CDU intern-Das Mitgliedermagazin der Ortenau Ausgabe Juli

Das offizielle Mitteilungsmagazin
des CDU-Kreisverbandes Ortenau
Ausgabe 4, Juli-August 2015
>> intern
E 2440
Halt Regio-Express Ringsheim und Orschweier
Die CDU-Kreistagsfraktion gibt
sich mit der von der Landesregierung geplanten Streichung der
stündlichen „Halts“ des Regionalexpresses in Ringsheim und Orschweier nicht zufrieden.
In der vom Land vorgenommenen Ausschreibung sind an den
jeweiligen Haltbahnhöfen nur
noch zweistündige Halts vorgesehen. Nachdem bereits Landrat
Frank Scherer neben anderen politisch Verantwortlichen der
Raumschaft dies bei der Landes-
regierung moniert hat, fasst jetzt
CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus
Muttach in einem Schreiben an
den Ortenauer Landrat nach. Die
Beschränkung, so Muttach, sei
inakzeptabel und der Haltepunkt
Orschweier für Berufspendler
und Schüler auch für umliegende
Regionen von zentraler Bedeutung.
Analog stelle sich die Situation
für den Haltepunkt Ringsheim
dar, der insbesondere auch die
nächstgelegene Anbindung des
Europa Parks an den Schienenver-
kehr sei. Dieser habe bereits heute 5 Mio. Besucher erreicht, Tendenz steigend. Da die Straßenverkehrsinfrastruktur beim Europa
Park bereits jetzt an ihre Grenzen
stoße, sei der stündliche Bahnhalt in Ringsheim ebenso notwendig wie auch in Orschweier.
Die CDU-Kreistagsfraktion bewertet die Intervention des Landrates in dieser Angelegenheit positiv und verlangt in der Kreistagssitzung am 21. Juli 2015 einen
Bericht über den Stand der Gespräche.
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CDU-Kreistagsfraktion will Verbesserungen bei
schnellem Internet und öffentlichem Personennahverkehr
Die CDU-Kreistagsfraktion will
eine baldige Weichenstellung für
den Ausbau von Glasfasernetzen
für alle Städte und Gemeinden im
Ortenaukreis. Derzeit laufe die
Grundlagenermittlung, das heißt
es wird ermittelt, in welchem Umfang Glasfaserleitungen im Ortenaukreis bestehen und welche davon verfügbar sind. Wenn das Ergebnis in den nächsten Wochen
auf dem Tisch liegt, wird die Diskussion zu führen sein, wie flächendeckend eine schnelle Internetverbindung mit einem „Backbone-Netzt“ - zu Deutsch: Rückgrat - im Ortenaukreis aufgebaut
werden kann, so Marco Steffens,
Sprecher des Umwelt und Technikausschuss (UTA) der CDU Kreistagsfraktion.
Die Baden-Württemberg-Partei.
Es ist sicherlich zielführend, wenn
nicht einzelne Kommunen, sondern der Kreis ein solches Netz
plant und die Federführung bei der
Realisierung des Ausbaus übernimmt, damit alle Städte und Gemeinden die Voraussetzung für ein
schnelles Internet haben. Die
CDU-Kreistagsfraktion wird diesen
Entscheidungsprozess aktiv begleiten und beispielsweise in ihrer
nächsten Fraktionssitzung ein
Hearing mit verschiedenen Experten zu unterschiedlichen Ansätzen
durchführen, kündigte Fraktionsvorsitzender Klaus Muttach an. Ein
schnelles Internet ist die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung im Ortenaukreis, ist sich Fraktionsvorsitzender Klaus Muttach
sicher, deshalb wird das Thema
hohe Priorität haben.
Um eine verbesserte Erreichbarkeit geht es der CDU bei der Nahverkehrsplanung, die derzeit überarbeitet wird und den Kommunen
zur Anhörung vorliegt. Die CDUFraktion hat sich dafür ausgesprochen, die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs zu unterstützen. Kreative Lösungsansätze sind hier durchaus willkommen,
so wurde das „Rufauto“ für solche
Regionen konzipiert, wo ein allgemeiner Busverkehr aufgrund geringer Personenzahlen keinen Sinn
machen würde. Grundsätzlich
bleibt der Anspruch, aufgrund eines guten Angebots und einer guten Vertaktung der einzelnen Verkehrsmittel die Menschen für den
öffentlichen Personennahverkehr
zu gewinnen, so Marco Steffens.
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>>> Die Abgeordneten haben das Wort
KREISTEIL
Deutscher Bundestag
Einladung zum Tag der Ein- und Ausblicke
6. September 2015, 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr
Herzlich willkommen zum 12. Tag der Ein- und Ausblicke
Der Deutsche Bundestag
öffnet Ihnen seine Türen zum
12. Tag der Ein- und Ausblicke
Seien Sie unser Gast und informieren Sie sich über die
Arbeitsweise des Parlaments,
seiner Ausschüsse und der
Fraktionen, den Alltag der
Abgeordneten und der Bundestagsverwaltung.
Ihnen wird ein vielfältiges
Programm geboten. Treffen
Sie mit Abgeordneten und
Mitarbeitern zusammen und
entdecken Sie bei abwechslungsreichen Interaktionen
und multimedialen Präsentationen die Spannbreite der parlamentarischen Arbeit.
Besichtigen Sie das Reichstagsgebäude
und werfen Sie dabei einen Blick in den
Plenarsaal. Besuchen sie das Paul-LöbeHaus sowie das Marie-Elisabeth-LüdersHaus und lassen Sie die moderne Architek-
Neue Internetpräsenz
für Schäuble
tur und Atmosphäre auf sich wirken. Zum
Innehalten laden Sie verschiedene Musikcafés ein. Für kleine Gäste steht ein spannender Kinderbereich zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei.
Nähere Informationen hierzu unter:
www.bundestag.de/tea
Peter Weiß zum Antrittsbesuch beim neuen
Chefarzt im Herzzentrum Lahr
Gemeinsam mit der CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges hat Bundestagsabgeordneter Peter Weiß den neuen Ärztlichen Direktor des Herzzentrums Lahr, Ralf Sodian, getroffen. Unser Bild zeigt v.l.n.r. Bundestagsabgeordneter Peter Weiß, den neuen Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Ralf Sodian und die CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges.
