. 12-14
LA Neuhaus
Günter Grass: Die autobiographischen Schriften
Mi 18-20
Kambas
Doktoranden- und Forschungskolloquium
Mi. 18-20
Kambas
Die deutsche Ballade
Fr. 10-12
Kambas
Wolfgang Koeppen „Tauben im Gras“ und andere Prosatexte
Do. 14-16
Als WP BA möglich:
Alle Seminare NDL 2
und 3
Kambas
Heinrich von Kleist: Erzählungen
Do. 12-14
LA Decker
Rundfunktexte der unmittelbaren Nachkriegszeit
Fr. 8-10
6
BA
LA GHR (Grundstudium)
NDL 1
NDL 2
NDL 3
+ Hauptstud.
GHR
MA
WP
LA GHR/Gym/LBS (Hauptstudium)
Alle Lehrämter und
(Hauptstudium)
NDL 4
4A / B
NDL 5
Gym
NDL 5
5A / 5B
Barthel
Briefkultur im 18. Jahrhundert
Di. 18-20
Düsterberg
Texte zur Literaturtheorie
Di. 18-20
Woll
Hugo von Hofmannsthal und die Wiener Moderne
Mo. 10-12
Düsterberg
Peter Weiss: Die Ermittlung (1965)
Do. 18-20
Voigt
Deutsche Schriftsteller über das revolutionäre
Frankreich seit 1789
Do. 14-16
König
Aktuelle Forschungsliteratur und Promotionsprojekte
Di. 20-22
WP
LA Vucenovic
Drama nach 1945: Bertolt Brecht u. Peter Weiss
Mo. 12-14
Düsterberg
Carl Zuckmayer: Dramen
Fr. 14-16
N.N.
Europäisches Kulturerbe
Theater
Do. 16-18
Nowotny
Filmanalyse
Do. 12-14
Nowotny
Mediengeschichte
Do. 16-18
Schädlich
Nietzsche als Lyriker
Do. 14-16
Barthel
Einf. i.d. Literaturtheorie
Di. 16-18
König
Schlegel als Dichter
Mi. 10-12
König
Interpretation in Literatur- und Rechtswissenschaft
Di. 16-18
Düsterberg
Prüfungskolloquium BA-MA-Arbeiten
Di. 14-16
König
Literaturgeschichte in Lektüren I: Bis zur Weimarer Klassik
Di. 10-12
7
BA
LA GHR (Grundstudium)
NDL 1
NDL 3
+ Hauptstud.
GHR
LA E. Flucher
Jean Pauls Romanwerk im Spiegel der Romantik –
Wieviel Ironie verträgt ein Roman
Mo. 16-18
LA E. Weiss
Eine Poetik der Gegenwart – Wolfgang Herrndorf
und sein Werk
Mi. 8-10
Junge
Repräsentationen des
Islam in der deutschen
Literatur
Mo. 14-16
NDL 2
MA
WP
LA GHR/Gym/LBS (Hauptstudium)
Alle Lehrämter und
(Hauptstudium)
NDL 4
4A / B
NDL 5
Gym
NDL 5
5A / 5B
WP
Anmerkungen:
•
Vorlesungen: für alle Hörer ab NDL 2, BA – LP 3, MA – LP 2
•
Wahlweise können in den Lehrveranstaltungen NDL 2 u. 3 - 3 oder 4 LP erworben werden.
•
MA Gym.: NDL 5 (4 LP) ersetzbar durch NDL 4 B (4 LP); Fach-MA: NDL 4 A, B, C und NDL 5 belegbar
•
Die Seminare NDL 4B und 5B sind generell nicht ersetzbar durch eine Wahlpflichtveranstaltung
8
Lehrveranstaltungen Germanistische Sprachwissenschaft (SW) im Sommersemester 2016
BACHELOR (2-FÄCHER, GRUNDBILDUNG, LBS)
UND QUERMASTER ELEKTRO/METALLTECHNIK
SW1 (GdSW)
SW2 (Syntax)
(SW1.1) 3 LP
Grundlagen d. Sprachwiss.
SCHÖNEICH
Di 12–14
(SW2.1) 3 LP
Syntax I
SCHÖNEICH
Fr 16–18
(SW1.2) 3 LP Phonologie
und Orthographie
MUSAN
Do 10-12
(SW2.2) 3 LP
Syntax II
MUSAN
Di 10-12
(SW1.2) 3 LP Phonologie
und Orthographie
OSTERHEIDER
Mo 10-12
(SW2.2) 3 LP
Syntax II
MUSAN
Mi 10-12
(SW1.2) 3 LP Phonologie
und Orthographie
SCHMIDT
Di 14-16
(SW2.2) 3 LP
Syntax II
CZECH
Do 16-18
nur WP BA und
Kolloquien
SW3 (jeweils
zugleich WP BA)
WP BA
Urbanovic:
Förderunterricht Dt. f.
Schüler mit Migrationshintergrund
(SW3.1/2) 3/4 LP
Spracheinstellungen in
Schule und Gesellschaft
NICOLAY
Do 10-12
(SW3.1/2) 3/4 LP
Mehrsprachigkeit
CRISTANTE
Do 12-14
(SW3.1/2) 3/4 LP
Flexion im geschr. und
gespr. Deutsch
SCHÖNEICH
Fr 12–14
SW3 3/4 LP
Schriftsprache aus
psycholinguistischer Sicht
GRIMM
Di 12-14
SW3 3/4 LP
Erst- und
Zweitspracherwerb
GRIMM
Mi. 8-10
SW3 3/4 LP
Syntax,
Informationsstruktur, Text
MUSAN
Mo. 12-14
Prüfungskolloquium
GRIMM, MUSAN u.
NOACK (3std.)
MASTER
(GYM, LBS, GHR300, FAMA, SIE)
GER-SSS, GER-MI, SW4, SW5, SIE, IMIS
SSS, SW4, SW5, SiE
Wortbildung, Stilbildung und Sprachwandel
NICOLAY
Do 14-16
SW4, SW5, SSS, SIE
Erstspracherwerb
HÜBNER
Mi 10-12
SW4, SW5, SSS, SIE
Partikeln
SCHÖNEICH
Di 16–18
SW4, SiE
Lese- und Rechtschreibstörungen
GRIMM
Mo 14-16
SW4, IMIB, MI
Sprache und Migration
GRIMM
Do 14-16
9
Stundenverteilungsplan Germanistik/Deutsch Sommersemester 2016
Montag
Dienstag
Noack: Methoden des
Sprachunterrichts (DD2)
Olfert: Erstlesen/Erstschreiben für
Deutschstudierende (KCL, G)
10-12 Uhr
Osterheider: Phonologie und
Orthographie (SW1.2)
Woll: Hugo von Hofmannsthal und
die Wiener Moderne (NDL2,3, WP)
12-14 Uhr
Musan: Syntax, Informationsstruktur,
Text (SiE, SW4, SW5, MA)
Noack: Einführung in die
Sprachdidaktik (DD1)
Nowotny: Mediendidaktik (DD3)
Vucenovic: Modernes Drama nach
1945: Bertolt Brecht u. Peter Weiss
(NDL2,3;WP)
14-16 Uhr
Grimm: Lese- und
Rechtschreibstörungen (SW4, SiE)
Römhild: Biographische
Künstlerromane (NDL4,5; 4LbSB)
Haferland: Der ‚Amadis‘ (FN/ÄDL2)
Junge: Repräsentationen des Islam in
der deutschen Literatur (NDL3; DD3)
Musan: Syntax II (SW 2.2)
Woesler: Einf. i. d. Editionswiss.
(NDL3,4,5,LKE, WP, NDL4LbSB)
Schmidt, N.: Der Gegenwartsroman
im Deutschunterricht (DD2)
Root: Bildungssprachliche Strukturen
(DD3)
Haferland: Einführung in die mhd.
Sprache (FN/ÄDL1A)
Stolle: Empirische LiDi, Schwerpunkt
Lehrerforschung (DD3)
König: Literaturgeschichte in
Lektüren I: Bis zur Weimarer Klassik
(NDL2,3,4,5,WP)
Thieroff: Grundlagen d. Sprachwiss.
(SW1.1)
Grimm: Schriftsprache aus
psycholinguistischer Sicht (SW3 WP
BA)
Dawidowski: Lehrer- u.
Unterrichtsforschung in der LiDi
(DD3)
Olfert: Orthograpische Fehleranalyse
(DD4)
K. Schmidt: Phonologie und
Orthographie (SW1.2)
Düsterberg: Prüfungskolloquium BAMA-Arbeiten
Nowotny: Mediendidaktik (DD3)
16-18 Uhr
Kopp: Geschichte des Buches und des
8-10 Uhr
Thieroff: Partikeln (SW4, SW5, SSS,
Mittwoch
Dawidowski: Holocaustliteratur im
Literaturunterricht, Teil II (DD2)
Schmidt, N.: Lesesozialisation im
Medienzeitalter (DD3)
Olfert: Erstlesen/Erstschreiben für
Nicht-Deutschstudierende (KCL, G)
Grimm: Erst- u. Zweitspracherwerb
(SW3)
(LA) Weiss: Eine Poetik der
Gegenwart – Wolfgang Herrndorf und
sein Werk (NDL2/3)
Musan: Syntax II (SW2.2)
Hübner: Erstspracherwerb (SW4,
SW5, SSS, SiE)
Holtzhauer: ‚Dem Besten die
Schönste‘. Die sog. mdh.
Brautwerbungsepen (FN/ÄDL2)
Haferland: Konrads von Würzburg
‚Engelhard‘ (FN/ÄDL1B)
LA Hagby: Kleinere Texte Konrads
von Würzburg (FN/ÄDL2A o. B)
König: Schlegel als Dichter (NDL
3,4,5,WP)
LA Hagby: Einführung i.d. mhd.
Sprache (FN/ÄDL1A)
Donnerstag
LA Urbanovic: Förderunterricht
Deutsch f. Schüler m.
Migrationshintergrund (SW WP BA,
DD2)
Freitag
(LA) Decker: Rundfunktexte der
unmittelbaren Nachkriegszeit (NDL2/3)
Nicolay: Spracheinstellungen in Schule
u. Gesellschaft (SW3.1/2 WP BA)
Musan: Phonologie und Orthographie
(SW1.2)
Dawidowski: Einführung in die
Literaturdidaktik (DD1)
Noack: Rechtschreibunterricht (DD4)
LA Jürgs: Heinrich von dem Türlin: ‚Diu
Crône’(FN/ÄDL2)
Rüffer: Kennzeichen moderner Literatur
(NDL2,3,WP)
Kambas: Die deutsche Ballade (NDL2,3)
Stöppler+LiPs: Praxisphase /
Projektband (freitags)
Liebsch+LiPs: Praxisphase / Projektband
(freitags)
Dauberschmidt+LiPs: Praxisphase /
Projektband (freitags)
Klünemann+LiPs: Praxisphase /
Projektband (freitags)
Cristante: Mehrsprachigkeit (SW3.1/2
WP BA)
Nowotny: Filmanalyse (NDL2)
LA Jürgs: Von Iwein bis Anakin, von
Siegfried bis Thor. Das Ritter- und
Heldenbild im Zeit- und Medienwandel
(FN/ÄDL3)
Kambas: Heinrich von Kleist:
Erzählungen (NDL3,4,5)
Thieroff: Flexion im geschr. und gespr.
Deutsch (SW3.1/2)
Czech: Syntax II (SW2.2)
Thieroff: Syntax I (SW2.1)
Nicolay: Wortbildung, Stilbildung und
Sprachwandel (SSS, SW4, SW5, SiE)
Grimm: Sprache und Migration (SW4,
IMIB, MI)
Voigt: Deutsche Schriftsteller über das
revolutionäre Frankreich seit 1789
(NDL2,3)
Schädlich: Nietzsche als Lyriker
(NDL2,3)
Kambas: Wolfgang Koeppen „Tauben
im Gras“ und andere Prosatexte
(NDL4,5)
Düsterberg: Carl Zuckmayer: Dramen
(NDL2)
10
Montag
Buchhandels (NDL4;NDL4LbSb,
NDL5)
(LA) Flucher: Jean Pauls Romanwerk
im Spiegel der Romantik – Wieviel
Ironie verträgt ein Roman?
(NDL2/3)
18-20 Uhr
Neuhaus: Martin Luther als
Hochschullehrer, Dichter, Essayist,
Übersetzer u. Polemiker (FN/ÄDL3)
20-22 Uhr
Ohne Zeitangabe:
Dienstag
SiE)
Römhild: Exilliteratur u. Drittes Reich
(NDL2,3)
Barthel: Einführung in die
Literaturtheorie (NDL2)
Dawidowski: Forschungs/MAKolloquium Literaturdidaktik
Noack: Empirische
Unterrichtsforschung (DD3)
Haferland: Georg Wickrams Romane
(FN/ÄDL3)
König: Interpretation in Literaturund Rechtswissenschaft
(NDL3,4,5,WP)
Barthel: Briefkultur im 18.
Jahrhundert (NDL2,3, WP)
Musan/Noack: BA/MA Kolloquium
Düsterberg: Texte zur
Literaturtheorie (NDL4,5)
König: Aktuelle Forschungsliteratur
und Promotionsprojekte
(NDL4,NDL4LbSB,
NDL5)
Mittwoch
Donnerstag
Reinecke: Deutschsprachige Literatur
zum Spanischen Bürgerkrieg (19361939) (NDL2)
N.N.: Europäisches Kulturerbe Theater
(NDL3, WP BA, LKE)
Winkler (LA): Lesen und Schreiben
lernen nach dem sprachstrukturellen
Ansatz (DD4)
Nowotny: Mediengeschichte (NDL2)
Römhild: Thomas Mann:
Autobiographische Erzählungen
(NDL2,3, WP)
Neuhaus: Günter Grass: Die
autobiographischen Schriften (NDL
2,3, WP)
Kambas: Doktoranden- und
Forschungskolloquium
Stern (MW): Theater und
Deutschunterricht: eine praxisnahe
Einführung (DD2)
Düsterberg: Peter Weiss: Die
Ermittlung (1965) (NDL4,5)
Freitag
LA Urbanovic: Förderunterricht Deutsch f. Schüler m. Migrationshintergrund (SW WP BA)
Bothmer: Vorbereitung auf das Fachpraktikum Deutsch (DD2)
Bothmer: Textauswahl im LU: Beispiel Thomas Mann (DD3)
Bothmer: Kurzgeschichten im Deutschunterricht
Möller (MW): Vorbereitung auf das BFP (DD2)
Schneider, St. (MW): Literaturgeschichte im Literaturunterricht (DD2)
Raue (MW): Kompetenzorientierter Deutschunterricht (DD2)
Stenzel (LA): Kinder- u. Jugendliteratur: Krimis i. Deutschunterricht (DD3; Blockseminar)
Geissing (LA): Kinder- u. Jugendliteratur: Klassiker (DD2; Teil-Blockseminar)
Stöppler+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags)
Liebsch+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags)
Dauberschmidt+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags)
Klünemann+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags)
Liebsch: Projektbandbegleitung
11
Name
Sprechzeiten
Raum
Prof. Wolfgang Adam
Mo., 18.00 – 19.00 Uhr
03/E15
Fr. Katja Barthel
Di., 14.00 – 15.00 Uhr
03/E17a
StR Dr. phil. Carsten Bothmer
Di., 12.00 – 13.00 Uhr
41/E25
Fr. Valentina Cristante, M.A.
Mi., 10.15 – 11.45 Uhr
41/204
Dr. phil. Annette Clamor,
M.A.
Hr. Henning Czech
Di., 12.00 – 14.00 Uhr
41/E26
Mo., 12.00 – 13.00 Uhr
41/316
Fr. Franziska Dauberschmidt
Mo., 16.00 – 17.00 Uhr
41/207
Prof. Christian Dawidowski
41/201
Prof. Rolf Düsterberg
Mi., 11.00 – 12.00 Uhr
(Vorlesungszeit)
Mi., 18.00 – 20.00 Uhr
apl. Prof. Walter Fähnders
Nach Vereinbarung
41/314
Prof. Dr. Angela Grimm
Do., 10.00 – 12.00 Uhr
41/206
Prof. Harald Haferland
Mo., 16.00 – 17.00 Uhr
41/227
Hr. Sebastian Holtzhauer
Mi., 12.00 – 13.00 Uhr
Anmeldung per E-Mail
Di., 10.00 – 12.00 Uhr
41/219
01/205
Prof. Chryssoula Kambas
Di., 15.00 – 16.00 Uhr
(n. vorh. Anmeldung)
Do., 15.00 – 16.00 Uhr
Fr. Julija Koch
Mo., 14.00 – 15.00 Uhr
01/205
Hr. Daniel Klünemann
Nach Vereinbarung
41/E13
Prof. Christoph König
Mi., 12.00 – 13.00 Uhr
41/220
Prof. Detlev Kopp
Mo., 15.00 – 16.00 Uhr
41/E06
Fr. Vivian Koschorreck
Nach Vereinbarung
03/E17
Hr. Helge Liebsch
Di. + Do., 09.30 – 10.30
Uhr
41/202
Fr. Julia Hübner
Hr. Manuel Junge
(Studiengangskoordinator)
41/115
41/209
41/221
Kontaktdetails
[email protected]
Tel.:0541-969-4535
[email protected]
Tel.: 0541-969-6045
[email protected]
Tel.: 0541-969-4693
[email protected]
Tel.: 0541-969-4199
[email protected]
Tel.: 0541-969-6279
[email protected]
Tel.: 0541-969-4015
[email protected]
Tel.: 0541-969-4998
[email protected]
Tel.: 0541-969-4055
[email protected]
Tel.: 0541-969-4085
[email protected]
Tel.: 0541-969-4279
[email protected]
Tel.: 0541-969-6271
[email protected]
Tel.: 0541-969-4261
[email protected]
Tel.: 0541-969-4448
[email protected]
Tel.: 0541-969-4199
[email protected]
Tel.: 0541-969-4834
[email protected]
Tel.: 0541-969-4672
[email protected]
Tel.: 0541-969-4834
[email protected]
Tel.: 0541-969-4929
[email protected]
Tel.: 0541-969-4030
[email protected]
Tel.: 0541-969-4258
[email protected]
Tel.: 0541 969-6045
[email protected]
Tel.: 0541-969-4161
12
Name
Sprechzeiten
Raum
Prof. Renate Musan
Mo., 09.00 – 10.00 Uhr
41/231
Prof. Volker Neuhaus
Mo., 15.00 – 16.00 Uhr
41/320
Dr. Nathalie Nicolay
Mi., 16.00 – 17.30 Uhr
41/230
Prof. Christina Noack
Di., 10.00 – 12.00 Uhr
41/205
Dr. Peter Nowotny
Mi.,11.30 – 12.15 Uhr
41/E12
Fr. Julia Ogrodnik (Behrendt)
Mo., 14.00-15.00 Uhr
07/E01
Fr. Helena Olfert
Nach Vereinbarung
41/E25
Fr. Karin Osterheider
Mo., 10.00 – 11.00 Uhr
41/222
Hr. Daniel Rüffer
Fr., 12.00 – 13.00 Uhr
41/219
Prof. Dorothee Römhild
Mo.,16.00 – 18.00 Uhr
41/320
Fr. Marina Root
Mi., 09.00 – 10.00 Uhr
41/207
Dr. Georgios Sagriotis
Di., 18.00 – 19.00 Uhr
41/219
Fr. Na Schädlich
41/229
Hr. Karsten Schmidt
Do., 16.00-17.00 Uhr (in
der vorlesungsfreien Zeit
nach Absprache per EMail).
