FHO Fa chhoch schule Ostsch weiz Bachelor of Science FHO in Sozialer Arbeit 2 Bachelorstudiengang Soziale Arbeit FHO akkreditiert durch geprüft durch PERFO RMAN CE neutral Drucksache No. 01-15-776850 – www.myclimate.org © myclimate – The Climate Protection Partnership Die Gesellschaft mitgestalten Wir freuen uns über Ihr Interesse am Studiengang Soziale Arbeit der FHS St.Gallen. Mit dieser Broschüre bieten wir Ihnen einen Überblick über Inhalte, Schwerpunkte und Rahmenbedingungen des Studiums. Soziale Arbeit ist ein herausforderndes Berufsfeld in einer dynamischen und globalen Gesellschaft, in der zunehmend ökonomische Aspekte im Zentrum stehen. Diese gesellschaftliche Entwicklung hat in der Frage nach Lebensentwürfen und in der selbständigen Bewältigung eines «gelingenden Lebens» Konsequenzen – sowohl für das Individuum als auch für Gruppen. Vor diesem Hintergrund sind Fachpersonen der Sozialen Arbeit gefordert, sich verstärkt mit komplexen sozialen und individuellen Fragestellungen und Problemlagen auseinanderzusetzen sowie sich im gesellschaftlichen Entwicklungsdiskurs zu positionieren und entsprechend sozialpolitisch zu argumentieren. Im Studium werden Ihnen Theorien der Sozialen Arbeit sowie Erkenntnisse aus anderen Disziplinen vermittelt. Sie lernen verschiedene Methoden und Arbeitsinstrumente kennen, um fachlich und ethisch situationsgerecht handeln und argumentieren zu können. Dabei legen wir im Verlauf des gesamten Studiums Wert auf eine Reflexion Ihrer Selbst- und Sozialkompetenzen. Im generalistisch ausgerichteten Bachelor-Studium können Sie zwischen den Studienrichtungen Sozialpädagogik und Sozialarbeit wählen. Zu dem besteht die Möglichkeit, spezifische Vertiefungsschwerpunkte auf der Ebene der Individuen und ihres Umfeldes, auf der Ebene von sozialen Räumen, Netzwerken und Organisationen oder auf der Ebene von politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen der Sozialen Arbeit zu setzen. Des Weiteren bieten Wahlpflichtmo dule Gelegenheit, Ihr Studium mit selbst gewählten Themen zu vertiefen. Und schliesslich können Sie in fachbereichsübergreifenden Lehrangeboten gemeinsam mit Studierenden anderer Fachrichtungen interdisziplinäre Zugänge erar beiten. Ein erfolgreicher Abschluss des Bachelor-Studiums ermöglicht Ihnen den Zugang zum konsekutiven Master-Studiengang Soziale Arbeit. Ausführliche Informationen über das Studium, die Rahmenbedingungen und den Studieralltag an der FHS St.Gallen finden Sie auf den folgen den Seiten. Weitere Fragen beantworten wir Ihnen gerne. Wir freuen uns auf Sie. Prof. Dr. Steve Stiehler Studiengangsleiter Bachelor in Sozialer Arbeit Prof. Christine Windisch Studiengangsleiterin Bachelor in Sozialer Arbeit 3 4 Inhalt Studieren an der FHS St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Berufe der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Das Studium in Sozialer Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Studienrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Fragebereiche der Sozialen Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Vertiefungsrichtungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Modulübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Studienformen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Kompetenzprofil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Praxisausbildung und Praxisprojekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Semesterstruktur und wichtige Termine . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Zulassung und Finanzierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Fachstelle Internationales . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Career Center . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Berufs- und Karrieremöglichkeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Weiterbildungsangebote FHS St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Das Fachhochschulzentrum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Services und Leben in St.Gallen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37 Kontakt / Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 6 Studieren an der FHS St.Gallen Die Interdisziplinäre Hochschule mit Praxisbezug Die FHS St.Gallen ist eine regional verankerte Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit nationaler und internationaler Ausstrahlung. Über 3’300 Studierende besuchen aktuell ein Studium in einem der vier Fachbereiche Soziale Arbeit, Wirtschaft, Gesundheit und Technik oder eine Weiterbildung. Sieben Hochschul instituteforschen in zukunftsorientierten Themenschwerpunkten und bieten praxisorientierte Dienstleistungen an. Als interdisziplinäre Vordenkerin leistet die FHS St.Gallen damit einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und technologischen Entwicklung der Ostschweiz. Mit dem klaren Fokus auf Quali tät und Innovation sowie der persönlichen Betreuung und dynamischen Hochschulkultur ist die FHS St.Gallen ein Ort, an dem Grosses entsteht und gefördert wird. Die FHS St.Gallen ist Teil der FHO Fachhoch schule Ostschweiz. Getragen wird sie von den Kantonen St.Gallen, Thurgau, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. In vier Fachbereichen nahe an der Praxis Bereiten Sie sich praxisnah auf die künftigen Herausforderungen in Ihrem Berufsleben vor: Mit unseren Bachelor- und Master-Studien in Sozialer Arbeit, Betriebsökonomie, Pflege, Wirt schaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinforma tik können Sie Ihr Studium flexibel und direkt auf Ihre beruflichen Ziele ausrichten. Sie wählen zwischen einem Teilzeit- und Vollzeitstudium oder einer Kombination. Praxisnähe, Innovationsgeistund Handlungskompetenz sind in jedem Studiengang an der FHS St.Gallen von grosser Bedeutung. Projektarbeiten, Praktika, Simulationen, Fallbearbeitungen etc. gewährleisten einen ausgeprägten Austausch mit der Praxis. Verschiedene Disziplinen unter einem Dach Schärfen Sie Ihren Blick für interdisziplinäre Zusammenhänge: Im modernen Fachhochschulzentrum unmittelbar beim Hauptbahnhof St.Gallen vereinen wir alle Institute, Kompetenzzentren und Fachstellen unter einem Dach. Damit verleihenwir der Interdisziplinarität an unserer Schule noch mehr Gewicht. Die verschiedenen Disziplinen sind 2013 mit dem Umzug in den Hochschulcampus näher zusammengerückt. Das zeigt sich nicht nur in der Zusammenarbeit der Institute, sondern auch in fachbereichsübergreifenden Lehrangeboten im Rahmen eines interdisziplinären Kontextstudiums. Darüber hinaus a rbeiten wir eng mit den anderen Teilschulen der FHO Fachhochschule Ostschweiz zusammen. Forschung fliesst in die Lehre ein Profitieren Sie im Studium von den neuesten Erkenntnissen in aktuellen Themenfeldern: Mit den Hochschulinstituten und Kompetenzzentren erfüllt die FHS St.Gallen einen wichtigen Auftrag in der angewandten Forschung und Ent- 7 wicklung. Unsere Institute realisieren fortlaufend eine Vielzahl von angewandten Projekten in der Forschung, Entwicklung und Beratung und präsentieren diese an Tagungen und Konferenzen. Damit stellen wir sicher, dass neues Forschungswissen fortlaufend in die betriebliche Praxis wie auch in die Lehre und W eiterbildung einfliesst. Im Zentrum steht die Persönlichkeit Eignen Sie sich im Studium Handlungskom petenzen an: Das Bildungsverständnis der FHS St.Gallen rückt die umfassende Persönlichkeitsentwicklung der Studierenden in das Zentrum. In der Praxis sind Personen gefragt, die selbständig denken und handeln, die über genügendes Fachwissen, aber auch über umfassende Handlungskompetenzen verfügen. Wir fördern Sie deshalb im selbständigen Erschliessen von Bildungsinhalten und bringen Sie mit verschiedenen Formen praktischer Aufgabenstellungen in Kontakt. Netzwerke bis nach Übersee Werden Sie Teil eines grossen Netzwerkes: Die FHS St.Gallen ist unter anderem als Mitglied der Internationalen Bodensee-Hochschule IBH mit Hochschulen in Österreich und Deutschland verbunden. Darüber hinaus arbeiten wir mit d iversen Hochschulen und Universitäten in Europa und Übersee zusammen. Sie haben während und nach dem Studium Gelegenheit, sich mit anderen Studierenden zu vernetzen – auch in studen- tischen Organisationen oder im Netzwerk der Ehemaligen FHS Alumni. Auf dem Arbeitsmarkt gefragt Erlangen Sie ein international anerkanntes Bachelor- oder Master-Diplom: Als Absolventin oder Absolvent sind Sie in Unternehmen und Organisationen eine gefragte Fach- und Führungskraft. Sie denken vernetzt, kombinieren Erfahrungen aus der Praxis mit wissenschaftlichem Hintergrund und sind vielseitig einsetzbar. Mit verschiedenen Master- und Zertifikatslehrgängen des Weiterbildungszentrums können Sie weitere Türen auf Ihrem Karriereweg öffnen. So wird das Studium an der FHS St.Gallen zu einer lohnenden Investition in Ihre Zukunft. 