Sozialer Arbeit - FHS St. Gallen

FHO Fa
chhoch
schule
Ostsch
weiz
Bachelor of Science FHO in
Sozialer Arbeit
2
Bachelorstudiengang
Soziale Arbeit FHO
akkreditiert durch
geprüft durch
PERFO RMAN CE
neutral
Drucksache
No. 01-15-776850 – www.myclimate.org
© myclimate – The Climate Protection Partnership
Die Gesellschaft mitgestalten
Wir freuen uns über Ihr Interesse am Studiengang Soziale Arbeit der FHS St.Gallen. Mit dieser Broschüre bieten wir Ihnen einen Überblick
über Inhalte, Schwerpunkte und Rahmenbedingungen des Studiums.
Soziale Arbeit ist ein herausforderndes Berufsfeld in einer dynamischen und globalen Gesellschaft, in der zunehmend ökonomische Aspekte
im Zentrum stehen. Diese gesellschaftliche Entwicklung hat in der Frage nach Lebensentwürfen und in der selbständigen Bewältigung eines
«gelingenden Lebens» Konsequenzen – sowohl
für das Individuum als auch für Gruppen. Vor
diesem Hintergrund sind Fachpersonen der Sozialen Arbeit gefordert, sich verstärkt mit komplexen sozialen und individuellen Fragestellungen und Problemlagen auseinanderzusetzen
sowie sich im gesellschaftlichen Entwicklungsdiskurs zu positionieren und entsprechend sozialpolitisch zu argumentieren.
Im Studium werden Ihnen Theorien der Sozialen
Arbeit sowie Erkenntnisse aus anderen Disziplinen vermittelt. Sie lernen verschiedene Methoden und Arbeitsinstrumente kennen, um fachlich
und ethisch situationsgerecht handeln und argumentieren zu können. Dabei legen wir im Verlauf
des gesamten Studiums Wert auf eine Re­flex­ion
Ihrer Selbst- und Sozialkompetenzen.
Im generalistisch ausgerichteten Bachelor-Studium können Sie zwischen den Studienrichtungen
Sozialpädagogik und Sozialarbeit wählen. Zu­
dem besteht die Möglichkeit, spezifische Vertiefungsschwerpunkte auf der Ebene der Individu­en
und ihres Umfeldes, auf der Ebene von so­­zi­a­len
­­Räumen, Netzwerken und Organisa­ti­onen oder
auf der Ebene von politischen und ökonomi­­schen Rahmenbedingungen der ­So­zi­alen­ Arbeit
zu setzen. Des Weiteren bieten Wahl­pflicht­mo­
dule Gelegenheit, Ihr Studium mit selbst gewähl­ten Themen zu vertiefen. Und schliesslich können Sie in fachbereichsübergreifenden Lehrangeboten gemeinsam mit Studierenden an­de­rer
Fachrichtungen interdisziplinäre Zugänge erar­­
beiten.
Ein erfolgreicher Abschluss des Bachelor-Studiums ermöglicht Ihnen den Zugang zum konsekutiven Master-Studiengang Soziale Arbeit.
Ausführliche Informationen über das Studium,
die Rahmenbedingungen und den Studieralltag
an der FHS St.Gallen finden Sie auf den folgen­
den Seiten. Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne. Wir freuen uns auf Sie.
Prof. Dr. Steve Stiehler
Studiengangsleiter Bachelor in
Sozialer Arbeit
Prof. Christine Windisch
Studiengangsleiterin Bachelor in
Sozialer Arbeit
3
4
Inhalt
Studieren an der FHS St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Berufe der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
Das Studium in Sozialer Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Studienrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Fragebereiche der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Vertiefungs­richtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Modulübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Studienformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
Kompetenzprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Praxisausbildung und Praxisprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Semesterstruktur und wichtige Termine . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Zulassung und Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Fachstelle Internationales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Career Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Berufs- und Karriere­möglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Weiterbildungsangebote FHS St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Das Fachhochschulzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Services und Leben in St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Kontakt / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
6
Studieren an der FHS St.Gallen
Die Interdisziplinäre Hochschule mit
Praxisbezug
Die FHS St.Gallen ist eine regional verankerte
Hochschule für Angewandte Wis­senschaften
mit nationaler und internationaler Ausstrahlung. Über 3’300 Studierende besuchen aktuell
ein Studium in einem der vier Fach­bereiche Soziale Arbeit, Wirtschaft, Gesundheit und Technik oder eine Weiterbildung. Sieben Hochschul­
institute­forschen in zukunftsorientierten The­men­schwerpunkten und bieten praxisorientierte
Dienstleistungen an. Als interdisziplinäre Vordenkerin leistet die FHS St.Gallen damit einen
wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und tech­nologischen Entwicklung
der Ostschweiz. Mit dem klaren Fokus auf Quali­
tät und Innovation sowie der persönlichen Betreuung und dynamischen Hochschulkultur ist
die FHS St.Gallen ein Ort, an dem Grosses entsteht und gefördert wird.
Die FHS St.Gallen ist Teil der FHO Fachhoch­
schu­­le Ostschweiz. Getragen wird sie von den
Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Aus­ser­­rhoden und Appenzell Innerrhoden.
In vier Fachbereichen
nahe an der Praxis
Bereiten Sie sich praxisnah auf die künftigen
Herausforderungen in Ihrem Berufsleben vor:
Mit unseren Bachelor- und Master-Studien in
Sozi­a­ler Arbeit, Betriebsökonomie, Pflege, Wirt­
schafts­ingenieurwesen und Wirtschafts­infor­ma­
­tik können Sie Ihr Studium flexibel und direkt
auf Ihre beruflichen Ziele ausrichten. Sie wählen
zwischen einem Teilzeit- und Vollzeit­­studium
oder einer Kombination. Praxisnähe, I­nno­va­tions­geist­­und Handlungskompetenz sind in
jedem Studiengang an der FHS St.Gallen von
grosser Bedeutung. Projektarbeiten, Praktika,
Simulationen, Fallbearbeitungen etc. gewährleisten einen ausgeprägten Austausch mit der
Praxis.
Verschiedene Disziplinen
unter einem Dach
Schärfen Sie Ihren Blick für interdisziplinäre Zusammenhänge: Im modernen Fachhochschulzentrum unmittelbar beim Hauptbahnhof St.Gallen
vereinen wir alle Institute, Kompetenzzentren
und Fachstellen unter einem Dach. Damit verleihen­wir der Interdisziplinarität an unserer Schule noch mehr Gewicht. Die verschiedenen Disziplinen sind 2013 mit dem Umzug in den Hoch­schulcampus näher zusammengerückt. Das zeigt
sich nicht nur in der Zusammenarbeit der Institute, sondern auch in fachbereichsüber­grei­fenden Lehrangeboten im Rahmen eines interdisziplinären Kontextstudiums. Darüber hinaus a­ rbei­ten wir eng mit den anderen Teilschulen der FHO
Fachhochschule Ostschweiz zusammen.
Forschung fliesst in die Lehre ein
Profitieren Sie im Studium von den neuesten
Erkenntnissen in aktuellen Themenfeldern: Mit
den Hochschulinstituten und Kompetenzzentren
erfüllt die FHS St.Gallen einen wichtigen Auftrag in der angewandten Forschung und Ent-
7
wicklung. Unsere Institute realisieren fortlaufend­
eine Vielzahl von angewandten Projekten in der
Forschung, Entwicklung und Beratung und präsentieren diese an Tagungen und Konferenzen.
Damit stellen wir sicher, dass neues Forschungswissen fortlaufend in die be­triebliche Praxis wie
auch in die Lehre und W
­ eiterbildung einfliesst.
Im Zentrum steht die
Persönlichkeit
Eignen Sie sich im Studium Handlungskom­
petenzen an: Das Bildungsverständnis der ­FHS
St.Gallen rückt die umfassende Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden in das Zentrum. In
der Praxis sind Personen gefragt, die selbständig
denken und handeln, die über genügendes Fachwissen, aber auch über umfassende Handlungskompetenzen verfügen. Wir fördern Sie deshalb
im selbständigen Erschliessen von Bildungsinhalten und bringen Sie mit verschiedenen Formen praktischer Aufgabenstellungen in Kontakt.
Netzwerke bis nach Übersee
Werden Sie Teil eines grossen Netzwerkes: Die
FHS St.Gallen ist unter anderem als Mitglied der
Internationalen Bodensee-Hochschule IBH mit
Hochschulen in Österreich und Deutschland verbunden. Darüber hinaus arbeiten wir mit d­ iversen
Hochschulen und Universitäten in Europa und
Übersee zusammen. Sie haben während und
nach dem Studium Gelegenheit, sich mit anderen Studierenden zu vernetzen – auch in studen-
tischen Organisationen oder im Netzwerk der
Ehemaligen FHS Alumni.
Auf dem Arbeitsmarkt gefragt
Erlangen Sie ein international anerkanntes
Bachelor- oder Master-Diplom: Als Absolventin
oder Absolvent sind Sie in Unternehmen und
Organisationen eine gefragte Fach- und Führungskraft. Sie denken vernetzt, kombinieren
Er­fahrungen aus der Praxis mit wissenschaftlichem Hintergrund und sind vielseitig einsetzbar. Mit verschiedenen Master- und Zertifikatslehr­gängen des Weiterbildungszentrums können
Sie weitere Türen auf Ihrem Karriereweg öffnen.
So wird das Studium an der FHS St.Gallen zu
einer lohnenden Investition in Ihre Zukunft.
8
«Ich habe mich für das
Studium in Sozialer
Arbeit entschieden, weil
ich Menschen, die
Unterstützung brauchen,
auf ihrem Weg zum Ziel
begleiten möchte.»
Marc Gossaint, Student FHS St.Gallen
Berufe der Sozialen Arbeit
Berufsfelder mit vielfältiger Perspektive
Wenn Sie die Soziale Arbeit zu Ihrem Beruf
­machen, stellen Sie den Menschen in seinen
sozialen Bezügen in den Mittelpunkt Ihrer Arbeit. Die Soziale Arbeit greift dort ein, wo soziale Probleme oder Fragestellungen so gross
werden, dass die betroffenen Personen sie nicht
alleine lösen können. Sie unterstützt Menschen
dabei, ihren Alltag selbständig zu bewältigen,
ergreift aber auch Massnahmen zur Vorbeugung sozialer Benachteiligung.
Die Soziale Arbeit befasst sich jedoch nicht nur
mit einzelnen Menschen, sondern auch mit
Gruppen, Organisationen, Sozialen Räumen sowie mit gesellschaftlichen Transformationen. So
auch mit politischen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen.
Für Berufe der Sozialen Arbeit sind Fachpersonen gefragt, die unterschiedliche Ursachen
sozialer Probleme kennen und fähig sind, für
aktuelle Fragen lösungsorientierte Ansätze zu
entwickeln. Sie sind auch gefordert, ihre Arbeit
laufend zu hinterfragen und anzupassen. Das
alles setzt fundiertes Fachwissen, Können und
hohe soziale und persönliche Kompetenzen voraus. Dazu gehören Sensibilität für Menschen
und soziale Situationen, Belastbarkeit, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, vielfältiges
Interesse und Kreativität.
Die Soziale Arbeit umfasst die klassischen Fel­
der der Sozialarbeit, der Sozialpädagogik und
der Soziokultur. Die FHS St.Gallen bietet Ihnen
die Möglichkeit, zwischen den beiden Studienrichtungen Sozialarbeit und Sozialpädagogik zu
wählen. Als Absolventin oder Absolvent können
Sie je nach Studienrichtung in unterschiedlichen
Arbeitsfeldern tätig werden.
Arbeitsfelder Sozialarbeit
Die Sozialarbeit berät und begleitet Menschen
in Krisensituationen und erschwerten Lebenslagen wie Armut, Krankheit, Scheidung, Sucht
usw. und vermittelt persönliche und materielle
Hilfe. Zudem beteiligt sie sich im Gemeinwesen
am Aufbau sozialer Strukturen und an sozialpolitischen Projekten. Ihr Ziel ist es, den Klientin­
nen und Klienten den Zugang zu verschiedenen
Lebensbereichen zu ermöglichen und sie an den
für sie wesentlichen Gütern teilhaben zu lassen.
Die Sozialarbeit umfasst unterstützende Angebote vorwiegend im Rahmen von ambulanten
Fach- und Beratungsstellen, unter anderem auch
in der gesetzlichen Sozialarbeit. Als charakteristisch gelten eine eher geringe Alltagsnähe und
primär verbal gesteuerte Interaktionen mit
überwiegend intensiven, aber kurzen Kontakten. Typische Arbeitsfelder sind öffentliche
Sozial­­dienste, Organisationen im Kindes- und
Erwachsenenschutz, Beratungsstellen und Pro­
­jekte in thematischen Bereichen wie Sucht,
Familie, Gewalt, Migration usw.
9
10
Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter:

