Neues aus dem Gymnasium Weingarten Juli 2015 Gymnasium Weingarten Was haben sie denn da wieder aus dem Hut gezaubert? Die Theater-AG begeistert mit Gogols „Der Revisor“ VORWORT DES SCHULLEITERS Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, kennen Sie das: Manche Gedanken kommen einem dann in den Sinn, wenn man am wenigsten damit rechnet. Ich sitze also im Gymnasium Isny und unterschreibe Abiturzeugnisse. Das ist ein ganz normaler Vorgang, denn jeder Schulleiter ist an einer anderen Schule der auswärtige Prüfungsvorsitzende. Und da fällt mir auf, dass da fast nur deutsch klingende Namen auf den Abizeugnissen stehen. Eine Woche zuvor, in unserer Schule, war dies deutlich anders. Unter unseren 67 Absolventen finden sich türkische, russische, albanische, rumänische, vietnamesische, kroatische, serbische, bosnische Namen (Liste ist unvollständig!). Und das sind wir schon lange gewöhnt. Dabei handelt es sich im seltensten Falle um Ausländer. Viele davon sind Deutsche, denn Deutscher ist, wer einen deutschen Pass hat. Wer noch denkt, dass nur der Deutscher ist, der deutsche Eltern und am besten noch deutsche Großeltern hat, kennt unsere Rechtsordnung nicht. Es handelt sich lediglich um Schüler mit Migrationshintergrund. Und wenn wir davon mehr haben als das Gymnasium Isny, dann hat das wahrscheinlich mit der Frage zu tun, dass Einwanderung sich an Arbeitsplätzen orientiert. Haben wir damit Probleme? Natürlich haben wir „Problem-Schüler“ wie jede andere Schule. Aber unter denen stehen die Deutschstämmigen den Migranten in nichts nach. Und wenn wir genau hinschauen, dann kommen in vielen Klassen auf ein „problematisches“ Migrantenkind mehrere ohne jede Auffälligkeit.In diesem Jahr trägt unsere Scheffelpreisträgerin (beste Abiturientin im Fach Deutsch) einen italienischen Namen. In den Klausuren meines Geschichtskurses stammen die sorgfältigsten Formulierungen von einem Mädchen mit türkischem Namen. Und selbst im traditionsbewussten Trommlercorps unserer Schule finden sich Namen, die nicht ur-weingärtnerisch klingen. Und das alles ist auch gut so. 2 Ich schreibe nämlich diese Zeilen, um einmal darauf hinzuweisen, wie viele Beispiele gelungener Integration es gibt; an diese denken wir wenig, weil sie uns eben nicht mehr auffallen. Migration fand ja in der europäischen Geschichte auch fast immer statt. Die Zeiten, in denen eine Bevölkerung rein unter sich blieb, sind eher die Ausnahme. Als ich zu Beginn meines Geschichtskurses fragte, bei wem beide Großelternpaare aus Oberschwaben stammen, meldete sich unter 13 Befragten einer! Natürlich will ich damit nicht negieren, dass Einwanderung stets auch Einstellungen und Bedingungen braucht, mit denen sie gelingen kann. Aber ich möchte darauf hinweisen, wie viele „Einwanderungs-Fälle“ problemarm bzw. gelungen ablaufen. Schöne Sommerferien wünscht Ihnen Günter Erdmann, Schulleiter AUS DEM KOLLEGIUM Mit dem Ende des Schuljahres 2014/2015 verlassen uns wieder einige Kolleginnen und Kollegen, die den Schulbetrieb in den vergangenen Jahrzehnten geprägt haben und deren Weggang schmerzliche Lücken reißen wird: Hermann Döser, Dr. Werner Heinz, Lutz Laepple, Uwe Hertrampf und Hansjörg Stengel. Die Religionsfachschaften verlieren ebenfalls markante Persönlichkeiten in Pfarrer Ohrnberger (kath. Religion) und Andy Baudler (evang. Religion). Eine ausführliche Würdigung der Pensionäre wird in der ersten Ausgabe des neuen Schuljahres erfolgen. Zudem verabschieden wir uns von Hubertus Conrady, der im vergangenen Jahr half, Lücken im Fach Musik auszufüllen, von Bettina Diez, die eine feste Anstellung gefunden hat, und den Musikern Sebastian Kaufmann, der ans Gymnasium Isny wechselt, sowie Tobias Rädle, der die Möglichkeit hat, eine Stelle an seinem Wohnort Friedrichshafen am GZG anzutreten. Wir lassen sie ungern ziehen, wünschen ihnen aber natürlich alles Gute an ihren neuen Wirkungsstätten! 3 Auch unsere drei Referendare Tanja Mock, Oliver Gray und Michael Obele werden uns nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung verlassen. Alle drei haben bereits eine Anstellung gefunden. Auch Ihnen alles Gute für die Zukunft! NEUES AUS DEM SCHULLEBEN „BIENVENIDO A BARCELONA…“ – EINE TURBULENTE, AUFREGENDE, SPAßIGE UND WUNDERVOLLE REISE Mittwochnachmittag, den 13. Mai fing für die meisten von uns der ganze Stress mit Kofferpacken an. Was nehme ich mit? Wie ist das Wetter? Jaaaa, er wiegt schon 20kg, aber reicht das auch wirklich? Die Spannung stieg langsam und nachdem wir uns von Familie und Freunden verabschiedet hatten, ging es am nächsten Vormittag auch schon los in Richtung Sonne, Spaß und Abenteuer. Für ein paar von uns war dies der erste Flug, aber ich glaube, wir waren alle froh, nach der durchaus anstrengenden, fast acht Stunden dauernden Anreise heil in Barcelona angekommen zu sein. Eine schwüle