Nr. 7, 2015

Mode
AZB
CH-5001 Aarau
PP / Journal
Aargauer
Wirtschaft
Zeitschrift des Aargauischen Gewerbeverbands Nr. 7 / 15. Juli 2015
Vorstand des AGV empfiehlt
gewerbefreundliche Kandidaten für die Stände- und
Nationalratswahlen
INSIDE
AGV empfiehlt Philipp
Müller und Hansjörg Knecht
für die Wahl in den Ständerat
Mode ist allgegenwärtig
➤ Seite 17
➤ Seite 4
Erster gemeinsamer Anlass
von UBS und KMU Frauen
Aargau
➤ Seite 18
Gute Auftragslage und
­zunehmend skeptischere Einschätzung der Entwicklung
KMU-Barometer
2. Semester 2015
➤ Seite 19
version internet
ABACUS Business Software
goes mobile
Mode ist allgegenwärtig Mode ist allgegenwärtig, Mode provoziert, lässt niemanden unberührt. Für die einen ein
nicht ganz ernst zu nehmendes Glitzer/Glamour-Spektakel,
für die andern spannende Auseinandersetzung mit Tendenzen, die, kaum richtig wahrgenommen, schon das Strassenbild prägen. Mode schafft die Möglichkeit, sich über sein
Outfit zu «outen», Farbe und Lifestyle zu bekennen, sich
zu individualisieren, Wirkung zu erzielen, Persönlichkeit zu
­unterstreichen.
➤➤ Seite
Kreatives Arbeiten
in wirtschaftlichem
Rahmen
➤ Seite 6
Künzli Tradition:
sich immer wieder neu
erfinden
➤ Seite 8
4
Wir übernehmen
Verantwortung und
drucken klimaneutral
PERFO RMAN CE
PERFO RMAN CE
neutral
neutral
Drucksache
Drucksache
No. 01-13-198243 – www.myclimate.org
©
myclimate
– The Climate
Protection Partnership
No.
01-13-198243
– www.myclimate.org
© myclimate – The Climate Protection Partnership
Höchstleistungen
Rohr AG Reinigungen, 5212 Hausen AG
Tel. 056 460 60 40, www.rohrag.ch
w w w . a g v . c h
09ROH 77.1 Ins_Aarg_Wirtschaft_45x54_DU.indd 2
11.12.12 11:09
?
Ein Kontopaket
für Macher wie mich
Wir lösen das.
NAB KMU-Profit | nab.ch
editorial 3
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
«Mode»
Inhalt
7Die feinste Unterwäsche der Welt
«Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt,
ist das schon wieder Mode.»
(Ausspruch von Modezar Karl Lagerfeld)
Was ist Mode eigentlich? Wie wird Mode definiert?
Es ist gar nicht so einfach Mode zu definieren. Mode ist immer auf eine Zeitepoche zu
beziehen. Was gestern Mode war, ist morgen schon wieder altmodisch.
Mode drückt den allgemein vorherrschenden Geschmack in einem bestimmten Bereich
aus (Kleidung, Musik, Wohnen …).
Mode ist nie endgültig, sondern immer einem ständigen Wandlungsprozess unterworfen. Aber es ist auch ein stetiges Wiederholen von schon Gewesenem.
10Das Leben verändert
sich laufend, manchmal
auch die Haare
16«Aargauer Wirtschaft»
erhält Auszeichnung
18Erster gemeinsamer
Anlass von UBS und
KMU Frauen Aargau
22Die Positionen des
­Aargauischen Gewerbeverbands
27Abschlussreise
angehender Drogisten
29André Crelier
neuer Präsident von
bauenaargau
Thema im August:
Aargauische
Berufsschau ab’15
Grossauflage – 180 000
Thema im September:
Eidgenössische Wahlen
Thema im Oktober:
Gewerbeausstellungen
Mode ist etwas, das gerade Normalität ist oder üblich ist: Sitte, Brauch, Gewohnheit.
Mode setzt sich aus einer Reihe von Grundbedürfnissen zusammen, aus welchen die
Modeerscheinungen psychologisch erklärt werden können: das Grundbedürfnis nach
Beachtung, Anerkennung, Bedeutung und sich selbst und anderen zu gefallen. Mode ist
ein hochkomplexes gesellschaftliches Phänomen, das seine Wurzeln in sehr unterschiedlichen individuellen und kollektiven Bedürfnissen hat.
Die heutige Verbreitung von Moden ist durch den Massenkonsum geprägt. Werbung
und Massenmedien spielen dabei eine wichtige Rolle. Neue Moden werden übernommen von Gruppen, die offen sind für Neues – gerne
experimentieren – unzufrieden sind mit bestehenden
Verhältnissen – Veränderungen suchen – nicht in der
Masse untergehen möchten und sich als eigenständige Persönlichkeiten präsentieren möchten. Insbesondere auch Jugendliche, die sich von den älteren
Generationen abgrenzen wollen. Für sie sind die
propagierten Moden Herausforderungen zum Suchen
nach einem neuen Stil und Lust an Provokation oder
weil es einfach Spass macht.
Für mich persönlich ist Mode eine schöne Nebensache
der Welt. Ich kann mich nach Lust und Laune verwandeln und kreativ sein – von sportlich-lässig bis hoch
elegant – gerade so, wie es mir passt und ich mir am
besten gefalle. Das Outfit muss natürlich zum Anlass
Trudy Müller
passen.
Gemeinderätin Schöftland
Mode ist Lebensstil und Ausdruck der jeweiligen Zeit Mitinhaberin «Foto-Digital-Müller»,
und ihres Geschmacks. Die Mode ist unberechenbar Schöftland
Vorstandsmitglied AGV
und gerade das macht sie zum Phänomen.
IMPRESSUM Mitteilungsblatt für die Mitglieder des Aargauischen Gewerbeverbands, 11. Jahrgang
Herausgeber AGV Aargauischer Gewerbeverband, Gewerbehaus, Entfelderstrasse 19, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 746 20 40, Fax 062 746 20 41, E-Mail [email protected]
Redaktion Peter Fröhlich, Geschäftsleiter AGV, Andreas Wagner, Geschäftsleiter-Stv. AGV, Kurt Schmid, Präsident AGV, Renate Kaufmann, Mitglied GL AGV,
Dr. phil. I Paul E­ hinger, Publizist Beiträge Barbara Artmann, Sonja Baumann, André Blattmann, Urs R. Boller, Pia Brunner, Christine Buchheim, Marco Emmenegger,
Familie Aviolat, Simone Hediger, Marc Keller, Erika Lüscher, Trudy Müller, Chris Regez, Ursula Remund, Isabella Senn AGV ­Aargauischer Gewerbe­verband Auflage
11000 Ex. ­Erscheinungsort: Zofingen, Erscheinungsweise: 12-mal pro Jahr, Nachdruck unter Quellen­angabe gestattet, Belegsexemplare erbeten Herstellung Zofinger Tagblatt AG,
Henzmann­strasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 93 93, Fax 062 745 93 49, www.ztonline.ch ­Anzeigenverwaltung Inweb AG, Postfach, 8153 Rümlang,
Telefon 044 818 03 07, Fax 044 818 03 08, www.inwebag.ch Inserateschluss am 20. des Vormonats Adressänderungen bitte direkt an den Herausgeber
Besuchen Sie uns auf dem Internet: www.agv.ch
4 Mode
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
mode ist allgegenwärtig
Mode – Mode ist allgegenwärtig, Mode provoziert,
lässt niemanden unberührt.
Für die einen ein nicht ganz
ernst zu nehmendes Glitzer/
Glamour-Spektakel, für die
andern spannende Auseinandersetzung mit Tendenzen,
die, kaum richtig wahrgenommen, schon das Strassenbild prägen. Mode schafft die
Möglichkeit, sich über sein
Outfit zu «outen», Farbe und
Lifestyle zu bekennen, sich
zu individualisieren, Wirkung
zu erzielen, Persönlichkeit zu
unterstreichen. An der Mode kommt niemand vorbei.
Sie spielt, unabhängig von
Alter, Geschlecht und Beruf,
im Leben aller Menschen ihr
Spiel der Farben, Formen und
Materialien.
satz ausmachen. Allein in die Realisierung der in Paris und Rom zweimal jährlichen stattfindenden HauteCouture- respektive Alta-ModaSchauen sind unzählige Arbeitskräfte
involviert. Damit Presse und Einkäufern ein perfektes Modeerlebnis geboten werden kann, bedarf es zahlreicher ausgewiesener Bekleidungsgestalterinnen, welche die Entwürfe
der Designer in perfekte Modelle
umsetzen. Ebenso einbezogen sind
Fachspezialisten für Stickereien,
Schuhe, Federn, Blüten, Knöpfe, Plissées, Hüte, Handschuhe, Juwelen,
Modeschmuck etc.
Daneben gibt es unzählige FashionWeeks mit grosser Anziehungskraft
und ebensolchem Personalbedarf.
Weltweit ist die Anzahl von Personen
immens, welche in der einen oder
anderen Form in die Herstellung von
Bekleidung involviert sind, wobei die
Bandbreite an Produktionsmethoden
sehr gross ist.
Ursula Remund,
Sekretariat SMGV
Christine Buchheim
Ehrenmitglied SMGV,
vormals Zenralpräsidentin
Fotos: DUKAS
M
ode – Mode konkretisiert
sich im globalen Angebot
an Bekleidung, Mode kann
sich über Entwurf, Modellschnittkonstruktion und Prototyp in hundertfacher Reproduktion manifestieren. Sie
entsteht aber seit langem und vermehrt auch im modernen Couture­
atelier, das sein Know-how im kreativen und fachspezifischen Bereich
heute mit rationellen Methoden
rasch in attraktive, ästhetische Mode
umsetzt. Farben, Formen, Materialien werden frei gewählt und in ein
persönliches Outfit umgesetzt. Lange
Schweizer Label AKRIS, Kollektion Prêt-à-porter Winter 2015/16
– oftmals frustrierende – Gänge rung gerecht zu werden, bedarf es
durch ein monotones Konfektionsan- ausgewiesener Modeateliers mit
qualifizierten Fachkräften. Der
gebot müssen nicht sein.
Schweizerische Modegewerbeverband setzt deshalb alles daran, im
MODE – Nachfrage
Das Angebot an Bekleidung wird Rahmen seiner Weiterbildungsgänheute von grossen Marken dominiert ge, insbesondere der Vorbereitungsund weltweit finden Frau und Mann kurse auf die eidgenössische Berufsimmer mehr die gleichen Filialen mit prüfung und die höhere Fachprüdem gleichen Angebot. Das ist Chan- fung, die Kernkompetenzen der Bece und Herausforderung zugleich für rufsangehörigen in allen Bereichen
die unabhängigen Bekleidungsge- zu fördern und sie fit zu machen für
stalter/-innen. Sie können eine Ni- eine erfolgreiche Berufslaufbahn. Dasche besetzen und die Wünsche ei- zu gehört die Beherrschung hoher
ner anspruchsvollen Kundschaft nach Qualitätsnormen in Gestaltung und
Individualität in der Bekleidung erfül- Fertigung.
len. Einer Kundschaft auch, welche
zunehmend sensibilisiert ist für MODE – Modeschauen
Nachhaltigkeit sowie faire Methoden Die Nachfrage nach modischen Kleiin der Herstellung von Bekleidung dern und Accessoires ist weltweit
und der Produktion der verarbeiteten riesig, wobei Accessoires und ParfüMaterialien. Um dieser Herausforde- merie einen grossen Anteil am Um-
MODE – wirtschaftliches
Umfeld
Kaum eine andere Branche hat die
wirtschaftlichen Umwälzungen in
den letzten Jahren so zu spüren bekommen wie die Schweizer Bekleidungsindustrie. Auslagerungen in
verschiedene Billiglohnländer wie
China, Vietnam, Bangladesch usw.
verursachten einen massiven Rückgang der Schweizer Textilbranche.
War früher die Schweiz weltweit bekannt für die Herstellung wunder-
– Mitgliederbestand aktuell:
325 (Unternehmer/-innen,
Fachlehrer/-innen, Atelierleiter/
-innen, Berufsschulen, Lehrwerkstätten)
– Standort Sekretariat:
Gutenbrünnenweg 23, Toffen
– Standort Schule:
Rubigenstrasse 79, Worb
– Infos: www.smgv-usmm.ch
Mode 5
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Mode – Aus- und
­Weiterbildung
Jährlich schliessen über 300 junge
Erwachsene ihre dreijährige Grundbildung zur Bekleidungsgestalterin/
zum Bekleidungsgestalter ab, die allermeisten von ihnen im Schwerpunkt Damenbekleidung. Weitere
Schwerpunkte bilden die Herren-,
Pelz-, Kopf- oder Berufs- und Schutzbekleidung. Ausbildungsplätze werden durch Lehrwerkstätten und gewerbliche Betriebe angeboten.
Berufliche Möglichkeiten nach absolvierter Grundbildung: Mitarbeiter/-in
in einem Couture-Atelier, Führung
eines eigenen Betriebs, Fachlehrer/
-in, Tätigkeit in der Industrie oder
Konfektion.
wie Praktikantinnen und Praktischöner, kostbarer Materialien, so
kanten, Kalkulationsunterlagen,
mussten im Laufe der Zeit namhafte
Zeitnormen etc.,
Unternehmen ihre Produktionsstätten schliessen. Übrig geblieben sind • Instrumente zur Nachwuchsförderung, unter anderem Schnuppernoch einige wenige, aber weltweit
lehrprogramm, Couture-Basiskurse
bekannte Stickereien in der Ostetc.,
schweiz. Umso wichtiger ist es, dass
wir Sorge tragen zu diesem wertvol- • ein exklusives Angebot an Materialien und Fournituren, unter andelen Gut. Die Modeateliers mit ihrem
rem ein vielseitiges Sortiment
Angebot an Massbekleidung können
hochwertiger und untereinander
dazu einen wertvollen Beitrag leiskombinierbarer Jerseyqualitäten,
ten.
bestehend aus reinen Naturfasern
und nach ökologischen GesichtsMode – Modegewerbe­
punkten produziert,
verband
Der Schweizerische Modegewerbe- • regelmässige Informationen zum
nationalen und internationalen
verband SMGV, gegründet im Jahre
Modegeschehen durch die ver1920, ist eine modern konzipierte
bandseigene Fachzeitschrift mit
Organisation der Arbeitswelt. Ihr Ziel
fachspezifischen Beiträgen,
besteht in der Förderung und Unterstützung der Schweizer Modeschaf- • die Möglichkeit zur Vernetzung
und zum Erfahrungsaustausch mit
fenden. Beim SMGV finden die BeKolleginnen und Kollegen,
rufsangehörigen
• eine breite Palette von Hilfsmitteln • Stellenvermittlung.
für die Betriebsführung, unter anderem Rahmenvertrag mit Lohn- Im Frühjahr treffen sich Mitglieder
blatt, Richtlinien für die Beschäfti- und Gäste zur Generalversammlung
gung von Teilzeitangestellten so- und anschliessendem Trendseminar.
Letzteres vermittelt eine Vorschau
auf die nachfolgende Wintersaison.
Im Herbst findet die Regionalkonferenz statt. Die regionalverantwortlichen Mitglieder stellen die Kontakte
zu den kantonalen Amtsstellen und
den Berufsfachschulen sicher. Weiter
zuständig sind sie für die Organisation regionaler Events.
Mode – Modeschule
Dem Schweizerischen Modegewerbeverband angegliedert ist die Modeschule Gewerbe & Design MGD. In
deren Fokus stehen Personen in der
Ausbildung, gelernte Berufsleute,
Quereinsteiger/-innen.
Das Angebot umfasst ein breites
Spektrum von Workshops und Seminaren zu allen Bereichen der Bekleidungsgestaltung, unter anderen
Couture-Basiskurse und Design-Modullehrgänge. Einen Schwerpunkt
bilden die Vorbereitungskurse auf
eidgenössische Berufsprüfungen und
höhere Fachprüfungen. Der Schweizerische Modegewerbeverband ist
Träger der höheren Berufsbildung
(eidg. Fachausweis und eidg. Diplom
Bekleidungsgestalter/-in) und organisiert in dieser Eigenschaft die entsprechenden Prüfungen an seiner
Schule.
Service macht den Unterschied.
Brugg · Frick · Baden · Olten · Möriken Wildegg · Lenzburg
JOST Elektro AG
Wildischachenstr. 36
5201 Brugg
Tel. 058 123 89 89
Fax 058 123 89 90
Pikett 058 123 88 88
[email protected]
www.jostelektro.ch
6 Mode
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Lehratelier für Modegestaltung, Aarau
Kreatives Arbeiten in
wirtschaftlichem Rahmen
Das Lehratelier für Modegestaltung in Aarau bildet rund
20 Lernende zur Bekleidungsgestalterin aus. Die Ausbildung ist für junge Menschen
attraktiv, stellt aber hohe Anforderungen an sie. Nach ihrer Berufsausbildung bleiben
die meisten Abgängerinnen
der Modebranche treu.
nen Kleider für Kundinnen und Kunden her – und dies von A bis Z. Die
Berufslernenden werden somit von
Anfang an so ausgebildet, dass sie
auf die Arbeitswelt vorbereitet sind:
Es soll Raum für kreatives Schaffen
und eigene Ideen geboten werden;
zeitliche und finanzielle Vorgaben
sind jedoch ebenfalls einzuhalten.
Das Lehratelier selber ist nach wirtschaftlichen Kriterien organisiert: Es
m im Beruf Erfolg zu haben, hat einen jährlich vom Kanton festbraucht es Leidenschaft und gelegten Umsatz zu erreichen.
Begabung. Dies gilt auch für
den Beruf der Bekleidungsgestalterin Attraktives Angebot für
bzw. des Bekleidungsgestalters. Die ­Kunden
Modebranche gilt besonders für jun- Eine gute Voraussetzung für die Einge Menschen als attraktiv.
haltung dieser Vorgaben bildet unsere treue Stammkundschaft. NeukunMehrstufiges Auswahlverfahren dinnen und Neukunden sind selbstUm als Ausbildungsbetrieb herauszu- verständlich jederzeit sehr willkomfinden, wer tatsächlich für diesen Be- men. Ein Masskleid zu fairen Bedinruf geeignet ist, führen wir im Aarauer gungen anfertigen zu lassen und
Lehratelier für Modegestaltung ein gleichzeitig junge Berufslernende auf
mehrstufiges Auswahlverfahren durch: ihrem Ausbildungsweg zu unterstütJugendliche mit Bezirks-, Sekundar- zen, stellt für modebewusste Persooder gutem Realschulabschluss kön- nen ein attraktives Angebot dar. In
nen sich jeweils bis Mitte November der Auseinandersetzung mit den vielfür eine Schnupperlehre bewerben. Die seitigen Kundenwünschen können die
zweitägige Schnupperlehre entschei- Berufslernenden unter Anleitung der
det über die Aufnahme zur Eignungs- beiden Atelierleiterinnen Pia Brunner
prüfung im Dezember, bei der schuli- und Edith Heim sowie zweier weiterer
sches und fachliches Wissen getestet Berufsbildnerinnen ihre berufsspezifiwerden. Aus jährlich 80 Bewerbungen schen Fähigkeiten entwickeln.
nimmt das Atelier rund 8 Lernende in
die Ausbildung auf.
Vielfältige Kreationen
Im Verlauf ihrer dreijährigen Ausbildung fertigen die angehenden BeBestehen in der Arbeitswelt
Vom ersten Arbeitstag an stellen die kleidungsgestalterinnen eine grosse
angehenden Bekleidungsgestalterin- Bandbreite an Kreationen an. Diese
entspricht der Vielfalt unserer Kundschaft: Sei es ein Abendkleid, ein
Brautkleid, ein Herrenanzug, eine
Bluse, Uniformen für Stadtführer
oder Kostüme für Tänzerinnen – alles
ist möglich! Dieses Motto schwingt
auch in unserem eigenen Label «allesecht.ch» mit. Das Lehratelier fertigt
zudem Accessoires wie Taschen und
Portemonnaies an.
U
Pia Brunner
Leiterin Lehratelier für Modegestaltung allesecht.ch
Modellbesprechung mit Berufsbildnerin Edith Heim (rechts)
Modellskizzen der Berufslernenden für die diesjährige Modenschau
drei Jahre stattfindende Modenschau
im Kultur- und Kongresshaus Aarau.
Hier dürfen sie vor mehreren hundert
Zuschauerinnen und Zuschauern ihre
eigenen Kreationen auf dem Laufsteg präsentieren. Der Anlass findet
unter dem Motto «Lernende für Lernende» in enger Zusammenarbeit
mit Berufslernenden anderer Branchen statt: So entwirft die angehende Polygrafin einer Druckerei den
Flyer und auszubildende Coiffeusen
stylen die Models vor der Show.