unterstützen sozial Benachteiligte in Finanz­­
fragen, bei der Suche nach Arbeit oder­
Wohnraum, bei der Gestaltung sozialer
Netze und vermitteln Dienstleistungen
ande­rer Fach­stellen.­
beraten und begleiten Menschen in
schwie­rigen Lebenssituationen, die z.B.
von Armut, Behinderung, Krankheit,
Sucht oder Misshandlung betroffen sind.

schaffen Angebote, damit sich benach­tei­lig­te­­
Menschen in ihrem Umfeld integrieren
können.
tinnen und Klienten. Typische Arbeitsfelder sind
Wohngruppen, Heime, Tagesstätten, Kinderund Jugendhäuser, sozialpädagogische Familien­
­beglei­tung oder street work.
Arbeitsfelder Sozialpädagogik
Die Sozialpädagogik unterstützt Menschen jeden Alters in ihrer persönlichen Entwicklung,
ihren Lernprozessen und bei der Bewältigung
ihres Alltags, wobei sie die gesamten Lebens­
umstände mit einbezieht. Ziel ist es, eine möglichst selbständige und selbstverantwortliche
Lebensweise zu ermöglichen. Die lebensweltersetzenden oder -ergänzenden Dienstleistungen
der Sozialpädagogik sind als stationäre, teilstationäre und aufsuchende ambulante Angebote
organisiert. Als charakteristisch gilt oftmals eine
enge, alltagsnahe und thematisch fokussierte
Kooperation zwischen Fachkräften und Klien-
Berufliche Aussichten
Mit dem Bachelor-Abschluss öffnen sich Ihnen
die Türen zu verschiedenen beruflichen Karrieremöglichkeiten. Sie qualifizieren sich mit dem
anschliessenden Master-Studium beispielsweise
für Linien- und Stabsfunktionen in Sozial- und
Gesundheitsdepartementen, für Fachkarrieren
bei­Non-Profit-Organisationen, für die Forschung
oder für andere interdisziplinäre Kontexte. ­Wei­tere Informationen finden Sie im Kapitel zu Berufs- und Karrieremöglichkeiten in der Sozialen
Arbeit (ab Seite 30).
Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen:

schaffen angemessene Begegnungs- und
Freizeitangebote.

bieten Erziehungsangebote für Kinder und
Jugendliche und unterstützen Eltern in der
Erziehung.

fördern die Rehabilitation und Integration
von Menschen aller Altersstufen.
Primäre Arbeitsfelder Studienabgängerinnen und -abgänger der letzten Jahre:
Arbeitsfelder der Sozialarbeit
Staatliche, kommunale Sozialhilfe
Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB)
Rehabilitation und Suchthilfe
Beratungsstelle für Erwachsene und Familien sowie für Kinder und Jugendliche
Sozialdienst in Spitälern und Kliniken
Schulsozialarbeit
Arbeitsfelder der Sozialpädagogik
Kinder- und Jugendheim
Einrichtung für Menschen mit psychischen, geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen
Familiäre und ausserfamiliäre Erziehungshilfe
Einrichtung im Straf- und Massnahmenvollzug
Jugend- und Freizeiteinrichtung
Das Studium in Sozialer Arbeit
Aufbau des Studiums
Das Studium in Sozialer Arbeit gliedert sich in
eine Bachelor- und eine Master-Stufe. Das Bache­lor-Studium in Sozialer Arbeit befähigt Sie zu
­einer wissenschaftlichen und zugleich praxis­
orientierten Professionalität. Sie entscheiden
sich für ein theoretisches und praxisnahes Studium in den wählbaren Studienrichtungen Sozialarbeit und Sozialpädagogik (siehe Seite 12).
Im Master-Studium erweitern Sie das im Bachelor-Studium erworbene Wissen und eignen sich
einen fundierten wissenschaftlichen Überblick
an. Sie lernen, in interdisziplinären Zusammenhängen mit Blick fürs Ganze aufzutreten und zu
handeln – dies etwa als Fachkader im Sozialoder Gesundheitswesen. Weitere Informationen
zum Master-Studium in Sozialer Arbeit finden
Sie auf der Seite 30.
Das Grund- und Hauptstudium
Bachelor Soziale Arbeit
Das Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit der FHS
St.Gallen ist modular aufgebaut und gliedert
sich in ein Grund- und ein Hauptstudium.
Im Grundstudium vermitteln wir Ihnen die wissenschaftsbasierten Grundlagen der Sozialen
Arbeit. Im Laufe des Grundstudiums entscheiden Sie sich neben der Studienrichtung (Sozialarbeit oder Sozialpädagogik) auch für eine Ver­
tiefungsrichtung (Seite 15). Die Praktika (Pra­xismodul I und II) können Sie in verschiedenen
Formen und Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit
absolvieren.
11
12
Studienrichtungen
Individuellen Schwerpunkt setzen
Im Laufe des Studiums können Sie durch die
Wahl der Studienrichtung sowie der Wahl­pflicht­­­­module einen individuellen Schwerpunkt ­set­zen.­Im Studium werden folgende Themen behandelt:
Schwerpunktthemen
Sozialarbeit

methodisches Handeln in der Sozialarbeit

Hilfsprozess und Fallführung

konkrete Formen von Hilfe und Intervention

gesetzliche Sozialarbeit

Case Management

Methoden der Gesprächsführung

Grossgruppentechniken und Moderation

Armuts- und Wohlfahrtstheorien

Sozialraumarbeit/Gemeinwesenarbeit

Stadtsoziologie/Gemeinwesenökonomie
Schwerpunktthemen
Sozialpädagogik:

methodisches Handeln in der Sozial
pädagogik

Entwicklung und Lebensalter

Partizipation und Kooperation

Hilfsprozess und Fallführung

Medienpädagogik

Sozialpolitik im Sozialstaat

rechtliche und ökonomische Rahmung und
Verortung der sozialpädagogischen
Handlungsfelder

