ST. CHRYSANTHUS UND DARIA HAAN ST. NIKOLAUS GRUITEN Pfarrbrief Thema: Familie März 2016 2 | IMPRES S UM Inhalt Leitwort 4 Aktuelles 6 Zum Thema 12 Hauskommunion16 Kirchenpolitische Aspekte 18 Wussten Sie schon…19 Frage und Antwort 20 Aus der Pfarrgemeinde 22 Kinderseiten28–31 Lesetipps 32 Gemeindeprofil 35 Aus den Verbänden und Vereinen36 Aus den Registern der Gemeinden 40 Gottesdienste 46 Leserbriefe48 Widerspruchsrecht48 Regelmäßige Gottesdienste und Veranstaltungen49 Anschriften und Öffnungszeiten 50 Herausgeber: Redaktionsteam im Auftrag des Pfarrgemeinderates der Gemeinde St. Chrysanthus und Daria Königstraße 8 · 42781 Haan Redaktionsteam: Maria Hammerschmidt (mh) Reinald Müller (rm) Günter Oberdörster (go) Martina Poppel (mp) Anne-Christel Zolondek (az) Erreichbarkeit des Redaktionsteams: [email protected] Maria Hammerschmidt [email protected] Günter Oberdörster [email protected] Telefon 0 21 29 / 95 89 03 Druck: Wölfer · Druck · Verlag Schallbruch 22 · 42781 Haan Auflage: 5.800 · ISSN 2193-536X Der „Zweitakter“ erscheint dreimal jährlich und wird an katholische Haushalte kostenlos verteilt. Für unverlangt eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos übernehmen wir keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Redaktionsteams wieder. Redaktionsschluss Das Redaktionsteam wünscht Ihnen und Ihren Familien eine gesegnete und frohe Osterzeit. Der Redaktionsschluss für die Ausgabe 2 / 2016 mit dem Thema „Pilgern“ ist am 5. Juni 2016. | 3 Im Licht der Ostersonne bekommen die Geheimnisse der Erde ein anderes Licht. Friedrich von Bodelschwingh Foto: az 4 | Leitwort Familie Das Leitwort eines katholischen Pfarrbriefes mit dem Thema FAMILIE könnte man beginnen mit einem Bezug auf die an Weihnachten hoch im Kurs stehende Heilige Familie oder mit einem frommen Wort eines Bischofs oder gar des Papstes zum Thema. Damit wäre man auf der sicheren Seite. Ich habe mich anders entschieden und wollte zunächst mit einer verbindlichen Definition beginnen. Das stellte sich als schwieriger heraus als gedacht. War es noch vor nicht allzu langer Zeit üblich und allgemein gültig, die Familie zu definieren als „Kleingruppe, bestehend aus einem Ehepaar und seinen gemeinsamen Kindern, die dauerhaft in einer Hausgemeinschaft zusammenleben“, so ist das heute nicht mehr ohne Weiteres möglich. Bedeutende innerdeutsche, aber auch weltweite gesellschaftliche Veränderungen haben Auswirkungen im öffentlichen Bewusstsein auch auf den Familienbegriff. Eine Pluralisierung gültiger Familienkonzepte hat stattgefunden und die Frage, was etwa eine „normale“ Familie ist, wird man heute kaum eindeutig beantworten können. Traditionell ausschlaggebende, konstitutive Merkmale wie biologische Verwandtschaft oder Ehe reichen heute nicht mehr aus. Das Erzbistum Würzburg zum Beispiel definiert Familie als eine „auf Dauer angelegte Gemeinschaft der Liebe und Solidarität“ (Quelle: Homepage des Erzbistums Würzburg). Ein wacher Blick in unser eigenes Lebensumfeld zeigt, dass die klassische „Mutter-VaterKind(er)“-Familie definitiv nicht (mehr?) die einzige Familienform darstellt. Nichts desto trotz ist sie für eine Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung in der mittleren Lebensphase noch immer von zentraler Bedeutung und hat auch für junge Menschen als gewünschte Lebensform kaum an Anziehungskraft verloren. Andere, sogenannte neue Lebensformen haben neben der Familie aber an Gewicht gewonnen und beeinflussen die gesellschaftliche Wahrnehmung, so zum Beispiel: Patchworkfamilien, Pflegefamilien, Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften, polyamore Familien (Polyamory = Oberbegriff, der alle einvernehmlichen und auf voller Informiertheit beruhenden langfristigen intimen Beziehungen mehrerer Personen beschreibt), Regenbogenfamilie, Fernbeziehungen, Einpersonen- oder Mehrgenerationenhaushalte. Leitwort | 5 Die zweite Versammlung der Bischöfe im Herbst 2015 in Rom mit dem Titel „Die Berufung und Mission der Familie in der Kirche in der modernen Welt“ hatte sich unter anderem mit diesen Realitäten und den sich daraus ergebenden Herausforderungen auseinanderzusetzen. Sie tat sich alles andere als leicht damit. Sehr kontrovers wurden die unterschiedlichen Standpunkte von den Bischöfen aus der ganzen Welt diskutiert, und noch steht das endgültige Papier des Papstes mit den konkreten Leitlinien für eine zeitgemäße Seelsorge der Familie aus. Was heißt das aber für unsere ganz konkrete Familienpastoral vor Ort, wo es ja darum gehen soll, das Leben in und mit der Familie aus dem christlichen Glauben heraus zu gestalten? Ein pastoraler Schwerpunkt unseres Erzbistums ist die Stärkung von Ehe und Familie, und so hat es in den vergangenen Jahren die Erweiterung seiner Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren vorangetrieben. „Diese neuen Zentren sollen Knotenpunkte in einem Netzwerk werden, das Kinder individuell fördert und Familien umfassend berät und unterstützt. Ziel ist die Zusammenführung von Angeboten der Bildung, Betreuung und Beratung mit Angeboten der Pastoral. Die Förderung von Kindern und die Unterstützung der Familien können so Hand in Hand gestaltet werden.“ (Zitat: Homepage des Erzbistums Köln) Unsere Kitas St. Chrysanthus und Daria und Maria vom Frieden bilden zusammen mit den Kitas St. Nikolaus und Hasenhaus in Gruiten das Katholische Familienzentrum in Haan. Viel Energie und Engagement haben alle am Prozess Beteiligten schon in die Entwicklung gesteckt, die sich unter anderem in einem breiten und attraktiven Angebot niederschlägt, auf das wir durchaus stolz sein dürfen. Allerdings gibt es auch noch reichlich Potenzial zur weiteren Entwicklung, vor allem was die Vernetzung mit der pfarrgemeindlichen Arbeit betrifft. Ausbaufähig ist auch das Bewusstsein, dass die GANZE Pfarrgemeinde mit ihren Kitas nicht etwa ein Familienzentrum HAT, sondern selbst ein Familienzentrum IST. Im Zuge der für den Herbst 2016 anstehenden Evaluationsgespräche mit den zuständigen Mitarbeitern im Erzbistum werden sowohl das Seelsorgeteam als auch der Pfarrgemeinderat hier in den nächsten Wochen und Monaten einen Schwerpunkt ihrer Arbeit setzen. Neben der Kreativität und der Offenheit aller Gemeindemitglieder für die Ergebnisse dieser Arbeit wünschen wir uns von Herzen Ihr begleitendes Gebet für unseren gemeinsamen Weg. Ulrike Peters (Gemeindereferentin) 6 | Aktuelles Einweihungsfeier des Kindergartens Maria vom Frieden A Am 1. Februar 2016 um 8.30 Uhr war es soweit. Die Kinder versammelten sich zum letzten Mal in ihrer alten Kita, um von dort aus mit ihrer Umziehsachen-Box und den Hausschuhen in der Hand in das neue Gebäude zu ziehen. Der leitende Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt stand den Kindern, Eltern und Erzieherinnen beim Auszug aus der alten und beim Einzug in die neue Kita zur Seite. Darüber hinaus war es ihm sehr wichtig, die neuen Familien, die um 10.30 Uhr ihr Kindergartenabenteuer begonnen haben, begrüßen zu dürfen und sie in die Kindergartengemeinschaft aufnehmen zu können. Fotos: Dorothea Poblocki nfang Februar 2016 konnten 44 Kinder der katholischen Kita Maria vom Frieden gemeinsam mit ihren acht „alten“ und fünf „neuen“ Erzieherinnen in die neue Kita einziehen. Durch einstimmende Gespräche, themabezogene Angebote, Spaziergänge an die neue Kita, Mitbestimmung bei der Auswahl der Materialien und der sichtbaren Veränderung in den Räumen des alten Kindergartens konnten diese Kinder auf die gravierende Veränderung gut und intensiv vorbereitet werden. Auszug aus der alten und Einzug in die neue Kita. Nur zwei Wochen später, am 12. Februar ab 15.00 Uhr, konnte in der viergruppigen Kita, die Betreuungsplätze für über 70 Kinder zur Verfügung stellt, ein tolles Einweihungsfest gefeiert werden. Ein großer Dank gilt den zahlreichen Besuchern und allen Gästen, die Blumen, Geschenke und Spielsachen mitgebracht haben. „Zu neuen Wänden gehören Salz und Brot. Nehmt beides an aus meinen Händen, so gibt es niemals bei euch Not“, sagte Karl Heinz Jommersbach, der den KitaNeubau von Anfang an begleitete, und überreichte der Kita-Leiterin ein großes Brot mit Salz. Zu Beginn des Festes sorgte das Duo mapiano mit Livemusik für eine feierliche Atmosphäre. Des Weiteren stärkte der Pfarrer das seelische Wohlbefinden, indem er mit allen Gästen einen Wortgottesdienst feierte und die neue Kita segnete. Auch das leibliche Wohl kam nicht zu kurz, was der hauswirtschaftlichen Abteilung des Seniorenzentrums Friedensheim zu verdanken war. Darüber hinaus konnten die Kinder in ihren neuen Funktionsräumen unterschiedliche Bastelaktionen, wie zum Beispiel Traumfänger, Knetgesichter, Wäscheklammer-Schiffchen und Rasseln aus Kronkorken, wahrnehmen. Aktuelles | 7 Pfarrer Nieswandt segnet die Räume. Die Kinder bei der Aufführung der Jahresuhr. Zum Andenken an das außergewöhnliche und schöne Fest durften sich alle Gäste in das Gästebuch eintragen. Das Kita-Team Fotos: go Ebenso konnten ein Ballonkünstler und die Cheerleader des Haaner Turnvereins für gute Stimmung und große Freude unter den Gästen sorgen. Einen schönen Programmpunkt, der zum Abschluss der Einweihungsfeier stattfand, stellten die Kindergartenkinder mit einer Theatervorführung selbst dar. Die Theaterbande und Frau Melanie Arnold führten „Die Jahresuhr“ vor und bekamen dafür einen kräftigen Applaus. Eingangsbereich mit Marienbild aus der abgerissenen Kirche Maria vom Frieden. 8 | Aktuelles Familien-Karneval in Haan Die jecken Teilnehmer am Haaner Karnevalsumzug von St. Chrysanthus und Daria. E ingerahmt von Regen und Sturm zeigte sich das Wetter am Sonntag während des Haaner Familien-Karnevalszuges von seiner besten Seite. Die Wolken hielten ihr Wasser bei sich und hin und wieder lächelte sogar die Sonne dem närrischen Volk zu. Das genoss auch die Gruppe unserer Gemeinde, die sich dem „närrischen Lindwurm“ durch die Stadt anschloss. Trotz einiger Krankheitsfälle erschienen immerhin 40 blau-weiß gekleidete kleine, ganz kleine und große Närrinnen und Narren zu unserem Treffpunkt. Ausgestattet mit Seefahrer-Mütze, rotem Halstuch und passenden Accessoires bildeten sie den Matrosen-Trupp der Pfarre. Beladen mit reichlich Wurfmaterial und guter Laune zogen sie zum Neuen Markt, an dem sich der Zug dann pünktlich um 14.11 Uhr in Bewegung setzte. Für unsere Mannschaft war es ein tolles Gefühl, sich durch das toll verkleidete und jubelnde Menschenmeer der Haaner Innenstadt zu bewegen und mit viel „Helau“ Kamelle und andere schöne Dinge zu werfen. A n dieser Stelle bedanken wir uns ganz herzlich bei all denen, die uns so großzügig mit Geld- und liebevoll ausgesuchten Sachspenden unterstützt haben. Aktuelles | 9 Schüchterne Matrosen. Ein irrer Typ. D Alles wartet auf den Beginn des Zuges. as Haaner Reformhaus, der Drogeriemarkt dm, die Markt-Apotheke, die Firma Retsch, die Katholische Pfarrgemeinde, die Stadt-Sparkasse, die Firma Ostermann, die Apotheken Peterseim und private Spender, sie alle haben für einen ausgiebigen „Kamelleregen“ gesorgt! Mit dieser großartigen Unterstützung konnten die Seemänner und -frauen das lustige Volk für ihr Jubeln belohnen – und das machte einfach glücklich! Am Ende stand fest: „Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr!!!