ersönliche Kopie von: FIRMA STÄDTISCHE WERKE SH/NH DONNERSTAG, 7. JANUAR 2016 Region 17 3 Fragen an: E Stefan Ege, 53 Geschäftsführer Eurofit 1 Folgt wegen des Festtagsspecks nach den Feiertagen der Ansturm auf die Fitnessstudios? Es wäre wohl falsch, den JanuarFitnessboom einzig dem Festtagsspeck zuzuschreiben. In den meisten Fällen stehen vielmehr die Absicht und der Wunsch dahinter, im neuen Jahr etwas Gutes für Gesundheit und Wohlbefinden zu tun. 2 Michael (vorn) und Faro Burtscher im Schneideraum von Eclipse Studios. Die Arbeiten zum Film «Die Rheinmacher», welcher erstmals am 18. Februar im Kinepolis Schaffhausen zu sehen sein wird, sind schon fast abgeschlossen. Bild Selwyn Hoffmann Werfen nicht viele den Bettel nach kurzer Zeit wieder hin? Sicherlich schaffen es nicht alle, die guten Vorsätze umzusetzen. Ob dies gelingt, hängt nicht zuletzt von der Trainingsplanung ab: Es gilt, erreichbare Ziele zu setzen, und es sollen Trainingsangebote gewählt werden, die nebst Erfolg auch Spass versprechen. Bewegung soll nicht Pflicht, sondern Vergnügen sein. Vom Rhein und von seinen «Machern» 3 Am 18. Februar erscheint der Werbefilm «Die Rheinmacher». Darin will SH Power zeigen, was mit dem Geld der Kunden unternommen wird, die sich für die ökologische Stromvariante «CleanSolution» entschieden haben. VON MANUEL VON BURG Ob für die Stromversorgung der Stadt oder einfach für eine Abkühlung an heissen Sommertagen: Der Rhein ist für alle Einwohner von Schaffhausen eine Bereicherung. Dieser Gedanke wurde von den Produzenten des Dokumentarfilms «Die Rheinmacher» nun weitergesponnen. Das Ergebnis wird am 18. Februar im Kinepolis Premiere feiern. Was ist die Idee hinter dem Film? Für Michael Burtscher, Creative Director und Geschäftsführer von Eclipse Studios, die für die Produktion zuständig waren, ist eines klar: «Es geht nicht darum, 70 Minuten lang Aufnahmen vom Rhein zu zeigen wie in einem üblichen Naturfilm.» Es gehe d arum, die Leute darauf aufmerksam zu machen, wie schön die Schaffhauser es hier dank des Rheins hätten und was aus dem einen Rappen entstanden sei, den sie «investiert» hätten. Mit dem einen Rappen ist die Grundlage des Filmes gemeint. Dieser wurde durch den Ökofonds «CleanSolution» von SH Power finanziert. Dabei zahlen die Kunden einen Mehrwertzuschlag von vier Rappen, wobei ein Rappen in ökologische Projekte wie Uferrenaturierungen fliesst (siehe Kasten). «Das Ziel war ein glaubwürdiger Dokumentarfilm über CleanSolution», sagt Burtscher. Man hätte nicht nur schöne Aufnahmen des Rheins zeigen, sondern auch auf die Schwierigkeiten und Herausforderungen hinweisen wollen, welche die Rheinrena- «Es geht nicht darum, 70 Minuten lang Aufnahmen vom Rhein zu zeigen.» Michael Burtscher Geschäftsführer Eclipse Studios turierungen mit sich bringen würden. «Es geht nicht nur um den Fluss, sondern auch um die Leute, welche den Rhein ‹machen›», so Burtscher. Der Film wurde von Eclipse Studios nicht in Eigenregie, sondern in Zusam- menarbeit mit dem Kraftwerk Schaffhausen produziert. «Wir von SH Power wollen unseren Kunden auch Danke sagen und zeigen, was aus ihrem Engagement geworden ist», sagt Ralph Aichem, Produzent des Films und Leiter des Geschäftsbereichs Marketing und Vertrieb bei SH Power. Zudem wird beim Kinostart eine DVD des Films gratis verteilt, womit sozusagen eine «Rheinrenaturierung fürs Wohnzimmer» (Ralph A ichem) entsteht, da man sich vom Sofa aus nochmals anschauen könne, was bis jetzt unternommen worden sei. Dreharbeiten dauerten drei Jahre Herausgekommen ist eine Dokumentation der Arbeiten, welche von der Begleitungsgruppe Ökofonds während der letzten drei Jahre in Auftrag gegeben wurden. Aus dieser Gruppe wählten Burtscher und sein Team auch die Hauptprotagonisten aus: Walter Vogelsanger, Peter Hunziker, Urs Capaul und Andreas Rothen. Sie sind für die Verteilung der Gelder und die Ausführung der Arbeiten zuständig. Ihre Erfahrungen und Ansichten im Zusammenhang mit der Rheinufergestaltung werden im Film mit Aufnahmen des Rheins und seiner Umgebung kombiniert. Dazu griffen Eclipse Studios auch auf modernste Mittel zu- rück: Für die Luftaufnahmen vom Rhein wurde eine Drohne verwendet, was zu bemerkenswerten Aufnahmen des Flusses führte. Solche Hilfsmittel sind nicht ganz billig. Auf die Finanzierung angesprochen, meint Aichem augenzwinkernd: «Der Film hat einen Rappen gekostet.» Dies, weil der Grossteil der Ausgaben vom Ökofonds selbst gedeckt wurde. Ausgehtipp CleanSolution Zahlen und Fakten zum Ökofonds Finanzierung Von