Ein glückliches und gesundes Neues Jahr 2016

Ein glückliches und gesundes
Neues Jahr 2016
wünschen wir allen Mitgliedern
Freunden und Gönnern.
Die Vorstandschaft der Bezirksgruppe Oberbayern
der Sudetendeutschen Landsmannschaft
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg, Flucht nach Ägypten, Jörg Breu d.Ä „Nimm das Kind und seine Mutter und fliehe nach Ägypten - und wenn die Gefahr vorbei ist, kehre zurück nach Israel.“
Genau das trifft heute auf viele Menschen zu. Sie sollen bei
uns Zuflucht finden, bis die Gefahr vorbei ist, damit sie dann
in ihre Heimat zurückkehren können.
Die Rückkehr in unsere Heimat wurde uns Vertriebenen durch
Jahrzehnte verweigert, und auch heute noch sind wir Fremde
in dem Land, das unsere Vorfahren urbar, und zur blühenden
Mitte Europas gemacht haben.
Glück und Gesundheit für 2016 wünscht Euch und Euern Familien
Johann Slezak (Bezirksobmann)
Der Sudetendeutsche Weihnachtsgottesdienst findet am 10. Januar 2016
14.30 Uhr in St. Michael, München, Neuhauser Straße, statt
Sudetendeutsche Landsmannschaft
Johann Slezak
Bezirksobmann Oberbayern
Aubing-Ost-Straße 88 / D-81245 München
T.089/89711460 / F. 089/89711459
[email protected]
DIE SUDETENDEUTSCHEN - BAYERNS VIERTER STAMM
Konstituierende Sitzung der Bezirksgruppe Oberbayern
Nachdem nun die Fragen der Wahl endgültig geklärt sind, konnte ich einen Termin
für unsere konstituierende Sitzung festlegen. Wir treffen uns am 15.Jänner 2016 / 14.00 Uhr im HdO, um über den Weg der Bezirksgruppe für die nächsten Jahre zu beraten. Wir werden da auch eine Aufgabenverteilung vornehmen, die auch die Präsenz in
unserem Büro in München einschließt, um eine optimale Mitgliederbetreuung zu
gewährleisten. Am 15.01.2016 um 13.30 Uhr erfolgt auch die Urteilsverkündung in Sache Eigentum
am Amtsgericht. Es ist keine Verhandlung, sondern nur eine Urteilsverkündung, die
auf Grund der schriftlichen Eingaben erfolgt. Felix Vogt-Gruber wird anwesend sein
und uns dann aus erster Hand darüber berichten. Da im Bezirksvorstand auch alle
Mitglieder der Bundesversammlung, bis auf Barbara Probst-Polasek, vertreten sind,
werden wir auch über mögliche Anträge zur Bundesversammlung beraten. Wie Ihr aus der Sudetendeutschen Zeitung sicher wisst, hat der Bundesvorstand eine
Unvereinbarkeit von Mitgliedschaften in führender Position in der Landsmannschaft
und den Witikobund festgestellt. Das ist gezielt auf Felix Vogt-Gruber und auf mich
gerichtet. Wir haben Widerspruch eingelegt und warten die Entwicklung ab. Bitte verzeiht, dass ich Euch nicht per Post die Wünsche zu Weihnachten und zum
neuen Jahr übermittle, sondern Ihr sie in der Anlage, mit den Vorstandsrundschreiben
findet. Es ging einfach nicht, denn meine Frau und ich, haben allen Mitgliedern der
übernommenen Kreisgruppen eine persönlich gehaltene Mitteilung, mit den
Weihnachtsgrüßen per Post geschickt und das war Arbeit genug. Als Tagesordnung für den 15.01.2016 schlage ich vor: 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden 2. Wertung der Wahlergebnisse zum Bezirksvorstand und zur Bundesversammlung 3. Aufgabenverteilung mit Büropräsenz 4. Bericht über die Kreisgruppen und Bearbeitung übernommener Kreisgruppen 5. Schwerpunkte der Bezirksarbeit. 6. Haltung zum Landes- und Bundesverband 7. Anträge und Anliegen an die Bundesversammlung 8. Verschiedenes Da zwischen Bericht von Felix Vogt-Gruber über den Sachstand Gerichtverfahren.
