Heizung optimieren – Zuschuss maximieren

Handel und Gewerbe
Münsterländische Tageszeitung
Samstag, 27. Februar 2016
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Öffentliche liefert ein solides Ergebnis
Regionalversicherer haben sich im vergangenen Jahr in gut behauptet
und die Öffentliche Lebensversicherungsanstalt Oldenburg
gehören, im vergangenen Jahr
um 2,9 Prozent auf 246,1 Millionen Euro. Bei den Lebensversicherungen gegen Einmalbeitrag hatte es Ende 2014 einen
starken Vorzieheffekt gegeben,
weil zum 1. Januar 2015 der Garantiezins gesenkt wurde. Dieses Geschäft fehlte 2015. Bei
der Oldenburgischen Landes-
© Öffentliche
Oldenburg (mt). „Das Schiff
Öffentliche
Versicherungen
Oldenburg ist in schwierigem
Fahrwasser stabil und solide
durch das Jahr 2015 gesegelt.“
So bewertete der Vorstandsvorsitzende der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, Franz
Thole, das abgelaufene Geschäftsjahr. Die Versicherungswirtschaft bewege sich seit
Jahren in einem schwierigen
Umfeld. Als Stichworte nannte
Thole: zunehmende regulatorische Anforderungen, ausufernde Verbraucherschutzregelungen, den Digitalisierungstrend
sowie das anhaltende Niedrigzinsniveau. „Wir haben all diese
Marktveränderungen als Herausforderung angenommen
und können sagen, dass wir
auch 2015 wieder erfolgreich
waren.“
Durch einen erwarteten
Rückgang der Einmalbeiträge
in der Lebensversicherung sanken die gesamten Beitragseinnahmen der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, zu der
der Schadenversicherer Oldenburgische Landesbrandkasse
Franz Thole.
brandkasse stiegen sowohl die
Beitragseinnahmenalsauchdie
Schadenaufwendungen. Die
Zahl der Versicherungsverträge der „Öffentlichen“ lag Ende
2015 mit 1.008.128 erneut über
der Millionenschwelle. Kontinuierlich weiter gewachsen
sind die Kapitalanlagen des Re-
gionalversicherers. Sie erreichten Ende 2015 einen Stand von
1,408 Milliarden Euro, 3,2 ProzentmehralseinJahrzuvor.Die
Zahl der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter bei der „Öffentlichen“ blieb konstant. In der
Oldenburger Zentrale werden
345 Mitarbeiter beschäftigt; in
den 83 Geschäftsstellen im gesamten Oldenburger Land sind
es etwa 375. Sie betreuen mehr
als 370.000 Versicherte.
Neben den Geschäftsstellen
trugen 2015 auch wieder die
beiden Vertriebspartner Landessparkasse zu Oldenburg
und Sparkasse Wilhelmshaven
zu dem erfolgrei-chen Geschäft
der „Öffentlichen“ bei. So wurde fast jede zweite Lebensversiche-rung der „Öffentlichen“
von den Sparkassen vermittelt.
In der Haftpflichtversi-cherung lag der Sparkassen-Vermittlungsanteil bei 25 Prozent,
bei Unfall kamen sie auf einen
Anteil von 22 Prozent, bei den
Sachversicherungen von 14
Prozent und in der Kraftfahrtversicherung von fünf Prozent.
Die Oldenburgische Landes-
brandkasse (OLBK) hat im vergangenen Jahr ihre Beitragseinnahmenweitergesteigert.Über
alle Sparten wurde 2015 ein Beitrags-wachstum von 1,7 Prozent auf rund 156,6 Millionen
Euro verzeichnet und damit
ein historischer Höchststand
bei den Beitragseinnahmen
erreicht. „Zu verdanken haben
wir das erreichte Rekordniveau einer hervorragenden
Vertriebsleistung in unseren
Geschäftsstellen und den beiden Sparkassen in Oldenburg
und Wilhelmshaven“, sagte
Thole. Dem Rekordniveau bei
den Beitragseinnahmen stand
allerdings auch eine höhere
Schadenbelastung gegenüber.
Der
Bruttoschadenaufwand
lag2015mitrund127Millionen
Euro um drei Millionen Euro
höher als im Jahr zuvor. Ausschlaggebend hierfür war der
Schadenaufwand in der Sachversicherung, der allein um 2,8
Millionen Euro höher ausfiel
als 2014. So stieg der Aufwand
für Sturmschäden von 1,5 Millionen Euro auf 8,0 Millionen
Euro.