“ – „Haan – Helau!!!“ Anke Brodmann Fotos: Ulrike Peters PS: Und wer Lust hat, im nächsten Jahr mit dabei zu sein (egal ob als „Vorbereiter“, „Mitläufer“, „Spender“ oder „Ideenlieferant“), der meldet sich bitte im Pastoralbüro oder informiert sich auf unserer Gemeinde-Homepage! 10 | Aktuelles Sternsingeraktion in Gruiten und Haan 2016 Aussendungsgottesdienst mit Segnung durch Pater Christian Aarts, unterstützt durch Gemeindereferentin Ulrike Peters. E igentlich bin ich ja total erkältet – man könnte schon fast sagen ein bisschen krank“, sagt Anne (12 Jahre), „aber deshalb nicht bei den Sternsingern mitmachen, das geht gar nicht.“ Anne weiß, was auf sie zukommt als eine der Heiligen Drei KönigInnen. Schließlich ist sie schon zum fünften Mal bei der Aktion dabei. Und sie kann auch erzählen, warum es ihr so wichtig ist, dabei zu sein: „Es macht einfach Spaß.“ Mit dieser Meinung steht sie übrigens nicht alleine, etwa die Hälfte der über 80 SternsingerIn- nen in Gruiten und Haan ist „Mehrfach-TäterIn“. Und auf die Frage, warum das so ist, hört man immer wieder diese Antwort: „Es macht Spaß.“ Aber das ist nicht alles. Hanna (ebenfalls 12 Jahre alt) hatte eigentlich schon überlegt, ob sie überhaupt nochmal mitmachen soll – verkleidet mit Umhang und Krone an den Haustüren fremder Menschen klingeln und singen gehört schließlich nicht zum angesagten Zeitvertreib Heranwachsender. Und falls man von Mitschülern gesehen würde, könnte es sogar noch peinlich werden. Aber mit ihrer Freundin Helen ist sie sich einig: „Sternsingen ist einfach eine tolle Sache. Wir können mit relativ wenig Aufwand so viel Gutes tun. Die Menschen, die wir besuchen, freuen sich total, wenn wir kommen. Sie warten auf uns und manche kennen uns sogar noch aus dem letzten Jahr. Und mit dem Geld, das wir sammeln, können wir Kindern, denen es nicht so gut geht wie uns, viel Hilfe und Hoffnung schenken.“ Beim Aktuelles | 11 Vorbereitungstreffen im Dezember hatten sie sich schließlich ausführlich über das diesjährige Projektland Bolivien informiert und haben daher eine gute Vorstellung davon, wofür das gespendete Geld verwendet werden wird. Beim gemeinsamen Pizzaessen in der Mittagspause herrscht sowohl im Pfarrheim in Gruiten als auch im Forum eine gelöste und fröhliche Stimmung. Im ganzen Raum verteilt liegen Kronen, Umhänge, Sterne und Taschen mit dem Material. Erfahrungen von der Vormittagsrunde werden ausgetauscht, lustige und bewegende Erlebnisse erzählen sich die Kinder und die Erwachsenen. Vor allem die Kommunionkinder, die zum ersten Mal bei der Sternsingeraktion mitmachen, sind beeindruckt von der großen Gemeinschaft. Auch der Besuch im Rathaus und der Empfang durch die Bürgermeisterin Frau Dr. Bettina Warnecke sowie die Besuche in den Seniorenheimen in Haan sind noch einmal Thema. Ganz besonders wichtig ist ihnen schließlich auch der Besuch in einer Flüchtlingsunterkunft am späten Samstagnachmittag. Obwohl sie schon seit 9.30 Uhr morgens unterwegs waren, kamen um 17.00 Uhr nochmal mehr als 30 SternsingerInnen zur Bachstraße. Die Flüchtlingskoordinatorin Frau Schad-Curtis stimmte uns auf den Besuch in den einzelnen Gebäuden ein, und so hatten wir auch keine Hemmungen, unsere Lieder mehrmals zu schmettern, die Segenswünsche zu sprechen (Frau Schad-Curtis übersetzte) und die Segensaufkleber anzubringen. Wenn die Freude der Menschen schon sehr groß war, so wurde sie insbesondere bei den Kindern noch gesteigert, als die SternsingerInnen mit ihnen die eingesammelten Süßigkeiten teilten. Immer wieder fragten die Bewohner, ob sie denn wohl ein Foto von uns machen dürften. Vermutlich werden die Haaner SternsingerInnen somit auf manchem Handydisplay in Syrien, Albanien oder sonstwo in der Welt zu sehen gewesen sein. Sowohl die Kinder als auch wir begleitende Erwachsene gingen schließlich sehr beeindruckt und bewegt zu den Autos zurück. Es ist eben ein Unterschied, ob man im Fernsehen einen Bericht über Flüchtlinge sieht, in der Zeitung über die „Flüchtlingsproblematik“ liest oder ob man den Menschen in der Realität in unserer Stadt begegnet. Und so lautet auch das Fazit der jugendlichen KönigInnen: „Eigentlich wollten wir nächstes Jahr ja nicht mehr mitmachen, dann sind wir schließlich schon 13. Aber – vielleicht überlegen wir es uns doch noch mal…“ Schön wäre es!!! U nd für alle, die sich für Zahlen interessieren, hier ein paar zur Aktion 2016: Vorbereitungsteams: je 4 Personen in Haan und Gruiten. Könige und Königinnen: circa 80. Jugendliche und erwachsene BegleiterInnen: 30. Besuchte Haushalte: > 400, + Altenheime, Kitas, Rathaus, + Singen auf dem Haaner Markt, + nach den Sonntagsmessen vor den Kirchen, + Neujahrsempfang der Gemeinde. Eingesammelte Süßigkeiten: leider nicht gewogen, aber etliche Kilos auf jeden Fall (die übrigens an die Haaner Tafel und an die diversen Flüchtlingsunterkünfte gespendet wurden). Vorläufiges Sammelergebnis: circa 11.000 Euro. Ein dickes DANKESCHÖN an alle, die das möglich gemacht haben! Ulrike Peters (Gemeindereferentin) Foto: go 12 | Zum Thema Die Heilige Familie – Vorbild und Aufgabe W elche Empfindungen und Gedanken löst diese Überschrift in Ihnen aus, heute in einer Zeit, in der sich viele Familien, aus welchen Gründen auch immer, in einer Krise befinden: Erstaunen, Herausforderung, Schock, Utopie? der jüdischen Gebetstradition auf und lernt das Beten, das Sprechen mit Gott, von seinen Eltern. Heilige Familie – da denken wir an Jesus, Maria und Josef. Ihr Bild ist uns vertraut, wenngleich uns in den Evangelien von Matthäus und Lukas nur wenige Ereignisse aus dem Leben dieser Familie berichtet sind. Bei den Evangelisten Markus und Johannes finden wir nichts darüber. Gehen wir doch einmal – wie auch Papst Franziskus es nennt – in die „Schule“ dieser Familie und betrachten dazu die Perikope von dem zwölfjährigen Jesus im Tempel, die uns Lukas aufgeschrieben hat (2,41–52). Sie beginnt: „Die Eltern Jesu gingen jedes Jahr zum Paschafest nach Jerusalem. Als er zwölf Jahre alt geworden war, zogen sie wieder hinauf, wie es dem Festbrauch entsprach.“ (Vers 41–42). Die ganze Familie also unternimmt die Wallfahrt und geht gemeinsam zum Haus des Herrn, um das Paschafest zu feiern. Jesus wächst in Um beten zu lernen, brauchen wir zunächst den geschützten Raum der Familie. Die Eltern sind die ersten, die das Kind zum vertrauten und vertrauensvollen Umgang mit Gott führen dürfen. Jede Familie ist dazu berufen, „Hauskirche“ zu sein, in der alle miteinander als Kinder Gottes leben. Immer wieder wird uns in den Evangelien berichtet, dass Jesus mit sei- nem Vater spricht, dass er sich mit seinen Freuden, seinen Sorgen und schließlich auch mit seinem Leiden an ihn wendet. Er benutzt dabei die vertraute Anrede „Abba“ – wörtlich übersetzt „Papa“, das gleiche Wort, das ein kleines Kind brabbelt, wenn es seinen Vater sieht. Die Hinwendung zu Gott und das Vertrauen auf ihn lernt das Kind in einer Familie, die in ihrem alltäglichen Leben ihre Freuden und Sorgen, ihre Erfolge und Misserfolge, ihre Bitten und ihren Dank im Gebet vor Gott trägt. „Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen.“ (Kolosser 3,12) Dieser programmatische Satz aus dem Brief des Apostels Paulus an die Koloss-er ist keine Aufforderung, kein Gebot, sondern eine Feststellung, eine Tatsache. „Ihr seid von Gott geliebt – du bist von Gott geliebt!“ Diese Liebe Gottes zum Menschen wird in einer Familie spürbar, in der das Alltagsleben von Glauben und Gebet geprägt ist. Sie findet dann auch Antwort im menschlichen Miteinander, in dem die Grundhaltungen gelebt werden, die Paulus nennt: „Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld.“ (Kolosser 3,12) Er fährt fort: „Ertragt euch Zum Thema | 13 gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr ! Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das alles zusammenhält und vollkommen macht.“ (Kolosser 3,13–14) zielt darauf ab, dass sich die Kinder zu freien Personen entwickeln, die später ein eigenständiges Leben führen können. Die Herausforderung für die Eltern heißt: Gemeint ist die Liebe – griechisch „agape“ –, die nicht auf die eigene Lust bedacht ist, sondern die das Gute für den Nächsten will, die Verantwortung übernimmt und zum Verzicht bereit ist, wenn das Heil des anderen es erfordert. Diese Liebe wird dann auch in der Erziehung der Kinder sichtbar. Im Evangelium hören wir, dass selbst Jesus seinen Eltern Kummer und Sorge bereitete, als er in Jerusalem zurückblieb. „Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?“, fragte er sie (Lukas 2,49). Diese Frage überstieg ihr Fassungsvermögen. „Doch sie verstanden nicht, was er damit sagen wollte.“ (Lukas 2,50) Maria und Josef mussten lernen, dass Gott in einzigartiger Weise der Vater ihres Kindes Jesus war und dass dieses Kind nicht ihnen gehörte. Genauso müssen alle Eltern bedenken, dass auch ihr Kind nicht ihr Eigentum ist. Eine wirklich angemessene Erziehung nahm zu, und er fand Gefallen bei Gott und den Menschen.