Mode AZB CH-5001 Aarau PP / Journal Aargauer Wirtschaft Zeitschrift des Aargauischen Gewerbeverbands Nr. 7 / 15. Juli 2015 Vorstand des AGV empfiehlt gewerbefreundliche Kandidaten für die Stände- und Nationalratswahlen INSIDE AGV empfiehlt Philipp Müller und Hansjörg Knecht für die Wahl in den Ständerat Mode ist allgegenwärtig ➤ Seite 17 ➤ Seite 4 Erster gemeinsamer Anlass von UBS und KMU Frauen Aargau ➤ Seite 18 Gute Auftragslage und zunehmend skeptischere Einschätzung der Entwicklung KMU-Barometer 2. Semester 2015 ➤ Seite 19 version internet ABACUS Business Software goes mobile Mode ist allgegenwärtig Mode ist allgegenwärtig, Mode provoziert, lässt niemanden unberührt. Für die einen ein nicht ganz ernst zu nehmendes Glitzer/Glamour-Spektakel, für die andern spannende Auseinandersetzung mit Tendenzen, die, kaum richtig wahrgenommen, schon das Strassenbild prägen. Mode schafft die Möglichkeit, sich über sein Outfit zu «outen», Farbe und Lifestyle zu bekennen, sich zu individualisieren, Wirkung zu erzielen, Persönlichkeit zu unterstreichen. ➤➤ Seite Kreatives Arbeiten in wirtschaftlichem Rahmen ➤ Seite 6 Künzli Tradition: sich immer wieder neu erfinden ➤ Seite 8 4 Wir übernehmen Verantwortung und drucken klimaneutral PERFO RMAN CE PERFO RMAN CE neutral neutral Drucksache Drucksache No. 01-13-198243 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership No. 01-13-198243 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership Höchstleistungen Rohr AG Reinigungen, 5212 Hausen AG Tel. 056 460 60 40, www.rohrag.ch w w w . a g v . c h 09ROH 77.1 Ins_Aarg_Wirtschaft_45x54_DU.indd 2 11.12.12 11:09 ? Ein Kontopaket für Macher wie mich Wir lösen das. NAB KMU-Profit | nab.ch editorial 3 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 «Mode» Inhalt 7Die feinste Unterwäsche der Welt «Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode.» (Ausspruch von Modezar Karl Lagerfeld) Was ist Mode eigentlich? Wie wird Mode definiert? Es ist gar nicht so einfach Mode zu definieren. Mode ist immer auf eine Zeitepoche zu beziehen. Was gestern Mode war, ist morgen schon wieder altmodisch. Mode drückt den allgemein vorherrschenden Geschmack in einem bestimmten Bereich aus (Kleidung, Musik, Wohnen …). Mode ist nie endgültig, sondern immer einem ständigen Wandlungsprozess unterworfen. Aber es ist auch ein stetiges Wiederholen von schon Gewesenem. 10Das Leben verändert sich laufend, manchmal auch die Haare 16«Aargauer Wirtschaft» erhält Auszeichnung 18Erster gemeinsamer Anlass von UBS und KMU Frauen Aargau 22Die Positionen des Aargauischen Gewerbeverbands 27Abschlussreise angehender Drogisten 29André Crelier neuer Präsident von bauenaargau Thema im August: Aargauische Berufsschau ab’15 Grossauflage – 180 000 Thema im September: Eidgenössische Wahlen Thema im Oktober: Gewerbeausstellungen Mode ist etwas, das gerade Normalität ist oder üblich ist: Sitte, Brauch, Gewohnheit. Mode setzt sich aus einer Reihe von Grundbedürfnissen zusammen, aus welchen die Modeerscheinungen psychologisch erklärt werden können: das Grundbedürfnis nach Beachtung, Anerkennung, Bedeutung und sich selbst und anderen zu gefallen. Mode ist ein hochkomplexes gesellschaftliches Phänomen, das seine Wurzeln in sehr unterschiedlichen individuellen und kollektiven Bedürfnissen hat. Die heutige Verbreitung von Moden ist durch den Massenkonsum geprägt. Werbung und Massenmedien spielen dabei eine wichtige Rolle. Neue Moden werden übernommen von Gruppen, die offen sind für Neues – gerne experimentieren – unzufrieden sind mit bestehenden Verhältnissen – Veränderungen suchen – nicht in der Masse untergehen möchten und sich als eigenständige Persönlichkeiten präsentieren möchten. Insbesondere auch Jugendliche, die sich von den älteren Generationen abgrenzen wollen. Für sie sind die propagierten Moden Herausforderungen zum Suchen nach einem neuen Stil und Lust an Provokation oder weil es einfach Spass macht. Für mich persönlich ist Mode eine schöne Nebensache der Welt. Ich kann mich nach Lust und Laune verwandeln und kreativ sein – von sportlich-lässig bis hoch elegant – gerade so, wie es mir passt und ich mir am besten gefalle. Das Outfit muss natürlich zum Anlass Trudy Müller passen. Gemeinderätin Schöftland Mode ist Lebensstil und Ausdruck der jeweiligen Zeit Mitinhaberin «Foto-Digital-Müller», und ihres Geschmacks. Die Mode ist unberechenbar Schöftland Vorstandsmitglied AGV und gerade das macht sie zum Phänomen. IMPRESSUM Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Aargauischen Gewerbeverbands, 11. Jahrgang Herausgeber AGV Aargauischer Gewerbeverband, Gewerbehaus, Entfelderstrasse 19, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 746 20 40, Fax 062 746 20 41, E-Mail [email protected] Redaktion Peter Fröhlich, Geschäftsleiter AGV, Andreas Wagner, Geschäftsleiter-Stv. AGV, Kurt Schmid, Präsident AGV, Renate Kaufmann, Mitglied GL AGV, Dr. phil. I Paul E hinger, Publizist Beiträge Barbara Artmann, Sonja Baumann, André Blattmann, Urs R. Boller, Pia Brunner, Christine Buchheim, Marco Emmenegger, Familie Aviolat, Simone Hediger, Marc Keller, Erika Lüscher, Trudy Müller, Chris Regez, Ursula Remund, Isabella Senn AGV Aargauischer Gewerbeverband Auflage 11000 Ex. Erscheinungsort: Zofingen, Erscheinungsweise: 12-mal pro Jahr, Nachdruck unter Quellenangabe gestattet, Belegsexemplare erbeten Herstellung Zofinger Tagblatt AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 93 93, Fax 062 745 93 49, www.ztonline.ch Anzeigenverwaltung Inweb AG, Postfach, 8153 Rümlang, Telefon 044 818 03 07, Fax 044 818 03 08, www.inwebag.ch Inserateschluss am 20. des Vormonats Adressänderungen bitte direkt an den Herausgeber Besuchen Sie uns auf dem Internet: www.agv.ch 4 Mode AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 mode ist allgegenwärtig Mode – Mode ist allgegenwärtig, Mode provoziert, lässt niemanden unberührt. Für die einen ein nicht ganz ernst zu nehmendes Glitzer/ Glamour-Spektakel, für die andern spannende Auseinandersetzung mit Tendenzen, die, kaum richtig wahrgenommen, schon das Strassenbild prägen. Mode schafft die Möglichkeit, sich über sein Outfit zu «outen», Farbe und Lifestyle zu bekennen, sich zu individualisieren, Wirkung zu erzielen, Persönlichkeit zu unterstreichen. An der Mode kommt niemand vorbei. Sie spielt, unabhängig von Alter, Geschlecht und Beruf, im Leben aller Menschen ihr Spiel der Farben, Formen und Materialien. satz ausmachen. Allein in die Realisierung der in Paris und Rom zweimal jährlichen stattfindenden HauteCouture- respektive Alta-ModaSchauen sind unzählige Arbeitskräfte involviert. Damit Presse und Einkäufern ein perfektes Modeerlebnis geboten werden kann, bedarf es zahlreicher ausgewiesener Bekleidungsgestalterinnen, welche die Entwürfe der Designer in perfekte Modelle umsetzen. Ebenso einbezogen sind Fachspezialisten für Stickereien, Schuhe, Federn, Blüten, Knöpfe, Plissées, Hüte, Handschuhe, Juwelen, Modeschmuck etc. Daneben gibt es unzählige FashionWeeks mit grosser Anziehungskraft und ebensolchem Personalbedarf. Weltweit ist die Anzahl von Personen immens, welche in der einen oder anderen Form in die Herstellung von Bekleidung involviert sind, wobei die Bandbreite an Produktionsmethoden sehr gross ist. Ursula Remund, Sekretariat SMGV Christine Buchheim Ehrenmitglied SMGV, vormals Zenralpräsidentin Fotos: DUKAS M ode – Mode konkretisiert sich im globalen Angebot an Bekleidung, Mode kann sich über Entwurf, Modellschnittkonstruktion und Prototyp in hundertfacher Reproduktion manifestieren. Sie entsteht aber seit langem und vermehrt auch im modernen Couture atelier, das sein Know-how im kreativen und fachspezifischen Bereich heute mit rationellen Methoden rasch in attraktive, ästhetische Mode umsetzt. Farben, Formen, Materialien werden frei gewählt und in ein persönliches Outfit umgesetzt. Lange Schweizer Label AKRIS, Kollektion Prêt-à-porter Winter 2015/16 – oftmals frustrierende – Gänge rung gerecht zu werden, bedarf es durch ein monotones Konfektionsan- ausgewiesener Modeateliers mit qualifizierten Fachkräften. Der gebot müssen nicht sein. Schweizerische Modegewerbeverband setzt deshalb alles daran, im MODE – Nachfrage Das Angebot an Bekleidung wird Rahmen seiner Weiterbildungsgänheute von grossen Marken dominiert ge, insbesondere der Vorbereitungsund weltweit finden Frau und Mann kurse auf die eidgenössische Berufsimmer mehr die gleichen Filialen mit prüfung und die höhere Fachprüdem gleichen Angebot. Das ist Chan- fung, die Kernkompetenzen der Bece und Herausforderung zugleich für rufsangehörigen in allen Bereichen die unabhängigen Bekleidungsge- zu fördern und sie fit zu machen für stalter/-innen. Sie können eine Ni- eine erfolgreiche Berufslaufbahn. Dasche besetzen und die Wünsche ei- zu gehört die Beherrschung hoher ner anspruchsvollen Kundschaft nach Qualitätsnormen in Gestaltung und Individualität in der Bekleidung erfül- Fertigung. len. Einer Kundschaft auch, welche zunehmend sensibilisiert ist für MODE – Modeschauen Nachhaltigkeit sowie faire Methoden Die Nachfrage nach modischen Kleiin der Herstellung von Bekleidung dern und Accessoires ist weltweit und der Produktion der verarbeiteten riesig, wobei Accessoires und ParfüMaterialien. Um dieser Herausforde- merie einen grossen Anteil am Um- MODE – wirtschaftliches Umfeld Kaum eine andere Branche hat die wirtschaftlichen Umwälzungen in den letzten Jahren so zu spüren bekommen wie die Schweizer Bekleidungsindustrie. Auslagerungen in verschiedene Billiglohnländer wie China, Vietnam, Bangladesch usw. verursachten einen massiven Rückgang der Schweizer Textilbranche. War früher die Schweiz weltweit bekannt für die Herstellung wunder- – Mitgliederbestand aktuell: 325 (Unternehmer/-innen, Fachlehrer/-innen, Atelierleiter/ -innen, Berufsschulen, Lehrwerkstätten) – Standort Sekretariat: Gutenbrünnenweg 23, Toffen – Standort Schule: Rubigenstrasse 79, Worb – Infos: www.smgv-usmm.ch Mode 5 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Mode – Aus- und Weiterbildung Jährlich schliessen über 300 junge Erwachsene ihre dreijährige Grundbildung zur Bekleidungsgestalterin/ zum Bekleidungsgestalter ab, die allermeisten von ihnen im Schwerpunkt Damenbekleidung. Weitere Schwerpunkte bilden die Herren-, Pelz-, Kopf- oder Berufs- und Schutzbekleidung. Ausbildungsplätze werden durch Lehrwerkstätten und gewerbliche Betriebe angeboten. Berufliche Möglichkeiten nach absolvierter Grundbildung: Mitarbeiter/-in in einem Couture-Atelier, Führung eines eigenen Betriebs, Fachlehrer/ -in, Tätigkeit in der Industrie oder Konfektion. wie Praktikantinnen und Praktischöner, kostbarer Materialien, so kanten, Kalkulationsunterlagen, mussten im Laufe der Zeit namhafte Zeitnormen etc., Unternehmen ihre Produktionsstätten schliessen. Übrig geblieben sind • Instrumente zur Nachwuchsförderung, unter anderem Schnuppernoch einige wenige, aber weltweit lehrprogramm, Couture-Basiskurse bekannte Stickereien in der Ostetc., schweiz. Umso wichtiger ist es, dass wir Sorge tragen zu diesem wertvol- • ein exklusives Angebot an Materialien und Fournituren, unter andelen Gut. Die Modeateliers mit ihrem rem ein vielseitiges Sortiment Angebot an Massbekleidung können hochwertiger und untereinander dazu einen wertvollen Beitrag leiskombinierbarer Jerseyqualitäten, ten. bestehend aus reinen Naturfasern und nach ökologischen GesichtsMode – Modegewerbe punkten produziert, verband Der Schweizerische Modegewerbe- • regelmässige Informationen zum nationalen und internationalen verband SMGV, gegründet im Jahre Modegeschehen durch die ver1920, ist eine modern konzipierte bandseigene Fachzeitschrift mit Organisation der Arbeitswelt. Ihr Ziel fachspezifischen Beiträgen, besteht in der Förderung und Unterstützung der Schweizer Modeschaf- • die Möglichkeit zur Vernetzung und zum Erfahrungsaustausch mit fenden. Beim SMGV finden die BeKolleginnen und Kollegen, rufsangehörigen • eine breite Palette von Hilfsmitteln • Stellenvermittlung. für die Betriebsführung, unter anderem Rahmenvertrag mit Lohn- Im Frühjahr treffen sich Mitglieder blatt, Richtlinien für die Beschäfti- und Gäste zur Generalversammlung gung von Teilzeitangestellten so- und anschliessendem Trendseminar. Letzteres vermittelt eine Vorschau auf die nachfolgende Wintersaison. Im Herbst findet die Regionalkonferenz statt. Die regionalverantwortlichen Mitglieder stellen die Kontakte zu den kantonalen Amtsstellen und den Berufsfachschulen sicher. Weiter zuständig sind sie für die Organisation regionaler Events. Mode – Modeschule Dem Schweizerischen Modegewerbeverband angegliedert ist die Modeschule Gewerbe & Design MGD. In deren Fokus stehen Personen in der Ausbildung, gelernte Berufsleute, Quereinsteiger/-innen. Das Angebot umfasst ein breites Spektrum von Workshops und Seminaren zu allen Bereichen der Bekleidungsgestaltung, unter anderen Couture-Basiskurse und Design-Modullehrgänge. Einen Schwerpunkt bilden die Vorbereitungskurse auf eidgenössische Berufsprüfungen und höhere Fachprüfungen. Der Schweizerische Modegewerbeverband ist Träger der höheren Berufsbildung (eidg. Fachausweis und eidg. Diplom Bekleidungsgestalter/-in) und organisiert in dieser Eigenschaft die entsprechenden Prüfungen an seiner Schule. Service macht den Unterschied. Brugg · Frick · Baden · Olten · Möriken Wildegg · Lenzburg JOST Elektro AG Wildischachenstr. 36 5201 Brugg Tel. 058 123 89 89 Fax 058 123 89 90 Pikett 058 123 88 88 [email protected] www.jostelektro.ch 6 Mode AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Lehratelier für Modegestaltung, Aarau Kreatives Arbeiten in wirtschaftlichem Rahmen Das Lehratelier für Modegestaltung in Aarau bildet rund 20 Lernende zur Bekleidungsgestalterin aus. Die Ausbildung ist für junge Menschen attraktiv, stellt aber hohe Anforderungen an sie. Nach ihrer Berufsausbildung bleiben die meisten Abgängerinnen der Modebranche treu. nen Kleider für Kundinnen und Kunden her – und dies von A bis Z. Die Berufslernenden werden somit von Anfang an so ausgebildet, dass sie auf die Arbeitswelt vorbereitet sind: Es soll Raum für kreatives Schaffen und eigene Ideen geboten werden; zeitliche und finanzielle Vorgaben sind jedoch ebenfalls einzuhalten. Das Lehratelier selber ist nach wirtschaftlichen Kriterien organisiert: Es m im Beruf Erfolg zu haben, hat einen jährlich vom Kanton festbraucht es Leidenschaft und gelegten Umsatz zu erreichen. Begabung. Dies gilt auch für den Beruf der Bekleidungsgestalterin Attraktives Angebot für bzw. des Bekleidungsgestalters. Die Kunden Modebranche gilt besonders für jun- Eine gute Voraussetzung für die Einge Menschen als attraktiv. haltung dieser Vorgaben bildet unsere treue Stammkundschaft. NeukunMehrstufiges Auswahlverfahren dinnen und Neukunden sind selbstUm als Ausbildungsbetrieb herauszu- verständlich jederzeit sehr willkomfinden, wer tatsächlich für diesen Be- men. Ein Masskleid zu fairen Bedinruf geeignet ist, führen wir im Aarauer gungen anfertigen zu lassen und Lehratelier für Modegestaltung ein gleichzeitig junge Berufslernende auf mehrstufiges Auswahlverfahren durch: ihrem Ausbildungsweg zu unterstütJugendliche mit Bezirks-, Sekundar- zen, stellt für modebewusste Persooder gutem Realschulabschluss kön- nen ein attraktives Angebot dar. In nen sich jeweils bis Mitte November der Auseinandersetzung mit den vielfür eine Schnupperlehre bewerben. Die seitigen Kundenwünschen können die zweitägige Schnupperlehre entschei- Berufslernenden unter Anleitung der det über die Aufnahme zur Eignungs- beiden Atelierleiterinnen Pia Brunner prüfung im Dezember, bei der schuli- und Edith Heim sowie zweier weiterer sches und fachliches Wissen getestet Berufsbildnerinnen ihre berufsspezifiwerden. Aus jährlich 80 Bewerbungen schen Fähigkeiten entwickeln. nimmt das Atelier rund 8 Lernende in die Ausbildung auf. Vielfältige Kreationen Im Verlauf ihrer dreijährigen Ausbildung fertigen die angehenden BeBestehen in der Arbeitswelt Vom ersten Arbeitstag an stellen die kleidungsgestalterinnen eine grosse angehenden Bekleidungsgestalterin- Bandbreite an Kreationen an. Diese entspricht der Vielfalt unserer Kundschaft: Sei es ein Abendkleid, ein Brautkleid, ein Herrenanzug, eine Bluse, Uniformen für Stadtführer oder Kostüme für Tänzerinnen – alles ist möglich! Dieses Motto schwingt auch in unserem eigenen Label «allesecht.ch» mit. Das Lehratelier fertigt zudem Accessoires wie Taschen und Portemonnaies an. U Pia Brunner Leiterin Lehratelier für Modegestaltung allesecht.ch Modellbesprechung mit Berufsbildnerin Edith Heim (rechts) Modellskizzen der Berufslernenden für die diesjährige Modenschau drei Jahre stattfindende Modenschau im Kultur- und Kongresshaus Aarau. Hier dürfen sie vor mehreren hundert Zuschauerinnen und Zuschauern ihre eigenen Kreationen auf dem Laufsteg präsentieren. Der Anlass findet unter dem Motto «Lernende für Lernende» in enger Zusammenarbeit mit Berufslernenden anderer Branchen statt: So entwirft