8 «Ich habe mich für das Studium in Sozialer Arbeit entschieden, weil ich Menschen, die Unterstützung brauchen, auf ihrem Weg zum Ziel begleiten möchte.» Marc Gossaint, Student FHS St.Gallen Berufe der Sozialen Arbeit Berufsfelder mit vielfältiger Perspektive Wenn Sie die Soziale Arbeit zu Ihrem Beruf machen, stellen Sie den Menschen in seinen sozialen Bezügen in den Mittelpunkt Ihrer Arbeit. Die Soziale Arbeit greift dort ein, wo soziale Probleme oder Fragestellungen so gross werden, dass die betroffenen Personen sie nicht alleine lösen können. Sie unterstützt Menschen dabei, ihren Alltag selbständig zu bewältigen, ergreift aber auch Massnahmen zur Vorbeugung sozialer Benachteiligung. Die Soziale Arbeit befasst sich jedoch nicht nur mit einzelnen Menschen, sondern auch mit Gruppen, Organisationen, Sozialen Räumen sowie mit gesellschaftlichen Transformationen. So auch mit politischen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen. Für Berufe der Sozialen Arbeit sind Fachpersonen gefragt, die unterschiedliche Ursachen sozialer Probleme kennen und fähig sind, für aktuelle Fragen lösungsorientierte Ansätze zu entwickeln. Sie sind auch gefordert, ihre Arbeit laufend zu hinterfragen und anzupassen. Das alles setzt fundiertes Fachwissen, Können und hohe soziale und persönliche Kompetenzen voraus. Dazu gehören Sensibilität für Menschen und soziale Situationen, Belastbarkeit, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit, vielfältiges Interesse und Kreativität. Die Soziale Arbeit umfasst die klassischen Fel der der Sozialarbeit, der Sozialpädagogik und der Soziokultur. Die FHS St.Gallen bietet Ihnen die Möglichkeit, zwischen den beiden Studienrichtungen Sozialarbeit und Sozialpädagogik zu wählen. Als Absolventin oder Absolvent können Sie je nach Studienrichtung in unterschiedlichen Arbeitsfeldern tätig werden. Arbeitsfelder Sozialarbeit Die Sozialarbeit berät und begleitet Menschen in Krisensituationen und erschwerten Lebenslagen wie Armut, Krankheit, Scheidung, Sucht usw. und vermittelt persönliche und materielle Hilfe. Zudem beteiligt sie sich im Gemeinwesen am Aufbau sozialer Strukturen und an sozialpolitischen Projekten. Ihr Ziel ist es, den Klientin nen und Klienten den Zugang zu verschiedenen Lebensbereichen zu ermöglichen und sie an den für sie wesentlichen Gütern teilhaben zu lassen. Die Sozialarbeit umfasst unterstützende Angebote vorwiegend im Rahmen von ambulanten Fach- und Beratungsstellen, unter anderem auch in der gesetzlichen Sozialarbeit. Als charakteristisch gelten eine eher geringe Alltagsnähe und primär verbal gesteuerte Interaktionen mit überwiegend intensiven, aber kurzen Kontakten. Typische Arbeitsfelder sind öffentliche Sozialdienste, Organisationen im Kindes- und Erwachsenenschutz, Beratungsstellen und Pro jekte in thematischen Bereichen wie Sucht, Familie, Gewalt, Migration usw. 9 10 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter: unterstützen sozial Benachteiligte in Finanz fragen, bei der Suche nach Arbeit oder Wohnraum, bei der Gestaltung sozialer Netze und vermitteln Dienstleistungen anderer Fachstellen. beraten und begleiten Menschen in schwierigen Lebenssituationen, die z.B. von Armut, Behinderung, Krankheit, Sucht oder Misshandlung betroffen sind. schaffen Angebote, damit sich benachteiligte Menschen in ihrem Umfeld integrieren können. tinnen und Klienten. Typische Arbeitsfelder sind Wohngruppen, Heime, Tagesstätten, Kinderund Jugendhäuser, sozialpädagogische Familien begleitung oder street work. Arbeitsfelder Sozialpädagogik Die Sozialpädagogik unterstützt Menschen jeden Alters in ihrer persönlichen Entwicklung, ihren Lernprozessen und bei der Bewältigung ihres Alltags, wobei sie die gesamten Lebens umstände mit einbezieht. Ziel ist es, eine möglichst selbständige und selbstverantwortliche Lebensweise zu ermöglichen. Die lebensweltersetzenden oder -ergänzenden Dienstleistungen der Sozialpädagogik sind als stationäre, teilstationäre und aufsuchende ambulante Angebote organisiert. Als charakteristisch gilt oftmals eine enge, alltagsnahe und thematisch fokussierte Kooperation zwischen Fachkräften und Klien- Berufliche Aussichten Mit dem Bachelor-Abschluss öffnen sich Ihnen die Türen zu verschiedenen beruflichen Karrieremöglichkeiten. Sie qualifizieren sich mit dem anschliessenden Master-Studium beispielsweise für Linien- und Stabsfunktionen in Sozial- und Gesundheitsdepartementen, für Fachkarrieren beiNon-Profit-Organisationen, für die Forschung oder für andere interdisziplinäre Kontexte. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel zu Berufs- und Karrieremöglichkeiten in der Sozialen Arbeit (ab Seite 30). Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen: schaffen angemessene Begegnungs- und Freizeitangebote. bieten Erziehungsangebote für Kinder und Jugendliche und unterstützen Eltern in der Erziehung. fördern die Rehabilitation und Integration von Menschen aller Altersstufen. Primäre Arbeitsfelder Studienabgängerinnen und -abgänger der letzten Jahre: Arbeitsfelder der Sozialarbeit Staatliche, kommunale Sozialhilfe Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Rehabilitation und Suchthilfe Beratungsstelle für Erwachsene und Familien sowie für Kinder und Jugendliche Sozialdienst in Spitälern und Kliniken Schulsozialarbeit Arbeitsfelder der Sozialpädagogik Kinder- und Jugendheim Einrichtung für Menschen mit psychischen, geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen Familiäre und ausserfamiliäre Erziehungshilfe Einrichtung im Straf- und Massnahmenvollzug Jugend- und Freizeiteinrichtung Das Studium in Sozialer Arbeit Aufbau des Studiums Das Studium in Sozialer Arbeit gliedert sich in eine Bachelor- und eine Master-Stufe. Das Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit befähigt Sie zu einer wissenschaftlichen und zugleich praxis orientierten Professionalität. Sie entscheiden sich für ein theoretisches und praxisnahes Studium in den wählbaren Studienrichtungen Sozialarbeit und Sozialpädagogik (siehe Seite 12). Im Master-Studium erweitern Sie das im Bachelor-Studium erworbene Wissen und eignen sich einen fundierten wissenschaftlichen Überblick an. Sie lernen, in interdisziplinären Zusammenhängen mit Blick fürs Ganze aufzutreten und zu handeln – dies etwa als Fachkader im Sozialoder Gesundheitswesen. Weitere Informationen zum Master-Studium in Sozialer Arbeit finden Sie auf der Seite 30. Das Grund- und Hauptstudium Bachelor Soziale Arbeit Das Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit der FHS St.Gallen ist modular aufgebaut und gliedert sich in ein Grund- und ein Hauptstudium. Im Grundstudium vermitteln wir Ihnen die wissenschaftsbasierten Grundlagen der Sozialen Arbeit. Im Laufe des Grundstudiums entscheiden Sie sich neben der Studienrichtung (Sozialarbeit oder Sozialpädagogik) auch für eine Ver tiefungsrichtung (Seite 15). Die Praktika (Praxismodul I und II) können Sie in verschiedenen Formen und Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit absolvieren. 11 12 Studienrichtungen Individuellen Schwerpunkt setzen Im Laufe des Studiums können Sie durch die Wahl der Studienrichtung sowie der Wahlpflichtmodule einen individuellen Schwerpunkt setzen.Im Studium werden folgende Themen behandelt: Schwerpunktthemen Sozialarbeit methodisches Handeln in der Sozialarbeit Hilfsprozess und Fallführung konkrete Formen von Hilfe und Intervention gesetzliche Sozialarbeit Case Management Methoden der Gesprächsführung Grossgruppentechniken und Moderation Armuts- und Wohlfahrtstheorien Sozialraumarbeit/Gemeinwesenarbeit Stadtsoziologie/Gemeinwesenökonomie Schwerpunktthemen Sozialpädagogik: methodisches Handeln in der Sozial pädagogik Entwicklung und Lebensalter Partizipation und Kooperation Hilfsprozess und Fallführung Medienpädagogik Sozialpolitik im Sozialstaat rechtliche und ökonomische Rahmung und Verortung der sozialpädagogischen Handlungsfelder Bildung und Erziehung in den Traditions linien der Sozialpädagogik konkrete Formen von Hilfe und Intervention Fragebereiche der Sozialen Arbeit In Modulen durch das Bachelor-Studium Der Bachelor-Studiengang ist modular aufgebaut und gliedert sich in Pflicht- und Wahlpflicht module sowie in Praxis- und Wahlmodule.Module sind inhaltlich in sich geschlossene Lern einheiten. Fragebereiche der Sozialen Arbeit (Pflichtmodule) Die Studieninhalte sind in die vier Fragebereiche A bis D aufgeteilt. In diesen werden bedeuten de Fragen der Sozialen Arbeit bearbeitet. Soziale Arbeit als Disziplin und Profession (A) Dieser Fragebereich erschliesst über die Geschichte und Theorien der Sozialen Arbeit den Zugang zu den Grundlagen professionellen Han delns. Unter den Aspekten von Beruf, Profession und Disziplin. Anhand von Meilensteinender Berufs- und Professionsgeschichte zeigen wir die Entwicklung von der Laien-Hilfe zum professio nellen Handeln auf und reflektieren die jeweiligen Begründungszusammenhänge von Hilfe kritisch. Professionelles Verstehen und Gestalten von Entwicklungsprozessen (B) Dieser