“ (Lukas 2,51–52) In diesem Zuhause hat Jesus die Arbeit kennengelernt. Es ist uns berichtet, dass sein Vater Josef Zimmermann war (Matthäus 13,55) und dass auch Jesus diesen Handwerksberuf ausgeübt hat (Markus 6,3). Jesus, Maria und Josef wussten sich in ihrem täglichen Leben in der Gegenwart Gottes, der den Menschen Fähigkeit und Kreativität zur Arbeit geschenkt hat. Durch ihr Tun konnten sie anderen helfen, die Welt mitgestalten und so Gott loben. die Kinder, um die man sich sorgt, für die man Opfer auf sich genommen hat, eines Tages loslassen zu können. Schließlich heißt es am Ende des Evangeliums: „Dann kehrte er mit ihnen nach Nazareth zurück und war ihnen gehorsam. Seine Mutter bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen. Jesus aber wuchs heran, und seine Weisheit Wir alle müssen arbeiten, sei es zu Hause, in der Fabrik, im Büro, in der Verwaltung… Mit guter und verantwortungsbewusster Arbeit kann jede/r von uns Gott zeigen, dass er/sie ihn liebt und dankbar für die Gaben und Talente ist, die er/sie zum Wohle und zur Freude anderer einsetzen kann. E s lohnt sich, immer häufiger in die „Schule“ der Heiligen Familie zu gehen, die uns Vorbild für unser Leben und für unsere Berufung sein kann. Jede Familie ist dazu berufen, eine heilige Familie zu sein – auch Ihre. Text und Fotos: az 14 | Lieber Mensch, du hast alles falsch verstanden. Du bist nicht hier, um bedingungslose Liebe zu meistern. Die ist da, wo du herkommst und wieder hin zurückgehst. Du bist hier, um persönliche Liebe zu lernen, universelle Liebe, schmuddelige Liebe, verschwitzte Liebe, verrückte Liebe, zerbrochene Liebe, ganze Liebe, erhellt von Göttlichkeit. Gelebt durch die Eleganz des Stolperns. Offenbart durch die Schönheit des Versagens – meistens. Du bist nicht hier, um perfekt zu werden. Du bist es schon! Du bist hier, um menschlich zu sein, fehlerhaft und fabelhaft, um dann wieder in die Erinnerung aufzusteigen. Aber bedingungslose Liebe? Erzähl mir nichts. In Wahrheit braucht Liebe keine Adjektive, keine Veränderungen, keine Bedingungen der Perfektion. Es braucht nur, dass du da bist und dein Bestes gibst. Es braucht nur, dass du präsent bleibst und alles fühlst, dass du strahlst und fliegst und lachst und schreist, dich verletzt und heilst und fällst und aufstehst und spielst und arbeitest und lebst und stirbst als DU selbst. Das ist genug, das ist viel! Courtney A. Walsh Zum Thema | 15 Familienforschung bis zu Adam und Eva D as Thema ,Familie‘ sei für einen niemals erledigt und geht über Generationen und Entfernungen“ – so las ich es in einem Bericht von einem Pastoraltag. Wie wahr! So stellen sich auch Fragen nach den eigenen Vorfahren. Wer waren sie, wie weit zurück lassen sich ihre Spuren verfolgen? Kirchenbücher mit Tauf-, Hochzeits- und Sterberegistern können Auskunft geben. Auch uns Heimatvertriebenen und Nachfahren eröffnen sich endlich Recherchemöglichkeiten, indem Archive dazu übergehen, entsprechende Bücher ganzer Regionen zu digitalisieren. So gingen wir vier Schwestern aus dem Schönhengstgau im ehemaligen Sudetenland, der Heimat all unserer Vorfahren, auf Entdeckungsreise. Glücklicherweise wussten wir durch unsere Mutter von vielen Begebenheiten, die, mündlich überliefert, aber der genauen Daten und Fakten entbehrten. Es gab zum Beispiel mehrfach Zwillinge und von einer „Mehrlingsgeburt“ in der Ahnenreihe war die Rede. Wir gingen den Familiennamen von Mutter und Vater von Generation zu Generation nach und konnten den bekannten Namen die genauen Lebensdaten zuordnen. Meine Schwester Christine recherchierte schließlich ganz akribisch wochenlang für die Großfamilie. Eines Tages rief sie mich an und berichtete: „Stell dir vor, die Urgroßmutter Katharina, väterlicherseits, brachte insgesamt neun Kinder zur Welt…“ Das war noch nicht das Besondere, denn eher die Regel, dass es in den Familien früher viele Kinder gab. „Zuerst, 1856“, hörte ich, „wurden von ihr Vierlinge geboren, die aber noch am gleichen Tag starben. Sie standen im Taufregister mit den Namen Katharina, Johanna, Franz und Antonia.“ Wie schlimm muss es für die jungen Eltern gewesen sein, ihre Hoffnung gleich begraben zu müssen. Das berührte uns tief. Den Namen Franz erhielt zwei Jahre darauf wieder ein Kind. Es wurde mein Großvater, den mein Vater als sehr groß beschrieb. Meine älteren Geschwister erinnern sich noch an wahre „Kähne“, an Schuhe von großem Ausmaß, die wohl dem Großvater gehörten. Freude und Leid, Leben und Tod lagen oft dicht beieinander. Die Familien hielten jedoch zusammen und sorgten auch für Waisen, wie in dem Fall, wo sechs Geschwisterkinder von 4 bis 13 Jahren komplett bei nahen Verwandten, die in der Nachbarschaft lebten, liebevolle Aufnahme und Erziehung fanden. Meine Mutter erzählte uns Kindern mit viel Hochachtung von ihrer Mutter, die eine dieser Waisen war und zu einer tüchtigen, glaubensstarken und von Herzen gütigen Person heranreifte. Sie schenkte 14 Kindern das Leben, von denen 10 das Erwachsenenalter erreichten. Meine Mutter war das vierte Kind und übernahm schon sehr früh Verantwortung für die jüngeren Geschwister. Liebe, Pflichtgefühl und Barmherzigkeit prägten nicht nur das Leben unserer Mutter. Davon zeugen auch viele Handlungen unserer Vorfahren, wenn Schicksalsschläge ganze Existenzen infrage stellten. Wir fanden, dass der Glaube die Menschen mutig und opferbereit machte, denn an diesem hielten sie fest. Unsere Ahnen, denen wir schließlich unsere Gene verdanken, konnten wir bis zur 1679 geborenen Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßmutter Susanna aufspüren, deren Eltern kurioserweise wie die biblischen Stammeltern Adam und Eva hießen. Helga Kern 16 | Hauskommunion Hauskommunion für kranke und alte Gemeindemitglieder Die Eucharistie ist unser tägliches Brot. Seine innere Kraft ist die Einheit: Wir werden aufgenommen in seinen Leib, S eit den Anfängen der Kirche wird kranken und alten Menschen, die nicht (mehr) in der Lage sind, am Gottesdienst teilzunehmen, die Kommunion als Stärkung gebracht. So erhalten sie Anteil an der Eucharistiefeier der Gemeinde. Uns Seelsorgern ist es ein großes Anliegen, auch in unserer Pfarre diesen Dienst anzubieten, damit sich auch die Kranken und Alten als wertvolle Glieder unserer Gemeinde geschätzt wissen. Nach einem Aufruf vor zwei Jahren er- klärten sich 20 Damen und Herren, Kommunionhelfer/-innen und andere Ehrenamtliche, zu diesem Dienst bereit. W er die Kommunion gerne nach Hause gebracht bekommen möchte, möge sich bitte im Pfarrbüro melden, Telefon 02129 / 24 33, oder bei Bekanntheit selbst Kontakt zu einer/einem der Damen und Herren aufnehmen. Das Seelsorgeteam Foto: az werden seine Glieder und sind so das, was wir empfangen. Augustinus | 17 Maria, Mutter Gottes, ich komme mit meinem Gebet zu dir im Vertrauen, dass du mich erhörst. Lass mich nicht flehen zu dir und rufen vergebens. Du kennst die Dunkelheit und das Leid, das mich umgibt, du kannst es wandeln ins Licht. Deshalb lass mich nicht in der Finsternis, sondern hol mich da heraus. In den täglichen Nöten, in Krankheit, die mich nicht verlassen will, steh mir bei, gib mir Linderung und Kraft. Begleite mich auf meinem weiteren Lebensweg, halte immer deine schützende Hand über mich und verlass mich nicht. Gib mir deine Hilfe, wenn ich um deinen Beistand bitte. Maria, sei mir in Krankheit Schutz und Zuflucht, im Schmerz eine Quelle der Hoffnung. Hilf das Leid geduldig zu ertragen, erhöre meine Bitten und Nöte. Du, die Beschützerin aller Menschen, bei der auch ich im Gebet Hilfe suche, nimm es an. Gib mir die Kraft, alles Schwere, Krankheit und Leid im Leben weiter zu ertragen, und lass mich nicht verzagen. In meiner Not komme ich immer wieder im Gebet zu dir, ich vertraue dir alle Sorgen und Ängste an. Maria, hilf, besonders dann, wenn Krankheit, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit über mich kommen. Stelle mich dann ganz unter deinen Schutz und deine Hilfe. Schau auf mich und alle, die krank sind, Leid tragen, die mit ständigen Schmerzen zu kämpfen haben und die deshalb alle Bitternis des Lebens annehmen müssen. Du kennst jeden langen schweren und steinigen Weg, der bisher gegangen werden musste. Hilf zu einer Umkehr, wieder in eine bessere Zeit, die erträglich ist und bleibt. Lass mich auf meinem weiteren Lebensweg immer wieder deine ermutigende, stützende und helfende Hand spüren. Sei und bleibe bei mir, auch bei den Menschen, die ebenfalls durch Krankheit schwer zu tragen haben. Gib mir und allen die Kraft, diese geduldig hinzunehmen. Stärke das Vertrauen, dass du jedem Menschen durch das Gebet helfen kannst. Du hörst die Bitten aller, die bei dir Zuflucht suchen, erhöre sie und hilf, wo du helfen kannst. Ich hoffe, du wirst mein Beten und Flehen erhören, verlass mich nicht. Maria, hilf, ich bitte dich. Regina Roth 18 | Kirchenpolitische Aspekte Fusion bis zur Konturlosigkeit I st im Dezember 2015 der Blick vor allem nach Rom gerichtet gewesen, so sollen aus aktuellem Anlass nun Entscheidungen aus Köln in den Mittelpunkt gestellt werden. Manchem Katholiken mag es vielleicht nicht aufgefallen sein, aber am 28. Januar 2016 hat Erzbischof Woelki die Dekanate neu geordnet. Die nun verfügte Organisationsstruktur sieht vor, dass die bisher 50 Dekanate (so nennt man den kirchlichen Verwaltungsbezirk meist auf Kreisebene, oberhalb der Pfarre und unterhalb der Diözese) nun zu nur noch 15 Einheiten zusammengefasst werden. Dieser Vorgang kann aus Haaner wie Gruitener Sicht zunächst durchaus begrüßt werden, da man in zwei Stufen die bisherigen Dekanate Hilden, Mettmann, Ratingen und Langenfeld in den Kreiskatholikenrat Mettmann hat aufgehen lassen. In anderen Stadt- und Kreisdekanaten sieht es etwas anders aus. Dort machen kirchliche Gremien auf Kreisebene gute Dekanatsarbeit. Erfreulicherweise sieht aber Kardinal Woelki für diese Aktivitäten auch in der Zukunft einen Wirkraum unterhalb der neu gruppierten Dekanate vor. Es hat sich nämlich gezeigt, dass unser neuer Erzbischof sehr viel Wert auf Beratung gerade auch durch die Laien, zum Beispiel im Diözesanrat, Diözesanpastoralrat oder Ständigen Ausschuss, legt. Deshalb ist die Entwicklung hin zur neuen Dekanatsstruktur sehr wohl von den Laien mitgetragen und wird von ihnen mitentwickelt. Man könnte also den Eindruck gewinnen, alles in bester Neu-Ordnung! Ein Perspektivwechsel in der Betrachtung wird aber schnell die Kehrseite dieses und anderer „Verschlankungsprozesse“ zu Tage führen. Kirche vor Ort oder im Kreis verliert durch immer weiter fortgeschriebene Fusionsprozesse an Profil und Kontur. Katholisches Milieu verdunstet zusehends. Der Katholikentag in Langenfeld Anfang des Jahres beispielsweise wird in Hösel oder Unterfeldhaus nicht wahrgenommen, Aktionen zur Woche für das Leben finden im Kreise kaum mehr statt. Kommunale und Kreisfunktionsträger finden immer weniger ein kirchliches Gegenüber. Bei allem Verständnis für Zusammenlegung und Verschlankung im Erzbistum kann aber die Fusion nicht das Allheilmittel sein. Sicherlich gehen die Zahlen der Gläubigen zurück. Aber in viel erschreckenderem Maße tun es die Priesterzahlen. Und hier liegt das eigentliche Problem unserer Kirche wie auch der Gemeinden und Dekanate. Wenn die Kirchenleitung weiterhin starr am Bild des kanonischen Priesters als alleinigem Vorsteher der Gemeinden festhält, muss weiter zusammengestrichen werden. Damit werden immer größere Konstrukte aus