Di., 14.00 – 16.00 Uhr
Dr. Nadine Schmidt
Di., 16.00 – 17.00 Uhr
41/202
Dr. Thomas Schneider
Nach Vereinbarung
Prof. Rolf Schöneich
(Thieroff)
Hr. Bastian Stöppler
Di., 12.30 – 14.00 Uhr
Markt 6/
B03
41/228
Nach Vereinbarung
41/E13
Fr. Angelika Stolle
(Gerdesmeyer)
Prof. i.R. Winfried Woesler
Di., 11.00 – 12.00 Uhr
07/ E02
Di., 12.00 – 13.00 Uhr
07/102
Hr. Michael Woll
Mo., 12.00 – 13.00 Uhr
41/229
Gebäudeanschrift/ 41:
Neuer Graben 40, 49074
Osnabrück
und n. V. (Änderungen
möglich, bitte Angaben im
Internet beachten.)
41/222
Kontaktdetails
[email protected]
Tel.:0541-969-4168
[email protected]
Tel.: 0541-969-4332
[email protected]
Tel.: 0541-969-4162
[email protected]
Tel.:0541-969-4440
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Tel.:0541-969-4645
[email protected]
Tel.: 0541-969-4057
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Tel.: 0541-969-4693
[email protected]
Tel.:0541-969-4119
[email protected]
Tel.: 0541-969-448
[email protected]
Tel.:0541-969-4332
[email protected]
Tel.:0541-969-6059
[email protected]
Tel: 0541-969-4448
[email protected]
Tel.: 0541-969-6159
[email protected]
Tel.:0541-969-4119
[email protected]
Tel.: 0541-969-4161
[email protected]
Tel.:0541-969-2441
[email protected]
Tel.:0541-969-4445
[email protected]
Tel.: 0541-969-4929
[email protected]
Tel.: 0541-969-4718
[email protected]
Tel.:0541-969-4366
[email protected]
Tel.:0541-969-6159
Bitte beachten Sie mögliche Änderungen/
Ankündigungen im StudIP!!!
13
BITTE ACHTEN SIE REGELMÄßIG, MÖGLICHST TÄGLICH, AUF
AKTUALISIERUNGEN
AKTUALISIERUNGEN
ZUM
(WIE
LEHRANGEBOT
BSPW.
ABWESENHEIT
UND
VON
DOZENTEN, RAUMWECHSEL O.Ä.). ONLINE IST IMMER DER
NEUESTE STAND VERFÜGBAR.
DANKE!
14
Veranstaltungen Germanistik
Sprachwissenschaft des Deutschen
Bachelor
Seminar
Phonologie und Orthographie
(SW1.2 = SW1B)
Do 10:1511:45
01/EZ04
Das Seminar vermittelt einen einführenden Überblick über die Phonologie des Deutschen und
zentrale Fragestellungen und Probleme der Orthographie (einschließlich Interpunktion).
Diskutiert werden sollen vor allem phonetische Grundlagen, das Phonemsystem des
Deutschen, Silbenstruktur, phonologische Prozesse und die graphematischen Prinzipien, die
der deutschen Rechtschreibung zugrundeliegen, Rechtschreibentwicklung sowie einige
syntaktische Prinzipien und das derzeitige Regelwerk der deutschen Rechtschreibung.
SW1 für BA Germanistik und MA-Quer Elektro- und Metalltechnik
Seminar
Syntax II Di (SW2.2 = 2B)
Musan, Renate
7.410120
Seminar
Syntax II Mi (SW2.2 = 2B)
Nicolay, Nathalie
7.411102
Seminar
Spracheinstellungen in Schule
und Gesellschaft (SW3, WP
BA)
Musan, Renate
7.410107
Di 10:0012:00
41/112
Die Lehrveranstaltung vertieft Themengebiete der Syntax der deutschen Gegenwartssprache.
Im Zentrum stehen dabei die Schnittstellen, die es zwischen der Syntax und anderen
Komponenten des Sprachsystems gibt.
Zweite Lehrveranstaltung des Moduls SW2 in den Bachelor-Studiengängen Germanistik. Die
LV ist für Studierende im 2. Semester gedacht.
Musan, Renate
7.410120
Mi 10:0012:00
41/112
Die Lehrveranstaltung vertieft Themengebiete der Syntax der deutschen Gegenwartssprache.
Im Zentrum stehen dabei die Schnittstellen, die es zwischen der Syntax und anderen
Komponenten des Sprachsystems gibt.
Zweite Lehrveranstaltung des Moduls SW2 in den Bachelor-Studiengängen Germanistik. Die
LV ist für Studierende im 2. Semester gedacht.
Do 10:1511:45
15/E28
BA- sowie Quermaster-Studiengänge Germanistik:
SW3 und Wahlpflicht BA
Di 12:15Grundlagen der
13:45
Sprachwissenschaft:
41/218
Einführung (SW1A)
Einführung in Grundbegriffe und grundlegende Fragestellungen von Phonetik, Phonologie,
Graphematik, Morphologie, Semantik und Pragmatik, dargestellt mit Beispielen aus dem
Neuhochdeutschen.
Schöneich, Rolf
7.410104
Seminar
15
Voraussetzung für eine sinnvolle Teilnahme ist die Bereitschaft, als Vorbereitung auf die
Sitzungen jeweils kürzere Texte oder Textauszüge zu lesen.
SW 1.1 - LP 3
Schöneich, Rolf
7.410105
Seminar
Syntax I (SW 2.1)
Fr 16:1517:45
41/218
Gegenstand des Seminars sind die syntaktischen Strukturen im Deutschen: Wortarten,
Phrasen, Konstituenten, Satzglieder, Gliedsätze, Wortstellung. Wiederholung, Vertiefung,
Präzisierung von Altbekanntem aus der Schule, und auch ein wenig Neues, das man Ihnen in
der Schule verschwiegen hat.
Schöneich, Rolf
7.410203
Seminar
Flexion im geschriebenen und
gesprochenen Deutsch
(SW3A/B)
Seminar
Syntax 2 (SW 2B)
Fr 12:0014:00
41/218
Do 16:0018:00
41/112
Das Seminar bildet den zweiten Teil des Moduls "SW 2: Syntax". Es dient der (punktuellen)
Vertiefung und Erweiterung der Inhalte aus dem Einführungsseminar "Syntax 1".
Voraussichtliche Themenschwerpunkte: Phrasenstrukturen und strukturelle Ambiguität,
topologisches Satzmodell, Valenz, Beziehungen im Satz.
Czech, Henning
7.410101
Kurz vor Semesterbeginn wird eine Warteliste eingerichtet. Bitte beachten Sie, dass ein Platz
auf der Warteliste keine Garantie für eine tatsächliche Teilnahmeberechtigung darstellt.
Wird rechtzeitig im Seminarplan bekanntgegeben.
Schmidt, Karsten
7.410102
Seminar
Phonologie und Orthographie
(SW1B)
Di 12:0014:00
15/E16
Das Seminar führt in die sprachwissenschaftliche Beschreibung der deutschen Orthographie
ein. Die entsprechende Teildisziplin der Sprachwissenschaft heißt Graphematik, deren
zentrale Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert werden. Dazu gehört in erster Linie
die Widerlegung von Vorurteilen wie dem, dass die geschriebene Sprache eine bloße
Abbildung der gesprochenen Sprache sei, und dem, dass es sich bei der Orthographie als
Normierung der geschriebenen Sprache um einen willkürlichen, chaotischen Regelapparat
handle. Vielmehr wird sich zeigen, dass die Orthographie als ein System rekonstruiert werden
kann, dessen Regularitäten sich historisch eingespielt haben und funktional sind für die
schriftsprachliche Kommunikation. Das Seminar vermittelt schließlich auch phonologische
Kenntnisse, soweit diese für das Verständnis der Orthographie nötig sind (das umfasst nicht
zuletzt die Sensibilisierung für die Unterschiede zwischen geschriebener und gesprochener
Sprache).
Osterheider, Karin
7.410103
Seminar
Orthographie & Graphematik
(SW1B)
Mo 10:1511:45
16
01/B02
Cristante, Valentina
7.411101
Seminar
Mehrsprachigkeit (SW3.1/2
WP)
Seminar
Erst- und Zweitspracherwerb
(SW3 WP BA)
Do 12:1513:45
11/213
Mi 8:0010:00
11/214
Kinder erwerben ihre Muttersprache(n) mühelos und ohne explizite Unterweisung. Auch
Kinder, die eine zweite Sprache zeitversetzt zur ersten Sprache erwerben, erreichen unter
bestimmten Lernvoraussetzungen muttersprachliche Kompetenz in ihrer Zweitsprache.
Erwachsene Lerner zeigen dagegen oft deutlichere Schwierigkeiten, eine weitere Sprache zu
lernen. Das Seminar bietet einen Überblick über unterschiedliche Spracherwerbstypen
(kindlichen Erst- und Zweitspracherwerb, Zweitspracherwerb im Erwachsenalter) und stellt
theoretische Ansätze zum Erst- und Zweitspracherwerb vor. Weitere Themen bilden zentrale
Meilensteine des ungestörten Erst- und Zweitspracherwerbs sowie nichtsprachliche und
sprachliche Einflussfaktoren auf den Spracherwerbsverlauf. Voraussetzung für die Teilnahme
sind die erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2.
Grimm, Angela
7.411103
Di 12:00Schriftsprache aus
14:00
psycholinguistischer Sicht
15/113
(SW3 WP BA)
Eine erfolgreiche Schriftsprachverarbeitung erfordert u.a. die effiziente Verarbeitung von
gesprochener Sprache sowie ein intaktes Arbeitsgedächtnis. In der Veranstaltung sollen die
Studierenden mit psycholinguistischen Ansätzen und gängigen Modellen zur
Schriftsprachverarbeitung bei Kindern und Erwachsenen vertraut gemacht werden (z.B.
Logogenmodell). Die Veranstaltung soll die Teilnehmerinnen befähigen, Prozesse des
Schriftspracherwerbs und der –verarbeitung modellorientiert zu analysieren und mögliche
Fehlerquellen zu identifizieren. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind die
erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2.
Grimm, Angela
7.411105
Seminar
Master
Nicolay, Nathalie
7.410201
Seminar
Wortbildung, Stilbildung und
Sprachwandel (SSS, SW5, SiE)
Do 14:1515:45
41/112
SSS: für MEd G, MEd HR
SW5: für MA Germanistik
"Sprachstruktur": für SiE
Mo 14:00Lese- und
16:00
Rechtschreibstörungen (SW4,
15/113
SiE)
Pädagoginnen beklagen zunehmende Schwierigkeiten von Kindern und Erwachsenen,
Schriftsprache zielsprachlich zu verwenden. Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben können
auf unzureichende Erfahrung mit Schriftsprache oder/und auf zugrunde liegende Störungen
Grimm, Angela
7.410202
Seminar
17
zurückzuführen sein. Aber wie können diese beiden Ursachen voneinander unterschieden
werden? In der Veranstaltung sollen Verfahren zur Diagnose von schriftsprachlichen
Fähigkeiten (z.B. PhoMo, BISC) vorgestellt und ausprobiert werden und Kennzeichen von
Störungen der Schriftsprache erarbeitet werden. Voraussetzung für die Teilnahme sind
Grundkenntnisse in der Phonologie und Morphologie des Deutschen sowie die Bereitschaft
zum Lesen englischsprachiger Texte.
Do 14:0016:00
41/218
In der Forschung wird Mehrsprachigkeit zunehmend als ein Gewinn für das Individuum und
für die Gesellschaft gesehen. Aber wie gehen Bildungsinstitutionen mit der Herausforderung
unterschiedlicher sprachlicher Fähigkeiten bei Kindern mit Migrationshintergrund um? In der
Veranstaltung sollen Einstellungen und Herangehensweisen pädagogischer Fachkräfte in
Bezug auf Sprachfähigkeiten mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler untersucht werden.
Nach einer Einführung in die Methoden ‚Leitfadeninterview‘ und ‚Fragebogen‘ sollen die
Studierenden in Gruppenarbeiten eigenständig kleine empirische Forschungsarbeiten
durchführen und auswerten. Erwünscht sind Kenntnisse im empirischen Arbeiten, z.B. in
Form einer Bachelor- oder Hausarbeit oder der vorherige Besuch einer
Einführungsveranstaltung in das empirische Arbeiten (z.B. Angebote des ZfL).
Grimm, Angela
7.410203
Seminar
Sprache und Migration (SW4,
IMIB, MI)
Wahlpflichtveranstaltungen
Grimm, Angela
7.410202
Seminar
Mo 14:00Lese- und
16:00
Rechtschreibstörungen (SW4,
15/113
SiE)
Pädagoginnen beklagen zunehmende Schwierigkeiten von Kindern und Erwachsenen,
Schriftsprache zielsprachlich zu verwenden. Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben können
auf unzureichende Erfahrung mit Schriftsprache oder/und auf zugrunde liegende Störungen
zurückzuführen sein. Aber wie können diese beiden Ursachen voneinander unterschieden
werden? In der Veranstaltung sollen Verfahren zur Diagnose von schriftsprachlichen
Fähigkeiten (z.B. PhoMo, BISC) vorgestellt und ausprobiert werden und Kennzeichen von
Störungen der Schriftsprache erarbeitet werden. Voraussetzung für die Teilnahme sind
Grundkenntnisse in der Phonologie und Morphologie des Deutschen sowie die Bereitschaft
zum Lesen englischsprachiger Texte.
Cristante, Valentina
7.411101
Seminar
Mehrsprachigkeit (SW3.1/2
WP)
Seminar
Erst- und Zweitspracherwerb
(SW3 WP BA)
Do 12:1513:45
11/213
Mi 8:0010:00
11/214
Kinder erwerben ihre Muttersprache(n) mühelos und ohne explizite Unterweisung. Auch
Kinder, die eine zweite Sprache zeitversetzt zur ersten Sprache erwerben, erreichen unter
bestimmten Lernvoraussetzungen muttersprachliche Kompetenz in ihrer Zweitsprache.
Erwachsene Lerner zeigen dagegen oft deutlichere Schwierigkeiten, eine weitere Sprache zu
lernen. Das Seminar bietet einen Überblick über unterschiedliche Spracherwerbstypen
Grimm, Angela
7.411103
18
(kindlichen Erst- und Zweitspracherwerb, Zweitspracherwerb im Erwachsenalter) und stellt
theoretische Ansätze zum Erst- und Zweitspracherwerb vor. Weitere Themen bilden zentrale
Meilensteine des ungestörten Erst- und Zweitspracherwerbs sowie nichtsprachliche und
sprachliche Einflussfaktoren auf den Spracherwerbsverlauf. Voraussetzung für die Teilnahme
sind die erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2.
Di 12:00Schriftsprache aus
14:00
psycholinguistischer Sicht
15/113
(SW3 WP BA)
Eine erfolgreiche Schriftsprachverarbeitung erfordert u.a. die effiziente Verarbeitung von
gesprochener Sprache sowie ein intaktes Arbeitsgedächtnis. In der Veranstaltung sollen die
Studierenden mit psycholinguistischen Ansätzen und gängigen Modellen zur
Schriftsprachverarbeitung bei Kindern und Erwachsenen vertraut gemacht werden (z.B.
Logogenmodell). Die Veranstaltung soll die Teilnehmerinnen befähigen, Prozesse des
Schriftspracherwerbs und der –verarbeitung modellorientiert zu analysieren und mögliche
Fehlerquellen zu identifizieren. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind die
erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2.
Grimm, Angela
7.411105
Seminar
Do 8:15Systematischer
9:45
41/218
Förderunterricht für Kinder
mit Migrationshintergrund
(SW WP BA; DD2)
Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch sind ein fester Bestandteil der
Schülerschaft in Deutschland. Dies bedeutet für Lehrer einen anderen Schwerpunk ihrer
Arbeit und verlangt ein fundiertes Wissen im Bereich DaZ. Obwohl die meisten zukünftigen
Deutschlehrer als Muttersprachler über breites Vokabular und einwandfreie Grammatik
verfügen, fehlt ihnen oft explizites grammatisches Wissen darüber, aus welchen
morphologischen und syntaktischen Grundbausteinen die deutsche Sprache zusammengesetzt
wird. Ziel des Lehrauftrags ist einige dieser Strukturen der Sprache zu vermitteln und sie als
Grundlage der didaktischen Arbeit im Bereich DaZ anwenden zu lernen. Das Seminar sieht
praktische Auseinandersetzung mit folgenden Themen vor:
- didaktische Modelle des Grammatikunterrichts
- Regelhaftigkeit des Genus im Deutschen
- Kasusmarkierungen
- Ansätze der Wortschatzarbeit und Wortbildung
Der Kurs setzt aktive Beteiligung der Studierenden am Seminar voraus, u.a. durch Erstellung
eigener Unterrichtsmaterialien in Kleingruppen. Er führt in Grundlagen der Fehleranalyse von
schriftlichen Schülerleistungen ein. Die Zielgruppe der Arbeit sind Schüler von der 3. bis zur
6. Jahrgangsstufe. Ein Leistungsnachweis kann durch regelmäßige Erledigung der
Arbeitsaufgaben und ein Referat mit Ausarbeitung oder eine Hausarbeit erworben werden.
Die Veranstaltung ist vor allem für zukünftige Lehrer konzipiert.
Teilnehmende: LA Deutsch, ab 3. Sem.
Urbanovic, Kristina
7.440240
Seminar
Kolloquien
Colloquium
Noack, Christina;
Musan, Renate; Grimm,
Angela
7.413301
Kolloquium für sprachwiss. u.
sprachdid. BA-, MA- und
Projektarbeiten (BA, MA, SIE)
Mo 18:0021:00
41/105
19
Das Kolloquium dient der Vorstellung und Diskussion von Abschluss- und Projektarbeiten,
die im Rahmen der Sprachwissenschaft oder der Sprachdidaktik geschrieben werden.
Studierende, die aktuell eine sprachwissenschaftliche oder sprachdidaktische Abschlussarbeit
oder Projektarbeit (im Studiengang "Sprache in Europa") schreiben
Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur)
Bachelor
Fr 14:0016:00
41/215
Um Zuckmayer (1896-1977), lange Zeit einer der meistgespielten und meistverfilmten
deutschen Dramatiker, ist es heute an den Bühnen und auch in der wissenschaftlichen
Rezeption stiller geworden, wenngleich sich wenigstens zwei seiner Theaterstücke einen
festen Platz im Standardrepertoire erhalten konnten. Seine von sog. Volkstümlichkeit, derbem
Humor, ungeschminkten Milieuschilderungen (insbesondere des preußischen Miltärs)
überzeugend gestalteten menschlichen Originale und von Kritik an Bürokratie und
Militarismus gekennzeichneten Stücke weckten neben emphatischer Zustimmung aber auch
deutliche Kritik. So zeige er sich zwar auch in seinen Militärdramen aufgeklärt und dem
Humanum zutiefst verpflichtet, leiste aber (was insbesondere für Des Teufels General
angemerkt wurde) aufgrund seiner immer auf Versöhnung zielenden, schicksalsannehmenden
Orientierung eben auch einer realitätsfernen Legendenbildung Vorschub, die nicht an die
Ursachen der Probleme heranreiche.
Im Seminar werden folgende Texte gelesen (und auch Verfilmungen gezeigt): Der
Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen in drei Akten (1931) und Des Teufels
General. Drama in drei Akten (1946).
Düsterberg, Rolf
7.421111
Seminar
Carl Zuckmayer:
Miltärdramen (NDL 2, WP)
Seminar
Die deutsche Ballade. (NDL
2,3, geöffnet für NDL 4 (2LP))
Fr 10:0012:00
41/218
Das Seminar führt in die Gedichtinterpretation und in lyrikanalytische Verfahren ein. Gewählt
ist eine populäre Form des Gedichts, die Ballade. Aber auch im engeren Sinne lyrische
Gedichte werden zum Vergleich herangezogen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung der
Kunstballade in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hierzu gehören u.a. die in Zusammenarbeit
von Goethe und Schiller um 1800 geschriebenen klassisch ausgerichteten Ideenballaden. Des
weiteren befassen wir uns mit einzelnen kritischen Geschichtsballaden des 19. sowie ihrer
Nachfolge im 20. Jahrhundert. Texte zur Theorie der Ballade sind darüber hinaus Gegenstand
unserer Arbeit in den Seminarsitzungen.