Fragebereich eröffnet einen Zugang zu Entwicklungsprozessen. Ziel ist die professio nelle Gestaltung ausgewählter Handlungs kontexte Sozialer Arbeit. Die Auseinanderset zung mit relevanten Inhalten erfolgt anhand der Verbindung von theoretischen Zugängen und konkreten (Fall-)Situationen: Falleinschätzung bzw. Situationsanalyse – Intervention – Evaluation. Dabei verstehen wir die Reflexion der eigenen Person als eine zentrale Voraussetzung einer sachbezogenen Fach- und Metho denkompetenz. Professionelles Gestalten in Kontexten sozialer Ungleichheit (C) Dieser Fragebereich fokussiert auf Prozesse gesellschaftlicher Modernisierung in unterschiedlichen Dimensionen und analysiert deren Konsequenzen für die professionelle Soziale Arbeit. Dabei befassen Sie sich mit ausgewählten Theorien und Erscheinungsformen sozialer Ungleichheit und beleuchten Ihre eigenen Inter pretationen und Erklärungsversuche. Soziale Arbeit im Sozialstaat (D) Soziale Gerechtigkeit, Anerkennung, Würde und Integrität sind die zentralen Werte der Sozialen Arbeit. In diesem Fragebereich setzensich die Studierenden interdisziplinär mit diesen Grundlagen auseinander und erreichen eine eigenständige, argumentativ sichere Positionierung sowie eine professionelle Grundhaltung. Die Werte der Sozialen Arbeit sollen auch in den gesellschaftlichen Teilsystemen Recht, Wirtschaft und Politik wirksam werden. 13 14 «Das Studium in Sozialer Arbeit befähigt mich dazu, jeden Menschen in seiner Individualität zu fördern und auf ihn zugeschnittene Lösungen zu finden.» Ramona Koster, Studentin FHS St.Gallen Vertiefungsrichtungen Sich inhaltlich fokussieren Mit drei Vertiefungsrichtungen haben Sie die Möglichkeit, in Ihrem Studium einen eigenen Schwerpunkt zu setzen und sich moderat, thematisch und inhaltlich zu fokussieren. Jede der Vertiefungsrichtungen setzt sich aus drei aufeinander aufbauenden Modulen (a bis c) zusammen. Sie besuchen das Modul Va im Grundstudium und die Module Vb und Vc im Hauptstudium. Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/ verletzter Integrität von Individuen (Vertiefung 1) ln dieser Vertiefung steht die Auseinandersetzung mit professionellen Anforderungen und Zugangsweisen in der Beratung, Begleitung und Betreuung von Individuen mit ihrem Umfeld im Zentrum. Ziel ist es, Notlagen, Bedrohungen von Integrität, Entwicklungsbeeinträchtigungen und/ oder eingeschränkte Teilhabe zu reduzieren. Der inhaltliche Schwerpunkt richtet sich auf Bedingungen schwieriger Lebenssituationen, welche die Integrität von Menschen gefährden/ver letzen können, sowie auf deren subjektive Auswirkungen und daraus resultierende Anforderungen an die Soziale Arbeit. Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen (Vertiefung 2) ln dieser Vertiefung fokussieren wir auf die Gestaltung von sozialen Räumen, Netzwerken und Organisationen. Ziel ist es, Unterstützungspotenziale zu ermöglichen, zu nutzen und zu fördern sowie die Lebenswelten unterschiedlicher sozialer Gruppen im Einklang mit ihren An sprüchen zu gestalten. Der Blick richtet sich auf soziale Gruppen, Kollektive und Körperschaften, denen eine intermediäre Stellung zwischen dem einzelnen Individuum und den Vergesellschaftungsformen zufällt (z.B. Familien, Vereine, Quar tiersgemeinschaften usw.). Professionelle Herausforderungen im Zusammenhang mit globalen, lokalen und gesellschaftlichen Transformationen (Vertiefung 3) ln dieser Vertiefung stehen die politischen und ökonomischen Rahmensetzungen Sozialer Arbeit im Zentrum. Wir beleuchten die Möglichkeiten, in diesen Bereichen Interventionen unter Berücksichtigung sozialer Aspekte zu beeinflussen. Zudem weiten wir die Perspektive räumlich aus, indem wir soziale Entwicklungen in einem globalen Kontext betrachten. Wir fokussieren auf Handlungsanlässe Sozialer Arbeit, die sich aus Veränderungsdynamiken der Gesellschaft ergeben. Bei der Auseinandersetzung mit natio nalen und globalen Wandlungstendenzen fragen wir, ob und inwiefern diese in einem Wechselverhältnis zueinander stehen und welche Konsequenzen sich daraus für die professionelle Praxis der Sozialen Arbeit ergeben. Sozial- und Selbstkompetenz Einen integralen Bestandteil des Studiums in Sozialer Arbeit stellen die Sozial- und Selbstkompetenzen dar. In der Portfolio-Arbeit fokussieren Studierende im Grundstudium ausgewählte Sozial-/Selbstkompetenzen und reflektieren in Gruppencoachings reale Situationen aus dem Studien- und professionellen Alltag. Dies ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung und einen Entwicklungsprozess bezogen auf die eigenen Sozial- und Selbstkompetenzen. Interdisziplinäres Kontextstudium Im Rahmen eines interdisziplinären Kontextstudiums werden neben den Pflichtmodulen Ethik und Politik verschiedene fachbereichsübergreifende Lehrangebote zur Wahl gestellt (Wahlpflichtmodule). Diese ermöglichen Ihnen Themen und Kompetenzen aus interdisziplinären Perspektiven und vor Hintergründen verschiedener Bezugswissenschaften zu vertiefen. 15 16 Modulübersicht Module des Grundstudiums Pflichtmodule Grundstudium A: Soziale Arbeit als Disziplin und Profession Modul Abkürzung ECTS Geschichte der Sozialen Arbeit als organisierte Hilfe A1 6 Theorien Sozialer Arbeit: Begründungszusammenhänge A2 6 B: Professionelles Verstehen und Gestalten von Entwicklungsprozessen Individuation und Sozialisation B1 6 Kommunikation als zentrales Element Sozialer Arbeit B2 6 C: Professionelles Gestalten in Kontexten sozialer Ungleichheit Modernisierung und Soziale Ungleichheit als Bedingungen der Sozialen Arbeit C1 6 D: Soziale Arbeit im Sozialstaat Soziale Arbeit im Spannungsfeld von Recht und Gerechtigkeit D1 6 Interdisziplinäres Kontextstudium Ethik IKET 2 Politik IKPO 2 Sozial- und Selbstkompetenzen Gruppencoachings SSK 2 Praxisausbildung Praxismodul 1 inkl. Praxisausbildungsbegleitende Elemente (PRE1-4) PM1 29 Schriftliche Arbeit Seminararbeit SEMA 2 Abkürzung ECTS Module des Hauptstudiums Pflichtmodule Hauptstudium Modul A: Soziale Arbeit als Disziplin und Profession Theorien Sozialer Arbeit: Das Verhältnis von Disziplin, Profession und Ethik Studienrichtung Sozialarbeit A3 SA 6 Theorien Sozialer Arbeit: Das Verhältnis von Disziplin, Profession und Ethik Studienrichtung Sozialpädagogik A3 SP 6 Entwicklungsprozesse von Individuen in ihren sozialen Bezügen Studienrichtung Sozialarbeit B3 SA 6 Entwicklungsprozesse von Individuen in ihren sozialen Bezügen Studienrichtung Sozialpädagogik B3 SP 6 B: Professionelles Verstehen und Gestalten von Entwicklungsprozessen C: Professionelles Gestalten in Kontexten sozialer Ungleichheit Organisationen Sozialer Arbeit C2 6 Veränderungsprozesse in gesellschaftlichen Problemfeldern C3 6 Sozialstaat und Sozialwirtschaft Studienrichtung Sozialarbeit D2 SA 6 Sozialstaat und Sozialwirtschaft Studienrichtung Sozialpädagogik D2 SP 6 Sozialraumarbeit Studienrichtung Sozialarbeit D3 SA 6 Sozialraumarbeit Studienrichtung Sozialpädagogik D3 SP 6 Praxisausbildung Praxismodul 2 inkl. Praxisausbildungsbegleitende Elemente (PRE 5+6) PM2 23 Schriftliche Arbeiten und Projekte Praxisprojekt PP 4 Bachelorarbeit inkl. Bachelorarbeits-Kolloquium (KO1) BA 10 D: Soziale Arbeit im Sozialstaat 17 Abkürzung ECTS Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität (Konzepte gefährdeter/verletzter Integrität von Individuen) V1a 6 Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen (Probleme der Vergemeinschaftung als Handlungsanlässe Sozialer Arbeit) V2a 6 Professionelle Herausforderung im Zusammenhang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen (Soziale Ungleichheit und Sozialpolitik) V3a 6 Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität (Professionelles Handeln im Kontext verletzter/gefährdeter Integrität) V1b 6 Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen (Stärkung von Vergemeinschaftung über die Gestaltung des Sozialraums) V2b 6 Professionelle Herausforderung im Zusammenhang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen (Gesellschaftliche Transformationsdynamiken und Migration) V3b 6 Professionelle Herausforderungen angesichts gefährdeter/verletzter Integrität (Analyse von Phänomenen gefährdeter/verletzter Integrität von Individuen) V1c 6 Professionelle Herausforderungen bei der Gestaltung von Sozialen Organisationen, Räumen, Netzwerken und Gruppen (Soziale Arbeit als Moderatorin bürgerschaftlichen Engagements) V2c 6 Professionelle Herausforderung im Zusammenhang mit globalen und lokalen gesellschaftlichen Transformationen (Globale Ungleichheitverhältnisse und Entwicklungszusammenarbeit) V3c 6 Hauptstudium (HS) Vertiefungen (Typ I) Grundstudium (GS) Wahlpflichtbereiche FM Methoden der Sozialpädagogik (diverse Module) FM Theorien und Konzepte Sozialer Arbeit (diverse Module) TK Recht und (Sozial-)Politik (diverse Module) RE Sozial- und Selbstkompetenzen (diverse Module) SK Angrenzende Disziplinen und Interdisziplinarität (diverse Module) AD Empirische Forschung (diverse Module) FO Studierkompetenz ST Individuelle Wahlpflichtmodule ST Internationale Aspekte Sozialer Arbeit (diverse Module) IN Grund- und Hauptstudium Methoden Sozialer Arbeit (diverse Module) mind. 12 ECTS Fachbereich Soziale Arbeit (Typ II) Wahlmodul Studium bewältigen IDKS mind. 4 ECTS Abkürzung ECTS WSB keine GS Interdisziplinäres Kontextstudium (diverse Module) GS und HS Interdisziplinäre Kontextmodule (Typ III) 18 Studienformen Vereinbarung von Studium und Beruf/Familie Das Bachelor-Studium können Sie in drei verschiedenen Formen absolvieren. Es dauert je nach Studienintensität zwischen drei und maximal sechs Jahren. praxisbegleitend absolvieren. Voraussetzung ist, dass Ihr Arbeitgeber eine von der Hochschule anerkannte Praxisorganisation ist. Die Studienzeit beträgt in der Regel acht Semester. 