Gute Chancen auf dem
­Arbeitsmarkt
Und wie geht es für die erfolgreich
Qualifizierten nach der Ausbildung
Modenschau als Höhepunkt
Highlight der Ausbildung ist für die weiter? Die allermeisten finden eine
Berufslernenden zweifellos die alle berufsverwandte Anschlusslösung,
da der Arbeitsmarkt gute Chancen
bietet: Die Bekleidungsgestalterinnen arbeiten beispielsweise als Einkäuferinnen in einem Modehaus, als
Verkäuferinnen in einem Fachgeschäft oder als selbständige oder
angestellte Modistinnen. Auch eine
Weiterbildung in Modedesign an der
Schweizerischen Textilfachschule
oder an einer Fachhochschule ist
möglich. Mit Leidenschaft und Begabung stehen den jungen Menschen
somit viele Türen offen!
Mode 7
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Zimmerli of Switzerland
Die feinste Unterwäsche
der Welt
Die feinste Unterwäsche der
Welt – dafür steht Zimmerli
of Switzerland ein. Seit 1871
hält das Unternehmen fest
an aufwendigen Arbeits- und
Veredelungsprozessen und
verarbeitet Strick- und Webware aus Naturfasern der
allerhöchsten Güte am Manufaktur-Standort Schweiz.
Fünf Kernwerte bilden die Grundlage
der Marke Zimmerli of Switzerland:
• Evidente Spitzenqualität, die auch
ein Laie sieht und spürt.
• Für die feinste Unterwäsche der
Welt verwendet Zimmerli exklusive
Stoffe aus feinsten Naturfasern.
• Zimmerli-Produkte sind nicht modisch, sondern begeistern mit ihrer
zurückhaltenden klassischen Gestaltung die Stilbewussten mit einem ausgeprägten QualitätsbeSonja Baumann
wusstsein.
• Die Produkte werden sehr sorgfälErfolgsfaktoren in einem
tig von Hand gefertigt.
­dynamischen Marktumfeld
Zimmerli of Switzerland ist geprägt • Die Schweiz ist heute wie 1871
Standort der traditionsreichen Zimvon unternehmerischem Denken,
merli-Manufaktur.
Mut zur technischen Innovation und
einem Feingefühl für Qualität und
Material. Die Traditionsmarke diffe- Präsenz an den besten Standrenziert sich mit dem alleinstellenden orten der Welt
Versprechen «The world’s finest un- Geschäftsstrategisch legt Zimmerli
derwear. Handmade in Switzerland den Fokus auf den Heimmarkt Eurosince 1871». Diese Positionierung pa sowie die Wachstumsmärkte in
wird konsequent auf allen Ebenen Greater China – Märkte, in denen
umgesetzt: Das klare Bekenntnis Zimmerli schon heute mit den besten
zum Manufaktur-Standort Schweiz Kaufhäusern, Wäsche- und Modegeund die Fokussierung auf den Mar- schäften partnerschaftlich zusamkenkern zeigen sich nicht nur im Er- menarbeitet.
scheinungsbild, sondern wirken sich In Tophäusern wie KaDeWe, Harauch auf die Kollektionen, auf die rods, Jelmoli und Barneys New York
Organisation und auf die Vertriebs- ist Zimmerli bereits heute präsent
und auch umsatzmässig immer an
politik aus.
«In Zeiten industrieller Massenproduktion ist es mehr denn je ein ganz
besonderer Luxus, feinste Stoffe und
von Hand gearbeitete Wäsche zu
tragen. Zeit vergeht, Trends kommen und gehen, aber nur weniges
überlebt die anfängliche Begeisterung. Wir machen uns frei von Kurzfristigem und produzieren Klassiker,
die nicht altern. Basierend auf den
Erfolgsfaktoren und den substanziellen Markenwerten verfolgen wir
eine Geschäftsstrategie, die dem
herausragenden Standard der Produkte entspricht. Damit erschliessen wir das Potenzial von Zimmerli in
heute 40 Ländern», so Marcel Hossli, CEO Zimmerli of Switzerland.
der Spitze. Zudem wurde 2012 ein
Flächenkonzept eingeführt, das sowohl im Rahmen von MonobrandBoutiquen als auch als Shop-inShops umgesetzt wurde. Seit 2013
wurden kontinuierlich MonobrandFlächen eröffnet. Mit der Eröffnung
der ersten Boutique in der Modemetropole Paris startete Zimmerli die
Umsetzung der Wachstumsstrategie
und präsentiert die Kollektionen inzwischen auch in Zürich, Berlin, Taipeh, Moskau, Interlaken, Salzburg,
Macau und Basel in eigenständigen
Zimmerli-Welten.
Die Herkunft von
Zimmerli of Switzerland
Am Beginn der Erfolgsgeschichte
steht 1871 der Erwerb einer Handstrickmaschine durch die Aarburgerin
Pauline Zimmerli, die damit eine Produktion von feingarnigen Strümpfen
aufbaut. Sie agiert mit Weitsicht,
schafft zusätzliche Maschinen an und
verkauft bis nach Paris. Bald darauf
beginnt sie mit der Herstellung von
gerippten Stoffen und Unterwäsche
und legt damit den Grundstein für
einen ganzen Industriezweig. Die
«Swiss ribbed goods» in elastischer
Qualität sind die Erfindung von Pauline Zimmerli. Die feinen Strickwaren
werden an der Weltausstellung von
1889 mit einer Goldmedaille prämiert, 1900 gewinnt Zimmerli den
Grand Prix. 1965 übernimmt Zimmerli eine Produktionsstätte in Col­
drerio im Kanton Tessin. Bis heute
produzieren hier hoch qualifizierte
Näherinnen «The world’s finest underwear». Um Nachfolge und Unabhängigkeit langfristig zu sichern,
übernimmt die von Nordeck International Holding AG 2007 die Aktienmehrheit. Zimmerli bedient aktuell
rund 650 Kunden in 40 Ländern.
8 Mode
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Künzli Tradition:
sich immer wieder neu
erfinden
Ständige Anpassung auf veränderte Märkte und Kundenbedürfnisse ist mehr denn je
gefragt. Künzli musste zudem
das Markenzeichen wechseln und schwimmt noch mit
der Schuh-Produktion am
Standort Schweiz gegen den
Strom.
Modell Hektor
Nischen in Medizin und Mode
Künzli ist aus dem Sport geboren.
1927 gegründet war Künzli in den
1960er Jahren der Inbegriff Schweizer Sportschuhe. Bald wurden die
zum Massenprodukt, von grossen
Konzernen weltweit vermarktet, hergestellt in Asien. Kein Spiel für ein
Schweizer KMU. Künzli hat schon
früh die Nische gewählt. Um 1980
entstanden aus der Prophylaxe im
Sport die hohen «Künzlischuhe» für
die Rehabilitation. Heute sind Künzli
Ortho® Stabilschuhe anerkannte medizinische Hilfsmittel für Knöchelund Bänderverletzungen und Künzli
Protect kluge Schuhe gegen Umknicken. Die Edel-Sneakers Künzli Classic, die den ubiquitären Schuh für
jedermann als Luxusklasse aus feinsten Ledern interpretiert laufen in der
Mode.
Künzli bedient – typisch Schweizer
Produktionsbetrieb – Marktnischen
mit überlegenen Produkten.
brauchen. Nach sieben Jahren Erwehren in fast 40 Rechtshändeln und
fünf Ländern ging der Fall und die
fünf Streifen ver­loren. Das neue Markenzeichen, fünf Klötzli, war von
Kunden gleich geliebt – weil «Streifen ja alle haben». Vom Fachhandel
aber, der in Sicherheit investieren
muss, kam die Liebe nicht ungeteilt. Modell Silicium
Künzli hat gelernt, verschönert und
verbessert – nun kehren die Handelspartner zurück. Und der neue Vertrag
mit der Verkaufsagentur für Greater
China ist erst mit den fünf Klötzli
möglich geworden, Streifen haben
alle, sagt Mr. Wong.
Modemarkt im Umbruch
Online-Händler wickeln heute 35 %
Heute entwickelt Künzli 2 Mode-­ des Marktvolumens in der Mode ab.
kollektionen pro Jahr mit etwa 40 Einer schreit vor Glück. 7 % vom
Modellen. Inspiriert von historischen Umsatz des Detailhandel, Schweiz
Fussball-, Tennis- oder Hockeyschu- geht online. Die grossen Schuh-Kethen, entsteht die typische Künzli- ten schliessen Filialen. Künzli hat den
Handschrift in sportiv-edlem Touch, Flagshipstore in Zürich geschlossen
kräftigen, warmen Farben und von und 2014 den eigenen Webshop erfeinsten Ledern von Antilope, Rind öffnet. Schreien hilft nicht, die Welt
ändert sich. Künzli setzt nach wie vor
oder Ziege.
Die Zusammenarbeit mit der Spitzen- auch auf den Fachhandel. Das Desigmedizin, meist ansässig in der nergeschäft für Einrichtung und MoSchweiz, sichert die ständige Weiter- de, der Schuhspezialist mit den Geentwicklung bei Künzli Ortho®. Das heimtipp-Marken oder das Erlebnis3-fach-Schnürsystem für optimierte haus mit Eventcharakter werden
Stabilität, die Ortho-Sandale oder der weiterhin erfolgreich geschäften. Die
zertifizierte Sicherheitsschuh zur andere Hälfte der Mode aber wird
schnelleren Rückkehr zur Arbeit sind von zuhause online geordert.
Künzli-Erfindergeist
typische Innovationen.
Kommunikation webzentriert
Innovation hat Tradition bei Künzli.
Künzli hat kein Werbebudget, nur
Mancher mag sich noch an den Ju- Typisch Künzli mit den
eins für Kataloge und die wichtigsten
gendtraum der roten Fussballschuhe 5 Klötzli
aus Känguruleder erinnern.
Einst haben fünf Streifen, die «Pa- Messen – aber Erfindergeist. Sponsotentschnürung» aus den 50er Jahren, ring kann sich Künzli nicht leisten,
Künzli gross gemacht. Eine techni- aber den mit dem Logo bestickten
sche Erfindung weltweit patentiert Schuh für den Schwingerkönig oder
wurde zum Markenzeichen. Dann die Einzelanfertigung für den Schauaber geschah es, dass ein ehemaliger spieler kann nur Künzli. Vielleicht
Importeur von Künzli-Sportschuhen werden dann prominente Künzliin die USA das Markenzeichen als Freunde aus Liebe zu Künzli in den
Marke weltweit registrieren liess. Medien sichtbar. Die Website ist das
Jahrzehnte später zerrte er die kleine neue Schaufenster der Firma. GeSchweizer Firma, den Erfinder und brauchsanweisungen wird es morgen
Ursprung des eigenen Erfolges, vor mit Link auf Youtube geben und
Barbara Artmann
Gericht mit der Klage, des grossen Promotions wie e-WeihnachtskalenKünzli SwissSchuh AG
Kopierers Markenzeichen zu miss- der, Facebook-Gewinnspiele oder
Modell Tagi
Modell Begierde – aus edel.grün®
Leder (Schweizer Rohware, schwermetallfrei gegerbt, aninilingefärbt)
Kundenfeedback via Sneakertester
verbinden uns mit Fans und Kunden.
Nischen sind Zielgruppen, die Google
Adwords erfassen kann. Wir lernen,
testen und ändern jeden Tag.
Mit viel Glück und grosser Hilfe von
Fans, Kunden, Partnern und Medien
konnten wir die lange schwere Zeit
überleben. Dankbar und mit Freude
widmen wir uns wieder mit ganzer
Energie der Weiterentwicklung von
Künzli.
Was uns Künzlis wirklich treibt, ist
das Bewahren von unserem Produktionsstandort in Windisch – Künzli ist
«mit Herzbluet produziert i de
Schwiiz».
Illustration technischer Aufbau
(für Innovation) des Stabilschuhs
Künzli Ortho®
Kommentar 9
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
EINE BERUFSRENDITE VON
300 000 FRANKEN!
E
mpirische Studien zeigen mehr
oder weniger immer das folgende Bild: So wie die Kinder
akademischer Eltern kaum je eine
Berufslehre absolvieren, so wenig
nehmen die Kinder von Eltern mit
Berufsbildung ein akademisches Studium in Angriff. Das hat eigentlich
mit der von linksstehenden Bildungspolitikern bemühten Chancengleichheit wenig bis gar nichts zu tun,
sondern eher mit existenziell-biographischen Präferenzen, um nicht den
Begriff Vorurteil zu gebrauchen.
Die abendländische und damit auch
die schweizerische Bildungspolitik ist
von einem veralteten Ideal geprägt.
Es wird immer noch die Meinung
vertreten, dass auf einer Prestigeskala die universitäre Bildung zuoberst
steht. Dann folgen die ETH, die Fachhochschulen, die Gymnasien, die höheren Berufsschulen usw. Nicht gerade am Schluss, aber erst in der
zweiten Hälfte dieser «Rangliste»
befindet sich die Berufsbildung. Nun,
wir wissen nachgerade, und dieses
Wissen ist zumal in den letzten Dezennien mehr und mehr allgemein
geworden, dass solche Einstufungen
«hine und vore» nicht stimmen.
Junge mit gemischter
­Bildungskarriere verdienen
am meisten
Nun beweist eine Untersuchung zur
Bildungsrendite, dass mit diesen Klischees endlich und endgültig aufgeräumt werden muss. Was wird unter
diesem Begriff Berufsrendite verstan-
Verantwortung
übernehmen.
den? Zum ersten Mal beschied mir die
doch so umfassende Suchmaschine
Google Folgendes: «Es wurden keine
Seiten gefunden, die mit dem Suchbegriff ‹Berufsrendite› übereinstimmen.»
Es wurde gefragt, ob ich Bildungsrente meine. Den Begriff habe ich in der
Ausgabe 1/2011 des Magazins der
Universität Zürich gefunden. Eine Professorin und eine Assistentin am Institut für Betriebswirtschaftslehre dieser
Hochschule haben drei verschiedene
Bildungswege im Hinblick auf das damit erzielte Einkommen untersucht.
Prof. Uschi Backes-Geliner und Dr.
Simone N. Tuor gingen von drei Bildungstypen aus: ein rein akademisches Studium, eine rein berufliche
Lehre sowie der gemischte Weg, also
Berufslehre und Studium. Das sehr
erstaunliche Ergebnis: Am meisten
verdient eine Person mit einer Kombination von akademischen und beruflichen Bildungsinhalten, dann folgen jene mit nur akademischen Abschluss und mit nur einer Lehre.
Konkret: Personen mit einer gemischten Bildungskarriere kommen
durchschnittlich auf einen 10 bis
30 Prozent höheren Verdienst!
Studenten, der nach etwa einem
Dutzend Semestern sein Master-Examen bestanden hat, gehen bei einer
Annahme eines Monatssalärs von
5000 Franken sage und schreibe etwa 300 000 Franken «verloren».
Diese Summe hat der Jüngling, der
zuerst eine Lehre absolviert, dann
mit der Berufsmatura an eine Fachhochschule wechselt und schliesslich
mit dem Master an einer Uni abschliesst, womöglich noch berufsbegleitend, in dieser Zeit verdient!
Mit der Berufsrendite hat das duale
Berufsbildungssystem einen weiteren
Trumpf in der Hand, den es auszuspielen gilt.
Ein Trumpf!
Noch eindrücklicher wird die Bildungsrendite, wenn die Ausbildungskosten einberechnet werden. Dem
Dr. Paul Ehinger
ehemaliger Chef­redaktor
des «Zofinger Tagblatts»
Martin Keller
in den Nationalrat
Kaderselektion
Management auf Zeit
Unternehmensführung
Liste 1
keller-martin.ch
www.aviando.ch
Troubleshooter
10 Mode
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Herzig Interlook AG
Das Leben verändert
sich laufend, manchmal auch
die Haare
Seit über 40 Jahren sorgt
The Hair Center in Aarau für
gutes Aussehen ohne Einschränkung mit Zweithaar
und gibt Kundinnen nach
einer Brustoperation ihre
Lebensqualität zurück.
Familie Aviolat,
Herzig Interlook AG
H
erzig Interlook AG blickt auf
eine lange Erfolgsgeschichte
zurück. Ein Blick vor und hinter die Kulissen.
Der Wunsch nach Zweithaar ist bei
vielen Menschen gross. Gründe
­dafür gibt es viele. Etwa wenn die
Natur nicht mitspielt oder infolge
einer medizinischen Therapie die
Haare teilweise oder total aus­
gehen. Schönes und volles Haar
wirkt sich positiv auf das persönliche Wohlbefinden aus. Seit 41 Jahren engagiert sich das Familien­
unternehmen Herzig Interlook AG
in ­Aarau mit einem riesigen Zweithaarsortiment Tag für Tag als verlässlicher Partner für Coiffeure und
Fachhändler in der ganzen Schweiz.
Geführt wird das Unternehmen
­heute von zwei Generationen.
Das Expertinnen-Team bei seiner aufwendigen und anspruchsvollen Arbeit
Verlässlicher Partner für
Zweithaar
Das Kerngeschäft von Herzig Interlook
sind Perücken, Toupets, Haar­teile, individuelle Anfertigungen in Echt- und
Kunsthaar, Klebe- und Pflegeprodukte, Accessoires, Turbane, Tücher, Caps
und Ausbildungsmaterialien in allen
Ausführungen und H
­aarqualitäten.
Import und E­ xport gehören ebenfalls
zum Tagesgeschäft. Mit ihrer langjährigen E­ rfahrung und der kontinuierlichen Weiterentwicklung garantiert
der Zweithaarspezialist erstklassige
Qualität.
Von Frauen – für Frauen
Eine Brustoperation verändert das Leben. Allein die Diagnose und die Therapie fordert körperlich und emotional viel von den betroffenen Frauen. Nichts
ist, wie es war. Die zahlreichen Veränderungen müssen dem Leben neu angepasst werden. Dazu gehört auch, den veränderten Körper anzunehmen. In
Herzig Interlook wurde Massima, das umfassende Prothesencenter, integriert.
Hier können die Kundinnen in angenehmer Atmosphäre in aller Ruhe ihre
optimale Auswahl treffen. Diskret und seriös unterstützt werden sie bei ihrer
Wahl von fachlich kompetenten Beraterinnen, die ein gutes Auge und das
Gespür für das Passende haben. «Prothesen können die natürliche Brust nicht
ersetzen, aber das Leben erleichtern und Lebensqualität vermitteln. Sie soll
der eigenen Brust möglichst ähnlich sein», betont Norma Aviolat. Die Materialien, Formen und Farben von Brustprothesen oder Teilprothesen sind heute
von erstklassiger Qualität und leichter Beschaffenheit. Nicht nur die Wahl der
neuen Brustprothese ist entscheidend, sondern auch gut sitzende Dessous
sorgen für mehr Tragkomfort und ein Gefühl der Sicherheit.
Im Unternehmen arbeiten 17 Vollund Teilzeitangestellte. Alle verfügen
über eine erstklassige Ausbildung,
langjährige Erfahrung und viel Einfühlungsvermögen. In fünf Sprachen
wird die Kundschaft kompetent bedient. Zudem wird Weiterbildung
grossgeschrieben, auch für Fachhändler.
43 Jahre Erfahrung ist ein guter
Grund, um noch besser auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kundschaft einzugehen. The Hair Center,
das als eigene Firma in Herzig Interlook integriert und in erster Linie die
Anlaufstelle für Privatkundschaft ist,
wurde 2013 umfangreich umgebaut
und mit einem Neubau um fast
100 m2 erweitert. So konnte mehr
Platz für das Labor und die Beratungskabinen geschaffen werden.
Weisse Wände und helle Böden verleihen dem Unternehmen durchgehend eine angenehme und beruhigende Atmosphäre.
mit der Privatkundschaft. Seit 1990
bietet The Hair Center typengerechte Beratung und perfekte Anpassung an. Die sieben grosszügig
­gestalteten Kundenräume ermöglichen eine diskrete und professionelle Beratung. Ein Raum ist roll­
stuhlgängig und befindet sich im
Parterre. Zur Kundschaft zählen
nicht nur Menschen, die mit trendigen Haarteilen die ­
Mode aufpeppen, sondern viele, die unter Haarverlust leiden, weil die Natur nicht
mitspielt oder verursacht durch
Medikamente, eine Schwanger­
schaft, Hormonstörungen, Operationen, Unfälle, Verbrennungen,
Chemotherapie sowie Bestrahlungen. Heute stehen Standardmodelle
in vielen Farben, in Echt- und Kunsthaar zur Verfügung. Jedes Modell
kann den Wünschen und Bedürfnissen der Kundschaft angepasst
­werden. Aufgrund des grossen Sortiments finden Kinder, Jugendliche,
Erwachsene und betagte Personen
Beratung im diskreten
immer das optimale Zweithaar,
­Rahmen
egal ob Perücke, Halbperücke,
«Wer möchte nicht volles Haar? Für Oberkopfteil, Haarintegration oder
viele Menschen ist das ein Thema, ­Extension.
über das man nicht gerne spricht.» www.interlook.ch
Norma Aviolat weiss dies aus Erfahrung. Sie steht im direkten Kontakt
Manchmal sind Knacknüsse
mehr als nur ein Härtetest
PRÄZIS FÜR SIE
Werder Feinwerktechnik ist nicht nur prädestiniert
für hochwertige Dreh- und Fräsarbeiten sowie
eine ganze Reihe von Spezialdienstleistungen wie
z.B. Lasergravuren oder Baugruppenmontagen.