der Taufe gehoben und machen Katholisches immer weniger greifbar und erlebbar. Kirchenleitung wie Laien sollten deshalb viel mehr Anstrengung darauf verwenden, wie gerade auch der Kirchturm ums Eck wieder mit Wussten Sie schon | 19 Leben und katholischem Geist gefüllt werden könnte. Räte wie Gemeindeleitungen könnten wieder lebendiger werden, wenn man Kompetenzen neu verteilt oder überträgt. Im Seelsorgebereich könnte sehr wohl ein Gemeindereferent oder weiblicher Diakon predigen oder beerdigen. Man wird überlegen müssen, ob man nicht auch Weihebefugnisse, sei es bei Taufen oder Messfeiern, solchen Personen überträgt, die mit einem wie auch immer gearteten Sendungsauftrag von der Gemeinde oder in letzter Konsequenz auch von einem Bischof ausgestattet sind. Letztlich helfen nur kreative Ideen und Initiativen, getragen von gemeindlichem Miteinander, in überschau- und kommunizierbaren Räumen das Dilemma der Konturlosigkeit von Kirche zu lösen. Die Fusion kann da nur der Plan B sein. rm Wussten Sie schon, dass… … die erste After-Zug-Party im Forum am Karnevalssonntag ein voller Erfolg war? … die Fronleichnamsprozession diesmal in Haan stattfindet? Der Weg soll von der Kirche zum Friedensheim führen mit einer Station an der neuen Kita. … eine Fastenkrippe in unseren beiden Kirchen in Haan und Gruiten jeweils die Sonntagsevangelien bis Ostern bildlich umsetzen wird? Der Glaubenskurs unserer Gemeinde hat diese Aktion nach Aschermittwoch gestartet. … der Zweitakter auf eine sehr lange Tradition der Öffentlichkeitsarbeit in unserer Pfarre zurückblicken kann? In Haan entstanden Pfarrbriefe unter dem Titel „Kontakte“ ab Anfang 1984, also seit mehr als 30 Jahren, in Gruiten unter dem Titel „Pfarrbrief“ ab Ende 1969 (siehe Seite 26). Anmerkung der Redaktion: Gerne korrigieren wir unsere Chronik, sollte es vor „Kontakte 1/84“ schon ein anderes Organ gegeben haben. Foto: go … das Pfarrfest jetzt am Sonntag, dem 3. Juli, rund um die Kirche gestaltet wird? Leider ohne Beteiligung der Evangelischen und Freien evangelischen Gemeinde. 20 | Fragen zum Thema „Glauben“ Engel damals – Engel heute Boten und Werkzeug Gottes Frage: Manchen Menschen in der Bibel begegnen die Engel scheinbar persönlich oder leibhaftig, anderen im Traum. Lässt sich daraus eine Wertigkeitsskala dieser Menschen ableiten, in der Weise, dass Menschen mit leibhaftiger Engelerfahrung in Gottes Heilsplan eine größere Rolle spielen als Menschen mit Engelerfahrung im Traum? Antwort: In der Theologie werden die Engel als das Werkzeug und die Boten Gottes angesehen. Die Engel haben den Auftrag, Gottes Willen zu verkünden und zu vollziehen sowie den Menschen zu schützen. Um diesen Auftrag zu erfüllen, versuchen sie, den Menschen in der Weise zu erreichen, in der er für Gottes Heilsplan am empfänglichsten ist. Im Traum erscheint der Engel des Herrn zum Beispiel dem heiligen Josef (Matthäus 1,20–24; 2,13–14.19–21). Der Name Josef erinnert mich an eine andere biblische Gestalt, den Patriarchen Jo- Francesco Botticini: Erzengel Michael, Raphael und Gabriel, 1470. sef, dem Lieblingssohn des Patriarchen Jakob. Dieser Josef war ein Träumer, aber auch ein Traumdeuter und „der Herr war mit ihm“ (Genesis 37–50). Josef rettet in dieser Geschichte seine Brüder und ihre Familien, indem er sich auf Gottes Willen einlässt. Steht vielleicht der heilige Josef, der Zimmermann und Ziehvater Jesu, verdeutlicht durch seinen Namen, in dieser Tradition? Er, der durch die Verkündigung im Traum Gottes Willen tut, ermöglicht so dem Retter Fragen zum Thema „Glauben“ | 21 aller Menschen, Gott selbst, das Aufwachsen in einer normalen Familie, in ganz alltägliche menschliche Lebenszusammenhänge. Der Evangelist Matthäus stellt Josef in den Mittelpunkt seiner Erzählungen, weniger Maria, die Mutter Jesu. Auch die Heiligen Drei Könige, die „Sterndeuter“, werden nach Matthäus im Traum gewarnt. (2,12) Der Evangelist Lukas rückt hingegen Maria stärker in den Mittelpunkt. Josef wird bei ihm nur als Verlobter Marias, quasi so nebenbei, erwähnt. Bei Lukas erscheint der Engel des Herrn – hier erfahren wir sogar den Namen: Gabriel – persönlich sichtbar dem Zacharias (Lukas 1,11–22), dem Mann Elisabets, einer Verwandten Marias, dann Maria (Lukas 1,26– 38) und später den Hirten (Lukas 2,8–14). Beide Evangelisten verwenden nach meiner Ansicht die Erscheinung im Traum beziehungsweise das persönliche Erscheinen des Engels als ein Stilmittel, um deutlich zu machen, dass hier Menschen den Willen Gottes erfahren und diesen Willen auch tun. Dadurch tragen sie, jeder auf seine Weise, zum Gelingen von Gottes Heilsplan bei. Eine Wertigkeitsskala kann ich, was die Art der Engelerfahrung angeht, nicht erkennen. Stellen wir uns das einmal vor: Wenn Gott uns durch einen Engel seinen Willen kundtut, also einen kleinen Einblick in seinen Heilsplan geben möchte, wie würden wir reagieren, wenn dieser Engel, als Engel erkennbar, vor uns stünde? Würde uns nicht ein gehöriger Schrecken in die Glieder fahren, der sich auch so schnell nicht abstellen ließe? Wären wir in einer solchen Situation noch für den Willen Gottes empfänglich oder würden wir „komplett dicht machen“? Auf der anderen Seite, kennen wir nicht alle Momente im Bewusstsein großer Klarheit, wo uns plötzlich etwas bewusst wird, was unserem Leben eine Wende gibt? Oder wir haben einen Traum, an den wir uns, wach geworden, noch erinnern und mit dem uns etwas völlig klar wird. Kennen wir nicht auch Momente, in denen wir angerührt werden, so wie Elija unter dem Ginsterstrauch (1 Könige 19,3–8), und durch die Kraft spendende Begegnung (mit dem Engel) unseren Weg wieder weitergehen können. Häufig sind dann Menschen im Spiel, Menschen aus unserer Umgebung oder auch Fremde, die wir nach der Begegnung nie wieder sehen. Halten wir fest, Gott teilt uns durch seine Engel, seine Boten, seinen Willen mit. Damit wir ihn auch verstehen und aufnehmen können, wählt er die für den jeweiligen Menschen passende Weise. Eben genau die Weise, mit der er den jeweiligen Menschen erreichen kann. Entscheidend ist also nicht die Gestalt, die Erscheinungsweise des Boten, sondern sein Auftrag. Erst durch seinen Auftrag, und solange er ihn erfüllt, wird der Bote zum Engel. Wir haben heute den Blick für die Engel ein Stück weit verloren. Wir sprechen eher von einer Eingebung, von einer guten Begegnung mit einem Menschen, vom „Licht am Ende des Tunnels“ oder von einer plötzlichen Idee. Ich glaube, in all dem steckt der Versuch Gottes, uns etwas mitzuteilen und uns auf spürbare Weise nahezukommen. Um die gestellte Frage zu beantworten: Meiner Ansicht nach ist jeder in Gottes Heilsplan wichtig, und sollte Gott tatsächlich Unterschiede machen, dann bestimmt nicht in der Weise, dass Menschen mit leibhaftiger Engelerfahrung in Gottes Heilsplan eine größere Rolle spielen als Menschen mit Engelerfahrung im Traum. mp 22 | Aus der Pfarrgemeinde Ein Nachmittag in der Kleiderkammer M ohammed (24), dessen Heimatstadt Aleppo in Schutt und Asche liegt, lebt seit fünf Monaten in Haan. Seinem Asylantrag wurde stattgegeben. Er wohnt in der ehemaligen Landesfinanzschule, denn er hat noch keine Wohnung gefunden. An einem Dienstagnachmittag gegen 15.00 Uhr macht er sich mit einem Freund auf den Weg zur Kleiderkammer. Der Freund braucht dringend eine warme Jacke und Winterstiefel. Den Weg nach Unterhaan in die Steinkulle 3 kennen sie genau. Lange bevor sie dort eintreffen, hat das Kleiderkammer-Team schon die Bestände auf den Kleiderständern und in den Regalen überprüft. Seit dem Umzug der Verkaufsräume in die ehemaligen Büros neben dem Spendenlager freuen sich alle über die kurzen Wege. Wenn etwas fehlt, muss man nur ein paar Schritte gehen. Im Kassenraum wird derweil das Ein Blick in die Kleiderkammer vom Kinderraum aus. Wechselgeld überprüft und es werden große Tragetaschen bereitgelegt, damit die Kunden die Waren sicher durch Wind und Wetter nach Hause bringen können. Das Team verteilt sich auf die fünf Verkaufsräume. Dann ist alles bereit! Pünktlich um 15.30 Uhr schließt Heike, die heute die Leitung übernimmt, die Eingangstür auf. Da kommen schon die ersten Kunden. Jeder erhält eine große blaue Gewebetasche – sie ersetzt den Einkaufskorb – und kann sofort die Verkaufsräume betreten. I m ersten Raum stehen bald Mohammed und sein Freund vor den Kleiderständern mit den Herren-Winterjacken. Die Auswahl ist begrenzt, denn solche Jacken sind Mangelware. Das Spendenaufkommen ist seit dem Jahreswechsel rückläufig. Vermutlich haben die Haaner inzwischen alles, was möglich war, im Spendenlager abgegeben. Angelika berät die beiden Flüchtlinge bei der Suche nach einer passenden Jacke und empfiehlt, zusätzlich einen dicken Pullover zu kaufen. „Wir haben Aus der Pfarrgemeinde | 23 eine Umkleidekabine. Sie können das gerne anprobieren“, schlägt sie vor, um die Entscheidung zu erleichtern. – Im nächsten Raum ist die Kinderabteilung: viele Regale und Kleiderständer mit Kinderjacken, -hosen und -Sweat-Shirts und Pullis in allen Größen! Eine deutsche Familie stattet hier gerade ihren Nachwuchs aus. Für Kevin (3), den Jüngsten, packt die Mutter einen Schneeanzug in die Einkaufstasche, seine große Schwester Melanie (7) bekommt einen schicken Anorak und darf sich dazu aus einer großen Kiste Schal, Mütze und Handschuhe aussuchen. Die Kindersachen sind durchweg von guter Qualität. Kein Wunder, denn die Kinder wachsen schnell aus den Sachen heraus. Vieles ist so gut wie neu! – An den Kindern vorbei bahnt sich Yuksela (28) aus Mazedonien den Weg in den nächsten Raum. Sie lebt seit einem Jahr in Haan. Ob sie bleiben darf, ist ungewiss. Sie kauft Geschirr und Besteck für ihren kleinen Haushalt. Auch davon ist reichlich vorhanden. Die Auswahl an Töpfen könnte allerdings besser sein. Vor allem große Töpfe sind begehrt. – Im vierten Raum befindet sich die Damenbekleidung. Für jede Größe, jedes Alter und jeden Geschmack ist etwas dabei. Neben den Jeans hängt sogar ein Hochzeitskleid, gleich daneben Umstandsmode und Stillkleidung. Auch hier gibt es eine Umkleidekabine mit Spiegel zur (Selbst-)Kontrolle. – Der meistbesuchte Raum ist aber die Schuhabteilung. An allen Wänden stehen Regale mit Herren-, Damen- und Kinderschuhen, sauber aufgereiht, nach Größen geordnet, passend zur Jahreszeit, vor allem Winterstiefel und festes Schuhwerk für nasses Wetter. Hier treffen wir erneut auf Mohammed und seinen Freund. Auch die Schuhe kommen in die blaue Einkaufstasche. Dann machen sich die beiden auf den Rückweg durch alle Räume zur Kasse. bedanken sich und machen sich auf den