Hitze erwartete uns, obwohl es spät abends war, und nach einem kurzen Fußmarsch trafen wir schließlich auf unsere Gasteltern. Wir wurden freundlich empfangen, typisch spanisch mit Küsschen rechts-links, und fielen dann, nach einer kleinen Stärkung, ziemlich müde ins Bett. Anders als in Deutschland fing der nächste Tag für uns (zum Glück) erst um halb zehn an. Nach kurzem Herumirren in Barcelona, einer Stadt, die doch etwas größer ist als Weingarten, und gefühlten 100mal den Stadtplan Hin-und-her-drehen (der war echt kompliziert), hatten wir uns als Gruppe zusammengefunden und konnten starten. Am ersten Tag besichtigten wir die Ramblas, die größte Bummel- und Einkaufsmeile in Barcelona, den Mercat de la Boquería, einen riesigen Markt mit frischem Obst, Gemüse, Fisch, Fleisch und spanischen Köstlichkeiten wie Tapas und Tortillas, und ein großes Gebiet rund um den Hafen. Barcelona ist eine wunderschöne, bunte Stadt, riesig und atemberaubend. Die Sonne und Hitze genießend spazierten und flanierten wir umher und ließen alles auf uns wirken. Sich auf einmal nur noch in Spanisch verständigen zu können, war ungewohnt und anfangs auch etwas schwierig. Aber alle, 4 auf die wir trafen, waren sehr freundlich und hilfsbereit und sahen auch über den ein oder anderen sprachlichen Fehler hinweg. Gegen Ende des Tages ging es noch an den Strand und die Abkühlung durch das Meer war sehr erfrischend und von vielen sehnsüchtig erwartet nach diesen für uns ungewöhnlich hohen Temperaturen. So ungefähr sahen auch die nächsten Tage aus: Wir besichtigten Kirchen, große Plätze, Parks, alt-historische gemütlich kleine Stadtviertelchen und verbrachten viel Zeit am Strand. Größere Highlights waren noch „die Besteigung des Montjuic“ mit dem Olympia-Gelände oder das Camp Nou, das Fußballstadion des FC Barcelona. Zwischendurch hatten wir auch noch Unterricht in der Sprachschule, wobei mir persönlich das Reden mit den Bewohnern mehr geholfen hat, flüssiger Spanisch sprechen zu können, als der Sprachunterricht. Was ich am besten und aufregendsten fand, waren die sogenannten Wasserspiele am Plaza de España. Dort gibt es einen riesigen Brunnen mit Wasserfontänen, die zur Musik in verschiedenen Farben leuchten, aufsteigen, zu Sprühregen werden…, was vor allem abends zu einem riesigen Spektakel wird. Wer nach Spanien reist, sollte das meiner Meinung nach auf jeden Fall gesehen haben. Während der kompletten Zeit lernten wir kennen, was „Viva España!“ bedeutet und wie man in Spanien wohnt, lebt und seine Zeit genießt, feiert und Spaß hat. Wir wurden mit der spanischen Küche verwöhnt und man brachte uns besonders die spanischen Gewohnheiten näher, wie das späte Essen, körpernahen Umgang mit Mitmenschen, charakterstarkes Temperament und Nationalstolz. 5 So verflogen die Tage viel zu schnell, wir gingen auch mal noch shoppen und schrieben Postkarten, knipsten so viele Fotos wie möglich und sammelten Andenken, um uns die gemeinsame Zeit in Spanien lebendig in Erinnerung halten zu können. Am Donnerstag, den 21. Mai hieß es zum letzten Mal Aufstehen und die Wärme genießen, diesmal allerdings viiiel zu früh morgens und damit ging es auch schon ab zum Flughafen, Richtung Heimat… Ich glaube, dass die Reise nach Spanien für uns alle eine wunderschöne Erfahrung war, die viel zu schnell vorbei ging. In diesem Sinne danke an alle für diese echt tolle Zeit und „іAdiós!“ Jana Scholl SPORT CAMP TENERO Am Sonntag, den 21.06.2015 ging es mittags los nach Tenero in die italienische Schweiz, direkt an den wunderschönen Lago Maggiore. Nach ca. vier Stunden Fahrt kam unser Sportkurs mit den begleitenden Lehrern Stefanie Kucera und Peter Kliebhan im „Centro Sportivo Tenero“ an. Nach dem wir unsere Zelte eingerichtet haben, gab es erst mal Abendessen in der Mensa. Den ersten Tag verbrachten wir mit dem Erkunden der riesigen Sportanlage und gemütlichem Beachvolleyball bis Sonnenuntergang. Der nächste Tag begann nach einem leckeren Frühstück sportlich mit Leichtathletik; auf dem Tagesplan standen die Disziplinen Speerwerfen, Hürdenlauf und Weitsprung. Nach dem Mittagessen versuchten wir es mit Windsurfen, zunächst mit einigen Trockenübungen am Strand und schließlich auf dem Wasser. Leider hatten wir nicht genug Wind, sodass wir nicht so schön übers Wasser gleiten konnten wie erhofft, aber span- 6 nend war es allemal. Trotz des wunderschönen Wetters, das wir die ganzen Tage über hatten, war es nach mehrstündigem Aufenthalt im Wasser ziemlich kühl und wir waren sehr erleichtert, die kurzfristig ausgeliehenen Neoprenanzüge tragen zu können. Am Abend vergnügten wir uns mit Baseballspielen, bis wir den Ball nicht mehr sehen konnten. Nach erholsamem Schlaf begann der Dienstag wieder mit Leichtathletik, wobei wir den Muskelkater vom Vortag schon leicht spürten. Anschließend gab es statt Mittagessen für uns