Genau genommen liegt eine der Kernkompetenzen
bereits eine Stufe vorher – in der aktiven Unterstützung bei der optimalen Entwicklung neuer
Teile und Komponenten. Denn sowohl die Qualität
wie auch die Fertigungskosten stehen im
direkten Zusammenhang mit der
Konstruktion anspruchsvoller Werkstücke.
*Walnuss aus einem Stück gefräst
durch Werder Feinwerktechnik auf
einem 5-Achsen Bearbeitungscenter.
ZUSATZLEISTUNGEN BRINGEN ZUSATZNUTZEN
Werders Feinwerktechniker haben im übrigen die bisher erste
und einzige interaktive Programm- und Tabellensammlung
für die Mechanik zusammengestellt. Dieses smarte Hilfsmittel für schnelle Berechnungen erhalten Sie kostenlos als
Vollversion «Mechtab für Windows» unter: www.werder-ag.ch
Neu gibt’s dieses einzigartige digitale Arbeitsinstrument in
der aktualisierten Version 2.1 auch für unterwegs – dank
der kostenlosen App für iPhone und Android Smartphones.
Samuel Werder AG | CH-5106 Veltheim
Tel.: +41 56 463 66 00 | [email protected]
www.werder-ag.ch
12 in eigener sache
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
IM GESPRÄCH MIT CLAUDE WERDER, GEWINNER DES AARGAUER WIRTSCHAFTSPREISES
IN DER KATEGORIE INDUSTRIE- UND PRODUKTIONSUNTERNEHMEN
Am 10. Wirtschaftstag des
AGV und der AKB gewann in
der Kategorie Industrie- und
Produktionsunternehmen bis
250 Mitarbeitende die Samuel Werder AG, Veltheim,
die «Goldmedaille». Es handelt sich um ein KMU der
Hightechbranche. Um was es
dabei geht, erklärt Inhaber
und Geschäftsführer Claude
Werder.
PAUL EHINGER
Herr Werder, in der Laudatio
werden «Präzision, hohe Produktivität, Flexibilität und Zuverlässigkeit» hervorgehoben,
die Ihre Firma als «Zulieferer
anspruchsvoller Dreh- und
Frästeile für die Hightechindustrie» gewährleistet. Das
ist für Aussenstehende nicht
so leicht zu verstehen. Deshalb
die Frage: Was wird bei der Samuel Werder AG hergestellt?
Wir stellen hochpräzise Metall- und
Kunststoffteile für unsere Kunden
her, nach deren Zeichnungen und
Vorgaben, in den gewünschten Losgrössen und innerhalb vorgegebener
Toleranzen.
Auch das tönt für einen
­Aussenstehenden noch immer
ziemlich abstrakt. Für was
werden denn diese Dreh- und
Frästeile gebraucht?
Unsere Teile finden Sie zum Beispiel
in Turboladern, Endoskopen, Blutanalysegeräten, LED-Leuchten, Türschlössern, Implantaten für Menschen und Tiere, in Waagen und was
sonst noch alles aus präzisen, feinmechanischen Teilen besteht.
«
Produkte u. a. für
­Turbolader, Endoskope,
Blutanalysegeräte,
LED-Leuchten,
Türschlösser,
Implantate
»
In der Würdigung kommt die
Abkürzung CNC zwei Mal vor.
Wiederum steht der Laie vor
einem Rätsel …
CNC bedeutet «Computerized Numerical Control», was so viel bedeu-
Bild: Trudy Müller
DER ETABLIERTE FIRMENNAME
STEHT SEIT 1957 FÜR QUALITÄT
UND KONTINUITÄT
Geschäftsführer Claude Werder freut sich mit Kurt Schmid und Rudolf
Dellenbach über den 1. Rang in der Kategorie Inustrie- und Produktions­
unternehmen.
tet wie «rechnergestützte numerische Steuerung». Unsere Maschinen
sind also durch Computer gesteuert,
die durch unsere Polymechaniker so
programmiert werden, dass die Maschinen jene Teile herstellen, die unsere Kunden benötigen.
Ich kann mir vorstellen, dass
in Ihrem Unternehmen mit ­
71 Mitarbeitenden viele Fachkräfte beschäftigt sind. Wie
viele?
Zurzeit arbeiten in der Produktion
21 gelernte Polymechanikerinnen
und Polymechaniker sowie fünf Lernende. Erfreulicherweise wird im August wieder eine junge Frau eine
«
Bilder: zVg
Fachkräftemangel
ist ein grosses
Thema
»
Polymechaniker-Ausbildung in unserem Betrieb aufnehmen. Mit der
Diese Drehmaschine der neuesten Generation mit integriertem Laderoboter Lehrlingsausbildung leisten wir einen
nennt sich «Nakamura». Mit solchen Maschinen kann rund um die Uhr pro- Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels, der auch in unserer
duziert werden.
Branche ein grosses Thema ist. Zudem bin ich überzeugt, dass wir mit
dem Prädikat «Familie UND Beruf»,
das wir vor einem Jahr erhalten haben, den einen oder anderen stellensuchenden Polymechaniker dazu bewegen können, sich unsere Firma
näher anzuschauen. Noch wichtiger
ist für mich jedoch, dass uns die guten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
möglichst lange treu bleiben – was
bisher erfreulicherweise der Fall war.
In Wettingen fragte Sie Frau
Diebold auch nach dem hohen
Frankenkurs. Wie gehen Sie
damit um?
Kurz nach dem ominösen 15. Januar
haben wir allen Kunden brieflich
mitgeteilt, dass wir sämtliche Ein­
sparungen aus günstigeren Materialeinkäufen selbstverständlich weitergeben. Zudem haben wir unsere
Kunden eingeladen, bei Neuentwicklungen möglichst frühzeitig mit unseren Technikern Kontakt aufzunehmen, um neue Produkte von Anfang
an so zu konstruieren, dass sie
möglichst kostengünstig herstellbar
­
sind. Unsere Erfahrung hat schon
länger gezeigt, dass sich Kosten auf
diese Weise viel effizienter und nach-
in eigener sache 13
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Das neue, im April dieses Jahres eingeweihte Büro- und Betriebsgebäude der Werder AG in Veltheim
haltiger einsparen lassen als durch duktion zu besichtigen. Ein paar Tage später erhielten wir eine schöne
«Preiswürgerei».
Bestellung. Auf meine Nachfrage,
Und das hat gut funktioniert? warum sie in der teuren Frankenzone
Eigentlich schon, wenn sich auch einkaufen, erhielt ich zur Antwort,
Einkäufer gemeldet haben, die an dass man auf eine hohe Liefertreue
ihren Teilen oder Losgrössen nichts über lange Zeit weit mehr Wert lege
ändern wollten, aber trotzdem Preis- als auf ein paar Cent billigere Teile.
reduktionen erwarteten. Da die Roh- Da kann ich nur sagen: Gefällt mir!
materialkosten unserer Werkstücke
jedoch im Schnitt nur zehn Prozent In Wettingen wurde darauf
der Gesamtkosten ausmachen und hingewiesen, dass Ihr Unterwir davon auch wiederum etwa nehmen bereits seit 1957 begleich viel durch den Einkauf im Eu- steht. Es heisst Samuel Werder
roraum reduzieren können, ergibt AG. Sie aber heissen Claude
dies leider in der Endabrechnung nur Werder. Warum?
ein Prozent Preisreduktion auf das Samuel Werder ist der Name meines
fertige Bauteil. Alle anderen Kosten Vaters, der die Firma 1957 gegrünfallen bei uns in Schweizer Franken det und auch jahrelang erfolgreich
an. Um unseren Kunden dennoch aufgebaut hat. Ein etablierter Firmitzuhelfen, die schwierige Situation menname steht seit jeher für Qualität
zu entschärfen und die Arbeit in der und Kontinuität – es gibt für mich
Schweiz zu behalten, fanden wir Lö- keinen Grund, diese inzwischen auf
sungen in Form von Cashbacks in dem Markt bestens verankerte Marke zu ändern.
Relation zum Jahresumsatz.
Nein. 1998 erwarb die Samuel Werder AG im Industriegebiet Werd in
Veltheim 7500 Quadratmeter Bauland und bezog im Juni 2000 das
modern eingerichtete und helle Büround Betriebsgebäude – ideale Voraussetzungen für eine saubere, effiziente Produktion und die weitere
Entwicklung. Und in diesem Jahr haben wir mit dem Bezug des Erweiterungsbaus erneut das Betriebsvolumen verdoppeln können.
Was wurde damals hergestellt
und wie entwickelte sich der
Betrieb in seinen bald 60 Jahren?
In den Kellerräumen des väterlichen
Elternhauses in Schinznach-Bad richtete mein Vater eine mechanische
Werkstatt ein. Die ersten Aufträge
erhielt er aus dem Berner Jura, aus
Moutier, wo mein Grossonkel eine
Weckerfabrik betrieb. Mein Vater
schlitzte für diesen kleine Schrauben
und stellte andere feinmechanische
Teile her. Bald kamen Kunden aus der
ganzen Schweiz hinzu, und bereits
1964 zog er mit seiner Firma in einen
nahen Neubau. 1978 erfolgte eine
Verdoppelung der Produktionsfläche,
und sieben Jahre später wurde zusätzlicher Büro- und Lagerraum angebaut. Aufgrund des erfolgreichen Geschäftsganges wurde die Produktionsfläche 1991 erneut verdoppelt.
Hat viel von seinem
Vater gelernt
Sie verströmten an der Preisverleihung Optimismus. Dann
wird es der Samuel Werder
AG auch in der Zukunft gut
gehen?
Unsere Mitarbeitenden sind top
motiviert – Wechselkurs hin oder
­
her –, jeden Tag das Beste aus dem
modernen Maschinenpark herauszuholen, um unsere Kunden termingerecht mit Werkstücken in höchster
Qualität zu bedienen. Der überwiegende Teil unserer Kunden ist uns
zudem seit vielen Jahren treu und
zeigt auch Verständnis für die effektive Situation der Lieferanten.
Ein Beispiel bitte …
… ein Erlebnis im vergangenen Monat hat mich sehr zuversichtlich gestimmt. Wir durften verschiedene
komplexe Teile einem Kunden in der
Nähe von Berlin offerieren. Unser
Angebot hat die Verantwortlichen so
überzeugt, dass sie sich zu uns nach Handelt es sich dabei um die
Veltheim bemühten, um unsere Pro- heutigen Gebäude?
Wann haben Sie das Zepter
Ihres Unternehmens übernommen und wie ist es heute
aufgebaut?
1998 konnte ich 70 Prozent der Aktien kaufen und damit auch die alleinige Geschäftsführung übernehmen.
15 Prozent hat mein jüngster Bruder
Pierre gekauft und die restlichen 15
Prozent gehören noch meinem Vater.
«
»
Die eigentliche Übergabe hat jedoch
schon viel früher begonnen; denn
mein Vater und ich haben während
vielen Jahren wichtige Entscheidungen stets zusammen getroffen. Dabei
habe ich gleichzeitig sehr viel von
ihm lernen können. Unsere Organisation mit einer flachen Hierarchie
eines kleinen, aber effizienten Leitungsteams gewährleistet auch jederzeit den direkten Kontakt zu den
Mitarbeitern, die für uns seit jeher
die Träger des unternehmerischen
Erfolgs sind.
Was waren die wichtigsten
Höhepunkte der Samuel
­Werder AG?
Eine Art Quantensprung war wohl
1977, als wir die erste NC-gesteuerte
Fräsmaschine in Betrieb nehmen
konnten. 1993 mit der ersten 3DKoordinaten-Messmaschine. Selbstverständlich stellt für uns seither jede
neue Maschine, die wir in Betrieb
nehmen können, einen jeweils wichtigen Schritt in der Entwicklung dar.
Für mich persönlich ist jedoch der
Neubau, den wir vor einem Jahr beziehen und Ende April 2015 mit einem grossen Fest einweihen konnten, der bisher grösste Höhepunkt.
Und danach erhielten wir – sozusagen als Tüpfchen aufs i – eine Woche
später noch den Aargauer Unternehmenspreis! Auch darauf dürfen wir
zweifellos als Teamleistung stolz sein
– nicht so sehr der Lorbeeren wegen,
sondern als motivierende Bestätigung, auf einem guten Weg zu sein.
Ein typischer KMU’ler
Claude Werder, wie er leibt
und lebt – auch er packt an!
Claude Werder wurde am 7. August
1959 in Brugg geboren. Aufgewachsen
ist er in seinem Heimatort SchinznachBad, wo er auch seit 1988 wohnt. Er ist
verheiratet und Vater von vier Kindern.
Nach der Primar- und Bezirksschule in
Schinznach-Dorf absolvierte er eine
vierjährige Berufslehre als Werkzeugmacher bei Sprecher & Schuh in Aarau.
Alles Weitere erwarb er sich durch
«lear­ning by doing». Claude Werder ist
parteilos, aber Sympathisant der FDP.
Hobbys hat er eigentlich viele, aber leider, wie er bedauernd anmerkt, «viel zu
wenig Zeit für Familie, Skifahren,
Motorradfahren, Fotografieren und
­
­Modellfliegen.»
14 in eigener sache
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Aargauische Berufsschau ab’15
Berufsschau kompakt
In drei Hallen sowie einem
attraktiven Aussenbereich
wird sich vom 8. bis 13. September 2015 die Aargauische
Berufsschau erstmals im
Tägerhard in Wettingen präsentieren.
Stand für
Give-Aways
1x1m
Strassenbauer
3x3m
Mauren
3x3m
PickNick
Durchgang
Material
Draht
1 x 0.5 m
Zelt
ca. 11.5 x 9.5 m
Landwirtschaft
220V
HIS
Gärtner
380 V
18 x 3m
A 06
A 13
A 05
A 07
Piazza
Floristen
Info
7 x 3m
A 11
5 x 5m
Halle 1
Eingang
VSCI
(14 x 5m)
ASTAG
(6 x 4m)
Halle 1
A 04
Halle 3
Eingang
A 03
A 01
AGVS
(6 x 5m)
Berufe im Baugewerbe
Verpflegungs-Zelt
Piazza
Säger/in - Holzbearbeiter/in
Info-Stand
Motor
A 09
A 10
A 11
A 12
A 13
container
Berufe des Kanalunterhalts
Berufe im Autogewerbe
Carrosserieberufe
Strassentransportfachleute
Berufe der Landwirtschaft
Gärtnerberufe
Florist/in
Forstwart/in
6.1 x 2.4m
A 01
A 02
A 03
A 04
A 05
A 06
A 07
A 08
AGVS
(6 x 5m)
Legende
Stromanschluss
Wasseranschluss
A 02
Aargauische Berufsschau AB 15
8. – 13. 9. 2015
Grundriss: Aussenbereich
23.06. 2015
cs
Ziel der Stand- und Geländeplanung war, einen durchgehenden und erlebnisreichen Rundgang zu schaffen.
sich die Besucher nebst PicknickMöglichkeit eindecken können. Natürlich freut sich auch das Tägi-Restaurant auf einen Besucheransturm.
Wer trotz oder gerade wegen dem
Informationsreichtum an der ab’15 Ich freue mich auf Ihren Besuch
eine Frage hat, ist herzlich willkom- an der ab’15 oder auch ganz
men am Infostand, welcher mitten im persönlich am Info-Stand.
Gelände über dem Bus-Häuschen zu
stehen kommen wird.
Leibliches Wohl
Unterbrochen wird dieser Rundgang
einzig vom kulinarischen Angebot,
welches je nach Wetterlage in einem
Festzelt oder auf einer schönen HolzPiazza unter den Bäumen genossen
werden kann. Es sind diverse Verkaufspunkte geplant, an welchen
Ein Engagement des
In Partnerschaft mit
Gesponsert durch
Andreas Wagner
Geschäftsführer OK ab’15
A 12
A 10
Melkroboter
Forstwart
220 V
A 08
Rohrgarten
Über 8000 m2 Ausstellungs­
fläche
Mit Hallenflächen von 4100 m2 und
einem Aussengelände von mindestens weiteren 4000 m2 braucht sich
die ab’15 nicht hinter anderen Messen zu verstecken. Trotzdem ist es
gelungen, die einzelnen Ausstellungsteile nahtlos aneinanderzureihen. So entsteht für die Besucher ein
ununterbrochener Rundgang und die
Aussteller erhalten Gewähr, dass jeder Stand an der Hauptfrequenzlinie
des Besucherstroms liegt.
A 09
Cubus
7.5 x 7.5 m
D
amit wird die ab’15 im Tägi
Wettingen noch kompakter als
bisher. Die Präsentation der
mechanischen Berufe samt Fahrzeugpark geht fliessend via landwirtschaftlichen Fuhrpark zu den Naturberufen
und von dort zum Bau- und Sagereigewerbe über. Dazwischen liegen die
Eingänge zu den drei Hallen mit über
200 weiteren Berufen zum Erleben,
Erfahren und hoffentlich Erinnern.
Baggern
3x3m
Bau
14 x21 m
Snapx-Box
2 x 1.5 m
Container zum
Abschliessen
Kranen
5x5m
Halle 2
in eigener sache 15
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
n
o
i
t
a
l
u
t
a
r
G
e
h
Herzlic
tuliert
ra
-Team g
Das AGV
ISABELLE SUTER
sprüfung
n Lehrabschlus
ne
de
an
st
be
r
ganz herzlich zu
V
GV
zur Kauffrau EFZ und wünscht ihr im
und auch privat
weiteren Berufsleben
viel Erfolg und alles Gute!
Aargauischer Gewerbeverband
Wo KMU
einfach
ins Geschäft
kommen.
Wir sind einfach Bank.
16 in eigener sache
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
«Aargauer Wirtschaft» erhält
Auszeichnung
Die NEUE AARGAUER
BANK AG (NAB) lud am ­
9. Juni 2015 mit dem Aargauischen Gewerbeverband
(AGV) zum 11. KMU-Anlass
ins Tägi Wettingen ein,
an welchem mehr als 600
­Aargauer Unternehmerinnen
und Unternehmer teilnahmen. Die Mitgliederzeitung
des AGV «Aargauer Wirtschaft» wurde für ihr 10-jähriges Bestehen von der NAB
ausgezeichnet.
Peter Fröhlich
Z
uerst erfolgten die Begrüssungen der beiden Gastgebervertreter Patrick Küng, Ressortleiter
Firmenkunden und Mitglied der Geschäftsleitung der NAB, und Kurt
Schmid, Präsident des Aargauischen ne Hammer die Redaktionssitzungen weiterhin «mit Mut und Leidenschaft»
Gewerbeverbandes. Dann informierte begleiten und in Anlehnung an das eine Mitgliederzeitung «jenseits vom
Patrick Küng die anwesenden 600 heutige Thema daran erinnern wird, Mittelmass» zu produzieren.
Aargauer Unternehmerinnen und Unternehmer, dass der AGV jeweils Personen, welche sich ausserordentlich
für das Aargauer Gewerbe, die Berufsbildung oder die Gewerbeorganisation engagieren, mit einem «AGVKMU-Hammer» ehrt. Die NAB ist
überzeugt, dass auch der AGV für das
10-Jahre-Jubiläum seiner erfolgreichen Mitgliederzeitung «Aargauer
Wirtschaft» einen Hammer verdient.
Mit grossem Applaus konnte der
AGV-Präsident die Auszeichnung der
NAB, einen goldenen Hammer, entgegennehmen. Kurt Schmid bedankte
sich im Namen des ganzen Redaktionsteams für diese überraschende
und motivierende Auszeichnung. Kurt
Schmid erwähnte, dass dieser golde-
Das AGWI-Redaktionsteam dankt
der NAB für diese Auszeichnung
The Swiss Armed Forces and the Economy
Unlikely couple or partnership of convenience
with mutual benefits?
Friday, 21 August 2015
14:00 – 18:30, Schützenmatte troup accommodation, 5600 Lenzburg
Invitation to an Armed Forces event for executives
of multinational companies in Switzerland (Anlass in englischer Sprache)
Agenda and registration: www.armee.ch/eco > Events
in eigener sache 17
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Vorstand des AGV empfiehlt gewerbefreundliche Kandidaten für die Stände- und Nationalratswahlen AGV EMPFIEHLT PHILIPP MÜLLER
UND HANSJÖRG KNECHT FÜR
DIE WAHL IN DEN STÄNDERAT
A
GV. Der Vorstand des Aargauischen
Gewerbeverbands
(AGV) empfiehlt für den Urnengang vom 18. Oktober 2015 die
beiden Nationalräte Philipp Müller,
Reinach (FDP), und Hansjörg Knecht,
Leibstadt (SVP), zur Wahl in den
Ständerat. Die profilierten und erfahrenen Politiker würden nach Ansicht
des AGV den Kanton Aargau und die
Anliegen des Aargauer Gewerbes in
der kleinen Kammer des eidgenössischen Parlaments erfolgreich vertreten. Mit dieser Empfehlung setzt sich
der AGV für eine ungeteilte bürgerliche Standesstimme ein.
