Institut für Germanistik (IfG) Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft ___________________________ Kommentiertes Veranstaltungsverzeichnis Sommersemester 2016 ___________________________ Germanistik / Deutsch Beginn der Lehrveranstaltungen: 04.04.2016 Ende der Lehrveranstaltungen: 09.07.2016 1 Institut für Germanistik Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft Universität Osnabrück Neuer Graben 40 49069 Osnabrück Telefon: 0541/969-4368, -4197, -4034 Redaktion: Irene Brink 2 INHALTSVERZEICHNIS ÜBERSICHT LEHRVERANSTALTUNGEN FRÜHE NEUZEIT/ÄLTERE DEUTSCHE LITERATUR FN/ÄDL IM SOMMERSEMESTER 2016 .................................................................................................................................. 4 LEHRVERANSTALTUNGEN DEUTSCHDIDAKTIK (DD) IM SOSE 2016 ............................................................... 5 LEHRVERANSTALTUNGEN NEUERE UND NEUESTE DEUTSCHE LITERATUR (NDL) IM SOSE 2016 ................. 6 LEHRVERANSTALTUNGEN GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT (SW) IM SOSE 2016 ........................ 9 STUNDENVERTEILUNGSPLAN GERMANISTIK/DEUTSCH SOSE 2016 ............................................................. 10 VERANSTALTUNGEN GERMANISTIK ............................................................................................................... 15 Sprachwissenschaft des Deutschen ........................................................................................................... 15 Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) ............................................................................... 20 Mediävistik (Ältere Deutsche Literatur) ................................................................................................. 39 Fachdidaktik............................................................................................................................................... 42 fachbezogene Schlüsselkompetenzen ....................................................................................................... 56 Für alle Studierenden der (alten) Lehramtsstudiengänge ..................................................................... 56 3 Übersicht Lehrveranstaltungen Frühe Neuzeit/Ältere Deutsche Literatur FN/ÄDL im Sommersemester 2016 BA FN ÄDL MA FN ÄDL (Grundstudium) LA Gym (Hauptstudium) Mag. Germanistik FN/ÄDL 1 FN/ÄDL 2 FN/ÄDL 3 oder 4 Haferland Einführung i.d. mhd. Sprache (1A) Di. 10.00-12.00 Haferland Der ‚Amadis’ (2A o. B im Ausnahmefall auch FN/ÄDL 3) Mo. 14;00-16:00 Holtzhauer ‚Dem Besten die Schönste‘. Die sog. mhd. Brautwerbungsepen (2A o. B) Mi. 10:00-12:00 LA Jürgs Heinrich von dem Türlin: ‚Diu Crône’ (2A o. B) Do. 10:00-12:00 Haferland Georg Wickrams Romane Di. 16:00-18:00 Haferland Konrads von Würzburg ‚Engelhard’(1B) Mi. 10:00-12:00 LA Hagby Einführung i.d. mhd. Sprache (1A) (A o. B) Mi. 12:00-14:00 LA Neuhaus Martin Luther als Hochschullehrer, Dichter, Essayist, Übersetzer u. Polemiker Mo. 18:00-20:00 LA Jürgs Von Iwein bis Anakin, von Siegfried bis Thor. Das Ritter- und Heldenbild im Zeit- und Medienwandel Do. 12.00-14:00 LA Hagby Kleinere Texte Konrads von Würzburg (2A o. B) Mi. 10:00-12:00 4 Lehrveranstaltungen Deutschdidaktik (DD) im Sommersemester 2016 BA/MA DD DD1/4/ ELES Dawidowski Forschungs/MA-Kolloquium Literaturdidaktik Di. 16-18 Dawidowski Einführung i.d. Literaturdidaktik Do. 10-12 Noack Einführung i.d. Sprachdidaktik Mo. 12-14 Noack (DD4) Rechtschreibunterricht Do. 10-12 Noack/Musan BA/MA Kolloquium Di 18-20 Winkler (LA) Lesen und Schreiben lernen nach dem sprachstrukturellen Ansatz Do. 16-18 MA DD DD2 DD3 Dawidowski Holocaustliteratur im Literaturunterricht, Teil II Mi. 8-10 Schmidt, N. Der Gegenwartsroman im Deutschunterricht Di. 10-12 Bothmer Vorbereitung auf das Fachpraktikum Deutsch N.N. Bothmer Kurzgeschichten im Deutschunterricht N.N. Möller (MW) Vorbereitung auf das BFP N.N. Schneider, St. (MW) Literaturgeschichte im Literaturunterricht N.N. Stern (MW) Theater und Deutschunterricht: eine praxisnahe Einführung Mi. 18-20 Dawidowski Lehrer- u. Unterrichtsforschung in der LiDi Di. 12-14 Noack Methoden des Sprachunterrichts Di. 8-10 Olfert (KCL G) Erstlesen/Erstschreiben für Deutschstudierende Di. 8-10 Olfert (KCL G) Erstlesen/Erstschreiben für NichtDeutschstudierende Mi. 8-10 Schmidt, N. Lesesozialisation im Medienzeitalter Mi. 8-10 Stolle Empirische LiDi, Schwerpunkt Lehrerforschung Di. 10-12 Bothmer Textauswahl im LU: Beispiel Thomas Mann N.N. Nowotny Mediendidaktik Mo. 12-14 Nowotny Mediendidaktik Di. 14-16 Root Bildungssprachliche Strukturen Di. 10-12 Geissing (LA) Kinder- u. Jugendliteratur: Klassiker Teil-Blockseminar Stenzel (LA) Kinder- u. Jugendliteratur: Krimis i. Deutschunterricht Blockseminar Noack Empirische Unterrichtsforschung Di. 16-18 Raue MW Kompetenzorientierter Deutschunterricht N.N. Junge Repräsentationen des Islam in der deutschen Literatur II Mo. 14-16 Olfert (DD4) Orthographische Fehleranalyse Di. 12-14 Stöppler + LiPs Praxisphase / PB Fr. 10-12 Liebsch + LiPs Praxisphase / PB Fr. 10-12 Dauberschmidt + LiPs Praxisphase / PB Fr. 10-12 Klünemann + LiPs Praxisphase / PB Fr. 10-12 Liebsch Projektbandbegleitung N.N. 5 Lehrveranstaltungen Neuere und Neueste deutsche Literatur (NDL) im Sommersemester 2016 BA LA GHR (Grundstudium) NDL 1 NDL 3 + Hauptstud. GHR NDL 2 Römhild Exilliteratur u. Drittes Reich Di. 16-18 LA Reinecke Deutschsprachige Literatur zum Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) Do. 16-18 NDL 4 4A / B MA WP LA GHR/Gym/LBS (Hauptstudium) Alle Lehrämter und (Hauptstudium) NDL 5 Gym NDL 5 5A / 5B WP Kopp Geschichte des Buches und des Buchhandels Mo. 16-18 Woesler Einführung i.d. Editionswissenschaft Di. 10-12 Römhild Thomas Mann: Autobiographische Erzählungen Mi. 18-20 Römhild Biographische Künstlerromane Mo. 14-16 Rüffer Kennzeichen moderner Literatur Fr. 10-12 Kambas Walter Benjamin in seinen Briefen und ausgewählte Benjamin-Biographien Fr. 12-14 LA Neuhaus Günter Grass: Die autobiographischen Schriften Mi 18-20 Kambas Doktoranden- und Forschungskolloquium Mi. 18-20 Kambas Die deutsche Ballade Fr. 10-12 Kambas Wolfgang Koeppen „Tauben im Gras“ und andere Prosatexte Do. 14-16 Als WP BA möglich: Alle Seminare NDL 2 und 3 Kambas Heinrich von Kleist: Erzählungen Do. 12-14 LA Decker Rundfunktexte der unmittelbaren Nachkriegszeit Fr. 8-10 6 BA LA GHR (Grundstudium) NDL 1 NDL 2 NDL 3 + Hauptstud. GHR MA WP LA GHR/Gym/LBS (Hauptstudium) Alle Lehrämter und (Hauptstudium) NDL 4 4A / B NDL 5 Gym NDL 5 5A / 5B Barthel Briefkultur im 18. Jahrhundert Di. 18-20 Düsterberg Texte zur Literaturtheorie Di. 18-20 Woll Hugo von Hofmannsthal und die Wiener Moderne Mo. 10-12 Düsterberg Peter Weiss: Die Ermittlung (1965) Do. 18-20 Voigt Deutsche Schriftsteller über das revolutionäre Frankreich seit 1789 Do. 14-16 König Aktuelle Forschungsliteratur und Promotionsprojekte Di. 20-22 WP LA Vucenovic Drama nach 1945: Bertolt Brecht u. Peter Weiss Mo. 12-14 Düsterberg Carl Zuckmayer: Dramen Fr. 14-16 N.N. Europäisches Kulturerbe Theater Do. 16-18 Nowotny Filmanalyse Do. 12-14 Nowotny Mediengeschichte Do. 16-18 Schädlich Nietzsche als Lyriker Do. 14-16 Barthel Einf. i.d. Literaturtheorie Di. 16-18 König Schlegel als Dichter Mi. 10-12 König Interpretation in Literatur- und Rechtswissenschaft Di. 16-18 Düsterberg Prüfungskolloquium BA-MA-Arbeiten Di. 14-16 König Literaturgeschichte in Lektüren I: Bis zur Weimarer Klassik Di. 10-12 7 BA LA GHR (Grundstudium) NDL 1 NDL 3 + Hauptstud. GHR LA E. Flucher Jean Pauls Romanwerk im Spiegel der Romantik – Wieviel Ironie verträgt ein Roman Mo. 16-18 LA E. Weiss Eine Poetik der Gegenwart – Wolfgang Herrndorf und sein Werk Mi. 8-10 Junge Repräsentationen des Islam in der deutschen Literatur Mo. 14-16 NDL 2 MA WP LA GHR/Gym/LBS (Hauptstudium) Alle Lehrämter und (Hauptstudium) NDL 4 4A / B NDL 5 Gym NDL 5 5A / 5B WP Anmerkungen: • Vorlesungen: für alle Hörer ab NDL 2, BA – LP 3, MA – LP 2 • Wahlweise können in den Lehrveranstaltungen NDL 2 u. 3 - 3 oder 4 LP erworben werden. • MA Gym.: NDL 5 (4 LP) ersetzbar durch NDL 4 B (4 LP); Fach-MA: NDL 4 A, B, C und NDL 5 belegbar • Die Seminare NDL 4B und 5B sind generell nicht ersetzbar durch eine Wahlpflichtveranstaltung 8 Lehrveranstaltungen Germanistische Sprachwissenschaft (SW) im Sommersemester 2016 BACHELOR (2-FÄCHER, GRUNDBILDUNG, LBS) UND QUERMASTER ELEKTRO/METALLTECHNIK SW1 (GdSW) SW2 (Syntax) (SW1.1) 3 LP Grundlagen d. Sprachwiss. SCHÖNEICH Di 12–14 (SW2.1) 3 LP Syntax I SCHÖNEICH Fr 16–18 (SW1.2) 3 LP Phonologie und Orthographie MUSAN Do 10-12 (SW2.2) 3 LP Syntax II MUSAN Di 10-12 (SW1.2) 3 LP Phonologie und Orthographie OSTERHEIDER Mo 10-12 (SW2.2) 3 LP Syntax II MUSAN Mi 10-12 (SW1.2) 3 LP Phonologie und Orthographie SCHMIDT Di 14-16 (SW2.2) 3 LP Syntax II CZECH Do 16-18 nur WP BA und Kolloquien SW3 (jeweils zugleich WP BA) WP BA Urbanovic: Förderunterricht Dt. f. Schüler mit Migrationshintergrund (SW3.1/2) 3/4 LP Spracheinstellungen in Schule und Gesellschaft NICOLAY Do 10-12 (SW3.1/2) 3/4 LP Mehrsprachigkeit CRISTANTE Do 12-14 (SW3.1/2) 3/4 LP Flexion im geschr. und gespr. Deutsch SCHÖNEICH Fr 12–14 SW3 3/4 LP Schriftsprache aus psycholinguistischer Sicht GRIMM Di 12-14 SW3 3/4 LP Erst- und Zweitspracherwerb GRIMM Mi. 8-10 SW3 3/4 LP Syntax, Informationsstruktur, Text MUSAN Mo. 12-14 Prüfungskolloquium GRIMM, MUSAN u. NOACK (3std.) MASTER (GYM, LBS, GHR300, FAMA, SIE) GER-SSS, GER-MI, SW4, SW5, SIE, IMIS SSS, SW4, SW5, SiE Wortbildung, Stilbildung und Sprachwandel NICOLAY Do 14-16 SW4, SW5, SSS, SIE Erstspracherwerb HÜBNER Mi 10-12 SW4, SW5, SSS, SIE Partikeln SCHÖNEICH Di 16–18 SW4, SiE Lese- und Rechtschreibstörungen GRIMM Mo 14-16 SW4, IMIB, MI Sprache und Migration GRIMM Do 14-16 9 Stundenverteilungsplan Germanistik/Deutsch Sommersemester 2016 Montag Dienstag Noack: Methoden des Sprachunterrichts (DD2) Olfert: Erstlesen/Erstschreiben für Deutschstudierende (KCL, G) 10-12 Uhr Osterheider: Phonologie und Orthographie (SW1.2) Woll: Hugo von Hofmannsthal und die Wiener Moderne (NDL2,3, WP) 12-14 Uhr Musan: Syntax, Informationsstruktur, Text (SiE, SW4, SW5, MA) Noack: Einführung in die Sprachdidaktik (DD1) Nowotny: Mediendidaktik (DD3) Vucenovic: Modernes Drama nach 1945: Bertolt Brecht u. Peter Weiss (NDL2,3;WP) 14-16 Uhr Grimm: Lese- und Rechtschreibstörungen (SW4, SiE) Römhild: Biographische Künstlerromane (NDL4,5; 4LbSB) Haferland: Der ‚Amadis‘ (FN/ÄDL2) Junge: Repräsentationen des Islam in der deutschen Literatur (NDL3; DD3) Musan: Syntax II (SW 2.2) Woesler: Einf. i. d. Editionswiss. (NDL3,4,5,LKE, WP, NDL4LbSB) Schmidt, N.: Der Gegenwartsroman im Deutschunterricht (DD2) Root: Bildungssprachliche Strukturen (DD3) Haferland: Einführung in die mhd. Sprache (FN/ÄDL1A) Stolle: Empirische LiDi, Schwerpunkt Lehrerforschung (DD3) König: Literaturgeschichte in Lektüren I: Bis zur Weimarer Klassik (NDL2,3,4,5,WP) Thieroff: Grundlagen d. Sprachwiss. (SW1.1) Grimm: Schriftsprache aus psycholinguistischer Sicht (SW3 WP BA) Dawidowski: Lehrer- u. Unterrichtsforschung in der LiDi (DD3) Olfert: Orthograpische Fehleranalyse (DD4) K. Schmidt: Phonologie und Orthographie (SW1.2) Düsterberg: Prüfungskolloquium BAMA-Arbeiten Nowotny: Mediendidaktik (DD3) 16-18 Uhr Kopp: Geschichte des Buches und des 8-10 Uhr Thieroff: Partikeln (SW4, SW5, SSS, Mittwoch Dawidowski: Holocaustliteratur im Literaturunterricht, Teil II (DD2) Schmidt, N.: Lesesozialisation im Medienzeitalter (DD3) Olfert: Erstlesen/Erstschreiben für Nicht-Deutschstudierende (KCL, G) Grimm: Erst- u. Zweitspracherwerb (SW3) (LA) Weiss: Eine Poetik der Gegenwart – Wolfgang Herrndorf und sein Werk (NDL2/3) Musan: Syntax II (SW2.2) Hübner: Erstspracherwerb (SW4, SW5, SSS, SiE) Holtzhauer: ‚Dem Besten die Schönste‘. Die sog. mdh. Brautwerbungsepen (FN/ÄDL2) Haferland: Konrads von Würzburg ‚Engelhard‘ (FN/ÄDL1B) LA Hagby: Kleinere Texte Konrads von Würzburg (FN/ÄDL2A o. B) König: Schlegel als Dichter (NDL 3,4,5,WP) LA Hagby: Einführung i.d. mhd. Sprache (FN/ÄDL1A) Donnerstag LA Urbanovic: Förderunterricht Deutsch f. Schüler m. Migrationshintergrund (SW WP BA, DD2) Freitag (LA) Decker: Rundfunktexte der unmittelbaren Nachkriegszeit (NDL2/3) Nicolay: Spracheinstellungen in Schule u. Gesellschaft (SW3.1/2 WP BA) Musan: Phonologie und Orthographie (SW1.2) Dawidowski: Einführung in die Literaturdidaktik (DD1) Noack: Rechtschreibunterricht (DD4) LA Jürgs: Heinrich von dem Türlin: ‚Diu Crône’(FN/ÄDL2) Rüffer: Kennzeichen moderner Literatur (NDL2,3,WP) Kambas: Die deutsche Ballade (NDL2,3) Stöppler+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Liebsch+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Dauberschmidt+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Klünemann+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Cristante: Mehrsprachigkeit (SW3.1/2 WP BA) Nowotny: Filmanalyse (NDL2) LA Jürgs: Von Iwein bis Anakin, von Siegfried bis Thor. Das Ritter- und Heldenbild im Zeit- und Medienwandel (FN/ÄDL3) Kambas: Heinrich von Kleist: Erzählungen (NDL3,4,5) Thieroff: Flexion im geschr. und gespr. Deutsch (SW3.1/2) Czech: Syntax II (SW2.2) Thieroff: Syntax I (SW2.1) Nicolay: Wortbildung, Stilbildung und Sprachwandel (SSS, SW4, SW5, SiE) Grimm: Sprache und Migration (SW4, IMIB, MI) Voigt: Deutsche Schriftsteller über das revolutionäre Frankreich seit 1789 (NDL2,3) Schädlich: Nietzsche als Lyriker (NDL2,3) Kambas: Wolfgang Koeppen „Tauben im Gras“ und andere Prosatexte (NDL4,5) Düsterberg: Carl Zuckmayer: Dramen (NDL2) 10 Montag Buchhandels (NDL4;NDL4LbSb, NDL5) (LA) Flucher: Jean Pauls Romanwerk im Spiegel der Romantik – Wieviel Ironie verträgt ein Roman? (NDL2/3) 18-20 Uhr Neuhaus: Martin Luther als Hochschullehrer, Dichter, Essayist, Übersetzer u. Polemiker (FN/ÄDL3) 20-22 Uhr Ohne Zeitangabe: Dienstag SiE) Römhild: Exilliteratur u. Drittes Reich (NDL2,3) Barthel: Einführung in die Literaturtheorie (NDL2) Dawidowski: Forschungs/MAKolloquium Literaturdidaktik Noack: Empirische Unterrichtsforschung (DD3) Haferland: Georg Wickrams Romane (FN/ÄDL3) König: Interpretation in Literaturund Rechtswissenschaft (NDL3,4,5,WP) Barthel: Briefkultur im 18. Jahrhundert (NDL2,3, WP) Musan/Noack: BA/MA Kolloquium Düsterberg: Texte zur Literaturtheorie (NDL4,5) König: Aktuelle Forschungsliteratur und Promotionsprojekte (NDL4,NDL4LbSB, NDL5) Mittwoch Donnerstag Reinecke: Deutschsprachige Literatur zum Spanischen Bürgerkrieg (19361939) (NDL2) N.N.: Europäisches Kulturerbe Theater (NDL3, WP BA, LKE) Winkler (LA): Lesen und Schreiben lernen nach dem sprachstrukturellen Ansatz (DD4) Nowotny: Mediengeschichte (NDL2) Römhild: Thomas Mann: Autobiographische Erzählungen (NDL2,3, WP) Neuhaus: Günter Grass: Die autobiographischen Schriften (NDL 2,3, WP) Kambas: Doktoranden- und Forschungskolloquium Stern (MW): Theater und Deutschunterricht: eine praxisnahe Einführung (DD2) Düsterberg: Peter Weiss: Die Ermittlung (1965) (NDL4,5) Freitag LA Urbanovic: Förderunterricht Deutsch f. Schüler m. Migrationshintergrund (SW WP BA) Bothmer: Vorbereitung auf das Fachpraktikum Deutsch (DD2) Bothmer: Textauswahl im LU: Beispiel Thomas Mann (DD3) Bothmer: Kurzgeschichten im Deutschunterricht Möller (MW): Vorbereitung auf das BFP (DD2) Schneider, St. (MW): Literaturgeschichte im Literaturunterricht (DD2) Raue (MW): Kompetenzorientierter Deutschunterricht (DD2) Stenzel (LA): Kinder- u. Jugendliteratur: Krimis i. Deutschunterricht (DD3; Blockseminar) Geissing (LA): Kinder- u. Jugendliteratur: Klassiker (DD2; Teil-Blockseminar) Stöppler+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Liebsch+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Dauberschmidt+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Klünemann+LiPs: Praxisphase / Projektband (freitags) Liebsch: Projektbandbegleitung 11 Name Sprechzeiten Raum Prof. Wolfgang Adam Mo., 18.00 – 19.00 Uhr 03/E15 Fr. Katja Barthel Di., 14.00 – 15.00 Uhr 03/E17a StR Dr. phil. Carsten Bothmer Di., 12.00 – 13.00 Uhr 41/E25 Fr. Valentina Cristante, M.A. Mi., 10.15 – 11.45 Uhr 41/204 Dr. phil. Annette Clamor, M.A. Hr. Henning Czech Di., 12.00 – 14.00 Uhr 41/E26 Mo., 12.00 – 13.00 Uhr 41/316 Fr. Franziska Dauberschmidt Mo., 16.00 – 17.00 Uhr 41/207 Prof. Christian Dawidowski 41/201 Prof. Rolf Düsterberg Mi., 11.00 – 12.00 Uhr (Vorlesungszeit) Mi., 18.00 – 20.00 Uhr apl. Prof. Walter Fähnders Nach Vereinbarung 41/314 Prof. Dr. Angela Grimm Do., 10.00 – 12.00 Uhr 41/206 Prof. Harald Haferland Mo., 16.00 – 17.00 Uhr 41/227 Hr. Sebastian Holtzhauer Mi., 12.00 – 13.00 Uhr Anmeldung per E-Mail Di., 10.00 – 12.00 Uhr 41/219 01/205 Prof. Chryssoula Kambas Di., 15.00 – 16.00 Uhr (n. vorh. Anmeldung) Do., 15.00 – 16.00 Uhr Fr. Julija Koch Mo., 14.00 – 15.00 Uhr 01/205 Hr. Daniel Klünemann Nach Vereinbarung 41/E13 Prof. Christoph König Mi., 12.00 – 13.00 Uhr 41/220 Prof. Detlev Kopp Mo., 15.00 – 16.00 Uhr 41/E06 Fr. Vivian Koschorreck Nach Vereinbarung 03/E17 Hr. Helge Liebsch Di. + Do., 09.30 – 10.30 Uhr 41/202 Fr. Julia Hübner Hr. Manuel Junge (Studiengangskoordinator) 41/115 41/209 41/221 Kontaktdetails [email protected] Tel.:0541-969-4535 [email protected] Tel.: 0541-969-6045 [email protected] Tel.: 0541-969-4693 [email protected] Tel.: 0541-969-4199 [email protected] Tel.: 0541-969-6279 [email protected] Tel.: 0541-969-4015 [email protected] Tel.: 0541-969-4998 [email protected] Tel.: 0541-969-4055 [email protected] Tel.: 0541-969-4085 [email protected] Tel.: 0541-969-4279 [email protected] Tel.: 0541-969-6271 [email protected] Tel.: 0541-969-4261 [email protected] Tel.: 0541-969-4448 [email protected] Tel.: 0541-969-4199 [email protected] Tel.: 0541-969-4834 [email protected] Tel.: 0541-969-4672 [email protected] Tel.: 0541-969-4834 [email protected] Tel.: 0541-969-4929 [email protected] Tel.: 0541-969-4030 [email protected] Tel.: 0541-969-4258 [email protected] Tel.: 0541 969-6045 [email protected] Tel.: 0541-969-4161 12 Name Sprechzeiten Raum Prof. Renate Musan Mo., 09.00 – 10.00 Uhr 41/231 Prof. Volker Neuhaus Mo., 15.00 – 16.00 Uhr 41/320 Dr. Nathalie Nicolay Mi., 16.00 – 17.30 Uhr 41/230 Prof. Christina Noack Di., 10.00 – 12.00 Uhr 41/205 Dr. Peter Nowotny Mi.,11.30 – 12.15 Uhr 41/E12 Fr. Julia Ogrodnik (Behrendt) Mo., 14.00-15.00 Uhr 07/E01 Fr. Helena Olfert Nach Vereinbarung 41/E25 Fr. Karin Osterheider Mo., 10.00 – 11.00 Uhr 41/222 Hr. Daniel Rüffer Fr., 12.00 – 13.00 Uhr 41/219 Prof. Dorothee Römhild Mo.,16.00 – 18.00 Uhr 41/320 Fr. Marina Root Mi., 09.00 – 10.00 Uhr 41/207 Dr. Georgios Sagriotis Di., 18.00 – 19.00 Uhr 41/219 Fr. Na Schädlich 41/229 Hr. Karsten Schmidt Do., 16.00-17.00 Uhr (in der vorlesungsfreien Zeit nach Absprache per EMail). Di., 14.00 – 16.00 Uhr Dr. Nadine Schmidt Di., 16.00 – 17.00 Uhr 41/202 Dr. Thomas Schneider Nach Vereinbarung Prof. Rolf Schöneich (Thieroff) Hr. Bastian Stöppler Di., 12.30 – 14.00 Uhr Markt 6/ B03 41/228 Nach Vereinbarung 41/E13 Fr. Angelika Stolle (Gerdesmeyer) Prof. i.R. Winfried Woesler Di., 11.00 – 12.00 Uhr 07/ E02 Di., 12.00 – 13.00 Uhr 07/102 Hr. Michael Woll Mo., 12.00 – 13.00 Uhr 41/229 Gebäudeanschrift/ 41: Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück und n. V. (Änderungen möglich, bitte Angaben im Internet beachten.) 