(Aufn. Zähringer)
Gemeinsam mit der CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges hat Bundestagsabgeordneter Peter Weiß den neuen Ärztlichen Direktor des MediClin Herzzentrums Lahr, Prof. Ralf Sodian, getroffen.
Der Herzspezialist aus München ist seit
dem 1. April 2015 neuer medizinischer LeiOrtenau 4/2015 >>> Seite 2
ter der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Zuvor war er Leitender Oberarzt der Herzchirurgischen Klinik und Poliklinik Großhadern an der Ludwig-Maximilian-Universität München und Leiter der
Herzklinik am Augustinum der Universität
München.
Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang
Schäuble, Abgeordneter für die Ortenau, präsentiert sich seit wenigen Tagen mit einer neuen Internetpräsenz.
Unter www.wolfgang-schaeuble.de
finden sich neben persönlichen Daten
Interviews und Bildern zu Wolfgang
Schäuble auch Informationen über den
Wahlkreis Offenburg. Die Homepage
sei informativ, zudem übersichtlich
und in einem zeitgemäßen Design gestaltet, teilte sein Bundestagsbüro mit.
In der Kategorie Termine sind nun interessante Veranstaltungen mit dem
Minister zu finden. Reden, Interviews
und Bilder von vergangenen Veranstaltungen wie auch Ansichten aus der Ortenau werden fortlaufend aktualisiert.
Bundestagsabgeordneter Peter Weiß
zeigte sich sehr erfreut, dass ein solch erfahrener und bekannter Herzspezialist die
Nachfolge von Prof. Jürgen Ennker angetreten hat, der das Herzzentrum Ende
März verlassen hat. Sodian betonte, dass
er mittlerweile gut in Lahr angekommen
sei: „Die fachliche Qualität des medizinischen Personals ist hier in der Klinik wirklich erstklassig“, hob er dabei lobend hervor. Er möchte nun vor allem auch die gute
Zusammenarbeit mit den Ärzten und Kliniken vor Ort fortführen und weiter ausbauen.
Peter Weiß sagte Sodian seine Unterstützung in politischen Fragen zu. „Das Herzzentrum Lahr hat einen sehr guten Ruf und
ist ein wichtiger Baustein in der regionalen
Gesundheitsversorgung. Ich freue mich
sehr, dass MediClin als Betreiber durch die
Berufung von Prof. Sodian weiter an dieser
starken Position festhält“, betonte er.
Jörg Zähringer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter <<<
>>> Die Abgeordneten haben das Wort
KREISTEIL
Peter Weiß besucht
jugendliche Flüchtlinge
Bundestagsabgeordneter Peter Weiß
und die CDU-Landtagskandidatin
Marion Gentges besuchen junge
Flüchtlinge in Kappel-Grafenhausen
Auch im Ortenaukreis kommen zunehmend minderjährige Flüchtlinge ohne ihre
Eltern an und müssen untergebracht und betreut werden. Bundestagsabgeordneter Peter Weiß nahm dies zum Anlass, zusammen
mit der CDU-Landtagskandidatin Marion
Gentges die in einer Jugendhilfeeinrichtung
in Kappel-Grafenhausen untergebrachten
unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zu
besuchen. Die derzeit insgesamt 18 jungen Gemeinsam mit der CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges hat BundestagsabgeordMänner werden dort durch das „Intensiv- neter Peter Weiß die in Kappel-Grafenhausen untergebrachten unbegleiteten minderjähStationäres-Krisen-Interventions-Zentrum“ rigen Flüchtlinge besucht. Unser Bild zeigt u.a. die CDU-Landtagskandidatin Marion
(ISKIZ) sozialpädagogisch betreut. Die Ju- Gentges, Bundestagsabgeordneter Peter Weiß und die ISKIZ-Geschäftsführerin Christine
gendlichen stammen aus Afghanistan, So- Kurz.
(Aufn. Zähringer)
malia und vor allem aus Syrien. Sie schildernen wir uns in Europa gar nicht vorstellen“, betonte Peter Weiß abten den beiden Besuchern ihren teilweise sehr abenteuerlichen
schließend.
Jörg Zähringer
und gefährlichen Weg nach Deutschland, der sie oft über Umwege
Wissenschaftlicher Mitarbeiter <<<
durch die arabische Welt nach Italien und von dort aus weiter nach
Deutschland führte. Der größte Teil von ihnen hat bereits Verwandte, die in Deutschland oder Frankreich leben. „Diese jungen Menschen kommen oft mit einer
großen Bürde zu uns. Zum Beispiel drohte vielen von ihnen in ihren Heimatländern der Militärdienst“, betonte
ISKIZ-Geschäftsführerin Christine Kurz in diesem Zusammenhang. Oder sie wurden bereits als Kindersoldaten missbraucht. Viele haben zudem mit traumatischen
Erfahrungen zu kämpfen. Aus diesem Grund wird die sozialpädagogische Arbeit durch regelmäßige Besuche eines Kinder- und Jugendpsychologen unterstützt.
Mittlerweile gehen die Jugendlichen vormittags ganz
normal in die Schule, der speziell auf die Flüchtlinge ausgerichtete Deutschunterricht findet parallel dazu in Offenburg statt. „Unsere jungen Leute sind sehr motiviert
schnell die Sprache zu lernen. Irgendwann wollen sie
einmal eine Ausbildung machen und hier arbeiten, da ist
die Sprache sehr wichtig“, so Kurz weiter. Nachmittags
stehen dann Hausarbeiten und weitere Lerneinheiten
an. „Ein Teil der jungen Männer hat bereits in der Heimat
eine schulische Vorbildung genossen, doch aufgrund
fehlender Papiere ist es sehr schwer, diese hier anzurechnen“, hob Christine Kurz hervor.
Langfristig wollen die jungen Menschen in Deutschland bleiben. Derzeit warten sie jedoch noch auf die
Ausstellung einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis.
Bundestagsabgeordneter Peter Weiß zeigte Verständnis
für die Sorgen der Jugendlichen. „Die Flüchtlingszahlen
sind in den vergangenen Monaten extrem gestiegen,
darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir haben daher im
Deutschen Bundestag beschlossen, dass wir mehr Geld
für zusätzliches Personal in diesem Bereich zur Verfügung stellen. Damit werden wir die Verfahren deutlich
beschleunigen“, erklärte Weiß. Er will sich darüber hinaus persönlich für die Jugendlichen in Kappel-Grafenhausen einsetzen.