Der AGV-Vorstand hat intensiv über
die Variante «bürgerliche Allianz» im
Sinne einer Unterstützung aller drei
Kandidierenden der Parteien SVP,
FDP und CVP gegenüber der Variante
«Kandidaten mit Gewerbeverbands-
zugehörigkeit» diskutiert. Der Vorstand hat sich mit einer Mehrheit von
9 zu 6 Stimmen für eine konsequente
Anwendung der festgelegten Auswahlkriterien – unter anderem Mitgliedschaft beim AGV – auch in Bezug auf Ständeratskandidaten ausgesprochen. Daraus resultiert die Unterstützung des Duos Müller/Knecht.
Dieselben Kriterien, die für eine
Wahlunterstützung durch den AGV
für die Wahl in die kleine Kammer vorausgesetzt werden, gelten
auch für die Nationalratskandidatinnen und -kandidaten: neben der Mitgliedschaft zum AGV (selber oder mit
dem Geschäft) müssen sie Unternehmerin bzw. Unternehmer oder Mitglied in der Geschäftsleitung eines
Unternehmens sein sowie einer der
Parteien SVP, FDP, CVP, BDP, glp
oder EDU angehören.
Zur Wahl in den Nationalrat empfiehlt der AGV folgende ­Kandidatinnen und Kandidaten: SVP/Junge SVP: – Giezendanner Ulrich, Rothrist, bisher
– Reimann Maximilian, Dr., Gipf-Oberfrick, bisher
– Stamm Luzi, Baden, bisher
– Flückiger-Bäni Sylvia, Schöftland, bisher
– Knecht Hansjörg, Leibstadt, bisher
– Burgherr Thomas, Wiliberg
– Furer Pascal, Staufen
– Keller Martin, Obersiggenthal
– Hochreuter Clemens, Aarau
– Glarner Andreas, Oberwil-Lieli
– Heimgartner Stefanie, Baden
– Riner Dominik, Schinznach
– Eisenring Benjamin, Fischbach-Göslikon
FDP/jungfreisinnige: – Müller Philipp, Reinach, bisher
– Burkart Thierry, Baden
– Bürgi Ulrich, Dr., Aarau
– Jauslin Matthias, Wohlen
– Riniker-Baumann Maja, Suhr
– Freiermuth-Salz Sabina, Zofingen
– Gautschy Renate, Gontenschwil
– Leuenberger René, Laufenburg
– Meier Adrian, Reinach
– Strub Gérald, Boniswil
– Schoop Adrian, Turgi
BDP:
– Wopmann Lukas, Würenlos
– Merkli Michael, Wettingen
– Schnyder Annelise, Gränichen
– Bosshard René, Schafisheim
glp:
– von Planta Gian, Baden
– Stöckli Bernhard, Frick
– Signer Marcel, Würenlingen
EDU:
– Haldimann Roland, Oberentfelden
CVP:
– Binder-Keller Marianne, Baden
– Sutter-Suter Sabine, Lenzburg
– Huber Reto, Baden
– Meier Andreas, Klingnau
Der bürgerliche Aargau soll
im Ständerat wieder eine starke
verlässliche Stimme haben.
Hansjörg Knecht, Nationalrat
Sachpolitiker, Müllerei-Unternehmer
Präsident Hauseigentümerverband Aargau
www.hansjoerg-knecht.ch
Eidg. Wahlen 18. Oktober 2015
In den Ständerat
Knecht
wählen
Könige hat es genug.
18 in eigener sache
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Erster gemeinsamer Anlass von
UBS und KMU Frauen Aargau
Im Rosen-Schaugarten in
Dottikon trafen sich zahlreiche Frauen auf Einladung
der UBS und der KMU Frauen
Aargau. Sie genossen den
Duft der zahlreichen Rosenstöcke und liessen sich in
Geheimnisse der Rosenzucht
einweihen. Unter dem Motto
«Sich auf die Zukunft freuen»
informierten sie sich, wie sie
ihre Vorsorge optimal planen
können.
Renate Kaufmann
Präsidentin KMU Frauen
Aargau
Sich auf die Zukunft freuen
Der erste gemeinsame Anlass von
UBS und KMU Frauen Aargau fand
bei der Richard Huber AG in Dottikon
unter dem Motto «Sich auf die Zukunft freuen» statt. Thomas Sommerhalder, Regionaldirektor der UBS
Aargau/Solothurn, freute sich, eine
schöne Anzahl engagierter KMU
Frauen mit einer Anekdote zu seinem
Bezug zu Rosen begrüssen zu dürfen.
Während seines Studiums schenkte
er seiner Ehefrau einen ganzen Blumenladen voller Rosen zur Geburt
ihres ersten gemeinsamen Kindes;
dafür stockte er spontan seinen Studentenkredit auf.
Christine Davatz-Höchner, Präsidentin der KMU Frauen Schweiz und
Vizedirektorin des Schweizerischen
Gewerbeverbandes, betonte in ihrer
Begrüssung, wie wichtig die Frauen
in Schweizer KMUs sind. In der Öffentlichkeit wird die Diskussion über
die Position von Frauen häufig nur in
Bezug auf Grossunternehmen geführt. Dabei wird nicht berücksichtigt, dass heute fast 50 % der selbständig Erwerbstätigen ohne Mitarbeitende Frauen sind. Bei den Selbständigen mit Mitarbeitern beträgt
der Anteil an Frauen 25 %. Bei den
mitarbeitenden Familienangehörigen gibt es in der Schweiz sogar
mehr Frauen als Männer. Oft haben
diese Frauen keinen Fachabschluss
vorzuweisen, verfügen aber über ein
fundiertes und breites Fachwissen
als Mitglied der Geschäftsleitung eines KMU. So wurde die Möglichkeit
geschaffen, den Abschluss Fachfrau/
Fachmann Unternehmensführung
KMU mit eidgenössischem Fachausweis zu erlangen, indem sie aufgrund ihrer Berufserfahrung ein
­Validierungsverfahren durchlaufen
können.
Die hohe Schule der Rosenzucht
Auf der interessanten Führung mit
der Eigentümerin der Richard Huber
AG, Frau Diana Huber, durch den
wunderschön blühenden Schaugarten erfuhren die Teilnehmerinnen
mehr über die 130-jährige Firmengeschichte sowie über die hohe Schule
der Rosenzucht. Damit eine Neuzüchtung erfolgreich in den Verkauf
gebracht werden kann, ist ein Zeithorizont von mindestens acht Jahren
nötig. Eine frühzeitige und nachhaltige Planung und Vorbereitung ist also
zentral. Genau das Gleiche gilt für
die eigene Vorsorge. Marcel Eigenmann, UBS Finanzplanungs- und
Vorsorgespezialist, zeigte unter dem
Motto «Sich auf die Zukunft freuen»
anhand von konkreten Rechnungsbeispielen auf, wie wichtig eine früh-
Besichtigung des Schaugartens
zeitige Auseinandersetzung mit der
eigenen Pensionierung ist. Allfällige
Einkommenslücken nach der Pensionierung können umso leichter geschlossen werden, je früher der private Spar- und Vorsorgeprozess beginnt. Es empfiehlt sich daher, spätestens mit 50 bis 55 Jahren einen
ersten Vorsorgecheck zusammen mit
Experten durchzuführen. Gerade bei
KMU Frauen findet dieser Schritt
häufig zu spät statt, da sie sich entweder auf die Vorsorge ihres Ehemannes verlassen oder im hektischen
Alltag schlicht keine Zeit finden, sich
über die eigene Zukunft Gedanken
zu machen. Mit etwas Zeit und Pflege darf man sich aber sowohl bei der
Vorsorge als auch im Rosengarten
auf eine blühende Zukunft freuen.
Am anschliessend von der UBS offerierten Kaffee und Znüni nutzten die
KMU Frauen die Gelegenheit, sich
auszutauschen, ihr Netzwerk zu pflegen und sich bereits heute auf den
nächsten Anlass von UBS und KMU
Frauen Aargau im Frühling 2016 zu
freuen.
KMU Frauen Aargau
Die Organisation der KMU-Frauen Aargau ist in der
Gründung. Möchten Sie uns dabei unterstützen? Wir
suchen initiative und begeisterungsfähige Frauen, welche mit uns einen Vorstand gründen möchten. Geplant
sind verschiedene Treffen und Aktivitäten, zum Teil mit
Partnern aus der Wirtschaft.
• sind Mitglieder des Aargauischen
Gewerbeverbandes
• arbeiten mit den KMU Frauen Schweiz zusammen
• vertreten ihre Interessen
• pflegen ihr Netzwerk
• informieren sich an Veranstaltungen
• knüpfen Kontakte zu Partnerorganisationen
Wenn Sie dabei sein möchten, schicken Sie uns eine
E-Mail an [email protected]. Für September 2015 ist
das erste Vorstandstreffen geplant.
Haben Sie Fragen? Schreiben Sie uns eine E-Mail oder
rufen Sie uns an. Auf Ihre Kontaktaufnahme freuen sich:
Renate Kaufmann, Präsidentin KMU Frauen Aargau
[email protected] / Tel: 062 746 20 40
Sylvia Flückiger-Bäni, Nationalrätin und Vizepräsidentin AGV
[email protected]
KMU Frauen Aargau
Flyer_1.Treffen2015_Vorderseite.indd 1
11.06.2015 20:48:15
in eigener sache 19
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Gute Auftragslage und zunehmend skeptischere Einschätzung der Entwicklung
KMU-Barometer
2. Semester 2015
Peter Fröhlich
Fragen zur Einschätzung der
aktuellen und zukünftigen
Auftragslage
Gemäss neuster Erhebung des
KMU-Barometers wird die aktuelle
Auftragslage mit 0,2 Punkte zwar
tiefer als zum Vorsemester, aber mit
4,7 dennoch als gut bewertet.
Hingegen liegen die Bewertungen
­
der aktuellen Auftragslage im Ver-
gleich zum Vorjahr und der erwarteten Auftragslage im kommenden
Jahr mit je 0,3 Punkten tiefer als
noch vor sechs Monaten. Dabei ist
auffällig, dass nicht nur dem Baugewerbe nahe Branchen und Detaillisten die wirtschaftliche Zukunft
skeptischer bewerten, sondern
auch alle übrigen Prognosen von
keiner Verbesserung der aktuellen
(noch guten) Wirtschaftslage aus­
gehen.
gulierungen)». Wieder zugenommen
(auf Platz 2) haben die Meldungen
über «zu wenig Lernende» gefolgt
von den markant gestiegenen Nennungen über «zu hohe Kosten im
Vergleich zur internationalen Konkurrenz». Immer noch die vierthäufigst genannte Sorge, trotz markant
weniger Meldungen, ist «zu wenig
Sorgenbarometer
Als grösste bzw. meistgenannte Sor- Fachpersonal».
ge gilt neu der «zunehmende administrative Aufwand (Vorschriften/ReDie Entwicklung des zukünftigen
Mitarbeiterbestands wird nur mit 0,1
tiefer als zum Vorsemester bzw. als
stabil beurteilt, wobei im Bauhauptund -nebengewerbe mit einem leicht
abnehmenden Mitarbeitendenbestand gerechnet wird.
1.
Konjunktur:
Wo stehen die Aargauer
KMU heute und morgen?
Frage:
Wie beurteilen Sie die aktuelle
Auftragslage?
2. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 1. Sem.
2013
2014
2014
2015
4.8
18. Umfrage des AGV
1. Semester 2015
4.9
4.9
4.7
sehr gut
gut
genügend
ungenügend
schlecht
sehr schlecht
2
1
2.
Frage:
Wie beurteilen Sie die aktuelle
Auftragslage im Vergleich z. VJ.
2.
Sem.
2013
4
1.
Sem.
2014
4
2.
Sem.
2014
4
1.
Sem.
2015
3.7
3.
viel besser
besser
unverändert (gut)
leichter Rückgang
Frage:
Wie beurteilen Sie die
Auftragslage im nächsten Jahr?
2.
Sem.
2013
1.
Sem.
2014
2.
Sem.
2014
1.
Sem.
2015
3.9
3.8
3.8
3.5
4.
4
4
3.9
3.8
unverändert (gut)
leichter Rückgang
sehr starker
Rückgang
3
Frage:
Wie wird sich der Mitarbeiterbestand im nächsten Jahr
entwickeln?
2. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 1. Sem.
2013
2014
2014
2015
besser
starker Rückgang
starker Rückgang
sehr starker
Rückgang
viel besser
4
Zusatzfragen
«Sorgenbarometer»:
2. Sem.
2013
1. Sem.
2014
2. Sem.
2014
1. Sem.
2015
Rang
17 %
16 %
21 %
21 %
5
66 %
61 %
45 %
79 %
Zunahme
unverändert
Abnahme
5
89 %
73 %
Antworten
zu wenig (günstige) Bankkredite
53 %
4
59 %
2
zu wenig Lernende
zu wenig Fachpersonal
76 %
68 %
64 %
65 %
1
zu viel administrativer Aufwand und zu
viele Vorschriften
48 %
42 %
39 %
56 %
3
zu hohe Kosten im Vergleich zur
internationalen Konkurrenz
8%
5%
8%
12 %
6
zu tiefer EURO-Wechselkurs (leiden Sie/
Ihre Mitglieder unter dem
Einkaufstourismus
9%
6%
11 %
9%
7
7%
8%
3%
6%
8
zu viel Scheinselbständigkeit (w/
Personen-freizügigkeit) und
Schwarzarbeit
andere Ursachen
6
20 in eigener sache
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
National- und Ständeratswahlen vom 18. Oktober 2015
Parteienspiegel
Sechs Parteipräsidenten stellen sich den Fragen der «Aargauer Wirtschaft» zu KMU- und gewerberelevanten Themen­
stellungen. Wer schneidet am besten ab? Wer ist am gewerbe- und wirtschaftsfreundlichsten? Entscheiden Sie und wählen
Sie Ihre Favoriten am 18. Oktober 2015 in den National- oder Ständerat. Ihre Stimme ist entscheidend, es braucht mehr
KMU-Politikerinnen und -Politiker im eidgenössischen Parlament.
Welche Massnahmen schlagen Sie vor,
um der zunehmenden Verkehrsbelastung zu
begegnen?
Worauf ist bei der Umsetzung des eidgenössischen
Raumplanungsgesetzes auf Kantonsebene zu
achten?
Nur die Kombination aus Strasse/Schiene kann das immense Aufkommen bewältigen. Eine intelligente zeitliche
Verkehrsverteilung ist auch wichtig. Deshalb forderten
BDP-Grossräte kürzlich in einer Motion die Schaffung von
Steueranreizen für flexible Arbeitszeitmodelle. Moderne
Arbeitsmodelle und Homeoffice können mithelfen, die
Verkehrsspitzen etwas zu brechen. Die BDP setzt sich für
einen Ausbau der A1 auf 6 Spuren im Aargau ein, denn
Staustunden sind schädlich für die Wirtschaft. Auch die
2. Gotthardröhre ist nötig. Damit der weitere Ausbau der
Infrastruktur nicht ins Stocken gerät, unterstützt die BDP
die Schaffung eines Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrs-Fonds (NAF).
Aus Sicht der BDP gibt es drei wichtige Schwerpunkte. Die
bundesrechtliche Mehrwertabgabe von mindestens 20 % sollte
kantonal nicht massiv erhöht werden. Wir schlagen vor die
Obergrenze bei 25 % festzulegen. Dann ist die BDP dediziert
gegen eine Frist zur Bebauung. Wir erachten eine entsprechende Anordnung als drastischen Eingriff in die Eigentumsfreiheit
und wollen an der bisherigen freiheitlich liberalen Haltung
festhalten. Ferner ist die BDP der Meinung, ein Einspruchsrecht
bei Parzellierungen genügt, um sicherzustellen, dass die Nutzung von Restparzellen gewährleistet ist. Eine explizite Zustimmung des Gemeinderates erscheint uns nicht erforderlich.
Mit der vom Grossen Rat vorgenommenen und von der
CVP unterstützten Richtplananpassung Siedlungsgebiet
wurde in die richtige Richtung eingelenkt. Es geht darum,
dass zukünftig bereits in der Planung des Siedlungsgebietes eine Abstimmung von Verkehr und Siedlung erfolgen
soll – nicht wie bisher oft als Reaktion auf Siedlungsgebietserweiterungen. Siedlungserweiterungen sollen dort
vorgenommen werden, wo die verkehrliche Erschliessung
und Erreichbarkeit sichergestellt ist: Abstimmung Siedlung, Verkehr und Landschaft!
Im nationalen Strassennetz ist grosszügiger zu denken.
Unsere Nationalstrassen werden mittlerweile als Quartiersammelstrassen genutzt. Für eine Entspannung der Zentren Brugg und Baden Regio müssen «echte» Umfahrungen erfolgen.
Es ist jetzt als Erstes die Änderung des Raumplanungsgesetzes
umzusetzen, bevor schon mit Reformen aus Bundesbern gestartet wird.
Das Raumplanungsgesetz soll in seiner Umsetzung nur im Rahmen der minimalen gesetzlichen Vorgaben in Gemeindeautonomie und Eigentumsgarantie eingreifen.
Es ist die Siedlungsentwicklung nach innen umzusetzen. Bei den
vorgeschriebenen Massnahmen zur Mehrwertabgabe sind wir
für die Minimalstvariante. Die Gemeinden sollen frei sein, den
vorgeschriebenen Mindestsatz von 20 % individuell zu erhöhen.
Diese Variante berücksichtigt die unterschiedlichen raumplanerischen Verhältnisse in den Aargauer Gemeinden. Bei der Mehrwertabgabe für Um- und Aufzonungen befürwortet die CVP die
Variante, welche es den Gemeinden überlässt, ob sie eine solche
Abgabe erheben wollen.
Als Erstes ist es wichtig, dass der öffentliche Verkehr
(ÖV) und der motorisierte Individualverkehr (MIV) nicht
gegeneinander ausgespielt werden, sie müssen und sollen sich ergänzen.
Der öffentliche Verkehr erhält mit dem Ausbau diverser
Bahnstrecken (Limmattal-Bahn, S-Bahn im Kanton Aargau etc.) bereits gute Unterstützung. Im Gegenzug muss
dem Ausbau der A1 auf 6 Spuren, sowie den dazugehörenden Zubringerstrassen, ebenfalls die nötige Unterstützung gegeben werden, um den Mehrverkehr bewältigen
zu können.
Zweifelhafte Einsprachen für Bauprojekte müssen schneller abgehandelt werden, damit Verfahrenskosten und
Teuerung der Arbeiten eingespart werden können.
Die Vorgaben des eidgenössischen Raumplanungsgesetzes
dürfen auf Kantonsebene nicht noch weiter verschärft werden.
Der Kanton Aargau muss sich beim Erarbeiten des eidg. Raumplanungsgesetzes aktiv einbringen, um die Eigeninteressen
bestmöglich wahren zu können.
Zudem ist ein Vorpreschen des Kantons, bevor eidgenössische
Vorgaben konkret ausformuliert sind, zu vermeiden.
Bernhard Guhl,
Präsident BDP Aargau
Markus Zemp,
Präsident CVP Aargau
Roland Haldimann,
Präsident EDU Aargau
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Matthias Samuel Jauslin,
Präsident FDP.Die Liberalen
Aargau
Beat Hiller,
Präsident glp
Kanton Aargau
Thomas Burgherr,
Präsident SVP Aargau
in eigener sache 21
Welche Massnahmen schlagen Sie vor,
um der zunehmenden Verkehrsbelastung zu
begegnen?
Worauf ist bei der Umsetzung des eidgenössischen
Raumplanungsgesetzes auf Kantonsebene zu
achten?
Eine bessere Abstimmung zwischen öffentlichem Verkehr
(öV), motorisiertem Individualverkehr (MIV) und Langsamverkehr ist unerlässlich. Werden vernetzte Lösungen zwischen
allen Verkehrsträgern realisiert, sind hohe Infrastrukturinvestitionen nachhaltig. Dabei dürfen die verschiedenen Verkehrsträger nicht gegeneinander ausgespielt werden. Beim öV sind
aber auch die Betriebsformen von unrentablen Strecken und
die Benutzerfinanzierung zu prüfen. Weiter ist der MIV zu
verflüssigen. Die dringlichen Massnahmen zur Entlastung von
Stauzonen sind rasch zu realisieren. Damit unsere Kantonsund Gemeindestrassen weiterhin funktionieren, ist ein leistungsfähiges Nationalstrassenetz unerlässlich. Der durchgehende 6-Spur-Ausbau der A1 und der Ausbau von Zubringerstrassen zu Agglomerationen sind zwingend.
Die FDP will die Lebens- und Standortqualität im Aargau durch
funktionierende Infrastrukturen und nachhaltigen Umgang mit
dem Boden sichern und optimieren. Daher ist besonders auf die
gute Abstimmung von Siedlungswachstum mit den bestehenden
Verkehrsinfrastrukturen zu achten. Wohnraum muss dort erstellt
werden, wo dieser auch nachgefragt wird. Das verdichtete Bauen
in den Städten und Agglomerationen ist weiter zu begünstigen.