die angehende Polygrafin einer Druckerei den Flyer und auszubildende Coiffeusen stylen die Models vor der Show. Gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt Und wie geht es für die erfolgreich Qualifizierten nach der Ausbildung Modenschau als Höhepunkt Highlight der Ausbildung ist für die weiter? Die allermeisten finden eine Berufslernenden zweifellos die alle berufsverwandte Anschlusslösung, da der Arbeitsmarkt gute Chancen bietet: Die Bekleidungsgestalterinnen arbeiten beispielsweise als Einkäuferinnen in einem Modehaus, als Verkäuferinnen in einem Fachgeschäft oder als selbständige oder angestellte Modistinnen. Auch eine Weiterbildung in Modedesign an der Schweizerischen Textilfachschule oder an einer Fachhochschule ist möglich. Mit Leidenschaft und Begabung stehen den jungen Menschen somit viele Türen offen! Mode 7 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Zimmerli of Switzerland Die feinste Unterwäsche der Welt Die feinste Unterwäsche der Welt – dafür steht Zimmerli of Switzerland ein. Seit 1871 hält das Unternehmen fest an aufwendigen Arbeits- und Veredelungsprozessen und verarbeitet Strick- und Webware aus Naturfasern der allerhöchsten Güte am Manufaktur-Standort Schweiz. Fünf Kernwerte bilden die Grundlage der Marke Zimmerli of Switzerland: • Evidente Spitzenqualität, die auch ein Laie sieht und spürt. • Für die feinste Unterwäsche der Welt verwendet Zimmerli exklusive Stoffe aus feinsten Naturfasern. • Zimmerli-Produkte sind nicht modisch, sondern begeistern mit ihrer zurückhaltenden klassischen Gestaltung die Stilbewussten mit einem ausgeprägten QualitätsbeSonja Baumann wusstsein. • Die Produkte werden sehr sorgfälErfolgsfaktoren in einem tig von Hand gefertigt. dynamischen Marktumfeld Zimmerli of Switzerland ist geprägt • Die Schweiz ist heute wie 1871 Standort der traditionsreichen Zimvon unternehmerischem Denken, merli-Manufaktur. Mut zur technischen Innovation und einem Feingefühl für Qualität und Material. Die Traditionsmarke diffe- Präsenz an den besten Standrenziert sich mit dem alleinstellenden orten der Welt Versprechen «The world’s finest un- Geschäftsstrategisch legt Zimmerli derwear. Handmade in Switzerland den Fokus auf den Heimmarkt Eurosince 1871». Diese Positionierung pa sowie die Wachstumsmärkte in wird konsequent auf allen Ebenen Greater China – Märkte, in denen umgesetzt: Das klare Bekenntnis Zimmerli schon heute mit den besten zum Manufaktur-Standort Schweiz Kaufhäusern, Wäsche- und Modegeund die Fokussierung auf den Mar- schäften partnerschaftlich zusamkenkern zeigen sich nicht nur im Er- menarbeitet. scheinungsbild, sondern wirken sich In Tophäusern wie KaDeWe, Harauch auf die Kollektionen, auf die rods, Jelmoli und Barneys New York Organisation und auf die Vertriebs- ist Zimmerli bereits heute präsent und auch umsatzmässig immer an politik aus. «In Zeiten industrieller Massenproduktion ist es mehr denn je ein ganz besonderer Luxus, feinste Stoffe und von Hand gearbeitete Wäsche zu tragen. Zeit vergeht, Trends kommen und gehen, aber nur weniges überlebt die anfängliche Begeisterung. Wir machen uns frei von Kurzfristigem und produzieren Klassiker, die nicht altern. Basierend auf den Erfolgsfaktoren und den substanziellen Markenwerten verfolgen wir eine Geschäftsstrategie, die dem herausragenden Standard der Produkte entspricht. Damit erschliessen wir das Potenzial von Zimmerli in heute 40 Ländern», so Marcel Hossli, CEO Zimmerli of Switzerland. der Spitze. Zudem wurde 2012 ein Flächenkonzept eingeführt, das sowohl im Rahmen von MonobrandBoutiquen als auch als Shop-inShops umgesetzt wurde. Seit 2013 wurden kontinuierlich MonobrandFlächen eröffnet. Mit der Eröffnung der ersten Boutique in der Modemetropole Paris startete Zimmerli die Umsetzung der Wachstumsstrategie und präsentiert die Kollektionen inzwischen auch in Zürich, Berlin, Taipeh, Moskau, Interlaken, Salzburg, Macau und Basel in eigenständigen Zimmerli-Welten. Die Herkunft von Zimmerli of Switzerland Am Beginn der Erfolgsgeschichte steht 1871 der Erwerb einer Handstrickmaschine durch die Aarburgerin Pauline Zimmerli, die damit eine Produktion von feingarnigen Strümpfen aufbaut. Sie agiert mit Weitsicht, schafft zusätzliche Maschinen an und verkauft bis nach Paris. Bald darauf beginnt sie mit der Herstellung von gerippten Stoffen und Unterwäsche und legt damit den Grundstein für einen ganzen Industriezweig. Die «Swiss ribbed goods» in elastischer Qualität sind die Erfindung von Pauline Zimmerli. Die feinen Strickwaren werden an der Weltausstellung von 1889 mit einer Goldmedaille prämiert, 1900 gewinnt Zimmerli den Grand Prix. 1965 übernimmt Zimmerli eine Produktionsstätte in Col drerio im Kanton Tessin. Bis heute produzieren hier hoch qualifizierte Näherinnen «The world’s finest underwear». Um Nachfolge und Unabhängigkeit langfristig zu sichern, übernimmt die von Nordeck International Holding AG 2007 die Aktienmehrheit. Zimmerli bedient aktuell rund 650 Kunden in 40 Ländern. 8 Mode AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Künzli Tradition: sich immer wieder neu erfinden Ständige Anpassung auf veränderte Märkte und Kundenbedürfnisse ist mehr denn je gefragt. Künzli musste zudem das Markenzeichen wechseln und schwimmt noch mit der Schuh-Produktion am Standort Schweiz gegen den Strom. Modell Hektor Nischen in Medizin und Mode Künzli ist aus dem Sport geboren. 1927 gegründet war Künzli in den 1960er Jahren der Inbegriff Schweizer Sportschuhe. Bald wurden die zum Massenprodukt, von grossen Konzernen weltweit vermarktet, hergestellt in Asien. Kein Spiel für ein Schweizer KMU. Künzli hat schon früh die Nische gewählt. Um 1980 entstanden aus der Prophylaxe im Sport die hohen «Künzlischuhe» für die Rehabilitation. Heute sind Künzli Ortho® Stabilschuhe anerkannte medizinische Hilfsmittel für Knöchelund Bänderverletzungen und Künzli Protect kluge Schuhe gegen Umknicken. Die Edel-Sneakers Künzli Classic, die den ubiquitären Schuh für jedermann als Luxusklasse aus feinsten Ledern interpretiert laufen in der Mode. Künzli bedient – typisch Schweizer Produktionsbetrieb – Marktnischen mit überlegenen Produkten. brauchen. Nach sieben Jahren Erwehren in fast 40 Rechtshändeln und fünf Ländern ging der Fall und die fünf Streifen verloren. Das neue Markenzeichen, fünf Klötzli, war von Kunden gleich geliebt – weil «Streifen ja alle haben». Vom Fachhandel aber, der in Sicherheit investieren muss, kam die Liebe nicht ungeteilt. Modell Silicium Künzli hat gelernt, verschönert und verbessert – nun kehren die Handelspartner zurück. Und der neue Vertrag mit der Verkaufsagentur für Greater China ist erst mit den fünf Klötzli möglich geworden, Streifen haben alle, sagt Mr. Wong. Modemarkt im Umbruch Online-Händler wickeln heute 35 % Heute entwickelt Künzli 2 Mode- des Marktvolumens in der Mode ab. kollektionen pro Jahr mit etwa 40 Einer schreit vor Glück. 7 % vom Modellen. Inspiriert von historischen Umsatz des Detailhandel, Schweiz Fussball-, Tennis- oder Hockeyschu- geht online. Die grossen Schuh-Kethen, entsteht die typische Künzli- ten schliessen Filialen. Künzli hat den Handschrift in sportiv-edlem Touch, Flagshipstore in Zürich geschlossen kräftigen, warmen Farben und von und 2014 den eigenen Webshop erfeinsten Ledern von Antilope, Rind öffnet. Schreien hilft nicht, die Welt ändert sich. Künzli setzt nach wie vor oder Ziege. Die Zusammenarbeit mit der Spitzen- auch auf den Fachhandel. Das Desigmedizin, meist ansässig in der nergeschäft für Einrichtung und MoSchweiz, sichert die ständige Weiter- de, der Schuhspezialist mit den Geentwicklung bei Künzli Ortho®. Das heimtipp-Marken oder das Erlebnis3-fach-Schnürsystem für optimierte haus mit Eventcharakter werden Stabilität, die Ortho-Sandale oder der weiterhin erfolgreich geschäften. Die zertifizierte Sicherheitsschuh zur andere Hälfte der Mode aber wird schnelleren Rückkehr zur Arbeit sind von zuhause online geordert. Künzli-Erfindergeist typische Innovationen. Kommunikation webzentriert Innovation hat Tradition bei Künzli. Künzli hat kein Werbebudget, nur Mancher mag sich noch an den Ju- Typisch Künzli mit den eins für Kataloge und die wichtigsten gendtraum der roten Fussballschuhe 5 Klötzli aus Känguruleder erinnern. Einst haben fünf Streifen, die «Pa- Messen – aber Erfindergeist. Sponsotentschnürung» aus den 50er Jahren, ring kann sich Künzli nicht leisten, Künzli gross gemacht. Eine techni- aber den mit dem Logo bestickten sche Erfindung weltweit patentiert Schuh für den Schwingerkönig oder wurde zum Markenzeichen. Dann die Einzelanfertigung für den Schauaber geschah es, dass ein ehemaliger spieler kann nur Künzli. Vielleicht Importeur von Künzli-Sportschuhen werden dann prominente Künzliin die USA das Markenzeichen als Freunde aus Liebe zu Künzli in den Marke weltweit registrieren liess. Medien sichtbar. Die Website ist das Jahrzehnte später zerrte er die kleine neue Schaufenster der Firma. GeSchweizer Firma, den Erfinder und brauchsanweisungen wird es morgen Ursprung des eigenen Erfolges, vor mit Link auf Youtube geben und Barbara Artmann Gericht mit der Klage, des grossen Promotions wie e-WeihnachtskalenKünzli SwissSchuh AG Kopierers Markenzeichen zu miss- der, Facebook-Gewinnspiele oder Modell Tagi Modell Begierde – aus edel.grün® Leder (Schweizer Rohware, schwermetallfrei gegerbt, aninilingefärbt) Kundenfeedback via Sneakertester verbinden uns mit Fans und Kunden. Nischen sind Zielgruppen, die Google Adwords erfassen kann. Wir lernen, testen und ändern jeden Tag. Mit viel Glück und grosser Hilfe von Fans, Kunden, Partnern und Medien konnten wir die lange schwere Zeit überleben. Dankbar und mit Freude widmen wir uns wieder mit ganzer Energie der Weiterentwicklung von Künzli. Was uns Künzlis wirklich treibt, ist das Bewahren von unserem Produktionsstandort in Windisch – Künzli ist «mit Herzbluet produziert i de Schwiiz». Illustration technischer Aufbau (für Innovation) des Stabilschuhs Künzli Ortho® Kommentar 9 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 EINE BERUFSRENDITE VON 300 000 FRANKEN! E mpirische Studien zeigen mehr oder weniger immer das folgende Bild: So wie die Kinder akademischer Eltern kaum je eine Berufslehre absolvieren, so wenig nehmen die Kinder von Eltern mit Berufsbildung ein akademisches Studium in Angriff. Das hat eigentlich mit der von linksstehenden Bildungspolitikern bemühten Chancengleichheit wenig bis gar nichts zu tun, sondern eher mit existenziell-biographischen Präferenzen, um nicht den Begriff Vorurteil zu gebrauchen. Die abendländische und damit auch die schweizerische Bildungspolitik ist von einem veralteten Ideal geprägt. Es wird immer noch die Meinung vertreten, dass auf einer Prestigeskala die universitäre Bildung zuoberst steht. Dann folgen die ETH, die Fachhochschulen, die Gymnasien, die höheren Berufsschulen usw. Nicht gerade am Schluss, aber erst in der zweiten Hälfte dieser «Rangliste» befindet sich die Berufsbildung. Nun, wir wissen nachgerade, und dieses Wissen ist zumal in den letzten Dezennien mehr und mehr allgemein geworden, dass solche Einstufungen «hine und vore» nicht stimmen. Junge mit gemischter Bildungskarriere verdienen am meisten Nun beweist eine Untersuchung zur Bildungsrendite, dass mit diesen Klischees endlich und endgültig aufgeräumt werden muss. Was wird unter diesem Begriff Berufsrendite verstan- Verantwortung übernehmen. den? Zum ersten Mal beschied mir die doch so umfassende Suchmaschine Google Folgendes: «Es wurden keine Seiten gefunden, die mit dem Suchbegriff ‹Berufsrendite› übereinstimmen.» Es wurde gefragt, ob ich Bildungsrente meine. Den Begriff habe ich in der Ausgabe 1/2011 des Magazins der Universität Zürich gefunden. Eine Professorin und eine Assistentin am Institut für Betriebswirtschaftslehre dieser Hochschule haben drei verschiedene Bildungswege im Hinblick auf das damit erzielte Einkommen untersucht. Prof. Uschi Backes-Geliner und Dr. Simone N. Tuor gingen von drei Bildungstypen aus: ein rein akademisches Studium, eine rein berufliche Lehre sowie der gemischte Weg, also Berufslehre und Studium. Das sehr erstaunliche Ergebnis: Am meisten verdient eine Person mit einer Kombination von akademischen und beruflichen Bildungsinhalten, dann folgen jene mit nur akademischen Abschluss und mit nur einer Lehre. Konkret: Personen mit einer gemischten Bildungskarriere kommen durchschnittlich auf einen 10 bis 30 Prozent höheren Verdienst! Studenten, der nach etwa einem Dutzend Semestern sein Master-Examen bestanden hat, gehen bei einer Annahme eines Monatssalärs von 5000 Franken sage und schreibe etwa 300 000 Franken «verloren». Diese Summe hat der Jüngling, der zuerst eine Lehre absolviert, dann mit der Berufsmatura an eine Fachhochschule wechselt und schliesslich mit dem Master an einer Uni abschliesst, womöglich noch berufsbegleitend, in dieser Zeit verdient! Mit der Berufsrendite hat das duale Berufsbildungssystem einen weiteren Trumpf in der Hand, den es auszuspielen gilt. Ein Trumpf! Noch eindrücklicher wird die Bildungsrendite, wenn die Ausbildungskosten einberechnet werden. Dem Dr. Paul Ehinger ehemaliger Chefredaktor des «Zofinger Tagblatts» Martin Keller in den Nationalrat Kaderselektion Management auf Zeit Unternehmensführung Liste 1 keller-martin.ch www.aviando.ch Troubleshooter 10 Mode AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Herzig Interlook AG Das Leben verändert sich laufend, manchmal auch die Haare Seit über 40 Jahren sorgt The Hair Center in Aarau für gutes Aussehen ohne Einschränkung mit Zweithaar und gibt Kundinnen nach einer Brustoperation ihre Lebensqualität zurück. Familie Aviolat, Herzig Interlook AG H erzig Interlook AG blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Ein Blick vor und hinter die Kulissen. Der Wunsch nach Zweithaar ist bei vielen Menschen gross. Gründe dafür gibt es viele. Etwa wenn die Natur nicht mitspielt oder infolge einer medizinischen Therapie die Haare teilweise oder total aus gehen. Schönes und volles Haar wirkt sich positiv auf das persönliche Wohlbefinden aus. Seit 41 Jahren engagiert sich das Familien unternehmen Herzig Interlook AG in Aarau mit einem riesigen Zweithaarsortiment Tag für Tag als verlässlicher Partner für Coiffeure und Fachhändler in der ganzen Schweiz. Geführt wird das Unternehmen heute von zwei Generationen. Das Expertinnen-Team bei seiner aufwendigen und anspruchsvollen Arbeit Verlässlicher Partner für Zweithaar Das Kerngeschäft von Herzig Interlook sind Perücken, Toupets, Haarteile, individuelle Anfertigungen in Echt- und Kunsthaar, Klebe- und Pflegeprodukte, Accessoires, Turbane, Tücher, Caps und Ausbildungsmaterialien in allen Ausführungen und H aarqualitäten. Import und E xport gehören ebenfalls zum Tagesgeschäft. Mit ihrer langjährigen E rfahrung und der kontinuierlichen Weiterentwicklung garantiert der Zweithaarspezialist erstklassige Qualität. Von Frauen – für Frauen Eine Brustoperation verändert das Leben. Allein die Diagnose und die Therapie fordert körperlich und emotional viel von den betroffenen Frauen. Nichts ist, wie es war. Die zahlreichen Veränderungen müssen dem Leben neu angepasst werden. Dazu gehört auch, den veränderten Körper anzunehmen. In Herzig Interlook wurde Massima, das umfassende Prothesencenter, integriert. Hier können die Kundinnen in angenehmer Atmosphäre in aller Ruhe ihre optimale Auswahl treffen. Diskret und seriös unterstützt werden sie bei ihrer Wahl von fachlich kompetenten Beraterinnen, die ein gutes Auge und das Gespür für das Passende haben. «Prothesen können die natürliche Brust nicht ersetzen, aber das Leben erleichtern und Lebensqualität vermitteln. Sie soll der eigenen Brust möglichst ähnlich sein», betont Norma Aviolat. Die Materialien, Formen und Farben von Brustprothesen oder Teilprothesen sind heute von erstklassiger Qualität und leichter Beschaffenheit. Nicht nur die Wahl der neuen Brustprothese ist entscheidend, sondern auch gut sitzende Dessous sorgen für mehr Tragkomfort und ein Gefühl der Sicherheit. Im Unternehmen arbeiten 17 Vollund Teilzeitangestellte. Alle verfügen über eine erstklassige Ausbildung, langjährige Erfahrung und viel Einfühlungsvermögen. In fünf Sprachen wird die Kundschaft kompetent bedient. Zudem wird Weiterbildung grossgeschrieben, auch für Fachhändler. 