„Mir war es wichtig, mit den Jugendlichen selbst ins
Gespräch zu kommen. Diese haben oft eine schlimme
und traumatische Vergangenheit erlebt, so etwas könOrtenau 4/2015 >>> Seite 3
>>> Die Abgeordneten haben das Wort
Deutsche Geschichte
hautnah erlebt
Bundestagsabgeordneter Peter Weiß
lädt politisch Interessierte Bürgerinnen
und Bürger nach Berlin ein
Deutsche Geschichte hautnah erleben
konnte eine Gruppe politisch interessierter
Bürgerinnen und Bürger aus der Region, die
auf Einladung des Bundestagsabgeordneten
Peter Weiß zum 70. Jahrestag des Endes des
zweiten Weltkrieges und vor dem 25. Jahrestag der deutschen Einheit mehrere Tage in
Berlin zu Gast war. Unter anderem stand ein
Besuch in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand auf dem Programm. Die Ausstellung im historischen Teil des Bendlerblocks,
dem Ort an dem Claus Schenk Graf von
Stauffenberg und seine Mitverschwörer nach
dem erfolglosen Attentat auf Adolf Hitler am
Abend des 20. Juli 1944 erschossen wurden,
beleuchtet die vielfältigen Facetten des
deutschen Widerstands in der Zeit des Nationalsozialismus. Gerade die vielen Widerstandskämpfer aus ganz unterschiedlichen
gesellschaftlichen Gruppen, die sich damals
Deutsche Geschichte hautnah erleben konnte eine Gruppe politisch interessierter Bürgerinnen und
Bürger aus der Region, die auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Peter Weiß pünktlich zum
70. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkrieges mehrere Tage in Berlin zu Gast war. (Aufn. BPA)
KREISTEIL
dem Regime widersetzten, aber in der medialen Öffentlichkeit heute nicht präsent
sind, werden dort angemessen gewürdigt.
Mehr über die Jahre der deutschen Teilung
uns das DDR-Unrechtsregime erfuhren die
Besucher bei einem Besuch in der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer-Straße, sowie bei einer Führung in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der
DDR-Staatssicherheit in Hohenschönhausen.
Auch die politische Bildung kam nicht zu
kurz: Ein Besuch im Bundeskanzleramt stand
ebenso auf der Agenda, wie ein Informationsgespräch in der baden-württembergischen Landesvertretung. Bei einem Besuch
im Deutschen Bundestag informierten sich
die Besucher über die parlamentarische Arbeit und diskutierten mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß über aktuelle politische Themen. Im Reichstagsgebäude zeigte
der Abgeordnete den Besuchern den Plenarsaal als Ort der politischen Debatte und Entscheidungsfindung. Ganz besonders Beeindruckend war die Erklärung der künstlerischen Darstellung des Andachtsraums im
Reichstag, der allen Konfessionen und Religionen offensteht. Anschließend konnte die
Reisegruppe die Kuppel des Reichstagsgebäudes besuchen und einen Rundumblick
über Berlin genießen.
Jörg Zähringer
Wissenschaftlicher Mitarbeiter <<<
POS WWS
Ortenau 4/2015 >>> Seite 4
>>> Die Abgeordneten haben das Wort
Thorsten Frei MdB
CDU Hausach diskutiert mit Thorsten Frei
Die unmittelbaren Auswirkungen
der politischen Geschehnisse und
Entscheidungen in aller Welt auf
den kommunalen Bereich diskutierte Thorsten Frei vor kurzem auf
Einladung des CDU-Stadtverbandes Hausach im Rahmen einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern.
Nach kurzen einleitenden Worten
des Stadtverbandsvorsitzenden
Werner Kadel berichtete Thorsten
Frei zunächst unter der Überschrift
„Wie Weltpolitik in die Gemeinde
wirkt“ über seine Arbeit im Auswärtigen
Ausschuss und im Europaausschuss des
Deutschen Bundestags. Er betonte in seinen Ausführungen, dass man heute in einer „globalen“ Welt lebe, in der jede globale Entscheidung unmittelbar lokale Auswirkungen habe. Dies ließe sich besonders
an der aktuellen Flüchtlingssituation ablesen, die auf Deutschland als Ganzes, aber
auch im Detail speziell auf Hausach wirke.
Ausführlich und umfassend skizzierte er
die Unterschiede bei der Zuwanderung
nach Deutschland, wenn es um politische
oder ethnische Verfolgung oder schlicht-
weg nur Wirtschafts- und Sozialflüchtlinge
gehe. In diesem Zusammenhang verdeutlichte Thorsten Frei, dass finanzielle Mittel
überhaupt nur für diejenigen Asylbewerber aufgewendet werden dürfen, die tatsächliche Asylgründe im Sinne unseres
Grundgesetzes aufweisen. Aus Sicht von
Thorsten Frei kann Deutschland nur so seiner Rolle als leistungsfähiges und werteorientiertes Land gerecht werden. Gleichzeitig stellte er auch klar, dass man niemanden wegschicken werde, der zu uns
kommt, um Krieg, Verfolgung, Folter und
Tod zu entfliehen.
Zu Besuch im Deutschen Bundestag
Kordula Kovac freut sich über südbadische Besucher
Auf Einladung der südbadischen CDUBundestagsabgeordneten Kordula Kovac
erlebten kürzlich 50 politisch interessierte
Bürgerinnen und Bürger aus der Ortenau
und dem Schwarzwald-Baar-Kreis vier interessante und ereignisreiche Tage in Berlin. Im Rahmen einer politischen Informationsfahrt des Bundespresseamtes, zu denen jede und jeder Bundestagsabgeordnete Einladungen aussprechen kann, erleben
die Besucher umfangreiche Einblicke in die
Bundeshauptstadt an zahlreichen historischen und politischen Orten. So auch bei
diesem Berlinaufenthalt, bei dem die Reiseteilnehmer unter anderem die ehemalige Stasi-Zentrale in der Normannenstraße
besichtigten und die Dauerausstellung
„Alltag in der DDR“ im Museum in der Kulturbrauerei besuchten. Auch die an politischen Mahnmalen orientierte Stadtrundfahrt beeindruckte die Reiseteilnehmer.