Bauen in die Höhe soll gefördert werden. Die Genehmigungsverfahren sind grundsätzlich zu vereinfachen und die baulichen
Vorschriften abzubauen. Sinnvolle energetische Sanierungen von
alten Liegenschaften unterstütze ich, Gesamterneuerungen dürfen aber deswegen nicht verhindert werden. Dazu ist ein zurückhaltender Denkmalschutz gefordert.
Die einfachste Lösung ist, mit zusätzlichen Strassen und
Schienen zu reagieren. Nur dazu fehlen die Ressourcen,
das dazu notwendige Land und Geld!
Wir müssen unser Verhalten ändern! Die Strassen und
Schienen sind ausserhalb der Rushhours meist wenig
belegt. Diese Zeitfenster müssen besser belegt werden,
das bedeutet, dass wir uns überlegen, wann wir fahren.
Damit entlasten wir die Spitzenzeiten am Morgen und
frühen Abend.
Weiter kann die Leistungsfähigkeit der Strassen im tiefen
zweistelligen Prozentbereich durch den Einsatz von
­Verkehrstelematik verbessert werden, wobei die Technik
keine Wunder vollbringen kann! Verkehrsmanagementsysteme können den Verkehr verflüssigen, aber nicht
­reduzieren.
Die bereits bebauten Räume müssen besser genutzt werden.
Teilweise sind die Ausnutzungsziffern noch tief. Es liegen
­Industriebrachen frei, über die noch kein Konzept besteht.
­Daher ist es uns wichtig, dass vorerst kein Kulturland mehr
zusätzlich als Bauland eingezont wird. Zuerst muss das bestehende Bauland ausgenutzt werden. Die Ausnutzungsziffern
müssen erhöht werden. Durch das verdichtete Bauen müssen
aber neue Freiräume geschaffen werden, das müssen dann
keine Grünflächen sein, sie müssen aber als freie Flächen genutzt werden können.
Auch hier müssen wir es schaffen, dass wir die bestehenden
bereits bebauten Flächen viel besser nutzen und mehr Ordnung
in der doch teilweise schlecht organisierten Landnutzung schaffen.
Oberstes Ziel muss sein, mit den vorhandenen Mitteln die
wichtigsten Engpässe umgehend zu beseitigen sowie
Ausbauten auf dem gesamten Netz vorzunehmen.
Eine bedarfsgerechte, gut ausgebaute und unterhaltene
Verkehrsinfrastruktur ist der Motor für Wohlstand und
freie Entfaltung. Die knappen Gelder für die Infrastruktur
sind effizient und ideologiefrei einzusetzen. Die Strasse
darf dabei gegenüber der Schiene nicht benachteiligt
werden, wie dies in den letzten Jahrzehnten häufig der
Fall war. Jeder Verkehrsträger bekommt die Mittel, die er
hervorbringt. Umverteilung, Quersubventionierung und
Zweckentfremdung sind ebenso zu stoppen wie der
Raubzug auf die Automobilisten durch immer neue und
höhere Abgaben, Gebühren und Bussen.
Gemäss Bundesverfassung sind grundsätzlich die Kantone für
die Raumplanung zuständig. Dies sollen die Kantone entsprechend auch beanspruchen, der Bund soll dabei nur eine subsidiäre Kompetenz wahrnehmen. In den letzten Jahren wurde
dieser Grundsatz seitens des Bundes leider mehr und mehr in
Frage gestellt. Jegliche Entwürfe, Gesetzesvorlagen wie auch
Konzepte hatten zum Ziel, die Möglichkeiten des Bundes diesbezüglich maximal auszuschöpfen. Dass dies einen Bruch mit
dem bisher bewährten System darstellt und zu einer eigentlichen Entmachtung der Kantone und Gemeinden führt, wird
vom Bund bewusst in Kauf genommen. Diese Tendenz muss
gestoppt werden.
22 in eigener sache
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Verkehrspolitik und Raumplanung
Die Positionen des Aargaui­
schen Gewerbeverbands
Der AGV setzt sich für die
freie Wahl der Verkehrs- und
Transportmittel ein und
fordert zweckmässige Richtund Nutzungspläne, die den
Gemeinden einen grösstmöglichen Spielraum einräumen
und die wirtschaftliche Entwicklung nicht behindern. Die
Raumentwicklung ist nach
den Bedürfnissen sowohl von
Wirtschaft als auch Bevölkerung zu gestalten.
Aargauischer Gewerbeverband
I
n seinem Programm 2014–2018
legt der AGV den Fokus insbesondere auf drei Themen. Nebst der
Reduktion der Staats- und Steuerquoten sowie der Förderung der dualen Berufsbildung ist die Förderung
des Strassenverkehrs. Dies weil die
wirtschaftliche Mobilität und die
Raumentwicklung für unsere KMU
entscheidende Grundvoraussetzungen sind.
ein. Dabei hat wegen der Wirtschaftsmobilität der Ausbau des
Strassennetzes Priorität. Dieser hat
nach massvollen und nicht perfektionistischen Standards zu erfolgen, damit die vorhandenen Mittel breitflächig eingesetzt werden können.
Die Verkehrsinfrastrukturen sind bedarfsgerecht weiterzuentwickeln, um
die Mobilität von Bevölkerung und
Wirtschaft sicherzustellen. Unter diesem Aspekt hat der AGV im November 2014 den Bau der Limmattalbahn von Zürich-Altstetten bis Killwangen unterstützt, fordert aber
ebenso eine Verbesserung der stras­
senseitigen Verkehrskapazitäten. Für
eine prosperierende Wirtschaft ist
eine möglichst uneingeschränkte
Mobilität mit dem passenden, selbst
gewählten Verkehrsmittel zwingend
erforderlich.
Raumplanung
Aufgrund der vom Schweizer Volk
beschlossenen Revision des Raumplanungsgesetzes sind Anpassungen
am kantonalen Baugesetz nötig. Der
AGV begrüsst die rasche Umsetzung
Verkehr
Der AGV setzt sich für die freie Wahl der Bundesvorgaben. Das schafft die
der Verkehrs- und Transportmittel nötige Rechtssicherheit. Da die regie-
rungsrätliche Vorlage aber teilweise
stark über das verlangte Minimum
hinausgeht, ist sie in der jetzigen
Form gewerbefeindlich.
Die Einführung der Mehrwertabgabe
ist bundesrechtlich vorgegeben. Der
AGV fordert, dass die neue Abgabe
nicht höher als das vorgegebene Minimum ist und für alle Gemeinden
derselbe Satz von 20 % gilt. Bei Aufund Umzonungen sowie weiteren
planerischen Massnahmen ist keine
Mehrwertabgabe notwendig, weshalb der AGV sie ablehnt. Es handelt
sich um eine verdeckte Steuer.
Verkehrswertbesteuerung
­bedeutet Steuererhöhung
Der AGV lehnt überdies die Enteignung bei ungenutztem Ablauf der
Frist zur Überbauung ab. Stattdessen
plädiert er für die Festsetzung einer
jährlichen Busse. Diese Massnahme
würde nicht in die Eigentumsfreiheit
eingreifen und wäre dennoch im
Einklang mit dem Raumplanungsgesetz. Auch das Zustimmungserfordernis des Gemeinderates bei Abparzellierungen ist ein Eingriff in die Eigentumsfreiheit. Sie kann Unternehmen
daran hindern, sich allenfalls nötige
Liquidität für Investitionen zu beschaffen. Der AGV lehnt daher auch
diesen Vorschlag ab. Ein Wechsel auf
die Verkehrswertbesteuerung führt
zu einer erheblichen steuerlichen
Mehrbelastung des Gewerbes und zu
einer Zunahme der Bürokratie. Gerade in der jetzigen Zeit der Frankenstärke wäre diese Steuererhöhung
Gift für das aargauische Gewerbe.
Der AGV wird die Teilrevision des
Baugesetzes nur dann unterstützen,
wenn die Eingriffe in die unternehmerische Freiheit auf ein Minimum
reduziert werden.
Liebe Kandidatinnen
und Kandidaten der
National- und
Ständeratswahlen 2015
Diese Nummer könnte Ihre
Wahlchancen erhöhen!
044 818 04 07 oder
[email protected]
2014 wurden auf den schweizerischen Nationalstrassen 21 541 Staustunden
registriert, davon gehen rund 85 % auf das Konto mangelnder Kapazitäten.
Dies ist im Sinne von Wirtschaft und Bevölkerung, aber auch der Umwelt
unbedingt zu beheben.
Anzeigenverwaltung
Aargauer Wirtschaft
in eigener sache 23
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Laufende Vernehmlassungen
Der Aargauische Gewerbeverband wurde eingeladen, sich an folgenden SOZIALHILFE- UND PRÄVENTIONSGESETZ (SPG)
­Ver­nehmlassungen zu beteiligen:
Departement: Gesundheit und Soziales
Hinweis: Möglichkeit der Mitwirkung der Mitglieder
Die Gewerbevereine und Berufsverbände sowie ihre Mitglieder werden ge­
beten, ihre Stellungnahmen zu den laufenden Vernehmlassungen bis zu der
angegebenen Frist dem AGV-Sekretariat zuzustellen, damit sie mitberücksichtigt werden können.
EINFÜHRUNGSGESETZ ZUR BUNDESGESETZGEBUNG
ÜBER DEN SCHUTZ VON UMWELT UND GEWÄSSER
(EG UMWELTRECHT, EG UWR)
Departement: Bau, Verkehr und Umwelt
Verfahrenseröffnung: 28.5.2015
Frist für Gewerbevereine und Berufsverbände: 16.8.2015
Behandlung in der Geschäftsleitung: 26.8.2015
Einreichungsfrist: 24.8.2015
Kurzbeschrieb: Neu sollen im Bereich der Grundwassernutzung das Genehmigungs- und das Beschwerdeverfahren bei Schutzzonen und bei der
Konzessionierung wie bei der Sondernutzungsplanung gemäss Gesetz über
Raumentwicklung und Bauwesen (Baugesetz, BauG) ausgestaltet werden
(zuerst kantonale Vorprüfung, dann koordinierte Beschwerde- und Genehmigungsentscheide durch das Departement Bau, Verkehr und Umwelt). Die
Entscheide des Departements Bau, Verkehr und Umwelt sollen direkt beim
Verwaltungsgericht des Kantons Aargau angefochten werden können. Das
stellt die gebotene Koordination und Gleichbehandlung sicher.
Immissionsklagen im Bereich der Luftreinhaltung, welche von kleinen Quellen ausgehen, wie auch Klagen wegen Beeinträchtigungen durch Beleuchtungen sollen künftig wieder in die Zuständigkeit der Gemeinden fallen.
Verfahrenseröffnung: 18.6.2015
Frist für Gewerbevereine und Berufsverbände: 16.8.2015
Behandlung in der Geschäftsleitung: 26.8.2015
Einreichungsfrist: 18.9.2015
Kurzbeschrieb: Die überwiesene (3.26) Motion verlangt eine klare Umschreibung der Verhaltensweisen, die zur Kürzung und Einstellung von Sozialhilfeleistungen führen können, auf Gesetzesstufe.
Der vorliegende Entwurf setzt die Vorgaben der Motion um und regelt im
Detail das Verfahren und die Voraussetzungen, um Sozialhilfeleistungen
kürzen oder einstellen zu können.
Im Weiteren wird die Rückerstattungspflicht von Sozialhilfeleistungen auf
Drittpersonen, welche aus Leistungen der zweiten und dritten Säule durch
die verstorbene unterstützte Person begünstigt worden sind, erweitert und
es werden die als Folge geänderten Bundesrechts notwendigen Anpassungen im kantonalen Recht vorgenommen.
STANDORT- UND RAUMKONZEPT SEKUNDARSTUFE II
Departement: Bildung, Kultur und Sport
Verfahrenseröffnung: 18.6.2015
Frist für Gewerbevereine und Berufsverbände: 16.8.2015
Behandlung in der Geschäftsleitung: 26.8.2015
Einreichungsfrist: 30.9.2015
Kurzbeschrieb: Der Regierungsrat will auch in Zukunft gute Rahmenbedingungen schaffen für eine attraktive berufliche Grundbildung und Mittelschulbildung. Nach einer sorgfältigen Analyse des Status quo schlägt er mit
dem Standort- und Raumkonzept für die Sekundarstufe II Verbesserungen
vor. Er gibt drei Varianten für den Berufsbildungsbereich sowie eine moderate Reorganisation bei den Mittelschulen in die Anhörung.
AGV-Agenda / jahresplanung
Wichtige Termine – bitte in Ihren Kalendern, Outlook etc. vormerken. Weitere Details (Einladungen) werden zur gegebenen Zeit auf
www.agv.ch und in einer der nächsten Ausgaben der Mitgliederzeitung
publiziert. Die Gewerbevereine und Berufsverbände werden gebeten, verschiedene Termine in ihre eigene Jahresplanung aufzunehmen und bei der
Planung von eigenen Anlässen mitzuberücksichtigen.
JAHRESPLANUNG 2015
September
Di.–So.  8. 9.–13. 9. Aargauische Berufsschau (ab’15)
Oktober
Donnerstag 15. 10.
Sonntag
18. 10.
Herbst-Delegiertenversammlung
Eidg./kantonale Volksabstimmung /
NR- und SR-Wahlen
November
Sonntag
29. 11.
Eidg./kantonale Volksabstimmung
JAHRESPLANUNG 2016
Januar
Mittwoch  6.1.
Neujahrs-Apéro
April
Donnerstag 28.4.
Frühlings-Delegiertenversammlung
Donnerstag  28.4.Aargauer Wirtschaftstag und Unternehmenspreisverleihung
24 In eigener sache
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Informationsveranstaltung des Chefs der Armee
Armee und
Wirtschaft:
Ungleiches
Armee und Wirtschaft: Ungleiches Paar oder
Paar oderZweckgemeinschaft
Zweckgemeinschaft
mit
mit gegenseitigem Nutzen?
gegenseitigem Nutzen?
Informationsveranstaltung des Chefs der Armee
Die Schweizer Armee ist im
Gespräch: Zurzeit vergeht
kaum ein Tag, an dem sich
nicht breite Teile der Bevölkerung und die Medien mit
unserer Milizarmee beschäftigen.
D
ie Armee hat einschneidende
Umstrukturierungen hinter
sich und steht erneut vor einem Wandel. Vor diesem Hintergrund ist es nicht immer einfach,
Geschehnisse rund um die Armee
einordnen zu können.
Es liegt mir sehr daran, Ihnen im direkten Gespräch mit Informationen
aus erster Hand eine Orientierungshilfe in der sicherheitspolitischen Diskussion rund um die Armee zu geben. Als Arbeitgeberin, als Kollegin
von Dienst leistenden Arbeitskollegen, als Mutter von Dienstpflichtigen
und nicht zuletzt als Stimmbürgerin
haben Sie bereits viele Bezugspunkte
zur Armee, auf denen unser Dialog
aufbauen kann.
Ich lade Sie deshalb ein zu einem
Besuch beim Lehrverband Panzer
und Artillerie in Thun. Ich möchte Sie
unter anderem mit den Aufträgen
der Armee, dem Ausbildungsbetrieb
der Truppe und der Rolle der Armee
als ausgewiesene praktische Führungsschule vertraut machen. Es
freut mich ausserordentlich, dass die
Organisationen KMU Frauen Schweiz
und BPW Switzerland sowie Female
Einladung zu einer Informationsveranstaltung des Chefs der Armee
für Frauen in Führungspositionen
Einladung zu einer Informationsveranstaltung
des
der 2015
Armee für Frauen in Führungspositionen
Freitag,Chefs
4. September
13.30 – 19.00 Uhr, Waffenplatz Thun
Freitag, 4. September 2015
Anmeldung
13:30
– 19:00
Via Webformular auf www.armee.ch/eco > Veranstaltungen bis am 28. August 2015.
Waffenplatz Thun
Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
– Anreise mit den SBB nach Thun
– Ab Bahnhof Thun mit Bus Linie 4 bis
Haltestelle Dufourkaserne
ef der Armee
Ch
Anreise mit dem Auto
– Zufahrt über die A6
– Autobahnausfahrt Nr. 17 Thun-Süd
– Nach der Autobahnausfahrt ist die Zufahrt
zum Waffenplatz mit gelb-schwarzen Wegweisern
«Truppe/Betriebe» signalisiert
– Die Wegweiser Truppe/Betriebe leiten Sie
schliesslich zum Parkplatz
– Anschliessend der Beschriftung «Dufourkaserne» folgen
Bekleidung
Der Witterung angepasste Freizeitbekleidung,
da ein Teil der Veranstaltung im Freien stattfindet;
festes Schuhwerk
André Blattmann
Korpskommandant, Chef der Armee
Dieser Anlass wird unterstützt von:
Nationalrätin Sylvia
Flückiger-Bäni, KMU
Frauen Schweiz
Business Seminars, KMU Swiss AG, Schweiz bereit sind, mein Angebot uns am 4. September 2015 in Thun.
Young Female Entrepreneurs & zum Dialog anzunehmen. Nutzen Sie Ich freue mich auf Sie.
Executives und Wirtschaftsfrauen die Gelegenheit und besuchen Sie
­
in eigener sache 25
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Berufsbildner(innen)kurse 2015
des Aargauischen Gewerbeverbands
Die Daten für die Berufsbildner(innen)-Kurse 2015 des AGV finden Sie ­
unter www.agv.ch. Basierend auf dem erfolgreichen Konzept können sich
­Interessierte auch in diesem Jahr an praxisorientierten K­ ursen des Aargauischen G
­ ewerbeverbands zum Berufsbildner, zur Berufsbildnerin (früher
Lehrmeister/-in) weiterbilden. Der Kursort ist an der Herzog­strasse 1 in
Aarau (Nähe Bahnhof und Parkhäuser.)
Rückfragen und Anmeldung an:
Aargauischer Gewerbeverband, Frau Heidi Humbel, Gewerbehaus,
Entfelderstras­-se 19, Postfach, 5001 Aarau, Telefon 062 746 20 40,
E-Mail: [email protected] oder unter www.agv.ch
Kurskosten ge
senkt!
Neu: CHF 590.
–
+ Rabatt von
Mitglieder de CHF 100.– für
Gewerbeverb s Aargauischen
ands
kursdaten 2015
19. 10. 2015 – 27. 10. 2015
Berufsbildnerkurs BBK 4/2015
TODESANZEIGE
Aarau, 8. Juli 2015
Wir trauern um unser Ehrenmitglied
Kurt Schäfer-Kissling
20. Dezember 1926 bis 2. Juli 2015
Kurt Schäfer-Kissling prägte unser Verbandsgeschehen nachhaltig durch seine herausragende Persönlichkeit im kommunalen,
regionalen und kantonalen gewerblichen Wirken. Er war Präsident und Ehrenmitglied des Gewerbevereins Lenzburg und Umgebung, OK-Präsident der Aargauischen und Lenzburger Gewerbeausstellung und Vorstandsmitglied unseres Verbands.
Aufgrund seiner grossen Verdienste um das Gewerbe wurde er
auch zum Ehrenmitglied unseres Verbands ernannt.
Wir sprechen der Trauerfamilie unser herzliches Beileid aus und
werden den Verstorbenen in ehrender Erinnerung behalten.
Der Trauergottesdienst findet am Mittwoch, 15. Juli 2015, um
14.00 Uhr, in der Stadtkirche Lenzburg statt (Urnenbeisetzung
im engsten Familienkreis).
Vorstand Aargauischer Gewerbeverband
30. 11. 2015 – 08. 12. 2015
Berufsbildnerkurs BBK 5/2015
Die Motoren der Wirtschaft.
14-245-SW
DAS NEUE FORD TRANSIT ANGEBOT
Die Champions unter den Nutzfahrzeugen
Transit, Transit Custom, Transit Connect und Transit Courier. Kein anderes
Team wirkt sich günstiger auf Ihre Erfolgsrechnung aus. Profitieren
Sie jetzt von mehr Effizienz und weniger Unterhaltskosten und bringen
Sie nachhaltig Bewegung in Ihr Unternehmen.
Emil Frey AG, Autocenter Safenwil
Emil-Frey-Strasse, 5745 Safenwil, 062 788 88 88, www.emil-frey.ch/safenwil
ford.ch
26 Verbände
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Lehrabschlussfeier 2015 für die grafischen Berufe in Solothurn
Gediegene Abschlussfeier mit
Rudolf Strahm
Im gediegenen Ambiente
des Konzertsaals in Solothurn konnten die jungen
Berufsleute ihren erfolgreichen Abschluss feiern
und den Lehrbrief zum
Polygrafen, zur Polygrafin,
zum Drucktechnologen, zur
Drucktechnologin sowie zum
Verpackungstechnologen und
zur Verpackungstechnologin
entgegennehmen. Gegen
dreihundert Angehörige und
Gäste begleiteten den Anlass
am Dienstagabend.
