Das evangelische Krankenhaus Oldenburg hatte am 13. November 2015 zu seinem 2. Oldenburger CI-CAFE eingeladen. Die Veranstaltung war hervorragend organisiert. Der Raum war leicht zu finden, die akustische Situation perfekt. Eine Ringschleife war nutzbar für Hörgerät- und CITräger, aber auch von (noch)-„Nichtsträgern“ konnten mobile Verstärker ausgeliehen werden. Der Veranstaltungsraum hatte nur ein Manko: er war für die große Zahl der Teilnehmer (ca. 90) schon fast zu klein. Prof. Dr. med. Hubert Löwenheim, seit 2014 Direktor der neu gegründeten Universitätsklinik für HNO-Heilkunde, hielt einen gut verständlichen Vortrag. Er ging kurz auf die interessante Geschichte des Cochlea Implantats ein, erläuterte sogenannte Indikationserweiterungen der letzten 30 Jahre: die Zeiten, in denen ein CI nur in Frage kam für Menschen, die prälingual und vollständig ertaubt waren, sind lange vorbei. Der Vortrag endete mit der aktuellen Situation in Oldenburg, es werden jährlich mehr als 80 Patienten implantiert. Präferenzen für bestimmte CI-Hersteller hat man in Oldenburg nicht. Über technische Neuigkeiten referierte dann ergänzend Stefan Hellmiss (Fa. MedEl). Nach dem formellen Teil der Veranstaltung gab es bei Kaffee und Kuchen noch Gelegenheit, persönliche Kontakte zu knüpfen. Alte und neue Audiologinnen (Frau Bohmke, Frau Gürtler) standen genauso persönlich Rede und Antwort wie Professor Löwenheim und seine ärztlichen Mitarbeiter. In der sehr angenehmen, freundlichen Atmosphäre endete die Veranstaltung fast zu schnell. Man fühlte sich gut beraten und betreut. Dass in Oldenburg ein tolles CI Team entstanden ist und weiter zusammenwächst, war für die Besucher des 2. CICafes deutlich spürbar. Da stellt sich Vorfreude auf weitere Veranstaltungen diese Art ein.
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