41/222 Kontaktdetails [email protected] Tel.:0541-969-4168 [email protected] Tel.: 0541-969-4332 [email protected] Tel.: 0541-969-4162 [email protected] Tel.:0541-969-4440 [email protected] Tel.:0541-969-4645 [email protected] Tel.: 0541-969-4057 [email protected] Tel.: 0541-969-4693 [email protected] Tel.:0541-969-4119 [email protected] Tel.: 0541-969-448 [email protected] Tel.:0541-969-4332 [email protected] Tel.:0541-969-6059 [email protected] Tel: 0541-969-4448 [email protected] Tel.: 0541-969-6159 [email protected] Tel.:0541-969-4119 [email protected] Tel.: 0541-969-4161 [email protected] Tel.:0541-969-2441 [email protected] Tel.:0541-969-4445 [email protected] Tel.: 0541-969-4929 [email protected] Tel.: 0541-969-4718 [email protected] Tel.:0541-969-4366 [email protected] Tel.:0541-969-6159 Bitte beachten Sie mögliche Änderungen/ Ankündigungen im StudIP!!! 13 BITTE ACHTEN SIE REGELMÄßIG, MÖGLICHST TÄGLICH, AUF AKTUALISIERUNGEN AKTUALISIERUNGEN ZUM (WIE LEHRANGEBOT BSPW. ABWESENHEIT UND VON DOZENTEN, RAUMWECHSEL O.Ä.). ONLINE IST IMMER DER NEUESTE STAND VERFÜGBAR. DANKE! 14 Veranstaltungen Germanistik Sprachwissenschaft des Deutschen Bachelor Seminar Phonologie und Orthographie (SW1.2 = SW1B) Do 10:1511:45 01/EZ04 Das Seminar vermittelt einen einführenden Überblick über die Phonologie des Deutschen und zentrale Fragestellungen und Probleme der Orthographie (einschließlich Interpunktion). Diskutiert werden sollen vor allem phonetische Grundlagen, das Phonemsystem des Deutschen, Silbenstruktur, phonologische Prozesse und die graphematischen Prinzipien, die der deutschen Rechtschreibung zugrundeliegen, Rechtschreibentwicklung sowie einige syntaktische Prinzipien und das derzeitige Regelwerk der deutschen Rechtschreibung. SW1 für BA Germanistik und MA-Quer Elektro- und Metalltechnik Seminar Syntax II Di (SW2.2 = 2B) Musan, Renate 7.410120 Seminar Syntax II Mi (SW2.2 = 2B) Nicolay, Nathalie 7.411102 Seminar Spracheinstellungen in Schule und Gesellschaft (SW3, WP BA) Musan, Renate 7.410107 Di 10:0012:00 41/112 Die Lehrveranstaltung vertieft Themengebiete der Syntax der deutschen Gegenwartssprache. Im Zentrum stehen dabei die Schnittstellen, die es zwischen der Syntax und anderen Komponenten des Sprachsystems gibt. Zweite Lehrveranstaltung des Moduls SW2 in den Bachelor-Studiengängen Germanistik. Die LV ist für Studierende im 2. Semester gedacht. Musan, Renate 7.410120 Mi 10:0012:00 41/112 Die Lehrveranstaltung vertieft Themengebiete der Syntax der deutschen Gegenwartssprache. Im Zentrum stehen dabei die Schnittstellen, die es zwischen der Syntax und anderen Komponenten des Sprachsystems gibt. Zweite Lehrveranstaltung des Moduls SW2 in den Bachelor-Studiengängen Germanistik. Die LV ist für Studierende im 2. Semester gedacht. Do 10:1511:45 15/E28 BA- sowie Quermaster-Studiengänge Germanistik: SW3 und Wahlpflicht BA Di 12:15Grundlagen der 13:45 Sprachwissenschaft: 41/218 Einführung (SW1A) Einführung in Grundbegriffe und grundlegende Fragestellungen von Phonetik, Phonologie, Graphematik, Morphologie, Semantik und Pragmatik, dargestellt mit Beispielen aus dem Neuhochdeutschen. Schöneich, Rolf 7.410104 Seminar 15 Voraussetzung für eine sinnvolle Teilnahme ist die Bereitschaft, als Vorbereitung auf die Sitzungen jeweils kürzere Texte oder Textauszüge zu lesen. SW 1.1 - LP 3 Schöneich, Rolf 7.410105 Seminar Syntax I (SW 2.1) Fr 16:1517:45 41/218 Gegenstand des Seminars sind die syntaktischen Strukturen im Deutschen: Wortarten, Phrasen, Konstituenten, Satzglieder, Gliedsätze, Wortstellung. Wiederholung, Vertiefung, Präzisierung von Altbekanntem aus der Schule, und auch ein wenig Neues, das man Ihnen in der Schule verschwiegen hat. Schöneich, Rolf 7.410203 Seminar Flexion im geschriebenen und gesprochenen Deutsch (SW3A/B) Seminar Syntax 2 (SW 2B) Fr 12:0014:00 41/218 Do 16:0018:00 41/112 Das Seminar bildet den zweiten Teil des Moduls "SW 2: Syntax". Es dient der (punktuellen) Vertiefung und Erweiterung der Inhalte aus dem Einführungsseminar "Syntax 1". Voraussichtliche Themenschwerpunkte: Phrasenstrukturen und strukturelle Ambiguität, topologisches Satzmodell, Valenz, Beziehungen im Satz. Czech, Henning 7.410101 Kurz vor Semesterbeginn wird eine Warteliste eingerichtet. Bitte beachten Sie, dass ein Platz auf der Warteliste keine Garantie für eine tatsächliche Teilnahmeberechtigung darstellt. Wird rechtzeitig im Seminarplan bekanntgegeben. Schmidt, Karsten 7.410102 Seminar Phonologie und Orthographie (SW1B) Di 12:0014:00 15/E16 Das Seminar führt in die sprachwissenschaftliche Beschreibung der deutschen Orthographie ein. Die entsprechende Teildisziplin der Sprachwissenschaft heißt Graphematik, deren zentrale Forschungsergebnisse vorgestellt und diskutiert werden. Dazu gehört in erster Linie die Widerlegung von Vorurteilen wie dem, dass die geschriebene Sprache eine bloße Abbildung der gesprochenen Sprache sei, und dem, dass es sich bei der Orthographie als Normierung der geschriebenen Sprache um einen willkürlichen, chaotischen Regelapparat handle. Vielmehr wird sich zeigen, dass die Orthographie als ein System rekonstruiert werden kann, dessen Regularitäten sich historisch eingespielt haben und funktional sind für die schriftsprachliche Kommunikation. Das Seminar vermittelt schließlich auch phonologische Kenntnisse, soweit diese für das Verständnis der Orthographie nötig sind (das umfasst nicht zuletzt die Sensibilisierung für die Unterschiede zwischen geschriebener und gesprochener Sprache). Osterheider, Karin 7.410103 Seminar Orthographie & Graphematik (SW1B) Mo 10:1511:45 16 01/B02 Cristante, Valentina 7.411101 Seminar Mehrsprachigkeit (SW3.1/2 WP) Seminar Erst- und Zweitspracherwerb (SW3 WP BA) Do 12:1513:45 11/213 Mi 8:0010:00 11/214 Kinder erwerben ihre Muttersprache(n) mühelos und ohne explizite Unterweisung. Auch Kinder, die eine zweite Sprache zeitversetzt zur ersten Sprache erwerben, erreichen unter bestimmten Lernvoraussetzungen muttersprachliche Kompetenz in ihrer Zweitsprache. Erwachsene Lerner zeigen dagegen oft deutlichere Schwierigkeiten, eine weitere Sprache zu lernen. Das Seminar bietet einen Überblick über unterschiedliche Spracherwerbstypen (kindlichen Erst- und Zweitspracherwerb, Zweitspracherwerb im Erwachsenalter) und stellt theoretische Ansätze zum Erst- und Zweitspracherwerb vor. Weitere Themen bilden zentrale Meilensteine des ungestörten Erst- und Zweitspracherwerbs sowie nichtsprachliche und sprachliche Einflussfaktoren auf den Spracherwerbsverlauf. Voraussetzung für die Teilnahme sind die erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2. Grimm, Angela 7.411103 Di 12:00Schriftsprache aus 14:00 psycholinguistischer Sicht 15/113 (SW3 WP BA) Eine erfolgreiche Schriftsprachverarbeitung erfordert u.a. die effiziente Verarbeitung von gesprochener Sprache sowie ein intaktes Arbeitsgedächtnis. In der Veranstaltung sollen die Studierenden mit psycholinguistischen Ansätzen und gängigen Modellen zur Schriftsprachverarbeitung bei Kindern und Erwachsenen vertraut gemacht werden (z.B. Logogenmodell). Die Veranstaltung soll die Teilnehmerinnen befähigen, Prozesse des Schriftspracherwerbs und der –verarbeitung modellorientiert zu analysieren und mögliche Fehlerquellen zu identifizieren. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind die erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2. Grimm, Angela 7.411105 Seminar Master Nicolay, Nathalie 7.410201 Seminar Wortbildung, Stilbildung und Sprachwandel (SSS, SW5, SiE) Do 14:1515:45 41/112 SSS: für MEd G, MEd HR SW5: für MA Germanistik "Sprachstruktur": für SiE Mo 14:00Lese- und 16:00 Rechtschreibstörungen (SW4, 15/113 SiE) Pädagoginnen beklagen zunehmende Schwierigkeiten von Kindern und Erwachsenen, Schriftsprache zielsprachlich zu verwenden. Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben können auf unzureichende Erfahrung mit Schriftsprache oder/und auf zugrunde liegende Störungen Grimm, Angela 7.410202 Seminar 17 zurückzuführen sein. Aber wie können diese beiden Ursachen voneinander unterschieden werden? In der Veranstaltung sollen Verfahren zur Diagnose von schriftsprachlichen Fähigkeiten (z.B. PhoMo, BISC) vorgestellt und ausprobiert werden und Kennzeichen von Störungen der Schriftsprache erarbeitet werden. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse in der Phonologie und Morphologie des Deutschen sowie die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte. Do 14:0016:00 41/218 In der Forschung wird Mehrsprachigkeit zunehmend als ein Gewinn für das Individuum und für die Gesellschaft gesehen. Aber wie gehen Bildungsinstitutionen mit der Herausforderung unterschiedlicher sprachlicher Fähigkeiten bei Kindern mit Migrationshintergrund um? In der Veranstaltung sollen Einstellungen und Herangehensweisen pädagogischer Fachkräfte in Bezug auf Sprachfähigkeiten mehrsprachiger Schülerinnen und Schüler untersucht werden. Nach einer Einführung in die Methoden ‚Leitfadeninterview‘ und ‚Fragebogen‘ sollen die Studierenden in Gruppenarbeiten eigenständig kleine empirische Forschungsarbeiten durchführen und auswerten. Erwünscht sind Kenntnisse im empirischen Arbeiten, z.B. in Form einer Bachelor- oder Hausarbeit oder der vorherige Besuch einer Einführungsveranstaltung in das empirische Arbeiten (z.B. Angebote des ZfL). Grimm, Angela 7.410203 Seminar Sprache und Migration (SW4, IMIB, MI) Wahlpflichtveranstaltungen Grimm, Angela 7.410202 Seminar Mo 14:00Lese- und 16:00 Rechtschreibstörungen (SW4, 15/113 SiE) Pädagoginnen beklagen zunehmende Schwierigkeiten von Kindern und Erwachsenen, Schriftsprache zielsprachlich zu verwenden. Schwierigkeiten im Lesen und Schreiben können auf unzureichende Erfahrung mit Schriftsprache oder/und auf zugrunde liegende Störungen zurückzuführen sein. Aber wie können diese beiden Ursachen voneinander unterschieden werden? In der Veranstaltung sollen Verfahren zur Diagnose von schriftsprachlichen Fähigkeiten (z.B. PhoMo, BISC) vorgestellt und ausprobiert werden und Kennzeichen von Störungen der Schriftsprache erarbeitet werden. Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse in der Phonologie und Morphologie des Deutschen sowie die Bereitschaft zum Lesen englischsprachiger Texte. Cristante, Valentina 7.411101 Seminar Mehrsprachigkeit (SW3.1/2 WP) Seminar Erst- und Zweitspracherwerb (SW3 WP BA) Do 12:1513:45 11/213 Mi 8:0010:00 11/214 Kinder erwerben ihre Muttersprache(n) mühelos und ohne explizite Unterweisung. Auch Kinder, die eine zweite Sprache zeitversetzt zur ersten Sprache erwerben, erreichen unter bestimmten Lernvoraussetzungen muttersprachliche Kompetenz in ihrer Zweitsprache. Erwachsene Lerner zeigen dagegen oft deutlichere Schwierigkeiten, eine weitere Sprache zu lernen. Das Seminar bietet einen Überblick über unterschiedliche Spracherwerbstypen Grimm, Angela 7.411103 18 (kindlichen Erst- und Zweitspracherwerb, Zweitspracherwerb im Erwachsenalter) und stellt theoretische Ansätze zum Erst- und Zweitspracherwerb vor. Weitere Themen bilden zentrale Meilensteine des ungestörten Erst- und Zweitspracherwerbs sowie nichtsprachliche und sprachliche Einflussfaktoren auf den Spracherwerbsverlauf. Voraussetzung für die Teilnahme sind die erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2. Di 12:00Schriftsprache aus 14:00 psycholinguistischer Sicht 15/113 (SW3 WP BA) Eine erfolgreiche Schriftsprachverarbeitung erfordert u.a. die effiziente Verarbeitung von gesprochener Sprache sowie ein intaktes Arbeitsgedächtnis. In der Veranstaltung sollen die Studierenden mit psycholinguistischen Ansätzen und gängigen Modellen zur Schriftsprachverarbeitung bei Kindern und Erwachsenen vertraut gemacht werden (z.B. Logogenmodell). Die Veranstaltung soll die Teilnehmerinnen befähigen, Prozesse des Schriftspracherwerbs und der –verarbeitung modellorientiert zu analysieren und mögliche Fehlerquellen zu identifizieren. Voraussetzung für die Teilnahme am Seminar sind die erfolgreich absolvierten Grundlagenveranstaltungen im Modul SW 1.1 und SW 1.2. Grimm, Angela 7.411105 Seminar Do 8:15Systematischer 9:45 41/218 Förderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund (SW WP BA; DD2) Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch sind ein fester Bestandteil der Schülerschaft in Deutschland. Dies bedeutet für Lehrer einen anderen Schwerpunk ihrer Arbeit und verlangt ein fundiertes Wissen im Bereich DaZ. Obwohl die meisten zukünftigen Deutschlehrer als Muttersprachler über breites Vokabular und einwandfreie Grammatik verfügen, fehlt ihnen oft explizites grammatisches Wissen darüber, aus welchen morphologischen und syntaktischen Grundbausteinen die deutsche Sprache zusammengesetzt wird. Ziel des Lehrauftrags ist einige dieser Strukturen der Sprache zu vermitteln und sie als Grundlage der didaktischen Arbeit im Bereich DaZ anwenden zu lernen. Das Seminar sieht praktische Auseinandersetzung mit folgenden Themen vor: - didaktische Modelle des Grammatikunterrichts - Regelhaftigkeit des Genus im Deutschen - Kasusmarkierungen - Ansätze der Wortschatzarbeit und Wortbildung Der Kurs setzt aktive Beteiligung der Studierenden am Seminar voraus, u.a. durch Erstellung eigener Unterrichtsmaterialien in Kleingruppen. Er führt in Grundlagen der Fehleranalyse von schriftlichen Schülerleistungen ein. Die Zielgruppe der Arbeit sind Schüler von der 3. bis zur 6. Jahrgangsstufe. Ein Leistungsnachweis kann durch regelmäßige Erledigung der Arbeitsaufgaben und ein Referat mit Ausarbeitung oder eine Hausarbeit erworben werden. Die Veranstaltung ist vor allem für zukünftige Lehrer konzipiert. Teilnehmende: LA Deutsch, ab 3. Sem. Urbanovic, Kristina 7.440240 Seminar Kolloquien Colloquium Noack, Christina; Musan, Renate; Grimm, Angela 7.413301 Kolloquium für sprachwiss. u. sprachdid. BA-, MA- und Projektarbeiten (BA, MA, SIE) Mo 18:0021:00 41/105 19 Das Kolloquium dient der Vorstellung und Diskussion von Abschluss- und Projektarbeiten, die im Rahmen der Sprachwissenschaft oder der Sprachdidaktik geschrieben werden. Studierende, die aktuell eine sprachwissenschaftliche oder sprachdidaktische Abschlussarbeit oder Projektarbeit (im Studiengang "Sprache in Europa") schreiben Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) Bachelor Fr 14:0016:00 41/215 Um Zuckmayer (1896-1977), lange Zeit einer der meistgespielten und meistverfilmten deutschen Dramatiker, ist es heute an den Bühnen und auch in der wissenschaftlichen Rezeption stiller geworden, wenngleich sich wenigstens zwei seiner Theaterstücke einen festen Platz im Standardrepertoire erhalten konnten. Seine von sog. Volkstümlichkeit, derbem Humor, ungeschminkten Milieuschilderungen (insbesondere