Kordula Kovac nahm sich für die Besuchergruppe viel Zeit, vermittelte viele
neue Einblicke in die Arbeit und den politischen Alltag der Parlamentarier und stand
den Berlinreisenden aus Südbaden Rede
Zu einem Erinnerungsfoto mit dem Bundeskanzleramt im Hintergrund stellten sich die
Reiseteilnehmer und Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac dem Fotografen.
KREISTEIL
Auch die Bedrohung unserer Gesellschaft durch den Islamischen Staat, die
Krise in der Ukraine unter Beteiligung
Russlands und die unmittelbaren Auswirkungen des Wirtschaftsembargos
auf die mittelständischen Betriebe in der Region, den Cyberangriff auf den Bundestag und Details des Freihandelsabkommens
TTIP führte Thorsten Frei an zahlreichen mit ihren Auswirkungen
auf das Leben der Menschen vor
Ort belegbaren Beispielen aus.
In der abschließenden Diskussionsrunde erörterten die anwesenden Gäste und Mitglieder ausführlich verschiedene Szenarien
einer sich mehr und mehr abzeichnenden griechischen Staatspleite sowie mögliche Rettungsansätze. Hier sprach sich Thorsten Frei für
eine klare Linie gegenüber der griechischen Regierung aus. Mit ihrer Ankündigung eines Referendums über eine nicht
vorhandene Einigung hat Griechenland
den Bogen jedenfalls überspannt. Für
Thorsten Frei geht es mit Blick auf eine
starke EU natürlich auch um Solidarität,
vor allem aber auch um Glaubwürdigkeit
und Vertragstreue. Deshalb lehnt er in der
Frage einer möglichen Währungsunion
eine Transfer- und Haftungsunion, in der
es Geld ohne Bedingungen gibt, kategorisch ab.
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und Antwort über ihre Aufgaben als Bundestagsabgeordnete. Ein weiterer Programmpunkt war ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Mit diesem Ministerium hat Kordula Kovac als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung
und Landwirtschaft häufig zu tun. Besonders eindrucksvoll war der Aufenthalt in
dem Reichstagsgebäude und der Besuch
der Reichstagskuppel mit dem herrlichen
Panoramablick über die Bundeshauptstadt. „Ich freue mich, über Ihr politisches
Interesse und hoffe, dass Ihnen der Aufenthalt in Berlin eindrucksvolle und neue
Einblicke vermitteln konnte“ betonte Kordula Kovac bei der Verabschiedung ihrer
Besuchergruppe, bevor die Heimreise angetreten wurde.
Eine weitere Berlinreise von Kordula Kovac ist für Ende November 2015 geplant.
Dabei werden die Teilnehmer nicht nur interessante politische Programmpunkte in
der Bundeshauptstadt erleben, sondern
voraussichtlich auch abends Gelegenheit
haben, das bereits vorweihnachtliche Berlin mit seinen zahlreichen Weihnachtsmärkten, etwa an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder am Gendarmenmarkt
zu erkunden.
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Ortenau 4/2015 >>> Seite 5
>>> Die Abgeordneten haben das Wort
KREISTEIL
Zuflucht vor häuslicher Gewalt in der Ortenau
Kordula Kovac MdB besucht Offenburger Frauenhaus
Um sich über die Arbeit des Vereins
„Frauen helfen Frauen Ortenau e. V.“ zu informieren, besuchte kürzlich die CDUBundestagsabgeordnete Kordula Kovac
aus Wolfach das Frauenhaus in Offenburg.
Über die Tätigkeit in der Ortenau informierte Evelyn Krümmel, Geschäftsführerin
des Vereins, der 1983 gegründet wurde, ihren Gast und erläuterte die Vereinsziele
und Arbeitsbereiche. „Frauen helfen Frauen“ engagiert sich hauptsächlich für Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind. Sie und auch ihre Kinder finden im Frauenhaus Zuflucht, Schutz und
Hilfe, oder Beratung und Begleitung in ihren schwierigen Lebenssituationen. Dass
der Bedarf an Frauenhausplätzen gestiegen ist und nicht ausreicht, belegen die
Zahlen des Vereins fü 2014. 193 Frauen und
209 Kinder konnten nicht aufgenommen
werden. Nach den EU-Vorgaben müssten
entsprechend der Einwohnerzahl im Ortenaukreis 56 Plätze zur Verfügung stehen,
es sind jedoch nur 6 Plätze für Frauen und
8 Plätze für Kinder.
Für die umfangreichen Hilfstätigkeiten
des Vereins, die von hauptamtlichen und
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt wird, ist die finanzielle
Unterstützung durch das Land BadenWürttemberg, durch den Ortenaukreis, die
Stadt Offenburg und einige weitere Kreiskommunen ebenso von zentraler Bedeutung wie die Spenden von Firmen, Organi-
sationen und Privatpersonen. Zusätzlich
trägt der Verein mit seinem Frauen-Lädele
und einem zweimal jährlich stattfindenden Bücherflohmarkt zur Verbesserung
des finanziellen Spielraumes des Vereins
bei.
Der sich für Frauen in Not einsetzende
Verein freut sich über ein breites Netzwerk
von Institutionen, Vereinen, und Privatpersonen, die das Frauenhaus in Offenburg unterstützen.
Kordula Kovac freute sich zu hören, dass
auch in Offenburg die Zusammenarbeit
von „Frauen helfen Frauen“ mit der Polizei
und der Opferhilfsorganisation „WEISSER
RING“ ebenso erfreulich ist wie in vielen
anderen Landkreisen. Selbst Mitglied des
Opferschutzvereins WEISSER RING kennt
Kordula Kovac die bundesweite Vernetzung des 1976 durch Eduard Zimmermann
und andere Personen des öffentlichen Lebens gegründeten Vereins und die enge
Zusammenarbeit zwischen Frauenhäusern, Polizei und WEISSEM RING, die sich
besonders bei akuten Notsituationen für
durch Gewalt betroffene Frauen und ihre
Kindern bewährt.