Bildung und Erziehung in den Traditions­
linien der Sozialpädagogik

konkrete Formen von Hilfe und Intervention
Fragebereiche der Sozialen Arbeit
In Modulen durch das Bachelor-Studium
Der Bachelor-Studiengang ist modular auf­ge­baut
und gliedert sich in Pflicht- und Wahlpflicht­
module sowie in Praxis- und Wahlmo­dule.­Module sind inhaltlich in sich geschlos­sene Lern­
einheiten.
Fragebereiche der Sozialen
Arbeit (Pflichtmodule)
Die Studieninhalte sind in die vier Fragebereiche
A bis D aufgeteilt. In diesen werden bedeuten­
de Fragen der Sozialen Arbeit bearbeitet.
Soziale Arbeit als Disziplin
und Profession (A)
Dieser Fragebereich erschliesst über die Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit den
Zugang zu den Grundlagen professionellen Han­
delns. Unter den Aspekten von Beruf, Profession
und Disziplin. Anhand von Meilensteinen­der
Berufs- und Professionsgeschichte zeigen wir die
Entwicklung von der Laien-Hilfe zum pro­fessio­
nellen Handeln auf und reflektieren die jeweiligen Begründungszusammenhänge von Hilfe
kritisch.
Professionelles Verstehen
und Gestalten von Entwicklungsprozessen (B)
Dieser Fragebereich eröffnet einen Zugang zu
Entwicklungsprozessen. Ziel ist die professio­
nelle­ Gestaltung ausgewählter Handlungs­
kontexte Sozialer Arbeit. Die Auseinander­set­
zung mit relevanten Inhalten erfolgt anhand
der Verbindung von theoretischen Zugängen
und konkreten (Fall-)Situationen: Falleinschätzung bzw. Situationsanalyse – Intervention –
Evaluation. Dabei verstehen wir die Reflexion
der eigenen Person als eine zentrale Voraussetzung einer sachbezogenen Fach- und Metho­
denkompetenz.
Professionelles Gestalten
in Kontexten sozialer Ungleichheit (C)
Dieser Fragebereich fokussiert auf Prozesse ge­sellschaftlicher Modernisierung in unterschiedlichen Dimensionen und analysiert deren Konsequenzen für die professionelle Soziale Arbeit.
Dabei befassen Sie sich mit ausgewählten Theorien und Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit und beleuchten Ihre eigenen Inter­
preta­tionen und Erklärungsversuche.
Soziale Arbeit im Sozialstaat (D)
Soziale Gerechtigkeit, Anerkennung, Würde und
Integrität sind die zentralen Werte der Sozialen
Arbeit. In diesem Fragebereich setzen­­sich die
Studierenden interdisziplinär mit diesen Grundlagen auseinander und erreichen eine eigenständige, argumentativ sichere Positionierung sowie
eine profes­sionelle Grundhaltung. Die Werte der
Sozialen Arbeit sollen auch in den gesellschaftlichen Teilsystemen Recht, Wirtschaft und Politik
wirksam werden.
13
14
«Das Studium in Sozialer
Arbeit befähigt mich dazu,
jeden Menschen in seiner
Individualität zu fördern
und auf ihn ­zugeschnittene
Lösungen zu finden.»
Ramona Koster, Studentin FHS St.Gallen
Vertiefungs­richtungen
Sich inhaltlich fokussieren
Mit drei Vertiefungsrichtungen haben Sie die
Möglichkeit, in Ihrem Studium einen eigenen
Schwerpunkt zu setzen und sich moderat, thematisch und inhaltlich zu fokussieren. Jede der
Vertiefungsrichtungen setzt sich aus drei aufeinander aufbauenden Modulen (a bis c) zusammen.
Sie besuchen das Modul Va im Grundstudium
und die Module Vb und Vc im Haupt­­studium.
Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/
verletzter Integrität von Individuen (Vertiefung 1)
ln dieser Vertiefung steht die Auseinandersetzung mit professionellen Anforderungen und
­Zu­gangsweisen in der Beratung, Begleitung und
Betreuung von Individuen mit ihrem Umfeld im
Zentrum. Ziel ist es, Notlagen, Bedrohungen von
Integrität, Entwicklungsbeeinträchtigun­gen und/
oder eingeschränkte Teilhabe zu reduzieren. Der
inhaltliche Schwerpunkt richtet sich auf Bedingungen schwieriger Lebenssituationen, wel­­che
die Integrität von Menschen gefährden/ver­
letzen können, sowie auf deren subjektive Auswirkungen und daraus resultierende Anforderungen an die Soziale Arbeit.
Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von
Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen
(Vertiefung 2)
ln dieser Vertiefung fokussieren wir auf die
Gestal­tung von sozialen Räumen, Netzwerken
und Organisationen. Ziel ist es, Unterstützungspotenziale zu ermöglichen, zu nutzen und zu
fördern sowie die Lebenswelten unterschiedlicher sozialer Gruppen im Einklang mit ihren An­
sprüchen zu gestalten. Der Blick richtet sich auf
soziale Gruppen, Kollektive und Körperschaften,­
denen eine intermediäre Stellung zwischen dem
einzelnen Individuum und den Vergesellschaftungsformen zufällt (z.B. Familien, Vereine, Quar­
tiersgemeinschaften usw.).
Professionelle Herausforderungen im Zusammenhang mit
globalen, lokalen und gesellschaftlichen Transformationen
(Vertiefung 3)
ln dieser Vertiefung stehen die politischen und
ökonomischen Rahmensetzungen Sozialer Arbeit im Zentrum. Wir beleuchten die Möglichkeiten, in diesen Bereichen Interventionen unter
Berücksichtigung sozialer Aspekte zu beeinflussen. Zudem weiten wir die Perspektive räumlich
aus, indem wir soziale Entwicklungen in einem
globalen Kontext betrachten. Wir fokussieren
auf Handlungsanlässe Sozialer Arbeit, die sich
aus Veränderungsdynamiken der Gesellschaft
ergeben. Bei der Auseinandersetzung mit natio­
nalen und globalen Wandlungstendenzen fragen wir, ob und inwiefern diese in einem Wechsel­­verhältnis zueinander stehen und welche
Konsequenzen sich daraus für die professionelle
Praxis der Sozialen Arbeit ergeben.
Sozial- und Selbstkompetenz
Einen integralen Bestandteil des Studiums in
Sozialer Arbeit stellen die Sozial- und Selbst­kompetenzen dar. In der Portfolio-Arbeit fokussieren Studierende im Grundstudium ausgewählte Sozial-/Selbstkompetenzen und reflektieren in Gruppencoachings reale Situationen
aus dem Studien- und professionellen Alltag.
Dies ermög­licht eine vertiefte Auseinandersetzung und einen Entwicklungsprozess bezogen
auf die eigenen Sozial- und Selbstkompetenzen.
Interdisziplinäres Kontextstudium
Im Rahmen eines interdisziplinären Kontextstudiums werden neben den Pflichtmodulen Ethik
und Politik verschiedene fachbereichsüber­greifende Lehrangebote zur Wahl gestellt (Wahlpflichtmodule). Diese ermöglichen Ihnen Themen
und Kompetenzen aus interdisziplinären Perspektiven und vor Hintergründen verschiedener
Bezugswissenschaften zu vertiefen.
15
16
Modulübersicht
Module des Grundstudiums
Pflichtmodule Grundstudium
A: Soziale Arbeit als Disziplin und Profession
Modul
Abkürzung
ECTS
Geschichte der Sozialen Arbeit als organisierte Hilfe
A1
6
Theorien Sozialer Arbeit: Begründungszusammenhänge
A2
6
B: Professionelles Verstehen und Gestalten von
Entwicklungsprozessen
Individuation und Sozialisation
B1
6
Kommunikation als zentrales Element
Sozialer Arbeit
B2
6
C: Professionelles Gestalten in Kontexten sozialer
Ungleichheit
Modernisierung und Soziale Ungleichheit als Bedingungen der Sozialen Arbeit
C1
6
D: Soziale Arbeit im Sozialstaat
Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Recht und
Gerechtigkeit
D1
6
Interdisziplinäres Kontextstudium
Ethik
IKET
2
Politik
IKPO
2
Sozial- und Selbstkompetenzen
Gruppencoachings
SSK
2
Praxisausbildung
Praxismodul 1 inkl. Praxisausbildungsbegleitende
Elemente (PRE1-4)
PM1
29
Schriftliche Arbeit
Seminararbeit
SEMA
2
Abkürzung
ECTS
Module des Hauptstudiums
Pflichtmodule Hauptstudium
Modul
A: Soziale Arbeit als Disziplin und Profession
Theorien Sozialer Arbeit: Das Verhältnis von Disziplin,
Profession und Ethik Studienrichtung Sozialarbeit
A3 SA
6
Theorien Sozialer Arbeit: Das Verhältnis von Disziplin,
Profession und Ethik Studienrichtung Sozialpädagogik
A3 SP
6
Entwicklungsprozesse von Individuen in ihren sozialen Bezügen Studienrichtung Sozialarbeit
B3 SA
6
Entwicklungsprozesse von Individuen in ihren sozialen
Bezügen Studienrichtung Sozialpädagogik
B3 SP
6
B: Professionelles Verstehen und Gestalten von
Entwicklungsprozessen
C: Professionelles Gestalten in Kontexten sozialer
Ungleichheit
Organisationen Sozialer Arbeit
C2
6
Veränderungsprozesse in gesellschaftlichen Problemfeldern
C3
6
Sozialstaat und Sozialwirtschaft Studienrichtung
Sozialarbeit
D2 SA
6
Sozialstaat und Sozialwirtschaft Studienrichtung
Sozialpädagogik
D2 SP
6
Sozialraumarbeit Studienrichtung Sozialarbeit
D3 SA
6
Sozialraumarbeit Studienrichtung Sozialpädagogik
D3 SP
6
Praxisausbildung
Praxismodul 2 inkl. Praxisausbildungsbegleitende
Elemente (PRE 5+6)
PM2
23
Schriftliche Arbeiten und Projekte
Praxisprojekt
PP
4
Bachelorarbeit inkl. Bachelorarbeits-Kolloquium (KO1)
BA
10
D: Soziale Arbeit im Sozialstaat
17
Abkürzung
ECTS
Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität (Konzepte gefährdeter/verletzter
Integrität von Individuen)
V1a
6
Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und
Gruppen (Probleme der Vergemeinschaftung als Handlungsanlässe Sozialer Arbeit)
V2a
6
Professionelle Herausforderung im Zusammenhang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen
(Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik)
V3a
6
Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität (Professionelles Handeln im Kontext verletzter/gefährdeter Integrität)
V1b
6
Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und
Gruppen (Stärkung von Vergemeinschaftung über die Gestaltung des Sozialraums)
V2b
6
Professionelle Herausforderung im Zusammenhang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen
(Gesellschaftliche Transformationsdynamiken und Migration)
V3b
6
Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität (Analyse von Phänomenen gefährdeter/verletzter Integrität von Individuen)
V1c
6
Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und
Gruppen (Soziale Arbeit als Moderatorin bürgerschaftlichen Engagements)
V2c
6
Professionelle Herausforderung im Zusammenhang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen
(Globale Ungleichheitverhältnisse und Entwicklungszusammenarbeit)
V3c
6
Hauptstudium (HS)
Vertiefungen (Typ I)
Grundstudium (GS)
Wahlpflichtbereiche
FM
Methoden der Sozialpädagogik (diverse Module)
FM
Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit (diverse Module)
TK
Recht und (Sozial-)Politik (diverse Module)
RE
Sozial- und Selbstkompetenzen (diverse Module)
SK
Angrenzende Disziplinen und Interdisziplinarität (diverse Module)
AD
Empirische Forschung (diverse Module)
FO
Studierkompetenz
ST
Individuelle Wahlpflichtmodule
ST
Internationale Aspekte Sozialer Arbeit (diverse Module)
IN
Grund- und Hauptstudium
Methoden Sozialer Arbeit (diverse Module)
mind. 12 ECTS
Fachbereich Soziale Arbeit (Typ II)
Wahlmodul
Studium bewältigen
IDKS
mind.
4 ECTS
Abkürzung
ECTS
WSB
keine
GS
Interdisziplinäres Kontextstudium (diverse Module)
GS und
HS
Interdisziplinäre Kontextmodule (Typ III)
18
Studienformen
Vereinbarung von Studium und
Beruf/Familie
Das Bachelor-Studium können Sie in drei verschiedenen Formen absolvieren. Es dauert je nach
Studienintensität zwischen drei und maximal sechs Jahren.
praxisbegleitend absolvieren. Voraussetzung ist,
dass Ihr Arbeitgeber eine von der Hochschule
an­erkannte Praxisorganisation ist. Die Studienzeit beträgt in der Regel acht Semester.
1. Vollzeitstudium
Als Vollzeitstudium dauert das Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit mindestens sechs Semester.
Die Studierenden sind in der Regel vier Tage pro
Woche an der Fachhochschule präsent (entweder von Montag bis Donnerstag oder Montag
und Diens­tag sowie Donnerstag und Freitag). Ein
weiterer Wochentag wird für das Selbststudium
­benötigt. Neben dem Studium ist keine Erwerbs­tätigkeit vorgesehen.
Studieren Sie teilzeit oder praxisbegleitend, sind
Sie in der Regel zwei Tage pro Woche an der
Fach­­­­­h ochschule (Studientage: Montag und
Diens­­tag, Mittwoch und Donnerstag oder Donners­tag und Freitag). Ein weiterer Halbtag wird
für das Selbststudium benötigt.
2. Teilzeitstudium
Das Teilzeitstudium dauert in der Regel acht bis
zehn Semester und erlaubt neben dem Studium
Erwerbs- oder Familienarbeit.
Bei allen drei Varianten nehmen Sie an einer bis
zwei Lehrveranstaltungen pro Semester teil.
Planen Sie neben den Lehrveranstaltungen an
Ihren Studientagen die Teilnahme von ein bis
zwei Blockwochen pro Semester ein.
3. Praxisbegleitendes Studium
Arbeiten Sie parallel zum Studium mindes­tens
60% in der Funktion einer Sozialarbeiterin, eines
Sozialarbeiters oder einer Sozialpädagogin, ei­
nes Sozialpädagogen, können Sie das Studium
1.
Beispielhafter Studienverlauf in Vollzeit
Grundstudium
Hauptstudium
1. Semester
2. Semester
3. Semester
4. Semester