Kambas, Chryssoula
7.421109
Für die gemeinsame Arbeit sind anzuschaffen:
- Horst J. Frank: Wie interpretiere ich ein Gedicht? UTB, Verlag A. Francke, 2003.
- Der Reader "Deutsche Balladen", der ab Beginn des SoSe im Copyshop "dialog", Süsterstr.,
als Kopiervorlage ausliegt.
Do 12:0014:00
01/EZ04
"Unter Zufall ist bei Kleist nicht bloß ein Ereignis zu verstehen, zu dessen Erklärung weder
Kambas, Chryssoula
7.421303
Seminar
Heinrich von Kleist:
Erzählungen (NDL 2, 3 u. 4)
20
die Gesetze der Mechanik, noch die Regelvorstellungen der Ontotheologie ausreichen,
sondern ein irreguläres Zusammenfallen von Ereignissen, die selbst aus dem Zerfall von
Regeln resultieren." (W. Hamacher) Diese Denkfigur in Kleist Werken könnte das Modell
einer jeden seiner Erzählungen - "Novellen" - abgeben. Mit ihnen befaßt sich das Seminar,
u.a. in der Perspektivik der Form, der Entstehungskontexte, der Rezeptions- und
Interpretationsgeschichte, bis hin zur filmischen Auseinandersetzung mit ihnen wie mit
seinem Autor im 20. Jahrhundert. Die Epoche "Deutsche Klassik" läßt sich ohne ihn nicht
denken.
Gemeinsame Textgrundlage, die angeschafft werden soll:
Kleist: Sämtliche Erzählungen, Nachw.: Müller-Seidel, Walter. Stuttgart: Reclam, (UB 8232;
ISBN 978-3-15-008232-4 ), 380 S. , 8,- €
König, Christoph
7.421201
Seminar
Di 10:00Literaturgeschichte in
12:00
Lektüren I: Bis zur Weimarer
41/111
Klassik (NDL2, NDL3, NDL4,
NDL5, WP)
Ein Studium der Neueren Deutschen Literatur ist nur sinnvoll, wenn Sie über Seminartexte
und private Interessen hinaus einen Kanon großer Werke der Welt- und Nationalliteratur kennenlernen. Die Größe eines Werkes ist das Hauptargument. Zur Größe tritt als zweiter Grund
die Werkgeschichte: Sie sollen sich gerade mit jenen Texten vertraut machen, die immer wieder gelesen worden sind und deshalb auch für spätere Werke folgenreich wurden, als Vorbild,
als Zitat, zur Parodie, Neuverwendung oder auch zur Negation. Im Sinn lebenslangen Lernens
beschränkt sich diese Überlegung freilich nicht auf das Studium. Auch die Verknappung der
Studierzeit durch den > Bologna<-Prozess nimmt dem Argument nichts von seiner Richtigkeit. Das Seminar ist Teil einer Serie von drei Seminaren, die im Laufe des Studiums systematisch in den Kanon einführen können, den ich als >Leseliste für Studenten der Neueren Deutschen Literatur< entwickelt habe. Sie finden ihn unter der Adresse: http://www.ifg.uniosnabrueck.de/uploads/Koenig/Osnabruecker_Leseliste_2009.pdf. Wir lesen etwa acht bis
zehn der angegebenen Werke von der Antike bis zur Weimarer Klassik.
König, Christoph
7.421301
Seminar
Schlegel als Dichter (NDL3,
NDL4, NDL5, WP)
Mi 10:0012:00
41/215
Friedrich Schlegel schreibt 1799 den Roman ‚Lucinde‘, dessen Reflexionsgrad und
Behandlung der Liebe bis heute auf Empörung oder Teilnahmslosigkeit stoßen. Das Seminar
wird den Ro-man im Kontext der frühromantischen Denkformen zu verstehen suchen, d.h. als
poetische Lö-sung einer wissenschaftlichen Frage. Methodisch geht es zum einen um das
Verhältnis von Poe-sie und Philologie, zum anderen um das Verhältnis von Lektüre und
Interpretationsgeschichte.
Die Lektüre des Romans ist Voraussetzung des Seminars; empfohlen wird das Studium des
Auf-satzes über Friedrich Schlegel in: Christoph König, Philologie der Poesie. Von Goethe
bis Peter Szondi, Boston, Berlin: De Gruyter 2014.
Di 16:00Interpretation in Literatur18:00
und Rechtswissenschaft
41/E08
(NDL3, NDL4, NDL5, WP)
Vier klassische Gesichtspunkten, Recht und Literatur zu untersuchen, bilden den
Ausgangspunkt des Seminars. Man hat erstens die Literatur als Kritikerin von Recht und
König, Christoph
7.421302
Seminar
21
Rechtsprechung unter-sucht: Theodor Ziolkowskis Standardwerk von 1997 ›The Mirror of
Justice: Literary Reflections of Legal Crises‹ (2003) gibt hier den Maßstab. Zweitens
behauptet man im Zuge der Dekonstruk-tion, und das vor allem in den USA, die Literarizität
des Rechts (Martin Stone hat diesen Ansatz 1995 einer wesentlichen, an Wittgenstein und
Kant orientierten Kritik unterzogen). Drittens hat die Forschergruppe ›Poetik und
Hermeneutik‹ in dem von Theologen, Literaturwissenschaftlern und Rechtswissenschaftlern
getragenen Band ›Text und Applikation‹ (1981) das Experiment durchgeführt, mit den
Methoden der einen Wissenschaft jeweils Gegenstände der anderen zu untersuchen. Und
viertens werden juristische Entscheidungen (meist auf Verfassungsebene) überprüft, die (wie
das ›Esra‹-Urteil des Bundesverfassungsgerichts) die Freiheit der Kunst be-treffen. Vor dem
Hintergrund der herkömmlichen Ansätze – Recht als Gegenstand der Literatur; Literatur als
Verfahren des Rechts; Austausch der methodischen Zugänge; literarische Lektüre im
Rechtsverfahren – soll ein fünfter Weg erprobt werden, nämlich die Rechtswissenschaft wie
auch die Literaturwissenschaft als Interpretationswissenschaften zu vergleichen: Die
Rechtswis-senschaft (jedenfalls in ihrem rechtsdogmatischen Zweig) interpretiert
Gesetzestexte im Blick auf ihre Anwendung in Entscheidungssituationen. Die
Literaturwissenschaft sucht Sinn und Form literarischer Texte zu verstehen. Der Vergleich
erweist sich womöglich als methodisch produktiv.
Die genannten Werke bilden die Grundlage des Seminars. Zur Lektüre empfohlen: Dieter
Grimm, Verfassungsinterpretation. Am Beispiel der Grundrechtsentfaltung durch das Bundesverfassungsgericht, in: Geschichte der Germanistik 2009, H. 35/36, S. 6-25; Christoph König,
›O komm und geh‹. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke, Göttingen:
Wallstein Verlag, 2014 (Einleitung).
Nowotny, Peter
7.421101
Seminar
Mediengeschichte (NDL2, WP)
Do 16:0018:00
41/218
Nowotny, Peter
7.421106
Seminar
Filmanalyse (NDL2, WP)
Do 12:0014:00
41/218
Römhild, Dorothee
7.421105
Seminar
Exilliteratur und Drittes Reich
(NDL 2/3; WP)
Di 16:1517:45
41/112
Der Exilliteratur verdanken wir die genauesten und subtilsten Beobachtungen der
Alltagswirklichkeit im Dritten Reich. Wir werden uns mit unterschiedlichen literarischen
Deutungen des aufkommenden Nationalsozialismus (etwa aus der Perspektive des
assimilierten deutsch-jüdischen Großbürgertums wie bei Lion Feuchtwanger oder im
multiperspektivischen Querschnitt durch verschiedene gesellschaftliche Gruppierungen wie
bei Arnold Zweig) beschäftigen. In gemeinsamer Arbeit an den Texten werden wir uns mit
Erzählkonzepten, erzähltechnischen Besonderheiten, Zeit- und Menschenbildern sowie
Deutungsmustern des Faschismus beschäftigen; folgende Texte sind zur Vorbereitung von
allen Teilnehmern zu lesen: Lion Feuchtwanger, Die Geschwister Oppermann (1933); Arnold
Zweig, Das Beil von Wandsbek (1943/1947); Bertolt Brecht: Furcht und Elend des Dritten
Reiches (1935-1943). Eine weiterführende Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt.
Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer Klausur, eines
Referats oder einer Hausarbeit erworben werden.
22
Mi 18:15Thomas Mann:
19:45
Autobiographische
11/213
Erzählungen (NDL 2/3; WP)
Im Seminar werden wir anhand seiner autobiographischen Erzählungen zu einen
charakteristische Merkmale Thomas Mannschen Schreibens und zum anderen die
Besonderheiten autobiographischen Erzählens – in Abgrenzung zur Autobiographie, zur
Biographie – als fiktionales Genre erarbeiten. Gelesen und diskutiert werden folgende
Erzählungen: >>Unordnung und frühes Leid<<; >>Herr und Hund. Ein Idyll<< und
wahlweise die Künstlernovelle >>Tod in Venedig<< oder >>Tonio Kröger<<.
Weiterführende Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung und im Verlauf des Seminars
bekannt gegeben. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer
Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden.
Römhild, Dorothee
7.421108
Seminar
Di 10:00Einführung in die
12:00
Editionswissenschaft am
Beispiel von Heines Versepen:
" 'Atta Troll. Ein
Sommernachtstraum' und '
Deutschland. Ein
Wintermärchen' "
Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt
sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und
„Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen.
Hinzu kommt das Fragment gebliebene 'Bimini'. Die Arbeit geschieht in Kopien. Später ist
eine Exkursion zu den Originalen im „Heine-Institut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der
Arbeitsmanuskripte beider Epen soll der Entstehungs – und Überarbeitungsprozess
nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Angreifen der Zensur.
Woesler, Winfried
Seminar
Woesler, Winfried
7.420301
Seminar
Di 10:00Einführung in die
12:00
Editionswissenschaftam
11/115
Beispiel von Heines Versepen
'Atta Troll. ein
Sommernachtstraum' und
'Deutshland. Ein
Wintermädchen'. (NDL 3/4/5,
LKE, WP, NDL4LbSB
Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt
sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und
„Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen. Hinzu kommt das Fragment gebliebene
„Bimini“.
Die Arbeit geschieht an Kopien. Später ist eine Exkursion zu den Originalen im „HeineInstitut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der Arbeitsmanuskripte soll der Entstehungs- und
Überarbeitungsprozesses beider Epen nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke
das Eingreifen der Zensur.
Rüffer, Daniel
7.421102
Seminar
Kennzeichen moderner
Literatur (NDL 2, 3, WP)
Fr 10:0012:00
23
11/214
Gleichnisse oder Parabeln sind kurze Erzählungen mit didaktischer Intention. So enthält die
bekannte „Ringparabel“ aus Lessings Drama „Nathan der Weise“ (1783) einen zeitlosen
Toleranzgedanken als Grundaussage. Doch schon der bedeutende Autor der Epoche der
Aufklärung wusste, dass sich die Fragen der Zukunft nicht ausschließlich durch festgefügte
Muster bewältigen lassen: „Umsonst; der rechte Ring war nicht / Erweislich; […] Es eifre
jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien Liebe nach!“ Die somit bei Lessing infrage
gestellte Gültigkeit verbindlicher (theologischer) Erklärungsmodelle schlägt sich in der
modernen Literatur des 20. Jh. mithin als Krise nieder.
Die Erzählungen eines Franz Kafka (u.a. „Das Urteil“, 1913) sind mitunter durch die
psychisch konnotierte Auseinandersetzung mit patriarchaler Autorität gekennzeichnet. Die
Lyrik eines Paul Celan sucht, geprägt durch die Erfahrung des Holocaust, nach einer „grauen
Sprache“. Diese solle nicht in einem ‚mechanistischen‘ Abbildverhältnis zur Realität stehen,
sondern verändernd in sie ‚hineinreichen‘. Das Seminar analysiert solche Kennzeichen
moderner Literatur als ‚abstrakte Absichten‘ und hinterfragt ihren konkreten Aussagegehalt.
Ausgangspunkt ist eine Re-Lektüre und Kontextualisierung von Lessings „Ringparabel“. Vor
diesem Hintergrund belegt die Auseinandersetzung mit der Erzählung Kafkas sowie die
Lektüre ausgewählter Gedichte Celans eine krisenhaft (oder abstrakt) gewordene Intention
von Literatur.
Textgrundlagen:
Hessing, Jakob: „Verlorene Gleichnisse“, Vandenhoeck & Ruprecht (2011).
Kafka, Franz: „Die Erzählungen“, Fischer (2011).
Tück, Jan-Heiner: „Gelobt seist Du, niemand. Paul Celans Dichtung.“ Knecht (2000).
Semesterapparat & Reader werden in der UB Alte Münze zur Verfügung gestellt.
Vucenovic, Sinisa
7.421103
Seminar
"Modernes Drama nach 1945:
Bertold Brecht und Peter
Weiss" (NDL2+3)
Modernes Drama nach 45: Bertolt Brecht und Peter Weiss
Mo 12:0014:00
11/214
Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts haben sich Form und Inhalt des Dramas sehr gewandelt.
Brecht entwickelte mit seinem Entwurf des epischen Theaters ein Gegenmodell zum
klassischen Theater. Die Modernität des Dramas in Bezug auf die ‚aristotelische Dramatik’
und auf die gesellschaftlichen Umwälzungen seit den 1920er Jahren ist u.a. auch bei P. Weiss
zu erkennen, der seit den 1960er Jahren mit seinen Theaterstücken in Manier des
dokumentarischen und Theater des Absurden ein breites Publikum fand.
Im Seminar werden wir uns zunächst mit Merkmalen und Wirkung des modernen Dramas
nach 45 befassen, alsdann zwei ’moderne’ Theaterstücke lesen und interpretieren: B. Brechts
„Heiliger Johanna der Schlachthöfe“ (1931, Uraufführung 1959) und P. Weiss ́ „Marat / Sade“
(1964). Der Fokus wird hierbei auf der Frage nach der Revolutionsdarstellung in beiden
Texten liegen. Dabei muss u.a. die Bedeutung der marxistischen Auffassung der Revolution
für die je aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzung beider Autoren geklärt werden. Die
Texte sollen vor Seminarbeginn gelesen sein.
Zur Anschaffung und als gemeinsame Textgrundlage sind vorgesehen:
-Brecht, Bertolt: Die heilige Johanna der Schlachthöfe: edition suhrkamp 113, 2001, 7 €
-Weiss, Peter: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats. Drama in zwei Akten
(Suhrkamp Basis Bibliothek 49), 2004, 7, 50 €
24
Mi 18:00Günter Grass: Die
20:00
autobiographische Schriften
41/112
(NDL 2/3, WP)
Nach einem Blick auf Grass’ sonstige autobiographischen Werke wird im Mittelpunkt des
Seminars die „Trilogie der Erinnerung“ („Beim Häuten der Zwiebel“, „Die Box“ , „Grimms
Wörter“) stehen. Unter diesem Titel hat der Steidl Verlag einen Sammelband mit diesen
Bänden und einem Nachwort von Per Ohrgaard angekündigt (bislang nicht erschienen).
Deren Anschaffung und Lektüre wird von allen Teilnehmern erwarten; alle drei Werke
werden auch Gegenstand der Abschlussklausur sein. Theoretische Grundlage unserer Arbeit
ist dabei Philippe Lejeunes Essay: „Der autobiographische Pakt“, der in Kopie zur Verfügung
gestellt wird.
Das Seminar wird auf dieser Grundlage in Gattungsfragen der Autobiographie sowie in Grass’
Leben, Werk und Wirken einführen. Voraussichtlich werden Arbeitsgruppen gebildet, die
zentrale Aspekte der jeweiligen Texte vorstellen und die Diskussion strukturieren. Auf der
Grundlage solcher Präsentationen und Referate können dann Hausarbeiten zu 2, 3 und 4
Leistungspunkte geschrieben werden.
2, 3 und 4 LP können ebenfalls durch eine Abschlussklausur zu denn zentralen Texten
erworben werden.
Die Teilnehmerzahl ist den Vorschriften des Instituts entsprechend auf 40 begrenzt.
Neuhaus, Volker
7.421104
Seminar
Forschungsliteratur:
Volker Neuhaus: Taktieren beim Paktieren – Grass’ autobiographische „Trilogie der
Erinnerung“ 2006 – 2010 als Spiel mit Lejeunes autobiographischem Pakt (dort auch
weiterführende Literatur; erscheint 2016, z.Zt. im Druck; wird den Teilnehmern in Kopie
zugänglich gemacht)
Volker Neuhaus: Günter Grass. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Stuttgart, Weimar
2010
Volker Neuhaus: Günter Grass Schriftsteller – Künstler – Zeitgenosse. Eine Biographie,
Göttingen 2012
N.N.
7.421107
Seminar
Do 14:00Deutsche Schriftsteller über
16:00
das revolutionäre Frankreich
22/107
seit 1789 (Forster, Goethe,
Heine) (NDL 2, NDL 3, WP)
Die Französische Revolution von 1789 war für die Entwicklung der deutschen Literatur, ihre
Theorie und Praxis, von großer Bedeutung. Sie führte zu einer Reflexion über Möglichkeiten
sozialer Veränderungen auch in Deutschland, wobei die Reaktionen vor allem im weiteren
Verlauf der Revolution bis 1794 unterschiedlich ausfielen. Anhand der Lektüre und
Diskussion ausgewählter Texte Johann Wolfgang Goethes (1749-1832), Georg Forsters
(1754-1794) und, in der Rückschau und mit Blick auf die französische Julirevolution von
1830, Heinrich Heines (1797-1856), sollen Positionen erarbeitet werden, in denen der
Literatur für eine gesellschaftliche Emanzipation jeweils unterschiedliche Funktionen
zugewiesen wurden. Als Vorbereitung zur Lektüre werden die Kapitel „Aufklärung“ und
„Kunstepoche“ von Inge Stephan in der „Deutschen Literaturgeschichte. Von den Anfängen
bis zur Gegenwart“ (Metzler) empfohlen. Die Texte für das Seminar werden online zur
Verfügung gestellt.
N.N.
7.421110
Seminar
"Europäisches Kulturerbe
Theater"(NDL3, WP BA,
Do 16:0018:00
25
LKE)
11/115
Mo 10:15Hugo von Hofmannsthal und
11:45
die Wiener Moderne (NDL 2/3,
41/218
WP)
Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) ist einer der zentralen Autoren im Wien der
Jahrhundertwende. Sein ‚Brief’ des Lord Chandos (1902), dessen Protagonist von einer
Sprach- und Erkenntniskrise erfasst wird, in deren Folge ihm die Worte im Mund „wie
modrige Pilze“ zerfallen, gilt heute vielen als Gründungsdokument der literarischen Moderne.
Diese Moderne wird nicht selten in Schlagworte gefasst: ‚Fin de siècle’ und ‚Dekadenz’
gehören ebenso dazu wie ‚Sprachkritik’ oder ‚Ichkrise’. – Im Seminar soll es aber nicht darum
gehen, Hofmannsthal durch Aufzählung von Eigenschaften als Beispiel eines modernen
Dichters zu beschreiben, sondern im Mittelpunkt steht der spezifische, individuelle Umgang
mit den Voraussetzungen der Moderne, der Hofmannsthals Werke charakterisiert. Dazu
gehört beispielsweise die Frage nach der Möglichkeit einer ‚Kulturdichtung’ mit dem
disparaten Material, das die literarischen Traditionen überliefern, oder auch die Überlegung,
wie sich die klassischen literarischen Gattungen unter modernen Bedingungen aktualisieren
lassen.
Woll, Michael
7.421112
Seminar
Von allen Seminarteilnehmern anzuschaffen sind die beiden Reclam-Ausgaben zu
Hofmannsthals Gedichten (hg. von Mathias Mayer, Reclam-UB 18036) und zu der Komödie
‚Der Schwierige’ (hg. von Ursula Renner, Reclam-UB 18040).