Heimweg. Sie nehmen sich vor, nächste Woche wiederzukommen, denn der Einkaufstag in der Kleiderkammer ist für sie auch eine willkommene Abwechslung. V Seit dem 15. Februar ist die Kleiderkammer für die Spendenannahme und den Verkauf gleichzeitig geöffnet: or der Tür zum Kassenraum steht der Packtisch. Die Einkaufstasche wird ausgeleert, der Inhalt per Strichliste erfasst und der Kostenbeitrag des Kunden ausgerechnet. Die Preise sind niedrig und werden in der Regel von allen selbstverständlich akzeptiert. Eine Winterjacke schlägt mit 3 Euro zu Buche, der Pullover kostet 2 Euro, Schuhe und Bettwäsche ebenfalls. Der Kostenbeitrag der Kunden deckt einen Teil der Mietkosten, die für das Spendenlager und die Verkaufsräume aufgebracht werden müssen. Mit einigen zusätzlichen Kleinteilen aus dem Drogerie-Regal zahlen Mohammed und sein Freund für ihren Einkauf 11,20 Euro. Die beiden Gegen 17.30 Uhr, nachdem der letzte Kunde gegangen ist, schließt Heike die Eingangstür zu. Die Abrechnung wird gemacht, die Beraterinnen räumen auf und füllen für den nächsten Verkaufstag das Sortiment wieder auf. Ein typischer Verkaufsnachmittag mit einem gut gelaunten Team und durchweg zufriedenen Kunden geht zu Ende. Montag-, Dienstag- und Donnerstagvormittag von 9.30 bis 11.30 Uhr sowie Dienstag- und Donnerstagnachmittag von 15.30 bis 17.30 Uhr. Weitere Informationen und zusätzliche Spendenannahme-Termine unter: www.kleiderkammer-haan.de Text und Foto: Brigitte Hausdorf 24 | Aus der Pfarrgemeinde Die ökumenische Uhr Seit wann wussten die Gruitener, was die Stunde geschlagen hat? W er den Turm der alten Nikolauskirche betrachtet, findet an ihm keinen klaren Hinweis darauf, dass er einstmals eine Turmuhr getragen hat. Aber die Kirchenchronik berichtet: Die Kirche erhielt […] mancherlei Zuwendungen seitens der Abtissin in Graefrath. So schenkte dieselbe […] 1735 eine Thurmuhr, welche man aber, weil sie zu schwach war, gegen eine stärkere umtauschte; das dazu nöthige Geld wurde in der Gemeinde gesammelt, wobei auch die Protestanten gern und reichlich beitrugen.1 Bisher war deshalb davon auszugehen, dass das die erste öffentliche Uhr war, Anweisung des Gruitener Pfarrers Theodorus Frechen an den Offermann (Küster). Aus der Pfarrgemeinde | 25 nach der sich die Gruitener aller Konfessionen richteten. Im Dachbodenfund von 2013, der eine große Anzahl von Dokumenten aus der Zeit seit dem Dreißigjährigen Krieg enthält, sind aber Informationen darüber gefunden worden, dass bereits früher ein Uhrwerk in der alten Kirche vorhanden war. Eine Anweisung des damaligen Pfarrers an seinen Küster lautet nämlich: offermann [= Küster] wolle dießem Meister gerhard daß vhrwerck außeinander Zu schlagen gestatten[.] solches a[nn]o 1661 den 15 februarij Theo[dorus] frechen pastor in gruten (siehe Abbildung). Darunter folgt: Daß außgeschlagene vhrwerck kan gesetz werden gleich oben den hohen altar[.] weiß kein bequemer platz[.]2 In einem anderen Dokument aus dem Dachbodenfund ist die Aufzeichnung über den Lohn, der dafür gezahlt worden ist, enthalten: Den 15 Febru[ar] 1661 […] daß vhrwerck außein ander zu schlagen meister gerdt geben 24 alb[us] coelsch.3 Damit waren wohl auch die zwei Krüge Bier (...et duas amphoras cerevisiae) mit abgegolten, die der Pastor in seinem lateinischen Vermerk dem Meister für seine Arbeit zusätzlich zum Geldlohn (quadrantem imperialis = ein viertel Reichstaler = 20 Albus) zugestanden hatte. Dass ein offensichtlich großes Uhrwerk zu einem anderen Zweck als dem Betreiben einer Turmuhr gedient haben könnte, ist schwer vorstellbar. Und als es 1661 auseinander geschlagen wurde, wird es wohl nicht mehr neu gewesen sein. Deshalb kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Gruitener spätestens im 17. Jahrhundert wussten, was die Stunde geschlagen hat.4 O b es sich bei diesen frühen Uhren schon um solche mit Zifferblatt oder nur um reine Schlaguhren gehandelt hat, die lediglich die Zeit durch Glockenschläge anzeigten, ist aus den Unterlagen nicht zu erkennen. Eine Schlaguhr hätte aber ausgereicht, denn ihre Stundenschläge wären nicht nur im Dorf, sondern wohl auch auf den Höfen entlang der Düssel und der Kleinen Düssel zu hören gewesen. Den Vorteil, durch einen Blick zum hochgelegenen und damals einzigen Kirchturm des Ortes die Zeit auch zwischen den Stundenschlägen erkennen zu können, hätten dagegen nur die Dorfbewohner und die Leute der nächstgelegenen Höfe gehabt. Wenn die alten Turmuhren aber doch schon ein Zifferblatt gehabt haben sollten, dann wahrscheinlich eines mit nur einem Zeiger – so war es früher üblich. Eine öffentliche Uhr mit zwei Zeigern für die Stunden- und Minutenanzeige ist für Gruiten erst deutlich später belegt; sie ist auch heute noch die einzige im Dorf: die Turmuhr der 1879 fertiggestellten St.-Nikolaus-Kirche. Lothar Weller 1 ARCHIV DER KIRCHENGEMEINDE ST. NIKOLAUS GRUITEN, Chronik II (geschrieben in der Zeit von 1894 bis 1915), S. 25. 2 ARCHIV ST. NIKOLAUS (wie Anm. 1), Einzelstück aus dem Jahr 1661 („Dachbodenfund“). Der „Abstellplatz“ für das alte Uhrwerk wird wohl nicht der Altarraum gewesen sein, sondern der Raum über dem Hauptaltar im Dachgeschoss der Kirche. 3 ARCHIV ST. NIKOLAUS (wie Anm. 1), Abrechnung 1660–1663 („Dachbodenfund“). Auch von der Nachbarkirche in Schöller gibt es die Nachricht, dass sie spätestens 1684 ein Uhrwerk gehabt habe: MATTHIAS HENRICI, Aus der Geschichte der Gemeinde Schöller, in MONATSHEFTE FÜR RHEINISCHE KIRCHENGESCHICHTE, Heft August/September 1936, S. 225–288 (231). 4 26 | Aus der Pfarrgemeinde Die Anfänge des Pfarrbriefes in Gruiten B ei der ersten ZweitakterRedaktionssitzung in diesem Jahr erfuhr ich, dass der Haaner Pfarrbrief seit 30 Jahren erscheint und dies sicher einer Erwähnung im Pfarrbrief wert wäre. „O“, sagte ich, „der erste Gruitener Pfarrbrief ist aber schon viel früher erschienen.“ An das Jahr konnte ich mich nicht erinnern, wusste aber, dass er zum ersten Mal in der Zeit herausgegeben wurde, als Wilhelm Ospel von 1962 bis 1979 Pfarrer in Gruiten war. Daher bat ich Herrn Heribert Herring, der sich mit dem Archiv der Gemeinde St. Nikolaus auskennt, doch einmal auf die Suche nach dem ersten Pfarrbrief zu gehen. Gerne erfüllte er mir meine Bitte und überreichte mir nach einigen Tagen die ersten Pfarrbriefe. Wir waren beide erstaunt, dass der erste bereits Weihnachten 1969 erschienen war. Der zweite folgte bereits im Februar 1970, wie aus dem aufgedruckten Datum zu entnehmen ist. Herausgeber war der damalige erste Pfarrgemeinderat, der nach dem II. Vatikanischen Konzil als neues Gremium in der Kirche eingerichtet worden war. Als ich diese Exemplare in der Hand hielt, kamen auch die Erinnerungen an die „Herstellung“, die zu damaliger Zeit nicht so einfach wie heute war. Aus der Pfarrgemeinde | 27 Schließlich lebten wir noch nicht im digitalen Zeitalter. Auch einen Drucker besaß die Pfarre nicht. Was also tun? Den Brief in eine Druckerei zu geben, wäre zu teuer geworden. Es musste also eine andere Lösung gefunden werden. Mein Vater, damals Schulleiter der katholischen Grundschule, erhielt vom Schulamt die Erlaubnis, mit dem Vervielfältigungsgerät der Schule in deren Diensträumen den Pfarrbrief zu drucken. Zunächst mussten die Texte, die vier DIN-A4-Seiten in Anspruch nahmen, auf Matrizen geschrieben werden, eine Arbeit, die meine Mutter erledigte. Glücklicherweise beherrschte sie das Maschineschreiben perfekt, denn jeder Tippfehler bedeutete, wieder von vorne zu beginnen. Und dann be- gann die eigentliche Arbeit. Jeweils eine Matrize wurde auf die große Rolle des Vervielfältigungsgerätes gespannt, die zum Drucken per Hand mit einer Kurbel gedreht werden musste, was mein Vater erledigte. Auf diese Weise wurden 4 x 1.000 Seiten gedruckt. Herrn Josef Rapp, damals Pfarrgemeinderatsvorsitzender, meiner Mutter und mir kam die Aufgabe zu, die Blätter sorgfältig aufeinanderzulegen und zusammenzuheften. Trotz dieser Mühen hat uns die Arbeit Spaß gemacht, und nach vielen Stunden standen wir müde, zuweilen mit geschwärzten Fingern, aber doch ein wenig stolz, vor „unserem Werk“. A ber bevor der erste Pfarrbrief an alle Haushalte verteilt werden konnte, musste noch eine ganz andere Aufgabe erledigt werden. Das Register der Pfar- re war nicht auf dem neuesten Stand und es war nicht ersichtlich, welche Personen zu welchem Haushalt gehörten. Nach Abgabe einer Schweigepflichterklärung erstellte meine Mutter nach den vorliegenden Unterlagen und mit vielen Nachforschungen ein neues Register und legte für jeden Haushalt eine eigene Karteikarte an – und das alles per Hand! Ich erinnere mich, dass sie viele Wochen lang jede freie Minute damit zugebracht hat. Ich denke, dass sie diese Arbeit aus christlichem Verantwortungsbewusstsein heraus getan hat, denn damit hat sie eine wesentliche Grundlage für das weitere aktive Leben der Pfarrgemeinde gelegt. Ja, soweit die Geschichte zur Entstehung und Verteilung der ersten Pfarrbriefe in Gruiten. Miteinander reden, lachen und fröhlich sein, sich gegenseitig einen Gefallen tun, mitunter auch streiten, ohne Hass – das sind lauter Zeichen der Liebe, die aus dem Herzen kommen. Augustinus az 28 | Kinderseite Experiment Drücken und Ziehen Als eine Kraft bezeichnet man einen Druck oder Zug, der bewirkt, dass ein Gegenstand sich bewegt. Ohne Kräfte geriete nie etwas in Bewegung. In diesen Experimenten kannst du herausfinden, wie Kräfte Ballonraketen an Schnüren entlangrasen lassen und was es den Kräften erschwert, ihre Arbeit zu tun. 1. Schneide ein etwa 3 Meter langes Stück Schnur zurecht und ziehe es durch einen Strohhalm. Verknote ein Ende an einem Stuhl. Verknote das andere Ende der Schnur an einem anderen Stuhl. (Achte darauf, dass der Strohhalm problemlos an der Schnur entlang gleiten kann.) 2. Stelle die Stühle auseinander, sodass die Schnur gespannt ist. Blase einen Luftballon auf und verschließe ihn mit einer Büroklammer. Klebe den Ballon an den Strohhalm. Schiebe den Ballon an ein Ende der Schnur. 3. Der Luftballonhals zeigt auf einen Stuhl. Entferne die Büroklammer. Was passiert? 