5. Semester
6. Semester
WSB/A2
A1/B1
B2/D1
C1/Va
Praxismodul I
C2/D2
A3/Vb
B3/C3
D3/Vc
Praxismodul II
PRE3
PRE4
IKET/IKPO
PRE1/PRE2
KO1
PRE5
PRE6
Praxisprojekt
Seminararbeit
Bachelorarbeit
Supervision
Supervision
Zwischenprüfung I
Zwischenprüfung II
Wahlpflichtmodule
Sozial- und Selbstkompetenz
Wahlpflichtmodule
2.1
Beispielhafter Studienverlauf in Teilzeit
Grundstudium
19
Hauptstudium
1. Semester
2. Semester
3. Semester
4. Semester
5. Semester
6. Semester
7. Semester
8. Semester
A1 / A2 /B1
WSB/C1
B2/D1
Va
A3/C2 /Vb
D2 /C3
D3/Vc
B3
IKET/IKPO
IKET/IKPO
PRE1
PRE2
Praxismodul I
PRE3
PRE4
Praxismodul II
KO1
PRE5
PRE6
Praxisprojekt
Seminararbeit
Bachelorarbeit
Supervision
Zwischenprüfung I
Supervision
Zwischenprüfung II
Wahlpflichtmodule
Wahlpflichtmodule
Sozial- und Selbstkompetenz
Sozial- und Selbstkompetenz
2.2
Beispielhafter Studienverlauf in Teilzeit
Grundstudium
Hauptstudium
1. Semester
2. Semester
3. Semester
4. Semester
A2/WSB
oder
A1/B1
A2/WSB
oder
A1/B1
B2/D1
oder
C1/Va
B2/D1
oder
C1/Va
IKET/IKPO
IKET/IKPO
PRE1
PRE2
5. Semester
6. Semester
7. Semester
8. Semester
9. Semester
D2/Vb
oder
C2/A3
D2/Vb
oder
C2/A3
D3/Vc
oder
B3/C3
D3/Vc
oder
B3/C3
Praxismodul I
PRE3
PRE4
10. Semester
Praxismodul II
KO1
PRE5
PRE6
Praxisprojekt
Seminararbeit
Bachelorarbeit
Supervision
Supervision
Zwischenprüfung II
Zwischenprüfung I
Wahlpflichtmodule
Wahlpflichtmodule
Sozial- und Selbstkompetenz
Sozial- und Selbstkompetenz
3.
Beispielhafter Studienverlauf praxisbegleitend
Grundstudium
Hauptstudium
1. Semester
2. Semester
3. Semester
4. Semester
5. Semester
6. Semester
7. Semester
8. Semester
A2/WSB
oder
A1/B1
A2/WSB
oder
A1/B1
B2/D1
oder
C1/Va
B2/D1
oder
C1/Va
D2/Vb
oder
C2/A3
D2/Vb
oder
C2/A3
D3/Vc
oder
B3/C3
D3/Vc
oder
B3/C3
IKET/IKPO
IKET/IKPO
PRE1
PRE2
Praxismodul I
PRE3
PRE4
Praxismodul II
KO1
PRE5
PRE6
Praxisprojekt
Seminararbeit
Bachelorarbeit
Supervision
Zwischenprüfung I
Wahlpflichtmodule
Sozial- und Selbstkompetenz
Sozial- und Selbstkompetenz
Supervision
Zwischenprüfung II
Wahlpflichtmodule
20
Kompetenzprofil
Qualifiziert für das breite Feld der
­Sozialen Arbeit
Titel und Anerkennung
Der berufsqualifizierende Bachelor-Studiengang
führt nach einer Studienleistung von mindestens
drei bis maximal sechs Jahren bzw. nach dem
Erwerb der erforderlichen ECTS-Punkte zum Abschluss. Den Absolventinnen und Absolventen
wird ein vom Schweizer Bund anerkanntes
Bachelor-Diplom der FHO Fachhochschule Ost­schweiz ausgestellt. Gemäss Studien- und Prü­fungsordnung wird im ­Diplomzeugnis das Gesamtprädikat aufgeführt, das sich aus dem
Durchschnitt aller Modulnoten des Grund- und
Hauptstudiums ergibt. Der Abschluss des Bachelor-Studiums berechtigt Sie zum Tragen des Titels «Bachelor of Science FHO in Sozialer Arbeit»
mit Studienrichtung Sozialarbeit bzw. Sozialpädagogik. Mit dem zusätzlich ausgestellten Diploma Supplement in Englisch und Deutsch sowie
dem Transcript of Records werden die formalen
Voraussetzungen für die Anerkennung des Studienabschlusses in Europa geschaffen.
Zentrale Einstiegskompetenzen
Nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums verfügen Sie über zentrale Einstiegskompetenzen
für das breite Feld der Sozialen Arbeit. Sie haben
im Verlaufe des Studiums gelernt, Praxissituationen in Hinblick auf die Bedürfnisse der Adressatinnen und Adressaten sowie auf gesellschaftliche und organisationale Rahmenbedingungen
zu analysieren. Ausserdem verfügen Sie über
verschiedene profes­sionelle Handlungsmodelle
und -konzepte, die es Ihnen ermöglichen, in unterschiedlichen Kontexten situationsangemessen
zu entscheiden und zu handeln. Sie sind in der
Lage, soziale Entwicklungen wahrzunehmen
und Erkenntnisse in neue Handlungsansätze
umzusetzen.
Mit dem Abschluss des Bachelor-Studiums haben­Sie Zugang zum weiterführenden Mas­ter-­
Studium. Auf Master-Stufe vertiefen Sie das
be­reits erworbene Wissen und erhalten einen
fundierten wissenschaftlichen Überblick. Sie
schärfen Ihren Blick fürs Ganze und für interdisziplinäre Zusammenhänge. Sie erwerben Forschungskompetenzen, die Sie für wissenschaftliche Aufgaben qualifizieren und Ihnen eine
akademische Laufbahn ermöglichen. Mit einem
Master-Abschluss steht Ihnen der Weg zum
Doktorat offen.
Bachelor-Studium
Master-Studium
Fähigkeit…
Fähigkeit…
zur Anwendung von professionsbezogenem Fakten­wissen und
einen Beitrag zu leisten zur Stärkung und ­Weiter­ent­wicklung der
Fachkompetenz
21
Wertewissen (zu Adressatinnen / Adressaten, zur Sozialen Arbeit
und ­ihren Organisationen, zum gesellschaftlichen Kontext und
seinen Teil­systemen).
 zur Anwendung von spezifisch disziplin­­be­zogenem Wissen.
zum Erkennen von professionsbezogenen ­Zusammenhängen
und zur Anwendung von Erklärungs- und Begründungswissen.
Wissen zu verknüpfen und zu sachbezogenen U
­ rteilen heranziehen zu können.
Profession in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit.
komplexe Problemlagen zu erkennen und Bedarf an
Interventionen begründet aufzuzeigen.
Bewertungen und Güterabwägungen in multi­dis­ziplinären Kontexten vorzunehmen und diese zu begründen.
auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen zu formulieren.
neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen zu erarbeiten und kriteriengerecht zu bewerten.
Ressourcen für innovative Vorhaben und ­Problemlösungen zu­
Methodenkompetenz
Fähigkeit …
zur angemessenen Anwendung von Methoden der Sozialen
Arbeit in spezifischen Handlungsfeldern.
zur Prozessanalyse und -gestaltung, ­Beratung, Verhandlung,
Moderation, Begleitung, ­Betreuung.
zur professionsbezogenen Nutzung neuer ­Medien/Informatik.
zur Nutzung von Forschungsergebnissen und zur fall­spezifischsituativen Datenerhebung und -interpretation.
zur Dokumentation der Handlungsprozesse und zur
Sozialkompetenz
professions­bezogenen Qualitäts­entwicklung (inkl. Evaluation).
erschliessen.
Interventionen in komplexen Situationen zu ­initiieren, durchzu­
führen und zu evaluieren.
methodische und theoretische Entwicklungs- und Forschungs­
bedarf zu erkennen und zu ­benennen.
Forschungsprojekte zu planen und durch­zuführen und dabei
ausgewählte Methoden der q­ ualitativen und/oder quantitativen
Forschung anzuwenden.
eine soziale Dienstleistung, ein Projekt oder eine
Organisationsstruktur empirisch zu ­eva­luieren.
Fähigkeit …
Fähigkeit…
Beziehungen aufzunehmen und zu gestalten.
die Logiken anderer Disziplinen zu erkennen, nach­zuvollziehen
situationsgerecht verschiedene berufliche Rollen wahrzunehmen
und auf widersprüchliche Erwartungen differenziert zu reagieren.
in Teams konstruktiv mit Fachpersonen der eigenen und ­anderen
Berufsgruppen zusammenzuarbeiten.
Feedback und Kritik angemessen anzunehmen und weiter zu
und anzuerkennen.
bei komplexen und interdisziplinär zu lösenden P­ roblemstellungen
den Beitrag der eigenen D
­ isziplin / Profession zu vertreten.
in multidisziplinären Kontexten zu kooperieren und
zu konkurrieren.
geben.
Konflikte wahrzunehmen, darauf einzugehen und zu einer
Selbstkompetenz
­konstruktiven Lösung beizutragen.
Fähigkeit …
Fähigkeit…
in Situationen das eigene Handeln zu hinterfragen und kontinu-
wissenschaftliche Texte zu verfassen.
ierlich zu reflektieren.
das eigene Verhalten in belastenden Situationen wahrzunehmen, bewusst mit eigenen Möglichkeiten und Grenzen umzugehen und sich – wenn nötig – Unterstützung zu holen.
und Bereitschaft, Informationen und Zusammenhänge selbständig zu erarbeiten, zu verstehen und auszuwerten.
sich als professionelle Fachperson bewusst wahrzunehmen und
gegenüber anderen Personen entsprechend darzustellen.
fachlich anspruchsvolle Inhalte adressatengerecht
aufzubereiten und überzeugend und f­achlich nachvoll­ziehbar
schriftlich und mündlich zu kommunizieren.
adressatengerecht aufzutreten gegenüber F­ achpersonen und Laien, Klientschaft und Öffentlichkeit.
22
Praxisausbildung und Praxisprojekte
Gelerntes in der Praxis umsetzen
Da das Bachelor-Studium vorrangig auf eine
Berufsbefähigung abzielt, benötigen Sie nebst
fundiertem theoretischem Wissen auch ein spezifisch methodisches Handlungsrepertoire. Im
Studium nutzen wir deshalb Wissen und Kompetenzen eines ausgewählten Netzwerks von
Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis. Sie
eignen sich Fachwissen an und lernen, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge
wissenschaftlich zu betrachten und zu begründen. In den Praxismodulen und Praxisprojekten
erproben und vertiefen Sie Ihre Handlungskompetenzen. Dank erprobten Methoden sind Sie
fähig, soziale Probleme und Fragestellungen
situationsgerecht anzugehen. Die Reflexion und
Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit
(Sozial- und Selbstkompetenz) hat gerade im
Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis eine
grosse Bedeutung.
Praxismodule
Zwei Praxismodule (Praktika) sowie praxisausbildungsbegleitende Veranstaltungen bilden
einen integralen Bestandteil des Studiums. Diese ermöglichen das vertiefte Kennen­lernen der
beiden Praxisfelder der Sozialen Arbeit. Ausserdem entwickeln und vertiefen Sie während
mehrmonatiger Praktika gezielt Ihre professionellen Handlungskompetenzen. Ausgebildet
werden Sie von qualifizierten Fachpersonen in
der Praxis, begleitet durch die FHS St.Gallen.
Bei der Suche nach Praktikumsstellen unterstützt Sie unsere Fachstelle Praxisausbildung.
Praxisprojekt
Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil des Studiums ist das Praxisprojekt. In Zusammenarbeit
mit Organisationen, die sich mit sozialen Themen auseinandersetzen, bearbeiten Studierende des Hauptstudiums relevante Fragestellun­gen
nach anerkannten Methoden. Diese Projektarbeit ermöglicht Ihnen Einblicke in Methoden,
wie sie in der Praxis von Sozialen Organisationen, Forschung und Entwicklung sowie Consulting zur Anwendung kommen. Sie erhalten
die Möglichkeit, Ihr fachliches und methodisches Wissen zur Lösung eines realen Problems oder einer Fragestellung anzuwenden,
das Projektmanagement sowie das Praxisfeld
kennenzulernen und umzusetzen.
23
«Die Arbeit mit ­Menschen­
und ­deren ­Begleitung
­fasziniert mich. Die
­Abwechslung von Theorie
und deren Anwendung ­
in der Praxis sind für mich
das grosse Plus des Studiums an der FHS.»
Silvio Rüegger, Student FHS St.Gallen
Semesterstruktur und
wichtige Termine
24
Einführungsveranstaltung
Für neu eintretende Studierende beginnt das
Studium jeweils mit einer Einführungswoche.
Diese findet im Herbstsemester in der KW 37
und im Frühlingssemester in der KW 07 statt.
Studientage
Die Lehrveranstaltungen beginnen im Herbstsemester in der KW 38 und im Frühlingssemester
in der KW 08. Studieren Sie Vollzeit, sind Sie
jeweils vier Tage pro Woche an der Fachhochschule präsent (entweder von Montag bis Don­
nerstag oder Montag/Dienstag sowie Donnerstag/ Freitag). Studieren Sie Teilzeit oder praxis­begleitend, sind Sie jeweils zwei Tage die Woche an der FHS (entweder Montag/Dienstag,
Mittwoch/Donnerstag oder Donnerstag/Freitag).
An den von den Studierenden gewählten Stu­
dientagen ist von einer Anwesenheit an der FHS
St.Gallen auszugehen.
Praxismodule
Die Praxismodule (Praktika) starten in den KW
33 und 05 und dauern in Vollzeit 18 bis 20 Wochen (in Teilzeit entsprechend länger). Praxisbegleitend Studierende absolvieren ihre Praxismodule ebenfalls in Form von zwei qualifizierenden
Praxisphasen – in der Regel zu den bewilligten
Anstellungsprozenten.
Prüfungen
Die Prüfungen finden in der Regel in den Kalenderwochen 02 und 03 sowie 24 und 25 statt.
Präsenzpflicht
In einigen Modulen und einzelnen Lehrveranstaltungen wird die Präsenzpflicht angewendet.
Diese gilt dann als erfüllt, wenn den Studierenden für mindestens 80% der präsenzpflichtigen
Zeit eine Anwesenheit nachgewiesen werden
kann.
Vorlesungsfreie Zeit
Die vorlesungsfreie Zeit wird für das Selbststudium, für die Erstellung von Seminar- und
Bachelor-Arbeiten, für die Bearbeitung von
Praxisprojekten, für Praxismodule sowie zur
Prüfungsvorbereitung genutzt.
Semesterstruktur
Frühlingssemester (KW 08 bis 37)
8
9
Herbstsemester (KW 38 bis 07)
10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52
Pflicht- und Wahlpflichtmodule
Interdisziplinäres Kontexstudium (IDKS), Pflicht- und Wahlpflicht
Vorlesungsfreie Zeit
Einführungswoche
Prüfungswochen
1
2
3
4
5
6
7
Zulassung und Finanzierung
Um für ein Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit
an der FHS St.Gallen zugelassen zu werden,
­müssen diese Voraussetzungen erfüllt sein:

Schulische Vorbildung

Arbeitserfahrung: 6 Monate à mind. 50% mit
Nachweis (Arbeitsbestätigung)

Soziales Vorpraktikum: 6 Monate à mind.
50% in einem Berufsfeld der Sozialen Arbeit.
Nachweis mit dem Formular «Bestätigung
und Em­pfehlung» und einem Arbeitszeugnis

Eignungsabklärung: erfolgreich bestanden
Die schulische Vorbildung und die einjährige
Arbeitserfahrung einschliesslich des sechsmonatigen Vorpraktikums müssen beim Zeitpunkt der
Bewerbung bereits abgeschlossen sein. Bei Vorpraktika ab zwölf Monaten und mehr, für Personen mit einer Fachmaturität Soziales oder mit
Berufsausbildung Fachperson Betreuung, entfällt
der Nachweis der Arbeitserfahrung.
Schulische Vorbildung
 eine anerkannte Fachmaturität

Berufsmaturität (alle Richtungen)

eine anerkannte gymnasiale Maturität

ein Lehrdiplom, das zum Hochschulstudium
­berechtigt

ein Mittelschulabschluss IMS-F an
Rudolf-Steiner-Schulen

das Diplom einer dreijährigen Höheren
Fachschule, wenn es mindestens dem Niveau
einer anerkannten Berufsmaturität entspricht.

der Abschluss einer ausländischen Ausbil
dung, wenn er mindestens dem Niveau einer
anerkannten Berufsmaturität entspricht,
siehe­ www.swissuniversities.ch

Nachweis Deutsch auf Niveau C2 für Kandi
dierende nicht deutscher Muttersprache
Ergänzend dazu anerkennen wir folgende
Abschlüsse:
Vorbereitungskurse für Hochschulen für
Soziale Arbeit
Akademikergesellschaft für Erwachsenenfortbildung AG AKAD Zürich
Jungholzstrasse 43, CH-8050 Zürich
Tel. +41 44 307 30 30, www.akad.ch
Vorkurs und Ergänzungsprüfung PH
Interstaatliche Maturitätsschule für ­Erwachsene
St.Gallen/Sargans (ISME)
Magnihalden 7, CH-9004 St.Gallen
Tel. +41 71 227 80 40, www.isme.ch
(Bestehen der Ergänzungsprüfung inkl. Englisch
und Französisch Niveau B1)
«Sur Dossier» Aufnahme
Personen, die über 30 Jahre alt sind und die schulischen Voraussetzungen nicht erfüllen, können
einen Zulassungskurs «sur Dossier» bei ASD Villari besuchen und auf diesem Weg nachweisen,
dass sie aufgrund ihrer Berufserfahrung, Aus- und
Weiterbildung sowie sonstiger Lebenserfahrung
die Fähigkeiten und Kompetenzen für ein Fachhochschulstudium mitbringen. Bei Interesse senden wir Ihnen gerne unser Informationsblatt.
Weitere Informationen: Tel. +41 71 226 14 10
Eignungsabklärung
Die Eignung für ein Bachelor-Studium in Sozialer
Arbeit wird aufgrund der Bewerbungsunterlagen
anhand definierter Kriterien formal sowie qua­
litativ geprüft und wo nötig, mit einer zusätzli­
chen Befragung zur Studiumseignung geklärt.
25
26
Bewerbung
Die Bewerbung zum Studium erfolgt mit dem
Anmeldeformular der FHS St.Gallen an die Studienadministration. Sie können es unter www.
fhsg.ch/sozialearbeit herunterladen.
Die Bewerbungsfristen sind wie folgt:
Frühlingssemester: Laufend bis spätes­tens
am Freitag der Kalenderwoche 47 des
vorgängigen Jahres.