1. Vollzeitstudium Als Vollzeitstudium dauert das Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit mindestens sechs Semester. Die Studierenden sind in der Regel vier Tage pro Woche an der Fachhochschule präsent (entweder von Montag bis Donnerstag oder Montag und Dienstag sowie Donnerstag und Freitag). Ein weiterer Wochentag wird für das Selbststudium benötigt. Neben dem Studium ist keine Erwerbstätigkeit vorgesehen. Studieren Sie teilzeit oder praxisbegleitend, sind Sie in der Regel zwei Tage pro Woche an der Fachh ochschule (Studientage: Montag und Dienstag, Mittwoch und Donnerstag oder Donnerstag und Freitag). Ein weiterer Halbtag wird für das Selbststudium benötigt. 2. Teilzeitstudium Das Teilzeitstudium dauert in der Regel acht bis zehn Semester und erlaubt neben dem Studium Erwerbs- oder Familienarbeit. Bei allen drei Varianten nehmen Sie an einer bis zwei Lehrveranstaltungen pro Semester teil. Planen Sie neben den Lehrveranstaltungen an Ihren Studientagen die Teilnahme von ein bis zwei Blockwochen pro Semester ein. 3. Praxisbegleitendes Studium Arbeiten Sie parallel zum Studium mindestens 60% in der Funktion einer Sozialarbeiterin, eines Sozialarbeiters oder einer Sozialpädagogin, ei nes Sozialpädagogen, können Sie das Studium 1. Beispielhafter Studienverlauf in Vollzeit Grundstudium Hauptstudium 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester WSB/A2 A1/B1 B2/D1 C1/Va Praxismodul I C2/D2 A3/Vb B3/C3 D3/Vc Praxismodul II PRE3 PRE4 IKET/IKPO PRE1/PRE2 KO1 PRE5 PRE6 Praxisprojekt Seminararbeit Bachelorarbeit Supervision Supervision Zwischenprüfung I Zwischenprüfung II Wahlpflichtmodule Sozial- und Selbstkompetenz Wahlpflichtmodule 2.1 Beispielhafter Studienverlauf in Teilzeit Grundstudium 19 Hauptstudium 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester 7. Semester 8. Semester A1 / A2 /B1 WSB/C1 B2/D1 Va A3/C2 /Vb D2 /C3 D3/Vc B3 IKET/IKPO IKET/IKPO PRE1 PRE2 Praxismodul I PRE3 PRE4 Praxismodul II KO1 PRE5 PRE6 Praxisprojekt Seminararbeit Bachelorarbeit Supervision Zwischenprüfung I Supervision Zwischenprüfung II Wahlpflichtmodule Wahlpflichtmodule Sozial- und Selbstkompetenz Sozial- und Selbstkompetenz 2.2 Beispielhafter Studienverlauf in Teilzeit Grundstudium Hauptstudium 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester A2/WSB oder A1/B1 A2/WSB oder A1/B1 B2/D1 oder C1/Va B2/D1 oder C1/Va IKET/IKPO IKET/IKPO PRE1 PRE2 5. Semester 6. Semester 7. Semester 8. Semester 9. Semester D2/Vb oder C2/A3 D2/Vb oder C2/A3 D3/Vc oder B3/C3 D3/Vc oder B3/C3 Praxismodul I PRE3 PRE4 10. Semester Praxismodul II KO1 PRE5 PRE6 Praxisprojekt Seminararbeit Bachelorarbeit Supervision Supervision Zwischenprüfung II Zwischenprüfung I Wahlpflichtmodule Wahlpflichtmodule Sozial- und Selbstkompetenz Sozial- und Selbstkompetenz 3. Beispielhafter Studienverlauf praxisbegleitend Grundstudium Hauptstudium 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester 7. Semester 8. Semester A2/WSB oder A1/B1 A2/WSB oder A1/B1 B2/D1 oder C1/Va B2/D1 oder C1/Va D2/Vb oder C2/A3 D2/Vb oder C2/A3 D3/Vc oder B3/C3 D3/Vc oder B3/C3 IKET/IKPO IKET/IKPO PRE1 PRE2 Praxismodul I PRE3 PRE4 Praxismodul II KO1 PRE5 PRE6 Praxisprojekt Seminararbeit Bachelorarbeit Supervision Zwischenprüfung I Wahlpflichtmodule Sozial- und Selbstkompetenz Sozial- und Selbstkompetenz Supervision Zwischenprüfung II Wahlpflichtmodule 20 Kompetenzprofil Qualifiziert für das breite Feld der Sozialen Arbeit Titel und Anerkennung Der berufsqualifizierende Bachelor-Studiengang führt nach einer Studienleistung von mindestens drei bis maximal sechs Jahren bzw. nach dem Erwerb der erforderlichen ECTS-Punkte zum Abschluss. Den Absolventinnen und Absolventen wird ein vom Schweizer Bund anerkanntes Bachelor-Diplom der FHO Fachhochschule Ostschweiz ausgestellt. Gemäss Studien- und Prüfungsordnung wird im Diplomzeugnis das Gesamtprädikat aufgeführt, das sich aus dem Durchschnitt aller Modulnoten des Grund- und Hauptstudiums ergibt. Der Abschluss des Bachelor-Studiums berechtigt Sie zum Tragen des Titels «Bachelor of Science FHO in Sozialer Arbeit» mit Studienrichtung Sozialarbeit bzw. Sozialpädagogik. Mit dem zusätzlich ausgestellten Diploma Supplement in Englisch und Deutsch sowie dem Transcript of Records werden die formalen Voraussetzungen für die Anerkennung des Studienabschlusses in Europa geschaffen. Zentrale Einstiegskompetenzen Nach dem Abschluss des Bachelor-Studiums verfügen Sie über zentrale Einstiegskompetenzen für das breite Feld der Sozialen Arbeit. Sie haben im Verlaufe des Studiums gelernt, Praxissituationen in Hinblick auf die Bedürfnisse der Adressatinnen und Adressaten sowie auf gesellschaftliche und organisationale Rahmenbedingungen zu analysieren. Ausserdem verfügen Sie über verschiedene professionelle Handlungsmodelle und -konzepte, die es Ihnen ermöglichen, in unterschiedlichen Kontexten situationsangemessen zu entscheiden und zu handeln. Sie sind in der Lage, soziale Entwicklungen wahrzunehmen und Erkenntnisse in neue Handlungsansätze umzusetzen. Mit dem Abschluss des Bachelor-Studiums habenSie Zugang zum weiterführenden Master- Studium. Auf Master-Stufe vertiefen Sie das bereits erworbene Wissen und erhalten einen fundierten wissenschaftlichen Überblick. Sie schärfen Ihren Blick fürs Ganze und für interdisziplinäre Zusammenhänge. Sie erwerben Forschungskompetenzen, die Sie für wissenschaftliche Aufgaben qualifizieren und Ihnen eine akademische Laufbahn ermöglichen. Mit einem Master-Abschluss steht Ihnen der Weg zum Doktorat offen. Bachelor-Studium Master-Studium Fähigkeit… Fähigkeit… zur Anwendung von professionsbezogenem Faktenwissen und einen Beitrag zu leisten zur Stärkung und Weiterentwicklung der Fachkompetenz 21 Wertewissen (zu Adressatinnen / Adressaten, zur Sozialen Arbeit und ihren Organisationen, zum gesellschaftlichen Kontext und seinen Teilsystemen). zur Anwendung von spezifisch disziplinbezogenem Wissen. zum Erkennen von professionsbezogenen Zusammenhängen und zur Anwendung von Erklärungs- und Begründungswissen. Wissen zu verknüpfen und zu sachbezogenen U rteilen heranziehen zu können. Profession in verschiedenen Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit. komplexe Problemlagen zu erkennen und Bedarf an Interventionen begründet aufzuzeigen. Bewertungen und Güterabwägungen in multidisziplinären Kontexten vorzunehmen und diese zu begründen. auch bei unvollständiger oder begrenzter Information Einschätzungen zu formulieren. neue und innovative Vorgehensvarianten für komplexe Problemstellungen zu erarbeiten und kriteriengerecht zu bewerten. Ressourcen für innovative Vorhaben und Problemlösungen zu Methodenkompetenz Fähigkeit … zur angemessenen Anwendung von Methoden der Sozialen Arbeit in spezifischen Handlungsfeldern. zur Prozessanalyse und -gestaltung, Beratung, Verhandlung, Moderation, Begleitung, Betreuung. zur professionsbezogenen Nutzung neuer Medien/Informatik. zur Nutzung von Forschungsergebnissen und zur fallspezifischsituativen Datenerhebung und -interpretation. zur Dokumentation der Handlungsprozesse und zur Sozialkompetenz professionsbezogenen Qualitätsentwicklung (inkl. Evaluation). erschliessen. Interventionen in komplexen Situationen zu initiieren, durchzu führen und zu evaluieren. methodische und theoretische Entwicklungs- und Forschungs bedarf zu erkennen und zu benennen. Forschungsprojekte zu planen und durchzuführen und dabei ausgewählte Methoden der q ualitativen und/oder quantitativen Forschung anzuwenden. eine soziale Dienstleistung, ein Projekt oder eine Organisationsstruktur empirisch zu evaluieren. Fähigkeit … Fähigkeit… Beziehungen aufzunehmen und zu gestalten. die Logiken anderer Disziplinen zu erkennen, nachzuvollziehen situationsgerecht verschiedene berufliche Rollen wahrzunehmen und auf widersprüchliche Erwartungen differenziert zu reagieren. in Teams konstruktiv mit Fachpersonen der eigenen und anderen Berufsgruppen zusammenzuarbeiten. Feedback und Kritik angemessen anzunehmen und weiter zu und anzuerkennen. bei komplexen und interdisziplinär zu lösenden P roblemstellungen den Beitrag der eigenen D isziplin / Profession zu vertreten. in multidisziplinären Kontexten zu kooperieren und zu konkurrieren. geben. Konflikte wahrzunehmen, darauf einzugehen und zu einer Selbstkompetenz konstruktiven Lösung beizutragen. Fähigkeit … Fähigkeit… in Situationen das eigene Handeln zu hinterfragen und kontinu- wissenschaftliche Texte zu verfassen. ierlich zu reflektieren. das eigene Verhalten in belastenden Situationen wahrzunehmen, bewusst mit eigenen Möglichkeiten und Grenzen umzugehen und sich – wenn nötig – Unterstützung zu holen. und Bereitschaft, Informationen und Zusammenhänge selbständig zu erarbeiten, zu verstehen und auszuwerten. sich als professionelle Fachperson bewusst wahrzunehmen und gegenüber anderen Personen entsprechend darzustellen. fachlich anspruchsvolle Inhalte adressatengerecht aufzubereiten und überzeugend und fachlich nachvollziehbar schriftlich und mündlich zu kommunizieren. adressatengerecht aufzutreten gegenüber F achpersonen und Laien, Klientschaft und Öffentlichkeit. 