Amcon wurde ausgezeichnet
Der Cloppenburger Softwarehersteller Amcon ist
beim regionalen Great Place
to Work Wettbewerb „Beste
Arbeitgeber in Niedersachsen-Bremen 2016“ als eines
der besten Unternehmen
ausgezeichnet worden. Die
Auszeichnung, die von Ge-
schäftsführer Olaf Clausen in
Empfang genommen wurde,
steht für besondere Leistungen
bei der Entwicklung vertrauensvoller Arbeitsbeziehungen
und der Gestaltung attraktiver
und förderlicher Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten.
Foto: © Amcon
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Heizung optimieren – Zuschuss maximieren
n Kurz notiert
Mehr Zuschüsse
Berlin (dpa/tmn). Wer ab 1.
Januar seine Heizung austauschen lässt, erhält unter Umständen eine höhere Förderung
als bisher. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWI) erhöht seine Fördersätze für Heizungssysteme,
die fossile Energien nutzen.
Das bedeutet: Für den Austausch von veralteten Heizungen steigt das bisherige Marktanreizprogramm zur Nutzung
erneuerbarer Energien im Wärmemarkt (MAP) um 20 Prozent, für die Optimierung einer
Heizung erhalten Eigentümer
rund 600 Euro. Darauf macht
das BMWI aufmerksam.
Die Zuschüsse erhalten z.B.
Eigentümer, die veraltete Heizungen gegen Solartechnik ersetzen. Sie könnten laut Bundesverband Solarwirtschaft
in der Regel mit mindestens
3600 Euro für die Heizungsmodernisierung rechnen.
AuchwereinePelletheizung
bei sich einbauen lässt, kann
den Zuschuss beantragen. Darauf weist der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband
hin. Für einen Pelletkessel mit
Pufferspeicher erhalten Eigentümer nach Schätzung des
Verbandes künftig mindestens4800EuroanZuschüssen.
Alte Heizungen sollten ersetzt werden
Viele Hausbesitzer schätzen die Lage falsch ein
Ist die Heizung zu alt?
Experten empfehlen den
standardisierten Heizungs-Check durch einen
Fachmann aus den Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk durchführen
zu lassen.
(txn-p). Deutschlands Immobilienbesitzer schätzen das energetische Potenzial ihrer alten
Heizungsanlagen falsch ein. Dies
ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Emnid im Auftrag des
Zentralverbands Sanitär Heizung
Klima (ZVSHK). Fast zwei Drittel
der Befragten (63 Prozent) gaben
an, dass sie ihre Heizung in den
nächsten fünf Jahren nicht modernisieren wollen – obwohl sie
mindestens 15 Jahre oder älter ist.
Neue Heizanlagen verbraucht bis zu 30 Prozent weniger Energie
DiegroßeMehrheitderNichtmodernisierer (89 Prozent) hält
die Heizungsanlage noch für
funktionstüchtig oder effizient
genug und auf dem Stand der
Heizung zu alt? Der standardisierte Heizungs-Check durch einen Heizungs-Fachmann zeigt Hausbesitzern, ob ein kompletter Austausch nötig ist.
Foto: ZVSHK/txn
Heinz Müller GmbH
Inh. Heinz Schwarte
Bührener Kirchweg 14
49661 Cloppenburg
Technik. „Eine Fehleinschätzung, die die Umwelt belastet
und durch einen zu hohen Energieverbrauch bares Geld kostet“,
urteilt Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK.
Fast jeder Dritte der Befragten mit einer Heizung, die älter
als 15 Jahre ist, sagt allerdings
„ja“ zur Heizungsmodernisierung. Bei der Angabe der Gründe waren Mehrfachnennungen
möglich. Überraschend ist, dass
73 Prozent mit der Heizungsmodernisierung die Umwelt
schonen wollen. 52 Prozent
führen einen zu hohen Energieverbrauch als wichtigen Grund
an. 41 Prozent der modernisierungswilligen
Hausbesitzer
gaben an, dass sie sich aufgrund
des Heizungs-Checks eines Heizungsfachhandwerkers für eine
Modernisierung entschieden
haben. Hierbei handelt es sich
um ein standardisiertes Checklistenverfahren mit dem der
Fachhandwerker in rund einer
Stunde alle Schwachstellen der
Heizungsanlage
transparent
und nachvollziehbar herausfinden und danach konkrete
Modernisierungs-Tipps geben
kann. Weitere Infos online unter www.wasserwaermeluft.de.