Dörfliche Architektur – Echtheit als Markenzeichen sächsische – brandenburgische Parallelen Sabine Bauer, AG Historische Dorfkerne im Land Brandenburg Johannes von Korff, IG Sachsens Schönste Dörfer 1 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Dörfliche Architektur Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) 2 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff © 2015 The status project Echtheit als Markenzeichen UnsereDörfer verfügenüberherausragendesbaulichesErbe, spiegelnGeschichte, dokumen:erenBaukulturals Gemeinscha<swerk, nievollendet,nachbarscha<s- undgenera:onsübergreifend, lebendigimDialogmitdemGeistdesOrtes. Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) 3 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff © 2015 The status project Warum mehr architektonische „Echtheit“ in unseren Dörfern – warum ein Mehr an Baukultur? l l l l l Es stärkt die Region und gibt Ihr ein unverwechselbares Gesicht. Es ist eine Visitenkarte für die Region, die Gäste und neue Bewohner anzieht. Es macht die Bewohner stolz auf ihr Zuhause, wofür sie sich im Interesse der Region auch einsetzen. Es macht die Region zukunftsfest und führt zu Wertschöpfung vor Ort. etc. 4 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Beide Interessensvereinigungen arbeiten im Sinne der ländlichen Entwicklung (auch mit ILE oder LEADER): l für die Kommunen und ihre Dörfer l für die Bauherren l für das baukulturelle Erbe l für eine Zukunft der Dörfer 5 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Bewahrung ländlicher Baukultur Identität Kooperation / Erfahrungsaustausch Bildung / Öffentlichkeitsarbeit Familien im Dorf Lebensqualität touristische Wertschöpfung 6 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Ansiedlung von Gewerbe und Kunst Ansiedlung Gewerbe Vorbild und Inspiration è Effekte: 7 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff ❙ + Bekanntheitsgrad, +Image ❙ Identifizierung der Dörfer ❙ Zuzug von Neubürgern ❙ Ansiedlung von Leistungsträgern (neue Angebote) ❙ Attraktivität für Sponsoren ❙ Wertschöpfung: Gästezahl und Aufenthaltsdauer steigen (Beherbergung, Gastronomie, Handel, Handwerk) ❙ Verringerung Leerstand ❙ private und kommunale Investitionen ❙ Verbesserung der Lebensqualität ❙ Ausstrahlung auf Nachbarorte und die Region Dorflandschaft in Sachsen Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) 8 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Dorflandschaft in Sachsen Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) 9 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Dorflandschaft in Sachsen Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) BeispielObercunnerdorf 10 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Dorflandschaft in Sachsen Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) 11 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff BeispielDreiskau-Muckern Dorflandschaft in Sachsen Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) BeispielNaustadt 12 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Dorflandschaft in Sachsen Quelle: Fiedler/ Helbig Das Bauernhaus in Sachsen (1967) 13 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff BeispielFranken IG Sachsens Schönste Dörfer Höfgen Auterwitz Lorenzkirch Dreiskau-Muckern . Franken Naustadt . Schlagwitz Obercunnersdorf Hinterhermsdorf 9 zertifizierte Dörfer, weitere Interessenten 14 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Dorflandschaften in Brandenburg Brandenburg – rundum Berlin Die kommunale Arbeitsgemeinschaft wurde 2006 gegründet und umfasst derzeit 12 Mitgliedsdörfer 15 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Dorflandschaften in Brandenburg 12 Mitgliedsdörfer – 12 Gesichter Sauen Burg (Spreewald) Buberow Damelack 16 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Wiesenburg Groß Breese Bewahrung und Entwicklung des baukulturellen Erbes è Probleme: ❙ Verlust der ursprünglichen Funktionen des Dorfes und der Gebäude (Landwirtschaft, Deindustrialisierung, Binnentourismus) ❙ neue Nutzungsanforderungen (z.B. Wohnen, Landwirtschaft) ❙ ungeklärte Eigentumsverhältnisse ❙ teilweise fehlende Sensibilität der Eigentümer/ Bauherren ❙ demografische Entwicklung als neue, zentrale Herausforderung ❙ sinkende Bevölkerungszahlen ❙ Abwanderung junger Menschen ❙ Tendenz Überalterung der Bevölkerung ❙ Sicherstellung Versorgung/ Auslastung Infrastruktur 17 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Bewahrung und Entwicklung des baukulturellen Erbes è neue ❙ ❙ ❙ Chancen: veränderte Lebens- und Arbeitsmodelle neue Erwerbsmöglichkeiten regionale Initiativen / Netzwerke 18 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Beispiel Damelack … ein kleines, aber feines Rund- (Anger-)dorf in der Prignitz mit rund 200 Einwohnern. … per Zug erreicht man Berlin in nur 45 Minuten. Familie Abtmeyer / Gärtner zog 2006 aus Berlin nach Damelack. 