22 Praxisausbildung und Praxisprojekte Gelerntes in der Praxis umsetzen Da das Bachelor-Studium vorrangig auf eine Berufsbefähigung abzielt, benötigen Sie nebst fundiertem theoretischem Wissen auch ein spezifisch methodisches Handlungsrepertoire. Im Studium nutzen wir deshalb Wissen und Kompetenzen eines ausgewählten Netzwerks von Fachpersonen aus Wissenschaft und Praxis. Sie eignen sich Fachwissen an und lernen, gesellschaftliche und politische Zusammenhänge wissenschaftlich zu betrachten und zu begründen. In den Praxismodulen und Praxisprojekten erproben und vertiefen Sie Ihre Handlungskompetenzen. Dank erprobten Methoden sind Sie fähig, soziale Probleme und Fragestellungen situationsgerecht anzugehen. Die Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit (Sozial- und Selbstkompetenz) hat gerade im Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis eine grosse Bedeutung. Praxismodule Zwei Praxismodule (Praktika) sowie praxisausbildungsbegleitende Veranstaltungen bilden einen integralen Bestandteil des Studiums. Diese ermöglichen das vertiefte Kennenlernen der beiden Praxisfelder der Sozialen Arbeit. Ausserdem entwickeln und vertiefen Sie während mehrmonatiger Praktika gezielt Ihre professionellen Handlungskompetenzen. Ausgebildet werden Sie von qualifizierten Fachpersonen in der Praxis, begleitet durch die FHS St.Gallen. Bei der Suche nach Praktikumsstellen unterstützt Sie unsere Fachstelle Praxisausbildung. Praxisprojekt Ein ebenfalls wichtiger Bestandteil des Studiums ist das Praxisprojekt. In Zusammenarbeit mit Organisationen, die sich mit sozialen Themen auseinandersetzen, bearbeiten Studierende des Hauptstudiums relevante Fragestellungen nach anerkannten Methoden. Diese Projektarbeit ermöglicht Ihnen Einblicke in Methoden, wie sie in der Praxis von Sozialen Organisationen, Forschung und Entwicklung sowie Consulting zur Anwendung kommen. Sie erhalten die Möglichkeit, Ihr fachliches und methodisches Wissen zur Lösung eines realen Problems oder einer Fragestellung anzuwenden, das Projektmanagement sowie das Praxisfeld kennenzulernen und umzusetzen. 23 «Die Arbeit mit Menschen und deren Begleitung fasziniert mich. Die Abwechslung von Theorie und deren Anwendung in der Praxis sind für mich das grosse Plus des Studiums an der FHS.» Silvio Rüegger, Student FHS St.Gallen Semesterstruktur und wichtige Termine 24 Einführungsveranstaltung Für neu eintretende Studierende beginnt das Studium jeweils mit einer Einführungswoche. Diese findet im Herbstsemester in der KW 37 und im Frühlingssemester in der KW 07 statt. Studientage Die Lehrveranstaltungen beginnen im Herbstsemester in der KW 38 und im Frühlingssemester in der KW 08. Studieren Sie Vollzeit, sind Sie jeweils vier Tage pro Woche an der Fachhochschule präsent (entweder von Montag bis Don nerstag oder Montag/Dienstag sowie Donnerstag/ Freitag). Studieren Sie Teilzeit oder praxisbegleitend, sind Sie jeweils zwei Tage die Woche an der FHS (entweder Montag/Dienstag, Mittwoch/Donnerstag oder Donnerstag/Freitag). An den von den Studierenden gewählten Stu dientagen ist von einer Anwesenheit an der FHS St.Gallen auszugehen. Praxismodule Die Praxismodule (Praktika) starten in den KW 33 und 05 und dauern in Vollzeit 18 bis 20 Wochen (in Teilzeit entsprechend länger). Praxisbegleitend Studierende absolvieren ihre Praxismodule ebenfalls in Form von zwei qualifizierenden Praxisphasen – in der Regel zu den bewilligten Anstellungsprozenten. Prüfungen Die Prüfungen finden in der Regel in den Kalenderwochen 02 und 03 sowie 24 und 25 statt. Präsenzpflicht In einigen Modulen und einzelnen Lehrveranstaltungen wird die Präsenzpflicht angewendet. Diese gilt dann als erfüllt, wenn den Studierenden für mindestens 80% der präsenzpflichtigen Zeit eine Anwesenheit nachgewiesen werden kann. Vorlesungsfreie Zeit Die vorlesungsfreie Zeit wird für das Selbststudium, für die Erstellung von Seminar- und Bachelor-Arbeiten, für die Bearbeitung von Praxisprojekten, für Praxismodule sowie zur Prüfungsvorbereitung genutzt. Semesterstruktur Frühlingssemester (KW 08 bis 37) 8 9 Herbstsemester (KW 38 bis 07) 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 Pflicht- und Wahlpflichtmodule Interdisziplinäres Kontexstudium (IDKS), Pflicht- und Wahlpflicht Vorlesungsfreie Zeit Einführungswoche Prüfungswochen 1 2 3 4 5 6 7 Zulassung und Finanzierung Um für ein Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit an der FHS St.Gallen zugelassen zu werden, müssen diese Voraussetzungen erfüllt sein: Schulische Vorbildung Arbeitserfahrung: 6 Monate à mind. 50% mit Nachweis (Arbeitsbestätigung) Soziales Vorpraktikum: 6 Monate à mind. 50% in einem Berufsfeld der Sozialen Arbeit. Nachweis mit dem Formular «Bestätigung und Empfehlung» und einem Arbeitszeugnis Eignungsabklärung: erfolgreich bestanden Die schulische Vorbildung und die einjährige Arbeitserfahrung einschliesslich des sechsmonatigen Vorpraktikums müssen beim Zeitpunkt der Bewerbung bereits abgeschlossen sein. Bei Vorpraktika ab zwölf Monaten und mehr, für Personen mit einer Fachmaturität Soziales oder mit Berufsausbildung Fachperson Betreuung, entfällt der Nachweis der Arbeitserfahrung. Schulische Vorbildung eine anerkannte Fachmaturität Berufsmaturität (alle Richtungen) eine anerkannte gymnasiale Maturität ein Lehrdiplom, das zum Hochschulstudium berechtigt ein Mittelschulabschluss IMS-F an Rudolf-Steiner-Schulen das Diplom einer dreijährigen Höheren Fachschule, wenn es mindestens dem Niveau einer anerkannten Berufsmaturität entspricht. der Abschluss einer ausländischen Ausbil dung, wenn er mindestens dem Niveau einer anerkannten Berufsmaturität entspricht, siehe www.swissuniversities.ch Nachweis Deutsch auf Niveau C2 für Kandi dierende nicht deutscher Muttersprache Ergänzend dazu anerkennen wir folgende Abschlüsse: Vorbereitungskurse für Hochschulen für Soziale Arbeit Akademikergesellschaft für Erwachsenenfortbildung AG AKAD Zürich Jungholzstrasse 43, CH-8050 Zürich Tel. +41 44 307 30 30, www.akad.ch Vorkurs und Ergänzungsprüfung PH Interstaatliche Maturitätsschule für Erwachsene St.Gallen/Sargans (ISME) Magnihalden 7, CH-9004 St.Gallen Tel. +41 71 227 80 40, www.isme.ch (Bestehen der Ergänzungsprüfung inkl. Englisch und Französisch Niveau B1) «Sur Dossier» Aufnahme Personen, die über 30 Jahre alt sind und die schulischen Voraussetzungen nicht erfüllen, können einen Zulassungskurs «sur Dossier» bei ASD Villari besuchen und auf diesem Weg nachweisen, dass sie aufgrund ihrer Berufserfahrung, Aus- und Weiterbildung sowie sonstiger Lebenserfahrung die Fähigkeiten und Kompetenzen für ein Fachhochschulstudium mitbringen. Bei Interesse senden wir Ihnen gerne unser Informationsblatt. Weitere Informationen: Tel. +41 71 226 14 10 Eignungsabklärung Die Eignung für ein Bachelor-Studium in Sozialer Arbeit wird aufgrund der Bewerbungsunterlagen anhand definierter Kriterien formal sowie qua litativ geprüft und wo nötig, mit einer zusätzli chen Befragung zur Studiumseignung geklärt. 25 26 Bewerbung Die Bewerbung zum Studium erfolgt mit dem Anmeldeformular der FHS St.Gallen an die Studienadministration. Sie können es unter www. fhsg.ch/sozialearbeit herunterladen. Die Bewerbungsfristen sind wie folgt: Frühlingssemester: Laufend bis spätestens am Freitag der Kalenderwoche 47 des vorgängigen Jahres. Herbstsemester: Laufend bis spätestens Freitag der Kalenderwoche 13 desselben Jahres. Alle Zulassungsvoraussetzungen müssen zum Zeitpunkt der Bewerbung bereits erfüllt sein (Ausnahme siehe Anmeldeformular). Es werden nur komplette Bewerbungsunterlagen – in der Reihenfolge des Posteingangs – berücksichtigt. Unvollständige Bewerbungen werden retourniert. Kosten Anmeldegebühr CHF250.– Eignungsabklärungsgebühr CHF150.– Studiengebühr pro Semester CHF1’000.– Prüfungsgebühren pro SemesterCHF 40.