Als Teilnahmevoraussetzung ist vor Semesterbeginn ‚Der Schwierige’ ebenso zu lesen wie
die Einleitung aus Christoph Königs Hofmannsthal-Monographie von 2001, die Sie im
Dateiordner finden.
Do 14:0016:00
11/213
Die Jahrestagung der Nietzsche-Gesellschaft 2015 widmete sich dem Thema ‚Nietzsche und
die Lyrik‘ und leistete damit erstmalig in der Nietzsche-Rezeption einen systematischen
Überblick des lyrischen Schaffens Nietzsches. Die Tagung markiert ein bedeutendes
historisches Datum, denn nun gilt Nietzsche nicht mehr als Kulturphilosoph, der an seinem
entfesselten, literarischen Stil scheitert, sondern man erkennt, dass Nietzsches Sprache eine
völlig neue, stark selbstreflexive Art des Philosophierens entwickelt.
Das Seminar greift die Hypothese(n) der Tagung auf, um im Dialog mit ihr und in der Lektüre
von Nietzsches Gedichten eine eigene Fragestellung der – nicht philosophischen! –
literarischen Hermeneutik nachzugehen. Zugrunde liegt die Frage: wie lässt sich die
literarische/lyrische Sprache überhaupt verstehen? Der Umgang des Autors mit literarischen
und rhetorischen Traditionen wird Schlüssel zur Beantwortung dieser Frage sein. Im zweiten
Schritt liegt der Fokus darauf, die individuelle Gestalt des Umgangs und damit die
Subjektivität des Werks, die sein Material prägt, zu beschreiben, und zwar kraft genauer
Lektürearbeit. In deren Mittelpunkt stehen Nietzsches ‚Dionysos-Dithyramben‘.
Schädlich, Na
7.421113
Seminar
Nietzsche als Lyriker
Von allen Seminarteilnehmern anzuschaffen sind die beiden Reclam-Ausgaben zu Nietzsches
Gedichten (hg. von Mathias Mayer, Reclam-UB 18636) und des Romans ‚Also sprach
Zarathustra‘ (Reclam-UB 7111).
26
Gute Lektürekenntnis von ‚Also sprach Zarathustra‘ und von der im StudIP-Dateiordner zu
findenden Einleitung zum Lektürebegriff der literarischen Hermeneutik vor Semesterbeginn
ist vorausgesetzt.
Mi 8:00Eine Poetik der Gegenwart 10:00
Wolfgang Herrndorf und sein
41/218
Werk (NDL2, NDL3)
Wolfgang Herrndorf ist ein Autor, der zeitlebens viel Anerkennung und Aufmerksamkeit
erhielt. Das liegt auch an seinem populären Roman „Tschick“, der bereits mehrfach für die
Bühne bearbeitet wurde und nun auch als Film erzählt werden soll. Doch auch die
Literaturkritik würdigte Herrndorf für seinen Roman „Sand“, und sein Blog „Arbeit und
Struktur“ hat in der Literaturwissenschaft Fragen über die Konstitution von „literarischem
Werk“ und Gegenwartsliteratur aufgeworfen. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod liegt eine
Gesamtausgabe
seines Werks vor und beweist, dass Herrndorf in den Kanon der Gegenwartsliteratur
aufgenommen ist. Herrndorfs Werk bedarf deshalb einer genauen Unterscheidung und
Vermittlung zwischen Kritik, Lesevergnügen und Literaturwissenschaft. Dieser Versuch wird
im Seminar unternommen. Ziel ist es, die Poetik Herrndorfs als eine Poetik der Gegenwart zu
begreifen und zu beschreiben. Dabei wird die theoretische Diskussion, was
Gegenwartsliteratur ist und wie die Literaturwissenschaft mit ihr umgehen kann, aufgegriffen.
Im Seminar werden von Herrndorf „Tschick“, „Arbeit und Struktur“ sowie „Bilder deiner
großen Liebe“
bearbeitet. „Tschick" ist von den Teilnehmern bereits zum Semesterbeginn zu lesen.
Weiß, Elisabeth
7.421114
Seminar
Mo 16:00Jean Pauls Romanwerk im
18:00
Spiegel der Romantik - Wieviel
41/E08
Ironie verträgt ein Roman?
(NDL2, NDL3)
Das Seminar gibt eine Einführung in das Romanwerk Jean Paul Friedrich Richters und
versucht, dessen Werk sowohl gattungstheoretisch als auch literaturhistorisch einzuordnen.
Jean Paul, dessen Romane den Übergang
von Klassik zu Romantik markieren, spaltete das Urteil seiner Zeitgenossen. Trotz des
ambivalenten Verhältnisses zu Friedrich Schlegel, bezeichnete dieser Jean Pauls Erzählweise,
die er mit dem Prädikat des
Grotesken beschrieb, als "die einzigen romantischen Erzeugnisse unsers unromantischen
Zeitalters". Die Erzählform seiner Romane ist von Ironie und erzählerischen Brüchen geprägt.
Die Grenzen des Romans als Gattung werden ausgelotet und in wiederholten
Grenzüberschreitungen neu gesetzt.
Im Seminar werden einzelne Romane Jean Pauls ("Titan", "Hesperus", "Siebenkäs") sowie
eine Auswahl an Forschungsliteratur behandelt. Vorschläge seitens der Studierenden sind
willkommen.
Flucher, Elisabeth
7.421115
Seminar
Fr 8:00Rundfunktexte der
10:00
unmittelbaren Nachkriegszeit
41/218
(NDL2, NDL3)
Das Seminar will am Beispiel des Hörspielautors Johannes D. Peters (1915–1986) und einiger
weiterer Autoren in Methoden der Analyse und Interpretation von dramatischen Texten
einführen und die deutsche Rundfunkgeschichte der unmittelbaren Nachkriegszeit
Decker, Jan
7.421116
Seminar
27
nachzeichnen. NWDR, Rias Berlin und Radio Saarbrücken sendeten zwischen 1948 und 1954
circa 30 Hörspiele und Funkerzählungen von Johannes D. Peters – von sogenannter
„Trümmerliteratur“ bis hin zu Screwball-Comedys amerikanischer Prägung. Nach heutigem
Stand der Forschung ist nur ein einziges Tondokument beim Rias Berlin erhalten geblieben.
Aus Anlass des 100. Geburtstags des Autors stellte das Johannes-D.-Peters-Archiv alle
verfügbaren Originaltexte aus dem Deutschen Rundfunkarchiv und aus dem Nachlass des
Autors im Internet bereit. So lassen sich hier beispielhaft dramatische Texte in einer nicht
edierten „Rohform“ betrachten, die ihre Eigenart als Gebrauchstexte für Rundfunk und Bühne
besonders kenntlich macht. Was zeichnet diese „Rohform“ aus, und wie sind diese Texte
philologisch einzuordnen? Auch soll die Frage erörtert werden, inwieweit sich die
Rundfunktexte von Johannes D. Peters und anderer Autoren in das allgemeine
Epochenschema der Literatur nach 1945 einfügen („Kahlschlag“, „Stunde null“).
Leistungspunkte (3 bzw. 4 LP) können mittels eines Referats und einer Hausarbeit erworben
werden.
Lektüre zur Vorbereitung: Krug, Hans-Jürgen, Kleine Geschichte des Hörspiels, Konstanz
2008.
Mo 18:00Martin Luther als
20:00
Hochschullehrer, Dichter,
11/214
Essayist, Übersetzer und
Polemiker (FN/ÄDL3)
Martin Luther hat als Theologe, Dichter, Publizist und Übersetzer ein ebenso umfang- wie
folgenreiches Werk hinterlassen, in das unser Seminar eine erste Einführung zu geben
versucht. In gemeinsamer Arbeit sollen voraussichtlich anhand der Originaltexte eine
Auswahl aus den 95 Thesen, Proben von Luthers Vorlesungen, eine Auswahl seiner
populärsten Lieder, Proben seiner Bibelübersetzung und einige seiner grundlegenden Essays
analysiert und interpretiert werden.
Die Texte werden in Kopien zur Verfügung gestellt; voraussichtlich werden Arbeitsgruppen
gebildet, die in die gemeinsame Arbeit an den jeweiligen Texten einführen und diese
strukturieren. Auf der Grundlage solcher Präsentationen und Referate können dann
Hausarbeiten zu 2, 3 und 4 Leistungspunkte geschrieben werden.
2, 3 und 4 LP können ebenfalls durch eine Abschlussklausur erworben werden.
Die Teilnehmerzahl ist den Vorschriften des Instituts entsprechend auf 40 begrenzt.
Eine knappe Auswahl von Luthertexten in ihrer originalen Gestalt ist greifbar in:
Luthers Werke in Auswahl (in 8 Bänden). Unter Mitwirkung von Albert Leitzmann hg. v.
Otto Clemen (vergriffen, aber über ZVAB äußerst preiswert zu erwerben)
Neuhaus, Volker
7.430201
Seminar
Aktuelle Forschungsliteratur:
Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie.
München 2012 (Luther aus Sicht eines Profanhistorikers dargestellt)
Martin Brecht: Martin Luther Band I – III, 1981-1987 u.ö. (derzeit aktuellste und
umfangreichste Lutherdarstellung aus theologischer Sicht)
Junge, Manuel
7.440219
Seminar
Repräsentationen des Islam in
der deutschen Literatur II
(NDL3, DD3)
Mo 14:0016:00
41/218
28
Master
Düsterberg, Rolf
7.420201
Seminar
Peter Weiss: Die Ermittlung
(1965) (NDL 4,5)
Di 18:0020:00
41/215
Das "Oratorium in elf Gesängen" soll nach des Autors Willen ein "Konzentrat" der
Materialien und Aussagen des Auschwitz-Prozesses sein, der 1963/65 in Frankfurt/Main
gegen 18 Angehörige des SS-Personals des früheren KZ Auschwitz geführt wurde.
In Auschwitz taten von 1940 bis 1945 insgesamt 7.000 SS-Angehörige Dienst. Sie bewachten
die Häftlinge, verwalteten und leiteten u. a. das Stammlager, das Vernichtungslager Birkenau
und fast 40 Nebenlager. Alle diese Personen leisteten mindestens Beihilfe zum Massenmord.
Nach Kriegsende lebten noch etwa 6400 Mitglieder der SS-Besatzung, 738 wurden vor
internationalen Gerichten zur Verantwortung gezogen, 50 standen vor deutschen Richtern;
alle anderen blieben unbehelligt.
Lange Zeit schienen derartige Verfahren in der deutschen Öffentlichkeit eher auf Ablehnung
als auf Zustimmung zu stoßen. Die juristische Aufarbeitung der Vergangenheit war, wie
Prozessbeteiligte wiederholt feststellten, unerwünscht. Befürworter von Prozessen gegen NSTäter sahen sich durch die milden Strafen und die Tatsache, dass viele am Massenmord
Beteiligte, vormals oft "Schreibtischtäter" in wichtigen Amtsstellungen, gar nicht belangt
wurden bzw. werden konnten, enttäuscht.
Weiss stützt seine Darstellung auf eigene, bei der Gerichtsverhandlung und einem
Lokaltermin in Auschwitz angefertigte Gedächtnisprotokolle, auf die Prozessberichte der
Tagespresse und auf die dokumentarische Literatur.
Vor dem Hintergrund der ausführlichen Analyse und Interpretation des Textes (einschließlich
Genese und Rezeption) wird das Seminar der kulturgeschichtlichen Frage nach dem
öffentlichen - und damit auch literarischen - Umgang mit dem nationalsozialistischen
Völkermord in der jungen Bundesrepublik Deutschland nachgehen.
Düsterberg, Rolf
7.420204
Seminar
Texte zur Literaturtheorie
(NDL 4,5)
Di 18:0020:00
41/101
Anhand kürzerer Originalbeiträge aus verschiedenen Feldern der Literaturtheorie
(Hermeneutik, Konstruktivistisch-empirische Literaturwissenschaft, Kritische Theorie,
Gender Studies) soll erarbeitet werden, inwiefern literarischen Texten verschiedene
Eigenschaften und Funktionen zugeschrieben und wie sich diese Zuweisungen auf die
Anforderungen auswirken, die an Interpretationen gestellt werden.
Fr 12:00Walter Benjamin: Ästhetik,
14:00
Briefe, Benjamin-Biographien
41/215
(NDL 4,5 und LKE)
In unserer Arbeit setzen wir ein mit Walter Benjamins Engagement in der
Jugendkulturbewegung vor dem Ersten Weltkrieg. In ihrem Kontext verfaßte er einige
relevante Publikationen, die sich als früher Entwurf einer Bildungs- und Literaturtheorie
artikulierten und die in seinen späteren bedeutenden Aufsätzen zur Ästhetik/Literaturtheorie
motivisch und thematisch wiederkehren: als Theorie der Erfahrung, der Geschichte, des
"Verfalls der Aura".
Wir lesen: Das Leben der Studenten; Kleine Geschichte der Photographie; Der Autor als
Produzent; Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit; Das Paris des
Second Empire bei Baudelaire. Der Kontext dieser Schriften läßt sich durch ausgewählte
Briefe des passionierten Briefeschreibers als Gedankenhorizont intellektuell-biographisch
Kambas, Chryssoula
7.420203
Seminar
29
erschließen. Der Ideenaustausch mit Freunden spielte stets eine große Rolle für Benjamin.
Nicht zuletzt erarbeiten wir uns das posthum in z.T. vehementen Debatten entstandene Bild
der Biographie Benjamins. Das 'Bild der Freunde' hatte bereits zeitlebens großen Einfluß auf
die Einstellung der Rezipienten zu Benjamins Denken.
Anzuschaffen sind:
- Momme Brodersen, Walter Benjamin, Suhrkamp Basisbiographie (sb 4), Berlin 2005
- nach der Kopiervorlage im Copyshop "Dialog", Süsterstr., die oben genante Auswahl der
Texte Benjamins (ab Ende März).
- nach der Kopiervorlage im Copyshop "Dialog", Süsterstr., Gershom Scholem, Walter
Benjamin - die Geschichte einer Freundschaft (1975); Esther Leslie, Walter Benjamin
(englisch), 2007.
Weitere Literatur im Semesterapparat, darunter 2015 neu publizierte biographische Zeugnisse.
Fr 10:0012:00
41/218
Das Seminar führt in die Gedichtinterpretation und in lyrikanalytische Verfahren ein. Gewählt
ist eine populäre Form des Gedichts, die Ballade. Aber auch im engeren Sinne lyrische
Gedichte werden zum Vergleich herangezogen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung der
Kunstballade in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hierzu gehören u.a. die in Zusammenarbeit
von Goethe und Schiller um 1800 geschriebenen klassisch ausgerichteten Ideenballaden. Des
weiteren befassen wir uns mit einzelnen kritischen Geschichtsballaden des 19. sowie ihrer
Nachfolge im 20. Jahrhundert. Texte zur Theorie der Ballade sind darüber hinaus Gegenstand
unserer Arbeit in den Seminarsitzungen.
Kambas, Chryssoula
7.421109
Seminar
Die deutsche Ballade. (NDL
2,3, geöffnet für NDL 4 (2LP))
Für die gemeinsame Arbeit sind anzuschaffen:
- Horst J. Frank: Wie interpretiere ich ein Gedicht? UTB, Verlag A. Francke, 2003.
- Der Reader "Deutsche Balladen", der ab Beginn des SoSe im Copyshop "dialog", Süsterstr.,
als Kopiervorlage ausliegt.
Kambas, Chryssoula
7.421303
Seminar
Heinrich von Kleist:
Erzählungen (NDL 2, 3 u. 4)
Do 12:0014:00
01/EZ04
"Unter Zufall ist bei Kleist nicht bloß ein Ereignis zu verstehen, zu dessen Erklärung weder
die Gesetze der Mechanik, noch die Regelvorstellungen der Ontotheologie ausreichen,
sondern ein irreguläres Zusammenfallen von Ereignissen, die selbst aus dem Zerfall von
Regeln resultieren." (W. Hamacher) Diese Denkfigur in Kleist Werken könnte das Modell
einer jeden seiner Erzählungen - "Novellen" - abgeben. Mit ihnen befaßt sich das Seminar,
u.a. in der Perspektivik der Form, der Entstehungskontexte, der Rezeptions- und
Interpretationsgeschichte, bis hin zur filmischen Auseinandersetzung mit ihnen wie mit
seinem Autor im 20. Jahrhundert. Die Epoche "Deutsche Klassik" läßt sich ohne ihn nicht
denken.
Gemeinsame Textgrundlage, die angeschafft werden soll:
Kleist: Sämtliche Erzählungen, Nachw.: Müller-Seidel, Walter. Stuttgart: Reclam, (UB 8232;
ISBN 978-3-15-008232-4 ), 380 S. , 8,- €
Kambas, Chryssoula
7.423301
Seminar
Wolfgang Koeppen, "Tauben
im Gras" und "Eine
Do 16:0018:00
30
15/113
unglückliche Liebe" (NDL 4+5,
LKE)
„Für das allerwichtigste Buch von Koeppen halte ich den herrlichen Roman „Tauben im
Gras“, veröffentlicht 1951 und nach wie vor viel zu wenig bekannt. Wer diesen Roman nicht
gelesen hat, der solle nicht glauben, er kenne die deutsche Literatur nach 1945.“ (Marcel
Reich-Ranicki) Es ist der erste Roman der Romantrilogie Koeppens über die frühe
Bundesrepublik. Wolfgang Koeppens erzählende Prosa knüpft darin an die avancierten
Schreib- und Erzählverfahren von Schriftstellern der Weimarer Republik und auch an
AutorInnen der amerikanischen Moderne an. Beides bildete für das deutsche Lesepublikum
der Nachkriegszeit eine gewaltige Herausforderung. Und ganz gewiß auch noch – oder wieder
– für den Postmodernismus gewohnte Leser.
Im Seminar geht es um die genaue Textarbeit dieses Romans.
"Eine unglückliche Liebe" führt in das Jahr 1933 zurück, und damit zu Koeppen als jungem
Romancier. Da es sich u.a. darin auch um eine Italienreise - eine Flucht vor Deutschland geht, bietet sich an, von hier aus einen Bogen zu Koeppens spätestens Erkundungen Italiens
und anderen Heimkehrfahrten in die Jugend zu schlagen, wie er sie in den letzten Jahren
seines Lebens mit Hilfe des Films unternahm.
Für die gemeinsame Arbeit im Seminar sind diese beiden Bücher anzuschaffen:
Wolfgang Koeppen: Tauben im Gras. Frankfurt/M.: Suhrkamp Basis Bibliothek, Dezember
2015 (bei Abfassen dieses Kommentars noch nicht erschienen)
Wolfgang Koeppen: Eine unglückliche Liebe. Suhrkamp
Hiltrud und Günter Häntzschel: Wolfgang Koeppen. Basisbiographie. Frankfurt/M.:
Suhrkamp, 2006. (sb 12)
Forschungsgruppe Aktuelle Forschungsliteratur
Di 20:0022:00
und Promotionsprojekte
41/102
(NDL4, NDL4LbSB, NDL5)
Vorstellung und Diskussion laufender Promotionsarbeiten und herausragender Werke gegenwärtiger germanistischer Forschung, mit der Teilnahme auch der germanistischen KollegiatInnen des Promotionsprogramm „Theorie- und Methodologie der Textwissenschaften und ihre
Geschichte (TMTG)“.