4. Du kannst eine zweite Schnur spannen und einen weiteren Ballon befestigen. Nun kannst du ein Rennen veranstalten. Svenja und Lola aus der Schulzeitungs-AG der Don-Bosco-Schule Kinderseite | 29 Wissenswertes https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hondo_0 7_feb_2008_0755Z.jpg?uselang=de Wirbelstürme Wirbelstürme werden auch Tornados genannt. Ein einziger Wirbelsturm kann ganze Häuser und Bäume wegwehen. Zum Glück kommen Wirbelstürme ganz selten in Deutschland vor. Wirbelstürme sind sehr gefährlich. Im Wirbelsturm innendrin ist aber kein Wind. Sie kommen auch in Europa selten vor. Neven und Benjamin aus der Schulzeitungs-AG der Don-Bosco-Schule https://commons.wikimedia.org/wiki/Leonardo_da_Vinci#/media/ File:Leonardo_da_Vinci_-_Mona_Lisa.jpg Leonardo da Vinci Leonardo da Vinci war ein großer Erfinder. Er malte aber auch Bilder. Leonardo da Vinci lebte um 1500 in Italien. Im 15. und 16. Jahrhundert waren die großen Mathematiker auch Maler. So arbeitete Leonardo als Mathematiker, Maler, Architekt und Ingenieur. https://commons.wikimedia.org/wiki/ Leonardo_da_Vinci#/media/File:Leonardo_da_Vinci_%28ur_Svenska_Familj-Journalen%29.png Leonardo da Vinci malte auch das berühmte Bild der Mona Lisa ! Moritz aus der Schulzeitungs-AG der Don-Bosco-Schule 30 | Kinderseite Etwas zum Schmunzeln und Rätseln… Treffen sich ein Geist und ein Hase im Spukschloss. Sagt der Hase: „Mut du spuken?″ Sagt der Geist: „Oh ja.″ Sagt der Hase: „Brau du Eimer?″ Sagt der Gast beim Bezahlen: „Hören Sie mal, Herr Ober ! Der Kaffee, den Sie mir gebracht haben, war kalt!″ Antwortet der Ober: „Gut, dass Sie mir das sagen. Eiskaffee kostet 50 Cent mehr.″ Was ist ein Pilz auf einem Pferd? Ein Schimmelpilz. Die Lehrerin ist sauer: „Mia, du kannst doch nicht einfach im Unterricht schlafen!″ Sagt Mia: „Ich könnte schon, wenn Sie nicht so laut schimpfen würden.″ Warum öffnen Lehrer ein Fenster, wenn sie in die Klasse kommen? Weil es gesünder ist, bei offenem Fenster zu schlafen. „WER von euch kann mir fünf Tiere nennen, die hier bei uns im Wald leben?″ Moritz meldet sich: „Drei Hirsche und zwei Rehe!″ Luisa und Hannah aus der Schulzeitungs-AG der Don-Bosco-Schule Das Tier hat einen Panzer und fängt mit S an. Das Tier ist grau und fängt mit W an. Das Tier ist klein, fängt mit F an und saugt Blut. Das Tier kann seine Farben wechseln. Lösung: Schildkröte, Wal, Floh, Chamäleon ● ● ● ● Anna und Theresa aus der Schulzeitungs-AG der Don-Bosco-Schule Kinderseite | 31 Buchtipps 1. Buch: Kommissar Schlotterteich In dem Buch löst der Kommissar ungefähr alle Fälle. Es ist immer eine Geschichte, wo etwas passiert, und dann kommt ein Bild, wo man die Fälle selbst lösen kann. Das Buch hat 140 Seiten. Das Buch gefällt mir sehr gut. Irgendwie schien hier jeder ein lupenreines Alibi zu haben. Aber irgendwas stimmt mit einem der Alibis überhaupt nicht, da waren sich Schnüffel und Schlotterteich einig. Wenn das rote Telefon klingelt, ist Gefahr im Verzug, und nur einer kann die Kohlen aus dem Feuer holen: Kommissar Schlotterteich. Als alter Hase bei der Polizei kennt er seine Pappenheimer schließlich am besten. Zum Beispiel den schwarzen Herbert, der am liebsten teure Limousinen klaut, oder Harry Lunke, der süchtig nach Verbrechen ist und fast jedes schon mal begangen hat. Doch ob Meisterdieb oder Schmalspurganove: Kommissar Schlotterteich kriegt sie alle. Die besten Rätselkrimis von Kommissar Schlotterteich in einem Band. Lasse aus der Schulzeitungs-AG der Don-Bosco-Schule 2. Buch: Ponyhof Liliengrün · Marie und Merlin Autor: Kelly McKain Band: 1 In dem Buch geht es um einen Reiterhof und um ein Mädchen namens Marie. Als Marie auf dem Reiterhof angekommen ist, kriegt sie Merlin als Pony. Merlin ist ganz schön frech. Marie hat eine Ponypinnwand. Am Freitag sollen Reiterspiele stattfinden mit Preisen und so. Das Buch gefällt uns gut, weil es lustig ist und spannend und ein bisschen aufregend. Anna und Theresa aus der Schulzeitungs-AG der Don-Bosco-Schule 32 | Lesetipps Lesetipps ∙ Lesetipps ∙ Lesetipps ∙ Lesetipps ∙ Lesetipps Früher lebten mehrere Generationen unter einem Dach zusammen, heute gibt es ganz unterschiedliche Familienkonstellationen. Nicht durch Geburt, sondern durch Taufe werden wir als Gottes Kinder in die christliche Familie aufgenommen, in der wir ebenso lernen, dass Vertrauen und Zusammenhalt wichtig sind. Im Familienalltag können Vorlesen und gemeinschaftliche Aktivitäten zum Miteinander beitragen. Anregungen hierzu finden Sie bei den nachstehenden Büchern aus unserem aktuellen Bestand. „Die Zukunft der Welt führt über die Familie.“ (Johannes Paul II.) Ulrike Renk: Die Australierin – Von Hamburg nach Sydney Nach dem Hamburger „Großen Brand“ 1942 müssen Anne und ihre Eltern beengt bei Verwandten leben. Als die Eltern nach England gehen, lassen sie Anna bei ihrer strengen Tante, bis Anna nicht standesgemäß einen Kapitän heiratet und diesem später nach Australien nachreist. Ein einfühlsamer Roman über eine junge Frau, die alles aufgibt, auch ihre eigene Familie. Aufbau Taschenbuch Verlag 544 Seiten, 12,99 Euro S.K. Tremayne: Eisige Schwestern Als die kleine Lydia durch einen Unfall verstirbt, ziehen die Eltern mit Lydias Zwillingsschwester Kirstie auf die Hebriden. Hier erklärt Kirstie, sie sei in Wirklichkeit Lydia und die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt. Ein äußerst spannender Psychothriller. Droemer Knauer 400 Seiten, 14,95 Euro Shilpi Somaya Gowda: Geheime Tochter Von einer indischen und einer amerikanischen Familie – und von einer Tochter, die beide für immer miteinander verbindet. Kindler Verlag Kiepenheuer &Witsch 510 Seiten, 10,00 Euro Jeffrey Archer: Das Vermächtnis des Vaters New York 1939: Harry, Sohn einer Schifffahrt-Dynastie, war aus familiären Gründen gezwungen, die Identität des gefallenen Soldaten Tom Bradshaw und dessen düstere Vergangenheit anzunehmen. Als Harry verhaftet wird, beginnt für seine Geliebte Emma und ihn in den Wirren des Weltkriegs ein dramatischer und schicksalhafter Weg. Heyne TB, 480 Seiten, 9,99 Euro Charlotte Lyne: Kinder des Meeres Portsmouth – Zeit Henrys VIII. Aufgrund der damaligen politischen Situation entwickeln drei „Werftkinder“ eine besondere Beziehung zueinander. Nach Verrat und Intrigen, Gefängnisstrafen und Krankheiten müssen sie sich immer wieder gegenseitig Kraft geben. Ehrenwirth 640 Seiten, 19,99 Euro Kinder- und Jugendbücher Petra Fietzek: Eine Sonne für Oma Tim mag seine Oma, die er regelmäßig im Altenheim bis zu deren Tod besucht. Viele Eltern wünschen sich für ihre Kinder keine Konfrontation mit dem Tod, doch er gehört zum Leben dazu. Ein Ratgeber und Trostspender zugleich, der hilft, miteinander ins Gespräch zu kommen. Patmos, 32 Seiten, 12,99 Euro (4–6 Jahre) Lesetipps | 33 Lilli L’Arronge: Wunschkind Ein Eichhörnchen und ein Rotkehlchen möchten eine Familie gründen. Eine liebevolle Geschichte über das ungleiche Paar und eine ganz besondere Familie, die stets zusammenhält. „Ein Kinderbuch, das Vorlesern und Zuhörern gleichermaßen Freude bereiten wird.“ (borro medien) Hanser, 48 Seiten, 12,90 Euro (5–7 Jahre) Oliver Uschmann: finn reloaded Drei Freunde sind auf der Suche nach einem Ersatzvater für Flo und einem perfekten Mann für seine alleinerziehende Mutter. Da ist zum Beispiel Heiner, der Alleskönner, der auch Flo und seine Freunde mag. Auch der zweite Band um die Dreierclique bringt wieder jede Menge Lesespaß. Loewe, 271 Seiten, 9,95 Euro (12–13) Jahre Simon Mason: Die Quigleys (mehrere Bände vorhanden) Geschichten um eine Familie, in der alle ihren eigenen Kopf haben. Die chaotisch verrückten und lustigen Quigleys muss man einfach mögen! Der ganz normale Familien-Wahnsinn zum Vor- und Selberlesen. Carlsen, 7,95 Euro (8–10 Jahre) Sachbücher Alf Kjetil Walgermo: Gott, Du sag mal Nach dem Unfalltod der Eltern hat Marie viele Fragen an Gott und ist gespannt auf dessen Antworten. In kindgerechter Sprache erfährt der Leser von ihrer Trauer, Wut, Sehnsucht, Dankbarkeit und was das Leben lebenswert macht. Gabriel Verlag 56 Seiten, 11,99 Euro (ab 8 Jahre) Papst Franziskus: Der Name Gottes ist Barmherzigkeit – Ein Gespräch mit Andrea Tornielli In dem ersten Buch als Papst, das zusammen mit dem Vatikanisten seines Vertrauens, Tornielli, entstand, tritt Franziskus zum Jahr der Barmherzigkeit für eine Kirche des Zuhörens ein. „Gott vergibt alles. Er gibt allen eine neue Chance. Er schenkt seine Barmherzigkeit jedem, der darum bittet. Wir sind es, die nicht verzeihen können.“ (Empfehlung aus „Katholisch.de“, Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland). Kösel Verlag 128 Seiten, 16,99 Euro Sandra Konrad: Das bleibt in der Familie – Von Liebe, Loyalität und uralten Lasten Die Familie ist ein starkes Band. Sie bedeutet aber auch Macht und Unterdrückung, was sehr belastend sein kann. Eine Widmung an alle, die sich mit ihrem emotionalen Erbe beschäftigen und sich aus den alten Fallstricken befreien wollen. Piper, 304 Seiten, 19,99 Euro Huberta von Voss: Arme Kinder, reiches Land – Ein Bericht aus Deutschland Die ehemalige Sprecherin der Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth berichtet über Kinder, die nicht liebevoll versorgt werden und keine Lebensperspektive haben – auch das ist Deutschland. Rowolt, 223 Seiten, 12,99 Euro Susanne Stöcklin-Meier: Was im Leben wirklich zählt – Mit Kindern Werte entdecken Wie vermitteln Eltern Werte? Warum fällt es vielen Kindern heute so schwer, zu teilen oder Rücksicht zu nehmen? Mit vielen Praxistipps. Goldmann TB 255 Seiten, 7,95 Euro Mark Singleton: Yoga mit Kindern Wenn immer weniger Zeit für gemeinsame Ruhemomente und Nähe zwischen Eltern und Kindern bleibt, hilft Yoga dabei, sich auf spielerische Weise wieder näherzukommen. Nymphenburger Verlag 144 Seiten, 20,00 Euro 34 | Lesetipps Daniela Flemming: Mutbuch für pflegende Angehörige Die Menschen werden immer älter. Die Anzahl der Pflegebedürftigen steigt. Ermutigende Anregungen und Ratschläge zur Betreuung altersverwirrter Menschen. Beltz, 144 Seiten, 17,90 Euro 2015 hat das Team der Bücherei St. Nikolaus wieder verschiedene Veranstaltungen durchgeführt. Beim Pfarrfest in Gruiten, an Fronleichnam, lasen die Büchereimitarbeiterinnen Andrea Heuser und Petra Haarhoff unter einem pinkfarbenen Baldachin aus verschiedenen Bilderbüchern vor. Die spannenden Geschichten und die malerische und anheimelnde Atmosphäre fanden einen großen Zuspruch bei den jungen Zuhörern. Die Zusammenarbeit mit der Grundschule Gruiten stand erneut durch die Mithilfe unserer Mitarbeiterinnen Petra Haarhoff und Heike Kaiser-Kißling unter einem guten Stern, sodass seitens der Schule sogar einer Klasse außerhalb der üblichen Öffnungszeiten die Ausleihe ermöglicht wurde. Darüber hinaus veranstaltete die Bücherei im letzten Frühjahr und Herbst erneut ihre Bib-Fit-Aktion für die Kindergartenkinder, bei der neben einer altersgemäßen Heranführung ans Thema „Buch“ das spielerische Kennenlernen der Bücherei im Vordergrund stehen. Unsere alljährliche Herbstbuchausstellung fand trotz der an diesem Tage im Umland durchgeführten Parallelveranstaltungen wieder großen Anklang. Die Bü- cherei ist stolz auf ihre rege Leserschaft. 