– für Unterrichtsmaterialien können weitere Kosten (Kopien, Lehrmittel, etc.) hinzukommen. Reise-, Verpflegungs- und Unterhaltskosten im Rahmen von Exkursionen, Blocksemina ren, externen Kurswochen und Studienreisen Stipendien und Darlehen Sie können eine individuelle Beratung zu Fragen der Finanzierung Ihres Studiums in Anspruch nehmen. Studienadministration Das Team der Studienadministration ist die erste Anlaufstelle für Fragen und Anliegen vor, während und rund um das Studium. Spezifische Fra gen rund um die Zulassung zum Studiengang Soziale Arbeit können Sie direkt an die Studienadministration richten. Tel. +41 71 226 14 10 [email protected] Informationsanlässe Für Interessierte bieten wir jährlich fünf Informationsanlässe an. Unter www.fhsg.ch/infoanlaesse finden Sie alle aktuellen Termine. Eine Anmeldung über die Webseite wird erwünscht. 27 Fachstelle Internationales Im Ausland Erfahrungen sammeln 28 Die FHS St.Gallen fördert Studierendenmobilität auf allen Ebenen. Die Fachstelle Internationales pflegt ein weltweites Netzwerk und baut Hochschulpartnerschaften auf der ganzen Welt auf. Von diesen Angeboten können Sie als Studentin oder Student profitieren: Studienplätze und Praxismodulplätze in Europa und Übersee Die Fachstelle Internationales vermittelt Studienplätze und Praxismodulplätze in Europa und Übersee. Wir unterstützen Sie bei der Suche, der Planung und der Durchführung von Auslandsemestern. Während des Bachelor-Studiums können Sie maximal zwei Semester im Ausland verbringen. Wir informieren auch regelmässig über internationale Konferenzen, Summer Schools und Intensivkurse im Ausland, die Sie im Rahmen des Studiums belegen können. Mobilitätsstipendien Im europäischen Raum gibt es die Möglichkeit zu Mobilitätsstipendien. Derzeit nimmt die Schweiz nur als indirekte Partnerin an diesen Program men teil, was aber die finanzielle Fördermög lichkeiten für Sie nicht beeinflusst (ERASMUSStipendien). Partnerhochschulen Fachhochschule Vorarlberg GmbH Dornbirn AT FH Campus Wien AT University of Ostrava CZ University of Hradec Kralove CZ HAW Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg DE Fachhochschule Coburg DE Fachhochschule Ravensburg Weingarten DE Alice-Salomon-Hochschule Berlin DE Kath. Hochschule für Sozialwesen Berlin DE Fachhochschule Koblenz DE Hochschule Magdeburg-Stendal DE Hochschule Neubrandenburg DE Fachhochschule Jena DE Hochschule Zittau/Görlitz (FH) DE Universität Duisburg-Essen DE Hochschule Lausitz DE Fachhochschule Frankfurt a.M. DE Professionshøjskolen UCC – University College Capital, Kopenhagen DK VIA University College, Risskov DK Universidad de Zaragoza ES Université Paris Descartes FR Infoveranstaltung Die Fachstelle organisiert pro Semester eine Infoveranstaltung, an der Studierende, die von einem Auslandsemester zurückgekehrt sind, über ihre Erfahrungen berichten und Fragen beantworten. Interessierte Studierende erhalten zu jeder Zeit individuelle Beratungen zu Partnerinstitutionen, zu Stipendienmöglichkeiten und fachlichen internationalen Netzwerken. Dozierende von Partnerhochschulen Über das Netzwerk der Fachstelle Internationales fliessen Erfahrungen aus dem Ausland auch in die Lehre ein. Dozierende der Partnerhochschulen unterrichten regelmässig an der FHS St.Gallen. Damit werden aktuelle Entwicklun gen aus vielen Teilen der Welt im Unterricht sichtbar und helfen, den Horizont zu erweitern. Auch die Dozierenden der FHS St.Gallen sind immer wieder an Partnerhochschulen in der Lehre engagiert oder arbeiten in Forschungsprojekten mit. Kontakt Fachstelle Internationales [email protected] University of Plymouth GB University of Lincoln GB Università degli Studi di Milano – Bicocca IT Hogeschool INHOLLAND, Harleem NL NHL Hogeschool Leeuwarden, NL University of Maltepe, Istanbul TK Universidad de Granada ES GMIT, Mayo Institute of Technology, Castlebar IRL Career Center Vom Studium zur Berufstätigkeit Das Team des Career Centers unterstützt Sie, den Übergang vom Studium ins Arbeitsleben erfolgreich zu gestalten und Ihre Karriere zu planen. Die Angebote bieten Ihnen die Möglichkeit, Arbeitgebende und Ehemalige kennenzulernen, das eigene Profil zu schärfen und mehr Klarheit über den beruflichen Weg zu erhalten. Beratung Sie können jederzeit eine Beratung zu Ihren spezifischen Fragen und zur P lanung Ihrer beruflichen Laufbahn in A nspruch nehmen. Bewerbungsworkshops In den Bewerbungsworkshops erhalten Sie die neusten Informationen zur Gestaltung und zum Inhalt von Lebenslauf und Bewerbungsschreiben. Ausserdem bereiten Sie sich auf Bewerbungsgespräche vor und kommen in persönlichen Kontakt mit Arbeitgebenden. Blickwechsel Der Blickwechsel gewährt Ihnen die Möglichkeit, für eine Woche Einblick in eine «fachfremde» Organisation zu erhalten. Coaching Coaching-Gespräche dienen Ihnen zur Standortbestimmung und zur Planung der beruflichen Laufbahn. Mittels KODE®, einem Instrument zur Kompetenz-Diagnostik und -Entwicklung, erhalten Sie Hinweise auf persönliche Kompetenzausprägungen, Tipps für die weitere Kompetenzentwicklung und Ideen für die Anwendung im Bewerbungsprozess und im Beruf. Jobplattform Auf der Jobplattform finden Sie aktuelle Stellenausschreibungen von unterschiedlichen Arbeitgebenden. Karriereliteratur In der Bibliothek der FHS St.Gallen finden Sie Literatur zu verschiedenen Karrierethemen – Laufbahngestaltung, Bewerbung, Vorstellungsgespräche, Selbständigkeit, Arbeitszeugnisse. Karrierewege Was ist für Sie möglich nach dem FHS-Studium? Ehemalige berichten über ihren persönlichen Karriereweg – eine Anregung, neue Wege zu entdecken und zu gehen. Ein Angebot des Career Centers in Zusammenarbeit mit FHS Alumni. Kontaktgespräche An den Kontaktgesprächen haben Sie Gelegenheit, mit verschiedenen Arbeitgebenden in Kontakt zu treten – im Rahmen von Präsentationen sowie am Messestand. Lange Nacht der Karriere Fokussieren Sie sich einen Abend auf das Thema Karriere. Tauschen Sie sich mit Ehemaligen und anderen Expertinnen und Experten aus der Praxis aus. Masterberatung Lassen Sie sich in Bezug auf Master-Assistenz stellen in der Praxis der Sozialen Arbeit oder an der FHS St.Gallen beraten. Mentoring Mit dem Mentoring-Programm können Sie sich regelmässig mit erfahrenen Berufsleuten über Studium und Beruf austauschen sowie ein Netzwerk für Ihren Berufseinstieg aufbauen. Stipendien und Darlehen Sie können eine individuelle Beratung zu Fragen der Studienfinanzierung in Anspruch nehmen. Veranstaltungskalender Informieren Sie sich über aktuelle Karrieremessen, Vorträge und Workshops vom Career Center und unseren Partnern. www.fhsg.ch/careercenter 29 Berufs- und Karrieremöglichkeiten Master in Sozialer Arbeit 30 Im Master-Studium werden die im Bachelor-Studium erworbenen Grundlagen wissenschaftsbasiert und anwendungsorientiert erweitert. Sie lernen, neue Lösungen für komplexe Aufgabenstellungen zu entwickeln, in interdisziplinären Konstellationen mit Blick fürs Ganze aufzutreten und zu handeln sowie Evaluations- und Forschungsarbeiten zu planen und durchzuführen – immer mit direktem Bezug zur Praxis. Damit eröffnen Sie sich neue berufliche Perspektiven und qualifizieren sich für anspruchsvolle Aufgaben in Praxis, Forschung und Lehre. Flexible Studienformen Sie können den Master als Vollzeit- oder Teilzeitstudium in drei bis sechs Semestern absolvieren. Studienbeginn ist jeweils im Februar und September. darstellen, vermitteln, überzeugen Interdisziplinäre Zusammenarbeit SelbstSozialkompetenz kompetenz forschen und evaluieren Fach- und Methodenkompetenz Profession und Disziplin weiterentwickeln Vertiefungsrichtung FHS St.Gallen Bei der Vertiefungsrichtung der FHS St.Gallen steht die Schärfung des fachlichen Verständnisses einer qualitativ hochstehenden Sozialen Arbeit im Zentrum. Dabei wird die Kompetenz zur Weiterentwicklung der Profession gefördert. Die Vertiefung umfasst diese M odule: Professionalitätsverständnis Reflexion ausgewählter Methoden der Sozialen Arbeit Entscheiden – Begründen – Verantworten. Professionelles Handeln unter Bedingungen von Komplexität, Nicht-Wissen und Risiko. Perspektiven Die Anforderungen an Fachkräfte der Sozialen Arbeit steigen. Gefragt sind immer mehr engagierte Berufsleute, die neben der klientenzentrierten Arbeit die Weiterentwicklung der Sozialen Arbeit übernehmen. Es eröffnen sich neue Perspektiven in Positionen, die bis anhin häufig durch Fachkräfte aus den Bezugsdisziplinen der Sozialen Arbeit (Psychologie, Recht, Soziologie etc.) besetzt worden sind. Mit einem Master in Sozialer Arbeit positionieren Sie sich optimal für anspruchsvolle Aufgaben bei Sozial- und Gesundheitsdepartementen, öffentlichen Sozialen Diensten, Stiftungen, Non-Profit- Organisationen, Bildungsinstitutionen oder bei Wirtschaftsunternehmen mit Schwerpunkt Corporate Social Responsibility. Detaillierte Informationen finden Sie unter: www.masterinsozialerarbeit.ch entwickeln und problemlösen analysieren und bewerten Kompetenzprofil Master in Sozialer Arbeit Doktorat Um die Entwicklung eigenständiger Theorien für die Soziale Arbeit zu fördern, erhalten die Master-Absolventinnen und -Absolventen die Möglichkeit, eine Dissertation zu schreiben und damit den Doktortitel zu erlangen. Die Zulas- 31 Berufspraxis Doktorat an einer Universität Studium Master of Science in Social Work 1.5 bis 3 Jahre, 90 ECTS-Punkte Berufsbefähigung Bachelor of Science in Social Work Mindestens 3 Jahre, 180 ECTS-Punkte Berufsbefähigung Bachelor – Master – Doktorat sung zum Doktorat ist ab 300 ECTS-Punkten (aus Bachelor- und Master-Studiengang) möglich. In der Regel bestimmt die Hochschule, die Sie als Doktorandin oder Doktoranden aufnimmt, welche Zusatzleistungen Sie nach dem Master-Abschluss erbringen müssen. 