Isabella Senn
N
ach der Begrüssung durch Peter Theilkäs, Mitglied der Geschäftsleitung viscom – swiss
print & communication association –,
sprach Alt-Nationalrat Rudolf Strahm.
Der ehemalige Preisüberwacher zeigte den Wert und die wirtschaftliche
Bedeutung der Berufsbildung auf.
Hochqualifizierte Berufsleute, zu denen nun die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen zählen, sind
die Erfolgsfaktoren für eine konkurrenzfähige Industrie.
Ebenfalls zeigte er den jungen Berufsleuten auf, dass der Weg im
schweizerischen Berufsbildungssystem offen und durchlässig ist. So
können sie nach der Lehre eine höhere Berufsbildung besuchen oder
mit der Berufsmaturität an einer
Fachhochschule studieren. Mit einer
Berufslehre kann man Karriere machen, denn Fachkräfte mit höherer
Berufsbildung sind die gefragten
­Kader der KMU-Wirtschaft.
Fünf Absolventinnen und Absolventen wurden mit dem viscom-Preis
ausgezeichnet:
Kanton Aargau:
• Stephan Andriollo, Drucktechnologe, 5.3
• Luca Furrer, Drucktechnologe, 5.2
• Petra Andrea Benz, Polygrafin, 5.2
Kanton Solothurn:
• Jessica Dubach, Drucktechnologin, 5.3
• Lino Haueter, Printmedienpraktiker, 5.1
AVG-Präsident Rolf Dörig mit den Aargauer viscom-Preisträgern:
Luca Furrer, Petra Andrea Benz und Stephan Andriollo
Die Interessengemeinschaft Berufsbildung IGB verlieh zwei Preise
für die besten Lehrabschlüsse:
• Zehra Atasoy, Verpackungstechnologe, 5.1
• Silas Hoffmann, Verpackungstechnologe, 5.0
Zum Abschluss der Veranstaltung
gratulierte Simon Santschi, Rektor
der Schule für Gestaltung Aargau,
Bestens beraten auf allen Ebenen.
IGB-Präsident Edoardo Finotti mit den besten Verpackungstechnologen:
Zehra Atasoy und Silas Hoffmann
Mit Unternehmen in den Bereichen Treuhand, Revisionen,
Immobilien, Gemeindeberatung und berufliche Vorsorge
ist die UTA GRUPPE breit abgestützt. So erreichen unsere
Dienstleistungen zielgerecht und vor Ort unsere Kunden.
www.uta.ch
den jungen Berufsfrauen und -männern zur gezeigten Leistungsbereitschaft und zu ihrem Lernwillen. Insbesondere in der sich stark wandelnden Druck- und Kommunikationswirtschaft werden sie sich einbringen
können und müssen, damit auch zu-
künftig und für eine neue Generation
von Kunden innovative und marktfähige Produkte und Dienstleistungen
angeboten werden.
Umrahmt wurde die Lehrabschlussfeier durch die Rockband «YRU».
Verbände 27
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Aargauischer Drogistenverband
Abschlussreise angehender
Drogisten
Der Aargauische Drogistenverband und der Drogistenverband der Sektion Zürich /
Schaffhausen gratulieren
allen Drogistinnen und Drogisten von der Berufsschule
Zürich, welche die Prüfungen
erfolgreich bestanden haben.
Simone Hediger
D
ies wurde bereits auf der
zweitägigen Abschlussreise
gefeiert: Das Reiseziel am ersten Tag war Staffort, das Besucherzentrum der DHU (Deutsche Homöo- Die Abschlussklasse 2015 beim Besuch der DHU
pathie Union), in welcher die Abschlussklassen durch den wunder- Gewächshäuser geführt wurden. In- den Begleitern, welche uns mit ihrem
schönen Naturheilgarten und die teressiert folgten alle drei Gruppen grossen Wissen über den Anbau bis
zur Ernte und Verarbeitung der Pflanzen bereicherten. Nach der Besichtigung und der Mittagsverpflegung
hatten wir schon das nächste Ziel vor
Augen: den Europapark in Rust. Dort
angekommen checkten wir ins Hotel
ein und genossen den restlichen Tag
im wunderschönen und detailliert
eingerichteten Bell Rock Hotel.
Interessante Einblicke in den Naturheilgarten
erfüllt. So wurde der Abschluss ausgelassen gefeiert, bis dann am
nächsten Tag der Europapark mit all
seinen Attraktionen bei angenehmen
Temperaturen genossen werden
konnte. Am Abend reisten wir ohne
Zwischenfälle wieder gesund und
munter in die Schweiz zurück, zwei
lustige und abwechslungsreiche Tage im Gepäck.
An dieser Stelle bedanken wir uns
ganz herzlich bei dem Hauptsponsor,
der Firma OMIDA AG / Schwabe
Achterbahnen zum Dessert
Zum Nachtessen wurden alle hungri- Pharma AG, für die grosszügige Ungen wie auch durstigen Wünsche an terstützung. Nur so konnte diese
einem abwechslungsreichen Buffet tolle Reise auch verwirklicht werden.
KMU-Anlass
Top-Adressen-Eintrag!
Referat von Heinz Karrer,
Präsident economiesuisse
und Peter Kurer, Partner BLR.
Diskussion mit Adrian Schoop,
danach Vorstellung der
Nationalratskandidaten.
5 Zeilen (12 x!) – monatlich im August 180‘000 Kontakte!!!
TOTAL Fr. 175.— pro Jahr!
(+ Rubrikzeile gratis!)
Info unter 044 818 03 07
KMU-Anlass zum Thema
Familienunternehmen
im Spannungsfeld
von Wirtschaft und Politik
25. August 2015 19.00 Uhr
Anmeldung bis 18. August 2015
E-Mail: [email protected]
Telefon: 056 483 35 35
Ort:
Schoop + Co. AG,
5405 Baden-Dättwil
Mehr Informationen: adrianschoop.ch
28 Verbände
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
LEHRABSCHLUSSFEIER DES VERBANDES AARGAUISCHER ELEKTRO-INSTALLATIONSFIRMEN
«JETZT HÄNDERS GSCHAFFT»
Fotos Erich Müller
Die Lehrabschlussfeier des
Verbandes Aargauischer
Elektro-Installationsfirmen
(VAEI) fand unter der Schirmherrschaft von Christoph
Schmidmeister statt. Von
168 Elektroinstallateuren
schaffte es Tanausú Campos
auf den ersten Rang, von 46
Montageelektrikern Pascal
Schneider und von 10 Elektroplanern Melanie Häfliger.
Paul Ehinger
E
s war ein heisser Abend, nicht
nur klimatisch. Denn wieder
strömten fast 700 Personen in
den grossen Saal des Zentrums Tägerhard in Wettingen. Sie wurden
von der Zofinger Jazzsängerin Sandra
Rippstein und ihrer Band begrüsst,
die VAEI-Präsident Thomas Keller,
selber von Zofingen stammend, in
den höchsten Tönen lobte. Vor allem
gratulierte er den Lernenden, welche
die anforderungsreiche Lehrzeit und
die schweren Prüfungen hinter sich
gebracht hatten, wenn es auch nicht
immer gut gegangen sei. So schafften doch einige Elektroinstallateure
bzw. Montageelektriker die hohe
Hürde nicht.
«Lueget vorwärts, Eu ghört
d Zuekunft!»
Mit humorvollen Worten und auch
Bildern liess Thomas Keller die letzten Jahre und Wochen der Kandidaten und Kandidatinnen Revue passie-
Die besten Lehrabgänger der Berufe Elektroinstallateur/-in, Montageelektriker/-in, Elektroplaner/-in
ren. Anhand des Beispiels eines von
ihm neu gekauften Tablets schilderte
er die Tücken der Elektronik und
zeigte auf, was die jungen Berufsleute alles gelernt und welches Können
sie sich angeeignet hätten. «Jetzt
händers aber gschafft!» Mit dem
Fähigkeitszeugnis seien sie für den
neuen Lebensabschnitt gerüstet. Dazu gehöre aber auch die Weiterbildung, «also: Lueget vorwärts, Eu
ghört d Zuekunft!»
Nach dem ausgezeichneten Essen
gratulierte der Wettinger Gemeinderat Roland Kuster den Absolventen
für die geleistete Arbeit. Er fasste
seine Grussbotschaft in den vier
Buchstaben des VAEI zusammen: V
für Verantwortung, etwa gegenüber
den Kunden, womöglich auch in der
Politik, A für Ausbildung, wozu auch
die Weiterbildung gehöre, E für den
unabdingbaren Einsatz und I für Indi-
viduum, das immer auch eingebettet Er dankte, dass die Ehrungen «seiner» Lernenden im Rahmen der
sei innerhalb der Gesellschaft.
VAEI-Feier vorgenommen werden
konnten.
Mit Trommel-Feuerwerk zum
Christoph Schmidmeister präsentierRangverlesen
Mit seinem Trommel-Feuerwerk stei- te begleitet vom Sound der Jazzband
gerte das Basler Sextett StickStoff die den Notenspiegel, was dem feierliSpannung! Endlich betrat der Ob- chen Moment einigen «Glamour»
mann QV, Christoph Schmidmeister, verlieh. Schlussendlich fand das
die Bühne. Er verglich die Lehrzeit Rangverlesen statt und die strahlenmit einem Auftrag an einen Stromer. den Gesichter der Bestplatzierten
Mit Bildern veranschaulichte er den entschädigten für viele Mühen wähWeg bei der Installation einer Lampe. rend der Lehrzeit!
Bis zur Zielerreichung müssten halt
einige Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Was da alles passierte, präsentierte er mit viel Witz, so
dass er die Lacher auf seiner Seite
hatte. Den komplexen Beruf des
Elektroplaners stellte Christian Stöckli, Präsident der ÜK-Kommission, vor.
Die besten Absolventen 2015:
Elektroinstallateure
1. Campos Tanausú
2. Gautschi Andreas, Gut David, Hunziker Marco, Peterhans Remo,
Senn Martina, Stephan David
3. Dätwyler Philipp, Frey Roman, Hirt Dario, Leu Dominik,
Mancini Marcus, Vallotton Kilian
Montageelektriker
1. Schneider Pascal
2. Rogg Maximilian
3. Parameswaramoorthy Sathiyapragash
Die besten Absolventen mit Vertretern des VAEI: Campos Tanausú,
Schneider Pascal, Thomas Keller, Christian Stöckli, Häfliger Melanie,
Christoph Schmidmeister
Elektroplaner
1. Häfliger Melanie
2. Lauper Silvan
3. Strebel Simon, Wichmann Mattia
Verbände 29
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
André Crelier neuer Präsident
von bauenaargau
Anlässlich der 38. Generalversammlung vom 17. Juni
2015 wurde André Crelier
einstimmig zum Präsidenten
gewählt. Er folgt dem zurückgetretenen Richard Meyer.
Ebenfalls ihren Rücktritt
erklärt haben die Vorstandsmitglieder Markus Amsler
und Herbert H. Scholl.
T
raditionellerweise beginnen
die bauenaargau-Generalversammlungen mit einer Besichtigung als Vorprogramm, diesmal war
es das Armeelogistikcenters (ALC) in
Othmarsingen. Unter kundiger Führung durch ALC-Chef Ulrich Tschan
konnten sich die Teilnehmer ein Bild
über ein hoch modernes Armeelogistikcenter machen. Nach dem Vorprogramm konnte bauenaargau-Präsident Richard Meyer die Teilnehmen-
Rundgang-Teilnehmende im ALC, Othmarsingen: Peter Fröhlich, Geschäftsführer bauenaargau, Markus Siegrist, Chef Geschäftssteuerung ALC, Hanspeter Meyer, JURA Management AG, Beat Steinmann, Präsident Verein
­Aargauer Geometer, Richard Meyer, Präsident bauenaargau, Rolf Märki, Mitglied Zentralvorstand VSSM, Ulrich
Tschan, ALC-Chef, André Crelier, design. Präsident bauenaargau, Felix Bühlmann, Präsident holzbau aargau,
­Manuel Eichenberger, Präsident Jardinsuisse A
­ argau, Herbert H. Scholl, Grossrat
bauenaargau ist das Netzwerk für die Bauwirtschaft im Kanton Aargau
und Mitglied von bauenschweiz, der Dachorganisation der Schweizer
Bauwirtschaft. Im Vordergrund der Verbandstätigkeit steht die Bündelung
und Einbringung der Interessen der Branche bei politisch relevanten Entscheidungen.
bauenaargau bezweckt die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen
in bauwirtschaftlichen Fragen, die Koordination des gemeinsamen Vorgehens bei der Wahrnehmung von allgemeinen Interessen der Bauwirtschaft
und die Information der Behörden und der Öffentlichkeit über die Anliegen der Bauwirtschaft.
bauenaargau engagiert sich auch für das duale Berufsbildungssystem.
André Crelier, neugewählter Präsident; Alfred Stenz, Gründer und erster
Präsident der Aargauischen Bauwirtschaftskonferenz (heute bauenaargau),
und Richard Meyer, zurückgetretener Präsident
den zur 38. ABK-Generalversammlung in Lenzburg, Hotel Krone, begrüssen. Er erwähnte in seiner kurzen
Präsidialansprache, dass nach einem
sehr erfolgreichen Baujahr 2014 mit
Rekordumsätzen die Aufträge in der
Baubranche abnehmen werden.
Die Stimmberechtigten genehmigten
das Protokoll der letzten Generalversammlung und den Jahresbericht sowie die von Geschäftsführer Peter
Fröhlich vorgestellte Rechnung für
das Jahr 2014 und das Budget für
das laufende Jahr. Gemäss Statuten
sind vierjährige Amtsperioden für
Vorstandsmitglieder, aktuell 2014
bis 2018, vorgesehen. Da der Präsident Richard Meyer sowie die zwei
Vorstandsmitglieder Markus Amsler
und Herbert H. Scholl vor Ablauf der
Amtsperiode ihren Rücktritt erklärt
haben, wurden Ersatzwahlen traktandiert. Die stimmberechtigten Mitglieder wählten einstimmig und mit
grossem Applaus das Vorstandsmitglied André Crelier zum neuen Präsidenten. André Crelier bedankte sich
für das Vertrauen und verabschiedete als erste präsidiale Handlung die
drei Zurückgetretenen mit je einer
kurzen Laudatio.
Der Ehemalige Richard Meyer bedankte sich für die gute Zusammenarbeit und informierte über die
nächsten geplanten Vereinsaktivitäten, wie den Roundtable mit einem
Regierungsratsmitglied sowie den
durch Partner Aargauische Kantonalbank (AKB) organisierten Bau- und
Wirtschaftskongress.
Ebenfalls wird bauenaargau die diesjährige Aargauische Berufsschau
wieder als Sponsor unterstützen, da
auch das Baugewerbe Nachwuchskräfte benötigt.
Nach der Sitzung luden der neue und
der ehemalige Präsident zu einem
Nachtessen ein.
Peter Fröhlich
Geschäftsführer bauenaargau
30 verbände
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Gewerbeverein
Aaretal-Kirchspiel
Lehrmeister besuchen Schulklassen
Seit mehreren Jahren besuchen Mitglieder des Gewerbevereins Aaretal-Kirchspiel
die interessierten Schulklassen des Vereinsgebiets.
Den angehenden Berufsleuten wird
aufgezeigt, worauf es bei einer
Schnupperlehre, einer Bewerbung
oder auch während der Lehre ankommt und auf was besonders geachtet wird. Wir erklären, wie die
duale Bildung der Schweiz aufgebaut
Marco Emmenegger
ist und wo sich darin der berufliche
ie Lehrer und Lehrerinnen­ Werdegang und dessen Weiterbilmit Schulklassen der 3. und dungsweg befinden. Wir nehmen die
4. Oberstufe (Real, Sek. und Angst vor einem Misserfolg bei einer
Bez.) können sich unkompliziert per Bewerbung oder von einer «falMail (über www.gvak.ch) beim schen» Wahl. Durch das Aufzeigen
GVAK anmelden, um von diesem der Möglichkeiten öffnet es den
Angebot profitieren zu können. Bei Horizont der Schüler.
diesen Besuchen zeigen jeweils zwei
Lehrmeister oder Ausbildungsverant- Erfahrungen aus erster Hand
wortliche von verschiedenen Betrie- Die beiden Berufsleute erzählen aus
ben aus dem Vereinsgebiet die Her- dem eigenen Werdegang und ihren
ausforderungen und Bildungswege Erfahrungen und beantworten die
jedes Mal zahlreichen Fragen der
der beruflichen Bildung.
D
jungen Leute. Es ist auch stets wieder bemerkenswert, dass sich auch
die Lehrer über die ein oder andere
Information erstaunt zeigen oder
auch interessiert gute Fragen stellen,
da (den meisten) der berufliche Werdegang und dessen Möglichkeiten
nicht ganz bekannt sind.
Der Gewerbeverein Aaretal-Kirchspiel lädt alle Schulen im Vereinsgebiet ein, dieses Angebot zu nützen.
Es ist eine Bereicherung für jede
Schülerin und jeden Schüler, der sich
mit seinem späteren Werdegang
auseinandersetzt.
Jubiläumsanlass des Gewerbevereins Aaretal-Kirchspiel
Am Freitag, 26. Juni 2015
trafen sich die Mitglieder
des Gewerbevereins AaretalKirchspiel zum 85-Jahr­Jubiläum.
nerinnen betrieben wurde. Ganz im
Wildwest-Stil war Whiskey angesagt.
Die anwesenden Mitglieder waren
begeistert ob dem tollen Anlass und
dürfen sich aber auch wieder freuen
bis in fünf Jahren, wenn das 90-JahrJubiläum gefeiert wird.
Marco Emmenegger
I
n der schmucken Scheune von
Rue­
di Emmenegger in Hettenschwil wurde zum Country-Abend
geladen. Die Gesellschaft erwartete
Live-Band, Western-Deko, Spanferkel,
OK-Bar, Linedance-Vorführung und
natürlich der Vorstand mit Partnerinnen in vollständiger Westernkluft.
Die Eröffnungsrede hielt standesgemäss der Präsident René Utiger, welche durch die schwungvolle und witzige Art in «Western-Deutsch» das
eine oder andere Mitglied zum
Schmunzeln brachte. Der Präsident
des WFZ Markus Birchmeier schloss
gleich daran an mit der Grussbotschaft des WFZ an den Jubilar. So
wurde auch gleich das Buffet eröff-
Treffpunkt Döttingen begrüsst. Choreografisch führte sie die Gäste in die
Kunst des Linedance ein und komplementierte die Gäste auf die Bühne,
um gleich mitzumachen. Ein RiesenGaudi!
Die Musik dazu kam von Levi Bo und
seiner Levi’s Inc aus Baden, welche
fetzige Country-, Blues- und Rocksongs spielten und hervorragend
zum Motto passten. Den Ausklang
Ein Riesen-Gaudi!
Noch vor dem Dessert wurde die gab es in der OK-Bar, die von den
Linedance-Gruppe der Tanzschule Vorstandsmitgliedern und ihren Part­
net, welches Rolf und Brigitte Vögele
und ihr Team vom Restaurant Waldheim mit viel Kunst bereitgestellt
haben. Knackig frische Salate hergerichtet auf historischem Ladewagen,
Ofenkartoffeln und verschiedene
Grilladen und allem voran das Spanferkel liessen kulinarisch keine Wünsche offen.
Verbände 31
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
ASTAG Aargau: Lehrabschlussfeier der LastwagenführerInnen
Von Lastwagen, Baggern
und Zeugnissen
Berufsbildner/-innen, Eltern
und frisch gebackene Lastwagenführerinnen und Lastwagenführer feierten das Ende
ihrer herausfordernden Lehrzeit umgeben von Lastwagen
und Baggern in Fisibach.
Andreas Wagner,
Sekretär ASTAG Aargau
A
Unverzichtbare Lastwagen
Der Lastwagen ist unverzichtbar!
­Dies gilt einerseits für die Güterversorgung wie auch die Abfallentsorgung jeder Gesellschaft. Andererseits
aber auch für die Ausbildung derjenigen Personen, welche die Bevölkerung und Wirtschaft täglich mit frischen Waren beliefern. Während drei
Jahren hat der Lastwagen die Lernenden begleitet und fasziniert. Von
der Beladung über die Wartung bis
hin zur eigentlichen Fahrt war der
Lastwagen in Theorie und Praxis immer präsent und hat den angehenden Berufschauffeuren einiges abverlangt. So mussten fünf Prüfungen
(2x Theorie, Praxis B, C + CE) auf
dem Weg zum Führerausweis und
noch vor den Lehrabschlussprüfungen abgelegt werden.
Sogar an der Lehrabschlussfeier
­waren wiederum Lastwagen zu bestaunen, allerdings klar weniger als
Bagger …
Faszinierende Bagger
Die Feier fand im diesen Frühling neu
eröffneten und öffentlichen «EBIANUM Baggermuseum & Events» in
Fisibach statt. Das Museum zeigt die
Foto: fotoshine.ch
lle 24 angetretenen Lernenden haben die letzten Lehrabschlussprüfungen für Lastwagenführer und Lastwagenführerinnen
absolviert und bestanden.