43 Jahre Erfahrung ist ein guter Grund, um noch besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kundschaft einzugehen. The Hair Center, das als eigene Firma in Herzig Interlook integriert und in erster Linie die Anlaufstelle für Privatkundschaft ist, wurde 2013 umfangreich umgebaut und mit einem Neubau um fast 100 m2 erweitert. So konnte mehr Platz für das Labor und die Beratungskabinen geschaffen werden. Weisse Wände und helle Böden verleihen dem Unternehmen durchgehend eine angenehme und beruhigende Atmosphäre. mit der Privatkundschaft. Seit 1990 bietet The Hair Center typengerechte Beratung und perfekte Anpassung an. Die sieben grosszügig gestalteten Kundenräume ermöglichen eine diskrete und professionelle Beratung. Ein Raum ist roll stuhlgängig und befindet sich im Parterre. Zur Kundschaft zählen nicht nur Menschen, die mit trendigen Haarteilen die Mode aufpeppen, sondern viele, die unter Haarverlust leiden, weil die Natur nicht mitspielt oder verursacht durch Medikamente, eine Schwanger schaft, Hormonstörungen, Operationen, Unfälle, Verbrennungen, Chemotherapie sowie Bestrahlungen. Heute stehen Standardmodelle in vielen Farben, in Echt- und Kunsthaar zur Verfügung. Jedes Modell kann den Wünschen und Bedürfnissen der Kundschaft angepasst werden. Aufgrund des grossen Sortiments finden Kinder, Jugendliche, Erwachsene und betagte Personen Beratung im diskreten immer das optimale Zweithaar, Rahmen egal ob Perücke, Halbperücke, «Wer möchte nicht volles Haar? Für Oberkopfteil, Haarintegration oder viele Menschen ist das ein Thema, Extension. über das man nicht gerne spricht.» www.interlook.ch Norma Aviolat weiss dies aus Erfahrung. Sie steht im direkten Kontakt Manchmal sind Knacknüsse mehr als nur ein Härtetest PRÄZIS FÜR SIE Werder Feinwerktechnik ist nicht nur prädestiniert für hochwertige Dreh- und Fräsarbeiten sowie eine ganze Reihe von Spezialdienstleistungen wie z.B. Lasergravuren oder Baugruppenmontagen. Genau genommen liegt eine der Kernkompetenzen bereits eine Stufe vorher – in der aktiven Unterstützung bei der optimalen Entwicklung neuer Teile und Komponenten. Denn sowohl die Qualität wie auch die Fertigungskosten stehen im direkten Zusammenhang mit der Konstruktion anspruchsvoller Werkstücke. *Walnuss aus einem Stück gefräst durch Werder Feinwerktechnik auf einem 5-Achsen Bearbeitungscenter. ZUSATZLEISTUNGEN BRINGEN ZUSATZNUTZEN Werders Feinwerktechniker haben im übrigen die bisher erste und einzige interaktive Programm- und Tabellensammlung für die Mechanik zusammengestellt. Dieses smarte Hilfsmittel für schnelle Berechnungen erhalten Sie kostenlos als Vollversion «Mechtab für Windows» unter: www.werder-ag.ch Neu gibt’s dieses einzigartige digitale Arbeitsinstrument in der aktualisierten Version 2.1 auch für unterwegs – dank der kostenlosen App für iPhone und Android Smartphones. Samuel Werder AG | CH-5106 Veltheim Tel.: +41 56 463 66 00 | [email protected] www.werder-ag.ch 12 in eigener sache AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 IM GESPRÄCH MIT CLAUDE WERDER, GEWINNER DES AARGAUER WIRTSCHAFTSPREISES IN DER KATEGORIE INDUSTRIE- UND PRODUKTIONSUNTERNEHMEN Am 10. Wirtschaftstag des AGV und der AKB gewann in der Kategorie Industrie- und Produktionsunternehmen bis 250 Mitarbeitende die Samuel Werder AG, Veltheim, die «Goldmedaille». Es handelt sich um ein KMU der Hightechbranche. Um was es dabei geht, erklärt Inhaber und Geschäftsführer Claude Werder. PAUL EHINGER Herr Werder, in der Laudatio werden «Präzision, hohe Produktivität, Flexibilität und Zuverlässigkeit» hervorgehoben, die Ihre Firma als «Zulieferer anspruchsvoller Dreh- und Frästeile für die Hightechindustrie» gewährleistet. Das ist für Aussenstehende nicht so leicht zu verstehen. Deshalb die Frage: Was wird bei der Samuel Werder AG hergestellt? Wir stellen hochpräzise Metall- und Kunststoffteile für unsere Kunden her, nach deren Zeichnungen und Vorgaben, in den gewünschten Losgrössen und innerhalb vorgegebener Toleranzen. Auch das tönt für einen Aussenstehenden noch immer ziemlich abstrakt. Für was werden denn diese Dreh- und Frästeile gebraucht? Unsere Teile finden Sie zum Beispiel in Turboladern, Endoskopen, Blutanalysegeräten, LED-Leuchten, Türschlössern, Implantaten für Menschen und Tiere, in Waagen und was sonst noch alles aus präzisen, feinmechanischen Teilen besteht. « Produkte u. a. für Turbolader, Endoskope, Blutanalysegeräte, LED-Leuchten, Türschlösser, Implantate » In der Würdigung kommt die Abkürzung CNC zwei Mal vor. Wiederum steht der Laie vor einem Rätsel … CNC bedeutet «Computerized Numerical Control», was so viel bedeu- Bild: Trudy Müller DER ETABLIERTE FIRMENNAME STEHT SEIT 1957 FÜR QUALITÄT UND KONTINUITÄT Geschäftsführer Claude Werder freut sich mit Kurt Schmid und Rudolf Dellenbach über den 1. Rang in der Kategorie Inustrie- und Produktions unternehmen. tet wie «rechnergestützte numerische Steuerung». Unsere Maschinen sind also durch Computer gesteuert, die durch unsere Polymechaniker so programmiert werden, dass die Maschinen jene Teile herstellen, die unsere Kunden benötigen. Ich kann mir vorstellen, dass in Ihrem Unternehmen mit 71 Mitarbeitenden viele Fachkräfte beschäftigt sind. Wie viele? Zurzeit arbeiten in der Produktion 21 gelernte Polymechanikerinnen und Polymechaniker sowie fünf Lernende. Erfreulicherweise wird im August wieder eine junge Frau eine « Bilder: zVg Fachkräftemangel ist ein grosses Thema » Polymechaniker-Ausbildung in unserem Betrieb aufnehmen. Mit der Diese Drehmaschine der neuesten Generation mit integriertem Laderoboter Lehrlingsausbildung leisten wir einen nennt sich «Nakamura». Mit solchen Maschinen kann rund um die Uhr pro- Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, der auch in unserer duziert werden. Branche ein grosses Thema ist. Zudem bin ich überzeugt, dass wir mit dem Prädikat «Familie UND Beruf», das wir vor einem Jahr erhalten haben, den einen oder anderen stellensuchenden Polymechaniker dazu bewegen können, sich unsere Firma näher anzuschauen. Noch wichtiger ist für mich jedoch, dass uns die guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst lange treu bleiben – was bisher erfreulicherweise der Fall war. In Wettingen fragte Sie Frau Diebold auch nach dem hohen Frankenkurs. Wie gehen Sie damit um? Kurz nach dem ominösen 15. Januar haben wir allen Kunden brieflich mitgeteilt, dass wir sämtliche Ein sparungen aus günstigeren Materialeinkäufen selbstverständlich weitergeben. Zudem haben wir unsere Kunden eingeladen, bei Neuentwicklungen möglichst frühzeitig mit unseren Technikern Kontakt aufzunehmen, um neue Produkte von Anfang an so zu konstruieren, dass sie möglichst kostengünstig herstellbar sind. Unsere Erfahrung hat schon länger gezeigt, dass sich Kosten auf diese Weise viel effizienter und nach- in eigener sache 13 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Das neue, im April dieses Jahres eingeweihte Büro- und Betriebsgebäude der Werder AG in Veltheim haltiger einsparen lassen als durch duktion zu besichtigen. Ein paar Tage später erhielten wir eine schöne «Preiswürgerei». Bestellung. Auf meine Nachfrage, Und das hat gut funktioniert? warum sie in der teuren Frankenzone Eigentlich schon, wenn sich auch einkaufen, erhielt ich zur Antwort, Einkäufer gemeldet haben, die an dass man auf eine hohe Liefertreue ihren Teilen oder Losgrössen nichts über lange Zeit weit mehr Wert lege ändern wollten, aber trotzdem Preis- als auf ein paar Cent billigere Teile. reduktionen erwarteten. Da die Roh- Da kann ich nur sagen: Gefällt mir! materialkosten unserer Werkstücke jedoch im Schnitt nur zehn Prozent In Wettingen wurde darauf der Gesamtkosten ausmachen und hingewiesen, dass Ihr Unterwir davon auch wiederum etwa nehmen bereits seit 1957 begleich viel durch den Einkauf im Eu- steht. Es heisst Samuel Werder roraum reduzieren können, ergibt AG. Sie aber heissen Claude dies leider in der Endabrechnung nur Werder. Warum? ein Prozent Preisreduktion auf das Samuel Werder ist der Name meines fertige Bauteil. Alle anderen Kosten Vaters, der die Firma 1957 gegrünfallen bei uns in Schweizer Franken det und auch jahrelang erfolgreich an. Um unseren Kunden dennoch aufgebaut hat. Ein etablierter Firmitzuhelfen, die schwierige Situation menname steht seit jeher für Qualität zu entschärfen und die Arbeit in der und Kontinuität – es gibt für mich Schweiz zu behalten, fanden wir Lö- keinen Grund, diese inzwischen auf sungen in Form von Cashbacks in dem Markt bestens verankerte Marke zu ändern. Relation zum Jahresumsatz. Nein. 1998 erwarb die Samuel Werder AG im Industriegebiet Werd in Veltheim 7500 Quadratmeter Bauland und bezog im Juni 2000 das modern eingerichtete und helle Büround Betriebsgebäude – ideale Voraussetzungen für eine saubere, effiziente Produktion und die weitere Entwicklung. Und in diesem Jahr haben wir mit dem Bezug des Erweiterungsbaus erneut das Betriebsvolumen verdoppeln können. Was wurde damals hergestellt und wie entwickelte sich der Betrieb in seinen bald 60 Jahren? In den Kellerräumen des väterlichen Elternhauses in Schinznach-Bad richtete mein Vater eine mechanische Werkstatt ein. Die ersten Aufträge erhielt er aus dem Berner Jura, aus Moutier, wo mein Grossonkel eine Weckerfabrik betrieb. Mein Vater schlitzte für diesen kleine Schrauben und stellte andere feinmechanische Teile her. Bald kamen Kunden aus der ganzen Schweiz hinzu, und bereits 1964 zog er mit seiner Firma in einen nahen Neubau. 1978 erfolgte eine Verdoppelung der Produktionsfläche, und sieben Jahre später wurde zusätzlicher Büro- und Lagerraum angebaut. Aufgrund des erfolgreichen Geschäftsganges wurde die Produktionsfläche 1991 erneut verdoppelt. Hat viel von seinem Vater gelernt Sie verströmten an der Preisverleihung Optimismus. Dann wird es der Samuel Werder AG auch in der Zukunft gut gehen? Unsere Mitarbeitenden sind top motiviert – Wechselkurs hin oder her –, jeden Tag das Beste aus dem modernen Maschinenpark herauszuholen, um unsere Kunden termingerecht mit Werkstücken in höchster Qualität zu bedienen. Der überwiegende Teil unserer Kunden ist uns zudem seit vielen Jahren treu und zeigt auch Verständnis für die effektive Situation der Lieferanten. Ein Beispiel bitte … … ein Erlebnis im vergangenen Monat hat mich sehr zuversichtlich gestimmt. Wir durften verschiedene komplexe Teile einem Kunden in der Nähe von Berlin offerieren. Unser Angebot hat die Verantwortlichen so überzeugt, dass sie sich zu uns nach Handelt es sich dabei um die Veltheim bemühten, um unsere Pro- heutigen Gebäude? Wann haben Sie das Zepter Ihres Unternehmens übernommen und wie ist es heute aufgebaut? 1998 konnte ich 70 Prozent der Aktien kaufen und damit auch die alleinige Geschäftsführung übernehmen. 15 Prozent hat mein jüngster Bruder Pierre gekauft und die restlichen 15 Prozent gehören noch meinem Vater. « » Die eigentliche Übergabe hat jedoch schon viel früher begonnen; denn mein Vater und ich haben während vielen Jahren wichtige Entscheidungen stets zusammen getroffen. Dabei habe ich gleichzeitig sehr viel von ihm lernen können. Unsere Organisation mit einer flachen Hierarchie eines kleinen, aber effizienten Leitungsteams gewährleistet auch jederzeit den direkten Kontakt zu den Mitarbeitern, die für uns seit jeher die Träger des unternehmerischen Erfolgs sind. Was waren die wichtigsten Höhepunkte der Samuel Werder AG? Eine Art Quantensprung war wohl 1977, als wir die erste NC-gesteuerte Fräsmaschine in Betrieb nehmen konnten. 1993 mit der ersten 3DKoordinaten-Messmaschine. Selbstverständlich stellt für uns seither jede neue Maschine, die wir in Betrieb nehmen können, einen jeweils wichtigen Schritt in der Entwicklung dar. Für mich persönlich ist jedoch der Neubau, den wir vor einem Jahr beziehen und Ende April 2015 mit einem grossen Fest einweihen konnten, der bisher grösste Höhepunkt. Und danach erhielten wir – sozusagen als Tüpfchen aufs i – eine Woche später noch den Aargauer Unternehmenspreis! Auch darauf dürfen wir zweifellos als Teamleistung stolz sein – nicht so sehr der Lorbeeren wegen, sondern als motivierende Bestätigung, auf einem guten Weg zu sein. Ein typischer KMU’ler Claude Werder, wie er leibt und lebt – auch er packt an! Claude Werder wurde am 7. August 1959 in Brugg geboren. Aufgewachsen ist er in seinem Heimatort SchinznachBad, wo er auch seit 1988 wohnt. Er ist verheiratet und Vater von vier Kindern. Nach der Primar- und Bezirksschule in Schinznach-Dorf absolvierte er eine vierjährige Berufslehre als Werkzeugmacher bei Sprecher & Schuh in Aarau. Alles Weitere erwarb er sich durch «learning by doing». Claude Werder ist parteilos, aber Sympathisant der FDP. Hobbys hat er eigentlich viele, aber leider, wie er bedauernd anmerkt, «viel zu wenig Zeit für Familie, Skifahren, Motorradfahren, Fotografieren und Modellfliegen.» 14 in eigener sache AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Aargauische Berufsschau ab’15 Berufsschau kompakt In drei Hallen sowie einem attraktiven Aussenbereich wird sich vom 8. bis 13. September 2015 die Aargauische Berufsschau erstmals im Tägerhard in Wettingen präsentieren. Stand für Give-Aways 1x1m Strassenbauer 3x3m Mauren 3x3m PickNick Durchgang Material Draht 1 x 0.5 m Zelt ca. 11.5 x 9.5 m Landwirtschaft 220V HIS Gärtner 380 V 18 x 3m A 06 A 13 A 05 A 07 Piazza Floristen Info 7 x 3m A 11 5 x 5m Halle 1 Eingang VSCI (14 x 5m) ASTAG (6 x 4m) Halle 1 A 04 Halle 3 Eingang A 03 A 01 AGVS (6 x 5m) Berufe im Baugewerbe Verpflegungs-Zelt Piazza Säger/in - Holzbearbeiter/in Info-Stand Motor A 09 A 10 A 11 A 12 A 13 container Berufe des Kanalunterhalts Berufe im Autogewerbe Carrosserieberufe Strassentransportfachleute Berufe der Landwirtschaft Gärtnerberufe Florist/in Forstwart/in 6.1 x 2.4m A 01 A 02 A 03 A 04 A 05 A 06 A 07 A 08 AGVS (6 x 5m) Legende Stromanschluss Wasseranschluss A 02 Aargauische Berufsschau AB 15 8. – 13. 9. 2015 Grundriss: Aussenbereich 23.06. 2015 cs Ziel der Stand- und Geländeplanung war, einen durchgehenden und erlebnisreichen Rundgang zu schaffen. sich die Besucher nebst PicknickMöglichkeit eindecken können. Natürlich freut sich auch das Tägi-Restaurant auf einen Besucheransturm. Wer trotz oder gerade wegen dem Informationsreichtum an der ab’15 Ich freue mich auf Ihren Besuch eine Frage hat, ist herzlich willkom- an der ab’15 oder auch ganz men am Infostand, welcher mitten im persönlich am Info-Stand. Gelände über dem Bus-Häuschen zu stehen kommen wird. Leibliches Wohl Unterbrochen wird dieser Rundgang einzig vom kulinarischen Angebot, welches je nach Wetterlage in einem Festzelt oder auf einer schönen HolzPiazza unter den Bäumen genossen werden kann. Es sind diverse Verkaufspunkte geplant, an welchen Ein Engagement des In Partnerschaft mit Gesponsert durch Andreas Wagner Geschäftsführer OK ab’15 A 12 A 10 Melkroboter Forstwart 220 V A 08 Rohrgarten Über 8000 m2 Ausstellungs fläche Mit Hallenflächen von 4100 m2 und einem Aussengelände von mindestens weiteren 4000 m2 braucht sich die ab’15 nicht hinter anderen Messen zu verstecken. Trotzdem ist es gelungen, die einzelnen Ausstellungsteile nahtlos aneinanderzureihen. So entsteht für die Besucher ein ununterbrochener Rundgang und die Aussteller erhalten Gewähr, dass jeder Stand an der Hauptfrequenzlinie des Besucherstroms liegt. A 09 Cubus 7.5 x 7.5 m D amit wird die ab’15 im Tägi Wettingen noch kompakter als bisher. Die Präsentation der mechanischen Berufe samt Fahrzeugpark geht fliessend via landwirtschaftlichen Fuhrpark zu den Naturberufen und von dort zum Bau- und Sagereigewerbe über. Dazwischen liegen die Eingänge zu den drei Hallen mit über 200 weiteren Berufen zum Erleben, Erfahren und hoffentlich Erinnern. Baggern 3x3m Bau 14 x21 m Snapx-Box 2 x 1.5 m Container zum Abschliessen Kranen 5x5m Halle 2 in eigener sache 15 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 n o i t a l u t a r G e h Herzlic tuliert ra -Team g Das AGV ISABELLE SUTER sprüfung n Lehrabschlus ne de an st be r ganz herzlich zu V GV zur Kauffrau EFZ und wünscht ihr im und auch privat weiteren Berufsleben viel Erfolg und alles Gute! Aargauischer Gewerbeverband Wo KMU einfach ins Geschäft kommen. Wir sind einfach Bank. 16 in eigener sache AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 «Aargauer Wirtschaft» erhält Auszeichnung Die NEUE AARGAUER BANK AG (NAB) lud am 9. Juni 2015 mit dem Aargauischen Gewerbeverband (AGV) zum 11. KMU-Anlass ins Tägi Wettingen ein, an welchem mehr als 600 Aargauer Unternehmerinnen und Unternehmer teilnahmen. Die Mitgliederzeitung des AGV «Aargauer Wirtschaft» wurde für ihr 10-jähriges Bestehen von der NAB ausgezeichnet. Peter Fröhlich Z uerst erfolgten die Begrüssungen der beiden Gastgebervertreter Patrick Küng, Ressortleiter Firmenkunden und Mitglied der Geschäftsleitung der NAB, und Kurt Schmid, Präsident des Aargauischen ne Hammer die Redaktionssitzungen weiterhin «mit Mut und Leidenschaft» Gewerbeverbandes. Dann informierte begleiten und in Anlehnung an das eine Mitgliederzeitung «jenseits vom Patrick Küng die anwesenden 600 heutige Thema daran erinnern wird, Mittelmass» zu produzieren. Aargauer Unternehmerinnen und Unternehmer, dass der AGV jeweils Personen, welche sich ausserordentlich für das Aargauer Gewerbe, die Berufsbildung oder die Gewerbeorganisation engagieren, mit einem «AGVKMU-Hammer» ehrt. Die NAB ist überzeugt, dass auch der AGV für das 10-Jahre-Jubiläum seiner erfolgreichen Mitgliederzeitung «Aargauer Wirtschaft» einen Hammer verdient. Mit grossem Applaus konnte der AGV-Präsident die Auszeichnung der NAB, einen goldenen