großzügige Lunchpakete und los ging‘s mit den Mountainbikes hoch in die Berge. Die Strecke war nicht sonderlich lang, dafür aber wahnsinnig steil. Einen kleinen Teil durften wir mit der Gondel fahren, danach mussten wir wieder in die Pedale treten, bzw. den Berg hochschieben. Die Wege waren nicht alle befahrbar und verlangten der Gruppe einiges an Kraft ab. Nach mehrstündigem Aufstieg waren wir erschöpft und glücklich zugleich und konnten die schöne Aussicht auf den Lago Maggiore genießen. Dank Herrn Kliebhans hervorragendem Orientierungssinn mussten wir zunächst ein paar mal umkehren (wieder bergauf!), doch bald hatten wir dann die richtige Abfahrt gefunden und konnten den Fahrtwind genießen. Am Abend waren wir sehr müde und beendeten den Tag nach dem leckeren Abendessen wieder mit Baseballspielen. Am Mittwoch waren wir bei der morgendlichen Leichtathletik kaum zu guten Leistungen fähig, die letzten Tage waren anstrengender gewesen als gedacht. Mittags durften wir Kajak fahren lernen und übten zunächst, wie man aus einem gekenterten Kajak auch unter Wasser rausklettert, bevor wir selbstständig fahren durften. Als die Arme dann ermüdet waren, paddelten wir wieder an Land und spielten an unserem letzten Abend noch einmal Beachvolleyball. Den letzten Tag der Reise verbrachten wir im schönen Verzasca Tal, oben in den Bergen, wo wir dieses Mal glücklicherweise mit den Autos fuhren. Nach einem kleinen Crosslauf über den steinigen Weg durch den Wald erreichten wir unser Ziel, wo wir Zeit hatten zum Entspannen, Sonnen oder von der Klippe zu springen und in dem eiskalten Fluss zu schwimmen. Es war ein wirklich erlebnisreicher Ausflug mit durchgängig wunderschönem Wetter, klasse Stimmung und einer tollen Gruppe. Valentin Pap, Lara Cicek 7 BESUCH IN DER WILHELMA Am 18. Juni 2015 besuchten die 5. Klassen mit ihren Lehrern die Wilhelma in Stuttgart. Es regnete wie aus Eimern. Dennoch waren wir froh, nach der langen Fahrt endlich loslegen zu können. Die Zoo-Ralley begann! Es gab über 100 verschiedene Tierarten zu sehen, darunter: Flamingos, Pinguine, Giraffen und viele mehr. Man konnte das neugeborene Nashornbaby, die Affen und die Zebras besuchen. Die Wege und Straßen waren klitschnass vom Regen. Aber das machte niemandem groß etwas aus, denn alle waren damit beschäftigt, die Tiere zu beobachten. Als wir an einem Wasserbecken vorbeigingen, schnellte ein Nilpferd hoch und öffnete sein Maul mit den unzähligen Zähnen. Der Geruch, der aus seinem Maul kam, war nicht gerade angenehm! Es begann noch stärker zu regnen, also gingen wir ins Affenhaus. Wir wurden mit Geschrei und Rufen begrüßt: es war wirklich wie im Affenhaus! Die kleinen Äffchen hingen wie Kletten an ihren Müttern. Sie sahen aus wie Menschenbabys, nur eben haariger. Schon erstaunlich, wie ähnlich Menschen und Affen sich sind. Leider verging die Zeit wie im Fluge. Für manche zu früh hieß es wieder Abschied nehmen, da die Busse für die Heimfahrt warteten. Ich glaube niemand hat etwas dagegen, nochmal zu kommen! Es war ein sehr toller Tag in der Wilhelma. Melinda Reisch (5c) AUSFLUG INS HUMPIS- MUSEUM Am 10.6.2015 machte die Klasse 7b einen Ausflug ins Humpis-Museum. Nach kurzer Busfahrt wurden wir freundlich von Herr Freund empfangen. Nachdem wir einen kurzen Einblick ins Mittelalter bekommen hatten, ging es mit der eigentlichen Führung los. Wir erfuhren interessante Fakten über die wohlhabende Humpisfamilie und staunten über ihren unglaublichen Reichtum. Danach teilten wir uns in Gruppen auf. Jede Gruppe durfte jeweils einen bestimmten Raum des Museums ihren Mitschülern vorstellen. Nach der Führung gab es eine kurze Vesperpause, bei der wir tolle Stadtführer erhielten. Ausgerüstet mit diesen liefen wir 8 los, um eine Stadtrallye zu machen und Ravensburg zu erkunden. Wir mussten verschiedene Aufgaben erledigen, bei einigen davon ging es um die Humpisfamilie. Nach einem aufregenden und spannenden Tag fuhren wir mit dem Bus wieder zurück zur Schule. Wir bedanken uns bei den begleitenden Lehrerinnen Frau Kaufhold und Frau Dippon, sowie Herrn Freund, der uns durch das Museum führte. Fiona Cicek, Alessandra Hustert, Esma Kömür und Maike Müller (7b) KNIGGE KURS Am 18. Juni 2015 waren wir, die Klasse 7b, im Altdorfer Hof bei einem Knigge Kurs. Als wir ankamen, bekamen wir als Aperitif einen TraubeKirsch Saft, natürlich ohne Alkohol,. Wir lernten, wie man sich am Anfang einer Veranstaltung den anderen Gästen vorstellt, wie das Sektglas hält und vieles mehr… Dann ging es auch schon in den Speisesaal, wo vier fein gedeckte Tische auf uns warteten. Als wir alle saßen, wurde uns erst einmal erklärt, welches Besteck wofür benutzt wird. Anschließend wurde geübt, wie man einschenkt und dass man darauf achten muss, dass man dem Gast beim Einschenken immer das Etikett zeigt, damit er weiß, was er trinkt. Gleich durften die Jungs das Erlernte ausprobieren und als Ersatz für Weißwein Apfelsaft einschenken. Bevor wir die Vorspeise bekamen, gab es Brot mit Butter. Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber man macht es richtig, wenn man das Brot in mundgerechte Stücke reißt und sie auf einem kleinen, separaten Teller links neben dem eigentlichen Teller ablegt. Man nimmt ein Stückchen Brot, streicht Butter darauf und isst es. Solange wir aßen, halfen zwei Mitschüler der Kellnerin beim Servieren. Als Vorspeise gab es Chicken Wings, Muscheln, Apfel-Selleriesalat, Gazpacho (das ist kalte Tomatensuppe), Pumpernickel mit Forellenmouse und Roastbeef. Wir waren alle sehr gespannt, denn so etwas hatten wir davor noch nie gegessen. Es schmeckte alles sehr lecker, obwohl wir bei den Muscheln anfangs sehr skeptisch waren, denn die meisten von uns haben Muscheln dort zum ersten Mal gegessen. 9 Nachdem der größte Hunger gestillt war, durften die Jungs nachschenken, nämlich Traubensaft als Ersatz für Rotwein. Der Chef vom Altdorfer Hof suchte wieder zwei Freiwillige, um mit ihnen Fisch zu filetieren. Es war spannend, das mit anzusehen- was uns aber alle verwundert hat, war, dass ein kleiner Teil vom Fisch unter dem Auge eine Delikatesse ist. Es wird auch Fischbäckchen genannt. Als nächstes probierten vier Freiwillige, so viele Teller wie möglich zu tragen, was sehr witzig aussah. Kritische Augen verfolgen das Filetieren der Fische Das war eine perfekte Überleitung für den Hauptgang: Hähnchenbrust „Saltimbocca Art" auf Risotto mit Zucchini- Cherrytomatengemüse. Es schmeckte köstlich, und es wurden so gut wie alle Teller leer gegessen. Satt und zufrieden warteten wir, was als Nächstes passieren würde. Ein riesengroßer, länglicher Teller mit dem Nachtisch wurde hereingetragen: „Omelette Surprise“! Eis in Biskuit mit frischen Erdbeeren und MangoEspuma. Bei diesem Anblick lief uns das Wasser im Mund zusammen. „ Das ist lecker“, „Das Beste was ich jemals gegessen hab‘“, hörte man von allen Seiten. Nachdem wir uns bei dem Chefkoch bedankt hatten, gingen wir „ pappsatt“ und zufrieden mit diesem tollen Erlebnis nach Hause. 10 Ein paar Wochen später haben wir dann einen kleinen Test über den Knigge Kurs geschrieben. Nun dürfen die vier Gewinner mit dem Elternvertreter Herr Brunnbauer nach Tettnang. Dort essen sie Gerichte von Köchen, welche für eine Prüfung kochen müssen. Mal sehen, ob das auch so ein tolles Erlebnis wie der Knigge-Kurs wird… Nadja Gissel (7b) ADIÓS WEINGARTEN Y BUENOS DÍAS BUENOS AIRES! Das oder etwas Ähnliches sagen Rebekka Lins, Emma Schrade, Paula Hilgert, Pius Schnell, Marius Wahl und Tobias Briem (alle 10a) – sechs Schülerinnen und Schüler unserer Schule, die sich am Freitag, dem 26.6., auf den langen Weg nach Buenos Aires machen, um dort den zweiten Teil unseres neu etablierten Austausches in der argentinischen Hauptstadt an der Deutschen Schule Ballester zu starten. In den kommenden acht Wochen liegen viele neue Eindrücke und Erlebnisse vor ihnen und wir wünschen ihnen eine unvergessliche Zeit am anderen Ende der Welt! ¡Que les vaya muy bien, chicos! Maren Zwicker SCHULLANDHEIM IN OBERSTDORF Am Montagmorgen um 6:53 ging es für die Klasse 6c mit dem Zug von Ravensburg nach Oberstdorf. In Oberstdorf angekommen, stellten wir unsere Sachen ab und gingen kurz danach zum Kanufahren auf der Iller. Mit Neoprenanzügen ausgerüstet fuhren wir 8 km flussabwärts. An einer Kiesbank hielten wir an 11 und ließen uns mit der Strömung ein paar Meter treiben. Die Strömung war so stark, dass dabei sogar ein Schuh verloren ging.Doch zum Glück konnten wir ihn wieder finden. Nach einem anstrengenden Tag gab es am Abend unser wohlverdientes Essen. Mit einem leckeren Frühstücksbuffet startete jeder Tag gut. Nach dem Frühstück ging es am zweiten Tag zu einer anstrengenden Wanderung durch die Breitachklamm. Am Nachmittag waren wir im Kletterpark, in dem unsere Teamarbeit die Lehrer sehr beindruckte. Am Abend gab es dann noch eine Nachtwanderung mit Fackeln. Der Tag ging schnell vorbei und schon um 22:00 Uhr war Nachtruhe. Am Mittwoch fuhren wir mit der Söllereckbahn nach oben und wanderten von dort bei 30 C° auf die Skisprungschanze, von der wir den Freibergsee sahen, in dem wir danach zur Abkühlung badeten. Danach liefen wir zum Coaster (Sommerrodelbahn), mit dem wir mühelos den Berg hinunterfuhren. Nach dem Essen war dann noch der Casinoabend, bei dem wir alle zusammen spielten. Völlig erschöpft gingen wir dann ins Bett. Am nächsten Tag fand ein Orientierungslauf statt, bei dem wir wieder unseren Teamgeist bei verschiedenen Aufgaben unter Beweis stellen mussten. Der Orientierungslauf endete in Oberstdorf. Dort durften wir noch zwei Stunden in die Stadt. Abends saßen wir noch gemütlich am Lagerfeuer und grillten Stockbrot. Danach gingen wir das