einem Mehrwertzuschlag von vier Rappen pro kWh fliesst ein Rappen in den Ökofonds «CleanSolution» und kommt der Natur im und am Rhein in Form von Rheinrenaturierungen zugute. Rheinrenaturierungen SH Power versteht darunter die «ökologischen Aufwertungen des Rheinufers». Ein Beispiel dafür ist die Uferrenaturierung der Badeanstalt Gailingen, welche nun über einen Kiesstrand verfügt. Insgesamt wurden während zehn Jahren knapp vier Millionen Franken investiert. Sprache und Geschichte der Küche Seit Jahrhunderten essen die Menschen Brei. Christian Schmid erzählte an der Senioren-Uni unter anderem, wie sich das auf die deutsche Sprache auswirkte. VON MAXIMILIAN WIGGENHAUSER Der promovierte Germanist Christian Schmid ist Autor, Publizist und Mundartliebhaber. Bis 2012 zeigte er 24 Jahre lang in über 1000 «Schnabelweid»-Sendungen im Radio DRS 1 die Sprachenvielfalt in der Schweizer Mundart auf. Am Montag hielt er an der Senioren-Uni einen Vortrag mit dem Titel «Brei und Mus». Darin ging es um die Sprache und die Kultur der Küche, aber auch um die Geschichte und den Stellenwert von Brei in den letzten Jahrhunderten. Kulinarischer Evergreen Schon im Mittelalter galt Brei nicht gerade als Delikatesse. Trotzdem sei das Kochen von Brei während Jahrtausenden die bewährteste Methode gewesen, aus Getreide und Hülsenfrüchten eine Mahlzeit zuzubereiten. Das Aufkochen von Getreideschrot, Milch und Salz habe von der Vorzeit bis zur Neuzeit die am weitesten verbreitete Pflanzenmahlzeit ergeben. Im Vergleich zu Brot habe man Brei zudem wesentlich effizienter herstellen können. Auch bei den Römern könne man davon ausgehen, dass sie, im Widerspruch zu allen Vorurteilen, mehr Brei als Brot geges- sen hätten. Erst 200 v. Chr. haben sie gelernt, gesäuertes Brot herzustellen. Weil Brei und Mus jahrhundertelang wichtige, täglich genossene Speisen waren, seien sie in Sagen, Märchen und Gedichten allgegenwärtig, erzählte Schmid. So zum Beispiel in der Sage des Breikessels im Märchen der Gebrüder Grimm oder im «Habermuss»-Gedicht von Johann Peter Hebel. Auch Redewendungen gibt es viele, in denen Brei vorkommt. «Brei im Mund haben» bedeutet, dass jemand undeutlich spricht. Oder «um den heissen Brei herumreden» nicht zum Wesentlichen kommen. Interessant ist auch die Herkunft des Wortes «Gemüse». Die ursprüng liche Form des Wortes «Mus» stammt von dem altgermanischen Wort für Zukost und bezeichnete gekochte Speisen im Allgemeinen. Das Wort «Gemüse» Welche Tipps haben Sie für Personen, die nicht unbedingt in einem Fitnessstudio trainieren möchten? Grundsätzlich spielt es eine untergeordnete Rolle, wo man sich bewegt – Hauptsache ist, dass man sich bewegt. Während Kraft am gezieltesten im Studio trainiert werden kann, bieten sich für das Ausdauertraining auch zahlreiche Möglichkeiten im Freien an – und was gibt es Schöneres, als durch den Winterwald zu laufen … (psc) ist eine Kollektivbildung zu «Muss», wie «Gebüsch» zu «Busch» und hat die ursprüngliche Bedeutung «Mischung von verschiedenen zu Brei zerstossenen Nahrungsmitteln». Selbst zu Brei zerstossenes Fleisch konnte man als Gemüse bezeichnen. Erst später engte sich die Bedeutung von Gemüse ein. «Brei ist mehr als jede andere Speise die Speise der einfachen Leute», sagt Schmid. Gereizt habe ihn dieses Thema, weil die Sprache der Küche seit dem Mittelalter international sei, da viele Pflanzen, welche für so grund legende Nahrungen wie Brei verwendet werden, von weit her zu uns kommen. «Die Küchensprache ist ein Feld der Sprache, in der es den Leuten nichts ausmacht, wenn das, was die Leute zu sich nehmen, fremd klingt», sagte Schmid. «Schmecken muss es!» E Donnerstag, 7. Januar Französische Bühne Das Vorstadt Variété verzaubert Jahr für Jahr alle Besucher mit einem unterhaltsamen Programm. Dieses Mal haben sie sich einen französischen Schwerpunkt gesetzt und führen unter dem Titel «Vive la France!» ein humorvolles Potpourri auf. Artistisch, magisch und musikalisch gestaltet sich das Programm und wird ganz im Sinne der Frankofonie liebevoll dargeboten. Bis Ende Januar gibt es noch einige Vorstellungen, die man sich nicht entgehen lassen darf. Anlass: «Vorstadt Variété – Vive la France» Ort: Schaffhausen, Restaurant Schützenstube Zeit: 18.15 Uhr SMS-Umfrage Frage der Woche: Ohne Hafner-Wipf: Muss die SP nun um ihren Regierungsratssitz zittern? So funktioniert es: SMS mit dem Betreff SNFRAGE A für Ja oder SNFRAGE B für Nein an die Nummer 9889 schicken (50 Rappen pro SMS).
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