König, Christoph
7.420205
Di 10:00Literaturgeschichte in
12:00
Lektüren I: Bis zur Weimarer
41/111
Klassik (NDL2, NDL3, NDL4,
NDL5, WP)
Ein Studium der Neueren Deutschen Literatur ist nur sinnvoll, wenn Sie über Seminartexte
und private Interessen hinaus einen Kanon großer Werke der Welt- und Nationalliteratur kennenlernen. Die Größe eines Werkes ist das Hauptargument. Zur Größe tritt als zweiter Grund
die Werkgeschichte: Sie sollen sich gerade mit jenen Texten vertraut machen, die immer wieder gelesen worden sind und deshalb auch für spätere Werke folgenreich wurden, als Vorbild,
als Zitat, zur Parodie, Neuverwendung oder auch zur Negation. Im Sinn lebenslangen Lernens
beschränkt sich diese Überlegung freilich nicht auf das Studium. Auch die Verknappung der
Studierzeit durch den > Bologna<-Prozess nimmt dem Argument nichts von seiner Richtigkeit. Das Seminar ist Teil einer Serie von drei Seminaren, die im Laufe des Studiums systematisch in den Kanon einführen können, den ich als >Leseliste für Studenten der Neueren Deutschen Literatur< entwickelt habe. Sie finden ihn unter der Adresse: http://www.ifg.uniosnabrueck.de/uploads/Koenig/Osnabruecker_Leseliste_2009.pdf. Wir lesen etwa acht bis
König, Christoph
7.421201
Seminar
31
zehn der angegebenen Werke von der Antike bis zur Weimarer Klassik.
König, Christoph
7.421301
Seminar
Schlegel als Dichter (NDL3,
NDL4, NDL5, WP)
Mi 10:0012:00
41/215
Friedrich Schlegel schreibt 1799 den Roman ‚Lucinde‘, dessen Reflexionsgrad und
Behandlung der Liebe bis heute auf Empörung oder Teilnahmslosigkeit stoßen. Das Seminar
wird den Ro-man im Kontext der frühromantischen Denkformen zu verstehen suchen, d.h. als
poetische Lö-sung einer wissenschaftlichen Frage. Methodisch geht es zum einen um das
Verhältnis von Poe-sie und Philologie, zum anderen um das Verhältnis von Lektüre und
Interpretationsgeschichte.
Die Lektüre des Romans ist Voraussetzung des Seminars; empfohlen wird das Studium des
Auf-satzes über Friedrich Schlegel in: Christoph König, Philologie der Poesie. Von Goethe
bis Peter Szondi, Boston, Berlin: De Gruyter 2014.
Di 16:00Interpretation in Literatur18:00
und Rechtswissenschaft
41/E08
(NDL3, NDL4, NDL5, WP)
Vier klassische Gesichtspunkten, Recht und Literatur zu untersuchen, bilden den
Ausgangspunkt des Seminars. Man hat erstens die Literatur als Kritikerin von Recht und
Rechtsprechung unter-sucht: Theodor Ziolkowskis Standardwerk von 1997 ›The Mirror of
Justice: Literary Reflections of Legal Crises‹ (2003) gibt hier den Maßstab. Zweitens
behauptet man im Zuge der Dekonstruk-tion, und das vor allem in den USA, die Literarizität
des Rechts (Martin Stone hat diesen Ansatz 1995 einer wesentlichen, an Wittgenstein und
Kant orientierten Kritik unterzogen). Drittens hat die Forschergruppe ›Poetik und
Hermeneutik‹ in dem von Theologen, Literaturwissenschaftlern und Rechtswissenschaftlern
getragenen Band ›Text und Applikation‹ (1981) das Experiment durchgeführt, mit den
Methoden der einen Wissenschaft jeweils Gegenstände der anderen zu untersuchen. Und
viertens werden juristische Entscheidungen (meist auf Verfassungsebene) überprüft, die (wie
das ›Esra‹-Urteil des Bundesverfassungsgerichts) die Freiheit der Kunst be-treffen. Vor dem
Hintergrund der herkömmlichen Ansätze – Recht als Gegenstand der Literatur; Literatur als
Verfahren des Rechts; Austausch der methodischen Zugänge; literarische Lektüre im
Rechtsverfahren – soll ein fünfter Weg erprobt werden, nämlich die Rechtswissenschaft wie
auch die Literaturwissenschaft als Interpretationswissenschaften zu vergleichen: Die
Rechtswis-senschaft (jedenfalls in ihrem rechtsdogmatischen Zweig) interpretiert
Gesetzestexte im Blick auf ihre Anwendung in Entscheidungssituationen. Die
Literaturwissenschaft sucht Sinn und Form literarischer Texte zu verstehen. Der Vergleich
erweist sich womöglich als methodisch produktiv.
Die genannten Werke bilden die Grundlage des Seminars. Zur Lektüre empfohlen: Dieter
Grimm, Verfassungsinterpretation. Am Beispiel der Grundrechtsentfaltung durch das Bundesverfassungsgericht, in: Geschichte der Germanistik 2009, H. 35/36, S. 6-25; Christoph König,
›O komm und geh‹. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke, Göttingen:
Wallstein Verlag, 2014 (Einleitung).
König, Christoph
7.421302
Seminar
Biographische Künstlerromane Mo 14:1515:45
(Mann, Härtling, Grass), (NDL
11/213
4/5; NDL 4LbSB)
Biographische Künstlerromane oder auch romanhafte Künstler-Biographien haben sich aus
Römhild, Dorothee
7.420202
Seminar
32
den autobiographischen Künstlerromanen des 19. Jahrhunderts entwickelt: Franz Werfels
>>Verdi<< (1924), Lion Feuchtwangers >>Goya<< (1951) oder Thomas Manns >>Lotte in
Weimar<< (1939) thematisieren das Leben von Musikern, bildenden Künstlern oder
Schriftstellern. Peter Härtling hat mit einer Vielzahl biographischer Künstlerromane das
Genre neu belebt und bis heute (s. >>Verdi. Ein Roman in neun Fantasien<<, Köln 2015)
fortgeschrieben. Wir werden uns am Beispiel folgender Textlektüren u.a. mit
Gattungsmustern, Erzählkonzepten, Kunst- und Künstlerbildern beschäftigen: Thomas Mann
Lotte in Weimar (1939); Günter Grass, Ein weites Feld (1995); Peter Härtling: Hoffmann oder
Die vielfältige Liebe. Eine Romanze (2001). Eine weiterführende Literaturliste wird in der
ersten Sitzung verteilt. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels
einer Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden.
Di 10:00Einführung in die
12:00
Editionswissenschaft am
Beispiel von Heines Versepen:
" 'Atta Troll. Ein
Sommernachtstraum' und '
Deutschland. Ein
Wintermärchen' "
Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt
sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und
„Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen.
Hinzu kommt das Fragment gebliebene 'Bimini'. Die Arbeit geschieht in Kopien. Später ist
eine Exkursion zu den Originalen im „Heine-Institut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der
Arbeitsmanuskripte beider Epen soll der Entstehungs – und Überarbeitungsprozess
nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Angreifen der Zensur.
Woesler, Winfried
Seminar
Di 10:00Einführung in die
12:00
Editionswissenschaftam
11/115
Beispiel von Heines Versepen
'Atta Troll. ein
Sommernachtstraum' und
'Deutshland. Ein
Wintermädchen'. (NDL 3/4/5,
LKE, WP, NDL4LbSB
Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt
sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und
„Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen. Hinzu kommt das Fragment gebliebene
„Bimini“.
Die Arbeit geschieht an Kopien. Später ist eine Exkursion zu den Originalen im „HeineInstitut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der Arbeitsmanuskripte soll der Entstehungs- und
Überarbeitungsprozesses beider Epen nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke
das Eingreifen der Zensur.
Woesler, Winfried
7.420301
Seminar
Schneck, Peter; Clamor, Vorlesung
Annette; Düsterberg,
Rolf; Grewe, Andrea;
Husemann, Harald;
Literatur- und
Kulturwissenschaft in Europa:
Theorien, Modelle, Konzepte
(Ringvorlesung)
Di 18:0020:00
11/213
33
Kambas, Chryssoula;
König, Christoph;
Kullmann, Thomas;
Hennigfeld, Ursula;
Schlünder, Susanne;
Wagle, Jatin; Szlezák,
Klara Stephanie;
Brinkmann, Rouven;
Sagriotis, Georgios
7.000000
Das Masterprogramm "Literatur und Kultur in Europa" bietet ein fachübergreifendes,
vergleichend angelegtes Studium europäischer Literaturen und Kulturen in historischer
Perspektive seit dem 18. Jahrhundert.
Das Studium zielt vor allem auf ausgeprägte Kenntnisse der Ausformung und des Wandels
moderner europäischer Literaturen und Kulturen unter der Betonung ihrer interkulturellen
Bezüge und Gemeinsamkeiten sowie ihrer wechselseitigen Differenzierung.
Die Schwerpunkte des Programms liegen zum einen in der Untersuchung und theoretischen
Reflexion der historischen, sozialen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontexte, um die
Kompetenz zu Textverstehen und Textkritik zu erweitern und zu optimieren, und zum anderen
in der Diskussion von Kulturkontakt und Kulturtransfer als Grundaspekte interkultureller
Prozesse. An diesen Prozessen hatte die Literatur in Europa seit dem 18. Jahrhundert
maßgeblichen Anteil, und selbst die gegenwärtige Kultur bleibt immer noch wesentlich
textgestützt und kann daher auch nur mit literaturwissenschaftlich gegründeten Theorien und
Methoden untersucht und analysiert werden.
Die Ringvorlesung kann für 3 LP in den Wahlbereichen der Studienprogramme des FB 7
angerechnet werden. Die Entscheidung über die Form des zu erbringenden Studiennachweises
obliegt den einzelnen Instituten.
Geschichte des Buches und des Mo 16:0018:00
Buchhandels (NDL4;
41/215
NDL4LbSb, NDL5)
Überblick über die Geschichte des Mediums Buch von der Antike bis zur Gegenwart. Beitrag
der Buchverlage zur Verbreitung des Buchs an ausgewählten Beispielen aus unterschiedlichen
Epochen.
Kopp, Detlev
7.420203
Seminar
Mo 16:0018:00
11/115
Gegenstand des Seminars ist die Geschichte des Buchs von der Antike bis in die Gegenwart.
Dabei sollen Fragen der Entwicklung der Drucktechniken ebenso behandelt werden wie die
nach der Veränderung des Stellenwerts des Mediums Buch in den jeweiligen
Gesellschaftsformationen. Die Entstehung und Entwicklung des Buchhandels sollen an
ausgewählten Beispielen erarbeitet werden, wobei der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert
und der Gegenwart liegt.
Kopp, Detlev
7.420206
Seminar
Geschichte des Buchs und des
Buchhandels
Reinhard Wittmann: Geschichte des deutschen Buchhandels (mehrere Auflagen)
Roderick Cave & Sara Ayad: Die Geschichte des Buches in 100 Büchern. Hildesheim 2015
34
Junge, Manuel
7.440219
Seminar
Repräsentationen des Islam in
der deutschen Literatur II
(NDL3, DD3)
Mo 14:0016:00
41/218
Wahlpflichtveranstaltungen
König, Christoph
7.421201
Seminar
Di 10:00Literaturgeschichte in
12:00
Lektüren I: Bis zur Weimarer
41/111
Klassik (NDL2, NDL3, NDL4,
NDL5, WP)
Ein Studium der Neueren Deutschen Literatur ist nur sinnvoll, wenn Sie über Seminartexte
und private Interessen hinaus einen Kanon großer Werke der Welt- und Nationalliteratur kennenlernen. Die Größe eines Werkes ist das Hauptargument. Zur Größe tritt als zweiter Grund
die Werkgeschichte: Sie sollen sich gerade mit jenen Texten vertraut machen, die immer wieder gelesen worden sind und deshalb auch für spätere Werke folgenreich wurden, als Vorbild,
als Zitat, zur Parodie, Neuverwendung oder auch zur Negation. Im Sinn lebenslangen Lernens
beschränkt sich diese Überlegung freilich nicht auf das Studium. Auch die Verknappung der
Studierzeit durch den > Bologna<-Prozess nimmt dem Argument nichts von seiner Richtigkeit. Das Seminar ist Teil einer Serie von drei Seminaren, die im Laufe des Studiums systematisch in den Kanon einführen können, den ich als >Leseliste für Studenten der Neueren Deutschen Literatur< entwickelt habe. Sie finden ihn unter der Adresse: http://www.ifg.uniosnabrueck.de/uploads/Koenig/Osnabruecker_Leseliste_2009.pdf. Wir lesen etwa acht bis
zehn der angegebenen Werke von der Antike bis zur Weimarer Klassik.
König, Christoph
7.421301
Seminar
Schlegel als Dichter (NDL3,
NDL4, NDL5, WP)
Mi 10:0012:00
41/215
Friedrich Schlegel schreibt 1799 den Roman ‚Lucinde‘, dessen Reflexionsgrad und
Behandlung der Liebe bis heute auf Empörung oder Teilnahmslosigkeit stoßen. Das Seminar
wird den Ro-man im Kontext der frühromantischen Denkformen zu verstehen suchen, d.h. als
poetische Lö-sung einer wissenschaftlichen Frage. Methodisch geht es zum einen um das
Verhältnis von Poe-sie und Philologie, zum anderen um das Verhältnis von Lektüre und
Interpretationsgeschichte.
Die Lektüre des Romans ist Voraussetzung des Seminars; empfohlen wird das Studium des
Auf-satzes über Friedrich Schlegel in: Christoph König, Philologie der Poesie. Von Goethe
bis Peter Szondi, Boston, Berlin: De Gruyter 2014.
Di 16:00Interpretation in Literatur18:00
und Rechtswissenschaft
41/E08
(NDL3, NDL4, NDL5, WP)
Vier klassische Gesichtspunkten, Recht und Literatur zu untersuchen, bilden den
Ausgangspunkt des Seminars. Man hat erstens die Literatur als Kritikerin von Recht und
Rechtsprechung unter-sucht: Theodor Ziolkowskis Standardwerk von 1997 ›The Mirror of
Justice: Literary Reflections of Legal Crises‹ (2003) gibt hier den Maßstab. Zweitens
behauptet man im Zuge der Dekonstruk-tion, und das vor allem in den USA, die Literarizität
des Rechts (Martin Stone hat diesen Ansatz 1995 einer wesentlichen, an Wittgenstein und
Kant orientierten Kritik unterzogen). Drittens hat die Forschergruppe ›Poetik und
König, Christoph
7.421302
Seminar
35
Hermeneutik‹ in dem von Theologen, Literaturwissenschaftlern und Rechtswissenschaftlern
getragenen Band ›Text und Applikation‹ (1981) das Experiment durchgeführt, mit den
Methoden der einen Wissenschaft jeweils Gegenstände der anderen zu untersuchen. Und
viertens werden juristische Entscheidungen (meist auf Verfassungsebene) überprüft, die (wie
das ›Esra‹-Urteil des Bundesverfassungsgerichts) die Freiheit der Kunst be-treffen. Vor dem
Hintergrund der herkömmlichen Ansätze – Recht als Gegenstand der Literatur; Literatur als
Verfahren des Rechts; Austausch der methodischen Zugänge; literarische Lektüre im
Rechtsverfahren – soll ein fünfter Weg erprobt werden, nämlich die Rechtswissenschaft wie
auch die Literaturwissenschaft als Interpretationswissenschaften zu vergleichen: Die
Rechtswis-senschaft (jedenfalls in ihrem rechtsdogmatischen Zweig) interpretiert
Gesetzestexte im Blick auf ihre Anwendung in Entscheidungssituationen. Die
Literaturwissenschaft sucht Sinn und Form literarischer Texte zu verstehen. Der Vergleich
erweist sich womöglich als methodisch produktiv.
Die genannten Werke bilden die Grundlage des Seminars. Zur Lektüre empfohlen: Dieter
Grimm, Verfassungsinterpretation. Am Beispiel der Grundrechtsentfaltung durch das Bundesverfassungsgericht, in: Geschichte der Germanistik 2009, H. 35/36, S. 6-25; Christoph König,
›O komm und geh‹. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke, Göttingen:
Wallstein Verlag, 2014 (Einleitung).
Nowotny, Peter
7.421101
Seminar
Mediengeschichte (NDL2, WP)
Do 16:0018:00
41/218
Römhild, Dorothee
7.421105
Seminar
Exilliteratur und Drittes Reich
(NDL 2/3; WP)
Di 16:1517:45
41/112
Der Exilliteratur verdanken wir die genauesten und subtilsten Beobachtungen der
Alltagswirklichkeit im Dritten Reich. Wir werden uns mit unterschiedlichen literarischen
Deutungen des aufkommenden Nationalsozialismus (etwa aus der Perspektive des
assimilierten deutsch-jüdischen Großbürgertums wie bei Lion Feuchtwanger oder im
multiperspektivischen Querschnitt durch verschiedene gesellschaftliche Gruppierungen wie
bei Arnold Zweig) beschäftigen. In gemeinsamer Arbeit an den Texten werden wir uns mit
Erzählkonzepten, erzähltechnischen Besonderheiten, Zeit- und Menschenbildern sowie
Deutungsmustern des Faschismus beschäftigen; folgende Texte sind zur Vorbereitung von
allen Teilnehmern zu lesen: Lion Feuchtwanger, Die Geschwister Oppermann (1933); Arnold
Zweig, Das Beil von Wandsbek (1943/1947); Bertolt Brecht: Furcht und Elend des Dritten
Reiches (1935-1943). Eine weiterführende Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt.
Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer Klausur, eines
Referats oder einer Hausarbeit erworben werden.
Mi 18:15Thomas Mann:
19:45
Autobiographische
11/213
Erzählungen (NDL 2/3; WP)
Im Seminar werden wir anhand seiner autobiographischen Erzählungen zu einen
charakteristische Merkmale Thomas Mannschen Schreibens und zum anderen die
Besonderheiten autobiographischen Erzählens – in Abgrenzung zur Autobiographie, zur
Biographie – als fiktionales Genre erarbeiten. Gelesen und diskutiert werden folgende
Erzählungen: >>Unordnung und frühes Leid<<; >>Herr und Hund. Ein Idyll<< und
Römhild, Dorothee
7.421108
Seminar
36
wahlweise die Künstlernovelle >>Tod in Venedig<< oder >>Tonio Kröger<<.
Weiterführende Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung und im Verlauf des Seminars
bekannt gegeben. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer
Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden.
Di 10:00Einführung in die
12:00
Editionswissenschaft am
Beispiel von Heines Versepen:
" 'Atta Troll. Ein
Sommernachtstraum' und '
Deutschland. Ein
Wintermärchen' "
Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt
sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und
„Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen.
Hinzu kommt das Fragment gebliebene 'Bimini'. Die Arbeit geschieht in Kopien. Später ist
eine Exkursion zu den Originalen im „Heine-Institut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der
Arbeitsmanuskripte beider Epen soll der Entstehungs – und Überarbeitungsprozess
nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Angreifen der Zensur.
Woesler, Winfried
Seminar
Fr 10:0012:00
11/214
Gleichnisse oder Parabeln sind kurze Erzählungen mit didaktischer Intention. So enthält die
bekannte „Ringparabel“ aus Lessings Drama „Nathan der Weise“ (1783) einen zeitlosen
Toleranzgedanken als Grundaussage. Doch schon der bedeutende Autor der Epoche der
Aufklärung wusste, dass sich die Fragen der Zukunft nicht ausschließlich durch festgefügte
Muster bewältigen lassen: „Umsonst; der rechte Ring war nicht / Erweislich; […] Es eifre
jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien Liebe nach!“ Die somit bei Lessing infrage
gestellte Gültigkeit verbindlicher (theologischer) Erklärungsmodelle schlägt sich in der
modernen Literatur des 20. Jh. mithin als Krise nieder.
Rüffer, Daniel
7.421102
Seminar
Kennzeichen moderner
Literatur (NDL 2, 3, WP)
Die Erzählungen eines Franz Kafka (u.a. „Das Urteil“, 1913) sind mitunter durch die
psychisch konnotierte Auseinandersetzung mit patriarchaler Autorität gekennzeichnet. Die
Lyrik eines Paul Celan sucht, geprägt durch die Erfahrung des Holocaust, nach einer „grauen
Sprache“. Diese solle nicht in einem ‚mechanistischen‘ Abbildverhältnis zur Realität stehen,
sondern verändernd in sie ‚hineinreichen‘. Das Seminar analysiert solche Kennzeichen
moderner Literatur als ‚abstrakte Absichten‘ und hinterfragt ihren konkreten Aussagegehalt.