letzte Mal in der Jugendherberge ins Bett und schliefen (zumindest die meisten!). Am nächsten Morgen wurden wir früher geweckt, da wir unsere Koffer noch packen mussten. Nach dreistündiger Bahnfahrt am Bahnhof angekommen warteten schon viele Eltern. So ging eine super schöne Woche schnell vorbei. Anna und Niklas INGLORIOUS ABI? OB GLORREICH ODER NICHT: ABITURIENTEN 2015 KÖNNEN IHRE ZEUGNISSE IN EMPFANG NEHMEN Viele strahlende Gesichter gab es am Freitagabend (19.6.) in der Halle 4 des Gymnasiums Weingarten: entspannte Abiturientinnen und Abiturienten, stolze Eltern, zufriedene Lehrerinnen und Lehrer. Am Donnerstag erst hatten die mündlichen Prüfungen, meist als Präsentationsprüfungen, stattgefunden, nun standen die Endnoten fest, die „Zeugnisse der allgemeinen Hochschulreife“ waren gedruckt und konnten von OSTD Günter Erdmann verliehen werden. 12 Die Verleihungsfeier wurde mit einem von Elisabeth Häußler am Klavier begleiteten Flötenstück eröffnet, das die Abiturientin Lucie Quincke souverän vortrug. Danach erinnerten der Schulleiter, die langjährige Elternvertreterin Barbara Drangenstein und Annalena Sieß sowie Giuliana Fronte (unten, von links nach rechts) für die Abiturienten in kurzen Ansprachen an die Schulzeit der heutigen Abi- turienten, an die vielfältige Unterstützung, die sie von Eltern, Lehrern, Sekretärinnen und Hausmeistern, aber natürlich nicht zuletzt auch von Schulkameraden und –freundinnen über die vergangenen acht bis neun Jahre erhalten hatten. Ein Zwischenspiel von Jenja Pantoffelmann am Klavier und abschließend zwei Stücke der Schulband sorgten für feierliche Stimmung, dann war der große Moment gekommen: aus der Hand des Schulleiters erhielten die frischgebackenen Abiturientinnen und Abiturienten ihre ersehnten Zeugnisse. Fast ein Drittel durfte sich über einen Abiturschnitt mit einer „1“ vor dem Komma freuen, und Lucie Quincke und Philipp Sterk schlossen mit der Traumnote 1,0 ab. Dass diese beiden dann auch bei der anschließenden Verleihung der Preise an die jeweils besten des Jahrgangs in verschiedenen Fächern mehrfach ausgezeichnet wurden, verwundert daher nicht. Eine Liste der Preisträger findet sich weiter unten. Bevor Schüler, Eltern und Lehrer auf die erfolgreich bestandene Prüfung anstoßen konnten, wurden noch viele Schüler und Schülerinnen für ihr Engagement an der Schule ausgezeichnet, sei es für den Sanitätsdienst, in der Theatergruppe, Schülermitverantwortung, Schulband oder für den Einsatz als Skimentoren, in der Tanz-AG, der Hausaufgabenbetreuung oder dem Trommler-Corps. Dabei wurde sichtbar, dass nahezu die Hälf- 13 te des Jahrgangs sich in der einen oder anderen Form am Gymnasium Weingarten eingebracht hatte. Richtig feiern konnte sich der Jahrgang dann am folgenden Tag beim Abiball im KUKOZ; Anlass, endgültig Abschied zu nehmen von der Schulzeit, die für viele nun im Rückblick bei allen Mühen der vergangenen Jahre schon mit einem sentimentalen Anstrich versehen ist. lz EASTBOURNE 2015 Am 3. Mai versammelten sich 94 Schüler mit ihren Familien um 22:15 Uhr auf dem Festplatz in Weingarten. Alle waren schon sehr aufgeregt. Die Schüler wurden von Frau Huber, Frau Rist, Herrn Kliebhan, Herrn Kock und Herrn Kerlein begleitet. Zunächst wurden alle Schüler und Lehrer auf zwei Busse aufgeteilt. Nachdem jeder sein Gepäck verstaut, sich von seinen Eltern verabschiedet und seinen Platz im Bus gefunden hatte, ging es um 22:30 Uhr los… die Sprachreise nach England! 20 Stunden Busfahrt! Als schon 17 Stunden vorüber waren, sollten wir eigentlich mit der Fähre weiterfahren, doch leider haben wir die erste verpasst. Deswegen mussten wir eine halbe Stunde auf die nächste warten. Auf der Fähre konnten wir etwas kaufen, an Deck gehen, essen, etc. Die Fahrt auf der Fähre dauerte ungefähr zwei Stunden, und danach sind wir noch eine Stunde mit dem Bus gefahren, bis wir um 17.30 Uhr endlich in Eastbourne ankamen. Dort wurden wir nacheinander zu zweit oder zu dritt aus den Bussen geholt und unseren Gastfamilien zugeteilt. Den restlichen Tag haben wir dann mit unserer Gastfamilie verbracht. Am zweiten Tag in England haben sich alle an ihren Bushaltestellen versammelt, von wo uns dann unser Bus jeden Tag anholte. Wir sind erstmal in die Sprachschule gegangen, die wir drei Tage jeweils drei Stunden lang besuchten. Der Unterricht ging um 9:00 Uhr los und eine Unterrichtsstunde dauerte 50 Minuten. Nach jeder Stunde hatten wir eine 10 Minuten Pause. Schulschluss war also um 11:50. In der Schule haben wir erstmal einen Test geschrieben, damit die Lehrer uns später in Gruppen einteilen konnten. Jeder sollte mit anderen in eine homogene Klasse kommen. Anschließend haben wir noch Spiele gespielt. Nach der Schule trafen sich alle an der Bushaltestelle. Dort wurden wir von Bussen abgeholt und nun ging die Fahrt nach Brighton los! Als