Ab 2016 wird bereits der erste Jahrgang die weiterhin 3-jährige Lehre
unter neuem Namen zur «Strassentransportfachfrau», zum «Strassentransportfachmann» nach neuer BiVo abschliessen.
24 glückliche Lehrabgänger und Lehrabgängerinnen zusammen mit den Fachlehrern Remo Borioli, Silvia Müller
und Geri Röösli
Geschichte aus den Anfängen der
Gebrüder Eberhard, Bagger- und
Trax­unternehmen, Kloten bis zu der
heutigen Eberhard Unternehmensgruppe mit vielen Exponaten der
ersten Stunde wie auch neueren
Fahrzeugen. Darunter natürlich unzählige beeindruckende Traxe und
Bagger – ein Eldorado für technikbegeisterte Lastwagenführer/-innen.
Auch dem Wort «Events» im Namen
wird das EBIANUM vollauf gerecht.
Sei es mit dem Apéro im grosszügigen Foyer im Technik-Design oder
mit dem feinen Nachtessen im eindrücklichen Eventsaal.
Begehrte Zeugnisse
Wenn auch Lastwagen und Bagger
faszinierend sind, an diesem Freitag
standen zweifellos die Fähigkeitszeugnisse im Zentrum des Interesses.
ASTAG-Berufsbildungsobmann Adrian Herzog bedankte sich bei Lehrper-
sonen, Eltern und Berufsbildnern für
die Unterstützung und lobte den
Durchhaltewillen und das Engegement der Lernenden, welche zusammen zu diesem Erfolg geführt haben.
Anschliessend überreichte er zusammen mit dem Sozialpartner «Routiers
Aargau» die Zeugnisse und die Auszeichnungen für die besten Rangierungen (vgl. Tabelle).
Gute Aussichten
Mit dem Zeugnis im Sack und der
Erinnerung an einen gelungenen
Abschlussevent im Baggermuseum
­
steht den jungen Berufsfahrern die
Welt offen – wohin auch immer der
Lastwagen sie tragen mag. Gute
Fahrt!
Die besten Lastwagenführer/innen 2015
1. Rang Note 5.3:Fricke Jens (Herzog Transporte AG, Wölflinswil)
Schaffner Vinzenz Hector (Bertschi AG, Dürrenäsch)
2. Rang Note 5.2: Bürki Samuel (Oehninger AG, Seon)
Schweizer Jannik Ivan (Cotra Autotransport AG, Lupfig)
3. Rang Note 5.1: Baumann Sina (E. Flückiger AG, Rothrist)
Elmiger Yanik (Planzer Transport AG, Villmergen)
Frey Joël (Bachmann AG, Kölliken)
Müller Pascal (Dreier AG, Suhr)
Pantic Marko (Umbricht Logistik AG, Siggenthal
Station)
32 Verbände
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Carrosseriebranche: Berufe mit Zukunft
QV-/Lehrabschlussfeier
des Carrosserieverbandes
in Zofingen
Chris Regez
D
en Dienstag, 30. Juni 2015,
hatten sie sich schon lange fett
in ihren Agenden eingetragen,
die Absolventen einer Berufslehre in
den Fachbereichen Carrossier/in
Spenglerei, Carrossier/in Lackiererei
EBA und EFZ sowie Fahrzeugschlosser. Nach einer intensiven Ausbildungszeit durften sie mit Stolz ihre
Diplome entgegennehmen und sich
über ihre Leistungen freuen. Eine
Premiere war die zweijährige Ausbildung zum Lackierassistenten/in EBA,
die vor zwei Jahren erstmals gestartet
wurde. Elf Lernende schlossen diese
Ausbildung jetzt erfolgreich ab.
Felix Wyss, der Präsident der VSCISektion Aargau, bedankte sich bei allen involvierten Personen, welche das
QV dank ihrem grossen Einsatz ermöglichten. Die Chefexperten überreichten
den neuen Berufsleuten ihre Diplome.
Der Grundtenor dabei: «Sie haben
jetzt einen wichtigen Meilenstein in
der Berufskarriere erreicht, doch das
ist nur ein kleiner Teil in Ihrem Erwerbsleben. Deshalb ist die kontinuierliche Weiterbildung wichtig.»
VSCI Award für die Besten pro
Ausbildungsrichtung
Als Ansporn für noch bessere Leistungen haben innovative Branchenvertreter vor einem Jahr den Award
für den jeweils notenbesten Ab­
solventen pro Kategorie lanciert.
Für die Award-Trägerschaft konnten
die drei Firmen 3M Schweiz AG,
JASA AG und Rhino Linings gewonnen ­
werden. Zudem wurden die
traditionellen Wanderpokale für die
besten Gesamtnoten pro Ausbildungsrichtung verliehen, welche
den besten Lehrbetrieben überreicht
wurden.
Foto: Chris Regez
«Qualifikation schafft
­Qualität.» Diese Aussage
drückt den Anspruch der
Carrosseriebranche an ­ihren
Nachwuchs aus. Bei der
­QV-Feier der Sektion Aargau
des VSCI (Schweizerischer
Carrosserieverband) im BBZ
in Zofingen wurde der Nachwuchs gefeiert.
Joshua Wernli (3M); Volker Winistorf (Rhino Linings); Alex Hegi (Lackierer);
Yves Rogenmoser (Spengler); Pascal Fürst (Schlosser), Mario Widmer
(Jasa AG)
Diplome: Fakten und Zahlen
• Carrossier/in Spenglerei (4-jährige
Ausbildung): 9 Lernende (Durchschnitt 4,56 / Bestnote 5,1);
• Carrossier/in Lackiererei EFZ (4-jährige Ausbildung): 14 Lernende
(Durchschnitt 4,6 / Bestnote 4,9);
• Lackierassistent/in EBA (2-jährige
Ausbildung): 11 Lernende (Durchschnitt 5,00 / Bestnote 5,5);
• Fahrzeugschlosser (4-jährige Ausbildung): 6 Lernende (Durchschnitt:
4,8 / Bestnote: 5,4).
Tanzshow und Apéro
Den Abschluss der Diplomübergabe
machten ein Apéro riche sowie eine
attraktive Tanzshow-Einlage mit
heis­
sen Rhythmen – passend zum
Sommerwetter.
gewerbeaUSSTELLUNGen
Donnerstag, 1. Oktober 2015 bis Sonntag, 4. Oktober 2015
Gewerbeausstellung Wohlen hagewo 15
Freitag, 2. Oktober 2015 bis Sonntag, 4. Oktober 2015
SCHEGA (Schenkenberger Gewerbeausstellung),
Schinznach-Dorf
Freitag, 16. Oktober 2015 bis Sonntag, 18. Oktober 2015
Gwärbi Hunzi-Schofise 2015 in Hunzenschwil
Donnerstag, 22. Oktober 2015 bis Sonntag, 25. Oktober 2015
EXPO Gewerbeausstellung Brugg
Freitag, 9. September 2016 bis Sonntag, 11. September 2016
Gewerbeschau idéal! 2016 in Vogelsang, Gewerbeverein
Wasserschloss (Turgi-Gebenstorf)
Öffnungszeiten, Kontaktpersonen usw. unter www.agv.ch
Hinweise für unsere Mitglieder: Ist die Gewerbeausstellung Ihrer
Organisation nicht aufgeführt? Dann melden Sie diese an unser Sekretariat ([email protected]) für kostenlose Einträge in der «Aargauer Wirtschaft» und im Internet.
Gerne nimmt die Redaktion auch Berichte über Vorberei­
tung und
Durchführung von Gewerbeausstellungen ent­gegen.
Verbände 33
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Gewerbeverein Zentrum Brugg
Wein-Degustation
25 Mitglieder des Zentrums Brugg waren am 27.
Mai 2015 Gast bei Bruno
und Ruth Hartmann, deren
Betrieb in diesem Jahr das
30-jährige Jubiläum feiert.
Den Teilnehmenden wurde in
einem Referat und anschlies­
senden Rundgang der Betrieb
erklärt und gezeigt.
Urs R. Boller
D
as neu erstellte Gebäude fällt
durch Grosszügigkeit und viel
Licht auf. Beeindruckend waren die riesigen Behälter und Fässer
im Weinkeller, in denen die feinen
Tropfen (Viola, Unicus, Diolinor usw.)
auf das Abfüllen «warten». Man
spürte in den Ausführungen von Bruno Hartmann die Leidenschaft und
Liebe zum Winzerberuf. Eine Arbeit,
die über das ganze Jahr dauert und
mit dem Lesen der Trauben im Oktober ihren Höhepunkt findet – gespannt wartet man dann auf das Ergebnis, d. h. die «Oechsle» …
«Römer-Wy»
Die steile Jura-Südlage ist auch im
Aargau eine ideale Reblage und Garant für fruchtige, kräftige Weine.
­Dies merkten schon die Römer vor
2000 Jahren und brachten die Weinkultur in unsere Gegend. Daher wurde von vier Winzern, darunter auch
Bruno Hartmann, zu Ehren der Pioniere, vor ein paar Jahren in Remigen ein
spezieller, antiker Rebberg gebaut,
aus dem der «Römer-Wy» stammt,
der mit Genuss und Bene tibi sit
(Wohl bekomm’s) getrunken wird.
Natürlich fehlte auch die Degustation
nicht und es wurden zwei bekömmliche Weine eingeschenkt.
Schliessich offerierten die Hartmanns
im neu erstellten Degustationsraum
ein feines Risotto mit einer eigens
entwickelten Wurst – «en Guete».
Zum Abschluss einer eindrücklichen
und interessanten Besichtigung kredenzte Bruno Hartmann sein neues-
tes Produkt, einen «Portwein», der
sieben Jahre lang in Fässern «heranwuchs». Er mundete und so konnte
fröhlich und zufrieden der Heimweg
unter die «Füsse» genommen werden. Auch bei diesem Besuch gilt:
Les absents ont toujours tort! (Die,
die fehlen, sind selber schuld.)
Holzbau Schweiz Sektion Aargau
Erfolgreicher Nachwuchs
erhielt die Diplome
auf Schloss Lenzburg
Die tollen Musikbeats
der Band Dinner 4/5 und
der Vortrag der Kletterin
Petra Klingler umrahmten die diesjährige Lehrabschluss­feier. Total 79
Kandidaten in den Richtungen Holzbearbeiter/
-in EBA und Zimmermann/
Zimmerin EFZ durften ihre
­Diplome am Samstag,
4. Juli 2015, in Empfang
nehmen.
Chris Regez
T
homas Härdi (Vorstandsmitglied
Holzbau Schweiz Sektion Aargau) begrüsste die grosse Festgemeinde im altehrwürdigen Rittersaal und führte speditiv durch die
Feier. Felix Bühlmann, Präsident Holzbau Schweiz Sektion Aargau, begann
seine Willkommensbotschaft mit einem Zitat von Ralph Waldo Emerson:
«Was wir am nötigsten brauchen, ist
ein Mensch, der uns zwingt, das zu
tun, was wir können.» Und mit einem
Zwinkern im Auge fuhr er fort: «Natürlich musste nicht jeder von Ihnen
gezwungen werden, diese Ausbildung erfolgreich zu absolvieren, doch
jetzt sind Sie am Ender einer ‹Zwangsphase›.» Er ergänzte seine Ausführungen mit einem Blick in die Zukunft:
«Mit dieser Aussage möchte ich aufzeigen, dass unser System alle
braucht, aber vor allem diejenigen,
die mehr wollen. Unsere Branche hat
sich in den letzten Jahren stark wei-
terentwickelt, da sich viele unserer
Berufskollegen weitergebildet haben.
Mit oder ohne Zwang ist mir natürlich
nicht bekannt.» Felix Bühlmann beendete seine Rede mit einem Dank an
alle involvierten Personen, welche
dieses Qualifikationsverfahren ermöglicht haben.
Parallelen zwischen Sport und
Berufsausbildung
In ihrem Referat verglich Petra Klingler, Kletterin, die Erlebnisse im Sport
34 verbände
und in der Berufsausbildung: «Sicher
verlief nicht jeder Tag so, wie Sie sich
ihn vorgestellt haben. Das ist auch
im Sport so. An manchen Wettkämpfen gewinnt man und an anderen
verliert man. Die Erinnerungen an
positive Erlebnisse helfen einem weiter, genauso wie der Glaube an sich
selbst.»
Diplomübergabe
An der Prüfung zum Holzbearbeiter/
-in EBA nahmen 10 Teilnehmer teil
(vier in der Fachrichtung Werk und
Bau, 6 in der Fachrichtung Industrie).
Die Durchschnittsnote betrug 4,8.
Der Beste schloss mit 5,1 ab.
Bei der Prüfung Zimmermann/Zimmerin EFZ nahmen 74 Kandidaten
teil (73 Männer und eine Frau). Davon erreichten 5 den geforderten
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Notendurchschnitt leider nicht. Der
Gesamtdurchschnitt betrug 4,61.
22 Teilnehmer schlossen mit der Note 5 oder besser ab. Der beste Kandidat erreichte die hervorragende
Schlussnote von 5,5.
Preise
22 Teilnehmende der praktischen
Ausbildung «Zimmermann/Zimmerin» mit einer Note von 5 und höher
erhielten als besondere Anerkennung
den traditionellen ZimmermannHolzwürfel. Wie in den Vorjahren
wurde auch in diesem Jahr der SPAPreis der Firma SPA Sperrholz-Platten
AG überreicht. Damit wurde der beste Absolvent «Holzbearbeiter EBA»
sowie die drei Besten aus der Ausbildung «Zimmermann/Zimmerin EFZ»
geehrt.
Adrian Zogg, Kölliken, Lehrbetrieb: Doppelpunkt AG, Kölliken (bester
­Absolvent Holzbearbeiter EBA); Stephan Frey, Küttigen, Treier Holzbau AG,
Wölflinswil (Platz 3 bei der Zimmermann-Ausbildung); Jonas Amstutz, Sins,
Burkart AG trilegno, Auw (Platz 2); Stefan Hofmann, Oberkulm, Hochuli
Holzbau AG, Schlossrued (Platz 1); Manfred Arnold (SPA Sperrholz-Platten
AG, Aarau).
Traditioneller Lehrlings­apéro
des Gränicher Gwärbs
Seit Jahren offeriert der
acht junge Männer und zwei Frauen,
Erika Lüscher
Gewerbeverein Gränichen
die im August ihre Berufsausbildung
«Gränicher Gwärb» den Lehriesmal konnte Gwärb-Präsi- in verschiedenen Gränicher Betrieben
abgängern und den neuen
dent Urs Knoblauch sechs Be- beginnen. Angesichts der rekordhoLernenden vor den Sommerrufsleuten gratulieren, die ihre hen Sommerhitze hielt er seine Anferien einen kleinen Apéro
Lehre erfolgreich abgeschlossen hat- sprache ganz kurz und wünschte alauf dem Lindenplatz.
ten. Willkommen geheissen wurden len viel Glück. Anschliessend lud der
Fotos: Erika Lüscher
D
Gewerbeverein die Anwesenden in
die Sommerbeiz des Restaurants Linde zu einer kühlen Erfrischung und
Pizza ein.
Neue Auszubildende: unten: Dominik Friedli, KV, Zehnder Group; Florian
Brugger und Joel Gautschi, Zimmermann, Brechbühl Holzbau; Sven Gloor,
Schreiner EFZ, Märki AG; Janine Bär, Malerin, Mazzei Malergeschäft; Dean
Fehlmann, Widmer Bau AG
oben: Arbnor Seidiu, Logistiker, Zehnder Group; Florian Schaurhofer, Logistiker, Zehnder Group; Vivien Schüttel, Detailhandelsfachfrau EFZ, Landi Markt
Gränichen; Sebastian Lochmann, Polymechaniker, Max Lehner & Co. AG
Lehrlinge mit erfolgreichem Lehrabschluss: Pascal Baumgärtner, Maurer,
Widmer Bau AG; Raffael Facchinetti, Detailhandelsfachmann EFZ, Landi
Markt Gränichen; Sabrina Stutz, Detailhandelsfachfrau EFZ, Landi Markt
Gränichen; Melani Sladoje, KV, Zehnder Group; Yannik Müller, Schreiner
EFZ; Fabian Rüegger, Landschaftsgärtner, Lenzin Gartenbau
Verbände 35
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
baumeister verband aargau
Hoher Qualifikations-Level –
Bauhauptgewerbe feiert neue
Berufsleute
Die Aargauer Absolventen im
Bauhauptgewerbe erzielten
bei den Abschlussprüfungen
eine Erfolgsquote von über
95 Prozent. Der Notendurchschnitt betrug 4,72. Am
2. Juli 2015 wurden die Diplome in der Schweizerischen
Bauschule in Unterentfelden
überreicht. Im Berufsfeld der
Verkehrswegbauer wurden 33
Lernende ausgezeichnet. Bei
den Maurern und Baupraktikern waren es total 78 Absolventen und 1 Absolventin.
Chris Regez
F
ür FAKO-Präsident Andreas
Stenz war die LAP-Feier am
Donnerstagabend nach 16 Jahren die letzte Amtshandlung. In seiner Begrüssungsrede würdigte er die
guten Leistungen der jungen Berufsleute. «Ich wünsche euch weiterhin
viel Spass und Erfolg auf dem künftigen Berufs- und Lebensweg.»
«Ein spezielles Dankeschön geht an
alle Lehrmeisterinnen und Lehrmeister, die Zeit für unsere Zukunft investieren und Lehrlinge ausbilden», formulierte es Martin Kummer, Präsi-
Preis baumeister verband aargau (Maurer)
dent des baumeister verbands aargau. «Sie haben sich jetzt einen
Rucksack an Wissen und Handwerk
angelegt, und darauf dürfen Sie stolz
sein. Der Prozess des Lernens jedoch
wird weitergehen», wandte er sich
an die jungen Berufsleute.
Beste Abschlussprüfung mit
Notenschnitt 5,5
Alle anwesenden Lehrabgänger
durften am Schluss das beliebte
Die drei Podestplätze (beste Gesamtprüfung)
Maurer EFZ
1. Hunziker Mathias,
2. Huber Ulrich 3. Jenni Daniel 3. Wernli Roman Rudolf Meyer AG, Dintikon
Hächler AG, Wettingen
Baug. Martin Siegrist GmbH, Vordemwald
Treier AG, Schinznach-Dorf
Strassenbauer EFZ
1. Gojo Dominic
2. Leuenberger Andreas 3. Lüscher Pascal 3. Schmidmeister Claudio 3. Schönbucher Michael
3. Plüss Samuel Käppeli Bau AG, Wohlen
Ernst Frey AG, Kaiseraugst
Implenia Schweiz AG, Buchs
Implenia Schweiz AG, Buchs
Ernst Frey AG, Kaiseraugst
Cellere AG, Aarau
Preis baumeister verband aargau (Strassenbauer)
Sackmesser des baumeister verbands aargau in Empfang nehmen.
Für die beste Gesamtnote 5,5 (praktische Arbeit 5,4) wurde Strassenbauer Dominic Gojo von der Käppeli
Bau AG, Wohlen, mit dem FerroflexPreis ausgezeichnet. Die Preise für
die besten praktischen Prüfungen ab
Note 5,2 konnten an 15 Lehrabsolventen vergeben werden. Insgesamt
10 Lehrabsolventen wurden für die
beste Gesamtprüfung ab Note 5,2
und höher mit dem «HG-Commerciale-Preis» bedacht.
Als Dank für die engagierte Unterstützung ihrer Söhne und Töchter in
den vergangenen drei Jahren wurden
die Mütter der frisch gebackenen
Berufsleute von den Verantwortlichen der Berufsschulen mit einer
Rose beschenkt, bevor der Apéro eröffnet wurde.
36 Besonderes
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Unternehmen im globalen Markt
Internationale Arbeits­
einsätze richtig versichern
Ihr Unternehmen ist an einem
Projekt in Deutschland beteiligt? Ihre Mitarbeiterin hat in
Frankreich noch einen Nebenjob? Ein Grenzgänger erledigt
für Sie die Administration?
Arbeitsverhältnisse mit internationalem Bezug sind heute
Alltag – gerade in einem Kanton wie Aargau mit Grenzen
zu einem Nachbarland. Viele
Arbeitgebende und Selbstständigerwerbende ahnen
nicht, dass solche Konstellationen der zuständigen Ausgleichskasse mitgeteilt werden müssen. Denn: Falsche
Annahmen ziehen gravierende
Versicherungslücken, einen
fehlenden Versicherungsschutz, einen hohen administrativen Aufwand, Sanktionen
und Bussen nach sich.