des preußischen Miltärs) überzeugend gestalteten menschlichen Originale und von Kritik an Bürokratie und Militarismus gekennzeichneten Stücke weckten neben emphatischer Zustimmung aber auch deutliche Kritik. So zeige er sich zwar auch in seinen Militärdramen aufgeklärt und dem Humanum zutiefst verpflichtet, leiste aber (was insbesondere für Des Teufels General angemerkt wurde) aufgrund seiner immer auf Versöhnung zielenden, schicksalsannehmenden Orientierung eben auch einer realitätsfernen Legendenbildung Vorschub, die nicht an die Ursachen der Probleme heranreiche. Im Seminar werden folgende Texte gelesen (und auch Verfilmungen gezeigt): Der Hauptmann von Köpenick. Ein deutsches Märchen in drei Akten (1931) und Des Teufels General. Drama in drei Akten (1946). Düsterberg, Rolf 7.421111 Seminar Carl Zuckmayer: Miltärdramen (NDL 2, WP) Seminar Die deutsche Ballade. (NDL 2,3, geöffnet für NDL 4 (2LP)) Fr 10:0012:00 41/218 Das Seminar führt in die Gedichtinterpretation und in lyrikanalytische Verfahren ein. Gewählt ist eine populäre Form des Gedichts, die Ballade. Aber auch im engeren Sinne lyrische Gedichte werden zum Vergleich herangezogen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung der Kunstballade in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hierzu gehören u.a. die in Zusammenarbeit von Goethe und Schiller um 1800 geschriebenen klassisch ausgerichteten Ideenballaden. Des weiteren befassen wir uns mit einzelnen kritischen Geschichtsballaden des 19. sowie ihrer Nachfolge im 20. Jahrhundert. Texte zur Theorie der Ballade sind darüber hinaus Gegenstand unserer Arbeit in den Seminarsitzungen. Kambas, Chryssoula 7.421109 Für die gemeinsame Arbeit sind anzuschaffen: - Horst J. Frank: Wie interpretiere ich ein Gedicht? UTB, Verlag A. Francke, 2003. - Der Reader "Deutsche Balladen", der ab Beginn des SoSe im Copyshop "dialog", Süsterstr., als Kopiervorlage ausliegt. Do 12:0014:00 01/EZ04 "Unter Zufall ist bei Kleist nicht bloß ein Ereignis zu verstehen, zu dessen Erklärung weder Kambas, Chryssoula 7.421303 Seminar Heinrich von Kleist: Erzählungen (NDL 2, 3 u. 4) 20 die Gesetze der Mechanik, noch die Regelvorstellungen der Ontotheologie ausreichen, sondern ein irreguläres Zusammenfallen von Ereignissen, die selbst aus dem Zerfall von Regeln resultieren." (W. Hamacher) Diese Denkfigur in Kleist Werken könnte das Modell einer jeden seiner Erzählungen - "Novellen" - abgeben. Mit ihnen befaßt sich das Seminar, u.a. in der Perspektivik der Form, der Entstehungskontexte, der Rezeptions- und Interpretationsgeschichte, bis hin zur filmischen Auseinandersetzung mit ihnen wie mit seinem Autor im 20. Jahrhundert. Die Epoche "Deutsche Klassik" läßt sich ohne ihn nicht denken. Gemeinsame Textgrundlage, die angeschafft werden soll: Kleist: Sämtliche Erzählungen, Nachw.: Müller-Seidel, Walter. Stuttgart: Reclam, (UB 8232; ISBN 978-3-15-008232-4 ), 380 S. , 8,- € König, Christoph 7.421201 Seminar Di 10:00Literaturgeschichte in 12:00 Lektüren I: Bis zur Weimarer 41/111 Klassik (NDL2, NDL3, NDL4, NDL5, WP) Ein Studium der Neueren Deutschen Literatur ist nur sinnvoll, wenn Sie über Seminartexte und private Interessen hinaus einen Kanon großer Werke der Welt- und Nationalliteratur kennenlernen. Die Größe eines Werkes ist das Hauptargument. Zur Größe tritt als zweiter Grund die Werkgeschichte: Sie sollen sich gerade mit jenen Texten vertraut machen, die immer wieder gelesen worden sind und deshalb auch für spätere Werke folgenreich wurden, als Vorbild, als Zitat, zur Parodie, Neuverwendung oder auch zur Negation. Im Sinn lebenslangen Lernens beschränkt sich diese Überlegung freilich nicht auf das Studium. Auch die Verknappung der Studierzeit durch den > Bologna<-Prozess nimmt dem Argument nichts von seiner Richtigkeit. Das Seminar ist Teil einer Serie von drei Seminaren, die im Laufe des Studiums systematisch in den Kanon einführen können, den ich als >Leseliste für Studenten der Neueren Deutschen Literatur< entwickelt habe. Sie finden ihn unter der Adresse: http://www.ifg.uniosnabrueck.de/uploads/Koenig/Osnabruecker_Leseliste_2009.pdf. Wir lesen etwa acht bis zehn der angegebenen Werke von der Antike bis zur Weimarer Klassik. König, Christoph 7.421301 Seminar Schlegel als Dichter (NDL3, NDL4, NDL5, WP) Mi 10:0012:00 41/215 Friedrich Schlegel schreibt 1799 den Roman ‚Lucinde‘, dessen Reflexionsgrad und Behandlung der Liebe bis heute auf Empörung oder Teilnahmslosigkeit stoßen. Das Seminar wird den Ro-man im Kontext der frühromantischen Denkformen zu verstehen suchen, d.h. als poetische Lö-sung einer wissenschaftlichen Frage. Methodisch geht es zum einen um das Verhältnis von Poe-sie und Philologie, zum anderen um das Verhältnis von Lektüre und Interpretationsgeschichte. Die Lektüre des Romans ist Voraussetzung des Seminars; empfohlen wird das Studium des Auf-satzes über Friedrich Schlegel in: Christoph König, Philologie der Poesie. Von Goethe bis Peter Szondi, Boston, Berlin: De Gruyter 2014. Di 16:00Interpretation in Literatur18:00 und Rechtswissenschaft 41/E08 (NDL3, NDL4, NDL5, WP) Vier klassische Gesichtspunkten, Recht und Literatur zu untersuchen, bilden den Ausgangspunkt des Seminars. Man hat erstens die Literatur als Kritikerin von Recht und König, Christoph 7.421302 Seminar 21 Rechtsprechung unter-sucht: Theodor Ziolkowskis Standardwerk von 1997 ›The Mirror of Justice: Literary Reflections of Legal Crises‹ (2003) gibt hier den Maßstab. Zweitens behauptet man im Zuge der Dekonstruk-tion, und das vor allem in den USA, die Literarizität des Rechts (Martin Stone hat diesen Ansatz 1995 einer wesentlichen, an Wittgenstein und Kant orientierten Kritik unterzogen). Drittens hat die Forschergruppe ›Poetik und Hermeneutik‹ in dem von Theologen, Literaturwissenschaftlern und Rechtswissenschaftlern getragenen Band ›Text und Applikation‹ (1981) das Experiment durchgeführt, mit den Methoden der einen Wissenschaft jeweils Gegenstände der anderen zu untersuchen. Und viertens werden juristische Entscheidungen (meist auf Verfassungsebene) überprüft, die (wie das ›Esra‹-Urteil des Bundesverfassungsgerichts) die Freiheit der Kunst be-treffen. Vor dem Hintergrund der herkömmlichen Ansätze – Recht als Gegenstand der Literatur; Literatur als Verfahren des Rechts; Austausch der methodischen Zugänge; literarische Lektüre im Rechtsverfahren – soll ein fünfter Weg erprobt werden, nämlich die Rechtswissenschaft wie auch die Literaturwissenschaft als Interpretationswissenschaften zu vergleichen: Die Rechtswis-senschaft (jedenfalls in ihrem rechtsdogmatischen Zweig) interpretiert Gesetzestexte im Blick auf ihre Anwendung in Entscheidungssituationen. Die Literaturwissenschaft sucht Sinn und Form literarischer Texte zu verstehen. Der Vergleich erweist sich womöglich als methodisch produktiv. Die genannten Werke bilden die Grundlage des Seminars. Zur Lektüre empfohlen: Dieter Grimm, Verfassungsinterpretation. Am Beispiel der Grundrechtsentfaltung durch das Bundesverfassungsgericht, in: Geschichte der Germanistik 2009, H. 35/36, S. 6-25; Christoph König, ›O komm und geh‹. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke, Göttingen: Wallstein Verlag, 2014 (Einleitung). Nowotny, Peter 7.421101 Seminar Mediengeschichte (NDL2, WP) Do 16:0018:00 41/218 Nowotny, Peter 7.421106 Seminar Filmanalyse (NDL2, WP) Do 12:0014:00 41/218 Römhild, Dorothee 7.421105 Seminar Exilliteratur und Drittes Reich (NDL 2/3; WP) Di 16:1517:45 41/112 Der Exilliteratur verdanken wir die genauesten und subtilsten Beobachtungen der Alltagswirklichkeit im Dritten Reich. Wir werden uns mit unterschiedlichen literarischen Deutungen des aufkommenden Nationalsozialismus (etwa aus der Perspektive des assimilierten deutsch-jüdischen Großbürgertums wie bei Lion Feuchtwanger oder im multiperspektivischen Querschnitt durch verschiedene gesellschaftliche Gruppierungen wie bei Arnold Zweig) beschäftigen. In gemeinsamer Arbeit an den Texten werden wir uns mit Erzählkonzepten, erzähltechnischen Besonderheiten, Zeit- und Menschenbildern sowie Deutungsmustern des Faschismus beschäftigen; folgende Texte sind zur Vorbereitung von allen Teilnehmern zu lesen: Lion Feuchtwanger, Die Geschwister Oppermann (1933); Arnold Zweig, Das Beil von Wandsbek (1943/1947); Bertolt Brecht: Furcht und Elend des Dritten Reiches (1935-1943). Eine weiterführende Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden. 22 Mi 18:15Thomas Mann: 19:45 Autobiographische 11/213 Erzählungen (NDL 2/3; WP) Im Seminar werden wir anhand seiner autobiographischen Erzählungen zu einen charakteristische Merkmale Thomas Mannschen Schreibens und zum anderen die Besonderheiten autobiographischen Erzählens – in Abgrenzung zur Autobiographie, zur Biographie – als fiktionales Genre erarbeiten. Gelesen und diskutiert werden folgende Erzählungen: >>Unordnung und frühes Leid<<; >>Herr und Hund. Ein Idyll<< und wahlweise die Künstlernovelle >>Tod in Venedig<< oder >>Tonio Kröger<<. Weiterführende Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung und im Verlauf des Seminars bekannt gegeben. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden. Römhild, Dorothee 7.421108 Seminar Di 10:00Einführung in die 12:00 Editionswissenschaft am Beispiel von Heines Versepen: " 'Atta Troll. Ein Sommernachtstraum' und ' Deutschland. Ein Wintermärchen' " Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und „Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen. Hinzu kommt das Fragment gebliebene 'Bimini'. Die Arbeit geschieht in Kopien. Später ist eine Exkursion zu den Originalen im „Heine-Institut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der Arbeitsmanuskripte beider Epen soll der Entstehungs – und Überarbeitungsprozess nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Angreifen der Zensur. Woesler, Winfried Seminar Woesler, Winfried 7.420301 Seminar Di 10:00Einführung in die 12:00 Editionswissenschaftam 11/115 Beispiel von Heines Versepen 'Atta Troll. ein Sommernachtstraum' und 'Deutshland. Ein Wintermädchen'. (NDL 3/4/5, LKE, WP, NDL4LbSB Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und „Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen. Hinzu kommt das Fragment gebliebene „Bimini“. Die Arbeit geschieht an Kopien. Später ist eine Exkursion zu den Originalen im „HeineInstitut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der Arbeitsmanuskripte soll der Entstehungs- und Überarbeitungsprozesses beider Epen nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Eingreifen der Zensur. Rüffer, Daniel 7.421102 Seminar Kennzeichen moderner Literatur (NDL 2, 3, WP) Fr 10:0012:00 23 11/214 Gleichnisse oder Parabeln sind kurze Erzählungen mit didaktischer Intention. So enthält die bekannte „Ringparabel“ aus Lessings Drama „Nathan der Weise“ (1783) einen zeitlosen Toleranzgedanken als Grundaussage. Doch schon der bedeutende Autor der Epoche der Aufklärung wusste, dass sich die Fragen der Zukunft nicht ausschließlich durch festgefügte Muster bewältigen lassen: „Umsonst; der rechte Ring war nicht / Erweislich; […] Es eifre jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien Liebe nach!“ Die somit bei Lessing infrage gestellte Gültigkeit verbindlicher (theologischer) Erklärungsmodelle schlägt sich in der modernen Literatur des 20. Jh. mithin als Krise nieder. Die Erzählungen eines Franz Kafka (u.a. „Das Urteil“, 1913) sind mitunter durch die psychisch konnotierte Auseinandersetzung mit patriarchaler Autorität gekennzeichnet. Die Lyrik eines Paul Celan sucht, geprägt durch die Erfahrung des Holocaust, nach einer „grauen Sprache“. Diese solle nicht in einem ‚mechanistischen‘ Abbildverhältnis zur Realität stehen, sondern verändernd in sie ‚hineinreichen‘. Das Seminar analysiert solche Kennzeichen moderner Literatur als ‚abstrakte Absichten‘ und hinterfragt ihren konkreten Aussagegehalt. Ausgangspunkt ist eine Re-Lektüre und Kontextualisierung von Lessings „Ringparabel“. Vor diesem Hintergrund belegt die Auseinandersetzung mit der Erzählung Kafkas sowie die Lektüre ausgewählter Gedichte Celans eine krisenhaft (oder abstrakt) gewordene Intention von Literatur. Textgrundlagen: Hessing, Jakob: „Verlorene Gleichnisse“, Vandenhoeck & Ruprecht (2011). Kafka, Franz: „Die Erzählungen“, Fischer (2011). Tück, Jan-Heiner: „Gelobt seist Du, niemand. Paul Celans Dichtung.“ Knecht (2000). Semesterapparat & Reader werden in der UB Alte Münze zur Verfügung gestellt. Vucenovic, Sinisa 7.421103 Seminar "Modernes Drama nach 1945: Bertold Brecht und Peter Weiss" (NDL2+3) Modernes Drama nach 45: Bertolt Brecht und Peter Weiss Mo 12:0014:00 11/214 Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts haben sich Form und Inhalt des Dramas sehr gewandelt. Brecht entwickelte mit seinem Entwurf des epischen Theaters ein Gegenmodell zum klassischen Theater. Die Modernität des Dramas in Bezug auf die ‚aristotelische Dramatik’ und auf die gesellschaftlichen Umwälzungen seit den 1920er Jahren ist u.a. auch bei P. Weiss zu erkennen, der seit den 1960er Jahren mit seinen Theaterstücken in Manier des dokumentarischen und Theater des Absurden ein breites Publikum fand. Im Seminar werden wir uns zunächst mit Merkmalen und Wirkung des modernen Dramas nach 45 befassen, alsdann zwei ’moderne’ Theaterstücke lesen und interpretieren: B. Brechts „Heiliger Johanna der Schlachthöfe“ (1931, Uraufführung 1959) und P. Weiss ́ „Marat / Sade“ (1964). Der Fokus wird hierbei auf der Frage nach der Revolutionsdarstellung in beiden Texten liegen. Dabei muss u.a. die Bedeutung der marxistischen Auffassung der Revolution für die je aktuelle gesellschaftliche Auseinandersetzung beider Autoren geklärt werden. Die Texte sollen vor Seminarbeginn gelesen sein. Zur Anschaffung und als gemeinsame Textgrundlage sind vorgesehen: -Brecht, Bertolt: Die heilige Johanna der Schlachthöfe: edition suhrkamp 113, 2001, 7 € -Weiss, Peter: Die Verfolgung und Ermordung Jean Paul Marats. Drama in zwei Akten (Suhrkamp Basis Bibliothek 49), 2004, 7, 50 € 24 Mi 18:00Günter Grass: Die 20:00 autobiographische Schriften 41/112 (NDL 2/3, WP) Nach einem Blick auf Grass’ sonstige autobiographischen Werke wird im Mittelpunkt des Seminars die „Trilogie der Erinnerung“ („Beim Häuten der Zwiebel“, „Die Box“ , „Grimms Wörter“) stehen. Unter diesem Titel hat der Steidl Verlag einen Sammelband mit diesen Bänden und einem Nachwort von Per Ohrgaard angekündigt (bislang nicht erschienen). Deren Anschaffung und Lektüre wird von allen Teilnehmern erwarten; alle drei Werke werden auch Gegenstand der Abschlussklausur sein. Theoretische Grundlage unserer Arbeit ist dabei Philippe Lejeunes Essay: „Der autobiographische Pakt“, der in Kopie zur Verfügung gestellt wird. Das Seminar wird auf dieser Grundlage in Gattungsfragen der Autobiographie sowie in Grass’ Leben, Werk und Wirken einführen. Voraussichtlich werden Arbeitsgruppen gebildet, die zentrale Aspekte der jeweiligen Texte vorstellen und die Diskussion strukturieren. Auf der Grundlage solcher Präsentationen und Referate können dann Hausarbeiten zu 2, 3 und 4 Leistungspunkte geschrieben werden. 2, 3 und 4 LP können ebenfalls durch eine Abschlussklausur zu denn zentralen Texten erworben werden. Die Teilnehmerzahl ist den Vorschriften des Instituts entsprechend auf 40 begrenzt. Neuhaus, Volker 7.421104 Seminar Forschungsliteratur: Volker Neuhaus: Taktieren beim Paktieren – Grass’ autobiographische „Trilogie der Erinnerung“ 2006 – 2010 als Spiel mit Lejeunes autobiographischem Pakt (dort auch weiterführende Literatur; erscheint 2016, z.Zt. im Druck; wird den Teilnehmern in Kopie zugänglich gemacht) Volker Neuhaus: Günter Grass. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage, Stuttgart, Weimar 2010 Volker Neuhaus: Günter Grass Schriftsteller – Künstler – Zeitgenosse. Eine Biographie, Göttingen 2012 N.N. 7.421107 Seminar Do 14:00Deutsche Schriftsteller über 16:00 das revolutionäre Frankreich 22/107 seit 1789 (Forster, Goethe, Heine) (NDL 2, NDL 3, WP) Die Französische Revolution von 1789 war für die Entwicklung der deutschen Literatur, ihre Theorie und Praxis, von großer Bedeutung. Sie führte zu einer Reflexion über Möglichkeiten sozialer Veränderungen auch in Deutschland, wobei die Reaktionen vor allem im weiteren Verlauf der Revolution bis 1794 unterschiedlich ausfielen. Anhand der Lektüre und Diskussion ausgewählter Texte Johann Wolfgang Goethes (1749-1832), Georg Forsters (1754-1794) und, in der Rückschau und mit Blick auf die französische Julirevolution von 1830, Heinrich Heines (1797-1856), sollen Positionen erarbeitet werden, in denen der Literatur für eine gesellschaftliche Emanzipation jeweils unterschiedliche Funktionen zugewiesen wurden. Als Vorbereitung zur Lektüre werden die Kapitel „Aufklärung“ und „Kunstepoche“ von Inge Stephan in der „Deutschen Literaturgeschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart“ (Metzler) empfohlen. Die Texte für das Seminar werden online zur Verfügung gestellt. N.N. 7.421110 Seminar "Europäisches Kulturerbe Theater"(NDL3, WP BA, Do 16:0018:00 25 LKE) 11/115 Mo 10:15Hugo von Hofmannsthal und 11:45 die Wiener Moderne (NDL 2/3, 41/218 WP) Hugo von Hofmannsthal (1874-1929) ist einer der zentralen Autoren im Wien der Jahrhundertwende. Sein ‚Brief’ des Lord Chandos (1902), dessen Protagonist von einer Sprach- und Erkenntniskrise erfasst wird, in deren Folge ihm die Worte im Mund „wie modrige Pilze“ zerfallen, gilt heute vielen als Gründungsdokument der literarischen Moderne. Diese Moderne wird nicht selten in Schlagworte gefasst: ‚Fin de siècle’ und ‚Dekadenz’ gehören ebenso dazu wie ‚Sprachkritik’ oder ‚Ichkrise’. – Im Seminar soll es aber nicht darum gehen, Hofmannsthal durch Aufzählung von Eigenschaften als Beispiel eines modernen Dichters zu beschreiben, sondern im Mittelpunkt steht der spezifische, individuelle Umgang mit den Voraussetzungen der Moderne, der Hofmannsthals Werke charakterisiert. Dazu gehört beispielsweise die Frage nach der Möglichkeit einer ‚Kulturdichtung’ mit dem disparaten Material, das die literarischen Traditionen überliefern, oder auch die Überlegung, wie sich die klassischen literarischen Gattungen unter modernen Bedingungen aktualisieren lassen. Woll, Michael 7.421112 Seminar Von allen Seminarteilnehmern anzuschaffen sind die beiden Reclam-Ausgaben zu Hofmannsthals Gedichten (hg. von Mathias Mayer, Reclam-UB 18036) und zu der Komödie ‚Der Schwierige’ (hg. von Ursula Renner, Reclam-UB 18040). Als Teilnahmevoraussetzung ist vor Semesterbeginn ‚Der Schwierige’ ebenso zu lesen wie die Einleitung aus Christoph Königs Hofmannsthal-Monographie von 2001, die Sie im Dateiordner finden. Do 14:0016:00 11/213 Die Jahrestagung der Nietzsche-Gesellschaft 2015 widmete sich dem Thema ‚Nietzsche und die Lyrik‘ und leistete damit erstmalig in der Nietzsche-Rezeption einen systematischen Überblick des lyrischen Schaffens Nietzsches. Die Tagung markiert ein bedeutendes historisches Datum, denn nun gilt Nietzsche nicht mehr als Kulturphilosoph, der an seinem entfesselten, literarischen Stil scheitert, sondern man erkennt, dass Nietzsches Sprache eine völlig neue, stark selbstreflexive Art des Philosophierens entwickelt. Das Seminar greift die Hypothese(n) der Tagung auf, um im Dialog mit ihr und in der Lektüre von Nietzsches Gedichten eine eigene Fragestellung der – nicht philosophischen! – literarischen Hermeneutik nachzugehen. Zugrunde liegt die Frage: wie lässt sich die literarische/lyrische Sprache überhaupt verstehen? Der Umgang des Autors mit literarischen und rhetorischen Traditionen wird Schlüssel zur Beantwortung dieser Frage sein. Im zweiten Schritt liegt der Fokus darauf, die individuelle Gestalt des Umgangs und damit die Subjektivität des Werks, die sein Material prägt, zu beschreiben, und zwar kraft genauer Lektürearbeit. In deren Mittelpunkt stehen Nietzsches ‚Dionysos-Dithyramben‘. Schädlich, Na 7.421113 Seminar Nietzsche als Lyriker Von allen Seminarteilnehmern anzuschaffen sind die beiden Reclam-Ausgaben zu Nietzsches Gedichten (hg. von Mathias Mayer, Reclam-UB 18636) und des Romans ‚Also sprach Zarathustra‘ (Reclam-UB 7111). 26 Gute Lektürekenntnis von ‚Also sprach Zarathustra‘ und von der im StudIP-Dateiordner zu findenden Einleitung zum Lektürebegriff der literarischen Hermeneutik vor Semesterbeginn ist vorausgesetzt. Mi 8:00Eine Poetik der Gegenwart 10:00 Wolfgang Herrndorf und sein 41/218 Werk (NDL2, NDL3) Wolfgang Herrndorf ist ein Autor, der zeitlebens viel Anerkennung und Aufmerksamkeit erhielt. Das liegt auch an seinem populären Roman „Tschick“, der bereits mehrfach für die Bühne bearbeitet wurde und nun auch als Film erzählt werden soll. Doch auch die Literaturkritik würdigte Herrndorf für seinen Roman „Sand“, und sein Blog „Arbeit und Struktur“ hat in der Literaturwissenschaft Fragen über die Konstitution von „literarischem Werk“ und Gegenwartsliteratur aufgeworfen. Bereits zwei Jahre nach seinem Tod liegt eine Gesamtausgabe seines Werks vor und beweist, dass Herrndorf in den Kanon der Gegenwartsliteratur aufgenommen ist. Herrndorfs Werk bedarf deshalb einer genauen Unterscheidung und Vermittlung zwischen Kritik, Lesevergnügen und Literaturwissenschaft. Dieser Versuch wird im Seminar unternommen. Ziel ist es, die Poetik Herrndorfs als eine Poetik der Gegenwart zu begreifen und zu beschreiben. Dabei wird die theoretische Diskussion, was Gegenwartsliteratur ist und wie die Literaturwissenschaft mit ihr umgehen kann, aufgegriffen. Im Seminar werden von Herrndorf „Tschick“, „Arbeit und Struktur“ sowie „Bilder deiner großen Liebe“ bearbeitet. „Tschick" ist von den Teilnehmern bereits zum Semesterbeginn zu lesen. Weiß, Elisabeth 7.421114 Seminar Mo 16:00Jean Pauls Romanwerk im 18:00 Spiegel der Romantik - Wieviel 41/E08 Ironie verträgt ein Roman? (NDL2, NDL3) Das Seminar gibt eine Einführung in das Romanwerk Jean Paul Friedrich Richters und versucht, dessen Werk sowohl gattungstheoretisch als auch literaturhistorisch einzuordnen. Jean Paul, dessen Romane den Übergang von Klassik zu Romantik markieren, spaltete das Urteil seiner Zeitgenossen. Trotz des ambivalenten Verhältnisses zu Friedrich Schlegel, bezeichnete dieser Jean Pauls Erzählweise, die er mit dem Prädikat des Grotesken beschrieb, als "die einzigen romantischen Erzeugnisse unsers unromantischen Zeitalters". Die Erzählform seiner Romane ist von Ironie und erzählerischen Brüchen geprägt. Die Grenzen des Romans als Gattung werden ausgelotet und in wiederholten Grenzüberschreitungen neu gesetzt. Im Seminar werden einzelne Romane Jean Pauls ("Titan", "Hesperus", "Siebenkäs") sowie eine Auswahl an Forschungsliteratur behandelt. Vorschläge seitens der Studierenden sind willkommen. Flucher, Elisabeth 7.421115 Seminar Fr 8:00Rundfunktexte der 10:00 unmittelbaren Nachkriegszeit 41/218 (NDL2, NDL3) Das Seminar will am Beispiel des Hörspielautors Johannes D. Peters (1915–1986) und einiger weiterer Autoren in Methoden der Analyse und Interpretation von dramatischen Texten einführen und die deutsche Rundfunkgeschichte der unmittelbaren Nachkriegszeit Decker, Jan 7.421116 Seminar 27 nachzeichnen. NWDR, Rias Berlin und Radio Saarbrücken sendeten zwischen 1948 und 1954 circa 30 Hörspiele und Funkerzählungen von Johannes D. Peters – von sogenannter „Trümmerliteratur“ bis hin zu Screwball-Comedys amerikanischer Prägung. Nach heutigem Stand der Forschung ist nur ein einziges Tondokument beim Rias Berlin erhalten geblieben. Aus Anlass des 100. Geburtstags des Autors stellte das Johannes-D.-Peters-Archiv alle verfügbaren Originaltexte aus dem Deutschen Rundfunkarchiv und aus dem Nachlass des Autors im Internet bereit. So lassen sich hier beispielhaft dramatische Texte in einer nicht edierten „Rohform“ betrachten, die ihre Eigenart als Gebrauchstexte für Rundfunk und Bühne besonders kenntlich macht. Was zeichnet diese „Rohform“ aus, und wie sind diese Texte philologisch einzuordnen? Auch soll die Frage erörtert werden, inwieweit sich die Rundfunktexte von Johannes D. Peters und anderer Autoren in das allgemeine Epochenschema der Literatur nach 1945 einfügen („Kahlschlag“, „Stunde null“). Leistungspunkte (3 bzw. 4 LP) können mittels eines Referats und einer Hausarbeit erworben werden. Lektüre zur Vorbereitung: Krug, Hans-Jürgen, Kleine Geschichte des Hörspiels, Konstanz 2008. Mo 18:00Martin Luther als 20:00 Hochschullehrer, Dichter, 11/214 Essayist, Übersetzer und Polemiker (FN/ÄDL3) Martin Luther hat als Theologe, Dichter, Publizist und Übersetzer ein ebenso umfang- wie folgenreiches Werk hinterlassen, in das unser Seminar eine erste Einführung zu geben versucht. In gemeinsamer Arbeit sollen voraussichtlich anhand der Originaltexte eine Auswahl aus den 95 Thesen, Proben von Luthers Vorlesungen, eine Auswahl seiner populärsten Lieder, Proben seiner Bibelübersetzung und einige seiner grundlegenden Essays analysiert und interpretiert werden. Die Texte werden in Kopien zur Verfügung gestellt; voraussichtlich werden Arbeitsgruppen gebildet, die in die gemeinsame Arbeit an den jeweiligen Texten einführen und diese strukturieren. Auf der Grundlage solcher Präsentationen und Referate können dann Hausarbeiten zu 2, 3 und 4 Leistungspunkte geschrieben werden. 2, 3 und 4 LP können ebenfalls durch eine Abschlussklausur erworben werden. Die Teilnehmerzahl ist den Vorschriften des Instituts entsprechend auf 40 begrenzt. Eine knappe Auswahl von Luthertexten in ihrer originalen Gestalt ist greifbar in: Luthers Werke in Auswahl (in 8 Bänden). Unter Mitwirkung von Albert Leitzmann hg. v. Otto Clemen (vergriffen, aber über ZVAB äußerst preiswert zu erwerben) Neuhaus, Volker 7.430201 Seminar Aktuelle Forschungsliteratur: Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012 (Luther aus Sicht eines Profanhistorikers dargestellt) Martin Brecht: Martin Luther Band I – III, 1981-1987 u.ö. (derzeit aktuellste und umfangreichste Lutherdarstellung aus theologischer Sicht) Junge, Manuel 7.440219 Seminar Repräsentationen des Islam in der deutschen Literatur II (NDL3, DD3) Mo 14:0016:00 41/218 28 Master Düsterberg, Rolf 7.420201 Seminar Peter Weiss: Die Ermittlung (1965) (NDL 4,5) Di 18:0020:00 41/215 Das "Oratorium in elf Gesängen" soll nach des Autors Willen ein "Konzentrat" der Materialien und Aussagen des Auschwitz-Prozesses sein, der 1963/65 in Frankfurt/Main gegen 18 Angehörige des SS-Personals des früheren KZ Auschwitz geführt wurde. In Auschwitz taten von 1940 bis 1945 insgesamt 7.000 SS-Angehörige Dienst. Sie bewachten die Häftlinge, verwalteten und leiteten u. a. das Stammlager, das Vernichtungslager Birkenau und fast 40 Nebenlager. Alle diese Personen leisteten mindestens Beihilfe zum Massenmord. Nach Kriegsende lebten noch etwa 6400 Mitglieder der SS-Besatzung, 738 wurden vor internationalen Gerichten zur Verantwortung gezogen, 50 standen vor deutschen Richtern; alle anderen blieben unbehelligt. Lange Zeit schienen derartige Verfahren in der deutschen Öffentlichkeit eher auf Ablehnung als auf Zustimmung zu stoßen. Die juristische Aufarbeitung der Vergangenheit war, wie Prozessbeteiligte wiederholt feststellten, unerwünscht. Befürworter von Prozessen gegen NSTäter sahen sich durch die milden Strafen und die Tatsache, dass viele am Massenmord Beteiligte, vormals oft "Schreibtischtäter" in wichtigen Amtsstellungen, gar nicht belangt wurden bzw. werden konnten, enttäuscht. Weiss stützt seine Darstellung auf eigene, bei der Gerichtsverhandlung und einem Lokaltermin in Auschwitz angefertigte Gedächtnisprotokolle, auf die Prozessberichte der Tagespresse und auf die dokumentarische Literatur. Vor dem Hintergrund der ausführlichen Analyse und Interpretation des Textes (einschließlich Genese und Rezeption) wird das Seminar der kulturgeschichtlichen Frage nach dem öffentlichen - und damit auch literarischen - Umgang mit dem nationalsozialistischen Völkermord in der jungen Bundesrepublik Deutschland nachgehen. Düsterberg, Rolf 7.420204 Seminar Texte zur Literaturtheorie (NDL 4,5) Di 18:0020:00 41/101 Anhand kürzerer Originalbeiträge aus verschiedenen Feldern der Literaturtheorie (Hermeneutik, Konstruktivistisch-empirische Literaturwissenschaft, Kritische Theorie, Gender Studies) soll erarbeitet werden, inwiefern literarischen Texten verschiedene Eigenschaften und Funktionen zugeschrieben und wie sich diese Zuweisungen auf die Anforderungen auswirken, die an Interpretationen gestellt werden. Fr 12:00Walter Benjamin: Ästhetik, 14:00 Briefe, Benjamin-Biographien 41/215 (NDL 4,5 und LKE) In unserer Arbeit setzen wir ein mit Walter Benjamins Engagement in der Jugendkulturbewegung vor dem Ersten Weltkrieg. In ihrem Kontext verfaßte er einige relevante Publikationen, die sich als früher Entwurf einer Bildungs- und Literaturtheorie artikulierten und die in seinen späteren bedeutenden Aufsätzen zur Ästhetik/Literaturtheorie motivisch und thematisch wiederkehren: als Theorie der Erfahrung, der Geschichte, des "Verfalls der Aura". Wir lesen: Das Leben der Studenten; Kleine Geschichte der Photographie; Der Autor als Produzent; Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit; Das Paris des Second Empire bei Baudelaire. Der Kontext dieser Schriften läßt sich durch ausgewählte Briefe des passionierten Briefeschreibers als Gedankenhorizont intellektuell-biographisch Kambas, Chryssoula 7.420203 Seminar 29 erschließen. Der Ideenaustausch mit Freunden spielte stets eine große Rolle für Benjamin. Nicht zuletzt erarbeiten wir uns das posthum in z.T. vehementen Debatten entstandene Bild der Biographie Benjamins. Das 'Bild der Freunde' hatte bereits zeitlebens großen Einfluß auf die Einstellung der Rezipienten zu Benjamins Denken. Anzuschaffen sind: - Momme Brodersen, Walter Benjamin, Suhrkamp Basisbiographie (sb 4), Berlin 2005 - nach der Kopiervorlage im Copyshop "Dialog", Süsterstr., die oben genante Auswahl der Texte Benjamins (ab Ende März). - nach der Kopiervorlage im Copyshop "Dialog", Süsterstr., Gershom Scholem, Walter Benjamin - die Geschichte einer Freundschaft (1975); Esther Leslie, Walter Benjamin (englisch), 2007. Weitere Literatur im Semesterapparat, darunter 2015 neu publizierte biographische Zeugnisse. Fr 10:0012:00 41/218 Das Seminar führt in die Gedichtinterpretation und in lyrikanalytische Verfahren ein. Gewählt ist eine populäre Form des Gedichts, die Ballade. Aber auch im engeren Sinne lyrische Gedichte werden zum Vergleich herangezogen. Der Schwerpunkt liegt auf der Entstehung der Kunstballade in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hierzu gehören u.a. die in Zusammenarbeit von Goethe und Schiller um 1800 geschriebenen klassisch ausgerichteten Ideenballaden. Des weiteren befassen wir uns mit einzelnen kritischen Geschichtsballaden des 19. sowie ihrer Nachfolge im 20. Jahrhundert. Texte zur Theorie der Ballade sind darüber hinaus Gegenstand unserer Arbeit in den Seminarsitzungen. Kambas, Chryssoula 7.421109 Seminar Die deutsche Ballade. (NDL 2,3, geöffnet für NDL 4 (2LP)) Für die gemeinsame Arbeit sind anzuschaffen: - Horst J. Frank: Wie interpretiere ich ein Gedicht? UTB, Verlag A. Francke, 2003. - Der Reader "Deutsche Balladen", der ab Beginn des SoSe im Copyshop "dialog", Süsterstr., als Kopiervorlage ausliegt. Kambas, Chryssoula 7.421303 Seminar Heinrich von Kleist: Erzählungen (NDL 2, 3 u. 4) Do 12:0014:00 01/EZ04 "Unter Zufall ist bei Kleist nicht bloß ein Ereignis zu verstehen, zu dessen Erklärung weder die Gesetze der Mechanik, noch die Regelvorstellungen der Ontotheologie ausreichen, sondern ein irreguläres Zusammenfallen von Ereignissen, die selbst aus dem Zerfall von Regeln resultieren." (W. Hamacher) Diese Denkfigur in Kleist Werken könnte das Modell einer jeden seiner Erzählungen - "Novellen" - abgeben. Mit ihnen befaßt sich das Seminar, u.a. in der Perspektivik der Form, der Entstehungskontexte, der Rezeptions- und Interpretationsgeschichte, bis hin zur filmischen Auseinandersetzung mit ihnen wie mit seinem Autor im 20. Jahrhundert. Die Epoche "Deutsche Klassik" läßt sich ohne ihn nicht denken. Gemeinsame Textgrundlage, die angeschafft werden soll: Kleist: Sämtliche Erzählungen, Nachw.: Müller-Seidel, Walter. Stuttgart: Reclam, (UB 8232; ISBN 978-3-15-008232-4 ), 380 S. , 8,- € Kambas, Chryssoula 7.423301 Seminar Wolfgang Koeppen, "Tauben im Gras" und "Eine Do 16:0018:00 30 15/113 unglückliche Liebe" (NDL 4+5, LKE) „Für das allerwichtigste Buch von Koeppen halte ich den herrlichen Roman „Tauben im Gras“, veröffentlicht 1951 und nach wie vor viel zu wenig bekannt. Wer diesen Roman nicht gelesen hat, der solle nicht glauben, er kenne die deutsche Literatur nach 1945.“ (Marcel Reich-Ranicki) Es ist der erste Roman der Romantrilogie Koeppens über die frühe Bundesrepublik. Wolfgang Koeppens erzählende Prosa knüpft darin an die avancierten Schreib- und Erzählverfahren von Schriftstellern der Weimarer Republik und auch an AutorInnen der amerikanischen Moderne an. Beides bildete für das deutsche Lesepublikum der Nachkriegszeit eine gewaltige Herausforderung. Und ganz gewiß auch noch – oder wieder – für den Postmodernismus gewohnte Leser. Im Seminar geht es um die genaue Textarbeit dieses Romans. "Eine unglückliche Liebe" führt in das Jahr 1933 zurück, und damit zu Koeppen als jungem Romancier. Da es sich u.a. darin auch um eine Italienreise - eine Flucht vor Deutschland geht, bietet sich an, von hier aus einen Bogen zu Koeppens spätestens Erkundungen Italiens und anderen Heimkehrfahrten in die Jugend zu schlagen, wie er sie in den letzten Jahren seines Lebens mit Hilfe des Films unternahm. Für die gemeinsame Arbeit im Seminar sind diese beiden Bücher anzuschaffen: Wolfgang Koeppen: Tauben im Gras. Frankfurt/M.: Suhrkamp Basis Bibliothek, Dezember 2015 (bei Abfassen dieses Kommentars noch nicht erschienen) Wolfgang Koeppen: Eine unglückliche Liebe. Suhrkamp Hiltrud und Günter Häntzschel: Wolfgang Koeppen. Basisbiographie. Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2006. (sb 12) Forschungsgruppe Aktuelle Forschungsliteratur Di 20:0022:00 und Promotionsprojekte 41/102 (NDL4, NDL4LbSB, NDL5) Vorstellung und Diskussion laufender Promotionsarbeiten und herausragender Werke gegenwärtiger germanistischer Forschung, mit der Teilnahme auch der germanistischen KollegiatInnen des Promotionsprogramm „Theorie- und Methodologie der Textwissenschaften und ihre Geschichte (TMTG)“. König, Christoph 7.420205 Di 10:00Literaturgeschichte in 12:00 Lektüren I: Bis zur Weimarer 41/111 Klassik (NDL2, NDL3, NDL4, NDL5, WP) Ein Studium der Neueren Deutschen Literatur ist nur sinnvoll, wenn Sie über Seminartexte und private Interessen hinaus einen Kanon großer Werke der Welt- und Nationalliteratur kennenlernen. Die Größe eines Werkes ist das Hauptargument. Zur Größe tritt als zweiter Grund die Werkgeschichte: Sie sollen sich gerade mit jenen Texten vertraut machen, die immer wieder gelesen worden sind und deshalb auch für spätere Werke folgenreich wurden, als Vorbild, als Zitat, zur Parodie, Neuverwendung oder auch zur Negation. Im Sinn lebenslangen Lernens beschränkt sich diese Überlegung freilich nicht auf das Studium. Auch die Verknappung der Studierzeit durch den > Bologna<-Prozess nimmt dem Argument nichts von seiner Richtigkeit. Das Seminar ist Teil einer Serie von drei Seminaren, die im Laufe des Studiums systematisch in den Kanon einführen können, den ich als >Leseliste für Studenten der Neueren Deutschen Literatur< entwickelt habe. Sie finden ihn unter der Adresse: http://www.ifg.uniosnabrueck.de/uploads/Koenig/Osnabruecker_Leseliste_2009.pdf. Wir lesen etwa acht bis König, Christoph 7.421201 Seminar 31 zehn der angegebenen Werke von der Antike bis zur Weimarer Klassik. König, Christoph 7.421301 Seminar Schlegel als Dichter (NDL3, NDL4, NDL5, WP) Mi 10:0012:00 41/215 Friedrich Schlegel schreibt 1799 den Roman ‚Lucinde‘, dessen Reflexionsgrad und Behandlung der Liebe bis heute auf Empörung oder Teilnahmslosigkeit stoßen. Das Seminar wird den Ro-man im Kontext der frühromantischen Denkformen zu verstehen suchen, d.h. als poetische Lö-sung einer wissenschaftlichen Frage. Methodisch geht es zum einen um das Verhältnis von Poe-sie und Philologie, zum anderen um das Verhältnis von Lektüre und Interpretationsgeschichte. Die Lektüre des Romans ist Voraussetzung des Seminars; empfohlen wird das Studium des Auf-satzes über Friedrich Schlegel in: Christoph König, Philologie der Poesie. Von Goethe bis Peter Szondi, Boston, Berlin: De Gruyter 2014. Di 16:00Interpretation in Literatur18:00 und Rechtswissenschaft 41/E08 (NDL3, NDL4, NDL5, WP) Vier klassische Gesichtspunkten, Recht und Literatur zu untersuchen, bilden den Ausgangspunkt des Seminars. Man hat erstens die Literatur als Kritikerin von Recht und Rechtsprechung unter-sucht: Theodor Ziolkowskis Standardwerk von 1997 ›The Mirror of Justice: Literary Reflections of Legal Crises‹ (2003) gibt hier den Maßstab. Zweitens behauptet man im Zuge der Dekonstruk-tion, und das vor allem in den USA, die Literarizität des Rechts (Martin Stone hat diesen Ansatz 1995 einer wesentlichen, an Wittgenstein und Kant orientierten Kritik unterzogen). Drittens hat die Forschergruppe ›Poetik und Hermeneutik‹ in dem von Theologen, Literaturwissenschaftlern und Rechtswissenschaftlern getragenen Band ›Text und Applikation‹ (1981) das Experiment durchgeführt, mit den Methoden der einen Wissenschaft jeweils Gegenstände der anderen zu untersuchen. Und viertens werden juristische Entscheidungen (meist auf Verfassungsebene) überprüft, die (wie das ›Esra‹-Urteil des Bundesverfassungsgerichts) die Freiheit der Kunst be-treffen. Vor dem Hintergrund der herkömmlichen Ansätze – Recht als Gegenstand der Literatur; Literatur als Verfahren des Rechts; Austausch der methodischen Zugänge; literarische Lektüre im Rechtsverfahren – soll ein fünfter Weg erprobt werden, nämlich die Rechtswissenschaft wie auch die Literaturwissenschaft als Interpretationswissenschaften zu vergleichen: Die Rechtswis-senschaft (jedenfalls in ihrem rechtsdogmatischen Zweig) interpretiert Gesetzestexte im Blick auf ihre Anwendung in Entscheidungssituationen. Die Literaturwissenschaft sucht Sinn und Form literarischer Texte zu verstehen. Der Vergleich erweist sich womöglich als methodisch produktiv. Die genannten Werke bilden die Grundlage des Seminars. Zur Lektüre empfohlen: Dieter Grimm, Verfassungsinterpretation. Am Beispiel der Grundrechtsentfaltung durch das Bundesverfassungsgericht, in: Geschichte der Germanistik 2009, H. 35/36, S. 6-25; Christoph König, ›O komm und geh‹. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke, Göttingen: Wallstein Verlag, 2014 (Einleitung). König, Christoph 7.421302 Seminar Biographische Künstlerromane Mo 14:1515:45 (Mann, Härtling, Grass), (NDL 11/213 4/5; NDL 4LbSB) Biographische Künstlerromane oder auch romanhafte Künstler-Biographien haben sich aus Römhild, Dorothee 7.420202 Seminar 32 den autobiographischen Künstlerromanen des 19. Jahrhunderts entwickelt: Franz Werfels >>Verdi<< (1924), Lion Feuchtwangers >>Goya<< (1951) oder Thomas Manns >>Lotte in Weimar<< (1939) thematisieren das Leben von Musikern, bildenden Künstlern oder Schriftstellern. Peter Härtling hat mit einer Vielzahl biographischer Künstlerromane das Genre neu belebt und bis heute (s. >>Verdi. Ein Roman in neun Fantasien<<, Köln 2015) fortgeschrieben. Wir werden uns am Beispiel folgender Textlektüren u.a. mit Gattungsmustern, Erzählkonzepten, Kunst- und Künstlerbildern beschäftigen: Thomas Mann Lotte in Weimar (1939); Günter Grass, Ein weites Feld (1995); Peter Härtling: Hoffmann oder Die vielfältige Liebe. Eine Romanze (2001). Eine weiterführende Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden. Di 10:00Einführung in die 12:00 Editionswissenschaft am Beispiel von Heines Versepen: " 'Atta Troll. Ein Sommernachtstraum' und ' Deutschland. Ein Wintermärchen' " Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und „Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen. Hinzu kommt das Fragment gebliebene 'Bimini'. Die Arbeit geschieht in Kopien. Später ist eine Exkursion zu den Originalen im „Heine-Institut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der Arbeitsmanuskripte beider Epen soll der Entstehungs – und Überarbeitungsprozess nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Angreifen der Zensur. Woesler, Winfried Seminar Di 10:00Einführung in die 12:00 Editionswissenschaftam 11/115 Beispiel von Heines Versepen 'Atta Troll. ein Sommernachtstraum' und 'Deutshland. Ein Wintermädchen'. (NDL 3/4/5, LKE, WP, NDL4LbSB Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und „Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen. Hinzu kommt das Fragment gebliebene „Bimini“. Die Arbeit geschieht an Kopien. Später ist eine Exkursion zu den Originalen im „HeineInstitut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der Arbeitsmanuskripte soll der Entstehungs- und Überarbeitungsprozesses beider Epen nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Eingreifen der Zensur. Woesler, Winfried 7.420301 Seminar Schneck, Peter; Clamor, Vorlesung Annette; Düsterberg, Rolf; Grewe, Andrea; Husemann, Harald; Literatur- und Kulturwissenschaft in Europa: Theorien, Modelle, Konzepte (Ringvorlesung) Di 18:0020:00 11/213 33 Kambas, Chryssoula; König, Christoph; Kullmann, Thomas; Hennigfeld, Ursula; Schlünder, Susanne; Wagle, Jatin; Szlezák, Klara Stephanie; Brinkmann, Rouven; Sagriotis, Georgios 7.000000 Das Masterprogramm "Literatur und Kultur in Europa" bietet ein fachübergreifendes, vergleichend angelegtes Studium europäischer Literaturen und Kulturen in historischer Perspektive seit dem 18. Jahrhundert. Das Studium zielt vor allem auf ausgeprägte Kenntnisse der Ausformung und des Wandels moderner europäischer Literaturen und Kulturen unter der Betonung ihrer interkulturellen Bezüge und Gemeinsamkeiten sowie ihrer wechselseitigen Differenzierung. Die Schwerpunkte des Programms liegen zum einen in der Untersuchung und theoretischen Reflexion der historischen, sozialen und wissenschaftsgeschichtlichen Kontexte, um die Kompetenz zu Textverstehen und Textkritik zu erweitern und zu optimieren, und zum anderen in der Diskussion von Kulturkontakt und Kulturtransfer als Grundaspekte interkultureller Prozesse. An diesen Prozessen hatte die Literatur in Europa seit dem 18. Jahrhundert maßgeblichen Anteil, und selbst die gegenwärtige Kultur bleibt immer noch wesentlich textgestützt und kann daher auch nur mit literaturwissenschaftlich gegründeten Theorien und Methoden untersucht und analysiert werden. Die Ringvorlesung kann für 3 LP in den Wahlbereichen der Studienprogramme des FB 7 angerechnet werden. Die Entscheidung über die Form des zu erbringenden Studiennachweises obliegt den einzelnen Instituten. Geschichte des Buches und des Mo 16:0018:00 Buchhandels (NDL4; 41/215 NDL4LbSb, NDL5) Überblick über die Geschichte des Mediums Buch von der Antike bis zur Gegenwart. Beitrag der Buchverlage zur Verbreitung des Buchs an ausgewählten Beispielen aus unterschiedlichen Epochen. Kopp, Detlev 7.420203 Seminar Mo 16:0018:00 11/115 Gegenstand des Seminars ist die Geschichte des Buchs von der Antike bis in die Gegenwart. Dabei sollen Fragen der Entwicklung der Drucktechniken ebenso behandelt werden wie die nach der Veränderung des Stellenwerts des Mediums Buch in den jeweiligen Gesellschaftsformationen. Die Entstehung und Entwicklung des Buchhandels sollen an ausgewählten Beispielen erarbeitet werden, wobei der Schwerpunkt auf dem 20. Jahrhundert und der Gegenwart liegt. Kopp, Detlev 7.420206 Seminar Geschichte des Buchs und des Buchhandels Reinhard Wittmann: Geschichte des deutschen Buchhandels (mehrere Auflagen) Roderick Cave & Sara Ayad: Die Geschichte des Buches in 100 Büchern. Hildesheim 2015 34 Junge, Manuel 7.440219 Seminar Repräsentationen des Islam in der deutschen Literatur II (NDL3, DD3) Mo 14:0016:00 41/218 Wahlpflichtveranstaltungen König, Christoph 7.421201 Seminar Di 10:00Literaturgeschichte in 12:00 Lektüren I: Bis zur Weimarer 41/111 Klassik (NDL2, NDL3, NDL4, NDL5, WP) Ein Studium der Neueren Deutschen Literatur ist nur sinnvoll, wenn Sie über Seminartexte und private Interessen hinaus einen Kanon großer Werke der Welt- und Nationalliteratur kennenlernen. Die Größe eines Werkes ist das Hauptargument. Zur Größe tritt als zweiter Grund die Werkgeschichte: Sie sollen sich gerade mit jenen Texten vertraut machen, die immer wieder gelesen worden sind und deshalb auch für spätere Werke folgenreich wurden, als Vorbild, als Zitat, zur Parodie, Neuverwendung oder auch zur Negation. Im Sinn lebenslangen Lernens beschränkt sich diese Überlegung freilich nicht auf das Studium. Auch die Verknappung der Studierzeit durch den > Bologna<-Prozess nimmt dem Argument nichts von seiner Richtigkeit. Das Seminar ist Teil einer Serie von drei Seminaren, die im Laufe des Studiums systematisch in den Kanon einführen können, den ich als >Leseliste für Studenten der Neueren Deutschen Literatur< entwickelt habe. Sie finden ihn unter der Adresse: http://www.ifg.uniosnabrueck.de/uploads/Koenig/Osnabruecker_Leseliste_2009.pdf. Wir lesen etwa acht bis zehn der angegebenen Werke von der Antike bis zur Weimarer Klassik. König, Christoph 7.421301 Seminar Schlegel als Dichter (NDL3, NDL4, NDL5, WP) Mi 10:0012:00 41/215 Friedrich Schlegel schreibt 1799 den Roman ‚Lucinde‘, dessen Reflexionsgrad und Behandlung der Liebe bis heute auf Empörung oder Teilnahmslosigkeit stoßen. Das Seminar wird den Ro-man im Kontext der frühromantischen Denkformen zu verstehen suchen, d.h. als poetische Lö-sung einer wissenschaftlichen Frage. Methodisch geht es zum einen um das Verhältnis von Poe-sie und Philologie, zum anderen um das Verhältnis von Lektüre und Interpretationsgeschichte. Die Lektüre des Romans ist Voraussetzung des Seminars; empfohlen wird das Studium des Auf-satzes über Friedrich Schlegel in: Christoph König, Philologie der Poesie. Von Goethe bis Peter Szondi, Boston, Berlin: De Gruyter 2014. Di 16:00Interpretation in Literatur18:00 und Rechtswissenschaft 41/E08 (NDL3, NDL4, NDL5, WP) Vier klassische Gesichtspunkten, Recht und Literatur zu untersuchen, bilden den Ausgangspunkt des Seminars. Man hat erstens die Literatur als Kritikerin von Recht und Rechtsprechung unter-sucht: Theodor Ziolkowskis Standardwerk von 1997 ›The Mirror of Justice: Literary Reflections of Legal Crises‹ (2003) gibt hier den Maßstab. Zweitens behauptet man im Zuge der Dekonstruk-tion, und das vor allem in den USA, die Literarizität des Rechts (Martin Stone hat diesen Ansatz 1995 einer wesentlichen, an Wittgenstein und Kant orientierten Kritik unterzogen). Drittens hat die Forschergruppe ›Poetik und König, Christoph 7.421302 Seminar 35 Hermeneutik‹ in dem von Theologen, Literaturwissenschaftlern und Rechtswissenschaftlern getragenen Band ›Text und Applikation‹ (1981) das Experiment durchgeführt, mit den Methoden der einen Wissenschaft jeweils Gegenstände der anderen zu untersuchen. Und viertens werden juristische Entscheidungen (meist auf Verfassungsebene) überprüft, die (wie das ›Esra‹-Urteil des Bundesverfassungsgerichts) die Freiheit der Kunst be-treffen. Vor dem Hintergrund der herkömmlichen Ansätze – Recht als Gegenstand der Literatur; Literatur als Verfahren des Rechts; Austausch der methodischen Zugänge; literarische Lektüre im Rechtsverfahren – soll ein fünfter Weg erprobt werden, nämlich die Rechtswissenschaft wie auch die Literaturwissenschaft als Interpretationswissenschaften zu vergleichen: Die Rechtswis-senschaft (jedenfalls in ihrem rechtsdogmatischen Zweig) interpretiert Gesetzestexte im Blick auf ihre Anwendung in Entscheidungssituationen. Die Literaturwissenschaft sucht Sinn und Form literarischer Texte zu verstehen. Der Vergleich erweist sich womöglich als methodisch produktiv. Die genannten Werke bilden die Grundlage des Seminars. Zur Lektüre empfohlen: Dieter Grimm, Verfassungsinterpretation. Am Beispiel der Grundrechtsentfaltung durch das Bundesverfassungsgericht, in: Geschichte der Germanistik 2009, H. 35/36, S. 6-25; Christoph König, ›O komm und geh‹. Skeptische Lektüren der ›Sonette an Orpheus‹ von Rilke, Göttingen: Wallstein Verlag, 2014 (Einleitung). Nowotny, Peter 7.421101 Seminar Mediengeschichte (NDL2, WP) Do 16:0018:00 41/218 Römhild, Dorothee 7.421105 Seminar Exilliteratur und Drittes Reich (NDL 2/3; WP) Di 16:1517:45 41/112 Der Exilliteratur verdanken wir die genauesten und subtilsten Beobachtungen der Alltagswirklichkeit im Dritten Reich. Wir werden uns mit unterschiedlichen literarischen Deutungen des aufkommenden Nationalsozialismus (etwa aus der Perspektive des assimilierten deutsch-jüdischen Großbürgertums wie bei Lion Feuchtwanger oder im multiperspektivischen Querschnitt durch verschiedene gesellschaftliche Gruppierungen wie bei Arnold Zweig) beschäftigen. In gemeinsamer Arbeit an den Texten werden wir uns mit Erzählkonzepten, erzähltechnischen Besonderheiten, Zeit- und Menschenbildern sowie Deutungsmustern des Faschismus beschäftigen; folgende Texte sind zur Vorbereitung von allen Teilnehmern zu lesen: Lion Feuchtwanger, Die Geschwister Oppermann (1933); Arnold Zweig, Das Beil von Wandsbek (1943/1947); Bertolt Brecht: Furcht und Elend des Dritten Reiches (1935-1943). Eine weiterführende Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden. Mi 18:15Thomas Mann: 19:45 Autobiographische 11/213 Erzählungen (NDL 2/3; WP) Im Seminar werden wir anhand seiner autobiographischen Erzählungen zu einen charakteristische Merkmale Thomas Mannschen Schreibens und zum anderen die Besonderheiten autobiographischen Erzählens – in Abgrenzung zur Autobiographie, zur Biographie – als fiktionales Genre erarbeiten. Gelesen und diskutiert werden folgende Erzählungen: >>Unordnung und frühes Leid<<; >>Herr und Hund. Ein Idyll<< und Römhild, Dorothee 7.421108 Seminar 36 wahlweise die Künstlernovelle >>Tod in Venedig<< oder >>Tonio Kröger<<. Weiterführende Literaturhinweise werden in der ersten Sitzung und im Verlauf des Seminars bekannt gegeben. Leistungspunkte können wahlweise nach jeweiligem Bedarf mittels einer Klausur, eines Referats oder einer Hausarbeit erworben werden. Di 10:00Einführung in die 12:00 Editionswissenschaft am Beispiel von Heines Versepen: " 'Atta Troll. Ein Sommernachtstraum' und ' Deutschland. Ein Wintermärchen' " Das Seminar führt in die Theorie und Praxis der Editionswissenschaft ein. Im Mittelpunkt sollen die beiden Versepen Heines: „Atta Troll. Ein Sommernachtstraum“ (1842/1847) und „Deutschland. Ein Wintermärchen“ (1844) stehen. Hinzu kommt das Fragment gebliebene 'Bimini'. Die Arbeit geschieht in Kopien. Später ist eine Exkursion zu den Originalen im „Heine-Institut“ in Düsseldorf geplant. Anhand der Arbeitsmanuskripte beider Epen soll der Entstehungs – und Überarbeitungsprozess nachvollziehbar gemacht werden, anhand der Drucke das Angreifen der Zensur. Woesler, Winfried Seminar Fr 10:0012:00 11/214 Gleichnisse oder Parabeln sind kurze Erzählungen mit didaktischer Intention. So enthält die bekannte „Ringparabel“ aus Lessings Drama „Nathan der Weise“ (1783) einen zeitlosen Toleranzgedanken als Grundaussage. Doch schon der bedeutende Autor der Epoche der Aufklärung wusste, dass sich die Fragen der Zukunft nicht ausschließlich durch festgefügte Muster bewältigen lassen: „Umsonst; der rechte Ring war nicht / Erweislich; […] Es eifre jeder seiner unbestochnen / Von Vorurteilen freien Liebe nach!