München, 20.12.2015
Johann Slezak (Bezirksobmann) Neujahrsgedanken des Obmanns.
Liebe Landsleute, vielleicht ging es Euch genau wie mir, die Feiertage waren alles andere als ruhig und besinnlich.
Zwar haben wir den heiligen Abend in trauter Familienrunde, mit Bibellesung, Weihnachtsliedern, Bescherung und Kirchgang, so wie es der Brauch, aber auch unser Bedürfnis ist gefeiert,
aber die sudetendeutsche Problematik, lies mich auch über die Feiertage nicht los. Gerade da
haben viele, zum Teil einsame, Landsleute das Bedürfnis ihr Herz auszuschütten. Es ging fast
immer um die Satzungs = Zweckänderung, die trotz aller Erfolgsrundschreiben der Verbadspitze,
den Beschönigungen in der Sudetendeutschen Zeitung und den Bemühungen des Herrn Lippert
(wir haben ja alle ein Tschechische Großmutter,) die Landsleute zu tiefst bewegt und umtreibt.
Am 26.12.2015 habe ich ein Mail, also eine E-Post von unserer Landsfrau, Dr. Ursula Schiller,
mit folgendem Inhalt erhalten:
Im übrigen bin ich der Meinung, wer sich als Mitglied mit den Zwecken in der
Satzung eines Vereines nicht mehr identifizieren kann, sollte austreten, nicht
umgekehrt. Es sollte eine Abstimmung unter allen Mitgliedern über die
Satzungszweckänderung stattfinden!. "Ursula Dr. Schüller"
Liebe Landsleute, genau das wäre die Lösung. Die Mitglieder der Bundesversammlung, die sich
nicht mehr mit den Satzungszweck, auf den sie angelobt wurden, identifizieren können, sollen
ganz einfach aus der SL austreten und zum Beispiel einen deutsch-tscechisch-böhmischen
Kulturverein, gründen. Viele von ihnen, vorrangig die SDJ, identifizieren sich ja heute schon
nicht mehr mit dem Wort Sudetendeutsch, auch wenn sie die Zuschüsse der SudetendeuteschenStiftung, gern in Anspruch nehmen. Dieser Schritt wäre nur konsequent, und dazu bräuchte es
dann auch keine Abstimmung unter allen Mitgliedern der Sudetendeutschen Landsmannschaft.
Da über dem Sudetendeutschen Haus, trotz geltender Benes-Dekrete, die Tschechische Fahne
wehte, unter deren Wehen, tausende Sudetendeutsche umgebracht wurden, wäre das ein weiterer
Schritt, Haus und geplantes Sudetendeutsche Museum, in D - CZ-Kilturzentrum umzubenennen.
Diesen nur logischen Schritt wird die Spitze der SL natürlich nicht gleich sondern nur schrittweise, nach den dahinscheiden der Erlebnisgeneration vollziehen, weil einerseits der Name Sudetendeutsche mit vielen aufrechten Landsleute, wie Franz Neubauer, Lodgmann von Auen,
Walter Becher, um nur einige zu nennen verbunden ist, und mit ihm andererseits Privilegien,
sogar ab und zu Erbschaften erzielt werden, auf die man nicht verzichten möchte.
Am 15.Jänner 2016 wird ein Richter über die Zweckänderung befinden müssen. Obwohl der
Sachverhalt, sogar für Laien ganz klar ist, die SL-Satzung spricht ja vom Zweck, ist der Urteilsspruch nicht voraussehbar, denn der Richter befindet sich natürlich unter hohen politischen
Druck, wie die Aussagen des Deutschen Botschafters in Prag beweißt. Die EU, als Rechts- und
Wertegemeinschaft, befasst sich, trotz jahrelanger Mitgliedschaft von Bernd Posselt im Europaparlament nicht mehr damit. Die Kanzlerin hätte dieses „Sudetenproblem“ gern vom Hals, und
das Schirmland Bayern, dessen Ministerpräsident, beraten vom Sprecher der SL, Bernd Posselt,
wähnt dieses Problem, durch die angebliche Satzungsänderung, auch als erledigt.