Ausgangspunkt ist eine Re-Lektüre und Kontextualisierung von Lessings „Ringparabel“. Vor
diesem Hintergrund belegt die Auseinandersetzung mit der Erzählung Kafkas sowie die
Lektüre ausgewählter Gedichte Celans eine krisenhaft (oder abstrakt) gewordene Intention
von Literatur.
Textgrundlagen:
Hessing, Jakob: „Verlorene Gleichnisse“, Vandenhoeck & Ruprecht (2011).
Kafka, Franz: „Die Erzählungen“, Fischer (2011).
Tück, Jan-Heiner: „Gelobt seist Du, niemand. Paul Celans Dichtung.“ Knecht (2000).
Semesterapparat & Reader werden in der UB Alte Münze zur Verfügung gestellt.
37
N.N.
7.421110
Seminar
"Europäisches Kulturerbe
Theater"(NDL3, WP BA,
LKE)
Seminar
Nietzsche als Lyriker
Do 16:0018:00
11/115
Do 14:0016:00
11/213
Die Jahrestagung der Nietzsche-Gesellschaft 2015 widmete sich dem Thema ‚Nietzsche und
die Lyrik‘ und leistete damit erstmalig in der Nietzsche-Rezeption einen systematischen
Überblick des lyrischen Schaffens Nietzsches. Die Tagung markiert ein bedeutendes
historisches Datum, denn nun gilt Nietzsche nicht mehr als Kulturphilosoph, der an seinem
entfesselten, literarischen Stil scheitert, sondern man erkennt, dass Nietzsches Sprache eine
völlig neue, stark selbstreflexive Art des Philosophierens entwickelt.
Das Seminar greift die Hypothese(n) der Tagung auf, um im Dialog mit ihr und in der Lektüre
von Nietzsches Gedichten eine eigene Fragestellung der – nicht philosophischen! –
literarischen Hermeneutik nachzugehen. Zugrunde liegt die Frage: wie lässt sich die
literarische/lyrische Sprache überhaupt verstehen? Der Umgang des Autors mit literarischen
und rhetorischen Traditionen wird Schlüssel zur Beantwortung dieser Frage sein. Im zweiten
Schritt liegt der Fokus darauf, die individuelle Gestalt des Umgangs und damit die
Subjektivität des Werks, die sein Material prägt, zu beschreiben, und zwar kraft genauer
Lektürearbeit. In deren Mittelpunkt stehen Nietzsches ‚Dionysos-Dithyramben‘.
Schädlich, Na
7.421113
Von allen Seminarteilnehmern anzuschaffen sind die beiden Reclam-Ausgaben zu Nietzsches
Gedichten (hg. von Mathias Mayer, Reclam-UB 18636) und des Romans ‚Also sprach
Zarathustra‘ (Reclam-UB 7111).
Gute Lektürekenntnis von ‚Also sprach Zarathustra‘ und von der im StudIP-Dateiordner zu
findenden Einleitung zum Lektürebegriff der literarischen Hermeneutik vor Semesterbeginn
ist vorausgesetzt.
Kolloquien
Düsterberg, Rolf
7.423302
Colloquium
Prüfungskolloquium BA-MAArbeiten (NDL)
Di 14:0016:00
04/E01
Im Kolloquium werden die BA- und MA-KandidatInnen Themen und Stand ihrer
Abschlussarbeiten vorstellen, die dann im Plenum kritisch diskutiert und beraten werden - mit
dem Ziel, den/die jeweilige(n) Kandidaten/in zu unterstützen. Das dient der Entwicklung und
Präsentation der eigenen wissenschaftlichen Arbeit, erweitert den Kenntnisstand aktueller
Forschungsfragen und fördert durch Frage, Rat und Kritik die Reflexion über den eigenen
Arbeitsprozess. Ggf. wird bei einzelnen, sehr spezifischen Themen der jeweilige Fachbetreuer
zur entsprechenden Sitzung hinzugezogen.
Kambas, Chryssoula
7.423201
Colloquium
Doktoranden- und
Forschungskolloquium
Mi 18:0020:00
41/B12
Im Kolloquium werden zum einen die aktuell entstehenden Forschungsarbeiten –
Dissertationen, Habilitation – vorgestellt; zum anderen treffen die am Workshop
„Asymmetrien des Erinnerns. Das deutsch besetzte Griechenland im Zweiten Weltkrieg und
38
seine Gegenwart in Geschichtsschreibung, Literatur, Politik“ Mitarbeitenden zur inhaltlichen
Vorbereitung der diesmal in Thessaloniki stattfindenden Fortsetzungsveranstaltung
zusammen.
Entsprechende Vorarbeiten und persönliche Anmeldung in der Sprechstunde sind
Voraussetzung für die Teilnahme.
Mediävistik (Ältere Deutsche Literatur)
Bachelor
Haferland, Harald
7.430101
Seminar
Einführung in die
mittelhochdeutsche Sprache
(FN/ÄDL1A)
Di 10:1511:45
11/214
Haferland, Harald
7.430102
Seminar
Der ,Amadis' (MA: Modul
FN/ÄDL 2 A oder B [im
Ausnahmefall auch FN/ÄDL
3]; LA Deutsch [GHR, LBS,
GYM])
Mo 14:1515:45
41/E08
Haferland, Harald
7.430103
Seminar
Konrads von Würzburg
,Engelhard' (FN/ÄDL1B)
Mi 10:1511:45
41/218
Jürgs, Jana
7.430107
Seminar
Heinrich von dem Türlin: ,Diu
Crône' (MA: FN/ÄDL2A oder
B)
Do 10:1511:45
Hagby, Maryvonne
Seminar
Mi 8:00Einführung in die
10:00
mittelhochdeutsche Sprache
22/106
(FN/ÄDL 1 A)
Ziel der Veranstaltung ist es, die wichtigsten Elemente der Geschichte der
mittelhochdeutschen Sprache kennen zu lernen, um auf dieser Basis deutsche mittelalterliche
Texte selbständig lesen und verstehen zu können. Entsprechend sollen sowohl
Grundkenntnisse der Morphologie, der Syntax und der semantischen Besonderheiten des
Mittelhochdeutschen vermittelt als auch Texte übersetzt und sprachhistorisch kommentiert
werden.
Die Einführung wird mit einer Klausur abgeschlossen; anzuschaffende Texte sowie
Wörterbuch werden zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt.
Holtzhauer, Sebastian
7.430105
Seminar
"Dem Besten die Schönste".
Die sogenannten mhd.
Brautwerbungsepen ('Herzog
Ernst B', 'König Rother',
'Salman und Morolf')
(FN/ÄDL 2)
Mi 10:1511:45
01/114
39
Textgrundlage des Seminars zur sogenannten mhd. Brautwerbungsepik sollen der „König
Rother“, der „Herzog Ernst B“ und der „Salman und Morolf“ sein. Was diese drei Werke
verbindet, ist ihre traditionelle Zuordnung zur Gattung der „Spielmannsdichtung“ bzw.
„Brautwerbungsepik“, wobei diese Bezeichnungen in Ermangelung eines besseren Etiketts
allenfalls noch als Verlegenheitsbegriffe weiterhin in der mediävistischen
Literaturwissenschaft kursieren. Die Idee des „Spielmanns“ als Urheber der oben genannten
Texte gilt schon länger als verworfen. Hinzu kommen zum Teil eklatante Unterschiede in
Motivik, Art des Erzählens und Textgenese. Während es beispielsweise im „König Rother“
hauptsächlich um Herrschaftssicherung durch Brautgewinnung geht, wobei auf dem Wege der
Fiktionalität unter anderem unterschiedliche mittelalterliche Ehekonzeptionen verhandelt
werden, steht im „Herzog Ernst B“ eher die Rückgewinnung von Herrschaft im Fokus – um
die Gewinnung einer Braut im eigentlichen Sinne geht es dabei überhaupt nicht. So unterliegt
Herzog Ernst dem Kaiser im ersten Teil der Erzählung nach einer gegen ihn eingefädelten
Intrige im Krieg, muss dann ins Exil fliehen und wird solchermaßen in einem zweiten
Erzählteil eher „zufällig“ in entlegene Erdteile verschlagen. Vor allem dieser Orientteil der
Erzählung, in dem mythische Räume und Fremdheitserfahrungen dominieren, stellt den
„Herzog Ernst B“ eher in die Nähe des „Straßburger Alexander“ oder der „Meerfahrt des
Heiligen Brandan“. Auch der „Salman und Morolf“ verarbeitet orientalische Stoffe (z. B. die
Entmachtung Salomos durch den Dämonenfürsten Aschmodai/Asmodius) und verbindet diese
mit dem Schema der Brautwerbung, dabei eignet ihm eine teils burleske Erzählweise, die den
anderen genannten Werken fremd ist und ihn eher zum Schwankroman hin öffnet.
Neben der Konzentration auf die jeweiligen Einzelwerke, deren Stoffe und spezifische in der
Forschungsliteratur diskutierte Problemfelder sollen die Texte in einer Zirkelbewegung immer
wieder aufeinander bezogen und der Versuch unternommen werden, sie unter Verwendung
eines dynamischen Gattungsbegriffes im weiten Feld der mittelalterlichen volkssprachlichen
Literatur genauer zu verorten. Methoden der literaturwissenschaftlichen Mediävistik werden
im Unterricht immer wieder aufgegriffen und in Hinblick auf die Hausarbeiten der
Studierenden an die Primärquellen herangetragen. Von den Studierenden wird erwartet, dass
sie sich bis zur ersten Sitzung des Seminars einen Überblick über den Inhalt der oben
genannten Werke verschafft haben. Auszüge aus den Quelltexten werden im Seminar oder via
StudIP zur Verfügung gestellt.
Die TeilnehmerInnen sollten die Grundkurse (FN/ÄDL 1) erfolgreich abgeschlossen haben.
Studierende, die sich zum Kurs angemeldet haben und in der ersten Sitzung unentschuldigt
fehlen, werden ausgetragen, um ggf. Platz für nachrückende Studierende (Warteliste) zu
schaffen.
Sowohl der König Rother (hrsg. v. Ingrid Bennewitz) als auch der Herzog Ernst B (hrsg. v.
Bernhard Sowinski) sind in einer günstigen Reclam-Ausgabe verfügbar. Die Ausgabe zum
Salman und Morolf, die eine Übersetzung beinhaltet (Salman und Morolf.
Mittelhochdeutsch/neuhochdeutsch von Wolfgang Spiewok in Zusammenarbeit mit Astrid
Guillaume. Greifswald 1996. [= Wodan – Greifswalder Beiträge zum Mittelalter; 60: Serie 1,
Texte des Mittelalters; 14]) ist leider seit längerem vergriffen, kann aber im Seminar in
Auszügen digital zur Verfügung gestellt werden.
Zur Vorbereitung auf das Seminar können Sie des weiteren die entsprechenden Artikel zu den
Werken im Verfasserlexikon konsultieren.
Hagby, Maryvonne
7.430106
Seminar
Höfische Kurzerzählungen
Konrads von Würzburg (BA:
FN/ÄDL 2A oder B)
Mi 12:0014:00
41/218
40
Tugend, Ehe, Liebe, Kreuzzug, Tod und Seelenheil: Diese wichtigen Themen des
hochmittelalterlichen höfischen Alltags behandelt Konrad von Würzburg, ein Berufsdichter
der es zum Besitz eines Hauses in der Stadt Basel brachte und 1287 starb, in seinen
Erzählungen. Dabei ist Konrads Werk sehr vielseitig: Er ist als Autor von lyrischen und
epischen sowie von unterhaltenden und didaktischen, religiösen und weltlichen, sehr
umfangreichen und kurzen Werken bekannt und wurde bereits im Spätmittelalter als
stilistisches Vorbild mehrfach erwähnt.
Im Seminar sollen drei kürzere Erzählungen gelesen werden, die alle stofflich weit verbreitete
Traditionen der mittelalterlichen Literatur vertreten: Der Schwanritter, der den LohengrinStoff als ‚genealogische Phantasie‘ (Horst Brunner 1981) erzählt; Der Welt Lohn, in dem ein
Ritter über die Nichtigkeit weltlich-höfischer Lebensführung durch eine wunderschöne
Frauenvision unterrichtet wird, deren Rücken voller Würmer und Kröten ist; Das Herzmaere,
das die Handlung des ‚Conte du coeur mangé‘ zum ersten Mal in deutscher Sprache
bearbeitet. Diese Werke werden gemeinsam gelesen und analysiert. Ziel ist es, sowohl
Techniken erzähltechnischer Analyse zu üben als auch z.B. Fragen des kulturellen
Hintergrundes höfischer Verhaltenslehren, des rezeptionshistorischen Stellenwerts
didaktischer Äußerungen oder des sprachgrenzenüberschreitenden Wiedererzählens von
Motiven und Stoffen im mittelalterlichen Europas zu besprechen.
Als Textausgabe muss angeschafft werden:
Konrad von Würzburg: Heinrich von Kempten, Der Welt Lohn, Das Herzmaere.
Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Ausgabe von Edward Schröder; Übersetzung,
Anmerkungen und Nachwort von Heinz Rölleke, Stuttgart 1986 (Reclams UniversalBibliothek 2855 [2]). Der Text des Schwanritters wird am Anfang des Semesters zur
Verfügung gestellt.
Mo 18:00Martin Luther als
20:00
Hochschullehrer, Dichter,
11/214
Essayist, Übersetzer und
Polemiker (FN/ÄDL3)
Martin Luther hat als Theologe, Dichter, Publizist und Übersetzer ein ebenso umfang- wie
folgenreiches Werk hinterlassen, in das unser Seminar eine erste Einführung zu geben
versucht. In gemeinsamer Arbeit sollen voraussichtlich anhand der Originaltexte eine
Auswahl aus den 95 Thesen, Proben von Luthers Vorlesungen, eine Auswahl seiner
populärsten Lieder, Proben seiner Bibelübersetzung und einige seiner grundlegenden Essays
analysiert und interpretiert werden.
Die Texte werden in Kopien zur Verfügung gestellt; voraussichtlich werden Arbeitsgruppen
gebildet, die in die gemeinsame Arbeit an den jeweiligen Texten einführen und diese
strukturieren. Auf der Grundlage solcher Präsentationen und Referate können dann
Hausarbeiten zu 2, 3 und 4 Leistungspunkte geschrieben werden.
2, 3 und 4 LP können ebenfalls durch eine Abschlussklausur erworben werden.
Die Teilnehmerzahl ist den Vorschriften des Instituts entsprechend auf 40 begrenzt.
Eine knappe Auswahl von Luthertexten in ihrer originalen Gestalt ist greifbar in:
Luthers Werke in Auswahl (in 8 Bänden). Unter Mitwirkung von Albert Leitzmann hg. v.
Otto Clemen (vergriffen, aber über ZVAB äußerst preiswert zu erwerben)
Neuhaus, Volker
7.430201
Seminar
Aktuelle Forschungsliteratur:
Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie.
München 2012 (Luther aus Sicht eines Profanhistorikers dargestellt)
Martin Brecht: Martin Luther Band I – III, 1981-1987 u.ö. (derzeit aktuellste und
41
umfangreichste Lutherdarstellung aus theologischer Sicht)
Master
Haferland, Harald
7.430104
Seminar
Georg Wickrams Romane (BA:
Modul FN/ÄDL2 [im
Ausnahmefall auch MA:
FN/ÄDL3])
Di 16:1518:45
11/214
Jürgs, Jana
7.430202
Seminar
Von Iwein bis Anakin, von
Siegfried bis Thor. Das Ritterund Heldenbild im Zeit- und
Medienwandel (MA: FN/ÄDL
3)
Do 12:1513:45
02/E03
Vorlesung
Einführung in die
Sprachdidaktik (DD1)
Mo 12:0014:00
11/212
Fachdidaktik
Bachelor
Noack, Christina
7.440101
Alle Studierenden des Lehramts Deutsch
Neuland/ Peschel (2013): Einführung in die Sprachdidaktik. Stuttgart: Metzler (bitte
anschaffen)
Noack, Christina
7.440228
Seminar
Rechtschreibunterricht (DD4)
Do 10:0012:00
22/106
Bredel, Ursula/ Fuhrhop, Nanna/ Noack, Christina: Wie Kinder lesen und schreiben lernen.
Francke-Verlag 2011. --> Anschaffung!
Bredel, U./ Reißig, Th.: Weiterführender Orthographieerwerb. DTP 5. Baltmannsweiler:
Schneider 2011.
Do 16:00Lesen und Schreiben lernen
18:00
nach dem sprachstrukturellen
41/E07
Ansatz (DD4)
Die Praxis eines kindorientierten Schriftanfangs.
Im Seminar wird die Umsetzung eines Konzepts im Anfangsunterricht dargestellt, das von
dem sprachlichen Wissen der Kinder am Schriftanfang ausgeht. Es stellt Wörter als
rhythmische Folge von Silben in den Mittelpunkt der ersten Sprachbetrachtung, analysiert ihr
Betonungsmuster und gliedert anschließend die unterschiedlichen Silben entsprechend ihren
Merkmalen, die von der Schrift repräsentiert werden. Die Methode ist als „silbenanalytische
Methode“ oder als „Häuschen-Methode“ in der Didaktik bekannt. Ihr Erfolg liegt darin, dass
sie das Wissen, das Kinder beim Spracherwerb erworben haben, aufnimmt.
In dem Seminar werden Erfahrungen aus 10 Jahren, in denen mit der Methode erfolgreich
gearbeitet wurde, dargestellt.
Winkler, Karin
Seminar
42
Olfert, Helena
7.440220
Seminar
Orthographische Fehleranalyse
(DD4)
Di 12:0014:00
22/106
Dawidowski, Christian
7.440301
Vorlesung
Einführung in die
Literaturdidaktik (DD 1)
Do 10:0012:00
41/112
Teilnahme erst ab dem 5. Semester Bachelor!!
Die Vorlesung führt in zentrale Bereiche der Literaturdidaktik ein, indem fachdidaktische
Theoriebildung mit der unterrichtlichen Praxis verzahnt wird, um zu zeigen, welche
Auswirkungen die didaktische Theorie auf das Lehrerhandeln und das Unterrichtsgeschehen
hat. In thematischer Hinsicht wird es z.B. um Literarische Sozialisation, Interkulturellen
Literaturunterricht, Methodenfragen, Gattungsprobleme (Roman, Drama, Lyrik, Film) oder
die Geschichte der Literaturdidaktik gehen.
Bogdal, Klaus-Michael / Korte, Hermann (Hgg. 2002): Grundzüge der Literaturdidaktik.
München: dtv (zur Anschaffung verpflichtend, da Basisstoff der VL); Lange, Günther/
Weinhold, Swantje (2007, Hgg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Sprachdidaktik Mediendidaktik – Literaturdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren; MüllerMichaels, Harro (2009): Grundkurs Lehramt Deutsch. Stuttgart: Klett
Seminar
Noack, Christina;
Dawidowski, Christian;
Geissing, Silke;
Bothmer, Carsten;
Moritz, Britta
7.440302
Häufige Fragen
Fachpraktikum Deutsch
"Muss ich ein vorbereitendes Seminar belegen?"
Für das BFP ist eine praktikumsvorbereitende Veranstaltung im Semester vor dem
Praktikumsblock verpflichtend. Bitte achten Sie darauf, dass Sie die für Ihre Schulform
geeignete Veranstaltung wählen.
Für das EFP muss keine praktikumsvorbereitende Veranstaltung belegt werden, sondern das
Modul FD3 abgeschlossen sein.
Erläuterung:
Beim BFP ist das zweistündige Seminar substantieller Bestandteil des gesamten Moduls, in
ihm gibt es zwar keine Note, die Studenten müssen aber eine
eigenständige Leistung erbringen. Das bescheinigt dann der durchführende Dozent auf dem
Prakikumsbogen. Ohne dieses Seminar und die entsprechende Unterschrift ist das Modul also
nicht vollständig abgeschlossen, und das Praktikum sogar hinfällig, da das Seminar zeitlich
vor dem schulischen Praktikum besucht werden muss.