“ Die somit bei Lessing infrage gestellte Gültigkeit verbindlicher (theologischer) Erklärungsmodelle schlägt sich in der modernen Literatur des 20. Jh. mithin als Krise nieder. Rüffer, Daniel 7.421102 Seminar Kennzeichen moderner Literatur (NDL 2, 3, WP) Die Erzählungen eines Franz Kafka (u.a. „Das Urteil“, 1913) sind mitunter durch die psychisch konnotierte Auseinandersetzung mit patriarchaler Autorität gekennzeichnet. Die Lyrik eines Paul Celan sucht, geprägt durch die Erfahrung des Holocaust, nach einer „grauen Sprache“. Diese solle nicht in einem ‚mechanistischen‘ Abbildverhältnis zur Realität stehen, sondern verändernd in sie ‚hineinreichen‘. Das Seminar analysiert solche Kennzeichen moderner Literatur als ‚abstrakte Absichten‘ und hinterfragt ihren konkreten Aussagegehalt. Ausgangspunkt ist eine Re-Lektüre und Kontextualisierung von Lessings „Ringparabel“. Vor diesem Hintergrund belegt die Auseinandersetzung mit der Erzählung Kafkas sowie die Lektüre ausgewählter Gedichte Celans eine krisenhaft (oder abstrakt) gewordene Intention von Literatur. Textgrundlagen: Hessing, Jakob: „Verlorene Gleichnisse“, Vandenhoeck & Ruprecht (2011). Kafka, Franz: „Die Erzählungen“, Fischer (2011). Tück, Jan-Heiner: „Gelobt seist Du, niemand. Paul Celans Dichtung.“ Knecht (2000). Semesterapparat & Reader werden in der UB Alte Münze zur Verfügung gestellt. 37 N.N. 7.421110 Seminar "Europäisches Kulturerbe Theater"(NDL3, WP BA, LKE) Seminar Nietzsche als Lyriker Do 16:0018:00 11/115 Do 14:0016:00 11/213 Die Jahrestagung der Nietzsche-Gesellschaft 2015 widmete sich dem Thema ‚Nietzsche und die Lyrik‘ und leistete damit erstmalig in der Nietzsche-Rezeption einen systematischen Überblick des lyrischen Schaffens Nietzsches. Die Tagung markiert ein bedeutendes historisches Datum, denn nun gilt Nietzsche nicht mehr als Kulturphilosoph, der an seinem entfesselten, literarischen Stil scheitert, sondern man erkennt, dass Nietzsches Sprache eine völlig neue, stark selbstreflexive Art des Philosophierens entwickelt. Das Seminar greift die Hypothese(n) der Tagung auf, um im Dialog mit ihr und in der Lektüre von Nietzsches Gedichten eine eigene Fragestellung der – nicht philosophischen! – literarischen Hermeneutik nachzugehen. Zugrunde liegt die Frage: wie lässt sich die literarische/lyrische Sprache überhaupt verstehen? Der Umgang des Autors mit literarischen und rhetorischen Traditionen wird Schlüssel zur Beantwortung dieser Frage sein. Im zweiten Schritt liegt der Fokus darauf, die individuelle Gestalt des Umgangs und damit die Subjektivität des Werks, die sein Material prägt, zu beschreiben, und zwar kraft genauer Lektürearbeit. In deren Mittelpunkt stehen Nietzsches ‚Dionysos-Dithyramben‘. Schädlich, Na 7.421113 Von allen Seminarteilnehmern anzuschaffen sind die beiden Reclam-Ausgaben zu Nietzsches Gedichten (hg. von Mathias Mayer, Reclam-UB 18636) und des Romans ‚Also sprach Zarathustra‘ (Reclam-UB 7111). Gute Lektürekenntnis von ‚Also sprach Zarathustra‘ und von der im StudIP-Dateiordner zu findenden Einleitung zum Lektürebegriff der literarischen Hermeneutik vor Semesterbeginn ist vorausgesetzt. Kolloquien Düsterberg, Rolf 7.423302 Colloquium Prüfungskolloquium BA-MAArbeiten (NDL) Di 14:0016:00 04/E01 Im Kolloquium werden die BA- und MA-KandidatInnen Themen und Stand ihrer Abschlussarbeiten vorstellen, die dann im Plenum kritisch diskutiert und beraten werden - mit dem Ziel, den/die jeweilige(n) Kandidaten/in zu unterstützen. Das dient der Entwicklung und Präsentation der eigenen wissenschaftlichen Arbeit, erweitert den Kenntnisstand aktueller Forschungsfragen und fördert durch Frage, Rat und Kritik die Reflexion über den eigenen Arbeitsprozess. Ggf. wird bei einzelnen, sehr spezifischen Themen der jeweilige Fachbetreuer zur entsprechenden Sitzung hinzugezogen. Kambas, Chryssoula 7.423201 Colloquium Doktoranden- und Forschungskolloquium Mi 18:0020:00 41/B12 Im Kolloquium werden zum einen die aktuell entstehenden Forschungsarbeiten – Dissertationen, Habilitation – vorgestellt; zum anderen treffen die am Workshop „Asymmetrien des Erinnerns. Das deutsch besetzte Griechenland im Zweiten Weltkrieg und 38 seine Gegenwart in Geschichtsschreibung, Literatur, Politik“ Mitarbeitenden zur inhaltlichen Vorbereitung der diesmal in Thessaloniki stattfindenden Fortsetzungsveranstaltung zusammen. Entsprechende Vorarbeiten und persönliche Anmeldung in der Sprechstunde sind Voraussetzung für die Teilnahme. Mediävistik (Ältere Deutsche Literatur) Bachelor Haferland, Harald 7.430101 Seminar Einführung in die mittelhochdeutsche Sprache (FN/ÄDL1A) Di 10:1511:45 11/214 Haferland, Harald 7.430102 Seminar Der ,Amadis' (MA: Modul FN/ÄDL 2 A oder B [im Ausnahmefall auch FN/ÄDL 3]; LA Deutsch [GHR, LBS, GYM]) Mo 14:1515:45 41/E08 Haferland, Harald 7.430103 Seminar Konrads von Würzburg ,Engelhard' (FN/ÄDL1B) Mi 10:1511:45 41/218 Jürgs, Jana 7.430107 Seminar Heinrich von dem Türlin: ,Diu Crône' (MA: FN/ÄDL2A oder B) Do 10:1511:45 Hagby, Maryvonne Seminar Mi 8:00Einführung in die 10:00 mittelhochdeutsche Sprache 22/106 (FN/ÄDL 1 A) Ziel der Veranstaltung ist es, die wichtigsten Elemente der Geschichte der mittelhochdeutschen Sprache kennen zu lernen, um auf dieser Basis deutsche mittelalterliche Texte selbständig lesen und verstehen zu können. Entsprechend sollen sowohl Grundkenntnisse der Morphologie, der Syntax und der semantischen Besonderheiten des Mittelhochdeutschen vermittelt als auch Texte übersetzt und sprachhistorisch kommentiert werden. Die Einführung wird mit einer Klausur abgeschlossen; anzuschaffende Texte sowie Wörterbuch werden zu Beginn der Veranstaltung vorgestellt. Holtzhauer, Sebastian 7.430105 Seminar "Dem Besten die Schönste". Die sogenannten mhd. Brautwerbungsepen ('Herzog Ernst B', 'König Rother', 'Salman und Morolf') (FN/ÄDL 2) Mi 10:1511:45 01/114 39 Textgrundlage des Seminars zur sogenannten mhd. Brautwerbungsepik sollen der „König Rother“, der „Herzog Ernst B“ und der „Salman und Morolf“ sein. Was diese drei Werke verbindet, ist ihre traditionelle Zuordnung zur Gattung der „Spielmannsdichtung“ bzw. „Brautwerbungsepik“, wobei diese Bezeichnungen in Ermangelung eines besseren Etiketts allenfalls noch als Verlegenheitsbegriffe weiterhin in der mediävistischen Literaturwissenschaft kursieren. Die Idee des „Spielmanns“ als Urheber der oben genannten Texte gilt schon länger als verworfen. Hinzu kommen zum Teil eklatante Unterschiede in Motivik, Art des Erzählens und Textgenese. Während es beispielsweise im „König Rother“ hauptsächlich um Herrschaftssicherung durch Brautgewinnung geht, wobei auf dem Wege der Fiktionalität unter anderem unterschiedliche mittelalterliche Ehekonzeptionen verhandelt werden, steht im „Herzog Ernst B“ eher die Rückgewinnung von Herrschaft im Fokus – um die Gewinnung einer Braut im eigentlichen Sinne geht es dabei überhaupt nicht. So unterliegt Herzog Ernst dem Kaiser im ersten Teil der Erzählung nach einer gegen ihn eingefädelten Intrige im Krieg, muss dann ins Exil fliehen und wird solchermaßen in einem zweiten Erzählteil eher „zufällig“ in entlegene Erdteile verschlagen. Vor allem dieser Orientteil der Erzählung, in dem mythische Räume und Fremdheitserfahrungen dominieren, stellt den „Herzog Ernst B“ eher in die Nähe des „Straßburger Alexander“ oder der „Meerfahrt des Heiligen Brandan“. Auch der „Salman und Morolf“ verarbeitet orientalische Stoffe (z. B. die Entmachtung Salomos durch den Dämonenfürsten Aschmodai/Asmodius) und verbindet diese mit dem Schema der Brautwerbung, dabei eignet ihm eine teils burleske Erzählweise, die den anderen genannten Werken fremd ist und ihn eher zum Schwankroman hin öffnet. Neben der Konzentration auf die jeweiligen Einzelwerke, deren Stoffe und spezifische in der Forschungsliteratur diskutierte Problemfelder sollen die Texte in einer Zirkelbewegung immer wieder aufeinander bezogen und der Versuch unternommen werden, sie unter Verwendung eines dynamischen Gattungsbegriffes im weiten Feld der mittelalterlichen volkssprachlichen Literatur genauer zu verorten. Methoden der literaturwissenschaftlichen Mediävistik werden im Unterricht immer wieder aufgegriffen und in Hinblick auf die Hausarbeiten der Studierenden an die Primärquellen herangetragen. Von den Studierenden wird erwartet, dass sie sich bis zur ersten Sitzung des Seminars einen Überblick über den Inhalt der oben genannten Werke verschafft haben. Auszüge aus den Quelltexten werden im Seminar oder via StudIP zur Verfügung gestellt. Die TeilnehmerInnen sollten die Grundkurse (FN/ÄDL 1) erfolgreich abgeschlossen haben. Studierende, die sich zum Kurs angemeldet haben und in der ersten Sitzung unentschuldigt fehlen, werden ausgetragen, um ggf. Platz für nachrückende Studierende (Warteliste) zu schaffen. Sowohl der König Rother (hrsg. v. Ingrid Bennewitz) als auch der Herzog Ernst B (hrsg. v. Bernhard Sowinski) sind in einer günstigen Reclam-Ausgabe verfügbar. Die Ausgabe zum Salman und Morolf, die eine Übersetzung beinhaltet (Salman und Morolf. Mittelhochdeutsch/neuhochdeutsch von Wolfgang Spiewok in Zusammenarbeit mit Astrid Guillaume. Greifswald 1996. [= Wodan – Greifswalder Beiträge zum Mittelalter; 60: Serie 1, Texte des Mittelalters; 14]) ist leider seit längerem vergriffen, kann aber im Seminar in Auszügen digital zur Verfügung gestellt werden. Zur Vorbereitung auf das Seminar können Sie des weiteren die entsprechenden Artikel zu den Werken im Verfasserlexikon konsultieren. Hagby, Maryvonne 7.430106 Seminar Höfische Kurzerzählungen Konrads von Würzburg (BA: FN/ÄDL 2A oder B) Mi 12:0014:00 41/218 40 Tugend, Ehe, Liebe, Kreuzzug, Tod und Seelenheil: Diese wichtigen Themen des hochmittelalterlichen höfischen Alltags behandelt Konrad von Würzburg, ein Berufsdichter der es zum Besitz eines Hauses in der Stadt Basel brachte und 1287 starb, in seinen Erzählungen. Dabei ist Konrads Werk sehr vielseitig: Er ist als Autor von lyrischen und epischen sowie von unterhaltenden und didaktischen, religiösen und weltlichen, sehr umfangreichen und kurzen Werken bekannt und wurde bereits im Spätmittelalter als stilistisches Vorbild mehrfach erwähnt. Im Seminar sollen drei kürzere Erzählungen gelesen werden, die alle stofflich weit verbreitete Traditionen der mittelalterlichen Literatur vertreten: Der Schwanritter, der den LohengrinStoff als ‚genealogische Phantasie‘ (Horst Brunner 1981) erzählt; Der Welt Lohn, in dem ein Ritter über die Nichtigkeit weltlich-höfischer Lebensführung durch eine wunderschöne Frauenvision unterrichtet wird, deren Rücken voller Würmer und Kröten ist; Das Herzmaere, das die Handlung des ‚Conte du coeur mangé‘ zum ersten Mal in deutscher Sprache bearbeitet. Diese Werke werden gemeinsam gelesen und analysiert. Ziel ist es, sowohl Techniken erzähltechnischer Analyse zu üben als auch z.B. Fragen des kulturellen Hintergrundes höfischer Verhaltenslehren, des rezeptionshistorischen Stellenwerts didaktischer Äußerungen oder des sprachgrenzenüberschreitenden Wiedererzählens von Motiven und Stoffen im mittelalterlichen Europas zu besprechen. Als Textausgabe muss angeschafft werden: Konrad von Würzburg: Heinrich von Kempten, Der Welt Lohn, Das Herzmaere. Mittelhochdeutsch/Neuhochdeutsch. Ausgabe von Edward Schröder; Übersetzung, Anmerkungen und Nachwort von Heinz Rölleke, Stuttgart 1986 (Reclams UniversalBibliothek 2855 [2]). Der Text des Schwanritters wird am Anfang des Semesters zur Verfügung gestellt. Mo 18:00Martin Luther als 20:00 Hochschullehrer, Dichter, 11/214 Essayist, Übersetzer und Polemiker (FN/ÄDL3) Martin Luther hat als Theologe, Dichter, Publizist und Übersetzer ein ebenso umfang- wie folgenreiches Werk hinterlassen, in das unser Seminar eine erste Einführung zu geben versucht. In gemeinsamer Arbeit sollen voraussichtlich anhand der Originaltexte eine Auswahl aus den 95 Thesen, Proben von Luthers Vorlesungen, eine Auswahl seiner populärsten Lieder, Proben seiner Bibelübersetzung und einige seiner grundlegenden Essays analysiert und interpretiert werden. Die Texte werden in Kopien zur Verfügung gestellt; voraussichtlich werden Arbeitsgruppen gebildet, die in die gemeinsame Arbeit an den jeweiligen Texten einführen und diese strukturieren. Auf der Grundlage solcher Präsentationen und Referate können dann Hausarbeiten zu 2, 3 und 4 Leistungspunkte geschrieben werden. 2, 3 und 4 LP können ebenfalls durch eine Abschlussklausur erworben werden. Die Teilnehmerzahl ist den Vorschriften des Instituts entsprechend auf 40 begrenzt. Eine knappe Auswahl von Luthertexten in ihrer originalen Gestalt ist greifbar in: Luthers Werke in Auswahl (in 8 Bänden). Unter Mitwirkung von Albert Leitzmann hg. v. Otto Clemen (vergriffen, aber über ZVAB äußerst preiswert zu erwerben) Neuhaus, Volker 7.430201 Seminar Aktuelle Forschungsliteratur: Heinz Schilling: Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie. München 2012 (Luther aus Sicht eines Profanhistorikers dargestellt) Martin Brecht: Martin Luther Band I – III, 1981-1987 u.ö. (derzeit aktuellste und 41 umfangreichste Lutherdarstellung aus theologischer Sicht) Master Haferland, Harald 7.430104 Seminar Georg Wickrams Romane (BA: Modul FN/ÄDL2 [im Ausnahmefall auch MA: FN/ÄDL3]) Di 16:1518:45 11/214 Jürgs, Jana 7.430202 Seminar Von Iwein bis Anakin, von Siegfried bis Thor. Das Ritterund Heldenbild im Zeit- und Medienwandel (MA: FN/ÄDL 3) Do 12:1513:45 02/E03 Vorlesung Einführung in die Sprachdidaktik (DD1) Mo 12:0014:00 11/212 Fachdidaktik Bachelor Noack, Christina 7.440101 Alle Studierenden des Lehramts Deutsch Neuland/ Peschel (2013): Einführung in die Sprachdidaktik. Stuttgart: Metzler (bitte anschaffen) Noack, Christina 7.440228 Seminar Rechtschreibunterricht (DD4) Do 10:0012:00 22/106 Bredel, Ursula/ Fuhrhop, Nanna/ Noack, Christina: Wie Kinder lesen und schreiben lernen. Francke-Verlag 2011. --> Anschaffung! Bredel, U./ Reißig, Th.: Weiterführender Orthographieerwerb. DTP 5. Baltmannsweiler: Schneider 2011. Do 16:00Lesen und Schreiben lernen 18:00 nach dem sprachstrukturellen 41/E07 Ansatz (DD4) Die Praxis eines kindorientierten Schriftanfangs. Im Seminar wird die Umsetzung eines Konzepts im Anfangsunterricht dargestellt, das von dem sprachlichen Wissen der Kinder am Schriftanfang ausgeht. Es stellt Wörter als rhythmische Folge von Silben in den Mittelpunkt der ersten Sprachbetrachtung, analysiert ihr Betonungsmuster und gliedert anschließend die unterschiedlichen Silben entsprechend ihren Merkmalen, die von der Schrift repräsentiert werden. Die Methode ist als „silbenanalytische Methode“ oder als „Häuschen-Methode“ in der Didaktik bekannt. Ihr Erfolg liegt darin, dass sie das Wissen, das Kinder beim Spracherwerb erworben haben, aufnimmt. In dem Seminar werden Erfahrungen aus 10 Jahren, in denen mit der Methode erfolgreich gearbeitet wurde, dargestellt. Winkler, Karin Seminar 42 Olfert, Helena 7.440220 Seminar Orthographische Fehleranalyse (DD4) Di 12:0014:00 22/106 Dawidowski, Christian 7.440301 Vorlesung Einführung in die Literaturdidaktik (DD 1) Do 10:0012:00 41/112 Teilnahme erst ab dem 5. Semester Bachelor!! Die Vorlesung führt in zentrale Bereiche der Literaturdidaktik ein, indem fachdidaktische Theoriebildung mit der unterrichtlichen Praxis verzahnt wird, um zu zeigen, welche Auswirkungen die didaktische Theorie auf das Lehrerhandeln und das Unterrichtsgeschehen hat. In thematischer Hinsicht wird es z.B. um Literarische Sozialisation, Interkulturellen Literaturunterricht, Methodenfragen, Gattungsprobleme (Roman, Drama, Lyrik, Film) oder die Geschichte der Literaturdidaktik gehen. Bogdal, Klaus-Michael / Korte, Hermann (Hgg. 2002): Grundzüge der Literaturdidaktik. München: dtv (zur Anschaffung verpflichtend, da Basisstoff der VL); Lange, Günther/ Weinhold, Swantje (2007, Hgg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Sprachdidaktik Mediendidaktik – Literaturdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren; MüllerMichaels, Harro (2009): Grundkurs Lehramt Deutsch. Stuttgart: Klett Seminar Noack, Christina; Dawidowski, Christian; Geissing, Silke; Bothmer, Carsten; Moritz, Britta 7.440302 Häufige Fragen Fachpraktikum Deutsch "Muss ich ein vorbereitendes Seminar belegen?" Für das BFP ist eine praktikumsvorbereitende Veranstaltung im Semester vor dem Praktikumsblock verpflichtend. Bitte achten Sie darauf, dass Sie die für Ihre Schulform geeignete Veranstaltung wählen. Für das EFP muss keine