Nun, es ist es nicht und wird es erst dann sein, wenn die Tschechen endlich die Normen des Völkerrechts akzeptieren und uns Sudetendeutsche wieder in die entzogenen Rechte einsetzen, das
heißt die Vertreibungsdekrete und das Straffreistellungsgesetz als für von Anfang an ungültig
erklären. Um das durchzusetzen wurde die SL gegründet und diese Ziele sind als Zweck in der
Satzung verankert – und damit schließt sich der Kreis.
Gottes Segen im neuen Jahr
Euer Bezirksobmann Johann Slezak
Sudetendeutsche Landsmannschaft
Johann Slezak
Bezirksobmann Oberbayern
Aubing-Ost-Straße 88 / D-81245 München
T.089/89711460 / F. 089/89711459
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DIE SUDETENDEUTSCHEN - BAYERNS VIERTER STAMM
Liebe Landsleute,
die Wahlen zum Bezirksvorstand und zur Bundesversammlung sind erst jetzt, am 15.12.2015
rechtskräftig geworden, darum können wir die Ergebnisse erst jetzt bekannt geben.
Es hat sich als sehr gut herausgestellt, dass der langjährige Landes- und Bundesvorsitzende,
Franz Pany, die Wahl in Oberbayern geleitet hat, sonst wären sie sicher nicht so über die
Bühne gelaufen und als rechtens von der Wahlkommission bestätigt worden.
Dem Wahlleiter ist es zu verdanken, dass die von uns betreuten Kreisgruppen mit je einer
Stimme vertreten waren. Er hat auch, um Rechtssicherheit zu schaffen, über die Modalitäten
der Wahl abstimmen lassen. Es gab keinen Widerspruch. Auch über die Berufung einer
Frauenreferentin, die nicht im Bezirksbereich wohnt, wurde abgestimmt.
Die Ergebnisse der Bezirksvorstandswahlen:
Obmann:
26 Stimmen Slezak / 8 Stimmen Schmalcz / 1 Ungültig
2 Stellvertreter:
26 Stimmen Alscher /22 Stimmen Stöhr/ 12 Stimmen Schmalcz
Finanzverwalter:
33 Stimmen Schützeichel / SV. 33 Stimmen Eder / 2 Enthalt.
Schriftführer:
35 Stimmen Kautzner / SV. 35 Stimmen Karin Slezak
Kassenrevisoren:
35 Stimmen K. Stifter / 35 Stimmen K. Röttel
Wahl von fünf weiteren Vorstandsmitgliedern:
Vorschläge: Thomas Schwed, Dr. Egon Ziegler, Dr. Philipp Pirler, Prof. Erhard Korkisch,
Günther Thiel.
Alle Bewerber: 31 Ja Stimmen / 4 Enthaltungen
Zusätzlich: Bestellung von einer Frauenreferentin und einer Stellvertreterin.
Vorschläge: Frau Heller, Stellvertreterin: Frau Bichler,
Beide Bewerberinnen 32 Ja Stimmen / 1 Nein Stimme / 2 Enthaltungen.
Ergebnisse Wahl zur Bundesversammlung:
Um die vier Mandate der Bezirksgruppe Oberbayern zur Bundesversammlung bewarben sich
9 Kandidaten. Es waren das:
Dr. Hüttner, Dr. Pirler, Prof. Dr. Probst-Polasek, Lf. Rothe, Lm. Schleich, Lm. Slawik, Lm.
Slezak, Lm. Thiel, Lm. Dr. Ziegler
Gewählt wurden: Johann Slezak / Prof. Barbara Probst- Polasek / Dr. Egon Ziegler / Günther
Thiel / Nachrücker sind: Dr. Philipp Pirler / Johann Slawik
Weitere Mitglieder in der Bundesversammlung aus Oberbayern.