Hammer, entgegennehmen. Kurt Schmid bedankte sich im Namen des ganzen Redaktionsteams für diese überraschende und motivierende Auszeichnung. Kurt Schmid erwähnte, dass dieser golde- Das AGWI-Redaktionsteam dankt der NAB für diese Auszeichnung The Swiss Armed Forces and the Economy Unlikely couple or partnership of convenience with mutual benefits? Friday, 21 August 2015 14:00 – 18:30, Schützenmatte troup accommodation, 5600 Lenzburg Invitation to an Armed Forces event for executives of multinational companies in Switzerland (Anlass in englischer Sprache) Agenda and registration: www.armee.ch/eco > Events in eigener sache 17 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Vorstand des AGV empfiehlt gewerbefreundliche Kandidaten für die Stände- und Nationalratswahlen AGV EMPFIEHLT PHILIPP MÜLLER UND HANSJÖRG KNECHT FÜR DIE WAHL IN DEN STÄNDERAT A GV. Der Vorstand des Aargauischen Gewerbeverbands (AGV) empfiehlt für den Urnengang vom 18. Oktober 2015 die beiden Nationalräte Philipp Müller, Reinach (FDP), und Hansjörg Knecht, Leibstadt (SVP), zur Wahl in den Ständerat. Die profilierten und erfahrenen Politiker würden nach Ansicht des AGV den Kanton Aargau und die Anliegen des Aargauer Gewerbes in der kleinen Kammer des eidgenössischen Parlaments erfolgreich vertreten. Mit dieser Empfehlung setzt sich der AGV für eine ungeteilte bürgerliche Standesstimme ein. Der AGV-Vorstand hat intensiv über die Variante «bürgerliche Allianz» im Sinne einer Unterstützung aller drei Kandidierenden der Parteien SVP, FDP und CVP gegenüber der Variante «Kandidaten mit Gewerbeverbands- zugehörigkeit» diskutiert. Der Vorstand hat sich mit einer Mehrheit von 9 zu 6 Stimmen für eine konsequente Anwendung der festgelegten Auswahlkriterien – unter anderem Mitgliedschaft beim AGV – auch in Bezug auf Ständeratskandidaten ausgesprochen. Daraus resultiert die Unterstützung des Duos Müller/Knecht. Dieselben Kriterien, die für eine Wahlunterstützung durch den AGV für die Wahl in die kleine Kammer vorausgesetzt werden, gelten auch für die Nationalratskandidatinnen und -kandidaten: neben der Mitgliedschaft zum AGV (selber oder mit dem Geschäft) müssen sie Unternehmerin bzw. Unternehmer oder Mitglied in der Geschäftsleitung eines Unternehmens sein sowie einer der Parteien SVP, FDP, CVP, BDP, glp oder EDU angehören. Zur Wahl in den Nationalrat empfiehlt der AGV folgende Kandidatinnen und Kandidaten: SVP/Junge SVP: – Giezendanner Ulrich, Rothrist, bisher – Reimann Maximilian, Dr., Gipf-Oberfrick, bisher – Stamm Luzi, Baden, bisher – Flückiger-Bäni Sylvia, Schöftland, bisher – Knecht Hansjörg, Leibstadt, bisher – Burgherr Thomas, Wiliberg – Furer Pascal, Staufen – Keller Martin, Obersiggenthal – Hochreuter Clemens, Aarau – Glarner Andreas, Oberwil-Lieli – Heimgartner Stefanie, Baden – Riner Dominik, Schinznach – Eisenring Benjamin, Fischbach-Göslikon FDP/jungfreisinnige: – Müller Philipp, Reinach, bisher – Burkart Thierry, Baden – Bürgi Ulrich, Dr., Aarau – Jauslin Matthias, Wohlen – Riniker-Baumann Maja, Suhr – Freiermuth-Salz Sabina, Zofingen – Gautschy Renate, Gontenschwil – Leuenberger René, Laufenburg – Meier Adrian, Reinach – Strub Gérald, Boniswil – Schoop Adrian, Turgi BDP: – Wopmann Lukas, Würenlos – Merkli Michael, Wettingen – Schnyder Annelise, Gränichen – Bosshard René, Schafisheim glp: – von Planta Gian, Baden – Stöckli Bernhard, Frick – Signer Marcel, Würenlingen EDU: – Haldimann Roland, Oberentfelden CVP: – Binder-Keller Marianne, Baden – Sutter-Suter Sabine, Lenzburg – Huber Reto, Baden – Meier Andreas, Klingnau Der bürgerliche Aargau soll im Ständerat wieder eine starke verlässliche Stimme haben. Hansjörg Knecht, Nationalrat Sachpolitiker, Müllerei-Unternehmer Präsident Hauseigentümerverband Aargau www.hansjoerg-knecht.ch Eidg. Wahlen 18. Oktober 2015 In den Ständerat Knecht wählen Könige hat es genug. 18 in eigener sache AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Erster gemeinsamer Anlass von UBS und KMU Frauen Aargau Im Rosen-Schaugarten in Dottikon trafen sich zahlreiche Frauen auf Einladung der UBS und der KMU Frauen Aargau. Sie genossen den Duft der zahlreichen Rosenstöcke und liessen sich in Geheimnisse der Rosenzucht einweihen. Unter dem Motto «Sich auf die Zukunft freuen» informierten sie sich, wie sie ihre Vorsorge optimal planen können. Renate Kaufmann Präsidentin KMU Frauen Aargau Sich auf die Zukunft freuen Der erste gemeinsame Anlass von UBS und KMU Frauen Aargau fand bei der Richard Huber AG in Dottikon unter dem Motto «Sich auf die Zukunft freuen» statt. Thomas Sommerhalder, Regionaldirektor der UBS Aargau/Solothurn, freute sich, eine schöne Anzahl engagierter KMU Frauen mit einer Anekdote zu seinem Bezug zu Rosen begrüssen zu dürfen. Während seines Studiums schenkte er seiner Ehefrau einen ganzen Blumenladen voller Rosen zur Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes; dafür stockte er spontan seinen Studentenkredit auf. Christine Davatz-Höchner, Präsidentin der KMU Frauen Schweiz und Vizedirektorin des Schweizerischen Gewerbeverbandes, betonte in ihrer Begrüssung, wie wichtig die Frauen in Schweizer KMUs sind. In der Öffentlichkeit wird die Diskussion über die Position von Frauen häufig nur in Bezug auf Grossunternehmen geführt. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass heute fast 50 % der selbständig Erwerbstätigen ohne Mitarbeitende Frauen sind. Bei den Selbständigen mit Mitarbeitern beträgt der Anteil an Frauen 25 %. Bei den mitarbeitenden Familienangehörigen gibt es in der Schweiz sogar mehr Frauen als Männer. Oft haben diese Frauen keinen Fachabschluss vorzuweisen, verfügen aber über ein fundiertes und breites Fachwissen als Mitglied der Geschäftsleitung eines KMU. So wurde die Möglichkeit geschaffen, den Abschluss Fachfrau/ Fachmann Unternehmensführung KMU mit eidgenössischem Fachausweis zu erlangen, indem sie aufgrund ihrer Berufserfahrung ein Validierungsverfahren durchlaufen können. Die hohe Schule der Rosenzucht Auf der interessanten Führung mit der Eigentümerin der Richard Huber AG, Frau Diana Huber, durch den wunderschön blühenden Schaugarten erfuhren die Teilnehmerinnen mehr über die 130-jährige Firmengeschichte sowie über die hohe Schule der Rosenzucht. Damit eine Neuzüchtung erfolgreich in den Verkauf gebracht werden kann, ist ein Zeithorizont von mindestens acht Jahren nötig. Eine frühzeitige und nachhaltige Planung und Vorbereitung ist also zentral. Genau das Gleiche gilt für die eigene Vorsorge. Marcel Eigenmann, UBS Finanzplanungs- und Vorsorgespezialist, zeigte unter dem Motto «Sich auf die Zukunft freuen» anhand von konkreten Rechnungsbeispielen auf, wie wichtig eine früh- Besichtigung des Schaugartens zeitige Auseinandersetzung mit der eigenen Pensionierung ist. Allfällige Einkommenslücken nach der Pensionierung können umso leichter geschlossen werden, je früher der private Spar- und Vorsorgeprozess beginnt. Es empfiehlt sich daher, spätestens mit 50 bis 55 Jahren einen ersten Vorsorgecheck zusammen mit Experten durchzuführen. Gerade bei KMU Frauen findet dieser Schritt häufig zu spät statt, da sie sich entweder auf die Vorsorge ihres Ehemannes verlassen oder im hektischen Alltag schlicht keine Zeit finden, sich über die eigene Zukunft Gedanken zu machen. Mit etwas Zeit und Pflege darf man sich aber sowohl bei der Vorsorge als auch im Rosengarten auf eine blühende Zukunft freuen. Am anschliessend von der UBS offerierten Kaffee und Znüni nutzten die KMU Frauen die Gelegenheit, sich auszutauschen, ihr Netzwerk zu pflegen und sich bereits heute auf den nächsten Anlass von UBS und KMU Frauen Aargau im Frühling 2016 zu freuen. KMU Frauen Aargau Die Organisation der KMU-Frauen Aargau ist in der Gründung. Möchten Sie uns dabei unterstützen? Wir suchen initiative und begeisterungsfähige Frauen, welche mit uns einen Vorstand gründen möchten. Geplant sind verschiedene Treffen und Aktivitäten, zum Teil mit Partnern aus der Wirtschaft. • sind Mitglieder des Aargauischen Gewerbeverbandes • arbeiten mit den KMU Frauen Schweiz zusammen • vertreten ihre Interessen • pflegen ihr Netzwerk • informieren sich an Veranstaltungen • knüpfen Kontakte zu Partnerorganisationen Wenn Sie dabei sein möchten, schicken Sie uns eine E-Mail an [email protected]. Für September 2015 ist das erste Vorstandstreffen geplant. Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns eine E-Mail oder rufen Sie uns an. Auf Ihre Kontaktaufnahme freuen sich: Renate Kaufmann, Präsidentin KMU Frauen Aargau [email protected] / Tel: 062 746 20 40 Sylvia Flückiger-Bäni, Nationalrätin und Vizepräsidentin AGV [email protected] KMU Frauen Aargau Flyer_1.Treffen2015_Vorderseite.indd 1 11.06.2015 20:48:15 in eigener sache 19 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Gute Auftragslage und zunehmend skeptischere Einschätzung der Entwicklung KMU-Barometer 2. Semester 2015 Peter Fröhlich Fragen zur Einschätzung der aktuellen und zukünftigen Auftragslage Gemäss neuster Erhebung des KMU-Barometers wird die aktuelle Auftragslage mit 0,2 Punkte zwar tiefer als zum Vorsemester, aber mit 4,7 dennoch als gut bewertet. Hingegen liegen die Bewertungen der aktuellen Auftragslage im Ver- gleich zum Vorjahr und der erwarteten Auftragslage im kommenden Jahr mit je 0,3 Punkten tiefer als noch vor sechs Monaten. Dabei ist auffällig, dass nicht nur dem Baugewerbe nahe Branchen und Detaillisten die wirtschaftliche Zukunft skeptischer bewerten, sondern auch alle übrigen Prognosen von keiner Verbesserung der aktuellen (noch guten) Wirtschaftslage aus gehen. gulierungen)». Wieder zugenommen (auf Platz 2) haben die Meldungen über «zu wenig Lernende» gefolgt von den markant gestiegenen Nennungen über «zu hohe Kosten im Vergleich zur internationalen Konkurrenz». Immer noch die vierthäufigst genannte Sorge, trotz markant weniger Meldungen, ist «zu wenig Sorgenbarometer Als grösste bzw. meistgenannte Sor- Fachpersonal». ge gilt neu der «zunehmende administrative Aufwand (Vorschriften/ReDie Entwicklung des zukünftigen Mitarbeiterbestands wird nur mit 0,1 tiefer als zum Vorsemester bzw. als stabil beurteilt, wobei im Bauhauptund -nebengewerbe mit einem leicht abnehmenden Mitarbeitendenbestand gerechnet wird. 1. Konjunktur: Wo stehen die Aargauer KMU heute und morgen? Frage: Wie beurteilen Sie die aktuelle Auftragslage? 2. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 1. Sem. 2013 2014 2014 2015 4.8 18. Umfrage des AGV 1. Semester 2015 4.9 4.9 4.7 sehr gut gut genügend ungenügend schlecht sehr schlecht 2 1 2. Frage: Wie beurteilen Sie die aktuelle Auftragslage im Vergleich z. VJ. 2. Sem. 2013 4 1. Sem. 2014 4 2. Sem. 2014 4 1. Sem. 2015 3.7 3. viel besser besser unverändert (gut) leichter Rückgang Frage: Wie beurteilen Sie die Auftragslage im nächsten Jahr? 2. Sem. 2013 1. Sem. 2014 2. Sem. 2014 1. Sem. 2015 3.9 3.8 3.8 3.5 4. 4 4 3.9 3.8 unverändert (gut) leichter Rückgang sehr starker Rückgang 3 Frage: Wie wird sich der Mitarbeiterbestand im nächsten Jahr entwickeln? 2. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 1. Sem. 2013 2014 2014 2015 besser starker Rückgang starker Rückgang sehr starker Rückgang viel besser 4 Zusatzfragen «Sorgenbarometer»: 2. Sem. 2013 1. Sem. 2014 2. Sem. 2014 1. Sem. 2015 Rang 17 % 16 % 21 % 21 % 5 66 % 61 % 45 % 79 % Zunahme unverändert Abnahme 5 89 % 73 % Antworten zu wenig (günstige) Bankkredite 53 % 4 59 % 2 zu wenig Lernende zu wenig Fachpersonal 76 % 68 % 64 % 65 % 1 zu viel administrativer Aufwand und zu viele Vorschriften 48 % 42 % 39 % 56 % 3 zu hohe Kosten im Vergleich zur internationalen Konkurrenz 8% 5% 8% 12 % 6 zu tiefer EURO-Wechselkurs (leiden Sie/ Ihre Mitglieder unter dem Einkaufstourismus 9% 6% 11 % 9% 7 7% 8% 3% 6% 8 zu viel Scheinselbständigkeit (w/ Personen-freizügigkeit) und Schwarzarbeit andere Ursachen 6 20 in eigener sache AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 National- und Ständeratswahlen vom 18. Oktober 2015 Parteienspiegel Sechs Parteipräsidenten stellen sich den Fragen der «Aargauer Wirtschaft» zu KMU- und gewerberelevanten Themen stellungen. Wer schneidet am besten ab? Wer ist am gewerbe- und wirtschaftsfreundlichsten? Entscheiden Sie und wählen Sie Ihre Favoriten am 18. Oktober 2015 in den National- oder Ständerat. Ihre Stimme ist entscheidend, es braucht mehr KMU-Politikerinnen und -Politiker im eidgenössischen Parlament. Welche Massnahmen schlagen Sie vor, um der zunehmenden Verkehrsbelastung zu begegnen? Worauf ist bei der Umsetzung des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes auf Kantonsebene zu achten? Nur die Kombination aus Strasse/Schiene kann das immense Aufkommen bewältigen. Eine intelligente zeitliche Verkehrsverteilung ist auch wichtig. Deshalb forderten BDP-Grossräte kürzlich in einer Motion die Schaffung von Steueranreizen für flexible Arbeitszeitmodelle. Moderne Arbeitsmodelle und Homeoffice können mithelfen, die Verkehrsspitzen etwas zu brechen. Die BDP setzt sich für einen Ausbau der A1 auf 6 Spuren im Aargau ein, denn Staustunden sind schädlich für die Wirtschaft. Auch die 2. Gotthardröhre ist nötig. Damit der weitere Ausbau der Infrastruktur nicht ins Stocken gerät, unterstützt die BDP die Schaffung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF). Aus Sicht der BDP gibt es drei wichtige Schwerpunkte. Die bundesrechtliche Mehrwertabgabe von mindestens 20 % sollte kantonal nicht massiv erhöht werden. Wir schlagen vor die Obergrenze bei 25 % festzulegen. Dann ist die BDP dediziert gegen eine Frist zur Bebauung. Wir erachten eine entsprechende Anordnung als drastischen Eingriff in die Eigentumsfreiheit und wollen an der bisherigen freiheitlich liberalen Haltung festhalten. Ferner ist die BDP der Meinung, ein Einspruchsrecht bei Parzellierungen genügt, um sicherzustellen, dass die Nutzung von Restparzellen gewährleistet ist. Eine explizite Zustimmung des Gemeinderates erscheint uns nicht erforderlich. Mit der vom Grossen Rat vorgenommenen und von der CVP unterstützten Richtplananpassung Siedlungsgebiet wurde in die richtige Richtung eingelenkt. Es geht darum, dass zukünftig bereits in der Planung des Siedlungsgebietes eine Abstimmung von Verkehr und Siedlung erfolgen soll – nicht wie bisher oft als Reaktion auf Siedlungsgebietserweiterungen. Siedlungserweiterungen sollen dort vorgenommen werden, wo die verkehrliche Erschliessung und Erreichbarkeit sichergestellt ist: Abstimmung Siedlung, Verkehr und Landschaft! Im nationalen Strassennetz ist grosszügiger zu denken. Unsere Nationalstrassen werden mittlerweile als Quartiersammelstrassen genutzt. Für eine Entspannung der Zentren Brugg und Baden Regio müssen «echte» Umfahrungen erfolgen. Es ist jetzt als Erstes die Änderung des Raumplanungsgesetzes umzusetzen, bevor schon mit Reformen aus Bundesbern gestartet wird. Das Raumplanungsgesetz soll in seiner Umsetzung nur im Rahmen der minimalen gesetzlichen Vorgaben in Gemeindeautonomie und Eigentumsgarantie eingreifen. Es ist die Siedlungsentwicklung nach innen umzusetzen. Bei den vorgeschriebenen Massnahmen zur Mehrwertabgabe sind wir für die Minimalstvariante. Die Gemeinden sollen frei sein, den vorgeschriebenen Mindestsatz von 20 % individuell zu erhöhen. Diese Variante berücksichtigt die unterschiedlichen raumplanerischen Verhältnisse in den Aargauer Gemeinden. Bei der Mehrwertabgabe für Um- und Aufzonungen befürwortet die CVP die Variante, welche es den Gemeinden überlässt, ob sie eine solche Abgabe erheben wollen. Als Erstes ist es wichtig, dass der öffentliche Verkehr (ÖV) und der motorisierte Individualverkehr (MIV) nicht gegeneinander ausgespielt werden, sie müssen und sollen sich ergänzen. Der öffentliche Verkehr erhält mit dem Ausbau diverser Bahnstrecken (Limmattal-Bahn, S-Bahn im Kanton Aargau etc.) bereits gute Unterstützung. Im Gegenzug muss dem Ausbau der A1 auf 6 Spuren, sowie den dazugehörenden Zubringerstrassen, ebenfalls die nötige Unterstützung gegeben werden, um den Mehrverkehr bewältigen zu können. Zweifelhafte Einsprachen für Bauprojekte müssen schneller abgehandelt werden, damit Verfahrenskosten und Teuerung der Arbeiten eingespart werden können. Die Vorgaben des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes dürfen auf Kantonsebene nicht noch weiter verschärft werden. Der Kanton Aargau muss sich beim Erarbeiten des eidg. Raumplanungsgesetzes aktiv einbringen, um die Eigeninteressen bestmöglich wahren zu können. Zudem ist ein Vorpreschen des Kantons, bevor eidgenössische Vorgaben konkret ausformuliert sind, zu vermeiden. Bernhard Guhl, Präsident BDP Aargau Markus Zemp, Präsident CVP Aargau Roland Haldimann, Präsident EDU Aargau AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Matthias Samuel Jauslin, Präsident FDP.Die Liberalen Aargau Beat Hiller, Präsident glp Kanton Aargau Thomas Burgherr, Präsident SVP Aargau in eigener sache 21 Welche Massnahmen schlagen Sie vor, um der zunehmenden Verkehrsbelastung zu begegnen? Worauf ist bei der Umsetzung