Herbstsemester: Laufend bis spätestens
Freitag der Kalenderwoche 13 desselben
Jahres.
Alle Zulassungsvoraussetzungen müssen zum
Zeitpunkt der Bewerbung bereits erfüllt sein
(Ausnahme siehe Anmeldeformular). Es werden
nur komplette Bewerbungsunterlagen – in der
Reihenfolge des Posteingangs – berücksichtigt.
Unvollständige Bewerbungen werden retourniert.
Kosten

Anmeldegebühr
CHF250.–

Eignungsabklärungsgebühr CHF150.–
Studiengebühr pro Semester CHF1’000.–
Prüfungsgebühren pro SemesterCHF 40.–

für Unter­richtsmaterialien können weitere
Kosten (Kopien, Lehrmittel, etc.) hinzukommen.

Reise-, Verpflegungs- und Unterhalts­kosten
im Rahmen von Exkursionen, Blocksemina­
ren, externen Kurswochen und Studienreisen
Stipendien und Darlehen
Sie können eine individuelle Beratung zu Fragen
der Finanzierung Ihres Studiums in Anspruch
nehmen.
Studienadministration
Das Team der Studienadministration ist die erste
Anlaufstelle für Fragen und Anliegen vor, während und rund um das Studium. Spezifische Fra­
gen rund um die Zulassung zum Studiengang
Soziale Arbeit können Sie direkt an die Studienadministration richten.
Tel. +41 71 226 14 10
[email protected]
Informationsanlässe
Für Interessierte bieten wir jährlich fünf Informationsanlässe an. Unter www.fhsg.ch/infoanlaesse finden Sie alle aktuellen Termine. Eine
Anmeldung über die Webseite wird erwünscht.
27
Fachstelle Internationales
Im Ausland Erfahrungen sammeln
28
Die FHS St.Gallen fördert Studierendenmobilität
auf allen Ebenen. Die Fachstelle Internationales
pflegt ein weltweites Netzwerk und baut Hochschulpartnerschaften auf der ganzen Welt auf.
Von diesen Angeboten können Sie als Studentin
oder Student profitieren:
Studienplätze und Praxismodulplätze in Europa und Übersee
Die Fachstelle Internationales vermittelt Studienplätze und Praxismodulplätze in Europa und
Übersee. Wir unterstützen Sie bei der Suche,
der Planung und der Durchführung von Ausland­semestern. Während des Bachelor-Studiums
können Sie maximal zwei Semester im Ausland
verbringen. Wir informieren auch regelmässig
über internationale Konferenzen, Summer
Schools und Intensivkurse im Ausland, die Sie im
Rahmen des Studiums belegen können.
Mobilitätsstipendien
Im europäischen Raum gibt es die Möglichkeit zu
Mobilitätsstipendien. Derzeit nimmt die Schweiz
nur als indirekte Partnerin an diesen Pro­gram­
men teil, was aber die finanzielle För­der­mög­
lichkeiten für Sie nicht beeinflusst (ERASMUSStipen­dien).
Partnerhochschulen
 Fachhochschule Vorarlberg GmbH Dornbirn AT
 FH Campus Wien AT
 University of Ostrava CZ
 University of Hradec Kralove CZ
 HAW Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg DE
 Fachhochschule Coburg DE
 Fachhochschule Ravensburg Weingarten DE
 Alice-Salomon-Hochschule Berlin DE
 Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin DE
 Fachhochschule Koblenz DE
 Hochschule Magdeburg-Stendal DE
 Hochschule Neubrandenburg DE
 Fachhochschule Jena DE
 Hochschule Zittau/Görlitz (FH) DE
 Universität Duisburg-Essen DE
 Hochschule Lausitz DE
 Fachhochschule Frankfurt a.M. DE
 Professionshøjskolen UCC –
University College Capital, Kopenhagen DK
 VIA University College, Risskov DK
 Universidad de Zaragoza ES
 Université Paris Descartes FR
Infoveranstaltung
Die Fachstelle organisiert pro Semester eine
Info­veranstaltung, an der Studierende, die von
einem Auslandsemester zurückgekehrt sind,
über ihre Erfahrungen berichten und Fragen
beantworten. Interessierte Studierende erhalten
zu jeder Zeit individuelle Beratungen zu Partnerinstitutionen, zu Stipendienmöglichkeiten und
fachlichen internationalen Netzwerken.
Dozierende von
­Partnerhochschulen
Über das Netzwerk der Fachstelle Internationales fliessen Erfahrungen aus dem Ausland auch
in die Lehre ein. Dozierende der Partnerhochschulen unterrichten regelmässig an der FHS
St.Gallen. Damit werden aktuelle Entwicklun­
gen aus vielen Teilen der Welt im Unterricht
sichtbar und helfen, den Horizont zu erweitern.
Auch die Dozierenden der FHS St.Gallen sind
immer wieder an Partnerhochschulen in der
Lehre engagiert oder arbeiten in Forschungsprojekten mit.
Kontakt
Fachstelle Internationales
[email protected]
 University of Plymouth GB
 University of Lincoln GB
 Università degli Studi di Milano – Bicocca IT
 Hogeschool INHOLLAND, Harleem NL
 NHL Hogeschool Leeuwarden, NL
 University of Maltepe, Istanbul TK
 Universidad de Granada ES
 GMIT, Mayo Institute of Technology, Castlebar IRL
Career Center
Vom Studium zur Berufstätigkeit
Das Team des Career Centers unterstützt Sie,
den Übergang vom Studium ins Arbeitsleben
erfolgreich zu gestalten und Ihre Karriere zu
planen. Die Angebote bieten Ihnen die Möglichkeit, Arbeitgebende und Ehemalige kennenzulernen, das eigene Profil zu schärfen und mehr
Klarheit über den beruflichen Weg zu erhalten.
Beratung
Sie können jederzeit eine Beratung zu Ihren
spezifischen Fragen und zur P­ lanung Ihrer beruflichen Laufbahn in A
­ nspruch nehmen.
Bewerbungsworkshops
In den Bewerbungsworkshops erhalten Sie die
neusten Informationen zur Gestaltung und zum
Inhalt von Lebenslauf und Bewerbungsschreiben. Ausserdem bereiten Sie sich auf Bewerbungsgespräche vor und kommen in persönlichen Kontakt mit Arbeitgebenden.
Blickwechsel
Der Blickwechsel gewährt Ihnen die Möglichkeit, für eine Woche Einblick in eine «fachfremde» Organisation zu erhalten.
Coaching
Coaching-Gespräche dienen Ihnen zur Standortbestimmung und zur Planung der beruflichen
Laufbahn. Mittels KODE®, einem Instrument
zur Kompetenz-Diagnostik und -Entwicklung,
erhalten Sie Hinweise auf persönliche Kompetenzausprägungen, Tipps für die weitere Kompetenzentwicklung und Ideen für die Anwendung im Bewerbungsprozess und im Beruf.
Jobplattform
Auf der Jobplattform finden Sie aktuelle Stellenausschreibungen von unterschiedlichen Arbeitgebenden.
Karriereliteratur
In der Bibliothek der FHS St.Gallen finden Sie
Literatur zu verschiedenen Karrierethemen –
Laufbahngestaltung, Bewerbung, Vorstellungsgespräche, Selbständigkeit, Arbeitszeugnisse.
Karrierewege
Was ist für Sie möglich nach dem FHS-­Studium?
Ehemalige berichten über ihren persönlichen Karriereweg – eine Anregung, neue Wege zu entdecken und zu gehen. Ein ­Angebot des Career
Centers in Zusammenarbeit mit FHS Alumni.
Kontaktgespräche
An den Kontaktgesprächen haben Sie Gelegenheit, mit verschiedenen Arbeitgebenden in Kontakt zu treten – im Rahmen von Präsen­tationen
sowie am Messestand.
Lange Nacht der Karriere
Fokussieren Sie sich einen Abend auf das Thema Karriere. Tauschen Sie sich mit Ehemaligen
und anderen Expertinnen und Experten aus der
Praxis aus.
Masterberatung
Lassen Sie sich in Bezug auf Master-Assistenz­
stellen in der Praxis der Sozialen Arbeit oder an
der FHS St.Gallen beraten.
Mentoring
Mit dem Mentoring-Programm können Sie sich
regelmässig mit erfahrenen Berufsleuten über
Studium und Beruf austauschen sowie ein Netzwerk für Ihren Berufseinstieg aufbauen.
Stipendien und Darlehen
Sie können eine individuelle Beratung zu Fragen
der Studienfinanzierung in Anspruch nehmen.
Veranstaltungskalender
Informieren Sie sich über aktuelle Karrieremessen, Vorträge und Workshops vom Career Center und unseren Partnern.
www.fhsg.ch/careercenter
29
Berufs- und Karriere­möglichkeiten
Master in Sozialer Arbeit
30
Im Master-Studium werden die im Bachelor-Studium erworbenen Grundlagen wissenschaftsbasiert und anwendungsorientiert erweitert. Sie
lernen, neue Lösungen für komplexe Aufgabenstellungen zu entwickeln, in interdisziplinären
Konstellationen mit Blick fürs Ganze aufzutreten und zu handeln sowie Evaluations- und
Forschungsarbeiten zu planen und durchzuführen – immer mit direktem Bezug zur Praxis.
Damit eröffnen Sie sich neue berufliche Perspektiven und qualifizieren sich für anspruchsvolle Aufgaben in Praxis, Forschung und Lehre.
Flexible Studienformen
Sie können den Master als Vollzeit- oder Teilzeitstudium in drei bis sechs Semestern absolvieren. Studienbeginn ist jeweils im Februar und
September.
darstellen, vermitteln,
überzeugen
Interdisziplinäre
Zusammenarbeit
SelbstSozialkompetenz kompetenz
forschen und
evaluieren
Fach- und
Methodenkompetenz
Profession und
Disziplin weiterentwickeln
Vertiefungsrichtung
FHS St.Gallen
Bei der Vertiefungsrichtung der FHS St.Gallen
steht die Schärfung des fachlichen Verständnisses einer qualitativ hochstehenden Sozialen
Arbeit im Zentrum. Dabei wird die Kompetenz
zur Weiterentwicklung der Profession gefördert.
Die Vertiefung umfasst diese M
­ odule:

Professionalitätsverständnis

Reflexion ausgewählter Methoden der
Sozialen Arbeit

Entscheiden – Begründen – Verantworten.
Professionelles Handeln unter Bedingungen
von Komplexität, Nicht-Wissen und Risiko.
Perspektiven
Die Anforderungen an Fachkräfte der Sozialen
Arbeit steigen. Gefragt sind immer mehr engagierte Berufsleute, die neben der klientenzentrierten Arbeit die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit übernehmen. Es eröffnen sich neue
Pers­pektiven in Positionen, die bis anhin häufig
durch Fachkräfte aus den Bezugsdisziplinen der
Sozialen Arbeit (Psychologie, Recht, Soziologie
etc.) besetzt worden sind.
Mit einem Master in Sozialer Arbeit positio­nieren
Sie sich optimal für anspruchsvolle ­Aufgaben bei
Sozial- und Gesundheitsdepartementen, öffentlichen Sozialen Diens­ten, Stif­tungen, Non-Profit-­
Organisationen, Bildungsinstitutionen oder bei
Wirtschaftsunternehmen mit Schwerpunkt Corporate Social Responsibility.
Detaillierte Informationen finden Sie unter:
www.masterinsozialerarbeit.ch
entwickeln und
problemlösen
analysieren und
bewerten
Kompetenzprofil Master in Sozialer Arbeit
Doktorat
Um die Entwicklung eigenständiger Theorien
für die Soziale Arbeit zu fördern, erhalten die
Master-Absolventinnen und -Absolventen die
Möglichkeit, eine Dissertation zu schreiben und
damit den Doktortitel zu erlangen. Die Zulas-
31
Berufspraxis
Doktorat an einer Universität
Studium
Master of Science in Social Work
1.5 bis 3 Jahre, 90 ECTS-Punkte
Berufsbefähigung
Bachelor of Science in Social Work
Mindestens 3 Jahre, 180 ECTS-Punkte
Berufsbefähigung
Bachelor – Master – Doktorat
sung zum Doktorat ist ab 300 ECTS-Punkten
(aus Bachelor- und Master-Studiengang) möglich. In der Regel bestimmt die Hochschule, die
Sie als Doktorandin oder Doktoranden aufnimmt, welche Zusatzleistungen Sie nach dem
Master-Abschluss erbringen müssen.
4 Fachhochschulen – 1 Master
Der Master-Studiengang wird von den vier Fach­
hochschulen Bern, Luzern, St.Gallen und Zürich
gemeinsam angeboten. Sie profitieren so von
einem weitreichenden professionellen Netzwerk.
Hirschmann-Stipendium
für Master-Studierende
Die Hirschmann-Stiftung fördert Fachhochschulstudentinnen und -studenten, die im Bachelor-Studium mit überdurchschnittlichen Leistungen aufgefallen sind. Die Stipendien wurden für
Personen eingerichtet, die sich – über die Studienverpflichtungen hinaus – innerhalb oder ausserhalb der Hochschule besonders engagieren
und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Weitere Informationen zu Stipendien finden Sie auf www.hirschmann-stipendium.ch.
32
Weiterbildungsangebote FHS St.Gallen
Erweitern, vertiefen und aktualisieren Sie Ihre
Kompetenzen. Das Weiterbildungszentrum der
FHS St.Gallen bietet Bachelor-Absolventinnen
und -Absolventen mit entsprechender Berufserfahrung verschiedene Weiterbildungsmaster
(MAS), Diplom- und Zertifikatslehrgänge (DAS
bzw. CAS) an.
Dank der modular aufgebauten Studien- und
Lehrgänge ermöglichen wir Ihnen ein nach individuellen Bedürfnissen zusammengesetztes
Weiterbildungsprogramm. Jeder Weiterbildungsmaster besteht aus drei Zertifikatslehrgängen
und dauert in der Regel zirka 60 Tage plus
Selbststudium und Masterarbeit.
Die Absolventinnen und Absolventen eines
MAS sind je nach Ausrichtung des Weiterbildungsmasters berechtigt, den Titel «Master of
Advanced Studies FHO» oder «Executive Master
of­Advanced Studies FHO» zu tragen. Jeder Diplomlehrgang wird mit einem Diploma of Advanced Studies, und jeder Zertifikatslehrgang mit
einem Certificate of Advanced Studies abgeschlossen.
Alle Zertifikatslehrgänge können auch einzeln
absolviert werden. Zertifikats- und Diplomlehrgänge dauern rund 20 bzw. 40 Tage plus
Selbststudium und Leistungsnachweise. Abgerundet wird das Angebot durch zahlreiche
­Seminare. Diese eigenständigen Kurzweiterbildungen können bei Erfüllung der Zulas­sungs­
bedingungen an bestimmte Zertifikatslehrgänge angerechnet werden.
Verschiedene Themenschwerpunkte
Das Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen bietet
im Bereich der Sozialen Arbeit Weiterbildungsangebote zu verschiedenen Themenschwerpunkten:
33
Soziale Arbeit
Fachleute verschiedener Tätigkeitsfelder der
Sozialen Arbeit sowie verwandter Professionen
finden hier interessante Weiterbildungsangebote. Dazu gehören beispielsweise der CAS
Case Management, der CAS Sozialpädago­gi­sche Familienbegleitung, der CAS Systemorien­tierte Sozialpädagogik oder der CAS Supported
Employment (Arbeitsintegration).
Coaching und Beratung
Beratungsmethoden und der Umgang mit
schwierigen Situationen sind in der Sozialen
Arbeit wichtige Disziplinen. Die FHS bietet auch
zu diesen Themen verschiedene Lehrgänge an.
So beispielswiese den CAS Coaching, den CAS
Kreativmethoden in der Beratung und den CAS
Krisenintervention. Zum Programm gehört auch
der MAS in Psychosozialer Beratung mit dem
CAS Beratungs-Training.
Public Services
Diese Management-Weiterbildungsangebote
richten sich an Führungspersonen aus dem öffentlichen Service, wie beispielsweise Mitarbeitende in Spitälern oder anderen Einrichtungen
des Sozial- sowie des Gesundheitswesens. Unter
anderem bietet hier das Weiterbildungszentrum
FHS St.Gallen den MAS in Health Service Management, den MAS in Management of Social
Services oder den CAS Leiten von Teams an.
Neue Medien
Personen aus dem Sozial- und Bildungswesen,
die sich für Fragen von Nutzen und Wirkung der
Medieninformatik interessieren, finden passen­
de Studien- und Lehrgänge: beispielsweise den
MAS in Social Informatics oder die CAS Online
Services und Medienpädagogik.
Informationen und Anmeldung
Nähere Informationen zu diesen und weiteren
Angeboten sowie Anmelde­formulare finden Sie
unter www.fhsg.ch/weiterbildung oder unter
Tel. +41 71 226 12 50.
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Das Fachhochschulzentrum
Moderner Campus mitten in der Stadt
Die FHS St.Gallen bietet Ihnen ein Fachhochschulzentrum direkt beim Hauptbahnhof
­St.Gallen. Sie profitieren von modernster Infrastruktur und optimalen Verkehrsanbindungen.
Das im Jahr 2013 bezogene Fachhochschulzentrum umfasst nebst Unterrichtsräumen für die
rund 3´300 Studierenden auch sämtliche
­Arbeitsplätze von Dozierenden, Instituten, Kom­
petenzzentren und der Verwaltung. Der rege
Austausch der Expertinnen und Experten mit
den Studierenden ist an der FHS St.Gallen Programm.
Lern- und Studienorte
Das barrierefrei zugängliche Fachhochschulzentrum verfügt über zahlreiche Gruppenräume,
Arbeitsplätze und Lounges, wo Sie sich alleine
oder mit Kolleginnen und Kollegen zum Arbeiten zurückziehen oder austauschen können. In
der grosszügigen Bibliothek befinden sich weitere 100 Arbeitsplätze, wo Sie zum Lernen die
nötige Ruhe finden.
Bibliothek
Die Bibliothek im Sockelbau ist das eigentliche
Herzstück des Fachhochschulzentrums. Ihre
Büchertürme erheben sich über drei Galeriegeschosse – eine architektonische Hommage an
die weltberühmte Schwester, die Stifts­bibliothek
in St.Gallen. Der hohe Raum verbindet moderne
Gestaltung mit ruhiger Atmosphäre. Das Angebot der Bibliothek umfasst die Grundliteratur für
das Studium in den vier Fachbereichen der FHS
St.Gallen sowie deren Nachbardisziplinen. Rund
25´000 Bücher, Lexika, Zeitschriften und Studienarbeiten sowie DVDs und CDs stehen zur kostenlosen Ausleihe bereit.
www.fhsg.ch/bibliothek
Mensa und Cafeteria
Die Mensa der FHS St.Gallen bietet Ihnen täglich wechselnde Menüs mit kalten und warmen
Speisen zu günstigen Preisen. Das Angebot der
öffentlichen Cafeteria «Gleis 8» begleitet Stu-
dierende, Dozierende und Mitarbeitende durch
den Tag: Kaffee und Brötchen am Morgen, eine
warme Suppe oder ein Sandwich am Mittag
und etwas Süsses oder Salziges in der Pause.
Am Abend können Sie den Tag bei einem Glas
Wein oder Bier ausklingen lassen.
Dachterrasse
Behalten Sie den Weitblick: Im fünften Stock
des Fachhochschulzentrums treten Sie auf eine
urbane Parkanlage mit Aussicht über die Dächer
St.Gallens. Die grosse Dachterrasse lädt ein zum
Studieren, Diskutieren und zum Pausieren.
Die FHS als Tagungsort
Zahlreiche Veranstaltungen ergänzen das abwechslungsreiche Campus-Leben. Das Fach­hochschulzentrum öffnet seine Türen regelmässig auch für Tagungen und Seminare. Studierende haben gratis oder zu stark vergünstigten Prei­sen Zutritt. So können Sie sich mit Expertin­nen
und Experten verschiedenster Disziplinen austauschen und zentrale Fragestellungen Ihrer
Disziplin mitgestalten.
www.fhsg.ch/anlaesse
Bildungs- und Kulturmeile
Die FHS St.Gallen ist auch ein Ort der Kunst: Sie
präsentiert den Besucherinnen und Besuchern
wechselnde Ausstellungen mit Bildern und
Skulpturen bedeutender Schweizer und internationaler Künstler, die in Zusammen­arbeit mit
dem Kunstmuseum arrangiert werden – dazu
gehören auch Werkseinführungen. Mit dem
benachbarten Kulturzentrum Lokremise bildet
das Fachhochschulzentrum ausserdem eine
neue «Bildungs- und Kulturmeile» in St.Gallen:
Wissenschaft in unmittelbarer Nähe von Film,
Theater, Tanz und Kunst.
www.fhsg.ch/kunst
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Services und Leben in St.Gallen