praktikumsvorbereitende Veranstaltung belegt werden, sondern das Modul FD3 abgeschlossen sein. Erläuterung: Beim BFP ist das zweistündige Seminar substantieller Bestandteil des gesamten Moduls, in ihm gibt es zwar keine Note, die Studenten müssen aber eine eigenständige Leistung erbringen. Das bescheinigt dann der durchführende Dozent auf dem Prakikumsbogen. Ohne dieses Seminar und die entsprechende Unterschrift ist das Modul also nicht vollständig abgeschlossen, und das Praktikum sogar hinfällig, da das Seminar zeitlich vor dem schulischen Praktikum besucht werden muss. Beim EFP gibt es kein solches Seminar, das Modul besteht letztlich nur aus dem Schulpraktikum. Aber: Voraussetzung für die Anmeldung zum EFP ist das abgeschlossene FD3- oder FD2Modul. Die Note daraus hat keinen Einfluss auf das Praktikum, es muss 43 aber eben vorher studiert worden sein, damit die Studenten während des Praktikums eine ungefähre Ahnung von fachdidaktischen Themen und Inhalten haben. "Finden während des Praktikums Vor-Ort-Besuche durch die betreuenden Lehrenden statt?" Aufgrund der besonders hohen Zahl an Praktikanten im Fach Deutsch kann eine reguläre Betreuung im Unterricht leider nicht angeboten werden. Bei Problemen oder wenn die Schule bzw. der Praktikant einen Besuch wünscht, bitten wir um eine Nachricht (möglichst frühzeitig) bei dem betreuenden Dozenten per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren. "Muss das Praktikum zwingend in bzw. in der Nähe von Osnabrück gemacht werden, oder kann es auch eine weiter entfernt liegende Schule sein?" Normalerweise werden die Praktikanten vom ZLB an Osnabrücker Schulen verteilt. Sie haben aber die Möglichkeit, sich eine eigene Schule, auch in einem anderen Bundesland, zu suchen. Wichtig: Dies müssen Sie sich zuvor von dem betreuenden Lehrenden genehmigen lassen. Berücksichtigen Sie bitte, dass Unterrichtsbesuche, auch bei Problemen, dann nicht möglich sind. "Muss ein Praktikumsbericht angefertigt werden?" Sowohl für das BFP als auch für das EFP muss ein schriftlicher Bericht angefertigt werden. Nähere Informationen dazu werden in der vorbereitenden Veranstaltung (beim BFP) und in dem Leitfaden, der als pdf-Datei in dem virtuellen Seminar "Fachpraktikum Deutsch" eingestellt ist, gegeben. Leider müssen die Berichte immer wieder in hoher Anzahl zur Überarbeitung zurückgegeben werden. Um uns und den Studierenden unnötige Mehrarbeit zu ersparen, weisen wir insbsondere auf die korrekte Sach- und Didaktische Analyse und die Reflexion hin. Im Leitfaden steht genau drin, wie diese Teile zu bearbeiten sind. Achten Sie darüberhinaus bitte auf angemessenes Zitieren von Fachliteratur (mind. 3-4 wissenschaftliche Titel). "Wann muss der Bericht abgegeben werden?" Der Bericht soll 4 Wochen nach Beendigung des Praktikums bei dem betreuenden Lehrenden abgegeben werden. Denken Sie bitte an die Praktikumsbescheinigung. "Wer ist mein betreuender Lehrender im Fach Deutsch?" Grundsätzliche Ansprechpartner in allen Fragen des Praktikums sind Herr Dawidowski (Gymnasium und BBS) und Frau Noack (Grund-, Haupt- und Realschule). "Gibt es eine Nachbesprechung?" Die Nachbesprechung findet bei Rückgabe des Praktikumsberichts, ca. 4 Wochen nach Abgabe, in der Sprechstunde des betreuenden Lehrenden statt. 44 Virtuelle Noack, Christina; Fachpraktikum Deutsch Dawidowski, Christian; Lehrveranstaltung Informationen zur Bothmer, Carsten; Durchführung des BFP und Schmidt, Nadine EFP 7.440320 Es handelt sich um eine virtuelle Veranstaltung zum Informationsaustausch im Rahmen der schulischen Praktika im Fach Deutsch, nicht um ein Vorbereitungsseminar. D.h. Sie können sich hier wichige Dateien und Informationen herunterladen. Für die Praktikumsvorbereitung als verpflichtende Seminarveranstaltung des BFP wählen Sie bitte aus dem Lehrangebot ein Seminar mit dem Titel "Vorbereitung auf das Fachprakikum" aus. Kolloquien Colloquium Mo 18:00Noack, Christina; Kolloquium für sprachwiss. u. 21:00 Musan, Renate; Grimm, sprachdid. BA-, MA- und 41/105 Angela Projektarbeiten (BA, MA, SIE) 7.413301 Das Kolloquium dient der Vorstellung und Diskussion von Abschluss- und Projektarbeiten, die im Rahmen der Sprachwissenschaft oder der Sprachdidaktik geschrieben werden. Studierende, die aktuell eine sprachwissenschaftliche oder sprachdidaktische Abschlussarbeit oder Projektarbeit (im Studiengang "Sprache in Europa") schreiben Master Noack, Christina 7.440101 Vorlesung Einführung in die Sprachdidaktik (DD1) Mo 12:0014:00 11/212 Alle Studierenden des Lehramts Deutsch Neuland/ Peschel (2013): Einführung in die Sprachdidaktik. Stuttgart: Metzler (bitte anschaffen) Noack, Christina 7.440227 Seminar Methoden des Sprachunterrichts (DD2) Noack, Christina 7.440229 Seminar Empirische Unterrichtsforschung Sprache (DD3/ SD) Di 8:0010:00 01/214 Di 16:0018:00 22/105 Masterstudierende Deutsch Lehramt, alle Schulformen Nowotny, Peter 7.440201 Seminar Mediendidaktik (DD3 LD) Mo 12:0014:00 41/215 Nowotny, Peter 7.440205 Seminar Mediendidaktik (DD3 LD) Di 14:0016:00 45 41/215 Winkler, Karin Seminar Do 16:00Lesen und Schreiben lernen 18:00 nach dem sprachstrukturellen 41/E07 Ansatz (DD4) Die Praxis eines kindorientierten Schriftanfangs. Im Seminar wird die Umsetzung eines Konzepts im Anfangsunterricht dargestellt, das von dem sprachlichen Wissen der Kinder am Schriftanfang ausgeht. Es stellt Wörter als rhythmische Folge von Silben in den Mittelpunkt der ersten Sprachbetrachtung, analysiert ihr Betonungsmuster und gliedert anschließend die unterschiedlichen Silben entsprechend ihren Merkmalen, die von der Schrift repräsentiert werden. Die Methode ist als „silbenanalytische Methode“ oder als „Häuschen-Methode“ in der Didaktik bekannt. Ihr Erfolg liegt darin, dass sie das Wissen, das Kinder beim Spracherwerb erworben haben, aufnimmt. In dem Seminar werden Erfahrungen aus 10 Jahren, in denen mit der Methode erfolgreich gearbeitet wurde, dargestellt. Dawidowski, Christian 7.440202 Seminar Lehrer- und Unterrichtsforschung in der Literaturdidaktik (DD3, LD) Di 12:0013:30 41/B11 Die Veranstaltung führt in Methoden und Ergebnisse der Lehrer- und Unterrichtsforschung in der Literaturdidaktik ein. Seit der COACTIV- und der Hattie-Studie wissen wir um die Relevanz der Lehrperson und ihrer Werthaltungen und Überzeugungen, die sich auch in der Unterrichtsdurchführung spiegeln. In der Literaturdidaktik hat die Qualität der Unterrichtsforschung in den letzten Jahren deutlich zugenommen; diese Ergebnisse können helfen zu definieren, was guten Unterricht mit Literatur ausmacht. Die Teilnehmer des Seminars werden an ausgewählten Vorträgen der Tagung zur Lehrer- und Unterrichtsforschung an der UOS (Zimeliensaal, UB-Gebäude) vom 14.4. bis 16.4. teilnehmen. Hier werden erste Eindrücke gewonnen, die das Seminar dann 1. methodisch durchleuchtet, 2. kritisch diskutiert, 3. auf ihre praktische Relevanz überprüft. Es besteht die Möglichkeit, dass Studierende eigene kleinere empirische Projekte durchführen. Seminar Möller, Rebekka; Vorbereitung auf das BFP (DD Do 14:0016:00 Schmidt, Nadine MA) 7.440204 41/105 Das Seminar soll zukünftige Lehrer mit einem praktischen Schwerpunkt in die Methodik und Didaktik des Literaturunterrichts einführen. Dabei wird die methodische Aufbereitung literarischer Texte im Mittelpunkt stehen. Eine Ganzschrift wird in Auszügen gelesen. Der Erwerb anwendungsbezogener Unterrichtsbausteine, die im folgenden Praktikum umgesetzt werden können, Seminar Mi 18:00Stern, Denis; Theater und 20:00 Dawidowski, Christian Deutschunterricht: eine 7.440206 41/105 praxisnahe Einführung (DD2) Wie lassen sich Theater und Deutschunterricht sinnvoll miteinander verknüpfen? Auf diese komplizierte Frage versucht das Seminar, eine praxisnahe Antwort zu finden. Zunächst werden dramendidaktische Konzepte wie der gattungstheoretische, der theaterpädagogische und der produktionsorientierte Ansatz thematisiert und diskutiert. Auf dieser Grundlage 46 werden von den Studierenden vorzeigbare Unterrichtsstunden konzipiert, z.T. in eigenen Unterrichtsversuchen an einem Osnabrücker Landkreisgymnasium in die Praxis umgesetzt und schließlich gemeinsam reflektiert. Es ist außerdem geplant, mit einem Theaterpädagogen des Osnabrücker Theaters über seine Arbeit in den Schulen zu sprechen. Anschließend dürfen die Studierenden selbst in die Rolle eines Schülers schlüpfen und zu einem aktuellen Stück des hiesigen Theaters eine szenische Vorbereitung hautnah miterleben. Die Inszenierung soll dann im Theater angeschaut und die vorbereitenden Maßnahmen im Anschluss daran reflektiert werden. Zum Erreichen der Leistungspunkte wird eine kurze Ausarbeitung zu einer Unterrichtsstunde erwartet. Das Seminar findet in wöchentlichen Sitzungen und Blockveranstaltungen statt. Termine für die Blockveranstaltungen werden mit den Seminarteilnehmern vereinbart. Dawidowski, Christian 7.440207 Seminar Texte für den Unterricht: Holocaust-Literatur, Teil II (DD2, LD) Mi 8:3010:00 11/213 Im Seminar werden Texte der Holocaustliteratur vom Bilderbuch bis zur Täterliteratur der Gegenwart (ab etwa 1980) größtenteils in Auszügen gelesen. Literaturwissenschaftliche Analysen stehen zunächst im Vordergrund, bevor wir uns didaktischen Grundfragen zuwenden. Dabei geht es dann um die Dimension der Vermittlung historischen Wissens, ästhetisch-literarischer Bildung und vor allem auch ethisch-moralischer Bestandteile der Thematik. In welchem Maße und welcher Form sollte Holocaustliteratur in den Unterricht aller Schulstufen eingehen? Wie unterrichtet man sie hinreichend sensibel? An welchen Stellen ist auch Moralerziehung vonnöten? Das Seminar versteht sich als Fortsetzung der Veranstaltung im letzten Semester, kann aber auch unabhängig davon besucht werden. Ein Reader wird zur Verfügung gestellt und ist anzuschaffen. Drei Texte sind ferner anzuschaffen und zu lesen (Ausgaben beliebig): Das Tagebuch der Anne Frank; Primo Levi: Ist das ein Mensch?; Peter Weiss: Die Ermittlung Einführend: J. Birkmeyer (Hg.): Holocaust-Literatur und Deutschunterricht. Perspektiven schulischer Erinnerungsarbeit, Baltmannsweiler 2008 Di 10:0012:00 22/105 „Sind Klassiker etwa nicht antiquiert?“ – fragte Hans-Joachim Grünwaldt bereits im Jahre 1970 und setzte sich damit für mehr Gegenwartsliteratur im Unterricht ein. Nachdem es die Literatur der Gegenwart (ein uneinheitlicher Begriff!) lange Zeit sehr schwer gehabt hat, sich in der Schule zu behaupten, scheint sich gegenwärtig das didaktische Potential auch v.a. der neueren deutschsprachigen Literatur weitestgehend durchgesetzt zu haben. Gegenstand des Seminars sind Texte der Gegenwartsliteratur ab 1989, die auf ihre didaktische Relevanz für den Deutschunterricht überprüft werden. Das Hauptaugenmerk wird dabei auf der Gattung der Prosa liegen (u.a. Christian Kracht, Benjamin von Stuckrad-Barre, Marcel Beyer, Thomas Brussig, Monika Maron, Judith Hermann). Nähere Informationen zu organisatorischen Fragen und zur Literatur, die für das Seminar zu lesen ist, erhalten Sie in der 1. Sitzung. Schmidt, Nadine 7.440208 Seminar Gegenwartsliteratur im Unterricht (DD2, LD) 47 Vgl. vorab und grundlegend: Dawidowski, Christian: Gegenwartsliteratur und Postmoderne im Literaturunterricht. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren 2012; Pfäfflin, Sabine: Auswahlkriterien für Gegenwartsliteratur im Deutschunterricht. Baltmannsweiler 2010. Hinweise zur Literatur, die im Seminar zu lesen ist, erhalten Sie in der ersten Sitzung. Stöppler, Bastian; Eichmeyer, Astrid; Tiemann, Sylke 7.440209 Seminar Begleitveranstaltung zum Praxissemester - Deutsch 01 Schmidt, Nadine 7.440210 Seminar Lesesozialisation im Medienzeitalter (DD3, LD) Fr 10:0012:00 41/215 12.02.2016 Fr 10:0012:00 41/215 11.03.2016 Fr 10:0012:00 08.04.2016 Fr 10:0012:00 22.04.2016 Fr 10:0012:00 20.05.2016 Fr 10:0012:00 03.06.2016 Fr 10:0012:00 17.06.2016 Mi 8:0010:00 02/E03 Im Mittelpunkt des Seminars stehen empirische Befunde und didaktische Fragen zur Lesesozialisation im Hinblick auf die Literaturvermittlung im Deutschunterricht: Unter welchen Bedingungen entwickeln sich im gegenwärtigen Medienzeitalter Lesekarrieren? Welche Instanzen spielen dabei in Kindheit und Adoleszenz eine Rolle? Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen werden im Seminar quantitative und qualitative Studien zum gegenwärtigen Lese- und Medienverhalten von Kindern und Jugendlichen herangezogen. Überdies wird es um einen Einblick in grundlegende Methoden der literarischen Sozialisationsforschung gehen. Weitergehende Informationen (auch v.a. zu organisatorischen Angelegenheiten) erhalten Sie in der ersten Sitzung. Die relevanten Texte werden in einem Reader zusammengefasst, der bei der Copythek "Dialog" zu erwerben ist. Klünemann, Daniel; Groneick, Annette; Seminar Begleitveranstaltung zum Praxissemester - Deutsch 03 Fr 10:0012:00 48 Koops, Daniel 7.440213 19.02.2016 Fr 10:0012:00 04.03.2016 Fr 10:0012:00 15.04.2016 Fr 10:0012:00 29.04.2016 Fr 10:0012:00 27.05.2016 Fr 10:0012:00 10.06.2016 Seminar Bothmer, Carsten Thomas Mann in der Schule. 7.440214 (DD3) „Thomas Mann in der Schule?“ Die Antwort muss lauten: „Ja!“ Während die Fachwissenschaft die literaturgeschichtliche Bedeutung des Mann’schen Werks bis heute unterstreicht, dokumentieren beispielsweise die filmische Interpretation der „Buddenbrooks" oder die Aufnahme des Romans „Felix Krull" ins Zentralabitur nachdrücklich dessen Gegenwärtigkeit und kulturelle Bedeutsamkeit im allgemeinen Kanon. Gleichzeitig muss es doch Wunder nehmen, dass einige Werke Thomas Manns Eingang gefunden haben in den schulischen Kanon, andere wiederum bislang unbeachtet blieben. Ausgehend von dieser Beobachtung will dieses Seminar zunächst mit eben jenen Werken bekannt machen, die Eingang in den Schulkanon gefunden haben. Der Nachvollzug zugehöriger didaktischer Legitimationen erlaubt es schließlich, Auswahlkriterien abzuleiten und diese am „Erwählten" exemplarisch zu reflektieren. Seminar Bothmer, Carsten Vorbereitung auf das 7.440215 Fachpraktikum Deutsch Eine Vorbereitung auf das Fachpraktikum muss von der Praxis her gedacht werden. Daraus folgt für die Konzeption dieses Seminars, dass über die bloße Fachdidaktik hinaus auch die anderen Wissenschaften – Methodik, Pädagogik und die pädagogische Psychologie – herangezogen werden müssen. Auch wenn das theoretische Wissen noch kein Garant für das erfolgreiche Bestehen im Schulalltag ist, so kann doch über eine gezielte Sensibilisierung für unterrichtspraktische Problemsituationen und deren Hintergründe die Grundvoraussetzung für gelingenden Deutschunterricht geschaffen werden. In Orientierung an den curricularen und schulstrukturellen Gegebenheiten legt dieses Seminars seinen Schwerpunkt auf den Literaturunterricht der (gymnasialen) Sekundarstufe I. Seminar Bothmer, Carsten Kurzgeschichten im Unterricht 7.440216 (DD2) Kurzgeschichten gelten unter Lehrpersonen als „gefälliger“ Lerngegenstand: thematische Aktualität / lebensweltliche Nähe, sprachliche Zugänglichkeit, überschaubarer Umfang, 49 thematische Kombinierbarkeit und Flexibilität bei der Reihenplanung. Grund genug also, sich mit dieser verbreiteten und beinahe „klassischen“ Textsorte des Literaturunterrichts zu beschäftigen. Notwendigerweise werden dabei die Grundkonstituenten des Deutschunterrichts berührt (Hermeneutik, Produktionsorientierung, Lernzielorientierung, Anforderungsbereiche, didaktische Reduktion etc.), sodass dieses Seminar in der Beschäftigung mit diesem zentralen Lerngegenstand einen umfassenderen Blick auf den Deutschunterricht wirft. Geissing, Silke 7.440217 Seminar Klassiker der Kinder- und Jugendliteratur im Deutschunterricht (DD2) Mo 16:0020:00 41/102 Fr 07:4518:00 29.04.2016 In diesem Seminar werden wir uns intensiv mit verschiedenen Klassikern aus dem Bereich der Kinder- und Jugendliteratur auseinandersetzen. Zudem werden wir konkrete Unterrichtsstunden planen und diese an einem Blocktag im Franziskusymnasium Lingen durchführen und auswerten. Junge, Manuel 7.440219 Seminar Repräsentationen des Islam in der deutschen Literatur II (NDL3, DD3) Mo 14:0016:00 41/218 Do 10:15Praxisnahe Einführung in den 11:45 kompetenzorientierten 22/105 Deutschunterricht Im Seminar werden die didaktischen Grundlagen der vier Kompetenzbereiche des Deutschunterrichtes (Sprechen und Zuhören/Schreiben/Lesen und Umgang mit Texten/Sprache und Sprachgebrauch untersuchen) thematisiert. Anhand ausgewählter Unterrichtsthemen sollen diese dann inhaltlich und methodisch konkretisiert werden. Es besteht auch die Möglichkeit, diese in praktischen Unterrichtsversuchen in der Schule auszuprobieren. Das Seminar soll vielfältige Einblicke in die schulische Praxis und im besonderen ein breites Angebot an neuen effizienten Methoden für den Deutschunterricht vermitteln. Raue, Annette 7.440221 Seminar Die Seminarleiterin ist hauptberuflich als Lehrerin tätig und bietet den Teilnehmern – neben der fachdidaktischen Theorie – insbesondere einen vielfältigen Einblick in die schulische Praxis. Die Vermittlung von geeigneten und bewährten Unterrichtsmethoden soll dabei im Vordergrund stehen. Zur Erreichung der Leistungspunkte wird entweder ein Kurzvortrag mit schriftlicher Ausarbeitung zu einem Teilaspekt der Seminarthematik oder eine kurze Ausarbeitung zur gehaltenen Unterrichtsstunde mit Evaluation erwartet. Interessierte können sich bereits vor Seminiarbeginn über STUDIP bei der Dozentin ein Thema reservieren (siehe Ablaufplan/Informationen). Das Seminar findet zunächst in wöchentlichen Sitzungen und dann in Form einer ganztägigen Blockveranstaltung statt. 