1 Sönke-Nissen-Park-Stiftung Kunstverein Glinde e.V. - Stiftungsbüro im Gemeinschaftszentrum - ART ASSOCIATION GLINDE Silke Löbbers Möllner Landstr. 53 D - - 21509 G l i n d e b. Hamburg Tel. 040 - 710 00 411 Fax 040 - 710 00 420 E-Mail: [email protected] Eckard Milke, 1. Vorsitzender Büro: Bahnstraße 146 D - 21509 G l i n d e b. Hamburg Tel. 040 - 711 23 21 oder 0177 - 217 82 84 Fax 040 - 711 23 21 E-Mail: [email protected] 226. "KUNST IM GUTSHAUS" - Ausstellung OST – WEST - DIALOG Ausstellungsort: Gutshaus Glinde, Möllner Landstr. 53, 21509 Glinde b. Hamburg, Tel. 040 - 710 00 411 e-mail: [email protected] / [email protected] internet www.kvglinde.de / www.gutshaus-glinde.de/kunst_kultur/home Ausstellungstitel: „ Ost-West-Dialog „ - 4 Künstlerinnen zeigen Malerei Aussteller: Dr. Kathrin Günther , Petra Kuck, Lu-Ping Tan-Storjohann, Dr. Mica Will-Flatau, Vernissage: Donnerstag, den 03. Dezember 2015 um 19.30 Uhr Begrüßung: Kirsten D. Milke, Kunstverein Glinde e.V. Laudatio: Dr. Bernd C. Bornemann, Lübeck Musik: E-Gitarrenduo “ 35 stones” Austellungsdauer: Öffnungszeiten: bis 31. Januar 2016 Hamburg Flensburg Hamburg Bad Segeberg mo.–fr.. 10 – 12, mo.+mi. 14-16 Uhr, di.+do. 14-18 Uhr Sonderöffnungszeiten: Sonntage, 06., 13. u. 20. Dezember 2015 – jeweils 14.00 – 17.00 Uhr Die Veranstalter der Kunstausstellungsreihe „Kunst im Gutshaus“, Kunstverein Glinde und Sönke-Nissen-Park-Stiftung, begrüßen in den Monaten Dezember 2015 und Januar 2015 mit einer Gemeinschaftsausstellung die 4 Kunstmalerinnen Dr. Kathrin Günther (Hamburg), Petra Kuck (Flensburg), Lu-Ping Tan-Storjohann (Hamburg) und Dr. Mica Will-Flatau (Bad Segeberg) im Gutshaus Glinde. Die Ausstellung unter dem Titel „ Ost-West-Dialog “ mit Malerei in verschiedenen Techniken wird eröffnet werden am Donnerstag, dem 03. Dezember 2015 um 19.30 Uhr im Kaminraum des Gutshauses Glinde in der Möllner Landstraße 53 in Glinde. Die Künstlerinnen werden anwesend sein. Die ausgestellten Werke befördern zum einen den deutsch-östlichenh und fernöstlichen Kulturaustausch und richten in Teilen zum anderen den Fokus auf brandaktuelles Zeitgeschehen im Nahen Osten und das Thema ‚Flüchtlinge‘ in Deutschland. 2 Die Ausstellung spiegelt die derzeitige Entwicklung in Europa wider. Menschen verschiedener Kulturen kommen zusammen und tauschen sich mit einander aus. Begrüßende Worte im Namen der Veranstalter werden von Kirsten D. Milke vom Kunstverein Glinde e.V. gesprochen. Die Laudatio hält Dr. Bernd C. Bornemann aus Lübeck. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage vom E-Gitarren-Duo „ 35 stones „. Die Ausstellung wird nach der Eröffnung noch bis zum 31. Januar 2016 zu den regulären Öffnungszeiten (montags bis freitags 10 – 12, sowie montags und mittwochs von 14 – 16 Uhr und dienstags und donnerstags von 14 – 18 Uhr) zu sehen sein. Zusätzliche Sonderöffnungstermine in Gegenwart der Ausstellerinnen sind die Sonntage 06., 13. und 20. Dezember 2015 jeweils in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr. Für Informationen zur Ausstellung steht das Stiftungsbüro im Gutshaus unter Telefon 040 – 710 00 411 zur Verfügung. Daten zu persönlichen Internetseiten der Ausstellerinnen liegen den Veranstaltern wie folgt vor: Zur Ausstellung im Detail: Die Dezember/Januar-Ausstellung der KUNST-IM-GUTSHAUS-Reihe ist eine eindrucksvolle Gemeinschaftsausstellung. Vier Künstlerinnen haben sich zusammengefunden, um mit Ihren Werken zusammen in einen Ost-West-Dialog zu treten. Ihr Ziel ist es dabei, die Ausstellungsbesucher in diesen Dialog einzubeziehen. Obwohl es Kontraste in Themenwahl und Darstellungsart gibt und feinfühlige Darstellungen ausdrucksstarke Formen gegenüberstehen, verbinden Farben und die Liebe zur Gestaltung die Künstlerinnen. Es entstehen Dialoge über innere wie auch durch äußere Verschiedenheit, bedingt auch durch räumliche Prägungen. So unterschiedlich die vier Kunstmalerinnen arbeiten, so unterschiedlich sind auch die