M
itarbeitende sind das Kapital eines Unternehmens. Im
Rahmen des Risk- und HRManagements lohnt es sich, diese
korrekt und am richtigen Ort zu versichern, um zeitintensive und kostspielige Rückabwicklungen zu verhindern. Das Zusammenspiel internationaler Gesetze und Bestimmungen
führt in der Praxis jedoch zu Verwirrungen. Umso wichtiger ist es, sich
kundig zu machen. Hier unterstützt
die zuständige Ausgleichskasse etwa
in Fällen von Grenzgängern oder von
Mitarbeitenden mit gleichzeitigen Arbeitseinsätzen in verschiedenen Ländern und bewahrt die Unternehmen
Marc Keller
Leiter Fachgruppe Internationales,
SVA Aargau
Eine Abklärung der Sozialversicherung international tätiger Arbeitnehmender lohnt sich.
vor fehlendem Versicherungsschutz, ihre Tätigkeit in der Schweiz nicht im der zuständigen Sozialversicherung
Versicherungslücken und hohem ad- richtigen Staat versichert ist. Korrekt im jeweiligen Wohnsitzstaat melden.
wäre, beide Tätigkeiten Frau Schnei- Bei der SVA Aargau stehen den Unministrativem Aufwand.
ders in ihrem Wohnsitzstaat Deutsch- ternehmen mit der Fachgruppe Interland zu versichern. Das Verfahren um nationales Spezialisten für solche
Risiken in der Praxis
Frau Schneider aus Lörrach (D) arbei- korrekte Unterstellung wird nun in Fragen zur Verfügung. Die Unternehtet in der Schweiz als Sachbearbeite- Gang gesetzt. Für den Schweizer Ar- men werden rasch und unkompliziert
rin in einem 60%-Pensum für ein beitgeber sowie die Arbeitnehmerin beraten, um diese vor unliebsamen
Unternehmen aus dem Kanton Aar- ist diese Richtigstellung eine zeitrau- Folgen zu bewahren.
gau. In Deutschland arbeitet sie im bende Angelegenheit, die unter
Nebenerwerb 30 % als Angestellte rechtzeitigem Einbezug der zuständi- Für weiterführende Informationen:
einer Reinigungsfirma. Der Schweizer gen Ausgleichskasse hätte verhindert Marc Keller, Leiter Fachgruppe Internationales, SVA Aargau.
Arbeitgeber hat von der Tätigkeit in werden können.
[email protected]
Deutschland keine Kenntnis. Entsprechend rechnet er den Lohn nor- Die Ausgleichskasse berät und oder +41 62 837 89 89
entlastet
mal in der Schweiz ab.
Nach zwei Jahren wird der Schweizer Im Grundsatz sollten sich Personen,
Arbeitgeber von seiner Ausgleichs- die in mehreren Staaten arbeiten, bei
kasse informiert, dass die einbezahlten Beiträge rückerstattet werden Workshop
und Frau Schneider für die letzten Unternehmen im globalen Markt –
beiden Jahre in der Schweiz nicht In welchem Staat versichere ich mein Personal?
versichert war. Somit erlischt ihr An3. September 2015, Trafo Baden
spruch auf Leistungen aus den
Schweizer Sozialversicherungen. In ab 13.30 Uhr Türöffnung/Begrüssung
der Folge muss sich das Aargauer 14.00 UhrReferat mit Praxisbeispielen zum Thema
«Entsendungen»
Unternehmen in Deutschland rückPause
wirkend als Arbeitgeber anmelden 15.00 Uhr
und nebst den ordentlich geschulde- 15.30 UhrReferat mit Praxisbeispielen zum Thema
«Tätig in zwei oder mehr Staaten»
ten Beiträgen unter Umständen eine
16.30 Uhr
Apéro offeriert von der SVA Aargau
Busse und Verzugszinsen bezahlen.
Was ist passiert? Die deutschen BeAnmeldungen möglich unter www.sva-ag.ch/anlassinternational
hörden haben aufgrund einer AnfraDie Anzahl der Plätze ist beschränkt. Detaillierte Informationen erfolgen
ge Frau Schneiders festgestellt, dass
nach der Anmeldung.
sie in mehreren Staaten arbeitet und
Verbände 37
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
Das Wort des Präsidenten
Gespannt auf die Budgets 2016
von Kanton und Gemeinden
Mitte Jahr mag man noch nicht ans
nächste Jahr denken. Zu sehr ist
man im laufenden Geschäftsjahr
eingespannt. Trotzdem werden derzeit in den Firmen und auch in der
öffentlichen Hand die Dispositionen
für das kommende Jahr getroffen.
Vieles beruht auf den Budgets.
Während wir als Unternehmen
schon längst unter knallhartem
Margendruck budgetieren müssen,
konnte die öffentliche Hand dank
einem Überfluss von Steuergeldern
fast sorglos das kommende Finanzjahr planen. Also Folge daraus wurden neuen Stellen geschaffen, die
Löhne angehoben und überhöhte
Investitionen getätigt. Dies macht
den Verantwortlichen und Betroffenen zwar Freude. Die Wirkung ist
aber nicht nachhaltig, weil den notwendigen Strukturveränderungen
und Effizienzsteigerungen ausgewichen wird.
Die Teuerung spielt eine wichtige
Rolle in der Budgetierung, insbesondere bei den Löhnen. Fakt ist, dass
die Teuerung in den letzten fünf
Jahren negativ war. Der Index ist
von 100 Punkten (Dezember 2010)
auf 98,4 Punkte (Juni 2015) zurückgegangen. Dies will heissen, dass
die Kaufkraft unseres Frankens gewachsen ist. Ich bekomme heute
also mit einem Franken mehr als vor
fünf Jahren. Aus dieser Erkenntnis
darf man nun auf die Budgets 2016
von Kanton und Gemeinden gespannt sein. Werden sie die Löhne
und die Kosten zurücknehmen oder
führen sie ihre gewohnte Ausgabenpolitik weiter? Die Ausgabenpolitik
muss sich ändern, weil die Wirtschaftsdaten darauf schliessen, dass
die Steuereinnahmen zurückgehen.
Seit etlichen Jahren zeigt die Umfrage vom AGV (siehe Details auf Seite
19), dass sich der Optimismus für
einen prosperierenden Geschäftsverlauf abkühlt. Im Sorgenbarometer ist der Mangel an Fachkräften
vom 1. Platz auf den 4. zurückgegangen. Im Gegenzug sind die zu
hohen Kosten im Vergleich zur internationalen Konkurrenz aufgerückt.
Die Auftragslage tendiert nach unten. Dies sind Zeichen, dass sich die
Unternehmen auf «Halten» einstellen. Es bleibt zu hoffen, dass die
öffentlichen Entscheidungsträger
die Zeichen der Zeit erkennen und
sich wirtschaftlichen Kriterien unterziehen. Die öffentliche Hand muss
jetzt ihre Vorsicht walten lassen,
damit die Korrektur in einem grösseren wirtschaftlichen Abschwung
nicht zu abrupt wird.
Kurt Schmid
Aargauer VV
Aargauer
GV
GV
Wirtschaft
Wirtschaft
Aargauischer
Gewerbeverband
Aargauischer
Gewerbeverband
Zeitschrift
des Aargauischen
Gewerbeverbands
Zeitschrift
des Aargauischen
Gewerbeverbands
«Aargauer
Wirtschaft»,
das monatlich
erscheinende
Publikationsorgan
des Aargauischen
Gewerbeverbands
«Aargauer
Wirtschaft»,
das monatlich
erscheinende
Publikationsorgan
des Aargauischen
Gewerbeverbands
180 000 Auflage an alle Haushaltungen*
im TARIF
Kanton
Aargau!
TARIF
2015
2015
* ausser Stopp-Kleber
15: 0 –
0–
15:
st 20 ust 2800 00 80 00
Augu Auuflgageau1flaggene 1 gen
s n
sa
un
Gros GHraousshaltHuaushalt
e
e
!
l
l
u!
l
an al taonn aAargtaoun Aarga
n
n
a
a
K
im K im
August 2015
Sondernummer «ab’15» Wettingen
Erscheinung
13. «Aargauer
August
2015 • Wirtschaft»
Anzeigenschluss
27.
10 Jahre
«Aargauer
Wirtschaft»
– 2015
10 Jahre
– Juli
Auskünfte,
Anzeigentarif:
monatlich
innovative
Zielgruppe
im Kanton
Aargau!
monatlich
die die
innovative
Zielgruppe
im Kanton
Aargau!
044 818 03 07 oder [email protected]
und Geschäftsinhaber
KaderKader
und Geschäftsinhaber
Branchenstruktur
Branchenstruktur
TOP-ADRESSEN
Abdeckblachen / Hüllen / Vorhänge
Informatik / EDV / Sicherheit
Schreinerei – Innenausbau
Blacho-Tex AG
5607 Hägglingen
Tel. 056 624 15 55, Fax 056 624 15 59
www.blacho-tex.ch, [email protected]
GIS Global IT Service GmbH
Seetalstrasse 2, 5703 Seon
Tel. 062 775 44 11, Fax 062 775 44 12
[email protected], www.gisgmbh.ch
F. & U. Wirz AG – Schreinerei – Küchenbau
Küchen, Bad und Böden
5504 Othmarsingen, Tel. 062 896 20 20
Bekleidung für Firmen/Vereine
Ventoo GmbH
IT Service, IT Infrastruktur und
IT Outsourcing für KMU
Schachenallee 29, 5000 Aarau
www.ventoo.ch, Tel. 062 550 25 25
[email protected]
Treuhand
MARKA DIETIKON AG
www.marka.ch, Tel. 044 741 49 56
Alles mit Ihrem Logo veredelt
Beratung / Information
ask! – Beratungsdienste Aargau
Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung
Jugendpsych. Dienst für Berufslernende
Info-Zentren, Online-Information
www. beratungsdienste-aargau.ch
Buchbinderei / Bilder-Einrahmungen
EBM Müller GmbH 5400 Baden
atelier für einrahmungen. aufziehservice.
handwerkliche buchbinderei.
digital drucken/copieren.
Stadtturmstrasse 22, Tel. 056 222 75 42
[email protected]/einrahmungsatelier.ch
Druckerei / grafisches Unternehmen
egloff druck ag
Bifangstrasse 5, 5430 Wettingen
[email protected]
Tel. 056 438 09 90
Oeschger Druck
Ocostrasse 20, 5330 Bad Zurzach
Tel. 056 249 12 22
[email protected]
oeschgerdruck.ch
Ingenieurbüro Haustechnik
Haustechnik – Planungsbüro USIC
Sanitär – Heizung – Lüftung
Beat Friedrich, www.friedri.ch
Mattenweg 9, 8905 Islisberg
Grabenstrasse 5, 8952 Schlieren
Inserate – Werbung – Beratung
Inweb AG
Postfach, 8153 Rümlang
Tel. 044 818 03 07, Fax 044 818 03 08
[email protected], www.inwebag.ch
Geissmann Treuhand GmbH
Treuhand, Steuern, Buchhaltungen
Sonnenweg 8, 5607 Hägglingen
Tel. 056 610 18 20, [email protected]
www.geissmann.info
Versicherungen / Berufliche Vorsorge
INSURA Consulting Urech & Partner AG
Versicherungsbroker und Vorsorgeberatung
Kasinostrasse 15, 5001 Aarau
www.insura.ch, Tel. 062 836 88 66
Wasserenthärtung / Schwimmbadbau
CWT Culligan Wassertechnik AG
Ihre Experten für Kalkprobleme im
Haushalt und alles rund ums Schwimmbad
Bruneggerstrasse 45, 5103 Möriken AG
www.watercompany.ch, Tel. 062 893 44 44
[email protected]
Kaufmännische Unterstützung
Antonio Giampà Management Support
Administration, Organisation, Projekte
Wiesenweg 15, 5524 Niederwil AG
[email protected], Tel. 079 418 13 20
Public Relations
Röthlin & Röthlin. Kommunikation
Erwachsenenbildung
PR-Beratung & Medientraining, schreiben
Berufs- und Weiterbildungszentrum Brugg
& lektorieren (Corporate Publishing) und
Informatik, Sprachen, Wirtschaft,
Moderation – mit Journalisten-Knowhow
Prüfungsvorbereitung, Persönlichkeit
www.roethlins.com in Baden-Dättwil
Industriestrasse 19, 5200 Brugg
Tel. 056 460 24 24, [email protected]
www.bwzbrugg.ch
Räumungen / Entsorgung / Abfall
Bau und Wissen
Obrist Transport + Recycling AG, Neuenhof
Führung, Management, Haftungsrisiken
Estrich, Keller, Gewerberäume, ganze Häuser
Lindenstrasse 10, 5103 Wildegg
Wir räumen und entsorgen effizient und sauber
Tel. 062 887 72 71, www.bauundwissen.ch
www.obrist-transporte.ch, Tel. 056 416 03 00
[email protected]
Weiterbildung / Kaderausbildung
Handelsschule KV Aarau
Erwachsenenbildung/Führungsakademie
Bahnhofstrasse 46, 5001 Aarau
Tel. 062 837 97 24, Fax 062 837 97 29
[email protected], www.hkvaarau.ch
zB. Zentrum Bildung – Wirtschaftsschule
KV Baden
Kreuzlibergstrasse 10, 5400 Baden
www.zentrumbildung.ch
Zelt- und Zubehörvermietung
Blacho-Tex AG
5607 Hägglingen
Tel. 056 624 15 55, Fax 056 624 15 59
www.blacho-tex.ch, [email protected]
Finanzen / Personal / Administration
Reisebüro Weltweit
Zimmerei – Schreinerei
Bürotalent GmbH
Ob temporär oder langfristig,
wir sind für Sie da.
Obergrundstrasse 4, 5643 Sins
www.buerotalent.ch, Tel. 041 788 03 09
Ozeania Reisen AG
Träumen – Reisen – Erleben
Badenerstrasse 12
5442 Fislisbach/Baden
Tel. 056 484 20 20, www.ozeania.ch
René Saxer
Holzbau, Umbauten, Bedachungen
Unterdorf 19, 5607 Hägglingen
Tel. 056 624 11 54, www.rsaxer-holzbau.ch
Wirtschaftsnahe
Unterstützung für KMU
Brugg | 056 560 50 50 | hightechzentrum.ch
TOP-ADRESSEN Telefon 044 818 03 07, [email protected]
(Rubrikzeile gratis!)
Interview 39
AGV Nr. 7 | 15. Juli 2015
12 FRAGEN AN MARTIN KUMMER, INHABER UND GESCHÄFTSFÜHRER DER HOCH- UND TIEFBAU TREIER AG IN SCHINZNACH
MARTIN KUMMER PLÄDIERT FÜR
MEHR MUT ZUR EINFACHHEIT
PAUL EHINGER
Aargauer Wirtschaft: Herr
Kummer, wie kamen Sie zu Ihrem Beruf? War er Ihnen schon
in die Wiege gelegt worden?
Da mein Vater ebenfalls seine berufliche Laufbahn mit einer Maurerlehre
begonnen hat, kann man wirklich
davon ausgehen, dass mir mein Beruf in die Wiege gelegt wurde.
Gingen Sie gerne zur Schule?
Mussten Sie auch einmal eine
Strafaufgabe machen und
warum?
Eigentlich ging ich sehr gerne zur
Schule. Trotzdem war ich hie und da
mit einem Klassenkameraden am
Schwänzen, was dann zu Tatzen, also zwei Schlägen mit einem Haselstecken auf die offene Handfläche,
führte. Leider ging dabei einmal der
Haselstecken zu Bruch, und so musste ich zwei neue besorgen.
Welches war bis anhin der
Höhepunkt Ihrer beruflichen
Karriere?
Einen eigentlichen Höhepunkt gab es
nicht, aber sicher jedes Mal nach einer erfolgten Abschlussprüfung ist
mir wieder ein Stein vom Herzen gefallen und eine gewisse Erleichterung
entstanden. Sicher war die Übernahme der Treier AG 1991 ein wegweisender Entscheid in meinem Leben.
Worüber freuen Sie sich?
Worüber ärgern Sie sich?
Freude habe ich an motivierten und
ehrlichen Menschen, die dabei ihr
Bestes geben. Keine Freude habe ich
an der Ausfüllung unnötiger Formular oder irgendwelche Statistiken für
den PC zu erstellen.
Welches ist Ihr wichtigster
Grundsatz bei der Führung
­Ihres Unternehmens?
Für mich sind klare Richtlinien, Ehrlichkeit und eine gewisse Freiheit
Grundvoraussetzungen zur Führung
meiner Mitarbeiter. Aber auch die
«drei K» haben immer für mich Welche Zeitungen lesen Sie
noch ihre Berechtigung: Koordinie- und wie lange brauchen Sie
ren, Kommandieren, Kontrollieren.
für die Zeitungslektüre?
Meine Tageszeitung ist die Aargauer
Wie verbringen Sie Ihre
Zeitung, die ich nach wie vor in
Freizeit?
Papierversion lese. Weiter lese ich
­
In meiner Freizeit bin ich gerne mit regelmässig die Handelszeitung
dem Bike unterwegs, mache mit und die Schweizer Bauwirtschaft. Pro
meiner Frau gerne Städtereisen Tag ergibt dies etwa eine halbe
oder geniesse mit den Skiern die ­Stunde.
Natur. Kurz gesagt: einfach ab und
zu abschalten und das Leben Welches ist Ihr Aargauer
Lieblingswein?
genies­sen.
Da ich in Schinznach im grössten
Weinbaugebiet vom Kanton Aargau
Welches ist der Club,
wohne, habe ich manchmal die Qual
in dem Sie am meisten Zeit
der Wahl. Über das Ganze gesehen,
verbringen?
Dies ist bei mir der Lions-Club in hat sich in den letzten Jahren die
Brugg, wo ich gerne am gesellschaft- Qualität des Aargauer Weines massiv
lichen Leben teilnehme. Dabei war verbessert. Beim Rotwein bevorzuge
sicher mein Präsidialjahr 2012 ein ich einen Pinot noir aus unserer RegiHöhepunkt, wo ich für das ganze on, beim Weisswein eher einen KerJahr für das Programm verantwort- ner der Weinbaugenossenschaft
Schinznach.
lich war.
Welches ist für Sie der beste
Sportclub?
Für mich ist der FC Basel ein Vorzeigeclub. Er schafft es immer wieder,
mit verhältnismässig kleinem Budget
bei den grossen Clubs in Europa
mitzuspielen.
in den Schwarzwald und Richtung
Fricktal geniessen kann. Wunderschön bei einem Sonnenuntergang!
Was unternehmen Sie für
das Gedeihen des Aargauer
Gewerbes?
Ich engagiere mich für faire Rahmenbedingungen und gleich lange
­Spiesse unter den verschiedenen Unternehmungen. Sehr am Herzen liegt
mir auch die Ausbildung unserer
­Jugendlichen. Weiter bekämpfe ich
die stetig steigende Bürokratie und
plädiere für wieder mehr Mut zur
Einfachheit. Sodann engagiere ich
mich im AGV und im Baumeisterverband.
Welches ist für Sie der
schönste Ort im Kanton
Aargau?
Für mich liegt der schönste Ort im
Kanton Aargau oberhalb von Schinznach, nördlich der Buechmatt. Dies
ist eine Felskuppe, wo man die Sicht
Martin Kummer, geboren am 14. Juli 1959, ist Inhaber und Geschäftsführer der
Treier AG, Hochbau – Tiefbau – Gipserei, sowie der Immo Treier AG in Schinznach-Dorf.
Bei der VirtuellBau Aargau amtet er als Vorsitzender der Geschäftsleitung.
Er absolvierte eine Lehre als Maurer, besuchte dann die
­Polier- und Bauführerschule in Unterentfelden und schloss
mit der Ausbildung zum Bauunternehmer seine berufliche
Weiterbildung ab.
Er ist verheiratet und hat zwei Söhne, wobei der ältere
­bereits seine Berufslehre als Maurer abgeschlossen hat.
Politisch steht er der SVP nahe, die er 16 Jahre als
Präsident der Ortspartei Schinznach-Dorf führte.
In seinen Firmen beschäftigt Martin Kummer etwa 120 Mitarbeiter sowie fünf Lernende.
Seit 2012 ist Martin Kummer im Vorstand des AGV. 2002 wurde er in den Vorstand des Aargauischen Baumeisterverbandes (ABV) gewählt, dem er seit 2012 als Präsident vorsteht.
Er vertritt den ABV im Schweizerischen Baumeisterverband
und am Campus in Sursee. Bei der Paritätischen Berufskommission des Kantons Aargau amtet er als Vorstandsmitglied.
Die Effizientesten
Wir suchen auch Ihre Stärken −
Aargauer Unternehmenspreis 2016
Im Jahr 2016 vergibt die Aargauische Kantonalbank
in Zusammenarbeit mit dem Aargauischen Gewerbeverband zum zehnten Mal den attraktiven Aargauer
Unternehmenspreis. Der Anlass findet am 28. April
2016 im Sport- und Erholungszentrum Tägerhard in
Wettingen statt. Mehr Informationen zur Teilnahme
finden Sie unter www.akb.ch/unternehmenspreis.
Ausgezeichnet werden:
• Das beste Kleinstunternehmen
bis maximal 9 Mitarbeitende
• Das beste Industrie- und
Produktionsunternehmen bis 250 Mitarbeitende
• Das beste Dienstleistungs- und
Handelsunternehmen bis 250 Mitarbeitende
?
Preis15
n
e
n
i
20
auf e
1.12.
Wild en bis 3 enspreis
hm
eld
Anm h/unterne
c
.
akb