Beim EFP gibt es kein solches Seminar, das Modul besteht letztlich nur aus dem
Schulpraktikum.
Aber: Voraussetzung für die Anmeldung zum EFP ist das abgeschlossene FD3- oder FD2Modul. Die Note daraus hat keinen Einfluss auf das Praktikum, es muss
43
aber eben vorher studiert worden sein, damit die Studenten während des Praktikums eine
ungefähre Ahnung von fachdidaktischen Themen und Inhalten haben.
"Finden während des Praktikums Vor-Ort-Besuche durch die betreuenden Lehrenden statt?"
Aufgrund der besonders hohen Zahl an Praktikanten im Fach Deutsch kann eine reguläre
Betreuung im Unterricht leider nicht angeboten werden. Bei Problemen oder wenn die Schule
bzw. der Praktikant einen Besuch wünscht, bitten wir um eine Nachricht (möglichst
frühzeitig) bei dem betreuenden Dozenten per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren.
"Muss das Praktikum zwingend in bzw. in der Nähe von Osnabrück gemacht werden, oder
kann es auch eine weiter entfernt liegende Schule sein?"
Normalerweise werden die Praktikanten vom ZLB an Osnabrücker Schulen verteilt. Sie haben
aber die Möglichkeit, sich eine eigene Schule, auch in einem anderen Bundesland, zu suchen.
Wichtig: Dies müssen Sie sich zuvor von dem betreuenden Lehrenden genehmigen lassen.
Berücksichtigen Sie bitte, dass Unterrichtsbesuche, auch bei Problemen, dann nicht möglich
sind.
"Muss ein Praktikumsbericht angefertigt werden?"
Sowohl für das BFP als auch für das EFP muss ein schriftlicher Bericht angefertigt werden.
Nähere Informationen dazu werden in der vorbereitenden Veranstaltung (beim BFP) und in
dem Leitfaden, der als pdf-Datei in dem virtuellen Seminar "Fachpraktikum Deutsch"
eingestellt ist, gegeben.
Leider müssen die Berichte immer wieder in hoher Anzahl zur Überarbeitung zurückgegeben
werden. Um uns und den Studierenden unnötige Mehrarbeit zu ersparen, weisen wir
insbsondere auf die korrekte Sach- und Didaktische Analyse und die Reflexion hin. Im
Leitfaden steht genau drin, wie diese Teile zu bearbeiten sind. Achten Sie darüberhinaus bitte
auf angemessenes Zitieren von Fachliteratur (mind. 3-4 wissenschaftliche Titel).
"Wann muss der Bericht abgegeben werden?"
Der Bericht soll 4 Wochen nach Beendigung des Praktikums bei dem betreuenden Lehrenden
abgegeben werden. Denken Sie bitte an die Praktikumsbescheinigung.
"Wer ist mein betreuender Lehrender im Fach Deutsch?"
Grundsätzliche Ansprechpartner in allen Fragen des Praktikums sind Herr Dawidowski
(Gymnasium und BBS) und Frau Noack (Grund-, Haupt- und Realschule).
"Gibt es eine Nachbesprechung?"
Die Nachbesprechung findet bei Rückgabe des Praktikumsberichts, ca. 4 Wochen nach
Abgabe, in der Sprechstunde des betreuenden Lehrenden statt.
44
Virtuelle
Noack, Christina;
Fachpraktikum Deutsch Dawidowski, Christian; Lehrveranstaltung Informationen zur
Bothmer, Carsten;
Durchführung des BFP und
Schmidt, Nadine
EFP
7.440320
Es handelt sich um eine virtuelle Veranstaltung zum Informationsaustausch im Rahmen der
schulischen Praktika im Fach Deutsch, nicht um ein Vorbereitungsseminar. D.h. Sie können
sich hier wichige Dateien und Informationen herunterladen. Für die Praktikumsvorbereitung
als verpflichtende Seminarveranstaltung des BFP wählen Sie bitte aus dem Lehrangebot ein
Seminar mit dem Titel "Vorbereitung auf das Fachprakikum" aus.
Kolloquien
Colloquium
Mo 18:00Noack, Christina;
Kolloquium für sprachwiss. u.
21:00
Musan, Renate; Grimm,
sprachdid. BA-, MA- und
41/105
Angela
Projektarbeiten (BA, MA, SIE)
7.413301
Das Kolloquium dient der Vorstellung und Diskussion von Abschluss- und Projektarbeiten,
die im Rahmen der Sprachwissenschaft oder der Sprachdidaktik geschrieben werden.
Studierende, die aktuell eine sprachwissenschaftliche oder sprachdidaktische Abschlussarbeit
oder Projektarbeit (im Studiengang "Sprache in Europa") schreiben
Master
Noack, Christina
7.440101
Vorlesung
Einführung in die
Sprachdidaktik (DD1)
Mo 12:0014:00
11/212
Alle Studierenden des Lehramts Deutsch
Neuland/ Peschel (2013): Einführung in die Sprachdidaktik. Stuttgart: Metzler (bitte
anschaffen)
Noack, Christina
7.440227
Seminar
Methoden des
Sprachunterrichts (DD2)
Noack, Christina
7.440229
Seminar
Empirische
Unterrichtsforschung Sprache
(DD3/ SD)
Di 8:0010:00
01/214
Di 16:0018:00
22/105
Masterstudierende Deutsch Lehramt, alle Schulformen
Nowotny, Peter
7.440201
Seminar
Mediendidaktik (DD3 LD)
Mo 12:0014:00
41/215
Nowotny, Peter
7.440205
Seminar
Mediendidaktik (DD3 LD)
Di 14:0016:00
45
41/215
Winkler, Karin
Seminar
Do 16:00Lesen und Schreiben lernen
18:00
nach dem sprachstrukturellen
41/E07
Ansatz (DD4)
Die Praxis eines kindorientierten Schriftanfangs.
Im Seminar wird die Umsetzung eines Konzepts im Anfangsunterricht dargestellt, das von
dem sprachlichen Wissen der Kinder am Schriftanfang ausgeht. Es stellt Wörter als
rhythmische Folge von Silben in den Mittelpunkt der ersten Sprachbetrachtung, analysiert ihr
Betonungsmuster und gliedert anschließend die unterschiedlichen Silben entsprechend ihren
Merkmalen, die von der Schrift repräsentiert werden. Die Methode ist als „silbenanalytische
Methode“ oder als „Häuschen-Methode“ in der Didaktik bekannt. Ihr Erfolg liegt darin, dass
sie das Wissen, das Kinder beim Spracherwerb erworben haben, aufnimmt.
In dem Seminar werden Erfahrungen aus 10 Jahren, in denen mit der Methode erfolgreich
gearbeitet wurde, dargestellt.
Dawidowski, Christian
7.440202
Seminar
Lehrer- und
Unterrichtsforschung in der
Literaturdidaktik (DD3, LD)
Di 12:0013:30
41/B11
Die Veranstaltung führt in Methoden und Ergebnisse der Lehrer- und Unterrichtsforschung in
der Literaturdidaktik ein. Seit der COACTIV- und der Hattie-Studie wissen wir um die
Relevanz der Lehrperson und ihrer Werthaltungen und Überzeugungen, die sich auch in der
Unterrichtsdurchführung spiegeln. In der Literaturdidaktik hat die Qualität der
Unterrichtsforschung in den letzten Jahren deutlich zugenommen; diese Ergebnisse können
helfen zu definieren, was guten Unterricht mit Literatur ausmacht.
Die Teilnehmer des Seminars werden an ausgewählten Vorträgen der Tagung zur Lehrer- und
Unterrichtsforschung an der UOS (Zimeliensaal, UB-Gebäude) vom 14.4. bis 16.4.
teilnehmen. Hier werden erste Eindrücke gewonnen, die das Seminar dann 1. methodisch
durchleuchtet, 2. kritisch diskutiert, 3. auf ihre praktische Relevanz überprüft. Es besteht die
Möglichkeit, dass Studierende eigene kleinere empirische Projekte durchführen.
Seminar
Möller, Rebekka;
Vorbereitung auf das BFP (DD Do 14:0016:00
Schmidt, Nadine
MA)
7.440204
41/105
Das Seminar soll zukünftige Lehrer mit einem praktischen Schwerpunkt in die Methodik und
Didaktik des Literaturunterrichts einführen. Dabei wird die methodische Aufbereitung
literarischer Texte im Mittelpunkt stehen. Eine Ganzschrift wird in Auszügen gelesen. Der
Erwerb anwendungsbezogener Unterrichtsbausteine, die im folgenden Praktikum umgesetzt
werden können,
Seminar
Mi 18:00Stern, Denis;
Theater und
20:00
Dawidowski, Christian
Deutschunterricht: eine
7.440206
41/105
praxisnahe Einführung (DD2)
Wie lassen sich Theater und Deutschunterricht sinnvoll miteinander verknüpfen? Auf diese
komplizierte Frage versucht das Seminar, eine praxisnahe Antwort zu finden. Zunächst
werden dramendidaktische Konzepte wie der gattungstheoretische, der theaterpädagogische
und der produktionsorientierte Ansatz thematisiert und diskutiert. Auf dieser Grundlage
46
werden von den Studierenden vorzeigbare Unterrichtsstunden konzipiert, z.T. in eigenen
Unterrichtsversuchen an einem Osnabrücker Landkreisgymnasium in die Praxis umgesetzt
und schließlich gemeinsam reflektiert. Es ist außerdem geplant, mit einem Theaterpädagogen
des Osnabrücker Theaters über seine Arbeit in den Schulen zu sprechen. Anschließend dürfen
die Studierenden selbst in die Rolle eines Schülers schlüpfen und zu einem aktuellen Stück
des hiesigen Theaters eine szenische Vorbereitung hautnah miterleben. Die Inszenierung soll
dann im Theater angeschaut und die vorbereitenden Maßnahmen im Anschluss daran
reflektiert werden.
Zum Erreichen der Leistungspunkte wird eine kurze Ausarbeitung zu einer Unterrichtsstunde
erwartet.
Das Seminar findet in wöchentlichen Sitzungen und Blockveranstaltungen statt.
Termine für die Blockveranstaltungen werden mit den Seminarteilnehmern vereinbart.
Dawidowski, Christian
7.440207
Seminar
Texte für den Unterricht:
Holocaust-Literatur, Teil II
(DD2, LD)
Mi 8:3010:00
11/213
Im Seminar werden Texte der Holocaustliteratur vom Bilderbuch bis zur Täterliteratur der
Gegenwart (ab etwa 1980) größtenteils in Auszügen gelesen. Literaturwissenschaftliche
Analysen stehen zunächst im Vordergrund, bevor wir uns didaktischen Grundfragen
zuwenden. Dabei geht es dann um die Dimension der Vermittlung historischen Wissens,
ästhetisch-literarischer Bildung und vor allem auch ethisch-moralischer Bestandteile der
Thematik. In welchem Maße und welcher Form sollte Holocaustliteratur in den Unterricht
aller Schulstufen eingehen? Wie unterrichtet man sie hinreichend sensibel? An welchen
Stellen ist auch Moralerziehung vonnöten? Das Seminar versteht sich als Fortsetzung der
Veranstaltung im letzten Semester, kann aber auch unabhängig davon besucht werden.
Ein Reader wird zur Verfügung gestellt und ist anzuschaffen.
Drei Texte sind ferner anzuschaffen und zu lesen (Ausgaben beliebig):
Das Tagebuch der Anne Frank; Primo Levi: Ist das ein Mensch?; Peter Weiss: Die Ermittlung
Einführend:
J. Birkmeyer (Hg.): Holocaust-Literatur und Deutschunterricht. Perspektiven schulischer
Erinnerungsarbeit, Baltmannsweiler 2008
Di 10:0012:00
22/105
„Sind Klassiker etwa nicht antiquiert?“ – fragte Hans-Joachim Grünwaldt bereits im Jahre
1970 und setzte sich damit für mehr Gegenwartsliteratur im Unterricht ein. Nachdem es die
Literatur der Gegenwart (ein uneinheitlicher Begriff!) lange Zeit sehr schwer gehabt hat, sich
in der Schule zu behaupten, scheint sich gegenwärtig das didaktische Potential auch v.a. der
neueren deutschsprachigen Literatur weitestgehend durchgesetzt zu haben. Gegenstand des
Seminars sind Texte der Gegenwartsliteratur ab 1989, die auf ihre didaktische Relevanz für
den Deutschunterricht überprüft werden. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf der Gattung der
Prosa liegen (u.a. Christian Kracht, Benjamin von Stuckrad-Barre, Marcel Beyer, Thomas
Brussig, Monika Maron, Judith Hermann). Nähere Informationen zu organisatorischen Fragen
und zur Literatur, die für das Seminar zu lesen ist, erhalten Sie in der 1. Sitzung.
Schmidt, Nadine
7.440208
Seminar
Gegenwartsliteratur im
Unterricht (DD2, LD)
47
Vgl. vorab und grundlegend: Dawidowski, Christian: Gegenwartsliteratur und Postmoderne
im Literaturunterricht. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2012; Pfäfflin,
Sabine: Auswahlkriterien für Gegenwartsliteratur im Deutschunterricht. Baltmannsweiler
2010.
Hinweise zur Literatur, die im Seminar zu lesen ist, erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Stöppler, Bastian;
Eichmeyer, Astrid;
Tiemann, Sylke
7.440209
Seminar
Begleitveranstaltung zum
Praxissemester - Deutsch 01
Schmidt, Nadine
7.440210
Seminar
Lesesozialisation im
Medienzeitalter (DD3, LD)
Fr 10:0012:00
41/215
12.02.2016
Fr 10:0012:00
41/215
11.03.2016
Fr 10:0012:00
08.04.2016
Fr 10:0012:00
22.04.2016
Fr 10:0012:00
20.05.2016
Fr 10:0012:00
03.06.2016
Fr 10:0012:00
17.06.2016
Mi 8:0010:00
02/E03
Im Mittelpunkt des Seminars stehen empirische Befunde und didaktische Fragen zur
Lesesozialisation im Hinblick auf die Literaturvermittlung im Deutschunterricht: Unter
welchen Bedingungen entwickeln sich im gegenwärtigen Medienzeitalter Lesekarrieren?
Welche Instanzen spielen dabei in Kindheit und Adoleszenz eine Rolle? Zur Beantwortung
dieser und weiterer Fragen werden im Seminar quantitative und qualitative Studien zum
gegenwärtigen Lese- und Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen herangezogen.
Überdies wird es um einen Einblick in grundlegende Methoden der literarischen
Sozialisationsforschung gehen. Weitergehende Informationen (auch v.a. zu organisatorischen
Angelegenheiten) erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Die relevanten Texte werden in einem Reader zusammengefasst, der bei der Copythek
"Dialog" zu erwerben ist.
Klünemann, Daniel;
Groneick, Annette;
Seminar
Begleitveranstaltung zum
Praxissemester - Deutsch 03
Fr 10:0012:00
48
Koops, Daniel
7.440213
19.02.2016
Fr 10:0012:00
04.03.2016
Fr 10:0012:00
15.04.2016
Fr 10:0012:00
29.04.2016
Fr 10:0012:00
27.05.2016
Fr 10:0012:00
10.06.2016
Seminar
Bothmer, Carsten
Thomas Mann in der Schule.
7.440214
(DD3)
„Thomas Mann in der Schule?“ Die Antwort muss lauten: „Ja!“
Während die Fachwissenschaft die literaturgeschichtliche Bedeutung des Mann’schen Werks
bis heute unterstreicht, dokumentieren beispielsweise die filmische Interpretation der
„Buddenbrooks" oder die Aufnahme des Romans „Felix Krull" ins Zentralabitur
nachdrücklich dessen Gegenwärtigkeit und kulturelle Bedeutsamkeit im allgemeinen Kanon.
Gleichzeitig muss es doch Wunder nehmen, dass einige Werke Thomas Manns Eingang
gefunden haben in den schulischen Kanon, andere wiederum bislang unbeachtet blieben.
Ausgehend von dieser Beobachtung will dieses Seminar zunächst mit eben jenen Werken
bekannt machen, die Eingang in den Schulkanon gefunden haben. Der Nachvollzug
zugehöriger didaktischer Legitimationen erlaubt es schließlich, Auswahlkriterien abzuleiten
und diese am „Erwählten" exemplarisch zu reflektieren.
Seminar
Bothmer, Carsten
Vorbereitung auf das
7.440215
Fachpraktikum Deutsch
Eine Vorbereitung auf das Fachpraktikum muss von der Praxis her gedacht werden. Daraus
folgt für die Konzeption dieses Seminars, dass über die bloße Fachdidaktik hinaus auch die
anderen Wissenschaften – Methodik, Pädagogik und die pädagogische Psychologie –
herangezogen werden müssen.
Auch wenn das theoretische Wissen noch kein Garant für das erfolgreiche Bestehen im
Schulalltag ist, so kann doch über eine gezielte Sensibilisierung für unterrichtspraktische
Problemsituationen und deren Hintergründe die Grundvoraussetzung für gelingenden
Deutschunterricht geschaffen werden.
In Orientierung an den curricularen und schulstrukturellen Gegebenheiten legt dieses
Seminars seinen Schwerpunkt auf den Literaturunterricht der (gymnasialen) Sekundarstufe I.
Seminar
Bothmer, Carsten
Kurzgeschichten im Unterricht
7.440216
(DD2)
Kurzgeschichten gelten unter Lehrpersonen als „gefälliger“ Lerngegenstand: thematische
Aktualität / lebensweltliche Nähe, sprachliche Zugänglichkeit, überschaubarer Umfang,
49
thematische Kombinierbarkeit und Flexibilität bei der Reihenplanung. Grund genug also, sich
mit dieser verbreiteten und beinahe „klassischen“ Textsorte des Literaturunterrichts zu
beschäftigen.
Notwendigerweise werden dabei die Grundkonstituenten des Deutschunterrichts berührt
(Hermeneutik, Produktionsorientierung, Lernzielorientierung, Anforderungsbereiche,
didaktische Reduktion etc.), sodass dieses Seminar in der Beschäftigung mit diesem zentralen
Lerngegenstand einen umfassenderen Blick auf den Deutschunterricht wirft.
Geissing, Silke
7.440217
Seminar
Klassiker der Kinder- und
Jugendliteratur im
Deutschunterricht (DD2)
Mo 16:0020:00
41/102
Fr 07:4518:00
29.04.2016
In diesem Seminar werden wir uns intensiv mit verschiedenen Klassikern aus dem Bereich der
Kinder- und Jugendliteratur auseinandersetzen. Zudem werden wir konkrete
Unterrichtsstunden planen und diese an einem Blocktag im Franziskusymnasium Lingen
durchführen und auswerten.
Junge, Manuel
7.440219
Seminar
Repräsentationen des Islam in
der deutschen Literatur II
(NDL3, DD3)
Mo 14:0016:00
41/218
Do 10:15Praxisnahe Einführung in den
11:45
kompetenzorientierten
22/105
Deutschunterricht
Im Seminar werden die didaktischen Grundlagen der vier Kompetenzbereiche des
Deutschunterrichtes (Sprechen und Zuhören/Schreiben/Lesen und Umgang mit
Texten/Sprache und Sprachgebrauch untersuchen) thematisiert. Anhand ausgewählter
Unterrichtsthemen sollen diese dann inhaltlich und methodisch konkretisiert werden. Es
besteht auch die Möglichkeit, diese in praktischen Unterrichtsversuchen in der Schule
auszuprobieren. Das Seminar soll vielfältige Einblicke in die schulische Praxis und im
besonderen ein breites Angebot an neuen effizienten Methoden für den Deutschunterricht
vermitteln.
Raue, Annette
7.440221
Seminar
Die Seminarleiterin ist hauptberuflich als Lehrerin tätig und bietet den Teilnehmern – neben
der fachdidaktischen Theorie – insbesondere einen vielfältigen Einblick in die schulische
Praxis. Die Vermittlung von geeigneten und bewährten Unterrichtsmethoden soll dabei im
Vordergrund stehen.