Stimmen ihrer Kunst, mit denen sie im Ost-West-Dialog sprechen. Gemeinsam ist allen vier Ausstellerinnen dabei das Bedürfnis zu zeigen, wie verwandt in der 3 Kunst ausgedrückte Sichtweisen in Ost und West miteinander sein können. Einige Exponate der Gemeinschaftsausstellung sollen beim Betrachter mit Ihren Themen die kritische Auseinandersetzung mit den Bildinhalten wecken und seine Wahrnehmung des aktuellen Zeitgeschehens in West und Ost verstärken. Diese Bilder versinnbildlichen die Erkenntnis, wieviel Leid im Namen von Religionen gesät wurde und welche Folgewirkungen daraus entstanden. Dr. Kathrin Günther ist Mitglied der GDCK e.V. (Gesellschaft deutsch-chinesischen Kulturaustausch e.V.) und beschäftigt seit vilen Jahren mit chinesischer Tuschmaleri. Die promovierte Biologin und hauptamtlich im Marketing tätige Künstlerin malt im Stil der jahrhunderte alten Tradition mit chinesischer Wassertusche auf Reispapier. Die chinesische Tuschemalerei besitzt ihre eigenen Regeln und ihr eigenes Verständnis für Harmonie sowie Symbolik. Dr. Kathrin Günther wendet die klassische Technik der chin. Tuschemalerei an, wählt aber oft nicht deren tradierte klassische Motive. Die Künstlerin wählt ungewöhnliche Perspektiven und Mittel i ihre Arbeiten und favorisiert natürliche Objekte als Sujets. Besonders die leicht und farbenfroh flatternden Schmetterlinge sind ihre beliebtesten Motive – für die Künstlerin sind sie seidige Symbole der Lebensfreude, der Freiheit und des Glücks. 1994 begann Dr. Kathrin Günthers Ausbildung bei der chinesischen Kunstmalerin Lu-Ping Tan-Storjohann. Seit 2005 beteiligte sich Dr. Kathrin Günther an verschiedenen Gruppenausstellungen in China, Kolumbien, Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie kann auf Einzelausstellung 2013 im Rathaus Bierlingen, Starzach und 2014 in Hamburg verweisen. Petra Kuck ist seit 1990 als Architektin in Flensburg tätig. Die in Düsseldorf geborene Künstlerin zeichnete und malte stets neben ihrem Beruf und erarbeitete sich, unterstützend durch regelmäßige Kurse bei Kunstmalerinnen und Seminare an der Kunstakademie in Trier unterschiedliche Techniken und Themen. Seit 2009 arbeitet Petra Kuck in ihrem jetzigen Thema, der experimentellen Aktmalerei in Acryl und Mischtechniken. Die Künstlerin stelle in Schleswig-Holstein und Dänemark aus. Im Gutshaus Glinde präsentiert Petra Kuck in spontaner und schneller Arbeitsweise großformatig vor einem Modell entstandene Arbeiten. In ihren Bildern geht es der Künstlerin um den besonderen Blickwinkel, einen speziellen Moment, der das bereits Bekannte in einen neuen Zusammenhang zu stellen vermag und 4 dem Betrachter Raum für eigene Empfindungen lässt. Hierbei entstehen vorwiegend gegenständliche Bilder genauso wie auch Bildschichtungen, bei denen durch Wiederholung, Drehung und Überlagerung neue Sichtweisen entstehen. Lu-Ping Tan-Storjohann stammt aus der Volksrepublik China. Ihre Eltern waren Xu Beihong Meisterschüler. Schon als Kind liebte Lu-Ping Tan die Kunstmalerei, gewann zahlreiche Auszeichnungen und galt als begabtes Kind. Im Jahr 1966 bestand sie die Aufnahmeprüfung des Nanjing Kunst Instituts. Doch in diesem Jahr brach die Kulturrevolution aus, und Lu-Ping Tan wurde mit vielen anderen Kandidaten auf das Land geschickt, wo sie 8 Jahre bleiben musste. Erst nach dem Ende der Kulturrevolution konnte sie ihr Studium beginnen und wurde eines der ersten Mitglieder der Kunstmalervereinigung von Nanjing und später Lehrerin für chinesische Malerei. Danach war sie als Malerin im Auftrag des Ministeriums für Tourismus der Provinz Jiangsu tätig. Im Jahr 1984 reiste Lu-Ping Tan nach Deutschland, um westliche Kunst zu studieren. Sie malte zunächst nach traditionellen Techniken, löste sich dann aber von den überlieferten Motiven und entwickelte aus Techniken der europäischen Malerei und chinesischer Tuschezeichnung ihren eigenen Stil. Ihre ersten Ausstellung hatte Lu-Ping Tan im Jahr 1985. Ihre Arbeiten, insbesondere ihre Pferdebilder nach dem Vorbild von Xu Beihong fanden große Anerkennung in der deutschen Kunstwelt. Lu-Ping Tan ist Kunstmalerin und Literatin. In Deutschland entstanden viele ihrer literarischen Werke, und die chinesische Schriftstellerin erhielt angesehene LiteraturPreise. Sie wurde 1992 Mitglied der „Europa and China Writers Association“. 