Auch ein Ort der Begegnung
Das studentische Leben hat an der FHS St.Gallen
auch ausserhalb der Hörsäle einen hohen Stellenwert. Wer viel studiert, braucht auch einen
Ausgleich. Sport treiben, Freunde treffen, sich in
einer studentischen Organisation engagieren –
die FHS St.Gallen bietet Ihnen dazu vielseitige
Möglichkeiten und Services:
Hochschulsport
Halten Sie Körper und Geist im Gleichgewicht:
Sie haben die Möglichkeit, während des Studiums an der FHS St.Gallen kostenlose oder stark
vergünstigte Sportkurse des Akademischen
Sportverbandes St.Gallen (Unisport) zu besuchen. Das Angebot reicht von Aikido über
Fitness und Fussball bis Yoga.
www.sport.unisg.ch
Events und Exkursionen
Die FHS St.Gallen organisiert diverse Veranstaltungen, kulturelle und sportliche Anlässe sowie
Exkursionen für die Studierenden. Einmal jährlich findet zudem eine FHS-Blockveranstaltung,
das sogenannte FHS-Forum, statt. Studierende
und Dozierende haben die Gelegenheit, sich mit
interdisziplinären Fragestellungen auseinanderzusetzen und Beteiligte anderer Studiengänge
kennenzulernen.
Studentische Organisationen
Der Zusammenhalt der Studierenden während
der Studienzeit ist an der FHS St.Gallen von
grosser Bedeutung. Sie können sich in verschiedenen studentischen Organisationen engagieren: in der Studierenden-Organisation des
Fach­bereichs Soziale Arbeit, der Studierendenvertretung students.fhsg der Fachbereiche Technik, Wirtschaft und Gesundheit, dem fest (network for female students) und der Verbindung
Nothensteiner. Die Studierenden-Organisationen
vertreten die Anliegen der Studierenden und
leisten damit einen Beitrag zur Hochschulentwicklung.
www.fhsg.ch/so
FHS Alumni
Die FHS Alumni ist ein aktives, branchen- und
unternehmensübergreifendes Netzwerk von
Ehemaligen. Ihr Ziel ist es, die Verbundenheit
der ehemaligen Studierenden der FHS St.Gallen
beizubehalten und zu stärken. Weiter fördert
die FHS Alumni den Wissens- und Erfahrungsaustausch der Alumni unter sich und mit der FHS
St.Gallen. Die Organisation steht allen Absolventinnen und Absolventen der FHS St.Gallen und
deren Vorgängerinstitutionen offen.
www.fhsg.ch/alumni
Kinderbetreuung
Die FHS St.Gallen fördert die Vereinbarkeit von
Familie und Studium/Beruf. Wir legen grossen
Wert auf familienfreundliche Studienbedingungen und bieten über die Fachstelle Chancengleichheit Dienstleistungen im Bereich der
Kinderbetreuung an. Wir beraten Sie gerne
oder helfen Ihnen bei der Vermittlung von Kinderbetreuungsplätzen. Es besteht auch die
Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung für
die Kinderbetreuung. Für Notfälle gibt es den
FHS-Kinderbetreuungsfond.
www.fhsg.ch/kinderbetreuung
Studieren und leben in St.Gallen
Die Stadt St.Gallen liegt zwischen dem Bodensee und der imposanten Kulisse des Alpsteinmassivs. Sie ist eine Bildungsstadt: Zu Semes­
terzeiten gehen über 10´000 Studentinnen und
Studenten in St.Gallen ein und aus. St.Gallen
zeichnet sich durch ein grosses Kulturangebot
aus, das von Theater über Museen bis zu Konzertlokalen und Festivals reicht. St.Gallen ist Teil
einer Region mit einem umfangreichen Freizeitangebot. Das Ufer des nahen Bodensees
lockt mit Freibädern und Wassersportmöglichkeiten. Die ländlich geprägte Umgebung St.
Gallens ist ein beliebtes Wander- und Radsportgebiet.
www.stadt.sg.ch
Glossar
A wie Alumni: Der lateinische Begriff bezeichnet die Absolventinnen und Absolventen einer
Hochschule. Alumni-Organisationen erleichtern
es den Ehemaligen, miteinander in Kontakt zu
bleiben. Durch regelmässige Veranstaltungen
sollen die Netzwerke, die während des Studiums entstanden sind, auch im Erwerbsleben
genutzt und weiter ausgebaut werden.
A wie Ausbildungsmaster: siehe Master
B wie Bachelor: Der Erstabschluss auf der Tertiärstufe A (universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen) erfolgt
in der Regel nach drei Jahren (bei Vollzeitstudium). Um den Bachelor zu erlangen, müssen die
Studierenden Leistungen von 180 ECTS-Punkten erbringen. Mit dem berufsqualifizierenden
Bachelor-Abschluss können Studierende in die
Arbeitswelt übertreten. Viele absolvieren anschliessend ein Master-Studium (siehe Master).
Zulassungsvoraussetzung für das Bachelor-Studium ist in der Regel der schweizerische Maturitätsausweis (Gymnasiale Maturität mit einjähriger Arbeitswelterfahrung, einschlägige
Berufs- oder Fachmaturität) oder ein als gleichwertig angesehenes Abschlusszeugnis.
B wie Bachelor-Thesis: Die Bachelorarbeit ist ein
persönlicher Leistungsausweis. Mit der Bachelor-Thesis zeigen die Studierenden, dass sie in der
Lage sind, eine Aufgabenstellung wissenschaftlich begründet in einer vorgeschriebenen Zeit
selbständig zu bearbeiten. Im Master-Studium
erstellen die Studierenden eine Master-Thesis.
B wie Bologna-Reform: 1999 einigten sich europäische Bildungsminister in der italienischen
Stadt Bologna darauf, die Studienabschlüsse in
Europa zu harmonisieren. Ziel ist die Schaffung
eines einheitlichen europäischen Hochschulraums und die Stärkung Europas als Bildungsstandort. Das Studiensystem besteht aus den
drei Zyklen Bachelor, Master und Doktorat.
Massnahmen zum Abbau von Mobilitätshemmnissen sollen es Studierenden und Dozierenden
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unter anderem erleichtern, innerhalb Europas
die Hochschule zu wechseln.
C wie CAS: Ein CAS (Certificate of Advanced
Studies) ist der Abschluss eines Zertifikatslehrgangs. Er ist häufig Teil eines Weiterbildungsmaster-Studiengangs und wird mit mindestens
10 ECTS-Punkten gewertet. Die Studierenden
erhalten mit Bestehen der erforderlichen Leis­
tungsnachweise ein Zertifikat der Hochschule.
C wie Credit Points: Leistungspunkte, die Studierende pro Modul und nach Bestehen der
erforderlichen Kompetenznachweise erhalten.
Credit Points sind die Einheit des Bewertungssystems European Credit Transfer System (siehe
ECTS), mit welchen der studentische Arbeitsaufwand «gemessen» wird. Ein Credit Point
entspricht in der Regel einem Arbeitsaufwand
(Workload) von 25 bis 30 Stunden.
D wie DAS: Ein DAS (Diploma of Advanced Studies) ist der Abschluss eines Diplomkurses. Dieser dauert an der FHS St.Gallen etwa ein Jahr
und wird mit mindestens 30 ECTS-Punkten
gewertet.
D wie Diploma Supplement: Das Diploma Supplement ist eine Beilage zum eigentlichen Diplom, die Auskunft gibt über die/den Titelinhaber/in, über die Art und die Anforderungen des
Studiengangs und des Diploms sowie über
dessen Status und Einordnung im nationalen
Hochschulsystem. Es dient der erhöhten Transparenz im internationalen Kontext und der Anerkennung und Beurteilung im beruflichen Bereich.
E wie ECTS: Das Bewertungssystem European
Credit Transfer System (ECTS) ist im Zuge der
Bologna-Reform eingeführt worden. Es soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studierenden an Hochschulen in Europa vergleichbar und
bei einem Wechsel von einer Hochschule zur
anderen anrechenbar sind. Das System basiert
auf den Credit Points (siehe Credit Point). Ein
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Bachelor-Studium ist in der Regel ­abge­schlossen­,
wenn 180 ECTS-Punkte geleistet wurden, ein
Master-Studium mit 90 ECTS bis 120 ECTS.
E wie EMBA: Executive Master of Business Administration, siehe Master
E wie Erasmus: Abkürzung für European Region
Action Scheme for the Mobility of University
Students. Erasmus ist ein Bildungsprogramm
der Europäischen Union, das Studierenden die
Möglichkeit bietet, für drei bis zwölf Monate an
einer europäischen Partnerhochschule ihres
Studienfaches zu studieren.
E wie Executive Master: siehe Master
I wie Immatrikulation: Wer an einer Hochschule
studieren will, muss sich rechtzeitig einschreiben (immatrikulieren).
Konsekutiver Master: siehe Master
M wie Master: Es gilt zwei Master-Abschlüsse
zu unterscheiden: Der grundständige Master
(auch konsekutiver Master genannt) bildet nach
dem Bachelor die zweite Stufe der Ausbildung
auf Tertiärstufe A (universitäre Hochschulen,
Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen). Wer diesen abschliesst, kann im Rahmen
der späteren beruflichen Tätigkeit zusätzlich
einen EMBA bzw. MAS absolvieren. Der EMBA
bzw. MAS oder Weiterbildungsmaster ist an
Stelle des bisherigen Nachdiploms (Executive
Master) getreten.
T wie Tertiärstufe: Die Tertiärstufe umfasst in
der Schweiz Ausbildungen im Bereich der höheren Berufsbildung (Tertiär B) und der Hochschulen (Tertiär A). Zur höheren Berufsbildung
zählen Berufs- und höhere Fachprüfungen sowie
höhere Fachschulen (HF). Zu den Hochschulen
zählen universitäre Hochschulen, Fachhochschulen (FH) und Pädagogische Hochschulen (PH).
W wie Weiterbildungsmaster: siehe Master
W wie Workload: Das studentische Arbeitspensum (Work­load) beinhaltet alle Lernaktivitäten,
die für die Erreichung der angestrebten Lernergebnisse notwendig sind (z.B. Teilnahme an
Vorlesungen, Praktika, Prüfungsvorbereitung,
Informationsbeschaffung, Selbststudium etc).
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Druck
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Stand
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