des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes auf Kantonsebene zu achten? Eine bessere Abstimmung zwischen öffentlichem Verkehr (öV), motorisiertem Individualverkehr (MIV) und Langsamverkehr ist unerlässlich. Werden vernetzte Lösungen zwischen allen Verkehrsträgern realisiert, sind hohe Infrastrukturinvestitionen nachhaltig. Dabei dürfen die verschiedenen Verkehrsträger nicht gegeneinander ausgespielt werden. Beim öV sind aber auch die Betriebsformen von unrentablen Strecken und die Benutzerfinanzierung zu prüfen. Weiter ist der MIV zu verflüssigen. Die dringlichen Massnahmen zur Entlastung von Stauzonen sind rasch zu realisieren. Damit unsere Kantonsund Gemeindestrassen weiterhin funktionieren, ist ein leistungsfähiges Nationalstrassenetz unerlässlich. Der durchgehende 6-Spur-Ausbau der A1 und der Ausbau von Zubringerstrassen zu Agglomerationen sind zwingend. Die FDP will die Lebens- und Standortqualität im Aargau durch funktionierende Infrastrukturen und nachhaltigen Umgang mit dem Boden sichern und optimieren. Daher ist besonders auf die gute Abstimmung von Siedlungswachstum mit den bestehenden Verkehrsinfrastrukturen zu achten. Wohnraum muss dort erstellt werden, wo dieser auch nachgefragt wird. Das verdichtete Bauen in den Städten und Agglomerationen ist weiter zu begünstigen. Bauen in die Höhe soll gefördert werden. Die Genehmigungsverfahren sind grundsätzlich zu vereinfachen und die baulichen Vorschriften abzubauen. Sinnvolle energetische Sanierungen von alten Liegenschaften unterstütze ich, Gesamterneuerungen dürfen aber deswegen nicht verhindert werden. Dazu ist ein zurückhaltender Denkmalschutz gefordert. Die einfachste Lösung ist, mit zusätzlichen Strassen und Schienen zu reagieren. Nur dazu fehlen die Ressourcen, das dazu notwendige Land und Geld! Wir müssen unser Verhalten ändern! Die Strassen und Schienen sind ausserhalb der Rushhours meist wenig belegt. Diese Zeitfenster müssen besser belegt werden, das bedeutet, dass wir uns überlegen, wann wir fahren. Damit entlasten wir die Spitzenzeiten am Morgen und frühen Abend. Weiter kann die Leistungsfähigkeit der Strassen im tiefen zweistelligen Prozentbereich durch den Einsatz von Verkehrstelematik verbessert werden, wobei die Technik keine Wunder vollbringen kann! Verkehrsmanagementsysteme können den Verkehr verflüssigen, aber nicht reduzieren. Die bereits bebauten Räume müssen besser genutzt werden. Teilweise sind die Ausnutzungsziffern noch tief. Es liegen Industriebrachen frei, über die noch kein Konzept besteht. Daher ist es uns wichtig, dass vorerst kein Kulturland mehr zusätzlich als Bauland eingezont wird. Zuerst muss das bestehende Bauland ausgenutzt werden. Die Ausnutzungsziffern müssen erhöht werden. Durch das verdichtete Bauen müssen aber neue Freiräume geschaffen werden, das müssen dann keine Grünflächen sein, sie müssen aber als freie Flächen genutzt werden können. Auch hier müssen wir es schaffen, dass wir die bestehenden bereits bebauten Flächen viel besser nutzen und mehr Ordnung in der doch teilweise schlecht organisierten Landnutzung schaffen. Oberstes Ziel muss sein, mit den vorhandenen Mitteln die wichtigsten Engpässe umgehend zu beseitigen sowie Ausbauten auf dem gesamten Netz vorzunehmen. Eine bedarfsgerechte, gut ausgebaute und unterhaltene Verkehrsinfrastruktur ist der Motor für Wohlstand und freie Entfaltung. Die knappen Gelder für die Infrastruktur sind effizient und ideologiefrei einzusetzen. Die Strasse darf dabei gegenüber der Schiene nicht benachteiligt werden, wie dies in den letzten Jahrzehnten häufig der Fall war. Jeder Verkehrsträger bekommt die Mittel, die er hervorbringt. Umverteilung, Quersubventionierung und Zweckentfremdung sind ebenso zu stoppen wie der Raubzug auf die Automobilisten durch immer neue und höhere Abgaben, Gebühren und Bussen. Gemäss Bundesverfassung sind grundsätzlich die Kantone für die Raumplanung zuständig. Dies sollen die Kantone entsprechend auch beanspruchen, der Bund soll dabei nur eine subsidiäre Kompetenz wahrnehmen. In den letzten Jahren wurde dieser Grundsatz seitens des Bundes leider mehr und mehr in Frage gestellt. Jegliche Entwürfe, Gesetzesvorlagen wie auch Konzepte hatten zum Ziel, die Möglichkeiten des Bundes diesbezüglich maximal auszuschöpfen. Dass dies einen Bruch mit dem bisher bewährten System darstellt und zu einer eigentlichen Entmachtung der Kantone und Gemeinden führt, wird vom Bund bewusst in Kauf genommen. Diese Tendenz muss gestoppt werden. 22 in eigener sache AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Verkehrspolitik und Raumplanung Die Positionen des Aargaui schen Gewerbeverbands Der AGV setzt sich für die freie Wahl der Verkehrs- und Transportmittel ein und fordert zweckmässige Richtund Nutzungspläne, die den Gemeinden einen grösstmöglichen Spielraum einräumen und die wirtschaftliche Entwicklung nicht behindern. Die Raumentwicklung ist nach den Bedürfnissen sowohl von Wirtschaft als auch Bevölkerung zu gestalten. Aargauischer Gewerbeverband I n seinem Programm 2014–2018 legt der AGV den Fokus insbesondere auf drei Themen. Nebst der Reduktion der Staats- und Steuerquoten sowie der Förderung der dualen Berufsbildung ist die Förderung des Strassenverkehrs. Dies weil die wirtschaftliche Mobilität und die Raumentwicklung für unsere KMU entscheidende Grundvoraussetzungen sind. ein. Dabei hat wegen der Wirtschaftsmobilität der Ausbau des Strassennetzes Priorität. Dieser hat nach massvollen und nicht perfektionistischen Standards zu erfolgen, damit die vorhandenen Mittel breitflächig eingesetzt werden können. Die Verkehrsinfrastrukturen sind bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, um die Mobilität von Bevölkerung und Wirtschaft sicherzustellen. Unter diesem Aspekt hat der AGV im November 2014 den Bau der Limmattalbahn von Zürich-Altstetten bis Killwangen unterstützt, fordert aber ebenso eine Verbesserung der stras senseitigen Verkehrskapazitäten. Für eine prosperierende Wirtschaft ist eine möglichst uneingeschränkte Mobilität mit dem passenden, selbst gewählten Verkehrsmittel zwingend erforderlich. Raumplanung Aufgrund der vom Schweizer Volk beschlossenen Revision des Raumplanungsgesetzes sind Anpassungen am kantonalen Baugesetz nötig. Der AGV begrüsst die rasche Umsetzung Verkehr Der AGV setzt sich für die freie Wahl der Bundesvorgaben. Das schafft die der Verkehrs- und Transportmittel nötige Rechtssicherheit. Da die regie- rungsrätliche Vorlage aber teilweise stark über das verlangte Minimum hinausgeht, ist sie in der jetzigen Form gewerbefeindlich. Die Einführung der Mehrwertabgabe ist bundesrechtlich vorgegeben. Der AGV fordert, dass die neue Abgabe nicht höher als das vorgegebene Minimum ist und für alle Gemeinden derselbe Satz von 20 % gilt. Bei Aufund Umzonungen sowie weiteren planerischen Massnahmen ist keine Mehrwertabgabe notwendig, weshalb der AGV sie ablehnt. Es handelt sich um eine verdeckte Steuer. Verkehrswertbesteuerung bedeutet Steuererhöhung Der AGV lehnt überdies die Enteignung bei ungenutztem Ablauf der Frist zur Überbauung ab. Stattdessen plädiert er für die Festsetzung einer jährlichen Busse. Diese Massnahme würde nicht in die Eigentumsfreiheit eingreifen und wäre dennoch im Einklang mit dem Raumplanungsgesetz. Auch das Zustimmungserfordernis des Gemeinderates bei Abparzellierungen ist ein Eingriff in die Eigentumsfreiheit. Sie kann Unternehmen daran hindern, sich allenfalls nötige Liquidität für Investitionen zu beschaffen. Der AGV lehnt daher auch diesen Vorschlag ab. Ein Wechsel auf die Verkehrswertbesteuerung führt zu einer erheblichen steuerlichen Mehrbelastung des Gewerbes und zu einer Zunahme der Bürokratie. Gerade in der jetzigen Zeit der Frankenstärke wäre diese Steuererhöhung Gift für das aargauische Gewerbe. Der AGV wird die Teilrevision des Baugesetzes nur dann unterstützen, wenn die Eingriffe in die unternehmerische Freiheit auf ein Minimum reduziert werden. Liebe Kandidatinnen und Kandidaten der National- und Ständeratswahlen 2015 Diese Nummer könnte Ihre Wahlchancen erhöhen! 044 818 04 07 oder [email protected] 2014 wurden auf den schweizerischen Nationalstrassen 21 541 Staustunden registriert, davon gehen rund 85 % auf das Konto mangelnder Kapazitäten. Dies ist im Sinne von Wirtschaft und Bevölkerung, aber auch der Umwelt unbedingt zu beheben. Anzeigenverwaltung Aargauer Wirtschaft in eigener sache 23 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Laufende Vernehmlassungen Der Aargauische Gewerbeverband wurde eingeladen, sich an folgenden SOZIALHILFE- UND PRÄVENTIONSGESETZ (SPG) Vernehmlassungen zu beteiligen: Departement: Gesundheit und Soziales Hinweis: Möglichkeit der Mitwirkung der Mitglieder Die Gewerbevereine und Berufsverbände sowie ihre Mitglieder werden ge beten, ihre Stellungnahmen zu den laufenden Vernehmlassungen bis zu der angegebenen Frist dem AGV-Sekretariat zuzustellen, damit sie mitberücksichtigt werden können. EINFÜHRUNGSGESETZ ZUR BUNDESGESETZGEBUNG ÜBER DEN SCHUTZ VON UMWELT UND GEWÄSSER (EG UMWELTRECHT, EG UWR) Departement: Bau, Verkehr und Umwelt Verfahrenseröffnung: 28.5.2015 Frist für Gewerbevereine und Berufsverbände: 16.8.2015 Behandlung in der Geschäftsleitung: 26.8.2015 Einreichungsfrist: 24.8.2015 Kurzbeschrieb: Neu sollen im Bereich der Grundwassernutzung das Genehmigungs- und das Beschwerdeverfahren bei Schutzzonen und bei der Konzessionierung wie bei der Sondernutzungsplanung gemäss Gesetz über Raumentwicklung und Bauwesen (Baugesetz, BauG) ausgestaltet werden (zuerst kantonale Vorprüfung, dann koordinierte Beschwerde- und Genehmigungsentscheide durch das Departement Bau, Verkehr und Umwelt). Die Entscheide des Departements Bau, Verkehr und Umwelt sollen direkt beim Verwaltungsgericht des Kantons Aargau angefochten werden können. Das stellt die gebotene Koordination und Gleichbehandlung sicher. Immissionsklagen im Bereich der Luftreinhaltung, welche von kleinen Quellen ausgehen, wie auch Klagen wegen Beeinträchtigungen durch Beleuchtungen sollen künftig wieder in die Zuständigkeit der Gemeinden fallen. Verfahrenseröffnung: 18.6.2015 Frist für Gewerbevereine und Berufsverbände: 16.8.2015 Behandlung in der Geschäftsleitung: 26.8.2015 Einreichungsfrist: 18.9.2015 Kurzbeschrieb: Die überwiesene (3.26) Motion verlangt eine klare Umschreibung der Verhaltensweisen, die zur Kürzung und Einstellung von Sozialhilfeleistungen führen können, auf Gesetzesstufe. Der vorliegende Entwurf setzt die Vorgaben der Motion um und regelt im Detail das Verfahren und die Voraussetzungen, um Sozialhilfeleistungen kürzen oder einstellen zu können. Im Weiteren wird die Rückerstattungspflicht von Sozialhilfeleistungen auf Drittpersonen, welche aus Leistungen der zweiten und dritten Säule durch die verstorbene unterstützte Person begünstigt worden sind, erweitert und es werden die als Folge geänderten Bundesrechts notwendigen Anpassungen im kantonalen Recht vorgenommen. STANDORT- UND RAUMKONZEPT SEKUNDARSTUFE II Departement: Bildung, Kultur und Sport Verfahrenseröffnung: 18.6.2015 Frist für Gewerbevereine und Berufsverbände: 16.8.2015 Behandlung in der Geschäftsleitung: 26.8.2015 Einreichungsfrist: 30.9.2015 Kurzbeschrieb: Der Regierungsrat will auch in Zukunft gute Rahmenbedingungen schaffen für eine attraktive berufliche Grundbildung und Mittelschulbildung. Nach einer sorgfältigen Analyse des Status quo schlägt er mit dem Standort- und Raumkonzept für die Sekundarstufe II Verbesserungen vor. Er gibt drei Varianten für den Berufsbildungsbereich sowie eine moderate Reorganisation bei den Mittelschulen in die Anhörung. AGV-Agenda / jahresplanung Wichtige Termine – bitte in Ihren Kalendern, Outlook etc. vormerken. Weitere Details (Einladungen) werden zur gegebenen Zeit auf www.agv.ch und in einer der nächsten Ausgaben der Mitgliederzeitung publiziert. Die Gewerbevereine und Berufsverbände werden gebeten, verschiedene Termine in ihre eigene Jahresplanung aufzunehmen und bei der Planung von eigenen Anlässen mitzuberücksichtigen. JAHRESPLANUNG 2015 September Di.–So. 8. 9.–13. 9. Aargauische Berufsschau (ab’15) Oktober Donnerstag 15. 10. Sonntag 18. 10. Herbst-Delegiertenversammlung Eidg./kantonale Volksabstimmung / NR- und SR-Wahlen November Sonntag 29. 11. Eidg./kantonale Volksabstimmung JAHRESPLANUNG 2016 Januar Mittwoch 6.1. Neujahrs-Apéro April Donnerstag 28.4. Frühlings-Delegiertenversammlung Donnerstag 28.4.Aargauer Wirtschaftstag und Unternehmenspreisverleihung 24 In eigener sache AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Informationsveranstaltung des Chefs der Armee Armee und Wirtschaft: Ungleiches Armee und Wirtschaft: Ungleiches Paar oder Paar oderZweckgemeinschaft Zweckgemeinschaft mit mit gegenseitigem Nutzen? gegenseitigem Nutzen? Informationsveranstaltung des Chefs der Armee Die Schweizer Armee ist im Gespräch: Zurzeit vergeht kaum ein Tag, an dem sich nicht breite Teile der Bevölkerung und die Medien mit unserer Milizarmee beschäftigen. D ie Armee hat einschneidende Umstrukturierungen hinter sich und steht erneut vor einem Wandel. Vor diesem Hintergrund ist es nicht immer einfach, Geschehnisse rund um die Armee einordnen zu können. Es liegt mir sehr daran, Ihnen im direkten Gespräch mit Informationen aus erster Hand eine Orientierungshilfe in der sicherheitspolitischen Diskussion rund um die Armee zu geben. Als Arbeitgeberin, als Kollegin von Dienst leistenden Arbeitskollegen, als Mutter von Dienstpflichtigen und nicht zuletzt als Stimmbürgerin haben Sie bereits viele Bezugspunkte zur Armee, auf denen unser Dialog aufbauen kann. Ich lade Sie deshalb ein zu einem Besuch beim Lehrverband Panzer und Artillerie in Thun. Ich möchte Sie unter anderem mit den Aufträgen der Armee, dem Ausbildungsbetrieb der Truppe und der Rolle der Armee als ausgewiesene praktische Führungsschule vertraut machen. Es freut mich ausserordentlich, dass die Organisationen KMU Frauen Schweiz und BPW Switzerland sowie Female Einladung zu einer Informationsveranstaltung des Chefs der Armee für Frauen in Führungspositionen Einladung zu einer Informationsveranstaltung des der 2015 Armee für Frauen in Führungspositionen Freitag,Chefs 4. September 13.30 – 19.00 Uhr, Waffenplatz Thun Freitag, 4. September 2015 Anmeldung 13:30 – 19:00 Via Webformular auf www.armee.ch/eco > Veranstaltungen bis am 28. August 2015. Waffenplatz Thun Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln – Anreise mit den SBB nach Thun – Ab Bahnhof Thun mit Bus Linie 4 bis Haltestelle Dufourkaserne ef der Armee Ch Anreise mit dem Auto – Zufahrt über die A6 – Autobahnausfahrt Nr. 17 Thun-Süd – Nach der Autobahnausfahrt ist die Zufahrt zum Waffenplatz mit gelb-schwarzen Wegweisern «Truppe/Betriebe» signalisiert – Die Wegweiser Truppe/Betriebe leiten Sie schliesslich zum Parkplatz – Anschliessend der Beschriftung «Dufourkaserne» folgen Bekleidung Der Witterung angepasste Freizeitbekleidung, da ein Teil der Veranstaltung im Freien stattfindet; festes Schuhwerk André Blattmann Korpskommandant, Chef der Armee Dieser Anlass wird unterstützt von: Nationalrätin Sylvia Flückiger-Bäni, KMU Frauen Schweiz Business Seminars, KMU Swiss AG, Schweiz bereit sind, mein Angebot uns am 4. September 2015 in Thun. Young Female Entrepreneurs & zum Dialog anzunehmen. Nutzen Sie Ich freue mich auf Sie. Executives und Wirtschaftsfrauen die Gelegenheit und besuchen Sie in eigener sache 25 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Berufsbildner(innen)kurse 2015 des Aargauischen Gewerbeverbands Die Daten für die Berufsbildner(innen)-Kurse 2015 des AGV finden Sie unter www.agv.ch. Basierend auf dem erfolgreichen Konzept können sich Interessierte auch in diesem Jahr an praxisorientierten K ursen des Aargauischen G ewerbeverbands zum Berufsbildner, zur Berufsbildnerin (früher Lehrmeister/-in) weiterbilden. Der Kursort ist an der Herzogstrasse 1 in Aarau (Nähe Bahnhof und Parkhäuser.) Rückfragen und Anmeldung an: Aargauischer Gewerbeverband, Frau Heidi Humbel, Gewerbehaus, Entfelderstras-se 19, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 746 20 40, E-Mail: [email protected] oder unter www.agv.ch Kurskosten ge senkt! Neu: CHF 590. – + Rabatt von Mitglieder de CHF 100.– für Gewerbeverb s Aargauischen ands kursdaten 2015 19. 10. 2015 – 27. 10. 2015 Berufsbildnerkurs BBK 4/2015 TODESANZEIGE Aarau, 8. Juli 2015 Wir trauern um unser Ehrenmitglied Kurt Schäfer-Kissling 20. Dezember 1926 bis 2. Juli 2015 Kurt Schäfer-Kissling prägte unser Verbandsgeschehen nachhaltig durch seine herausragende Persönlichkeit im kommunalen, regionalen und kantonalen gewerblichen Wirken. Er war Präsident und Ehrenmitglied des Gewerbevereins Lenzburg und Umgebung, OK-Präsident der Aargauischen und Lenzburger Gewerbeausstellung und Vorstandsmitglied unseres Verbands. Aufgrund seiner grossen Verdienste um das Gewerbe wurde er auch zum Ehrenmitglied unseres Verbands ernannt. Wir sprechen der Trauerfamilie unser herzliches Beileid aus und werden den Verstorbenen in ehrender Erinnerung behalten. Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 15. Juli 2015, um 14.00 Uhr, in der Stadtkirche Lenzburg statt (Urnenbeisetzung im engsten Familienkreis). Vorstand Aargauischer Gewerbeverband 30. 11. 2015 – 08. 12. 2015 Berufsbildnerkurs BBK 5/2015 Die Motoren der Wirtschaft. 14-245-SW DAS NEUE FORD TRANSIT ANGEBOT Die Champions unter den Nutzfahrzeugen Transit, Transit Custom, Transit Connect und Transit Courier. Kein anderes Team wirkt sich günstiger auf Ihre Erfolgsrechnung aus. Profitieren Sie jetzt von mehr Effizienz und weniger Unterhaltskosten und bringen Sie nachhaltig Bewegung in Ihr Unternehmen. Emil Frey AG, Autocenter Safenwil Emil-Frey-Strasse, 5745 Safenwil, 062 788 88 88, www.emil-frey.ch/safenwil ford.ch 26 Verbände AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Lehrabschlussfeier 2015 für die grafischen Berufe in Solothurn Gediegene Abschlussfeier mit Rudolf Strahm Im gediegenen Ambiente des Konzertsaals in Solothurn konnten die jungen Berufsleute ihren erfolgreichen Abschluss feiern und den Lehrbrief zum Polygrafen, zur Polygrafin, zum Drucktechnologen, zur Drucktechnologin sowie zum Verpackungstechnologen und zur Verpackungstechnologin entgegennehmen. Gegen dreihundert Angehörige und Gäste begleiteten den Anlass am Dienstagabend. Isabella Senn N ach der Begrüssung durch Peter Theilkäs, Mitglied der Geschäftsleitung viscom – swiss print & communication association –, sprach Alt-Nationalrat Rudolf Strahm. Der ehemalige Preisüberwacher zeigte den Wert und die wirtschaftliche Bedeutung der Berufsbildung auf. Hochqualifizierte Berufsleute, zu denen nun die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen zählen, sind die Erfolgsfaktoren für eine konkurrenzfähige Industrie. Ebenfalls zeigte er den jungen Berufsleuten auf, dass der Weg im schweizerischen Berufsbildungssystem offen und durchlässig ist. So können sie nach der Lehre eine höhere Berufsbildung besuchen oder mit der Berufsmaturität an einer Fachhochschule studieren. Mit einer Berufslehre kann man Karriere machen, denn Fachkräfte mit höherer Berufsbildung sind die gefragten Kader der KMU-Wirtschaft. Fünf Absolventinnen und Absolventen wurden mit dem viscom-Preis ausgezeichnet: Kanton Aargau: • Stephan Andriollo, Drucktechnologe, 5.3 • Luca Furrer, Drucktechnologe, 5.2 • Petra Andrea Benz, Polygrafin, 5.2 Kanton Solothurn: • Jessica Dubach, Drucktechnologin, 5.3 • Lino Haueter, Printmedienpraktiker, 5.1 AVG-Präsident Rolf Dörig mit den Aargauer viscom-Preisträgern: Luca Furrer, Petra Andrea Benz und Stephan Andriollo Die Interessengemeinschaft Berufsbildung IGB verlieh zwei Preise für die besten Lehrabschlüsse: • Zehra Atasoy, Verpackungstechnologe, 5.1 • Silas Hoffmann, Verpackungstechnologe, 5.0 Zum Abschluss der Veranstaltung gratulierte Simon Santschi, Rektor der Schule für Gestaltung Aargau, Bestens beraten auf allen Ebenen. IGB-Präsident Edoardo Finotti mit den besten Verpackungstechnologen: Zehra Atasoy und Silas Hoffmann Mit Unternehmen in den Bereichen Treuhand, Revisionen, Immobilien, Gemeindeberatung und berufliche Vorsorge ist die UTA GRUPPE breit abgestützt. So erreichen unsere Dienstleistungen zielgerecht und vor Ort unsere Kunden. www.uta.ch den jungen Berufsfrauen und -männern zur gezeigten Leistungsbereitschaft und zu ihrem Lernwillen. Insbesondere in der sich stark wandelnden Druck- und Kommunikationswirtschaft werden sie sich einbringen können und müssen, damit auch zu- künftig und für eine neue Generation von Kunden innovative und marktfähige Produkte und Dienstleistungen angeboten werden. Umrahmt wurde die Lehrabschlussfeier durch die Rockband «YRU». Verbände 27 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Aargauischer Drogistenverband Abschlussreise angehender Drogisten Der Aargauische Drogistenverband und der Drogistenverband der Sektion Zürich / Schaffhausen gratulieren allen Drogistinnen und Drogisten von der Berufsschule Zürich, welche die Prüfungen erfolgreich bestanden haben. Simone Hediger D ies wurde bereits auf der zweitägigen Abschlussreise gefeiert: Das Reiseziel am ersten Tag war Staffort, das Besucherzentrum der DHU (Deutsche Homöo- Die Abschlussklasse 2015 beim Besuch der DHU pathie Union), in welcher die Abschlussklassen durch den wunder- Gewächshäuser geführt wurden. In- den Begleitern, welche uns mit ihrem schönen Naturheilgarten und die teressiert folgten alle drei Gruppen grossen Wissen über den Anbau bis zur Ernte und Verarbeitung der Pflanzen bereicherten. Nach der Besichtigung und der Mittagsverpflegung hatten wir schon das nächste Ziel vor Augen: den Europapark in Rust. Dort angekommen checkten wir ins Hotel ein und genossen den restlichen Tag im wunderschönen und detailliert eingerichteten Bell Rock Hotel. Interessante Einblicke in den Naturheilgarten erfüllt. So wurde der Abschluss ausgelassen gefeiert, bis dann am nächsten Tag der Europapark mit all seinen Attraktionen bei angenehmen Temperaturen genossen werden konnte. Am Abend reisten wir ohne Zwischenfälle wieder gesund und munter in die Schweiz zurück, zwei lustige und abwechslungsreiche Tage im Gepäck. An dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei dem Hauptsponsor, der Firma OMIDA AG / Schwabe Achterbahnen zum Dessert Zum Nachtessen wurden alle hungri- Pharma AG, für die grosszügige Ungen wie auch durstigen Wünsche an terstützung. Nur so konnte diese einem abwechslungsreichen Buffet tolle Reise auch verwirklicht werden. KMU-Anlass Top-Adressen-Eintrag! Referat von Heinz Karrer, Präsident economiesuisse und Peter Kurer, Partner BLR. Diskussion mit Adrian Schoop, danach Vorstellung der Nationalratskandidaten. 5 Zeilen (12 x!) – monatlich im August 180‘000 Kontakte!!! TOTAL Fr. 175.— pro Jahr! (+ Rubrikzeile gratis!) Info unter 044 818 03 07 KMU-Anlass zum Thema Familienunternehmen im Spannungsfeld von Wirtschaft und Politik 25. August 2015 19.00 Uhr Anmeldung bis 18. August 2015 E-Mail: [email protected] Telefon: 056 483 35 35 Ort: Schoop + Co. AG, 5405 Baden-Dättwil Mehr Informationen: adrianschoop.ch 28 Verbände AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 LEHRABSCHLUSSFEIER DES VERBANDES AARGAUISCHER ELEKTRO-INSTALLATIONSFIRMEN «JETZT HÄNDERS GSCHAFFT» Fotos Erich Müller Die Lehrabschlussfeier des Verbandes Aargauischer Elektro-Installationsfirmen (VAEI) fand unter der Schirmherrschaft von Christoph Schmidmeister statt. Von 168 Elektroinstallateuren schaffte es Tanausú Campos auf den ersten Rang, von 46 Montageelektrikern Pascal Schneider und von 10 Elektroplanern Melanie Häfliger. Paul Ehinger E s war ein heisser Abend, nicht nur klimatisch. Denn wieder strömten fast 700 Personen in den grossen Saal des Zentrums Tägerhard in Wettingen. Sie wurden von der Zofinger Jazzsängerin Sandra Rippstein und ihrer Band begrüsst, die VAEI-Präsident Thomas Keller, selber von Zofingen stammend, in den höchsten Tönen lobte. Vor allem gratulierte er den Lernenden, welche die anforderungsreiche Lehrzeit und die schweren Prüfungen hinter sich gebracht hatten, wenn es auch nicht immer gut gegangen sei. So schafften doch einige Elektroinstallateure bzw. Montageelektriker die hohe Hürde nicht. «Lueget vorwärts, Eu ghört d Zuekunft!» Mit humorvollen Worten und auch Bildern liess Thomas Keller die letzten Jahre und Wochen der Kandidaten und Kandidatinnen Revue passie- Die besten Lehrabgänger der Berufe Elektroinstallateur/-in, Montageelektriker/-in, Elektroplaner/-in ren. Anhand des Beispiels eines von ihm neu gekauften Tablets schilderte er die Tücken der Elektronik und zeigte auf, was die jungen Berufsleute alles gelernt und welches Können sie sich angeeignet hätten. «Jetzt händers aber gschafft!» Mit dem Fähigkeitszeugnis seien sie für den neuen Lebensabschnitt gerüstet. Dazu gehöre aber auch die Weiterbildung, «also: Lueget vorwärts, Eu ghört d Zuekunft!» Nach dem ausgezeichneten Essen gratulierte der Wettinger Gemeinderat Roland Kuster den Absolventen für die geleistete Arbeit. Er fasste seine Grussbotschaft in den vier Buchstaben des VAEI zusammen: V für Verantwortung, etwa gegenüber den Kunden, womöglich auch in der Politik, A für Ausbildung, wozu auch die Weiterbildung gehöre, E für den unabdingbaren Einsatz und I für Indi- viduum, das immer auch eingebettet Er dankte, dass die Ehrungen «seiner» Lernenden im Rahmen der sei innerhalb der Gesellschaft. VAEI-Feier vorgenommen werden konnten. Mit Trommel-Feuerwerk zum Christoph Schmidmeister präsentierRangverlesen Mit seinem Trommel-Feuerwerk stei- te begleitet vom Sound der Jazzband gerte das Basler Sextett StickStoff die den Notenspiegel, was dem feierliSpannung! Endlich betrat der Ob- chen Moment einigen «Glamour» mann QV, Christoph Schmidmeister, verlieh. Schlussendlich fand das die Bühne. Er verglich die Lehrzeit Rangverlesen statt und die strahlenmit einem Auftrag an einen Stromer. den Gesichter der Bestplatzierten Mit Bildern veranschaulichte er den entschädigten für viele Mühen wähWeg bei der Installation einer Lampe. rend der Lehrzeit! Bis zur Zielerreichung müssten halt einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Was da alles passierte, präsentierte er mit viel Witz, so dass er die Lacher auf seiner Seite hatte. Den komplexen Beruf des Elektroplaners stellte Christian Stöckli, Präsident der ÜK-Kommission, vor. Die besten Absolventen 2015: Elektroinstallateure 1. Campos Tanausú 2. Gautschi Andreas, Gut David, Hunziker Marco, Peterhans Remo, Senn Martina, Stephan David 3. Dätwyler Philipp, Frey Roman, Hirt Dario, Leu Dominik, Mancini Marcus, Vallotton Kilian Montageelektriker 1. Schneider Pascal 2. Rogg Maximilian 3. Parameswaramoorthy Sathiyapragash Die besten Absolventen mit Vertretern des VAEI: Campos Tanausú, Schneider Pascal, Thomas Keller, Christian Stöckli, Häfliger Melanie, Christoph Schmidmeister Elektroplaner 1. Häfliger Melanie 2. Lauper Silvan 3. Strebel Simon, Wichmann Mattia Verbände 29 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 André Crelier neuer Präsident von bauenaargau Anlässlich der 38. Generalversammlung vom 17. Juni 2015 wurde André Crelier einstimmig zum Präsidenten gewählt. Er folgt dem zurückgetretenen Richard Meyer. Ebenfalls ihren Rücktritt erklärt haben die Vorstandsmitglieder Markus Amsler und Herbert H. Scholl. T raditionellerweise beginnen die bauenaargau-Generalversammlungen mit einer Besichtigung als Vorprogramm, diesmal war es das Armeelogistikcenters (ALC) in Othmarsingen. Unter kundiger Führung durch ALC-Chef Ulrich Tschan konnten sich die Teilnehmer ein Bild über ein hoch modernes Armeelogistikcenter machen. Nach dem Vorprogramm konnte bauenaargau-Präsident Richard Meyer die Teilnehmen- Rundgang-Teilnehmende im ALC, Othmarsingen: Peter Fröhlich, Geschäftsführer bauenaargau, Markus Siegrist, Chef Geschäftssteuerung ALC, Hanspeter Meyer, JURA Management AG, Beat Steinmann, Präsident Verein Aargauer Geometer, Richard Meyer, Präsident bauenaargau, Rolf Märki, Mitglied Zentralvorstand VSSM, Ulrich Tschan, ALC-Chef, André Crelier, design. Präsident bauenaargau, Felix Bühlmann, Präsident holzbau aargau, Manuel Eichenberger, Präsident Jardinsuisse A argau, Herbert H. Scholl, Grossrat bauenaargau ist das Netzwerk für die Bauwirtschaft im Kanton Aargau und Mitglied von bauenschweiz, der Dachorganisation der Schweizer Bauwirtschaft. Im Vordergrund der Verbandstätigkeit steht die Bündelung und Einbringung der Interessen der Branche bei politisch relevanten Entscheidungen. bauenaargau bezweckt die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen in bauwirtschaftlichen Fragen, die Koordination des gemeinsamen Vorgehens bei der Wahrnehmung von allgemeinen Interessen der Bauwirtschaft und die Information der Behörden und der Öffentlichkeit über die Anliegen der Bauwirtschaft. bauenaargau engagiert sich auch für das duale Berufsbildungssystem. André Crelier, neugewählter Präsident; Alfred Stenz, Gründer und erster Präsident der Aargauischen Bauwirtschaftskonferenz (heute bauenaargau), und Richard Meyer, zurückgetretener Präsident den zur 38. ABK-Generalversammlung in Lenzburg, Hotel Krone, begrüssen. Er erwähnte in seiner kurzen Präsidialansprache, dass nach einem sehr erfolgreichen Baujahr 2014 mit Rekordumsätzen die Aufträge in der Baubranche abnehmen werden. Die Stimmberechtigten genehmigten das Protokoll der letzten Generalversammlung und den Jahresbericht sowie die von Geschäftsführer Peter Fröhlich vorgestellte Rechnung für das Jahr 2014 und das Budget für das laufende Jahr. Gemäss Statuten sind vierjährige Amtsperioden für Vorstandsmitglieder, aktuell 2014 bis 2018, vorgesehen. Da der Präsident Richard Meyer sowie die zwei Vorstandsmitglieder Markus Amsler und Herbert H. Scholl vor Ablauf der Amtsperiode ihren Rücktritt erklärt haben, wurden Ersatzwahlen traktandiert. Die stimmberechtigten Mitglieder wählten einstimmig und mit grossem Applaus das Vorstandsmitglied André Crelier zum neuen Präsidenten. André Crelier bedankte sich für das Vertrauen und verabschiedete als erste präsidiale Handlung die drei Zurückgetretenen mit je einer kurzen Laudatio. Der Ehemalige Richard Meyer bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und informierte über die nächsten geplanten Vereinsaktivitäten, wie den Roundtable mit einem Regierungsratsmitglied sowie den durch Partner Aargauische Kantonalbank (AKB) organisierten Bau- und Wirtschaftskongress. Ebenfalls wird bauenaargau die diesjährige Aargauische Berufsschau wieder als Sponsor unterstützen, da auch das Baugewerbe Nachwuchskräfte benötigt. Nach der Sitzung luden der neue und der ehemalige Präsident zu einem Nachtessen ein. Peter Fröhlich Geschäftsführer bauenaargau 30 verbände AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Gewerbeverein Aaretal-Kirchspiel Lehrmeister besuchen Schulklassen Seit mehreren Jahren besuchen Mitglieder des Gewerbevereins Aaretal-Kirchspiel die interessierten Schulklassen des Vereinsgebiets. Den angehenden Berufsleuten wird aufgezeigt, worauf es bei einer Schnupperlehre, einer Bewerbung oder auch während der Lehre ankommt und auf was besonders geachtet wird. Wir erklären, wie die duale Bildung der Schweiz aufgebaut Marco Emmenegger ist und wo sich darin der berufliche ie Lehrer und Lehrerinnen Werdegang und dessen Weiterbilmit Schulklassen der 3. und dungsweg befinden. Wir nehmen die 4. Oberstufe (Real, Sek. und Angst vor einem Misserfolg bei einer Bez.) können sich unkompliziert per Bewerbung oder von einer «falMail (über www.gvak.ch) beim schen» Wahl. Durch das Aufzeigen GVAK anmelden, um von diesem der Möglichkeiten öffnet es den Angebot profitieren zu können. Bei Horizont der Schüler. diesen Besuchen zeigen jeweils zwei Lehrmeister oder Ausbildungsverant- Erfahrungen aus erster Hand wortliche von verschiedenen Betrie- Die beiden Berufsleute erzählen aus ben aus dem Vereinsgebiet die Her- dem eigenen Werdegang und ihren ausforderungen und Bildungswege Erfahrungen und beantworten die jedes Mal zahlreichen Fragen der der beruflichen Bildung. D jungen Leute. Es ist auch stets wieder bemerkenswert, dass sich auch die Lehrer über die ein oder andere Information erstaunt zeigen oder auch interessiert gute Fragen stellen, da (den meisten) der berufliche Werdegang und dessen Möglichkeiten nicht ganz bekannt sind. Der Gewerbeverein Aaretal-Kirchspiel lädt alle Schulen im Vereinsgebiet ein, dieses Angebot zu nützen. Es ist eine Bereicherung für jede Schülerin und jeden Schüler, der sich mit seinem späteren Werdegang auseinandersetzt. Jubiläumsanlass des Gewerbevereins Aaretal-Kirchspiel Am Freitag, 26. Juni 2015 trafen sich die Mitglieder des Gewerbevereins AaretalKirchspiel zum 85-JahrJubiläum. nerinnen betrieben wurde. Ganz im Wildwest-Stil war Whiskey angesagt. Die anwesenden Mitglieder waren begeistert ob dem tollen Anlass und dürfen sich aber auch wieder freuen bis in fünf Jahren, wenn das 90-JahrJubiläum gefeiert wird. Marco Emmenegger I n der schmucken Scheune von Rue di Emmenegger in Hettenschwil wurde zum Country-Abend geladen. Die Gesellschaft erwartete Live-Band, Western-Deko, Spanferkel, OK-Bar, Linedance-Vorführung und natürlich der Vorstand mit Partnerinnen in vollständiger Westernkluft. Die Eröffnungsrede hielt standesgemäss der Präsident René Utiger, welche durch die schwungvolle und witzige Art in «Western-Deutsch» das eine oder andere Mitglied zum Schmunzeln brachte. Der Präsident des WFZ Markus Birchmeier schloss gleich daran an mit der Grussbotschaft des WFZ an den Jubilar. So wurde auch gleich das Buffet eröff- Treffpunkt Döttingen begrüsst. Choreografisch führte sie die Gäste in die Kunst des Linedance ein und komplementierte die Gäste auf die Bühne, um gleich mitzumachen. Ein RiesenGaudi! Die Musik dazu kam von Levi Bo und seiner Levi’s Inc aus Baden, welche fetzige Country-, Blues- und Rocksongs spielten und hervorragend zum Motto passten. Den Ausklang Ein Riesen-Gaudi! Noch vor dem Dessert wurde die gab es in der OK-Bar, die von den Linedance-Gruppe der Tanzschule Vorstandsmitgliedern und ihren Part net, welches Rolf und Brigitte Vögele und ihr Team vom Restaurant Waldheim mit viel Kunst bereitgestellt haben. Knackig frische Salate hergerichtet auf historischem Ladewagen, Ofenkartoffeln und verschiedene Grilladen und allem voran das Spanferkel liessen kulinarisch keine Wünsche offen. Verbände 31 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 ASTAG Aargau: Lehrabschlussfeier der LastwagenführerInnen Von Lastwagen, Baggern und Zeugnissen Berufsbildner/-innen, Eltern und frisch gebackene Lastwagenführerinnen und Lastwagenführer feierten das Ende ihrer herausfordernden Lehrzeit umgeben von Lastwagen und Baggern in Fisibach. Andreas Wagner, Sekretär ASTAG Aargau A Unverzichtbare Lastwagen Der Lastwagen ist unverzichtbar! Dies gilt einerseits für die Güterversorgung wie auch die Abfallentsorgung jeder Gesellschaft. Andererseits aber auch für die Ausbildung derjenigen Personen, welche die Bevölkerung und Wirtschaft täglich mit frischen Waren beliefern. Während drei Jahren hat der Lastwagen die Lernenden begleitet und fasziniert. Von der Beladung über die Wartung bis hin zur eigentlichen Fahrt war der Lastwagen in Theorie und Praxis immer präsent und hat den angehenden Berufschauffeuren einiges abverlangt. So mussten fünf Prüfungen (2x Theorie, Praxis B, C + CE) auf dem Weg zum Führerausweis und noch vor den Lehrabschlussprüfungen abgelegt werden. Sogar an der Lehrabschlussfeier waren wiederum Lastwagen zu bestaunen, allerdings klar weniger als Bagger … Faszinierende Bagger Die Feier fand im diesen Frühling neu eröffneten und öffentlichen «EBIANUM Baggermuseum & Events» in Fisibach statt. Das Museum zeigt die Foto: fotoshine.ch lle 24 angetretenen Lernenden haben die letzten Lehrabschlussprüfungen für Lastwagenführer und Lastwagenführerinnen absolviert und bestanden. Ab 2016 wird bereits der erste Jahrgang die weiterhin 3-jährige Lehre unter neuem Namen zur «Strassentransportfachfrau», zum «Strassentransportfachmann» nach neuer BiVo abschliessen. 