2015 wurden über 9.000 Medien ausgeliehen, was im Vergleich mit anderen Büchereien gleicher Größenordnung ein gutes Ergebnis darstellt und dies trotz eines allgemeinen rückläufigen Trends. Mit dem Motto des Borromäusvereins „Wir sehen uns in der Bücherei – Wir freuen uns auf Ihren Besuch !“ dankt das Büchereiteam seinen fleißigen Lesern und Leserinnen und möchte Ihnen durch unsere Neuanschaffungen und Veranstaltungen auch 2016 attraktive Angebote machen. Angelika Rüppel und das Büchereiteam Willkommen in unserer Pfarrgemeinde ! Ganz gleich * wie Sie heute zur katholischen Kirche stehen, * in welcher Familien- oder Ehesituation Sie leben, * wie Ihre persönliche Lebensgeschichte, Ihr Alter, Ihre Herkunft sind: Sie sind eingeladen und willkommen, werden angenommen und respektiert in den Gemeinden St. Chrysanthus und Daria in Haan sowie St. Nikolaus in Gruiten! Gemeindeprofil | 35 An dieser Stelle stellen wir Ihnen Persönlichkeiten vor, die unserer Gemeinde ein Gesicht geben. Ein besonderes Gesicht – wie wir meinen. Durch ihre Antworten auf unsere vorgegebenen Fragen dürfen wir die Menschen „in unserer Mitte“ näher kennenlernen: eine etwas andere Einsichtnahme in unser Gemeindeleben! Je freudloser die Welt ist, desto mehr sollten wir uns bemühen, Licht und Freude zu verbreiten. Clemens August Graf von Galen Anne-Christel Zolondek, 74 Jahre, Frauenbibelkreis, Krankenkommunion, Pfarrbriefredaktion, Lektorendienst In Gruiten lebend… 1949 bin ich mit meiner Familie nach Gruiten gekommen. Als Jugendliche wollte ich immer hinaus in die „große weite Welt“. Nach den Studienjahren in der Großstadt Köln ist mir unser schönes Dorf immer mehr zur Heimat geworden. Deshalb lebe ich heute noch hier. Job/Beruf/Berufung… Bis zur Schulreform 1968 unterrichtete ich als Lehrerin an der Volksschule, danach bis zu meiner Pensionierung an der Grundschule. Meine Stärken… 1964 erhielt ich durch Weihbischof Cleven die MISSIO CANONICA für die Erteilung des Religionsunterrichtes. Mit Freude arbeite ich auch heute noch in unserer Pfarrgemeinde mit, um auf diese Weise weiterhin an der Verkündigung des Glaubens mitzuwirken. Meine Schwächen… Mit meiner Genauigkeit kann ich anderen und auch mir selber manchmal auf die Nerven gehen. Ich entspanne mich… Wenn ich mit meiner Kamera unterwegs bin und in Gottes freier Natur oder an anderen Orten schöne und interessante Fotomotive entdecke, vergesse ich alles, was mich belastet. Das ist für mich Erholung. Zum Thema Familie… Ich bin froh und dankbar, dass ich in einer Familie aufwachsen durfte, in der der Glaube gelebt wurde. Wenn ich einmal tot bin, sagen die Leute … Vielleicht behalten sie mich in guter Erinnerung und sagen: „Sie hat gerne gelacht.“ Text: az · Foto: go 36 | Aus den Verbänden und Vereinen Aus dem Förderverein St. Nikolaus Gruiten N ach zwei Jahren intensiver Planungs-, Organisations- und Bautätigkeit konnte die Restaurierung des Alten Nikolausturms auf dem katholischen Friedhof in Gruiten im Januar 2015 abgeschlossen werden. Die offizielle Projektabschlussfeier fand am 25. März 2015 bei kühlem, aber trockenem Wetter auf dem neugestalteten Vorplatz zur kleinen Kapelle im Kirchturm statt. Mehr als 100 Gäste hatten sich eingefunden; der Posaunenchor der evangelischen Kirchengemeinde sorgte für einen festlichen Rahmen. samtkosten von 145.000 Euro geleistet hat, würdigte der 1. Landtagsvizepräsident, Herr Eckhard Uhlenberg, das bürgerschaftliche Engagement der Haaner und Gruitener Bürger und die hervorragend gelungene Restaurierung. In den Monaten April und Mai wurden dann die Verwendungsnachweise bezüglich der gesamten Sanierungsmaßnahme gegenüber den Förderinstitutionen NRW-Stiftung, Landschaftsverband Rheinland, dem Erzbistum Köln und der Pfarre erstellt. Es gab keinerlei Beanstandung, sondern viel Lob dafür, dass das Projekt im Kostenrahmen blieb und in so kurzer Zeit bewältigt wurde. Der Vorsitzende des Fördervereins St. Nikolaus, Norbert Julius, dankte allen, die die Restaurierung des ältesten erhaltenen Bauwerks auf dem Gebiet der Stadt Haan aktiv betrieben oder durch Fördermittel und Spenden finanziell ermöglicht haben. Seitens der NRW-Stiftung, die den größten Zuschuss zu den Ge- Im Anschluss fanden mehr als 70 Gäste noch den Weg in das Pfarrheim von St. Nikolaus, um bei Schnittchen, Kuchen und Getränken – vorbereitet und serviert von Pfarr- und Vereinsmitgliedern – den schönen Anlass gebührend zu feiern. „Eine würdige Feier zum Abschluss eines tollen Projekts“, kommentierten viele Teilnehmer. Alter Turm St. Nikolaus. Nun ist wieder „Alltag“ im Förderverein St. Nikolaus eingekehrt, was jedoch nicht Untätigkeit bedeutet. Aus den Verbänden und Vereinen | 37 Schon am 1. Mai 2015 war Jutta Wasgien mit ihren Helfern und Helferinnen auf dem Dorfanger wieder zur Stelle, um im Rahmen der Aufstellung des Maibaums Kaffee und Kuchen zu verkaufen. Über 40 von Vereins- und Pfarrmitgliedern gebackene und gespendete Kuchen gingen über die Theke und sorgten für einen Reinerlös von 724 Euro. Auch für 2016 gibt es schon Wünsche für Verbesserungen in unserer Kirchengemeinde. Wir werden somit wieder Projekte für die Kirche, das Pfarrheim, die Bücherei oder andere Bereiche finanziell Z um Schluss noch einmal zurück zum Alten Nikolausturm. In Verbindung mit der Restaurierung und unterstützt durch den Förderverein St. Nikolaus hat Professor Dr. Jürgen Brand ein Buch veröffentlicht mit dem Titel „940 Jahre St. Nikolaus bei Gruiten“. Diese Einnahme und ein erfreuliches Spendenaufkommen in den letzten beiden Jahren haben zu einer guten Finanzlage und damit zu entsprechenden Handlungsspielräumen für den Förderverein geführt. M it insgesamt 1.751 Euro wurden im Jahr 2015 folgende Maßnahmen in der Kirchengemeinde St. Nikolaus unterstützt: –Ein Außenstrahler zur Beleuchtung des Kirchenfensters im Chor über dem Altar, damit des sen Farbigkeit auch in der Dun kelheit innen zur Geltung kommt. –Die Steinbank vor dem restau rierten Heilig-Jahr-Kreuz. –Der Erwerb der Krippenfigur „Magd“ zur weiteren Vervollstän digung der neuen Krippe. –Die Anbringung von LED-Leuch ten im Altarraum. chengemeinde tun zu können. Vor allem möchten wir jüngere oder junggebliebene Mitglieder unserer Gemeinde ansprechen, sich zu engagieren und vielleicht die nächste „Führungsgeneration“ zu werden. Also, geben Sie sich einen Ruck, und sprechen Sie uns an! Neu gemaltes Fenster im Turm. unterstützen und freuen uns, hierdurch zu einem aktiven Pfarrund Gemeindeleben beitragen zu können. Der Förderverein St. Nikolaus Gruiten hat derzeit 76 Mitglieder und ist gut aufgestellt. Dennoch möchte der Vorstand gerne weitere Mitglieder oder Spender gewinnen, um noch mehr für die Kir- Unterschiedliche Beiträge geben Einblick in die Geschichte des Kirchturms und der Welschenmauer sowie in die Details des Sanierungsprojekts. Ein von Archäologen geschriebenes Kapitel ist den Skelettfunden aus karolingischer Zeit gewidmet. Sicherlich eine aufschlussreiche Fundgrube für alle, die sich für die Geschichte unseres schönen Ortes interessieren. Das Buch kann zum Preis von 12 Euro im Pfarrbüro Haan oder in der Pfarrbücherei Gruiten erworben werden. Für den Förderverein St. Nikolaus Gruiten Norbert Julius Fotos: Alfons Neumann Norbert Julius 38 | Aus den Verbänden und Vereinen Seniorenkreis F röhlich gelang uns der Start ins neue Jahr mit guten Wünschen bei Sekt und dem obligatorischen Waffelessen. Dazu – mit Blick auf Karneval – die humorvollen Bergischen Schmunzelgeschichten, überaus engagiert vorgetragen von Frau Dr. Rupsch. Herzliche Einladung zu folgenden Veranstaltungen in den nächsten Monaten: Donnerstag, 10. März 9.30 Uhr, heilige Messe mit der Spendung der Krankensalbung Dienstag, 22. März – Karwoche – Besuch der Meditativen Tanzgruppe Dienstag, 19. April Programmänderung, Thema wird noch geklärt Dienstag, 10. Mai kfd-Maiandacht, Jahreshauptversammlung und Kartenverkauf für unsere Fahrt nach Walbeck und Kevelaer für 28 Euro Dienstag, 17. Mai Bastelnachmittag Dienstag, 31. Mai 10.45 Uhr, Abfahrt nach Walbeck Dienstag, 28. Juni Stehrümchen Vorankündigung: Die Fahrt zur Firma Räde findet am 9. August statt, die Unkosten von 31 Euro beinhalten – wie von vielen gewünscht – auch wieder eine kleine Schiffstour. So, jetzt hoffe ich für uns alle, dass dieser nasse Winter bald in einen richtig schönen Frühling übergeht mit sonnigen, klaren Tagen! Wir freuen uns auf Sie! Mit freundlichen Grüßen Gaby Reglitzki · Telefon 02129 /69 92 Aus den Verbänden und Vereinen | 39 Ob es in einer Familie licht oder dunkel ist, das hängt wirklich in erster Linie von den Müttern ab. Elly Heuss-Knapp Termine der kfd: 7. April 9.30 Uhr 7. und 8. Mai 10. Mai 17.00 Uhr 12. Mai 9.30 Uhr 31. Mai 2. Juni 9.30 Uhr 7. Juli 9.30 Uhr 4. August 9.30 Uhr 9. August heilige Messe, anschließend Frühstück im Forum Türkollekte nach allen heiligen Messen für das Müttergenesungswerk Maiandacht, anschließend Jahreshauptversammlung im Forum heilige Messe, anschließend Frühstück im Forum Fahrt nach Walbeck und anschließend nach Kevelaer heilige Messe, anschließend Frühstück im Forum heilige Messe, anschließend Frühstück im Forum heilige Messe, anschließend Frühstück im Forum Fahrt nach Räde Liebe Damen und Herren, wir freuen uns sehr, dass das Frühstück am ersten Donnerstag im Monat so gut besucht wird. Erfreulich ist auch, dass die Damen und Herren des Deutschkurses, der ebenfalls im Forum stattfindet, von Zeit zu Zeit unsere Gäste sind. Liebe Herren unserer Gemeinde, auch Sie sind herzlich willkommen beim Frühstück und auch beim Gesprächskreis mit Pater Christian Aarts. TRAUEN SIE SICH !!! Danke allen, die es ermöglichten, dass wir folgende Spenden im Dezember und Januar machen konnten: 200 Euro Haaner Tafel 400 Euro Flüchtlingshilfe 100 Euro Messdiener 200 Euro Kindergarten 200 Euro Priesterhilfe 900 Euro Kinder in Not (500 Euro gesammelt bei unserer Adventsfeier) Trotz schwindender Mitgliederzahlen sind unsere Treffen immer noch sehr gut besucht, unsere Fahrten meistens ausgebucht und die Bereitschaft, soziale Einrichtungen zu unterstützen, ungebrochen. Vielen Dank allen Helfern. Das kfd-Team wünscht Ihnen ein frohes Osterfest und eine gute Zeit. Birgitt Kröger 40 | Aus den Registern der Gemeinden Die Erstkommunionfeier 2016 in St. Nikolaus Aus den Registern der Gemeinden | 41 Die Erstkommunionfeier 2016 in St. Chrysanthus und Daria 42 | Aus den Registern der Gemeinden