„Die Hilfe und Unterstützung der Opfer
von Gewaltstraftaten, besonders wenn es
sich um schutzlose Personen handelt, ist
ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen
und bedarf der breiten politischen und öffentlichen Unterstützung“ betonte Kordula Kovac. Sie bedankte sich am Ende der in-
(von links): CDU - Bundestagsabgeordnete
Kordula Kovac aus Wolfach und Evelyn
Krümmel, Geschäftsführerin des Frauenhauses in Offenburg.
formativen Gesprächsrunde bei Geschäftsführerin Evelyn Krümmel für den
offenen Gedankenaustausch, in welchem
sie den Einblick in die Vereinsarbeit und
die Vereinsziele veranschaulichte. „Sie leisten hier wertvolle Arbeit und Hilfe für
durch häusliche Gewalt in Not geratene
Frauen und Kinder. Ich werde gerne weiterhin Kontakt zu ihnen halten, besonders
wenn in besonderen Fällen einmal eine
Gesprächsvermittlung erforderlich sein
sollte,“ so Kordula Kovac bei der Verabschiedung. Bei diesem verbalen Versprechen liess es die Bundestagsabgeordnete
aber nicht bewenden und überwies dem
Frauenhaus eine persönliche Spende in
Höhe von 200 € für die engagierte Unterstützung von Frauen in Not.
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Kordula Kovac dringt auf eine rasche B 33 - Verkehrsentlastung in Haslach
Bei ihren Gemeindebesuchen im Kinzigtal sowie bei ihrem letzten Besuch bei Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer war
die Verkehrssituation der B 33 im Bereich
der Stadt Haslach für die südbadische
CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac aus Wolfach stets ein aktuelles und
wichtiges Gesprächsthema. Auch in ihrem
Abgeordnetenbüro wurde sie häufig auf
die Auswirkungen des StraßenverkehrsEngpasses angesprochen, so zum Beispiel
von direkt Betroffenen aus Schnellingen.
Um sich auch über deren Ansichten zu
den möglichen Varianten der im Gespräch
befindlichen städtischen Verkehrsentlastung zu informieren, traf sie sich vor Ort
mit von den Umgehungsplänen betroffenen Landfrauen und Landwirten im Haslacher Stadtteil Schnellingen.
Das Treffen fand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Hausmann
statt, wo die Gesprächsteilnehmer sehr
Ortenau 4/2015 >>> Seite 6
anschaulich die Probleme einer oberirdischen Verkehrsumgehung durch den
Grünstreifenbereich an der Kinzig verdeutlichten. Besonders Fragen des Lärm-
und Hochwasserschutzes, der Brückenanbindung von Schnellinger Seite über die
Kinzig in das Haslacher Zentrum und die
Existenzbedrohung von landwirtschaftli-
CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac lässt sich in Schnellingen von Betroffenen einer geplanten Verkehrsentlastungsvariante für Haslach sich ergebende Auswirkungen erläutern.
KREISTEIL
>>> Die Abgeordneten haben das Wort
chen Betrieben durch den Verlust von
in Privatbesitz befindlichem Uferweideland treibt die Schnellinger Landwirte um. Aus ihrer Sicht könne man
sich außer den bisher diskutierten Varianten auch noch andere Lösungen
vorstellen.
Kordula Kovac zeigte Verständnis
für die Sorgen der Gesprächsteilnehmer, unterstrich aber di zwingende
Notwendigkeit, seitens der Stadt
Haslach endlich zu einer raschen einheitlichen Entscheidung für eine Verkehrslösung zu kommen.
Wie soll mit einer Planung begonnen werden, wenn keine Einigeit darüber besteht, was geplant werden
soll?“ fragt Kordula Kovac mit Blick
auf die Zeitspanne vom Planungsbeginn bis zur Projektfertigstellung.
Eine schnelle Lösung ist auch wegen
der noch stärkeren, zu erwartenden
Verkehrsbelastung von Hausach er-
forderlich, wenn die West-Ost-Verbindung der Autobahnen A 5 und A 81
durch die Realisierung des weiteren
Ausbaues der B33 vor Offenburg und
des Lückenschlusses im Bereich von
Villingen-Schwenningen
weiter
steigt“
Da nicht nur die Stadt Haslach von
der Verkehrsproblematik betroffen
ist, hatte Kordula Kovac kürzlich in einer Gesprächsrunde in Hausach mit
Vertretern aus Kommunalpolitik, Gewerbe, Handel und Industrie die aktuelle Meinung von Repräsentanten des
Oberen Kinzigtals eruiert. Ausserdem
hat sie eine Befragung der Unternehmen in der Region durch die IHK Südlicher Oberrhein angeregt. Die außerhalb von Haslach gesammelten Meinungen will Kordula Kovac der dortigen Stadtverwaltung vortragen und
hat um einen zeitnahen Termin nachgesucht.
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Vorläufige Sommertermine
von MdL Willi Stächele in
seinem Wahlkreis
Ortsverbände können noch weitere Termine für
Sommeraktionen vereinbaren. Angebote wie
„Wanderungen mit Willi Stächele….“ sind gefragt. Wir wollen zu den Menschen kommen.
(genaue Veranstaltungshinweise Wahlkreisbüro:
[email protected]
Do.16.07.
Eu-Kommisar Oettinger - Achern
Fr. 17.07.
9.00
10.00
Willstätt Gemeindebesuch
Physiotherapieschule
Sa.18.07.
10.00
Verabschiedung SL Gleiß GWRS Achern
So.19.07.
Sommerfest Breitenbronn Sasbachwalden
Mo.20.07. 08.30
18.00
Besuch Polizeirevier Kehl
Betriebsbesuch Kappelrodeck
Mo.20.7.
18.00
Treffen KiTA-Leiterinnen
„Frühkindliche Bildung“
Grüner Baum Mösbach
Mi. 22.7.
10.00
Wanderung Moosturm - Parkplatz
Di.28.07.
11.00
Schülergruppe Gallinat – Plenarsaal
Mi.05.08.
17.30
Radtour Vorderes Renchtal
Sa.22.08.
09.00
Radtour II – Achertal
Mo./Di. 24./25.8
Mit dem Rad unterwegs durch den
Wahlkreis mit Landtagsdirektor Wickert
So.06.09.
11.00
„Mit Stächele durch Dick und Dünn“
Schnapsbrunnentour in Kappelrodeck
ab Marktplatz
So.06.09.
14.30
Seniorennachmittag Weinfest Oberkirch.
Sa.05.09
9.30
Radtour in und um Willstätt
Abgeordneter Willi Stächele zu
Besuch in der Gemeinde Willstätt
Zu einem Arbeitsbesuch kam vor kurzem Willi Stächele nach
Willstätt. Bürgermeister Marco Steffens informierte den CDUWahlkreisabgeordneter und Mitglied des Landtags über die aktuellen Projekte und Themen in Willstätt und besichtigte in diesem
Zusammenhang auch die Baustelle der „Alten Mühle“, die derzeit
zum neuen Willstätter Rathaus und Wohnungen umgebaut wird.