19 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Beispiel Damelack 20 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Beispiel Neulietzegöricke Das erste Kolonistendorf im Oderbruch, das heute noch rund 50% der typischen Fachwerkhäuser im Ort aufweist. 21 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Bewahrung und Entwicklung des baukulturellen Erbes è Herausforderung Kommunikation: ❙ Baukultur zum permanenten Thema im Dorf machen ❙ Leitbildprozesse nutzen, ❙ Verknüpfungen schaffen mit anderen laufenden laufenden Entwicklungen: z. B. Energieeffizienz, Tourismusentwicklung, Standortmarketing, … ❙ Positive Beispiele ins Bild setzen, Dorfspaziergänge, Wettbewerbe, Ausstellungen 22 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Wie kann das baukulturelle Erbe erhalten und entwickelt werden? … es bedarf eines stetigen Prozesses, um Menschen zu motivieren, ungenutzte Gebäude und damit auch die Dörfer mit neuem Leben zu erfüllen. è 23 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Bewahrung und Entwicklung des baukulturellen Erbes è Herausforderung demografische Entwicklung: ❙ Dorfumbauplan: Es ist nicht mit dem „Plan“ getan. Es braucht den Kümmerer, der die Details im Blick hat und hilft, Probleme zu lösen. ❙ Beispiel „Innenentwicklungsmanager“, Landkreis Rhön-Grabfeld, Unterfranken Baulüccken + + Nutzbarkeit von (potenziellem) Leerstand, Baulücken, Brachen, + Vereinbarkeit von Denkmalschutz und Nutzungsansprüchen, + Beratung von Eigentümern, Bauherren, Gemeinden + Know-How-Transfer + Öffentlichkeitsarbeit + Aktionen (z. B. Regionale Baumesse) 24 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff è Herausforderungen ❙ Ehrenamtlichkeit der Akteure 25 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff 26 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Projektorientiertes Arbeiten kommt dem Ehrenamt entgegen Beispiel: Kulturland Brandenburg 2015 27 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff è Herausforderungen ❙ Ehrenamtlichkeit der Akteure ❙ parallele Dörfer-Initiativen in Sachsen und Brandenburg, fehlende bundesweite Sichtbarkeit 28 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff in Sachsen 29 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff in Brandenburg außerdem: Verein Dorfbewegung Brandenburg - Netzwerk Lebendige Dörfer 30 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff è Herausforderungen ❙ Ehrenamtlichkeit der Akteure ❙ parallele Dörfer-Initiativen in Sachsen und Brandenburg ❙ Ansprache von Dörfern innerhalb kommunaler Strukturen 31 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff è Beispiel Grimma ❙ Fläche Σ 219 qm² ❙ Kernstadt: 15.000 EW, 32 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff ❙ ❙ 64 Ortsteile mit 19 – 1.700 EW (Σ 15.000 EW) 13 Ortschaftsräte è Chancen ❙ neue Interessenten 33 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Kandidat Jauernick-Buschbach Bericht des Beirates ❙ ❙ ❙ Schwerpunkte Unterstuetzung des Vorstandes Ansprache neuer Doerfer (Beispiel: Jauernick Buschbach/ OL) Netzwerkarbeit ❙ ❙ ❙ - national - international 34 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff è Chancen ❙ neue Interessenten ❙ Kooperationen national 35 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff Die nächsten gemeinsamen Schritte national - Gemeinsame Präsentation anlässlich der IGW 2016 36 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff è Chancen ❙ neue Interessenten ❙ Kooperationen national - Kooperationen international 37 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff 38 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff 39 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff 40 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff 41 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff IG Sachsens Schönste Dörfer Partner im internationalen Netzwerk der „Schönsten Dörfer der Welt“ 42 42 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff è Weitere Informationen finden Sie unter: è www.sachsens-schoenste-doerfer.de è www.historische-dorfkerne-brandenburg.de 43 | 26.11.2015 Sabine Bauer und Johannes von Korff
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