Zur Erreichung der Leistungspunkte wird entweder ein Kurzvortrag mit schriftlicher
Ausarbeitung zu einem Teilaspekt der Seminarthematik oder eine kurze Ausarbeitung zur
gehaltenen Unterrichtsstunde mit Evaluation erwartet. Interessierte können sich bereits vor
Seminiarbeginn über STUDIP bei der Dozentin ein Thema reservieren (siehe
Ablaufplan/Informationen).
Das Seminar findet zunächst in wöchentlichen Sitzungen und dann in Form einer ganztägigen
Blockveranstaltung statt.
50
Hinweis: Der Termin für die Blockveranstaltung wird mit den Seminarteilnehmern vereinbart
.
Fr 14:00Stöppler, Bastian; Root, Seminar
Deutsch für Seiteneinsteiger
16:00
Marina; Noack,
(KCL BEU DaZ, MEd GHR
02/108
Christina; Apetri, Anna
DD3, MEd Gym/LBS DD3,
7.440225
MEd GHR WP MI)
Aktuell kommen immer mehr Schülerinnen und Schüler, die alleine oder mit ihren Familien
aus ihren Heimatländern fliehen mussten, ohne jegliche Deutschkenntnisse als sogenannte
Seiteneinsteiger in die Schule. Sie sind in allen Schulformen (Grund-, Haupt-, Real- und
Berufsschulen sowie Gymnasien) anzutreffen und bedürfen eines gesonderten Unterrichtens.
Dieser gesonderte (Deutsch-)Unterricht findet im Rahmen von „Sprachlernklassen“ statt. In
der Stadt Osnabrück gibt es mehrerer solcher Klassen an den unterschiedlichsten
Schulformen. Die Vermittlung der Landessprache Deutsch als Zweitsprache ist unabdingbar,
denn sie ist als Unterrichtssprache Grundlage aller weiteren schulischen und beruflichen
Perspektiven.
Doch wie muss ein solcher Deutschunterricht für Flüchtlingskinder aussehen, damit sie nach
einem Jahr, denn so lange dürfen die SuS maximal in einer Sprachlernklasse verbleiben, am
Regelunterricht teilnehmen und Wissen aufbauen können?
Ziel des Lehrauftrages ist es in erster Linie Lehramtsstudierenden und anderen an
Sprachdidaktik interessierten Personen einen Einblick in die didaktische Arbeit zu gewähren
sowie ein praktisches Instrument in dem Bereich "Deutsch als Zweitsprache" an die Hand zu
geben.
Verknüpfung von Theorie und Praxis:
Das Seminar setzt sich aus regelmäßig stattfinden Sitzungen und parallel dazu stattfindende
Hospitationen in Osnabrücker Sprachlernklassen aller Schulformen.
Themen der Veranstaltung werden u. a. sein:
• rechtliche Grundlagen der Sprachlernklassen (Erlass)
• Grundlagen "Deutsch als Zweitsprache" / Spracherwerb / Sprachstrukturen / Sprachvergleich
• sprachliche Voraussetzungen der Lerner (alphabetisiert in lateinischer Schrift oder nicht)
• Vorstellung von Arbeitsmaterialien
• Hospitation und Planung eigener Unterrichtssequenzen
Stenzel, Gudrun
7.440226
Seminar
Krimis für Kinder und
Jugendliche in der Schule (DD3
LD)
Sa 11:0018:00
22/107
09.04.2016
Sa 11:0018:00
22/107
21.05.2016
Sa 11:0018:00
22/107
11.06.2016
Sa 11:0018:00
51
22/107
02.07.2016
Spannende Literatur kann Kinder und Jugendliche zum Lesenmotivieren. Gleichzeitig bieten
gerade Krimis viele Möglichkeiten für einen handlungs- und produktionsorientierten
Literaturunterricht, in dem Aspekte des literarischen Lernens berücksichtigt werden.
In dem Seminar werden Krimis für Kinder und Jugendliche in Hinblick auf ihre
Genremerkmale und auf ihr Potenzial für einen anregenden und nachhaltigen
Literaturunterricht hin analysiert.
Do 8:15Systematischer
9:45 41/218
Förderunterricht für Kinder
mit Migrationshintergrund
(SW WP BA; DD2)
Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch sind ein fester Bestandteil der
Schülerschaft in Deutschland. Dies bedeutet für Lehrer einen anderen Schwerpunk ihrer
Arbeit und verlangt ein fundiertes Wissen im Bereich DaZ. Obwohl die meisten zukünftigen
Deutschlehrer als Muttersprachler über breites Vokabular und einwandfreie Grammatik
verfügen, fehlt ihnen oft explizites grammatisches Wissen darüber, aus welchen
morphologischen und syntaktischen Grundbausteinen die deutsche Sprache zusammengesetzt
wird. Ziel des Lehrauftrags ist einige dieser Strukturen der Sprache zu vermitteln und sie als
Grundlage der didaktischen Arbeit im Bereich DaZ anwenden zu lernen. Das Seminar sieht
praktische Auseinandersetzung mit folgenden Themen vor:
- didaktische Modelle des Grammatikunterrichts
- Regelhaftigkeit des Genus im Deutschen
- Kasusmarkierungen
- Ansätze der Wortschatzarbeit und Wortbildung
Der Kurs setzt aktive Beteiligung der Studierenden am Seminar voraus, u.a. durch Erstellung
eigener Unterrichtsmaterialien in Kleingruppen. Er führt in Grundlagen der Fehleranalyse von
schriftlichen Schülerleistungen ein. Die Zielgruppe der Arbeit sind Schüler von der 3. bis zur
6. Jahrgangsstufe. Ein Leistungsnachweis kann durch regelmäßige Erledigung der
Arbeitsaufgaben und ein Referat mit Ausarbeitung oder eine Hausarbeit erworben werden.
Die Veranstaltung ist vor allem für zukünftige Lehrer konzipiert.
Teilnehmende: LA Deutsch, ab 3. Sem.
Urbanovic, Kristina
7.440240
Seminar
Di 10:00Empirische Literaturdidaktik:
12:00
Schwerpunkt Lehrerforschung
41/218
(DD3)
Das Seminar ist im Bereich der empirischen Literaturdidaktik zu verorten. Zunächst sollen die
Grundzüge und Unterschiede qualitativer und quantitativer Sozialforschung erarbeitet werden.
Daraufhin werden Projekte und Ergebnisse zum gegenwärtigen Forschungsstand der
Lehrerforschung thematisiert. Einige sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden sollen
vertiefend aufgegriffen und im Rahmen des Seminars angewendet werden.
Stolle, Angelika Ruth
7.440301
Seminar
Ein Reader mit allen relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt und ist anzuschaffen.
Dawidowski, Christian
7.440301
Vorlesung
Einführung in die
Literaturdidaktik (DD 1)
Do 10:0012:00
41/112
Teilnahme erst ab dem 5. Semester Bachelor!!
52
Die Vorlesung führt in zentrale Bereiche der Literaturdidaktik ein, indem fachdidaktische
Theoriebildung mit der unterrichtlichen Praxis verzahnt wird, um zu zeigen, welche
Auswirkungen die didaktische Theorie auf das Lehrerhandeln und das Unterrichtsgeschehen
hat. In thematischer Hinsicht wird es z.B. um Literarische Sozialisation, Interkulturellen
Literaturunterricht, Methodenfragen, Gattungsprobleme (Roman, Drama, Lyrik, Film) oder
die Geschichte der Literaturdidaktik gehen.
Bogdal, Klaus-Michael / Korte, Hermann (Hgg. 2002): Grundzüge der Literaturdidaktik.
München: dtv (zur Anschaffung verpflichtend, da Basisstoff der VL); Lange, Günther/
Weinhold, Swantje (2007, Hgg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Sprachdidaktik Mediendidaktik – Literaturdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren; MüllerMichaels, Harro (2009): Grundkurs Lehramt Deutsch. Stuttgart: Klett
Seminar
Noack, Christina;
Dawidowski, Christian;
Geissing, Silke;
Bothmer, Carsten;
Moritz, Britta
7.440302
Häufige Fragen
Fachpraktikum Deutsch
"Muss ich ein vorbereitendes Seminar belegen?"
Für das BFP ist eine praktikumsvorbereitende Veranstaltung im Semester vor dem
Praktikumsblock verpflichtend. Bitte achten Sie darauf, dass Sie die für Ihre Schulform
geeignete Veranstaltung wählen.
Für das EFP muss keine praktikumsvorbereitende Veranstaltung belegt werden, sondern das
Modul FD3 abgeschlossen sein.
Erläuterung:
Beim BFP ist das zweistündige Seminar substantieller Bestandteil des gesamten Moduls, in
ihm gibt es zwar keine Note, die Studenten müssen aber eine
eigenständige Leistung erbringen. Das bescheinigt dann der durchführende Dozent auf dem
Prakikumsbogen. Ohne dieses Seminar und die entsprechende Unterschrift ist das Modul also
nicht vollständig abgeschlossen, und das Praktikum sogar hinfällig, da das Seminar zeitlich
vor dem schulischen Praktikum besucht werden muss.
Beim EFP gibt es kein solches Seminar, das Modul besteht letztlich nur aus dem
Schulpraktikum.
Aber: Voraussetzung für die Anmeldung zum EFP ist das abgeschlossene FD3- oder FD2Modul. Die Note daraus hat keinen Einfluss auf das Praktikum, es muss
aber eben vorher studiert worden sein, damit die Studenten während des Praktikums eine
ungefähre Ahnung von fachdidaktischen Themen und Inhalten haben.
"Finden während des Praktikums Vor-Ort-Besuche durch die betreuenden Lehrenden statt?"
Aufgrund der besonders hohen Zahl an Praktikanten im Fach Deutsch kann eine reguläre
Betreuung im Unterricht leider nicht angeboten werden. Bei Problemen oder wenn die Schule
bzw. der Praktikant einen Besuch wünscht, bitten wir um eine Nachricht (möglichst
frühzeitig) bei dem betreuenden Dozenten per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren.
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"Muss das Praktikum zwingend in bzw. in der Nähe von Osnabrück gemacht werden, oder
kann es auch eine weiter entfernt liegende Schule sein?"
Normalerweise werden die Praktikanten vom ZLB an Osnabrücker Schulen verteilt. Sie haben
aber die Möglichkeit, sich eine eigene Schule, auch in einem anderen Bundesland, zu suchen.
Wichtig: Dies müssen Sie sich zuvor von dem betreuenden Lehrenden genehmigen lassen.
Berücksichtigen Sie bitte, dass Unterrichtsbesuche, auch bei Problemen, dann nicht möglich
sind.
"Muss ein Praktikumsbericht angefertigt werden?"
Sowohl für das BFP als auch für das EFP muss ein schriftlicher Bericht angefertigt werden.
Nähere Informationen dazu werden in der vorbereitenden Veranstaltung (beim BFP) und in
dem Leitfaden, der als pdf-Datei in dem virtuellen Seminar "Fachpraktikum Deutsch"
eingestellt ist, gegeben.
Leider müssen die Berichte immer wieder in hoher Anzahl zur Überarbeitung zurückgegeben
werden. Um uns und den Studierenden unnötige Mehrarbeit zu ersparen, weisen wir
insbsondere auf die korrekte Sach- und Didaktische Analyse und die Reflexion hin. Im
Leitfaden steht genau drin, wie diese Teile zu bearbeiten sind. Achten Sie darüberhinaus bitte
auf angemessenes Zitieren von Fachliteratur (mind. 3-4 wissenschaftliche Titel).
"Wann muss der Bericht abgegeben werden?"
Der Bericht soll 4 Wochen nach Beendigung des Praktikums bei dem betreuenden Lehrenden
abgegeben werden. Denken Sie bitte an die Praktikumsbescheinigung.
"Wer ist mein betreuender Lehrender im Fach Deutsch?"
Grundsätzliche Ansprechpartner in allen Fragen des Praktikums sind Herr Dawidowski
(Gymnasium und BBS) und Frau Noack (Grund-, Haupt- und Realschule).
"Gibt es eine Nachbesprechung?"
Die Nachbesprechung findet bei Rückgabe des Praktikumsberichts, ca. 4 Wochen nach
Abgabe, in der Sprechstunde des betreuenden Lehrenden statt.
Virtuelle
Noack, Christina;
Fachpraktikum Deutsch Dawidowski, Christian; Lehrveranstaltung Informationen zur
Bothmer, Carsten;
Durchführung des BFP und
Schmidt, Nadine
EFP
7.440320
Es handelt sich um eine virtuelle Veranstaltung zum Informationsaustausch im Rahmen der
schulischen Praktika im Fach Deutsch, nicht um ein Vorbereitungsseminar. D.h. Sie können
sich hier wichige Dateien und Informationen herunterladen. Für die Praktikumsvorbereitung
als verpflichtende Seminarveranstaltung des BFP wählen Sie bitte aus dem Lehrangebot ein
Seminar mit dem Titel "Vorbereitung auf das Fachprakikum" aus.
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Dawidowski, Christian
7.443301
Seminar
BA/MA-Kolloquium
Literaturdidaktik
Besuch nur auf Einladung für Studierende, die bei mir Ihre BA/MA-Arbeit schreiben
Das Kolloquium widmet sich der Diskussion aktueller Forschungsfragen in der
Literaturdidaktik; zu diesem Zweck werden entstehende Arbeiten präsentiert und diskutiert.
Der Blocktermin wird zu Beginn des Semesters per Mail bekannt gegeben.
Wahlpflichtveranstaltungen
Fr 14:00Stöppler, Bastian; Root, Seminar
Deutsch für Seiteneinsteiger
16:00
Marina; Noack,
(KCL BEU DaZ, MEd GHR
02/108
Christina; Apetri, Anna
DD3, MEd Gym/LBS DD3,
7.440225
MEd GHR WP MI)
Aktuell kommen immer mehr Schülerinnen und Schüler, die alleine oder mit ihren Familien
aus ihren Heimatländern fliehen mussten, ohne jegliche Deutschkenntnisse als sogenannte
Seiteneinsteiger in die Schule. Sie sind in allen Schulformen (Grund-, Haupt-, Real- und
Berufsschulen sowie Gymnasien) anzutreffen und bedürfen eines gesonderten Unterrichtens.
Dieser gesonderte (Deutsch-)Unterricht findet im Rahmen von „Sprachlernklassen“ statt. In
der Stadt Osnabrück gibt es mehrerer solcher Klassen an den unterschiedlichsten
Schulformen. Die Vermittlung der Landessprache Deutsch als Zweitsprache ist unabdingbar,
denn sie ist als Unterrichtssprache Grundlage aller weiteren schulischen und beruflichen
Perspektiven.
Doch wie muss ein solcher Deutschunterricht für Flüchtlingskinder aussehen, damit sie nach
einem Jahr, denn so lange dürfen die SuS maximal in einer Sprachlernklasse verbleiben, am
Regelunterricht teilnehmen und Wissen aufbauen können?
Ziel des Lehrauftrages ist es in erster Linie Lehramtsstudierenden und anderen an
Sprachdidaktik interessierten Personen einen Einblick in die didaktische Arbeit zu gewähren
sowie ein praktisches Instrument in dem Bereich "Deutsch als Zweitsprache" an die Hand zu
geben.
Verknüpfung von Theorie und Praxis:
Das Seminar setzt sich aus regelmäßig stattfinden Sitzungen und parallel dazu stattfindende
Hospitationen in Osnabrücker Sprachlernklassen aller Schulformen.
Themen der Veranstaltung werden u. a. sein:
• rechtliche Grundlagen der Sprachlernklassen (Erlass)
• Grundlagen "Deutsch als Zweitsprache" / Spracherwerb / Sprachstrukturen / Sprachvergleich
• sprachliche Voraussetzungen der Lerner (alphabetisiert in lateinischer Schrift oder nicht)
• Vorstellung von Arbeitsmaterialien
• Hospitation und Planung eigener Unterrichtssequenzen
Di 10:00Empirische Literaturdidaktik:
12:00
Schwerpunkt Lehrerforschung
41/218
(DD3)
Das Seminar ist im Bereich der empirischen Literaturdidaktik zu verorten. Zunächst sollen die
Grundzüge und Unterschiede qualitativer und quantitativer Sozialforschung erarbeitet werden.
Daraufhin werden Projekte und Ergebnisse zum gegenwärtigen Forschungsstand der
Lehrerforschung thematisiert. Einige sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden sollen
vertiefend aufgegriffen und im Rahmen des Seminars angewendet werden.
Stolle, Angelika Ruth
7.440301
Seminar
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Ein Reader mit allen relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt und ist anzuschaffen.
fachbezogene Schlüsselkompetenzen
Clamor, Annette
7.0401
Seminar
Wissenschaftliches Schreiben
und rhetorische Kompetenz
(Schritt 2) - Gruppe A
Mo 14:1515:45
41/215
Zur Vorbereitung empfohlen:
- Esselborn-Krumbiegel, Helga: Richtig wissenschaftlich schreiben. Paderborn: Schöningh,
2010.
- Göttert, Karl-Heinz: Kleine Schreibschule für Studierende. München: Fink [2] 2003.
- Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz:
UVK Universitätsverlag Konstanz, 2010.
- Pabst-Weinschenk, Marita: Reden im Studium. Darmstadt: Wissenschaftliche
Buchgesellschaft, 2000.
Clamor, Annette
7.0402
Seminar
Wissenschaftliches Schreiben
und rhetorische Kompetenz
(Schritt 2) - Gruppe B
Di 10:1511:45
41/215
Zur Vorbereitung empfohlen:
- Esselborn-Krumbiegel, Helga: Richtig wissenschaftlich schreiben. Paderborn: Schöningh,
2010.
- Göttert, Karl-Heinz: Kleine Schreibschule für Studierende. München: Fink [2] 2003.
- Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz:
UVK Universitätsverlag Konstanz, 2010.
- Pabst-Weinschenk, Marita: Reden im Studium. Darmstadt: Wissenschaftliche
Buchgesellschaft, 2000.
Für alle Studierenden der (alten) Lehramtsstudiengänge
Do 8:15Systematischer
9:45 41/218
Förderunterricht für Kinder
mit Migrationshintergrund
(SW WP BA; DD2)
Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch sind ein fester Bestandteil der
Schülerschaft in Deutschland. Dies bedeutet für Lehrer einen anderen Schwerpunk ihrer
Arbeit und verlangt ein fundiertes Wissen im Bereich DaZ. Obwohl die meisten zukünftigen
Deutschlehrer als Muttersprachler über breites Vokabular und einwandfreie Grammatik
verfügen, fehlt ihnen oft explizites grammatisches Wissen darüber, aus welchen
morphologischen und syntaktischen Grundbausteinen die deutsche Sprache zusammengesetzt
wird. Ziel des Lehrauftrags ist einige dieser Strukturen der Sprache zu vermitteln und sie als
Grundlage der didaktischen Arbeit im Bereich DaZ anwenden zu lernen. Das Seminar sieht
praktische Auseinandersetzung mit folgenden Themen vor:
- didaktische Modelle des Grammatikunterrichts
- Regelhaftigkeit des Genus im Deutschen
- Kasusmarkierungen
- Ansätze der Wortschatzarbeit und Wortbildung
Der Kurs setzt aktive Beteiligung der Studierenden am Seminar voraus, u.a. durch Erstellung
eigener Unterrichtsmaterialien in Kleingruppen. Er führt in Grundlagen der Fehleranalyse von
Urbanovic, Kristina
7.440240
Seminar
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schriftlichen Schülerleistungen ein. Die Zielgruppe der Arbeit sind Schüler von der 3. bis zur
6. Jahrgangsstufe. Ein Leistungsnachweis kann durch regelmäßige Erledigung der
Arbeitsaufgaben und ein Referat mit Ausarbeitung oder eine Hausarbeit erworben werden.
Die Veranstaltung ist vor allem für zukünftige Lehrer konzipiert.
Teilnehmende: LA Deutsch, ab 3. Sem.
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