Insbesondere ging es um Themen, bei denen die Gemeinde bereits finanzielle Unterstützung durch das Land bekommt oder
noch auf solche hofft. „Das Sanierungsgebiet und die Maßnahmen
in der Willstätter Ortsmitte sind Paradebeispiele für den Leitsatz
„Innen vor Außenentwicklung““, hob Steffens hervor und erläuterte den Stand der verschiedenen Projekte.
Im Baugebiet „Am Alten Schlossplatz“ zwischen Hauptstraße
und Hanauerlandhalle sind neue Wohnhäuser entstanden und
auch mit dem integrativen „MühlenCafé“ der Diakonie Kork und
dem Mühlplatz fand eine deutliche Belebung der Willstätter Ortsmitte statt.
Fortsetzung auf Seite 8
Ortenau 4/2015 >>> Seite 7
>>> Die Abgeordneten haben das Wort
Fortsetzung von Seite 7
Bereits fertig gestellt wurde im vergangenen Jahr auch die ökologische Umgestaltung der „Alten Kinzig“ durch das Land
Baden-Württemberg. Vor Ort konnte sich
Willi Stächele ein Bild von der gelungenen
Maßnahme machen. „Als letzter Schritt
folgt noch die Gestaltung des Bereichs
zwischen Alter Mühle und Kinzig, wodurch
die Kinzig für die Bevölkerung zugänglich
und erlebbar gemacht werden soll“, informierte Steffens bei dem kurzen Spaziergang durch Willstätt. Im Beisein von Bauamtsleiter Clemens Schönle besichtigten
Willi Stächele und Marco Steffens dann
noch die Baustelle der „Alte Mühle“. „Mit
dem Umbau des für Willstätt so prägnanten Industriedenkmals zum künftigen Sitz
der Gemeindeverwaltung bekennen wir
uns zur Ortsmitte und zum Erhalt der historischen Bausubstanz“, betonte Steffens
und ergänzte im Treppenhaus: „Sowohl die
künftigen Verwaltungsräume als auch die
ebenfalls im Gebäude entstehenden Wohnungen werden natürlich barrierefrei
sein.“
Themen wie Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie neue Planungen für Tagespflege und Junge Pflege im bestehenden Willstätter Pflegeheim wurden ebenso
angesprochen wie die vorbildlichen Betreuungsangebote in den Kindertageseinrichtungen der Gemeinde. „Die Anforderungen an den Umfang und die Qualität
der Betreuung von Kindern sind gestiegen“, so Steffens. „Uns ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig,
weshalb wir ständig unser Möglichstes
versuchen, um das Betreuungsangebot an
den Bedürfnissen der Kinder und Eltern
ausrichten zu können“.
Auch im Schulbereich sei es wichtig, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und
entsprechende Weichen zu stellen, so
Steffens. Nach der erfolgreichen Einführung der Gemeinschaftsschule und den
gestiegenen Schülerzahlen wolle man den
Schulstandort mit dem Umbau und der Erweiterung der Moscherosch-Schule weiter
stärken. Auch hier erhoffe man sich eine
Unterstützung durch das Land, ebenso wie
bei den noch anstehenden Radwegprojekten zwischen Eckartsweier und Marlen sowie Legelshurst und Urloffen. Dies sei
auch ein Beitrag für sichere Schulwege.
Auch andere Projekte in der Gemeinde
wurden natürlich angesprochen, wie die
Planungen für eine neue Ortsmitte in Legelshurst (hier fand kürzlich die Bürgerbeteiligung durch einen Runden Tisch statt)
und die bereits begonnene Umgestaltung
der Ortsmitte in Eckartsweier für das gro<<<
ße Dorfjubiläum 2017.
Ortenau 4/2015 >>> Seite 8
Dollenberger Dialog
Etwa 6o Mittelständler aus Mittelbaden
folgen 4-5 Mal im Jahr dem Ruf zum „Dialog Dollenberg“. In Anlehnung an die IsnyRunde, wo sich die Industriebosse versammeln, hat Minister a.D. Willi Stächele den
Mittelstandstreff angeregt, um gleichwertig das Gespräch mit Wissenschaft und Politik zu sichern. Schirmherren sind EUKommissar Oettinger und Prof. Dr. Mangold.
Die Eröffnung vor 2 Jahren machte Bun-
KREISTEIL
desfinanzminister Dr. Schäuble. Gesprächspartner in den Veranstaltungen
waren bisher EU Kommissar Oettinger,
Bahn-Chef Grube, Ministerpräsidentin
Kramp-Karrenbauer und andere mehr.
Mit Guido Wolf, dem CDU – Spitzenkandidaten, und dem Präsidenten der 78 bürgerlichen Parteien Europas, Joseph Daul
kamen gleich zwei Vertreter bürgerlicher
Politik , die für ein wirtschaftsstarkes
Europa mit weniger Bürokratie, für sichere
und zukunftsfähige Arbeitsplätze, innere
und äußere gemeinsame Friedenssicherung warben.
<<<
v.l.:Landrat Frank Scherer, Willi Stächele MdL, Frau Botschafter Pugschiewa, Guido Wolf
MdL, OB Margret Mergen, Joseph Daul, Meinrad Schmiederer
Helmut Rau MdL spricht sich für den
Erhalt von Förderschulen aus
Der Einladung von Bürgermeister Alexander Schröder zu einem Gemeindebesuch in Meißenheim kam der Landtagsabgeordnete Helmut Rau sehr gerne nach.
Zusammen mit Ortsvorsteher Hugo Wingert stand zunächst der Besuch der Förderschule Ried in Kürzell auf dem Programm. Diese setzt auf kleine, individuelle
Lerngruppen in den Jahrgangsstufen eins
bis neun und kümmert sich derzeit um 65
Schüler, denen durch spezielle Förderung
eine Zukunftsperspektive gegeben werden soll. Auch für das kommende Schuljahr sei die Zahl der Anmeldungen konstant, und das trotz insgesamt rückläufiger Schülerzahlen, erläuterte Schulleiter
Kammerlander den Besuchern. Für Bürgermeister Schröder ein Beweis für die gute
Arbeit der Schule, die den Kindern die beste Förderung zuteil werden lasse.