24 glückliche Lehrabgänger und Lehrabgängerinnen zusammen mit den Fachlehrern Remo Borioli, Silvia Müller und Geri Röösli Geschichte aus den Anfängen der Gebrüder Eberhard, Bagger- und Traxunternehmen, Kloten bis zu der heutigen Eberhard Unternehmensgruppe mit vielen Exponaten der ersten Stunde wie auch neueren Fahrzeugen. Darunter natürlich unzählige beeindruckende Traxe und Bagger – ein Eldorado für technikbegeisterte Lastwagenführer/-innen. Auch dem Wort «Events» im Namen wird das EBIANUM vollauf gerecht. Sei es mit dem Apéro im grosszügigen Foyer im Technik-Design oder mit dem feinen Nachtessen im eindrücklichen Eventsaal. Begehrte Zeugnisse Wenn auch Lastwagen und Bagger faszinierend sind, an diesem Freitag standen zweifellos die Fähigkeitszeugnisse im Zentrum des Interesses. ASTAG-Berufsbildungsobmann Adrian Herzog bedankte sich bei Lehrper- sonen, Eltern und Berufsbildnern für die Unterstützung und lobte den Durchhaltewillen und das Engegement der Lernenden, welche zusammen zu diesem Erfolg geführt haben. Anschliessend überreichte er zusammen mit dem Sozialpartner «Routiers Aargau» die Zeugnisse und die Auszeichnungen für die besten Rangierungen (vgl. Tabelle). Gute Aussichten Mit dem Zeugnis im Sack und der Erinnerung an einen gelungenen Abschlussevent im Baggermuseum steht den jungen Berufsfahrern die Welt offen – wohin auch immer der Lastwagen sie tragen mag. Gute Fahrt! Die besten Lastwagenführer/innen 2015 1. Rang Note 5.3:Fricke Jens (Herzog Transporte AG, Wölflinswil) Schaffner Vinzenz Hector (Bertschi AG, Dürrenäsch) 2. Rang Note 5.2: Bürki Samuel (Oehninger AG, Seon) Schweizer Jannik Ivan (Cotra Autotransport AG, Lupfig) 3. Rang Note 5.1: Baumann Sina (E. Flückiger AG, Rothrist) Elmiger Yanik (Planzer Transport AG, Villmergen) Frey Joël (Bachmann AG, Kölliken) Müller Pascal (Dreier AG, Suhr) Pantic Marko (Umbricht Logistik AG, Siggenthal Station) 32 Verbände AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Carrosseriebranche: Berufe mit Zukunft QV-/Lehrabschlussfeier des Carrosserieverbandes in Zofingen Chris Regez D en Dienstag, 30. Juni 2015, hatten sie sich schon lange fett in ihren Agenden eingetragen, die Absolventen einer Berufslehre in den Fachbereichen Carrossier/in Spenglerei, Carrossier/in Lackiererei EBA und EFZ sowie Fahrzeugschlosser. Nach einer intensiven Ausbildungszeit durften sie mit Stolz ihre Diplome entgegennehmen und sich über ihre Leistungen freuen. Eine Premiere war die zweijährige Ausbildung zum Lackierassistenten/in EBA, die vor zwei Jahren erstmals gestartet wurde. Elf Lernende schlossen diese Ausbildung jetzt erfolgreich ab. Felix Wyss, der Präsident der VSCISektion Aargau, bedankte sich bei allen involvierten Personen, welche das QV dank ihrem grossen Einsatz ermöglichten. Die Chefexperten überreichten den neuen Berufsleuten ihre Diplome. Der Grundtenor dabei: «Sie haben jetzt einen wichtigen Meilenstein in der Berufskarriere erreicht, doch das ist nur ein kleiner Teil in Ihrem Erwerbsleben. Deshalb ist die kontinuierliche Weiterbildung wichtig.» VSCI Award für die Besten pro Ausbildungsrichtung Als Ansporn für noch bessere Leistungen haben innovative Branchenvertreter vor einem Jahr den Award für den jeweils notenbesten Ab solventen pro Kategorie lanciert. Für die Award-Trägerschaft konnten die drei Firmen 3M Schweiz AG, JASA AG und Rhino Linings gewonnen werden. Zudem wurden die traditionellen Wanderpokale für die besten Gesamtnoten pro Ausbildungsrichtung verliehen, welche den besten Lehrbetrieben überreicht wurden. Foto: Chris Regez «Qualifikation schafft Qualität.» Diese Aussage drückt den Anspruch der Carrosseriebranche an ihren Nachwuchs aus. Bei der QV-Feier der Sektion Aargau des VSCI (Schweizerischer Carrosserieverband) im BBZ in Zofingen wurde der Nachwuchs gefeiert. Joshua Wernli (3M); Volker Winistorf (Rhino Linings); Alex Hegi (Lackierer); Yves Rogenmoser (Spengler); Pascal Fürst (Schlosser), Mario Widmer (Jasa AG) Diplome: Fakten und Zahlen • Carrossier/in Spenglerei (4-jährige Ausbildung): 9 Lernende (Durchschnitt 4,56 / Bestnote 5,1); • Carrossier/in Lackiererei EFZ (4-jährige Ausbildung): 14 Lernende (Durchschnitt 4,6 / Bestnote 4,9); • Lackierassistent/in EBA (2-jährige Ausbildung): 11 Lernende (Durchschnitt 5,00 / Bestnote 5,5); • Fahrzeugschlosser (4-jährige Ausbildung): 6 Lernende (Durchschnitt: 4,8 / Bestnote: 5,4). Tanzshow und Apéro Den Abschluss der Diplomübergabe machten ein Apéro riche sowie eine attraktive Tanzshow-Einlage mit heis sen Rhythmen – passend zum Sommerwetter. gewerbeaUSSTELLUNGen Donnerstag, 1. Oktober 2015 bis Sonntag, 4. Oktober 2015 Gewerbeausstellung Wohlen hagewo 15 Freitag, 2. Oktober 2015 bis Sonntag, 4. Oktober 2015 SCHEGA (Schenkenberger Gewerbeausstellung), Schinznach-Dorf Freitag, 16. Oktober 2015 bis Sonntag, 18. Oktober 2015 Gwärbi Hunzi-Schofise 2015 in Hunzenschwil Donnerstag, 22. Oktober 2015 bis Sonntag, 25. Oktober 2015 EXPO Gewerbeausstellung Brugg Freitag, 9. September 2016 bis Sonntag, 11. September 2016 Gewerbeschau idéal! 2016 in Vogelsang, Gewerbeverein Wasserschloss (Turgi-Gebenstorf) Öffnungszeiten, Kontaktpersonen usw. unter www.agv.ch Hinweise für unsere Mitglieder: Ist die Gewerbeausstellung Ihrer Organisation nicht aufgeführt? Dann melden Sie diese an unser Sekretariat ([email protected]) für kostenlose Einträge in der «Aargauer Wirtschaft» und im Internet. Gerne nimmt die Redaktion auch Berichte über Vorberei tung und Durchführung von Gewerbeausstellungen entgegen. Verbände 33 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Gewerbeverein Zentrum Brugg Wein-Degustation 25 Mitglieder des Zentrums Brugg waren am 27. Mai 2015 Gast bei Bruno und Ruth Hartmann, deren Betrieb in diesem Jahr das 30-jährige Jubiläum feiert. Den Teilnehmenden wurde in einem Referat und anschlies senden Rundgang der Betrieb erklärt und gezeigt. Urs R. Boller D as neu erstellte Gebäude fällt durch Grosszügigkeit und viel Licht auf. Beeindruckend waren die riesigen Behälter und Fässer im Weinkeller, in denen die feinen Tropfen (Viola, Unicus, Diolinor usw.) auf das Abfüllen «warten». Man spürte in den Ausführungen von Bruno Hartmann die Leidenschaft und Liebe zum Winzerberuf. Eine Arbeit, die über das ganze Jahr dauert und mit dem Lesen der Trauben im Oktober ihren Höhepunkt findet – gespannt wartet man dann auf das Ergebnis, d. h. die «Oechsle» … «Römer-Wy» Die steile Jura-Südlage ist auch im Aargau eine ideale Reblage und Garant für fruchtige, kräftige Weine. Dies merkten schon die Römer vor 2000 Jahren und brachten die Weinkultur in unsere Gegend. Daher wurde von vier Winzern, darunter auch Bruno Hartmann, zu Ehren der Pioniere, vor ein paar Jahren in Remigen ein spezieller, antiker Rebberg gebaut, aus dem der «Römer-Wy» stammt, der mit Genuss und Bene tibi sit (Wohl bekomm’s) getrunken wird. Natürlich fehlte auch die Degustation nicht und es wurden zwei bekömmliche Weine eingeschenkt. Schliessich offerierten die Hartmanns im neu erstellten Degustationsraum ein feines Risotto mit einer eigens entwickelten Wurst – «en Guete». Zum Abschluss einer eindrücklichen und interessanten Besichtigung kredenzte Bruno Hartmann sein neues- tes Produkt, einen «Portwein», der sieben Jahre lang in Fässern «heranwuchs». Er mundete und so konnte fröhlich und zufrieden der Heimweg unter die «Füsse» genommen werden. Auch bei diesem Besuch gilt: Les absents ont toujours tort! (Die, die fehlen, sind selber schuld.) Holzbau Schweiz Sektion Aargau Erfolgreicher Nachwuchs erhielt die Diplome auf Schloss Lenzburg Die tollen Musikbeats der Band Dinner 4/5 und der Vortrag der Kletterin Petra Klingler umrahmten die diesjährige Lehrabschlussfeier. Total 79 Kandidaten in den Richtungen Holzbearbeiter/ -in EBA und Zimmermann/ Zimmerin EFZ durften ihre Diplome am Samstag, 4. Juli 2015, in Empfang nehmen. Chris Regez T homas Härdi (Vorstandsmitglied Holzbau Schweiz Sektion Aargau) begrüsste die grosse Festgemeinde im altehrwürdigen Rittersaal und führte speditiv durch die Feier. Felix Bühlmann, Präsident Holzbau Schweiz Sektion Aargau, begann seine Willkommensbotschaft mit einem Zitat von Ralph Waldo Emerson: «Was wir am nötigsten brauchen, ist ein Mensch, der uns zwingt, das zu tun, was wir können.» Und mit einem Zwinkern im Auge fuhr er fort: «Natürlich musste nicht jeder von Ihnen gezwungen werden, diese Ausbildung erfolgreich zu absolvieren, doch jetzt sind Sie am Ender einer ‹Zwangsphase›.» Er ergänzte seine Ausführungen mit einem Blick in die Zukunft: «Mit dieser Aussage möchte ich aufzeigen, dass unser System alle braucht, aber vor allem diejenigen, die mehr wollen. Unsere Branche hat sich in den letzten Jahren stark wei- terentwickelt, da sich viele unserer Berufskollegen weitergebildet haben. Mit oder ohne Zwang ist mir natürlich nicht bekannt.» Felix Bühlmann beendete seine Rede mit einem Dank an alle involvierten Personen, welche dieses Qualifikationsverfahren ermöglicht haben. Parallelen zwischen Sport und Berufsausbildung In ihrem Referat verglich Petra Klingler, Kletterin, die Erlebnisse im Sport 34 verbände und in der Berufsausbildung: «Sicher verlief nicht jeder Tag so, wie Sie sich ihn vorgestellt haben. Das ist auch im Sport so. An manchen Wettkämpfen gewinnt man und an anderen verliert man. Die Erinnerungen an positive Erlebnisse helfen einem weiter, genauso wie der Glaube an sich selbst.» Diplomübergabe An der Prüfung zum Holzbearbeiter/ -in EBA nahmen 10 Teilnehmer teil (vier in der Fachrichtung Werk und Bau, 6 in der Fachrichtung Industrie). Die Durchschnittsnote betrug 4,8. Der Beste schloss mit 5,1 ab. Bei der Prüfung Zimmermann/Zimmerin EFZ nahmen 74 Kandidaten teil (73 Männer und eine Frau). Davon erreichten 5 den geforderten AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Notendurchschnitt leider nicht. Der Gesamtdurchschnitt betrug 4,61. 22 Teilnehmer schlossen mit der Note 5 oder besser ab. Der beste Kandidat erreichte die hervorragende Schlussnote von 5,5. Preise 22 Teilnehmende der praktischen Ausbildung «Zimmermann/Zimmerin» mit einer Note von 5 und höher erhielten als besondere Anerkennung den traditionellen ZimmermannHolzwürfel. Wie in den Vorjahren wurde auch in diesem Jahr der SPAPreis der Firma SPA Sperrholz-Platten AG überreicht. Damit wurde der beste Absolvent «Holzbearbeiter EBA» sowie die drei Besten aus der Ausbildung «Zimmermann/Zimmerin EFZ» geehrt. Adrian Zogg, Kölliken, Lehrbetrieb: Doppelpunkt AG, Kölliken (bester Absolvent Holzbearbeiter EBA); Stephan Frey, Küttigen, Treier Holzbau AG, Wölflinswil (Platz 3 bei der Zimmermann-Ausbildung); Jonas Amstutz, Sins, Burkart AG trilegno, Auw (Platz 2); Stefan Hofmann, Oberkulm, Hochuli Holzbau AG, Schlossrued (Platz 1); Manfred Arnold (SPA Sperrholz-Platten AG, Aarau). Traditioneller Lehrlingsapéro des Gränicher Gwärbs Seit Jahren offeriert der acht junge Männer und zwei Frauen, Erika Lüscher Gewerbeverein Gränichen die im August ihre Berufsausbildung «Gränicher Gwärb» den Lehriesmal konnte Gwärb-Präsi- in verschiedenen Gränicher Betrieben abgängern und den neuen dent Urs Knoblauch sechs Be- beginnen. Angesichts der rekordhoLernenden vor den Sommerrufsleuten gratulieren, die ihre hen Sommerhitze hielt er seine Anferien einen kleinen Apéro Lehre erfolgreich abgeschlossen hat- sprache ganz kurz und wünschte alauf dem Lindenplatz. ten. Willkommen geheissen wurden len viel Glück. Anschliessend lud der Fotos: Erika Lüscher D Gewerbeverein die Anwesenden in die Sommerbeiz des Restaurants Linde zu einer kühlen Erfrischung und Pizza ein. Neue Auszubildende: unten: Dominik Friedli, KV, Zehnder Group; Florian Brugger und Joel Gautschi, Zimmermann, Brechbühl Holzbau; Sven Gloor, Schreiner EFZ, Märki AG; Janine Bär, Malerin, Mazzei Malergeschäft; Dean Fehlmann, Widmer Bau AG oben: Arbnor Seidiu, Logistiker, Zehnder Group; Florian Schaurhofer, Logistiker, Zehnder Group; Vivien Schüttel, Detailhandelsfachfrau EFZ, Landi Markt Gränichen; Sebastian Lochmann, Polymechaniker, Max Lehner & Co. AG Lehrlinge mit erfolgreichem Lehrabschluss: Pascal Baumgärtner, Maurer, Widmer Bau AG; Raffael Facchinetti, Detailhandelsfachmann EFZ, Landi Markt Gränichen; Sabrina Stutz, Detailhandelsfachfrau EFZ, Landi Markt Gränichen; Melani Sladoje, KV, Zehnder Group; Yannik Müller, Schreiner EFZ; Fabian Rüegger, Landschaftsgärtner, Lenzin Gartenbau Verbände 35 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 baumeister verband aargau Hoher Qualifikations-Level – Bauhauptgewerbe feiert neue Berufsleute Die Aargauer Absolventen im Bauhauptgewerbe erzielten bei den Abschlussprüfungen eine Erfolgsquote von über 95 Prozent. Der Notendurchschnitt betrug 4,72. Am 2. Juli 2015 wurden die Diplome in der Schweizerischen Bauschule in Unterentfelden überreicht. Im Berufsfeld der Verkehrswegbauer wurden 33 Lernende ausgezeichnet. Bei den Maurern und Baupraktikern waren es total 78 Absolventen und 1 Absolventin. Chris Regez F ür FAKO-Präsident Andreas Stenz war die LAP-Feier am Donnerstagabend nach 16 Jahren die letzte Amtshandlung. In seiner Begrüssungsrede würdigte er die guten Leistungen der jungen Berufsleute. «Ich wünsche euch weiterhin viel Spass und Erfolg auf dem künftigen Berufs- und Lebensweg.» «Ein spezielles Dankeschön geht an alle Lehrmeisterinnen und Lehrmeister, die Zeit für unsere Zukunft investieren und Lehrlinge ausbilden», formulierte es Martin Kummer, Präsi- Preis baumeister verband aargau (Maurer) dent des baumeister verbands aargau. «Sie haben sich jetzt einen Rucksack an Wissen und Handwerk angelegt, und darauf dürfen Sie stolz sein. Der Prozess des Lernens jedoch wird weitergehen», wandte er sich an die jungen Berufsleute. Beste Abschlussprüfung mit Notenschnitt 5,5 Alle anwesenden Lehrabgänger durften am Schluss das beliebte Die drei Podestplätze (beste Gesamtprüfung) Maurer EFZ 1. Hunziker Mathias, 2. Huber Ulrich 3. Jenni Daniel 3. Wernli Roman Rudolf Meyer AG, Dintikon Hächler AG, Wettingen Baug. Martin Siegrist GmbH, Vordemwald Treier AG, Schinznach-Dorf Strassenbauer EFZ 1. Gojo Dominic 2. Leuenberger Andreas 3. Lüscher Pascal 3. Schmidmeister Claudio 3. Schönbucher Michael 3. Plüss Samuel Käppeli Bau AG, Wohlen Ernst Frey AG, Kaiseraugst Implenia Schweiz AG, Buchs Implenia Schweiz AG, Buchs Ernst Frey AG, Kaiseraugst Cellere AG, Aarau Preis baumeister verband aargau (Strassenbauer) Sackmesser des baumeister verbands aargau in Empfang nehmen. Für die beste Gesamtnote 5,5 (praktische Arbeit 5,4) wurde Strassenbauer Dominic Gojo von der Käppeli Bau AG, Wohlen, mit dem FerroflexPreis ausgezeichnet. Die Preise für die besten praktischen Prüfungen ab Note 5,2 konnten an 15 Lehrabsolventen vergeben werden. Insgesamt 10 Lehrabsolventen wurden für die beste Gesamtprüfung ab Note 5,2 und höher mit dem «HG-Commerciale-Preis» bedacht. Als Dank für die engagierte Unterstützung ihrer Söhne und Töchter in den vergangenen drei Jahren wurden die Mütter der frisch gebackenen Berufsleute von den Verantwortlichen der Berufsschulen mit einer Rose beschenkt, bevor der Apéro eröffnet wurde. 