wir 14 nach etwa einer Stunde am Pier in Brighton angekommen waren, sind wir alle erstmal zusammen zum „Clock Tower“ gelaufen. Von dort aus durften wir in kleineren Gruppen für drei Stunden Brighton besichtigen und shoppen gehen. Nach dem Shoppen haben sich alle wieder am Pier getroffen, um den „Heimweg“ nach Eastbourne anzutreten. Am dritten Tag mussten wir etwas früher aufstehen, denn anstatt in die Sprachschule zu gehen, haben wir den ganzen Tag in London verbracht! Die Fahrt dorthin hat drei Stunden gedauert. Nach der Ankunft in London haben wir auf einen Stadtführer gewartet, der uns durch London führte. Erst sind wir in die Stadtmitte gefahren und sind zu Fuß zur riesengroßen St. Paul’s Cathedral gelaufen, die wir uns aber nur von außen angeschaut haben. In der folgenden Stadtführung haben wir die bekannten tollen Sehenswürdigkeiten gesehen wie „The London Eye“, den „Big Ben“, die „Tower Bridge“, die „Millenium Bridge“ und noch vieles mehr. Aber leider saßen wir meistens nur im Bus und mussten alles vom Bus aus anschauen. Nach diesem Stadtrundgang sind wir zum „Shakespeare`s Globe Theater“ gelaufen und haben dort ein Workshop gemacht. Wir haben über Romeo und Julia gesprochen und auch einige Szenen nachgespielt. Als wir fertig waren, haben wir uns die Proben zum richtigen Stück angeschaut. Danach mussten wir einen langen Weg zum Bus laufen und sind wieder zurückgefahren. Wir kamen spät abends Zuhause an. Am vierten Tag sind wir wieder erst in die Sprachschule und danach mit dem Bus zum „Beachy Head“ gefahren. Unten am Strand haben wir eine Pause gemacht, um Energie für die anschließende vierstündige Wanderung auf den Kreidefelsen zu tanken. Natürlich sind wir nicht am Stück 15 gewandert, sondern haben auch Pausen gemacht und zusammen gespielt. Zurück am Pier haben wir eine Pause gemacht und durften uns ein bisschen in der Gegend umschauen. Danach wurden die meisten mit dem Bus zu ihren Bushaltestellen gefahren, aber einige mussten vom Pier aus nachhause laufen. Am fünften und letzten Tag in England sind wir das letzte Mal in die Sprachschule gegangen. Danach haben wir in Gruppen eine Stadtrallye gemacht. Wir haben einen Zettel mit Fragen bekommen und mussten diese beantworten. Wir hatten drei Stunden Zeit und mussten dann unsere Lösungen abgeben. Während wir noch in Eastbourne shoppen durften, haben die Lehrer unsere Antworten der Stadtrallye kontrolliert. Um ca. 18:00 Uhr (oder 6 p.m., wie wir inzwischen gelernt hatten) wurden die besten drei Gruppen mit Preisen ausgezeichnet. Dann sind wir auch schon wieder mit dem Bus zur Fähre gefahren und den ganzen langen Weg wieder zurück nach Weingarten. Dort sind wir am nächsten Tag um ungefähr 14:00 Uhr am Festplatz angekommen, von wo wir von unseren Eltern abgeholt wurden. Hoffentlich haben sich alle inzwischen von den Strapazen der interessanten, aber auch anstrengenden Sprachreise erholt! Jenny STAFFELN DER 5. UND 6. KLASSEN ERFOLGREICH BEI „RAVENSBURG LÄUFT“ Auch in diesem Jahr war das Gymnasium Weingarten wieder mit Schüler-Staffeln beim alljährlichen Stadtlauf in Ravensburg am 27.6. vertreten. Dabei zeigten sich vor allem unsere Fünftklässler in läuferisch überragender Verfassung und landeten mit zwei Staffeln auf dem Siegerpodest. Gleich sieben Staffeln aus den Jahrgangsstufen 5 und 6 gingen für unser Gymnasium insgesamt an den Start. Die zu bewältigende Distanz für jede Staffel betrug 2500 Meter, sodass jeder Läufer einer 4er-Staffel 625 Meter in höchstem Tempo auf der Strecke zwischen Unter- und Obertor hinter sich bringen musste. 16 Zunächst ging es für die 5.Klassen los: Bei hohem Gedrängefaktor im Startbereich ging es für vier unserer Teams um die Wurst bzw. den Siegerpokal. Am schnellsten war dabei die Mädchen-Staffel in der Besetzung Carmen Kamps, Alicia Rosato, Suvi Odenbach und Jana Erdle unterwegs. In sensationellen 9:01 Minuten kam das Team ins Ziel und konnte dabei die komplette weibliche Konkurrenz hinter sich lassen. Ein Staffelsieger der Klassen 5, weiblich (v.l.): großer Pokal, inklusive UrCarmen Kamps, Suvi Odenbach, Jana Erdle kunden und vier strahlende und Alicia Rosato Gesichter waren das Ergebnis. Doch auch die zweite Mädels-Gruppe des Gymnasiums Weingarten konnte überzeugen. Mit gut einer halben Minute Rückstand schafften es Kayra Gümüs, Sonja Selmi, Emma Schaumann und Nicole Reimer auf den dritten Platz. Die Jungs-Staffel der Klasse 5 (Marius Fetscher, Samuel Hatzfeld, Paul Fink, Julian Lutz) schaffte einen beachtlichen fünften Platz in ihrer Wertung – ein weiteres Beispiel dafür, dass man auch als „Nicht-SportProfiler“ vorne mitlaufen kann. Ein großes Kompliment gilt auch Melinda Reisch und Vildan Yesilyayla, die zwar nicht um die vorderen Plätze mitliefen, allerdings auch das Problem hatten, dass kurzfristig drei Teammitglieder ausfielen. Sie nahmen die