Landtagsabgeordneter Helmut Rau
pflichtete bei und sprach sich für einen Erhalt von Förderschulen aus. „Ich hielte es
für falsch, wenn die Förderschule ihren
Stellenwert verlieren würde. Gleichmachen ist nicht die Lösung. Hier können Kinder mit Lernschwierigkeiten in kleinen
Gruppen und Räumen Wissen erarbeiten.
Auch wenn die Förderschule zumeist nicht
die erste Wahl der Eltern ist, ist sie aber in
vielen Fällen genau die richtige Wahl für
das Kind“, so Helmut Rau.
Ohne Berührungsängste mischte sich
der frühere Kultus- und Staatsminister
gleich direkt ins Geschehen ein und setzte
sich zwischen eine Gruppe Schülerinnen
und Schüler. Die so genannte „Familienklasse“ wird von Kindern der Klassenstufen eins bis vier gemeinsam besucht. Hier
liegt der Fokus auf dem gemeinsamen Lernen von Kindern unterschiedlichen Alters,
die sich jedoch auf einem vergleichbaren
Leistungsniveau befinden.
Im Anschluss suchte Helmut Rau MdL
auch das Gespräch mit älteren Schülern einer anderen Klassenstufe und ließ sich von
ihnen von deren Erfahrungen aus einem
Berufspraktikum berichten. „Wenn ich unter den Kindern bin, fühle ich mich wieder
wohl. Es ist mir ein Anliegen zu erfahren,
wie berufsvorbereitend die Schule tatsächlich arbeitet, denn irgendwann sollen
auch Kinder, deren Lebensweg eventuell
etwas komplizierter vorgezeichnet ist, den
Weg in ein eigenverantwortetes Leben finden“, erklärte Helmut Rau MdL nach den
Klassenbesuchen . Aus diesem Grund sei
ein berufsvorbereitendes Konzept wie das
der Förderschule Ries, das sich auf Kooperationen mit Werkrealschulen stütze und
dafür Sorge trage, dass kein Schüler verloren gehe, von zentraler Bedeutung für unser Schulsystem.
„In den Klassen 7 bis 9 absolvieren die
>>> Die Abgeordneten haben das Wort
KREISTEIL
Schülerinnen und Schüler drei Praktika in unterschiedlichen Betrieben, dennoch beginnen die wenigsten direkt im Anschluss daran mit einer Ausbildung“ erläuterte Schulleiter Kammerlander, der unabhängig vom Ausgang der kommenden Landtagswahl keine Gefahr für die Schulart sieht.
Im Anschluss stand noch der Besuch des Kürzeller
Lärmschutzwalls an der Autobahn auf dem Programm. Alt-Ortsvorsteher Hermann Vogel kam extra
mit dem Fahrrad dazu. Bei Helmut Rau weckte diese
Besichtigung Erinnerungen an frühe Abgeordnetentage. „Hier schließt sich der Kreis am Ende meiner
politischen Karriere. Kurz nach meiner ersten Wahl
in den Landtag 1992 habe ich mit dem damaligen
Ortsvorsteher Hermann Vogel diese Stelle besichtigt. Er hatte schon damals mit Hartnäckigkeit das
Ziel verfolgt, den Lärmschutzwall in Eigeninitiative
der Gemeinde zu bauen. Das Ergebnis zeigt, diese
Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt“, so Helmut Rau
abschließend.
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Schwab, Feld und Schmieding diskutieren über den Euro
Bei einer Veranstaltung der Konrad
Adenauer Stiftung Freiburg, die auf Initiative des südbadischen Europaabgeordneten Andreas Schwab zu Stande kam, diskutierte der Europapolitiker mit dem Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Dr. Holger
Schmieding sowie dem Direktor des Walter Eucken Instituts und Freiburger Wirtschaftsweisen Prof. Dr. Lars P. Feld. Im Fokus standen dabei die Zukunft der gemeinsamen Währung und die Geldpolitik der
Europäischen Zentralbank. Der Zeitpunkt
der Diskussion war hochaktuell, was sich
auch am Besucherzustrom zeigte: über
200 Zuhörerinnen und Zuhörer kamen am
Tag nach dem griechischen Referendum in
die Freiburger Universität.
Einigkeit bei der Mandatserfüllung,
Dissens bei den Instrumenten
Die drei Diskussionsteilnehmer waren
sich einig, dass die EZB ihren alleinigen
Auftrag, Preisstabilität herzustellen, voll
und ganz erfülle. Wie Holger Schmieding
anmerkte besser, als dies der Bundesbank
je gelungen sei. Uneins waren Schwab,
Feld und Schmieding jedoch bei der Bewertung, welche Instrumente die EZB zur
Erfüllung dieses Auftrages genau nutzen
solle. Lars Feld sah Teile der EZB Politik,
insbesondere das so genannte OMT Programm zum Ankauf von Staatsanleihen
von Krisenstaaten bereits außerhalb deren
Mandats. Um diesen Punkt entwickelte
sich eine engagierte Diskussion zwischen
den beiden Finanzexperten - denn laut
Schmieding wäre ohne dieses Programm
die Situation heute mit dem drohenden
Ausscheiden eines Mitglieds der Eurozone
deutlich gefährlicher und unkalkulierbarer
als sie dank des engagierten Handelns der
EZB heute sei.
Warnungen vor überstürzten Handlungen in der aktuellen Krise
„Noch nie waren sich 18 Eurostaaten so
einig, wie in der aktuellen Situation“, fasste Andreas Schwab die Stimmung um die
Allein Strukturreformen können Griechenland helfen, darin waren sich Holger Schmieding, Andreas Schwab und Lars P. Feld (von links) einig. Redakteur Jörg Buteweg (zweiter
von rechts) moderierte die Runde.