2002 veröffentlichte sie die Anthologie „Fisch des Yangtze, Wasser der Elbe“. Die chinesische Kunstmalerin stellte Ihre Bilder und Zeichnungen auf zahlreichen Ausstellungen in China und Deutschland aus. Die Leidenschaft Lu-Ping Tan’s für kulturellen Austausch führte zur Gründung der Gesellschaft für deutsch-chinesischen Kulturaustausch, in der die Malerin über die Jahre ein Amt als Vorsitzende innehat. Im Glinder Gutshaus dürfen sich die Besucher freuen, eine interessante Auswahl der berühmten Pferdebilder von Lu-Ping Tan genießen zu dürfen. Mica Will (Dr. Mica Will-Flatau) besitzt seit ihrer Jugendzeit eine ausgeprägte Affinität zur Kunst und Malerei. Es folgten viele Ausstellungs- und Messebesuche, 5 die sie auch während ihrer Ausbildung zur Volljuristin fortsetzte. Seit 1990 wandte sich Mica Will zunehmend der eigenen Malerei zu. Praktische Erfahrungen erweiterte Mica Will durch das Kuratieren von Ausstellungen und mit der wissenschaftlichen Befassung mit diesem Themenbereich. 2011 erzielte die Malerin den Abschluss des Studiengangs „Management von Kultur- und Non-ProfitOrganisation“ (MA). In der eigenen Verwirklichung als Künstlerin liebt Mica Will die Vielfalt. Sie bewegt sich deshalb zwischen Malerei, Objektgestaltungen und Installationen, zwischen Ästhetik und kritischer Auseinandersetzung zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion fließend hin und her und sieht diesen „flow“ als bereichern und ergänzend an. Mica Will’s Ursprung ist der norddeutsche Raum, den sie aber südlich erweitert und von Amerika bis China internationalisiert hat. Ihre Werke befinden sich in Privatbesitz sowie im öffentlichen, auch ausländischen Raum. Im Gutshaus Glinde von Mica Will gezeigten Arbeiten entstanden in den letzten fünf Jahren. Ihre Titel wie z.B. „Patronen-Gürtel“, „Abraham“, „Arabische Welt“, „boatpeople“ und „Visa“ weisen schon darauf hin, dass sich diese Arbeiten Mica Will’s speziell mit dem Thema „Flüchtlinge“ befassen. Das erstgenannte Bild, bereits 2009 entstanden, befasst sich mit der tödlichen Gewalt im sog. „Heiligen Krieg“ und dem unendlichen Leid, das im Namen von Religionen gesät wurde. In dem Bild „Abraham“ (aus 2013), dem Ur-Vater aller monotheistischen Religionen wie Christentum, Judentum und Islam, wird verdeutlich, dass trotz dieser gleichen Wurzel das Morden unten den genannten Religionen nicht aufhört, sondern stetig zunimmt. Die von Widerstreit zerrissene, von Aufruhr gezeichnete komplexe Entwicklung in der Arabischen Welt ist Thema des gleichnamigen Werkes Mica Will’s aus dem Jahr 2011. Die Flüchtlingsströme aus Nordafrikas thematisiert das Bild „boat-people“ (2013/2014). Das jüngste, in 2015 entstandene Bild, widmet sich ganz gezielt dem Thema ‚Flüchtlinge‘ mit Aussagen zu den Begriffen Genehmigungen, Versagungen, Sein-oder-Nicht-sein in einer Neuen Welt, deren Willkommenskultur und deren Missbilligung von Menschen in dieser Neuen Welt. Alles in allem werden die Werke Mica Will’s zu einem besonders aktuellen Ost-WestDialog herausfordern und sicher angeregte Gespräche initiieren. „Bei allem Streben nach Ästhetik ist mir kritische Auseinandersetzung mit Inhalten wichtiger Bestandteil vom schöpferischen Gestalten“, erklärt Mica Will. 6 Vorschau: Nächste Gutshaus-Ausstellung im Februar – März 2016 227. Ausstellung Helena R a u o v a, Hamburg - Malerei Eröffnung: Dauer: Sonderöffnung: am Donnerstag, 04. Februar 2016, 19:30 Uhr bis 03. April 2016 N.N. Begrüßende Worte: Silke Löbbers, Sönke-Nissen-Park Stiftung Laudatio: N.N. Musik: N.N.
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