Staffel dennoch zu zweit in Angriff, mussten also jeweils zweimal (!) laufen. Unmittelbar nach dem Staffellauf der fünften Klassen waren die Sechstklässler auf gleicher Distanz gefragt. Zwar reichte es für unsere drei Teams in dieser Altersklasse nicht ganz für einen Podiumsplatz, dennoch konnten die Jungen und Mädchen mit respektablen Leistungen auf sich aufmerksam machen. Die erste Jungs-Staffel mit den Läufern Fabio Enderle, Maximilian Liebke, Robin Strodel und Philipp Straub verpasste mit einer Zeit von 8:38 Minuten als Viertplatzierte nur knapp das Treppchen. Direkt dahinter auf Platz fünf landete die zweite Jungs-Staffel (Dario Villari, Niklas Zink, Julian Binder und Flemming Stephan). Bei den Mädchen schafften es Franka Buck, Christiane Zimmermann, Mila Badalucco und Marie-Claire Lacher auf einen erfreulichen siebten Platz. 17 Bei diesen Ergebnissen darf man sich schon jetzt auf den Lauf im kommenden Jahr freuen, wo die 5er-Mädels ihre Podest-Plätze verteidigen dürfen und vielleicht auch andere Teams unserer Schule für Überraschungen gut sind. Ob als erster mit Pokal oder weiter hinten mit Urkunde – Spaß macht der Lauf den Schülern allemal und das ist schließlich das wichtigste bei der Sache. Und als schönes Andenken bleibt einem immer das passende Läufershirt. Winnie Kock DIE TANZ-AG 2014/2015 Die Tanz- AG, dieses Jahr geleitet von Frau Weber und Herrn Roth war während des ganzen Jahres dank der großen Gruppe von sechs Paaren mit viel Spaß verbunden. Stets war für Unterhaltung gesorgt und nebenbei lernte man natürlich auch tanzen. Dieses Jahr stand West Coast Swing auf dem Programm. Anfangs kämpften wir noch mit der Koordination unserer Arme und Beine, aber recht bald schon konnten wir uns auch auf unsere Partner bzw. Partnerinnen konzentrieren. Wie uns schon die Ehemaligen versicherten, wurde Frau Weber mit Näherrücken der Auftritte zusehends unruhig und ließ uns dann auch während den Ferien und der Schulzeit (Gott sei dank) zusätzlich antanzen (im wahrsten Sinne des Wortes), um die Choreographie zu perfektionieren. Dabei betonten unsere Lehrer regelmäßig, dass wir die Figuren nunmehr schon tausende Male geübt hätten und dass dieses Chaos ja wohl nicht unser Ernst sein könne. Also gaben wir am Schluss noch einmal richtig Gas und letzten Endes waren beide hoch zufrieden mit der Premiere am Abiball, trotz kleinerer Komplikationen wie kaputter Hosenträger fünf Minuten vor dem Auftritt. Bei der Abiparty im Havanna stellten wir dann gemeinsam mit den Lehrern unsere Tanzkünste auf dem Discoparkett unter Beweis. Am darauf folgenden Tag war deshalb die Hälfte der Gruppe nur körperlich beim Auftritt im Stadtgarten im Rahmen der Fête de la musique anwesend. Dennoch lief auch dieser Auftritt bemerkenswert gut und ohne Zwischenfälle. 18 Hat geklappt, auch bei der Premiere des „Revisor“ am 16.7. Auch den Rest des Schuljahres wird jeden Mittwoch fleißig geprobt, und so werden sicher die noch anstehenden Auftritte am 16., 17., und 18. Juli bei den Aufführungen der Theater AG des Gymnasiums Weingarten ebenso gut werden, wie die voraus-gegangen. Den letzten Auftritt für dieses Jahr hat die Tanz AG am Schulfest. Zuschauer sind herzlich eingeladen, den Aufführungen beizuwohnen. Abschließend ist zu betonen, dass vor allem Frau Weber und Herr Roth der Dank für das schöne sowie lehrreiche Jahr gebührt. Für die alles in allem stets gute Laune der beiden, sowie die stets aufrichtige Behandlung auf Augenhöhe möchten wir besonders danken. Danke auch an Alexander für die tatkräftige Unterstützung beim Verfassen des Artikels. Wir freuen uns außerdem auf die kommenden Jahre mit der Tanz AG in denen wir hoffentlich genauso viel Spaß haben werden … und bitte ohne Hosenträger tanzen. Marian Ohl (11) DER REVISOR: DIE THEATER-AG SPIELT GOGOL „Wenn ich triumphiere, dann gründlich.“ Dieser Satz, gesprochen in völliger Verkennung seiner Lage von dem in bester Spiellaune agierenden Paul Classen als Bürgermeister in Nikolai 19 Gogols Schauspiel „Der Revisor“, scheint wie geschaffen für eine Rezension dieser Inszenierung der Theater-AG des Gymnasiums Weingarten. Wieder einmal schafft es das engagierte Ensemble unter der Leitung von Peter Kliebhan und Cornelius Lehmann, den komischen Geist eines über 150 Jahre alten Stückes aus einer der zahlreichen während des Stückes entkorkten Flaschen zu entlassen und das Publikum mitzureißen. Die Handlung ist schnell erzählt: der aus gutem Grund von der Verwaltung einer russischen Kleinstadt gefürchtete Besuch eines „Revisors“ wird angekündigt, und als man diesen in der Person eines mittellos in der örtlichen Spelunke gestrandeten Spielers zu erkennen glaubt, setzt die lokale Führungsschicht alles daran, diesen Mann von der Qualität der Verwaltung vor Ort zu überzeugen. Man muss aber zum Schluss erkennen, dass man einem