Broßmann Ulf / Dr. Hamperl Wolf-Dieter / Januschko Martin / Kudlich Annegret / Lissel Johannes
Maas Heike / Pawlik Peter / Dr. Paleczek Reimund / Posselt Bernd / Dr. Posselt Martin /
Pietschmann Herbert / Reim Rosina / Dr. Röttel Karl / Schleich Leonhard / Unfug Brigitte SdJ
Gratulation an alle Gewählten und viel Erfolg bei ihrer Arbeit
Da wir die Wahlentscheidung abwarten mussten, konnten wir natürlich keine konstituierende Vorstandssitzung abhalten. Wegen Weihnachten und den Jahreswechsel ist das vor
dem 8. Januar nicht angebracht. Am 15. Januar 13.30 Uhr fällt auch das Urteil vor dem
Amtsgericht, das für unsere Arbeit von Bedeutung ist, und mit dem wir uns beschäftigen.
Freitag, 15.01.2016 / 14.00 Uhr für die Konstituierende Sitzung im HdO .
Diese Methoden wecken fatale Erinnerungen
Überfallartig wollte der Bundesvorstand den in der Satzung unter § 3 c + d aufgeführten
Zweck ändern bzw. den, § 3d, ganz streichen. Angeblich wäre das eine einfache Satzungsänderung die, die Bundesversammlung mit Mehrheit, beschließen dürfe.
Merke: Wo Zweck draufsteht, muss Zweck drin sein, denn sonst wäre die gesamte
Satzung zwecklos. Um einen Zweck zu ändern, müssen aber alle einverstanden sein.
Fakten: Auf diese Satzung und die darin enthaltenen Zwecke, wurden alle Mitglieder der
Bundesversammlung, auch die von 2015 feierlich Angelobten, vereidigt. Bereits zwei Stunden
später sollten sie diese Satzung auf die sie gerade angelobt wurden, ohne vorherige Entlobung,
also ohne „Eidentbindung,“ mit Billigung des Präsidenten Vogler ändern.
Damit stellt sich die Frage, ist das ganze, die „Angelobung“ nur eine Farce um der Bundesversammlung den Anschein eines Parlaments zu geben, denn ernst kann sie nicht gemeint
sein, wenn so gehandelt wird. Nur eine Gesinnungsgemeinschaft, der Witikobund und dessen
Mitglieder, vor allem die Obleute Vogt-Gruber und Slezak, fühlen sich an den Eid gebunden
und handelten entsprechend. Sie forderten auch noch, wie es bei einer Zweckänderung sein
muss, die Zustimmung aller Mitglieder und wandten sich an das Registergericht,
das ihnen recht gab und die Änderung nicht akzeptierte.
Die Hoffnung die beiden bei den Wahlen los zu werden erfüllte sich, trotz größter Anstrengungen nicht, sie wurden mit besten Resultaten gewählt.
Für den Vorstand stellte sich nun die Frage:
Wie werden wir Felix Vogt-Gruber und Johann Slezak, los.
Die Wahlen haben sie für sich entschieden, in die rechte Ecke passen sie nicht ganz. Was
bleibt ist nur der Witikobund mit seiner freien Facebook- Seite und da findet man schon
Argumente um sie zu eliminieren. Schlimmer, sie wollen eine Vereinigung gründen, die sich
explizit für das Eigentum, wie es die SL-Satzung § 3 d fordert, einsetzen wird. Das soll nun
genügen um diese Störenfriede, die nichts anderes tun, als die bestehende Satzung zu
befolgen, auszuschließen. Es zeigt sich damit, dass die, die sich ihren Stolz auf ihre
Volksgruppe bewahrt haben und das tun, was die Gründer der Landsmannschaft wollten,
Gerechtigkeit für die Volksgruppe fordern, heute als unliebsame Störenfriede ausgeschlossen
werden sollen.
Bei der konstituierenden Sitzung am Freitag den 15.01.2016 werden wir intern über diese
Sachzusammenhänge und über die Meinung des Vorstandes dazu beraten.
Ps. Posselt, der sonst überragende erste Sieger, wurde auf der Bundesliste auf den dritten Platz,
abgestuft, während die beiden Randfiguren“ jeder auf Platz eins gewählt wurden.
Sudetendeutsche Landsmannschaft
Johann Slezak
Bezirksobmann Oberbayern
Aubing-Ost-Straße 88 / D-81245 München
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DIE SUDETENDEUTSCHEN - BAYERNS VIERTER STAMM
Zuruf an Franz Neubauer, Sprecher und Vorsitzender der Sudetendeutschen Volksgruppe.