4 Fachhochschulen – 1 Master Der Master-Studiengang wird von den vier Fach hochschulen Bern, Luzern, St.Gallen und Zürich gemeinsam angeboten. Sie profitieren so von einem weitreichenden professionellen Netzwerk. Hirschmann-Stipendium für Master-Studierende Die Hirschmann-Stiftung fördert Fachhochschulstudentinnen und -studenten, die im Bachelor-Studium mit überdurchschnittlichen Leistungen aufgefallen sind. Die Stipendien wurden für Personen eingerichtet, die sich – über die Studienverpflichtungen hinaus – innerhalb oder ausserhalb der Hochschule besonders engagieren und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Weitere Informationen zu Stipendien finden Sie auf www.hirschmann-stipendium.ch. 32 Weiterbildungsangebote FHS St.Gallen Erweitern, vertiefen und aktualisieren Sie Ihre Kompetenzen. Das Weiterbildungszentrum der FHS St.Gallen bietet Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen mit entsprechender Berufserfahrung verschiedene Weiterbildungsmaster (MAS), Diplom- und Zertifikatslehrgänge (DAS bzw. CAS) an. Dank der modular aufgebauten Studien- und Lehrgänge ermöglichen wir Ihnen ein nach individuellen Bedürfnissen zusammengesetztes Weiterbildungsprogramm. Jeder Weiterbildungsmaster besteht aus drei Zertifikatslehrgängen und dauert in der Regel zirka 60 Tage plus Selbststudium und Masterarbeit. Die Absolventinnen und Absolventen eines MAS sind je nach Ausrichtung des Weiterbildungsmasters berechtigt, den Titel «Master of Advanced Studies FHO» oder «Executive Master ofAdvanced Studies FHO» zu tragen. Jeder Diplomlehrgang wird mit einem Diploma of Advanced Studies, und jeder Zertifikatslehrgang mit einem Certificate of Advanced Studies abgeschlossen. Alle Zertifikatslehrgänge können auch einzeln absolviert werden. Zertifikats- und Diplomlehrgänge dauern rund 20 bzw. 40 Tage plus Selbststudium und Leistungsnachweise. Abgerundet wird das Angebot durch zahlreiche Seminare. Diese eigenständigen Kurzweiterbildungen können bei Erfüllung der Zulassungs bedingungen an bestimmte Zertifikatslehrgänge angerechnet werden. Verschiedene Themenschwerpunkte Das Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen bietet im Bereich der Sozialen Arbeit Weiterbildungsangebote zu verschiedenen Themenschwerpunkten: 33 Soziale Arbeit Fachleute verschiedener Tätigkeitsfelder der Sozialen Arbeit sowie verwandter Professionen finden hier interessante Weiterbildungsangebote. Dazu gehören beispielsweise der CAS Case Management, der CAS Sozialpädagogische Familienbegleitung, der CAS Systemorientierte Sozialpädagogik oder der CAS Supported Employment (Arbeitsintegration). Coaching und Beratung Beratungsmethoden und der Umgang mit schwierigen Situationen sind in der Sozialen Arbeit wichtige Disziplinen. Die FHS bietet auch zu diesen Themen verschiedene Lehrgänge an. So beispielswiese den CAS Coaching, den CAS Kreativmethoden in der Beratung und den CAS Krisenintervention. Zum Programm gehört auch der MAS in Psychosozialer Beratung mit dem CAS Beratungs-Training. Public Services Diese Management-Weiterbildungsangebote richten sich an Führungspersonen aus dem öffentlichen Service, wie beispielsweise Mitarbeitende in Spitälern oder anderen Einrichtungen des Sozial- sowie des Gesundheitswesens. Unter anderem bietet hier das Weiterbildungszentrum FHS St.Gallen den MAS in Health Service Management, den MAS in Management of Social Services oder den CAS Leiten von Teams an. Neue Medien Personen aus dem Sozial- und Bildungswesen, die sich für Fragen von Nutzen und Wirkung der Medieninformatik interessieren, finden passen de Studien- und Lehrgänge: beispielsweise den MAS in Social Informatics oder die CAS Online Services und Medienpädagogik. Informationen und Anmeldung Nähere Informationen zu diesen und weiteren Angeboten sowie Anmeldeformulare finden Sie unter www.fhsg.ch/weiterbildung oder unter Tel. +41 71 226 12 50. 34 Das Fachhochschulzentrum Moderner Campus mitten in der Stadt Die FHS St.Gallen bietet Ihnen ein Fachhochschulzentrum direkt beim Hauptbahnhof St.Gallen. Sie profitieren von modernster Infrastruktur und optimalen Verkehrsanbindungen. Das im Jahr 2013 bezogene Fachhochschulzentrum umfasst nebst Unterrichtsräumen für die rund 3´300 Studierenden auch sämtliche Arbeitsplätze von Dozierenden, Instituten, Kom petenzzentren und der Verwaltung. Der rege Austausch der Expertinnen und Experten mit den Studierenden ist an der FHS St.Gallen Programm. Lern- und Studienorte Das barrierefrei zugängliche Fachhochschulzentrum verfügt über zahlreiche Gruppenräume, Arbeitsplätze und Lounges, wo Sie sich alleine oder mit Kolleginnen und Kollegen zum Arbeiten zurückziehen oder austauschen können. In der grosszügigen Bibliothek befinden sich weitere 100 Arbeitsplätze, wo Sie zum Lernen die nötige Ruhe finden. Bibliothek Die Bibliothek im Sockelbau ist das eigentliche Herzstück des Fachhochschulzentrums. Ihre Büchertürme erheben sich über drei Galeriegeschosse – eine architektonische Hommage an die weltberühmte Schwester, die Stiftsbibliothek in St.Gallen. Der hohe Raum verbindet moderne Gestaltung mit ruhiger Atmosphäre. Das Angebot der Bibliothek umfasst die Grundliteratur für das Studium in den vier Fachbereichen der FHS St.Gallen sowie deren Nachbardisziplinen. Rund 25´000 Bücher, Lexika, Zeitschriften und Studienarbeiten sowie DVDs und CDs stehen zur kostenlosen Ausleihe bereit. www.fhsg.ch/bibliothek Mensa und Cafeteria Die Mensa der FHS St.Gallen bietet Ihnen täglich wechselnde Menüs mit kalten und warmen Speisen zu günstigen Preisen. Das Angebot der öffentlichen Cafeteria «Gleis 8» begleitet Stu- dierende, Dozierende und Mitarbeitende durch den Tag: Kaffee und Brötchen am Morgen, eine warme Suppe oder ein Sandwich am Mittag und etwas Süsses oder Salziges in der Pause. Am Abend können Sie den Tag bei einem Glas Wein oder Bier ausklingen lassen. Dachterrasse Behalten Sie den Weitblick: Im fünften Stock des Fachhochschulzentrums treten Sie auf eine urbane Parkanlage mit Aussicht über die Dächer St.Gallens. Die grosse Dachterrasse lädt ein zum Studieren, Diskutieren und zum Pausieren. Die FHS als Tagungsort Zahlreiche Veranstaltungen ergänzen das abwechslungsreiche Campus-Leben. Das Fachhochschulzentrum öffnet seine Türen regelmässig auch für Tagungen und Seminare. Studierende haben gratis oder zu stark vergünstigten Preisen Zutritt. So können Sie sich mit Expertinnen und Experten verschiedenster Disziplinen austauschen und zentrale Fragestellungen Ihrer Disziplin mitgestalten. www.fhsg.ch/anlaesse Bildungs- und Kulturmeile Die FHS St.Gallen ist auch ein Ort der Kunst: Sie präsentiert den Besucherinnen und Besuchern wechselnde Ausstellungen mit Bildern und Skulpturen bedeutender Schweizer und internationaler Künstler, die in Zusammenarbeit mit dem Kunstmuseum arrangiert werden – dazu gehören auch Werkseinführungen. Mit dem benachbarten Kulturzentrum Lokremise bildet das Fachhochschulzentrum ausserdem eine neue «Bildungs- und Kulturmeile» in St.Gallen: Wissenschaft in unmittelbarer Nähe von Film, Theater, Tanz und Kunst. www.fhsg.ch/kunst 35 36 Services und Leben in St.Gallen Auch ein Ort der Begegnung Das studentische Leben hat an der FHS St.Gallen auch ausserhalb der Hörsäle einen hohen Stellenwert. Wer viel studiert, braucht auch einen Ausgleich. Sport treiben, Freunde treffen, sich in einer studentischen Organisation engagieren – die FHS St.Gallen bietet Ihnen dazu vielseitige Möglichkeiten und Services: Hochschulsport Halten Sie Körper und Geist im Gleichgewicht: Sie haben die Möglichkeit, während des Studiums an der FHS St.Gallen kostenlose oder stark vergünstigte Sportkurse des Akademischen Sportverbandes St.Gallen (Unisport) zu besuchen. Das Angebot reicht von Aikido über Fitness und Fussball bis Yoga. www.sport.unisg.ch Events und Exkursionen Die FHS St.Gallen organisiert diverse Veranstaltungen, kulturelle und sportliche Anlässe sowie Exkursionen für die Studierenden. Einmal jährlich findet zudem eine FHS-Blockveranstaltung, das sogenannte FHS-Forum, statt. Studierende und Dozierende haben die Gelegenheit, sich mit interdisziplinären Fragestellungen auseinanderzusetzen und Beteiligte