50 Hinweis: Der Termin für die Blockveranstaltung wird mit den Seminarteilnehmern vereinbart . Fr 14:00Stöppler, Bastian; Root, Seminar Deutsch für Seiteneinsteiger 16:00 Marina; Noack, (KCL BEU DaZ, MEd GHR 02/108 Christina; Apetri, Anna DD3, MEd Gym/LBS DD3, 7.440225 MEd GHR WP MI) Aktuell kommen immer mehr Schülerinnen und Schüler, die alleine oder mit ihren Familien aus ihren Heimatländern fliehen mussten, ohne jegliche Deutschkenntnisse als sogenannte Seiteneinsteiger in die Schule. Sie sind in allen Schulformen (Grund-, Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien) anzutreffen und bedürfen eines gesonderten Unterrichtens. Dieser gesonderte (Deutsch-)Unterricht findet im Rahmen von „Sprachlernklassen“ statt. In der Stadt Osnabrück gibt es mehrerer solcher Klassen an den unterschiedlichsten Schulformen. Die Vermittlung der Landessprache Deutsch als Zweitsprache ist unabdingbar, denn sie ist als Unterrichtssprache Grundlage aller weiteren schulischen und beruflichen Perspektiven. Doch wie muss ein solcher Deutschunterricht für Flüchtlingskinder aussehen, damit sie nach einem Jahr, denn so lange dürfen die SuS maximal in einer Sprachlernklasse verbleiben, am Regelunterricht teilnehmen und Wissen aufbauen können? Ziel des Lehrauftrages ist es in erster Linie Lehramtsstudierenden und anderen an Sprachdidaktik interessierten Personen einen Einblick in die didaktische Arbeit zu gewähren sowie ein praktisches Instrument in dem Bereich "Deutsch als Zweitsprache" an die Hand zu geben. Verknüpfung von Theorie und Praxis: Das Seminar setzt sich aus regelmäßig stattfinden Sitzungen und parallel dazu stattfindende Hospitationen in Osnabrücker Sprachlernklassen aller Schulformen. Themen der Veranstaltung werden u. a. sein: • rechtliche Grundlagen der Sprachlernklassen (Erlass) • Grundlagen "Deutsch als Zweitsprache" / Spracherwerb / Sprachstrukturen / Sprachvergleich • sprachliche Voraussetzungen der Lerner (alphabetisiert in lateinischer Schrift oder nicht) • Vorstellung von Arbeitsmaterialien • Hospitation und Planung eigener Unterrichtssequenzen Stenzel, Gudrun 7.440226 Seminar Krimis für Kinder und Jugendliche in der Schule (DD3 LD) Sa 11:0018:00 22/107 09.04.2016 Sa 11:0018:00 22/107 21.05.2016 Sa 11:0018:00 22/107 11.06.2016 Sa 11:0018:00 51 22/107 02.07.2016 Spannende Literatur kann Kinder und Jugendliche zum Lesenmotivieren. Gleichzeitig bieten gerade Krimis viele Möglichkeiten für einen handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterricht, in dem Aspekte des literarischen Lernens berücksichtigt werden. In dem Seminar werden Krimis für Kinder und Jugendliche in Hinblick auf ihre Genremerkmale und auf ihr Potenzial für einen anregenden und nachhaltigen Literaturunterricht hin analysiert. Do 8:15Systematischer 9:45 41/218 Förderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund (SW WP BA; DD2) Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch sind ein fester Bestandteil der Schülerschaft in Deutschland. Dies bedeutet für Lehrer einen anderen Schwerpunk ihrer Arbeit und verlangt ein fundiertes Wissen im Bereich DaZ. Obwohl die meisten zukünftigen Deutschlehrer als Muttersprachler über breites Vokabular und einwandfreie Grammatik verfügen, fehlt ihnen oft explizites grammatisches Wissen darüber, aus welchen morphologischen und syntaktischen Grundbausteinen die deutsche Sprache zusammengesetzt wird. Ziel des Lehrauftrags ist einige dieser Strukturen der Sprache zu vermitteln und sie als Grundlage der didaktischen Arbeit im Bereich DaZ anwenden zu lernen. Das Seminar sieht praktische Auseinandersetzung mit folgenden Themen vor: - didaktische Modelle des Grammatikunterrichts - Regelhaftigkeit des Genus im Deutschen - Kasusmarkierungen - Ansätze der Wortschatzarbeit und Wortbildung Der Kurs setzt aktive Beteiligung der Studierenden am Seminar voraus, u.a. durch Erstellung eigener Unterrichtsmaterialien in Kleingruppen. Er führt in Grundlagen der Fehleranalyse von schriftlichen Schülerleistungen ein. Die Zielgruppe der Arbeit sind Schüler von der 3. bis zur 6. Jahrgangsstufe. Ein Leistungsnachweis kann durch regelmäßige Erledigung der Arbeitsaufgaben und ein Referat mit Ausarbeitung oder eine Hausarbeit erworben werden. Die Veranstaltung ist vor allem für zukünftige Lehrer konzipiert. Teilnehmende: LA Deutsch, ab 3. Sem. Urbanovic, Kristina 7.440240 Seminar Di 10:00Empirische Literaturdidaktik: 12:00 Schwerpunkt Lehrerforschung 41/218 (DD3) Das Seminar ist im Bereich der empirischen Literaturdidaktik zu verorten. Zunächst sollen die Grundzüge und Unterschiede qualitativer und quantitativer Sozialforschung erarbeitet werden. Daraufhin werden Projekte und Ergebnisse zum gegenwärtigen Forschungsstand der Lehrerforschung thematisiert. Einige sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden sollen vertiefend aufgegriffen und im Rahmen des Seminars angewendet werden. Stolle, Angelika Ruth 7.440301 Seminar Ein Reader mit allen relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt und ist anzuschaffen. Dawidowski, Christian 7.440301 Vorlesung Einführung in die Literaturdidaktik (DD 1) Do 10:0012:00 41/112 Teilnahme erst ab dem 5. Semester Bachelor!! 52 Die Vorlesung führt in zentrale Bereiche der Literaturdidaktik ein, indem fachdidaktische Theoriebildung mit der unterrichtlichen Praxis verzahnt wird, um zu zeigen, welche Auswirkungen die didaktische Theorie auf das Lehrerhandeln und das Unterrichtsgeschehen hat. In thematischer Hinsicht wird es z.B. um Literarische Sozialisation, Interkulturellen Literaturunterricht, Methodenfragen, Gattungsprobleme (Roman, Drama, Lyrik, Film) oder die Geschichte der Literaturdidaktik gehen. Bogdal, Klaus-Michael / Korte, Hermann (Hgg. 2002): Grundzüge der Literaturdidaktik. München: dtv (zur Anschaffung verpflichtend, da Basisstoff der VL); Lange, Günther/ Weinhold, Swantje (2007, Hgg.): Grundlagen der Deutschdidaktik. Sprachdidaktik Mediendidaktik – Literaturdidaktik. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren; MüllerMichaels, Harro (2009): Grundkurs Lehramt Deutsch. Stuttgart: Klett Seminar Noack, Christina; Dawidowski, Christian; Geissing, Silke; Bothmer, Carsten; Moritz, Britta 7.440302 Häufige Fragen Fachpraktikum Deutsch "Muss ich ein vorbereitendes Seminar belegen?" Für das BFP ist eine praktikumsvorbereitende Veranstaltung im Semester vor dem Praktikumsblock verpflichtend. Bitte achten Sie darauf, dass Sie die für Ihre Schulform geeignete Veranstaltung wählen. Für das EFP muss keine praktikumsvorbereitende Veranstaltung belegt werden, sondern das Modul FD3 abgeschlossen sein. Erläuterung: Beim BFP ist das zweistündige Seminar substantieller Bestandteil des gesamten Moduls, in ihm gibt es zwar keine Note, die Studenten müssen aber eine eigenständige Leistung erbringen. Das bescheinigt dann der durchführende Dozent auf dem Prakikumsbogen. Ohne dieses Seminar und die entsprechende Unterschrift ist das Modul also nicht vollständig abgeschlossen, und das Praktikum sogar hinfällig, da das Seminar zeitlich vor dem schulischen Praktikum besucht werden muss. Beim EFP gibt es kein solches Seminar, das Modul besteht letztlich nur aus dem Schulpraktikum. Aber: Voraussetzung für die Anmeldung zum EFP ist das abgeschlossene FD3- oder FD2Modul. Die Note daraus hat keinen Einfluss auf das Praktikum, es muss aber eben vorher studiert worden sein, damit die Studenten während des Praktikums eine ungefähre Ahnung von fachdidaktischen Themen und Inhalten haben. "Finden während des Praktikums Vor-Ort-Besuche durch die betreuenden Lehrenden statt?" Aufgrund der besonders hohen Zahl an Praktikanten im Fach Deutsch kann eine reguläre Betreuung im Unterricht leider nicht angeboten werden. Bei Problemen oder wenn die Schule bzw. der Praktikant einen Besuch wünscht, bitten wir um eine Nachricht (möglichst frühzeitig) bei dem betreuenden Dozenten per E-Mail, um einen Termin zu vereinbaren. 53 "Muss das Praktikum zwingend in bzw. in der Nähe von Osnabrück gemacht werden, oder kann es auch eine weiter entfernt liegende Schule sein?" Normalerweise werden die Praktikanten vom ZLB an Osnabrücker Schulen verteilt. Sie haben aber die Möglichkeit, sich eine eigene Schule, auch in einem anderen Bundesland, zu suchen. Wichtig: Dies müssen Sie sich zuvor von dem betreuenden Lehrenden genehmigen lassen. Berücksichtigen Sie bitte, dass Unterrichtsbesuche, auch bei Problemen, dann nicht möglich sind. "Muss ein Praktikumsbericht angefertigt werden?" Sowohl für das BFP als auch für das EFP muss ein schriftlicher Bericht angefertigt werden. Nähere Informationen dazu werden in der vorbereitenden Veranstaltung (beim BFP) und in dem Leitfaden, der als pdf-Datei in dem virtuellen Seminar "Fachpraktikum Deutsch" eingestellt ist, gegeben. Leider müssen die Berichte immer wieder in hoher Anzahl zur Überarbeitung zurückgegeben werden. Um uns und den Studierenden unnötige Mehrarbeit zu ersparen, weisen wir insbsondere auf die korrekte Sach- und Didaktische Analyse und die Reflexion hin. Im Leitfaden steht genau drin, wie diese Teile zu bearbeiten sind. Achten Sie darüberhinaus bitte auf angemessenes Zitieren von Fachliteratur (mind. 3-4 wissenschaftliche Titel). "Wann muss der Bericht abgegeben werden?" Der Bericht soll 4 Wochen nach Beendigung des Praktikums bei dem betreuenden Lehrenden abgegeben werden. Denken Sie bitte an die Praktikumsbescheinigung. "Wer ist mein betreuender Lehrender im Fach Deutsch?" Grundsätzliche Ansprechpartner in allen Fragen des Praktikums sind Herr Dawidowski (Gymnasium und BBS) und Frau Noack (Grund-, Haupt- und Realschule). "Gibt es eine Nachbesprechung?" Die Nachbesprechung findet bei Rückgabe des Praktikumsberichts, ca. 4 Wochen nach Abgabe, in der Sprechstunde des betreuenden Lehrenden statt. Virtuelle Noack, Christina; Fachpraktikum Deutsch Dawidowski, Christian; Lehrveranstaltung Informationen zur Bothmer, Carsten; Durchführung des BFP und Schmidt, Nadine EFP 7.440320 Es handelt sich um eine virtuelle Veranstaltung zum Informationsaustausch im Rahmen der schulischen Praktika im Fach Deutsch, nicht um ein Vorbereitungsseminar. D.h. Sie können sich hier wichige Dateien und Informationen herunterladen. Für die Praktikumsvorbereitung als verpflichtende Seminarveranstaltung des BFP wählen Sie bitte aus dem Lehrangebot ein Seminar mit dem Titel "Vorbereitung auf das Fachprakikum" aus. 54 Dawidowski, Christian 7.443301 Seminar BA/MA-Kolloquium Literaturdidaktik Besuch nur auf Einladung für Studierende, die bei mir Ihre BA/MA-Arbeit schreiben Das Kolloquium widmet sich der Diskussion aktueller Forschungsfragen in der Literaturdidaktik; zu diesem Zweck werden entstehende Arbeiten präsentiert und diskutiert. Der Blocktermin wird zu Beginn des Semesters per Mail bekannt gegeben. Wahlpflichtveranstaltungen Fr 14:00Stöppler, Bastian; Root, Seminar Deutsch für Seiteneinsteiger 16:00 Marina; Noack, (KCL BEU DaZ, MEd GHR 02/108 Christina; Apetri, Anna DD3, MEd Gym/LBS DD3, 7.440225 MEd GHR WP MI) Aktuell kommen immer mehr Schülerinnen und Schüler, die alleine oder mit ihren Familien aus ihren Heimatländern fliehen mussten, ohne jegliche Deutschkenntnisse als sogenannte Seiteneinsteiger in die Schule. Sie sind in allen Schulformen (Grund-, Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien) anzutreffen und bedürfen eines gesonderten Unterrichtens. Dieser gesonderte (Deutsch-)Unterricht findet im Rahmen von „Sprachlernklassen“ statt. In der Stadt Osnabrück gibt es mehrerer solcher Klassen an den unterschiedlichsten Schulformen. Die Vermittlung der Landessprache Deutsch als Zweitsprache ist unabdingbar, denn sie ist als Unterrichtssprache Grundlage aller weiteren schulischen und beruflichen Perspektiven. Doch wie muss ein solcher Deutschunterricht für Flüchtlingskinder aussehen, damit sie nach einem Jahr, denn so lange dürfen die SuS maximal in einer Sprachlernklasse verbleiben, am Regelunterricht teilnehmen und Wissen aufbauen können? Ziel des Lehrauftrages ist es in erster Linie Lehramtsstudierenden und anderen an Sprachdidaktik interessierten Personen einen Einblick in die didaktische Arbeit zu gewähren sowie ein praktisches Instrument in dem Bereich "Deutsch als Zweitsprache" an die Hand zu geben. Verknüpfung von Theorie und Praxis: Das Seminar setzt sich aus regelmäßig stattfinden Sitzungen und parallel dazu stattfindende Hospitationen in Osnabrücker Sprachlernklassen aller Schulformen. Themen der Veranstaltung werden u. a. sein: • rechtliche Grundlagen der Sprachlernklassen (Erlass) • Grundlagen "Deutsch als Zweitsprache" / Spracherwerb / Sprachstrukturen / Sprachvergleich • sprachliche Voraussetzungen der Lerner (alphabetisiert in lateinischer Schrift oder nicht) • Vorstellung von Arbeitsmaterialien • Hospitation und Planung eigener Unterrichtssequenzen Di 10:00Empirische Literaturdidaktik: 12:00 Schwerpunkt Lehrerforschung 41/218 (DD3) Das Seminar ist im Bereich der empirischen Literaturdidaktik zu verorten. Zunächst sollen die Grundzüge und Unterschiede qualitativer und quantitativer Sozialforschung erarbeitet werden. Daraufhin werden Projekte und Ergebnisse zum gegenwärtigen Forschungsstand der Lehrerforschung thematisiert. Einige sozialwissenschaftliche Forschungsmethoden sollen vertiefend aufgegriffen und im Rahmen des Seminars angewendet werden. Stolle, Angelika Ruth 7.440301 Seminar 55 Ein Reader mit allen relevanten Texten wird zur Verfügung gestellt und ist anzuschaffen. fachbezogene Schlüsselkompetenzen Clamor, Annette 7.0401 Seminar Wissenschaftliches Schreiben und rhetorische Kompetenz (Schritt 2) - Gruppe A Mo 14:1515:45 41/215 Zur Vorbereitung empfohlen: - Esselborn-Krumbiegel, Helga: Richtig wissenschaftlich schreiben. Paderborn: Schöningh, 2010. - Göttert, Karl-Heinz: Kleine Schreibschule für Studierende. München: Fink [2] 2003. - Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz: UVK Universitätsverlag Konstanz, 2010. - Pabst-Weinschenk, Marita: Reden im Studium. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2000. Clamor, Annette 7.0402 Seminar Wissenschaftliches Schreiben und rhetorische Kompetenz (Schritt 2) - Gruppe B Di 10:1511:45 41/215 Zur Vorbereitung empfohlen: - Esselborn-Krumbiegel, Helga: Richtig wissenschaftlich schreiben. Paderborn: Schöningh, 2010. - Göttert, Karl-Heinz: Kleine Schreibschule für Studierende. München: Fink [2] 2003. - Kruse, Otto: Lesen und Schreiben. Der richtige Umgang mit Texten im Studium. Konstanz: UVK Universitätsverlag Konstanz, 2010. - Pabst-Weinschenk, Marita: Reden im Studium. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 2000. Für alle Studierenden der (alten) Lehramtsstudiengänge Do 8:15Systematischer 9:45 41/218 Förderunterricht für Kinder mit Migrationshintergrund (SW WP BA; DD2) Schüler mit einer anderen Muttersprache als Deutsch sind ein fester Bestandteil der Schülerschaft in Deutschland. Dies bedeutet für Lehrer einen anderen Schwerpunk ihrer Arbeit und verlangt ein fundiertes Wissen im Bereich DaZ. Obwohl die meisten zukünftigen Deutschlehrer als Muttersprachler über breites Vokabular und einwandfreie Grammatik verfügen, fehlt ihnen oft explizites grammatisches Wissen darüber, aus welchen morphologischen und syntaktischen Grundbausteinen die deutsche Sprache zusammengesetzt wird. Ziel des Lehrauftrags ist einige dieser Strukturen der Sprache zu vermitteln und sie als Grundlage der didaktischen Arbeit im Bereich DaZ anwenden zu lernen. Das Seminar sieht praktische Auseinandersetzung mit folgenden Themen vor: - didaktische Modelle des Grammatikunterrichts - Regelhaftigkeit des Genus im Deutschen - Kasusmarkierungen - Ansätze der Wortschatzarbeit und Wortbildung Der Kurs setzt aktive Beteiligung der Studierenden am Seminar voraus, u.a. durch Erstellung eigener Unterrichtsmaterialien in Kleingruppen. Er führt in Grundlagen der Fehleranalyse von Urbanovic, Kristina 7.440240 Seminar 56 schriftlichen Schülerleistungen ein. Die Zielgruppe der Arbeit sind Schüler von der 3. bis zur 6. Jahrgangsstufe. Ein Leistungsnachweis kann durch regelmäßige Erledigung der Arbeitsaufgaben und ein Referat mit Ausarbeitung oder eine Hausarbeit erworben werden. Die Veranstaltung ist vor allem für zukünftige Lehrer konzipiert. Teilnehmende: LA Deutsch, ab 3. Sem. 57
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