Grüß Dich, lieber Franz,
nun hast Du es hinter Dir, das Leben auf dieser Welt und vor Dir, das Leben in der Welt die ewig
währt und in der es keine Vertreibung gibt.
In vielen Reden und Nachrufen wird Dein Wirken auf dieser Welt gewürdigt, dass muss und will
ich nicht wiederholen, denn dem ist sicher kaum etwas hinzu zu fügen.
Wofür ich Dir danke, ist die Konsequenz mit der Du die Sudetendeutsche Volksgruppe vertreten
hast, und für Deine Unterstützung unserer Bezirksgruppe, der SL- Oberbayern.
Persönlich danke ich Dir für Deine Freundschaft und Symphatie, die Du mir bekundet hast. Du hast
mich „Hansl“ genannt und ich habe Dich, obwohl der Altersunterschied nicht so groß ist, als
väterlichen Freund angesehen.
Du warst unser Sprecher, der diesen Namen verdient hat und nicht unser Vormund, der uns wie
unmündigen Kindern, seinen Willen auf optruieren möchte. Du hast in kritischer Situation auch das
Amt des Bundesvorsitzenden übernommen und Du hast die Ämter streng getrennt, dafür war auch
Franz Pany, ein Garant. Du hast Dir, gerade auch in der CSU, hohes Ansehen erworben und damit
den „Vierten Stamm“ immer auch in das parteipolitische Bewusstsein der CSU und des jeweiligen
Ministerpräsidenten, gerückt. Gern denke ich an Parteitage zurück, wo wir uns, mit Otto von
Habsburg, die Bälle gegenseitig zugeworfen haben. Es gab wohl keinen Parteitag, wo die Vertriebenen, und speziell die Sudetendeutschen und ihre Anliegen, nicht Thema in den Anträgen waren.
Du, lieber Franz, hast allen Rufen widerstanden nach Prag zu fahren, weil Du dort nicht auch als
Repräsentant der Sudetendeutschen Volksgruppe, begrüßt worden wärest. Wir waren und sind stolz
auf Deine selbstbewusste Haltung, die den Stolz unserer Volkgruppe auf ihre Leistungen nach der
Vertreibung und ihre Aufbauleistung in Bayern und Deutschland zum Ausdruck brachte.
Du hast Dich nicht verbogen und wir tun es auch nicht, auch wenn der Zeitgeist, auch in der SL,
gegen uns gerichtet ist. (lieber aufrechte Randfiguren, als gekrümmte Kreaturen)
Mit Sorge, hast Du nach Deinem gesundheitlich bedingten Rücktritt von Deinen Ämter, die
Entwicklung in der Landsmannschaft verfolgt. Hansl, hast Du gesagt, „der macht kaputt was wir in
dreißig Jahren aufgebaut haben, ich kann nicht mehr dagegen angehen, macht ihr weiter“.
Im März diesen Jahres habe ich ein letztes Telefonat mit Dir geführt. Deine Pflegerin hat mich mit
Dir verbunden, weil Du gerade bei Kräften warst. Gib mir einen Rat, wie sollen wir handeln, nach
dieser geplanten Zweckänderung, wollte ich von Dir wissen. Bitte gebt nicht auf, war Deine
Antwort, ich bin dazu zu müde, dann beendete Deine Pflegerin das Gespräch.
Lieber Franz, wir versprechen Dir, wir geben nicht auf, denn das wäre eine Kapitulation vor dem
Terror der Gewalt und der Vertreibung und ein Signal für alle Vertreiber dieser Welt.
Du bist nun in der anderen, der besseren Welt und triffst dort sicher unseren unvergessenen
Visitator, Pater Norbert Schlegel. Ihr beide, zusammen mit unseren Heimatheiligen und den vielen,
vielen, Landsleuten, solltet es schaffen, bei unserem Herrgott zu erwirken, dass auch unserer Volksgruppe, die ihren Glauben bewahrt, und viele Heiligtümer in der Heimat vor den Verfall gerettet
hat, endlich Gerechtigkeit widerfährt.
Servus, auf ein Wiederseh’n
Dein Hans Slezak (Hansl)
Geschrieben zu Deiner Beerdigung am 11. Dezember 2015