Hochstapler aufgesessen ist, der sich über die ihn anhimmelnden Lokalschönheiten und die sich in ihrer Anbiederung überschlagenden Honoratioren lustig macht. Die pure Spielfreude, die die Akteure auf die Bühne bringen, ist es, was diesen Abend so vergnüglich macht. Der bereits erwähnte Paul Classen als Bürgermeister, der ideal besetzte Marcel Schäfer als hochdosierten Charme versprühender Hochstapler Chlestakow und die wahrlich großartige Lea Szagun als erotischen Abenteuern nicht abgeneigte Bürgermeistersgattin Anna Andrejewna bilden das Rückgrat eines Ensembles, das bis in die Nebenrollen hinein mit Darstellern und Darstellerinnen besetzt ist, die mit Herzblut und ebenso dramatischem wie komischem Talent überzeugen. 20 Aus dieser großen Schar der Begabten seien nur die Hochbegabten erwähnt: zuvorderst Hannah Singer, die mit ihrem exaltierten Mienenspiel als nervöse Schulrätin das Publikum immer wieder zu Szenenapplaus hinriss; Flora Kelmendi, deren Bezirksärztin „Hiiiieeeebner“ nicht nur wegen ihres reizenden Kauderwelsch zu bezaubern wusste; Mia Lorenz, die der durchtriebenen Poststellenleiterin Schpekina eine lausbubenhafte Leichtigkeit verlieh. Nicht zu vergessen Clara Schwab und Larissa Stocker als Bobtschinski und Dobtschinski, deren unerschrockene Präsenz auf der großen Bühne Erwartungen weckt für Inszenierungen der kommenden Jahre, die dann ohne viele der in diesem Jahr so überzeugend auftretenden Schauspieler und Schauspielerinnen auskommen müssen. Doch noch jedes Jahr haben Kliebhan / Lehmann es geschafft, trotz dieses Handicaps aller Schultheater-AGs, zu triumphieren - gründlich. Wir sind optimistisch für das kommende Jahr. lz (Weitere Fotos im entsprechenden Artikel auf unserer Homepage.) LEHRERZIMMER-RÄTSEL Dass Uli Zimmermann, unser Abteilungsleiter mit den Fächern Sport und Mathematik, einmal in einen laufenden Deckenventilator gegriffen hat, sieht man ihm nicht mehr an. Die Sportlichkeit hingegen und das Geschick, das der Leiter der Jonglage-AG an den Tag legt, hätte man be21 merken können. Dennoch hat diesmal niemand unser Lehrerzimmerrätsel aus der letzten Ausgabe lösen können. SONNENFINSTERNIS Anlässlich der Sonnenfinsternis am 20.3. konnten interessierte Schüler und Schülerinnen durch von Lutz Laepple bereitgestellte Teleskope das Ereignis live beobachten THEATERFAHRT Bea Rapp bietet wie jedes Jahr Theaterfahrten nach Konstanz an. Das Thema der neuen Spielzeit lautet „Der Teufel in mir“. Folgende Stücke stehen (jeweils donnerstags) auf dem Programm: 29.10.15 Orpheus in der Unterwelt 10.12.15 Faust 1 3.3.16 Ritter, Dene, Voss 24.3.16 Der zerbrochene Krug 14.4.16 Diener zweier Herren 10.5.16 Ein Volksfeind 9.6.16 Faust 2 7.7.16 Der Name der Rose Über Einzelheiten informiert das Sekretariat bzw. Frau Rapp. SCHÜLERBÜCHEREI Die Schülerbücherei konnte dank des Engagements von Anna Eltrich, Saskia Fischer, Valerie Janzik und Julia Klenk aus der 9b im zweiten 22 Halbjahr wieder regelmäßig geöffnet werden. Auch Fiona Cicek aus der 7. Klasse hilft regelmäßig aus. Da das Mobiliar in der Bücherei inzwischen recht ramponiert aussieht, bittet die Schülerbücherei um Möbelspenden. Gut erhaltene Lesesessel bzw. -sofas und/oder kleine Tischchen sind willkommen. Angebote (bitte mit Foto) an Frau Rapp oder Herrn Lanz. STEUERGRUPPE Nach der Fremdevaluation ist eine so genannte „Steuergruppe“ eingerichtet worden, die sich mit Themen der Schulentwicklung am Gymnasium Weingarten beschäftigen soll. Neben Schulleitung und Lehrer/innenVertretern sind auch je zwei Eltern und Schülerinnen in dem Team vertreten, das am 16. Juli zu einer konstituierenden Sitzung zusammentrat. Nachdem das Kollegium in einer Zukunftswerkstatt bereits über mögliche wünschenswerte Entwicklungen diskutiert hat, sollen anlässlich des Schulfestes am 25.7. auch Schüler und Schülerinnen sowie Eltern zu ihren Vorstellungen über zukünftige Veränderungen am Gymnasium Weingarten befragt werden und Vorschläge dazu machen. Die Schulleitung erhofft sich von diesen Befragungen Hinweise darauf, mit welchen Themen sich die Steuergruppe, die im September wieder tagt, in Zukunft vorrangig beschäftigen soll. „Perspektiv-Wechsel“ –Fotoarbeiten aus dem BK-Unterricht der 9c 23 FERIENTERMINE SCHULJAHR 2015/2016 Herbstferien: Weihnachtsferien: Fasnetsferien: Osterferien: Blutfreitag: Pfingstferien: Sommerferien: 02.11.2015 – 06.11.2015 23.12.2015 – 08.01.2016 05.02.2016 – 12.02.2016 24.03.2016 – 01.04.2016 06.05.2016 16.05.2016 – 27.05.2016 28.07.2016 – 09.09.2016 (Letztmalig) verantwortlich für den Inhalt: Peter Lanz (lz) Meinen Nachfolgerinnen Katharina Rist und Steffi Schmidt viel Erfolg! Grüße aus Amrum: auch die 6b wünscht allen sonnige Sommerferien! Gymnasium Weingarten Tel.: 0751/561 921 50 Fax: 0751/561 921 60 [email protected]
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