anderer Studiengänge kennenzulernen. Studentische Organisationen Der Zusammenhalt der Studierenden während der Studienzeit ist an der FHS St.Gallen von grosser Bedeutung. Sie können sich in verschiedenen studentischen Organisationen engagieren: in der Studierenden-Organisation des Fachbereichs Soziale Arbeit, der Studierendenvertretung students.fhsg der Fachbereiche Technik, Wirtschaft und Gesundheit, dem fest (network for female students) und der Verbindung Nothensteiner. Die Studierenden-Organisationen vertreten die Anliegen der Studierenden und leisten damit einen Beitrag zur Hochschulentwicklung. www.fhsg.ch/so FHS Alumni Die FHS Alumni ist ein aktives, branchen- und unternehmensübergreifendes Netzwerk von Ehemaligen. Ihr Ziel ist es, die Verbundenheit der ehemaligen Studierenden der FHS St.Gallen beizubehalten und zu stärken. Weiter fördert die FHS Alumni den Wissens- und Erfahrungsaustausch der Alumni unter sich und mit der FHS St.Gallen. Die Organisation steht allen Absolventinnen und Absolventen der FHS St.Gallen und deren Vorgängerinstitutionen offen. www.fhsg.ch/alumni Kinderbetreuung Die FHS St.Gallen fördert die Vereinbarkeit von Familie und Studium/Beruf. Wir legen grossen Wert auf familienfreundliche Studienbedingungen und bieten über die Fachstelle Chancengleichheit Dienstleistungen im Bereich der Kinderbetreuung an. Wir beraten Sie gerne oder helfen Ihnen bei der Vermittlung von Kinderbetreuungsplätzen. Es besteht auch die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung für die Kinderbetreuung. Für Notfälle gibt es den FHS-Kinderbetreuungsfond. www.fhsg.ch/kinderbetreuung Studieren und leben in St.Gallen Die Stadt St.Gallen liegt zwischen dem Bodensee und der imposanten Kulisse des Alpsteinmassivs. Sie ist eine Bildungsstadt: Zu Semes terzeiten gehen über 10´000 Studentinnen und Studenten in St.Gallen ein und aus. St.Gallen zeichnet sich durch ein grosses Kulturangebot aus, das von Theater über Museen bis zu Konzertlokalen und Festivals reicht. St.Gallen ist Teil einer Region mit einem umfangreichen Freizeitangebot. Das Ufer des nahen Bodensees lockt mit Freibädern und Wassersportmöglichkeiten. Die ländlich geprägte Umgebung St. Gallens ist ein beliebtes Wander- und Radsportgebiet. www.stadt.sg.ch Glossar A wie Alumni: Der lateinische Begriff bezeichnet die Absolventinnen und Absolventen einer Hochschule. Alumni-Organisationen erleichtern es den Ehemaligen, miteinander in Kontakt zu bleiben. Durch regelmässige Veranstaltungen sollen die Netzwerke, die während des Studiums entstanden sind, auch im Erwerbsleben genutzt und weiter ausgebaut werden. A wie Ausbildungsmaster: siehe Master B wie Bachelor: Der Erstabschluss auf der Tertiärstufe A (universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen) erfolgt in der Regel nach drei Jahren (bei Vollzeitstudium). Um den Bachelor zu erlangen, müssen die Studierenden Leistungen von 180 ECTS-Punkten erbringen. Mit dem berufsqualifizierenden Bachelor-Abschluss können Studierende in die Arbeitswelt übertreten. Viele absolvieren anschliessend ein Master-Studium (siehe Master). Zulassungsvoraussetzung für das Bachelor-Studium ist in der Regel der schweizerische Maturitätsausweis (Gymnasiale Maturität mit einjähriger Arbeitswelterfahrung, einschlägige Berufs- oder Fachmaturität) oder ein als gleichwertig angesehenes Abschlusszeugnis. B wie Bachelor-Thesis: Die Bachelorarbeit ist ein persönlicher Leistungsausweis. Mit der Bachelor-Thesis zeigen die Studierenden, dass sie in der Lage sind, eine Aufgabenstellung wissenschaftlich begründet in einer vorgeschriebenen Zeit selbständig zu bearbeiten. Im Master-Studium erstellen die Studierenden eine Master-Thesis. B wie Bologna-Reform: 1999 einigten sich europäische Bildungsminister in der italienischen Stadt Bologna darauf, die Studienabschlüsse in Europa zu harmonisieren. Ziel ist die Schaffung eines einheitlichen europäischen Hochschulraums und die Stärkung Europas als Bildungsstandort. Das Studiensystem besteht aus den drei Zyklen Bachelor, Master und Doktorat. Massnahmen zum Abbau von Mobilitätshemmnissen sollen es Studierenden und Dozierenden 37 unter anderem erleichtern, innerhalb Europas die Hochschule zu wechseln. C wie CAS: Ein CAS (Certificate of Advanced Studies) ist der Abschluss eines Zertifikatslehrgangs. Er ist häufig Teil eines Weiterbildungsmaster-Studiengangs und wird mit mindestens 10 ECTS-Punkten gewertet. Die Studierenden erhalten mit Bestehen der erforderlichen Leis tungsnachweise ein Zertifikat der Hochschule. C wie Credit Points: Leistungspunkte, die Studierende pro Modul und nach Bestehen der erforderlichen Kompetenznachweise erhalten. Credit Points sind die Einheit des Bewertungssystems European Credit Transfer System (siehe ECTS), mit welchen der studentische Arbeitsaufwand «gemessen» wird. Ein Credit Point entspricht in der Regel einem Arbeitsaufwand (Workload) von 25 bis 30 Stunden. D wie DAS: Ein DAS (Diploma of Advanced Studies) ist der Abschluss eines Diplomkurses. Dieser dauert an der FHS St.Gallen etwa ein Jahr und wird mit mindestens 30 ECTS-Punkten gewertet. D wie Diploma Supplement: Das Diploma Supplement ist eine Beilage zum eigentlichen Diplom, die Auskunft gibt über die/den Titelinhaber/in, über die Art und die Anforderungen des Studiengangs und des Diploms sowie über dessen Status und Einordnung im nationalen Hochschulsystem. Es dient der erhöhten Transparenz im internationalen Kontext und der Anerkennung und Beurteilung im beruflichen Bereich. E wie ECTS: Das Bewertungssystem European Credit Transfer System (ECTS) ist im Zuge der Bologna-Reform eingeführt worden. Es soll sicherstellen, dass die Leistungen von Studierenden an Hochschulen in Europa vergleichbar und bei einem Wechsel von einer Hochschule zur anderen anrechenbar sind. Das System basiert auf den Credit Points (siehe Credit Point). Ein 38 Bachelor-Studium ist in der Regel abgeschlossen, wenn 180 ECTS-Punkte geleistet wurden, ein Master-Studium mit 90 ECTS bis 120 ECTS. E wie EMBA: Executive Master of Business Administration, siehe Master E wie Erasmus: Abkürzung für European Region Action Scheme for the Mobility of University Students. Erasmus ist ein Bildungsprogramm der Europäischen Union, das Studierenden die Möglichkeit bietet, für drei bis zwölf Monate an einer europäischen Partnerhochschule ihres Studienfaches zu studieren. E wie Executive Master: siehe Master I wie Immatrikulation: Wer an einer Hochschule studieren will, muss sich rechtzeitig einschreiben (immatrikulieren). Konsekutiver Master: siehe Master M wie Master: Es gilt zwei Master-Abschlüsse zu unterscheiden: Der grundständige Master (auch konsekutiver Master genannt) bildet nach dem Bachelor die zweite Stufe der Ausbildung auf Tertiärstufe A (universitäre Hochschulen, Fachhochschulen und pädagogische Hochschulen). Wer diesen abschliesst, kann im Rahmen der späteren beruflichen Tätigkeit zusätzlich einen EMBA bzw. MAS absolvieren. Der EMBA bzw. MAS oder Weiterbildungsmaster ist an Stelle des bisherigen Nachdiploms (Executive Master) getreten. T wie Tertiärstufe: Die Tertiärstufe umfasst in der Schweiz Ausbildungen im Bereich der höheren Berufsbildung (Tertiär B) und der Hochschulen (Tertiär A). Zur höheren Berufsbildung zählen Berufs- und höhere Fachprüfungen sowie höhere Fachschulen (HF). Zu den Hochschulen zählen universitäre Hochschulen, Fachhochschulen (FH) und Pädagogische Hochschulen (PH). W wie Weiterbildungsmaster: siehe Master W wie Workload: Das studentische Arbeitspensum (Workload) beinhaltet alle Lernaktivitäten, die für die Erreichung der angestrebten Lernergebnisse notwendig sind (z.B. Teilnahme an Vorlesungen, Praktika, Prüfungsvorbereitung, Informationsbeschaffung, Selbststudium etc). Kontakt/Impressum 39 FHS St.Gallen Fachbereich Soziale Arbeit Rosenbergstrasse 59, Postfach 9001 St.Gallen, Switzerland Tel. +41 71 226 18 00 [email protected] www.fhsg.ch/sozialearbeit Studienadministration [email protected] Tel. +41 71 226 14 10 Bilder Claudio Baeggli, Peter Ruggle, Bodo Rüedi, Fotografen St.Gallen Copyright Texte und Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Herausgeberin. Druck Schmid-Fehr AG 9403 Goldach, Switzerland Stand Oktober 2015, Änderungen vorbehalten Rorschach P P Neumarkt eo Ro nh a Pe rdstr sta a Ba loz sse hn ho zis Da f tra Post vid sse str ass e Autobahnausfahrt Kreuzbleiche von Zürich und Chur FHS St.Gallen Fachhochschulzentrum se as str g er nb se St. L icheweg sse ge n Teufener Stra Ob ers tra sse trasse wilers Bo Gelten P Kreuzbleiche str ass e Kreuzble Appenzell P Raiffeisen 40 FHS St.Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften Fachbereich Soziale Arbeit Rosenbergstrasse 59, Postfach 9001 St.Gallen, Switzerland Tel. +41 71 226 18 00 [email protected] www.fhsg.ch Besuchen Sie die FHS St.Gallen auch auf www.facebook.com/fhsstgallen
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