36 Besonderes AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Unternehmen im globalen Markt Internationale Arbeits einsätze richtig versichern Ihr Unternehmen ist an einem Projekt in Deutschland beteiligt? Ihre Mitarbeiterin hat in Frankreich noch einen Nebenjob? Ein Grenzgänger erledigt für Sie die Administration? Arbeitsverhältnisse mit internationalem Bezug sind heute Alltag – gerade in einem Kanton wie Aargau mit Grenzen zu einem Nachbarland. Viele Arbeitgebende und Selbstständigerwerbende ahnen nicht, dass solche Konstellationen der zuständigen Ausgleichskasse mitgeteilt werden müssen. Denn: Falsche Annahmen ziehen gravierende Versicherungslücken, einen fehlenden Versicherungsschutz, einen hohen administrativen Aufwand, Sanktionen und Bussen nach sich. M itarbeitende sind das Kapital eines Unternehmens. Im Rahmen des Risk- und HRManagements lohnt es sich, diese korrekt und am richtigen Ort zu versichern, um zeitintensive und kostspielige Rückabwicklungen zu verhindern. Das Zusammenspiel internationaler Gesetze und Bestimmungen führt in der Praxis jedoch zu Verwirrungen. Umso wichtiger ist es, sich kundig zu machen. Hier unterstützt die zuständige Ausgleichskasse etwa in Fällen von Grenzgängern oder von Mitarbeitenden mit gleichzeitigen Arbeitseinsätzen in verschiedenen Ländern und bewahrt die Unternehmen Marc Keller Leiter Fachgruppe Internationales, SVA Aargau Eine Abklärung der Sozialversicherung international tätiger Arbeitnehmender lohnt sich. vor fehlendem Versicherungsschutz, ihre Tätigkeit in der Schweiz nicht im der zuständigen Sozialversicherung Versicherungslücken und hohem ad- richtigen Staat versichert ist. Korrekt im jeweiligen Wohnsitzstaat melden. wäre, beide Tätigkeiten Frau Schnei- Bei der SVA Aargau stehen den Unministrativem Aufwand. ders in ihrem Wohnsitzstaat Deutsch- ternehmen mit der Fachgruppe Interland zu versichern. Das Verfahren um nationales Spezialisten für solche Risiken in der Praxis Frau Schneider aus Lörrach (D) arbei- korrekte Unterstellung wird nun in Fragen zur Verfügung. Die Unternehtet in der Schweiz als Sachbearbeite- Gang gesetzt. Für den Schweizer Ar- men werden rasch und unkompliziert rin in einem 60%-Pensum für ein beitgeber sowie die Arbeitnehmerin beraten, um diese vor unliebsamen Unternehmen aus dem Kanton Aar- ist diese Richtigstellung eine zeitrau- Folgen zu bewahren. gau. In Deutschland arbeitet sie im bende Angelegenheit, die unter Nebenerwerb 30 % als Angestellte rechtzeitigem Einbezug der zuständi- Für weiterführende Informationen: einer Reinigungsfirma. Der Schweizer gen Ausgleichskasse hätte verhindert Marc Keller, Leiter Fachgruppe Internationales, SVA Aargau. Arbeitgeber hat von der Tätigkeit in werden können. [email protected] Deutschland keine Kenntnis. Entsprechend rechnet er den Lohn nor- Die Ausgleichskasse berät und oder +41 62 837 89 89 entlastet mal in der Schweiz ab. Nach zwei Jahren wird der Schweizer Im Grundsatz sollten sich Personen, Arbeitgeber von seiner Ausgleichs- die in mehreren Staaten arbeiten, bei kasse informiert, dass die einbezahlten Beiträge rückerstattet werden Workshop und Frau Schneider für die letzten Unternehmen im globalen Markt – beiden Jahre in der Schweiz nicht In welchem Staat versichere ich mein Personal? versichert war. Somit erlischt ihr An3. September 2015, Trafo Baden spruch auf Leistungen aus den Schweizer Sozialversicherungen. In ab 13.30 Uhr Türöffnung/Begrüssung der Folge muss sich das Aargauer 14.00 UhrReferat mit Praxisbeispielen zum Thema «Entsendungen» Unternehmen in Deutschland rückPause wirkend als Arbeitgeber anmelden 15.00 Uhr und nebst den ordentlich geschulde- 15.30 UhrReferat mit Praxisbeispielen zum Thema «Tätig in zwei oder mehr Staaten» ten Beiträgen unter Umständen eine 16.30 Uhr Apéro offeriert von der SVA Aargau Busse und Verzugszinsen bezahlen. Was ist passiert? Die deutschen BeAnmeldungen möglich unter www.sva-ag.ch/anlassinternational hörden haben aufgrund einer AnfraDie Anzahl der Plätze ist beschränkt. Detaillierte Informationen erfolgen ge Frau Schneiders festgestellt, dass nach der Anmeldung. sie in mehreren Staaten arbeitet und Verbände 37 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 Das Wort des Präsidenten Gespannt auf die Budgets 2016 von Kanton und Gemeinden Mitte Jahr mag man noch nicht ans nächste Jahr denken. Zu sehr ist man im laufenden Geschäftsjahr eingespannt. Trotzdem werden derzeit in den Firmen und auch in der öffentlichen Hand die Dispositionen für das kommende Jahr getroffen. Vieles beruht auf den Budgets. Während wir als Unternehmen schon längst unter knallhartem Margendruck budgetieren müssen, konnte die öffentliche Hand dank einem Überfluss von Steuergeldern fast sorglos das kommende Finanzjahr planen. Also Folge daraus wurden neuen Stellen geschaffen, die Löhne angehoben und überhöhte Investitionen getätigt. Dies macht den Verantwortlichen und Betroffenen zwar Freude. Die Wirkung ist aber nicht nachhaltig, weil den notwendigen Strukturveränderungen und Effizienzsteigerungen ausgewichen wird. Die Teuerung spielt eine wichtige Rolle in der Budgetierung, insbesondere bei den Löhnen. Fakt ist, dass die Teuerung in den letzten fünf Jahren negativ war. Der Index ist von 100 Punkten (Dezember 2010) auf 98,4 Punkte (Juni 2015) zurückgegangen. Dies will heissen, dass die Kaufkraft unseres Frankens gewachsen ist. Ich bekomme heute also mit einem Franken mehr als vor fünf Jahren. Aus dieser Erkenntnis darf man nun auf die Budgets 2016 von Kanton und Gemeinden gespannt sein. Werden sie die Löhne und die Kosten zurücknehmen oder führen sie ihre gewohnte Ausgabenpolitik weiter? Die Ausgabenpolitik muss sich ändern, weil die Wirtschaftsdaten darauf schliessen, dass die Steuereinnahmen zurückgehen. Seit etlichen Jahren zeigt die Umfrage vom AGV (siehe Details auf Seite 19), dass sich der Optimismus für einen prosperierenden Geschäftsverlauf abkühlt. Im Sorgenbarometer ist der Mangel an Fachkräften vom 1. Platz auf den 4. zurückgegangen. Im Gegenzug sind die zu hohen Kosten im Vergleich zur internationalen Konkurrenz aufgerückt. Die Auftragslage tendiert nach unten. Dies sind Zeichen, dass sich die Unternehmen auf «Halten» einstellen. Es bleibt zu hoffen, dass die öffentlichen Entscheidungsträger die Zeichen der Zeit erkennen und sich wirtschaftlichen Kriterien unterziehen. Die öffentliche Hand muss jetzt ihre Vorsicht walten lassen, damit die Korrektur in einem grösseren wirtschaftlichen Abschwung nicht zu abrupt wird. Kurt Schmid Aargauer VV Aargauer GV GV Wirtschaft Wirtschaft Aargauischer Gewerbeverband Aargauischer Gewerbeverband Zeitschrift des Aargauischen Gewerbeverbands Zeitschrift des Aargauischen Gewerbeverbands «Aargauer Wirtschaft», das monatlich erscheinende Publikationsorgan des Aargauischen Gewerbeverbands «Aargauer Wirtschaft», das monatlich erscheinende Publikationsorgan des Aargauischen Gewerbeverbands 180 000 Auflage an alle Haushaltungen* im TARIF Kanton Aargau! TARIF 2015 2015 * ausser Stopp-Kleber 15: 0 – 0– 15: st 20 ust 2800 00 80 00 Augu Auuflgageau1flaggene 1 gen s n sa un Gros GHraousshaltHuaushalt e e ! l l u! l an al taonn aAargtaoun Aarga n n a a K im K im August 2015 Sondernummer «ab’15» Wettingen Erscheinung 13. «Aargauer August 2015 • Wirtschaft» Anzeigenschluss 27. 10 Jahre «Aargauer Wirtschaft» – 2015 10 Jahre – Juli Auskünfte, Anzeigentarif: monatlich innovative Zielgruppe im Kanton Aargau! monatlich die die innovative Zielgruppe im Kanton Aargau! 044 818 03 07 oder [email protected] und Geschäftsinhaber KaderKader und Geschäftsinhaber Branchenstruktur Branchenstruktur TOP-ADRESSEN Abdeckblachen / Hüllen / Vorhänge Informatik / EDV / Sicherheit Schreinerei – Innenausbau Blacho-Tex AG 5607 Hägglingen Tel. 056 624 15 55, Fax 056 624 15 59 www.blacho-tex.ch, [email protected] GIS Global IT Service GmbH Seetalstrasse 2, 5703 Seon Tel. 062 775 44 11, Fax 062 775 44 12 [email protected], www.gisgmbh.ch F. & U. Wirz AG – Schreinerei – Küchenbau Küchen, Bad und Böden 5504 Othmarsingen, Tel. 062 896 20 20 Bekleidung für Firmen/Vereine Ventoo GmbH IT Service, IT Infrastruktur und IT Outsourcing für KMU Schachenallee 29, 5000 Aarau www.ventoo.ch, Tel. 062 550 25 25 [email protected] Treuhand MARKA DIETIKON AG www.marka.ch, Tel. 044 741 49 56 Alles mit Ihrem Logo veredelt Beratung / Information ask! – Beratungsdienste Aargau Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung Jugendpsych. Dienst für Berufslernende Info-Zentren, Online-Information www. beratungsdienste-aargau.ch Buchbinderei / Bilder-Einrahmungen EBM Müller GmbH 5400 Baden atelier für einrahmungen. aufziehservice. handwerkliche buchbinderei. digital drucken/copieren. Stadtturmstrasse 22, Tel. 056 222 75 42 [email protected]/einrahmungsatelier.ch Druckerei / grafisches Unternehmen egloff druck ag Bifangstrasse 5, 5430 Wettingen [email protected] Tel. 056 438 09 90 Oeschger Druck Ocostrasse 20, 5330 Bad Zurzach Tel. 056 249 12 22 [email protected] oeschgerdruck.ch Ingenieurbüro Haustechnik Haustechnik – Planungsbüro USIC Sanitär – Heizung – Lüftung Beat Friedrich, www.friedri.ch Mattenweg 9, 8905 Islisberg Grabenstrasse 5, 8952 Schlieren Inserate – Werbung – Beratung Inweb AG Postfach, 8153 Rümlang Tel. 044 818 03 07, Fax 044 818 03 08 [email protected], www.inwebag.ch Geissmann Treuhand GmbH Treuhand, Steuern, Buchhaltungen Sonnenweg 8, 5607 Hägglingen Tel. 056 610 18 20, [email protected] www.geissmann.info Versicherungen / Berufliche Vorsorge INSURA Consulting Urech & Partner AG Versicherungsbroker und Vorsorgeberatung Kasinostrasse 15, 5001 Aarau www.insura.ch, Tel. 062 836 88 66 Wasserenthärtung / Schwimmbadbau CWT Culligan Wassertechnik AG Ihre Experten für Kalkprobleme im Haushalt und alles rund ums Schwimmbad Bruneggerstrasse 45, 5103 Möriken AG www.watercompany.ch, Tel. 062 893 44 44 [email protected] Kaufmännische Unterstützung Antonio Giampà Management Support Administration, Organisation, Projekte Wiesenweg 15, 5524 Niederwil AG [email protected], Tel. 079 418 13 20 Public Relations Röthlin & Röthlin. 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Zentrum Bildung – Wirtschaftsschule KV Baden Kreuzlibergstrasse 10, 5400 Baden www.zentrumbildung.ch Zelt- und Zubehörvermietung Blacho-Tex AG 5607 Hägglingen Tel. 056 624 15 55, Fax 056 624 15 59 www.blacho-tex.ch, [email protected] Finanzen / Personal / Administration Reisebüro Weltweit Zimmerei – Schreinerei Bürotalent GmbH Ob temporär oder langfristig, wir sind für Sie da. Obergrundstrasse 4, 5643 Sins www.buerotalent.ch, Tel. 041 788 03 09 Ozeania Reisen AG Träumen – Reisen – Erleben Badenerstrasse 12 5442 Fislisbach/Baden Tel. 056 484 20 20, www.ozeania.ch René Saxer Holzbau, Umbauten, Bedachungen Unterdorf 19, 5607 Hägglingen Tel. 056 624 11 54, www.rsaxer-holzbau.ch Wirtschaftsnahe Unterstützung für KMU Brugg | 056 560 50 50 | hightechzentrum.ch TOP-ADRESSEN Telefon 044 818 03 07, [email protected] (Rubrikzeile gratis!) Interview 39 AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015 12 FRAGEN AN MARTIN KUMMER, INHABER UND GESCHÄFTSFÜHRER DER HOCH- UND TIEFBAU TREIER AG IN SCHINZNACH MARTIN KUMMER PLÄDIERT FÜR MEHR MUT ZUR EINFACHHEIT PAUL EHINGER Aargauer Wirtschaft: Herr Kummer, wie kamen Sie zu Ihrem Beruf? War er Ihnen schon in die Wiege gelegt worden? Da mein Vater ebenfalls seine berufliche Laufbahn mit einer Maurerlehre begonnen hat, kann man wirklich davon ausgehen, dass mir mein Beruf in die Wiege gelegt wurde. Gingen Sie gerne zur Schule? Mussten Sie auch einmal eine Strafaufgabe machen und warum? Eigentlich ging ich sehr gerne zur Schule. Trotzdem war ich hie und da mit einem Klassenkameraden am Schwänzen, was dann zu Tatzen, also zwei Schlägen mit einem Haselstecken auf die offene Handfläche, führte. Leider ging dabei einmal der Haselstecken zu Bruch, und so musste ich zwei neue besorgen. Welches war bis anhin der Höhepunkt Ihrer beruflichen Karriere? Einen eigentlichen Höhepunkt gab es nicht, aber sicher jedes Mal nach einer erfolgten Abschlussprüfung ist mir wieder ein Stein vom Herzen gefallen und eine gewisse Erleichterung entstanden. Sicher war die Übernahme der Treier AG 1991 ein wegweisender Entscheid in meinem Leben. Worüber freuen Sie sich? Worüber ärgern Sie sich? Freude habe ich an motivierten und ehrlichen Menschen, die dabei ihr Bestes geben. Keine Freude habe ich an der Ausfüllung unnötiger Formular oder irgendwelche Statistiken für den PC zu erstellen. Welches ist Ihr wichtigster Grundsatz bei der Führung Ihres Unternehmens? Für mich sind klare Richtlinien, Ehrlichkeit und eine gewisse Freiheit Grundvoraussetzungen zur Führung meiner Mitarbeiter. Aber auch die «drei K» haben immer für mich Welche Zeitungen lesen Sie noch ihre Berechtigung: Koordinie- und wie lange brauchen Sie ren, Kommandieren, Kontrollieren. für die Zeitungslektüre? Meine Tageszeitung ist die Aargauer Wie verbringen Sie Ihre Zeitung, die ich nach wie vor in Freizeit? Papierversion lese. Weiter lese ich In meiner Freizeit bin ich gerne mit regelmässig die Handelszeitung dem Bike unterwegs, mache mit und die Schweizer Bauwirtschaft. Pro meiner Frau gerne Städtereisen Tag ergibt dies etwa eine halbe oder geniesse mit den Skiern die Stunde. Natur. Kurz gesagt: einfach ab und zu abschalten und das Leben Welches ist Ihr Aargauer Lieblingswein? geniessen. Da ich in Schinznach im grössten Weinbaugebiet vom Kanton Aargau Welches ist der Club, wohne, habe ich manchmal die Qual in dem Sie am meisten Zeit der Wahl. Über das Ganze gesehen, verbringen? Dies ist bei mir der Lions-Club in hat sich in den letzten Jahren die Brugg, wo ich gerne am gesellschaft- Qualität des Aargauer Weines massiv lichen Leben teilnehme. Dabei war verbessert. Beim Rotwein bevorzuge sicher mein Präsidialjahr 2012 ein ich einen Pinot noir aus unserer RegiHöhepunkt, wo ich für das ganze on, beim Weisswein eher einen KerJahr für das Programm verantwort- ner der Weinbaugenossenschaft Schinznach. lich war. Welches ist für Sie der beste Sportclub? Für mich ist der FC Basel ein Vorzeigeclub. Er schafft es immer wieder, mit verhältnismässig kleinem Budget bei den grossen Clubs in Europa mitzuspielen. in den Schwarzwald und Richtung Fricktal geniessen kann. Wunderschön bei einem Sonnenuntergang! Was unternehmen Sie für das Gedeihen des Aargauer Gewerbes? Ich engagiere mich für faire Rahmenbedingungen und gleich lange Spiesse unter den verschiedenen Unternehmungen. Sehr am Herzen liegt mir auch die Ausbildung unserer Jugendlichen. Weiter bekämpfe ich die stetig steigende Bürokratie und plädiere für wieder mehr Mut zur Einfachheit. Sodann engagiere ich mich im AGV und im Baumeisterverband. Welches ist für Sie der schönste Ort im Kanton Aargau? Für mich liegt der schönste Ort im Kanton Aargau oberhalb von Schinznach, nördlich der Buechmatt. Dies ist eine Felskuppe, wo man die Sicht Martin Kummer, geboren am 14. Juli 1959, ist Inhaber und Geschäftsführer der Treier AG, Hochbau – Tiefbau – Gipserei, sowie der Immo Treier AG in Schinznach-Dorf. Bei der VirtuellBau Aargau amtet er als Vorsitzender der Geschäftsleitung. Er absolvierte eine Lehre als Maurer, besuchte dann die Polier- und Bauführerschule in Unterentfelden und schloss mit der Ausbildung zum Bauunternehmer seine berufliche Weiterbildung ab. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne, wobei der ältere bereits seine Berufslehre als Maurer abgeschlossen hat. Politisch steht er der SVP nahe, die er 16 Jahre als Präsident der Ortspartei Schinznach-Dorf führte. In seinen Firmen beschäftigt Martin Kummer etwa 120 Mitarbeiter sowie fünf Lernende. Seit 2012 ist Martin Kummer im Vorstand des AGV. 2002 wurde er in den Vorstand des Aargauischen Baumeisterverbandes (ABV) gewählt, dem er seit 2012 als Präsident vorsteht. Er vertritt den ABV im Schweizerischen Baumeisterverband und am Campus in Sursee. Bei der Paritätischen Berufskommission des Kantons Aargau amtet er als Vorstandsmitglied. Die Effizientesten Wir suchen auch Ihre Stärken − Aargauer Unternehmenspreis 2016 Im Jahr 2016 vergibt die Aargauische Kantonalbank in Zusammenarbeit mit dem Aargauischen Gewerbeverband zum zehnten Mal den attraktiven Aargauer Unternehmenspreis. Der Anlass findet am 28. April 2016 im Sport- und Erholungszentrum Tägerhard in Wettingen statt. Mehr Informationen zur Teilnahme finden Sie unter www.akb.ch/unternehmenspreis. Ausgezeichnet werden: • Das beste Kleinstunternehmen bis maximal 9 Mitarbeitende • Das beste Industrie- und Produktionsunternehmen bis 250 Mitarbeitende • Das beste Dienstleistungs- und Handelsunternehmen bis 250 Mitarbeitende ? Preis15 n e n i 20 auf e 1.12. Wild en bis 3 enspreis hm eld Anm h/unterne c . akb
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