Runde Geburtstage in Haan Aus den Registern der Gemeinden | 43 Foto: go Runde Geburtstage in Gruiten 44 | Aus den Registern der Gemeinden St. Chrysanthus und Daria Aus den Registern der Gemeinden | 45 Foto: go St. Nikolaus 46 | Gottesdienste Ostern in St. Chrysanthus und Daria 20. März, Palmsonntag 9.30 Uhr 11.15 Uhr 21. März, Montag 22. März, Dienstag Heilige Messe in italienischer Sprache Palmweihe auf dem Karl-August-Jung-Platz oder bei schlechtem Wetter am Forum, anschließend Prozession zur Kirche und Familienmesse 9.30 Uhr Heilige Messe 19.00 Uhr Anbetung und Vesper 24. März, Gründonnerstag 8.15 Uhr 18.45 Uhr Rosenkranzandacht in der Marienkapelle Heilige Messe vom Letzten Abendmahl, anschließend Stille Anbetung bis 21.30 Uhr und Nacht der Anbetung bis zum Morgen 25. März, Karfreitag 9.30 Uhr Probe der Messdiener für die Karfreitagsliturgie 11.00 Uhr Kinderkreuzweg 15.00 Uhr Karfreitagsliturgie, anschließend Beichtgelegenheit 26. März, Karsamstag 10.00 Uhr Probe der Messdiener 11.00 Uhr Beichtgelegenheit 22.00 Uhr Osternacht (Langform) 27. März, Ostersonntag 11.15 Uhr Heilige Messe mit der Singgemeinschaft 28. März, Ostermontag 11.15 Uhr Heilige Messe Gottesdienste | 47 Ostern in St. Nikolaus 19. März, Samstag17.00 Uhr Vorabendmesse mit Palmweihe 20. März, Palmsonntag 9.30 Uhr Palmsonntagsmesse mit Palmprozession und Passionsspiel; Beginn am alten Kirchturm 9.30 Uhr Heilige Messe 22. März, Dienstag 24. März, Gründonnerstag 10.00 Uhr 19.30 Uhr Probe der Messdiener für den Abend Heilige Messe vom Letzten Abendmahl mit dem Kirchenchor „Cäcilia“, anschließend Stille Anbetung 25. März, Karfreitag 10.00 Uhr 15.00 Uhr Probe der Messdiener für die Karfreitagsliturgie Karfreitagsliturgie mit dem Kirchenchor „Cäcilia“, anschließend Beichtgelegenheit 26. März, Karsamstag 10.00 Uhr 21.30 Uhr Probe der Messdiener Osternacht (Kurzform) 27. März, Ostersonntag 9.45 Uhr Heilige Messe mit dem Kirchenchor „Cäcilia“ 28. März, Ostermontag 9.45 Uhr Heilige Messe Ostern in der Krankenhauskapelle 23. März, Mittwoch 18.30 Uhr Heilige Messe 25. März, Karfreitag 10.00 Uhr Kreuzwegandacht 48 | Leserbrief Im „Zweitakter“ gibt es immer wieder einmal Buchbesprechungen. Deshalb möchte ich heute auf ein Buch aufmerksam machen, welches mir beim Lesen manchmal den Atem stocken lässt. Der Titel lautet: „Der Kämpfer im Vatikan. Papst Franziskus und sein mutiger Weg“. Es ist geschrieben von dem bekannten Vatikanexperten Andreas Englisch. Immer wieder musste ich mein Lesen unterbrechen, um über die Schwierigkeiten und Ungeheuerlichkeiten seitens der Kurie nachzudenken. Der Wunsch stieg in mir auf, dass es einen neuen Martin Luther geben müsste. Hoffentlich schafft es Papst Franziskus, sich gegen die Phalanx des Schlimmen durchzusetzen und die Kirche Jesu wieder der Barmherzigkeit zuzuführen. Einige dort spotten hinter der vorgehaltenen Hand schon vom „Barmherzigkeitsjunkie“. Beschrieben wird weiterhin seine Weihnachtsansprache an die Kardinäle 2014. Hier nennt er die 15 Krankheiten der Kurie, unter anderem die Krankheit vom Hochmut der Theologie. Beim Lesen dachte ich, dass diese Krankheit nicht nur im Vatikan zu suchen ist. Aus eigener Erfahrung, und ich weiß, wovon ich spreche, ist diese Krankheit auch hier vorhanden. Gebe Gott unserem Papst die Stärke und die Kraft, als Brückenbauer unsere Kirche zu erneuern. Peter Steffens Bekanntmachung „Widerspruchsrecht“ Dem Wunsch der Kirchengemeinden nach mehr Information und einer Intensivierung des Gemeindelebens Rechnung tragend, veröffentlichen wir gemäß den Ausführungsrichtlinien zur Anordnung über den kirchlichen Datenschutz – KDO – für den pfarramtlichen Bereich vom 22. Mai 2013 (Amtsblatt des Erzbistums Köln 2013, Nr. 134) kirchliche Amtshandlungsdaten (zum Beispiel Taufen, Erstkommunion, Firmung, Trauung, Weihen und Exequien) und sogenannte besondere Ereignisse. Besondere Ereignisse (Altersund Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle, Ordens- und Priesterjubiläen) werden mit Name, Vorname und Datum in kirchlichen Publikationsorganen (zum Beispiel Aushang, Pfarrnachrichten und Kirchenzeitung) veröffentlicht, wenn der Betroffene der Veröffentlichung nicht rechtzeitig schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form bei unserer Kirchengemeinde (Pastoralbüro) widersprochen hat. Auf das vorgenannte Widerspruchsrecht des Betroffenen wird hiermit hingewiesen. Eine Veröffentlichung im Internet, zum Beispiel auf den Internetseiten der Kirchengemeinde oder in Online-Ausgaben der kirchengemeindlichen Publikationsorgane, erfolgt nur nach Einwilligung des Betroffenen. | 49 Regelmäßige Gottesdienste Regelmäßige Veranstaltungen St. Chrysanthus und Daria Haan Forum Haan Sonntag 11.15 Uhr Heilige Messe Montag 9.30 Uhr Heilige Messe Dienstag Donnerstag 9.30 Uhr Heilige Messe Freitag 9.30 Uhr Heilige Messe; außer am ersten Freitag im Monat: 19.00 Uhr Heilige Messe St. Nikolaus Gruiten Samstag 16.30 Uhr Beichtgelegenheit 17.00 Uhr Vorabendmesse Sonntag 9.45 Uhr Heilige Messe Dienstag 9.30 Uhr Heilige Messe Freitag 8.00 Uhr Schulgottesdienst Krankenhauskapelle St. Josef Haan Samstag 17.45 Uhr Rosenkranzgebet durch anwesende Gläubige 18.00 Uhr Beichtgelegenheit 18.30 Uhr Vorabendmesse Mittwoch 18.30 Uhr Heilige Messe Donnerstag 17.00 Uhr Rosenkranzgebet mit eucharistischer Anbetung 14.00 Uhr 19.00 Uhr Bastelstunde Meditativer Tanz Pfarrheim Gruiten Zweiter Montag im Monat 16.00 Uhr Frauenbibelkreis Kirchenmusikalische Veranstaltungen Mittwoch Choralschola 19.00–19.50 Uhr, St. Nikolaus Leitung: Annika Rygus-Hartmann (ARH) Junger Chor St. Nikolaus 20.00–21.30 Uhr, Pfarrheim Gruiten Leitung: ARH Donnerstag Kinderchor Chrysan-Tönchen 17.00–18.00 Uhr, Forum Leitung: ARH Jugendchor Ka(n)tastrophe 18.00–19.00 Uhr, Forum Leitung: ARH Kirchenchor „Cäcilia“ Gruiten 19.00–20.00 Uhr, Pfarrheim Gruiten Leitung: Hans-Joachim Beyer Singgemeinschaft 20.00 Uhr, Forum Leitung: Agathe Weyer Kammerchor St. Chrysanthus und Daria 20.15–22.00 Uhr, Pfarrheim Gruiten Leitung: ARH Freitag Mädchenchor an St. Nikolaus 16.30–17.30 Uhr, Pfarrheim Gruiten Leitung: ARH Pfarrorchester, 14-tägig 17.45 Uhr, Pfarrheim Gruiten Leitung: Otto Ries 50 | Pastoralteam Pfarrer Dr. Reiner Nieswandt Haan, Königstraße 8 0 21 29 / 34 46 55 E-Mail: [email protected] Kaplan Alfons Holländer Haan, Am Sandbach 31 0 21 29 / 5 66 83 96 E-Mail: [email protected] Pater Shojin Thomas CMI Kaplan im Vorbereitungsdienst Haan, Robert-Koch-Straße 16 a 0 21 29 / 9 29 30 29 E-Mail: [email protected] Gemeindereferentin Ulrike Peters Haan, Breidenhofer Straße 5 0 21 29 / 9 27 44 28 E-Mail: [email protected] Subsidiar Pater Christian Aarts O.S.C. Haan, Breidenhofer Straße 5 0 21 29 / 56 58 35 E-Mail: [email protected] Pfarrbüro Haan: Königstraße 8 0 21 29 / 24 33 Michael Garske, Silvia WachterFax 0 21 29 / 5 92 79 E-Mail: Internet: Öffnungszeiten: [email protected] www.kath-kirche-haan.de Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag 9.00 –12.00 Uhr Montag 14.00–17.00 Uhr Donnerstag 14.00–18.00 Uhr Mittwoch ganztägig geschlossen Gruiten: Am Kirchberg 2 Silvia Wachter 0 21 04 / 6 05 88 Fax 0 21 29 / 5 92 79 E-Mail: [email protected] Internet: www.kath-kirche-haan.de Öffnungszeit: Mittwoch 16.00–18.00 Uhr Jugendreferentin Laura Heinze Haan, Königstraße 8 0 15 75-5 12 63 70 E-Mail: [email protected] Seelsorgebereichs-Kirchenmusikerin Kantorin Annika Rygus-Hartmann Haan, Königstraße 8 01 76-61 18 20 12 Kirchenvorstand Haan / Gruiten: Georg Menhart, stellvertretender Vorsitzender Haan, Körnerstraße 12 0 21 29 / 3 61 99 95 Pfarrgemeinderat Haan / Gruiten: Elfriede Eich, Vorsitzende Kurze Straße 14 0 21 29 / 73 25 Kindergärten Haan: Breidenhofer Straße 5 Andrea Lukaschewski Hochdahler Straße 14 Dorothea Poblocki Gruiten: Caritas-Kindergärten Düsselberger Straße 7 Alexandra Momm Dinkelweg 2 Barbara Müller 0 21 29 / 79 10 0 21 29 / 74 56 0 21 04 / 6 22 33 0 21 04 / 8 32 02 77 Kath. Öffentliche Bücherei St. Nikolaus Gruiten: Am Kirchberg 3 0 21 04 / 6 05 88 ÖffnungsSonntag 9.30–12.00 Uhr zeiten: Montag 16.30–18.00 Uhr Donnerstag 10.00–12.00 Uhr | 51 Friedhofsverwaltung Haan: Gruiten: Hildegard Holz Jörg Vavpotic über Pfarrbüro 0 21 29 / 95 86 85 0173-6 64 52 75 0 21 04 / 6 05 88 Forum Haan Tomasz Pala 0 21 29 / 95 78 11 Pfarrzentrum Gruiten Tomasz Pala 0 21 04 / 5 08 90 56 Krankenhausseelsorge Diakon Gerhard Kloock Haan, Robert-Koch-Straße 16 Sozialdienst katholischer Frauen und Männer (SKFM Haan e.V.) · Breidenhofer Straße 1 Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag jeweils 9–12 Uhr mittwochs und freitags keine Sprechzeiten Individuelle Terminabsprachen sind weiterhin möglich. Tafelausweise können nur noch am Dienstagvormittag verlängert werden. Verwaltung/Zentrale: E-Mail: [email protected] Website: www.skfm-haan.de 0 21 29 / 26 28 Vorsitzender des SKFM Haan e.V.: Siegbert Vogt 0 21 29 / 89 34 0 21 29 / 9 29 30 13 Caritas Wohnungslosenhilfe / Flüchtlingsberatung: Lilian Fischer, Andreas Goldbrunner, Susanne Schulte, Sr. Marica Bašić · Montag bis Freitag Bahnhofstraße 79 0 21 29 / 3 75 52 63 Pflegestation Erkrath / Haan / Hilden: Birgit Johann-Huppertz Kirchstraße 5 · 40699 Erkrath 02 11 / 24 00 20 Krankenhaus-Sozialdienst: Margit Grötsch Robert-Koch-Straße 16 0 21 29 / 9 29 21 11 Schuldenprävention: Demet Kilci · Dienstag, Freitag Breidenhofer Straße 1 0 21 29 / 3 40 90 Schuldnerberatung: Heinrich Beyll Montag 15.00–17.00 Uhr · Donnerstag 9.00–11.00 Uhr Breidenhofer Straße 1 0 21 29 / 3 40 90 Migrationsberatung für Erwachsene (MBE): Alina Kossowski · Montag und Mittwoch Breidenhofer Straße 1 0 21 29 /9 50 95 14 Geschäftsführung: Hubert Gering 0 21 29 / 37 78 45 Offene Ganztagsschule (OGATA)/ Schule 8–1 an der Kath. Don-Bosco-Grundschule: Christiane Gruse, Anja Digwa 0 21 29 / 3 48 99 04 SKFM Haaner Tafel: Bernd Fürstenberg 0 21 29 / 37 78 43 Betreuungen nach Betreuungsgesetz (BtG): Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44 Christiane Kaufung 0 21 29 / 37 78 42 Annabell Födl 0 21 29 / 37 78 41 Jugend- und Familienhilfe/ Jugendgerichtshilfe (KJHG) / Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD): Christiane Kaufung 0 21 29 / 37 78 42 Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) und Systemische Psychotherapie/Familientherapie: Katja Breker 0 21 29 / 37 78 44 Ökumenische Kleiderkammer: Dienstag 9.30–11.30 Uhr Martin-Luther-Straße 6 Donnerstag 15.30–17.30 Uhr Fußpflege für Bedürftige: AWO Haan 0 21 29 / 25 50 Foto: Archiv Innenansicht St. Chrysanthus und Daria 1955.
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