aktuellen Verhandlungen mit Griechenland zusammen. Das Ziel bleibe bestehen,
die Eurozone geschlossen zu halten, aber
es gebe auch Grenzen: „Solidarität ist keine Einbahnstraße und die europäische Politik kein ‘wünsch dir was’ Spiel“, sagte der
südbadische Abgeordnete. Selbstverständlich respektiere man das demokratische Votum des griechischen Volkes - nur
gebe es eben auch noch 18 weitere Demokratien in der Eurozone. Trotzdem mahnten alle drei Podiumsteilnehmer zur Besonnenheit: auch wenn man die Folgen eines Ausscheidens Griechenlands für überschaubar halte, bestehe weiterhin ein Risiko, das heute niemand endgültig absehen
könne. „Wäre ich Referent im Finanzministerium und würde auch nur eine geringe
Chance auf eine Einigung erkennen, würde
ich dem Finanzminister empfehlen weiter
zu verhandeln“, so Lars Feld. Doch genau
diese letzte Chance auf eine mögliche Einigung sahen Schwab, Feld und Schmieding
zunehmend schwinden. Momentan seien
es alleine die Notkredite der EZB, die es
den griechischen Sparern ermöglichten,
dass überhaupt noch Geld aus den Automaten komme und damit das Land vor
dem Zusammenbruch bewahre. „Die EZB
wartet auf eine Entscheidung der europäischen Politik, wie es weitergeht, denn diese Entscheidung kann nur von der Politik
und nicht von der Zentralbank getroffen
werden“, machte Schmieding deutlich.
Den Vorwurf, diese Kredite würden der
Staatsfinanzierung dienen wiesen sowohl
Schmieding als auch Feld zurück: denn die
Summen der Kredite entsprächen exakt
den Summen, die in Griechenland an den
Bankautomaten abgehoben würden.
Fortsetzung auf Seite 10
Ortenau 4/2015 >>> Seite 9
>>> Aus den Vereinigungen
Nur Strukturreformen können nachhaltiges Wachstum ermöglichen
Einig waren sich Volkswirte und Abgeordneter jedoch, dass die Krise in Griechenland am Ende nicht durch Geldpolitik
sondern nur durch Strukturreformen gelöst werden könne. „Nur wenn die Rahmenbedingungen in einem Land stimmen
wird es für Investoren attraktiv - und genau da liegt der Kern des Problems in Griechenland“, so Andreas Schwab. Auch Holger Schmieding sah hier den wichtigsten
Handlungsbedarf und merkte an, dass
mehr noch als Einsparvorgaben eine Reform des verkrusteten Arbeitsmarktes das
sei, was das Land mit am dringendsten be-
Mitgliederversammlung mit Wahlen in Oberkirch
KREISTEIL
nötige. Lars Feld verwies insbesondere auf
die hohe Zahl von Kartellen innerhalb der
griechischen Wirtschaft. „Wir sollten nicht
darüber diskutieren, welche konkrete
Branche in Griechenland gefördert werden sollte, sondern den Rahmen setzen,
dass sich Wachstum nachhaltig entwickel
kann“.
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im Fokus - Frauen fördern, aber richtig!“, „Prostituierte - (k)ein ganz normaler Beruf?!“, Besichtigung Paschal-Werk G. Maier GmbH, Politischer Sommerbrunch m. Peter Weiß MdB,
Bahnhofsmission Kehl, Diakonie Kork, Besichtigung DRK Kreisverbandes Kehl, Tierheim
Kehl, Flohmarkt Kehl, Hanauer Museum „Auf
Leben und Tod - Kehl und der erste Weltkrieg“, Besichtigung Oberlin Haus Kehl, Seniorenzentrum Goldscheuer, Besichtigung
Schwarzwaldsprudel, Kindertagesstätte in
Renchen, Gärtnerei Huber in Oppenau.
Von den anwesenden Gästen ergriff zunächst Willi Stächele MdL das Wort, der allen anwesenden CDU-Frauen für ihr ehrenamtliches Engagement dankte. Er wies eindrücklich darauf hin, dass die CDU die Landtagswahlen in Baden-Württemberg 2016
sehr ernst nehmen müsse und nur durch geBirgit Wild-Peter, Kordula Kovac MdB, Vera Huber, Sabine Denz, Helga Wössner, Marion meinsame Anstrengungen die Wahl zusammen mit der FDP gewonnen werden könne –
Gentges, Helga Gund
eine Voraussetzung dafür, dass in BadenBei der letzten Mitgliederversammlung der Frauen Union stanWürttemberg die Wirtschaftskraft erhalten bleibt. Für den FU-Beden Neuwahlen im Fokus, die Frauen Union Ortenau hat ein paar
zirk sprach dessen Vorsitzende Helga Gund und führte den Anweneue, junge Gesichter in ihrem Team. Johannes Rothenberger, der
senden die verschiedenen Krisenherde in Europa beziehungsweise
zum Wahlleiter bestellt wurde, hatte einiges zu tun, da nicht nur
der ganzen Erde vor Augen. Marion Gentges, Landtagskandidatin
die Neuwahlen zum Kreisvorstand, sondern auch die Wahlen der
für den Wahlkreis Lahr, bedankte sich zunächst einmal für das VerDelegierten zum Bezirksdelegiertentag und Landesdelegiertentag
trauen, dass sie von den 4 Bewerbern, die für den Landtag kandianstanden.
dierten, mit hoher Stimmenzahl gewählt wurde. In ihrem Beitrag
Helga Wössner übergab während der Präsentation ihres Rechensprach sie über die Herausforderungen unserer Region. Frau Korschaftsberichts das Wort auch an Birgit Wild-Peter, Vorsitzende
dula Kovac MdB berichtete von ihrer Arbeit im Bundestag, hier
der FU Acher-Renchtal und Sabine Denz, Vorsitzende der FU Kehl.
insbesondere über die Flüchtlingsproblematik in Europa, die Be„Die beiden haben wunderbare Arbeit gemacht und etliche spanreiche Energie und Landwirtschaft sowie den Mindestlohn.
nende Veranstaltungen für die Ortenau auf die Beine gestellt“, so
wh/hw <<<
Wössner. Lobende Worte fand sie auch für als Schriftführerin ausscheidende Ulrike Vallendor, die etliche Jahre sorgfältig die Protokolle der FU Ortenau angefertigt hatte, und nun aus zeitlichen
Gründen das Amt abgab.
Insgesamt kann sich die Leistungsbilanz der FU Ortenau der letzten zwei Jahre auch durchaus sehen lassen. Wichtig ist für die FU
Ortenau der Kontakt zu Firmen, sozialen Einrichtungen und anderen Verbänden. Man möchte nicht nur den eigenen Mitgliedern
Besichtigungen ermöglichen, sondern sucht auch ganz bewusst
den Austausch mit Entscheidungsträgern, fachkundigen Personen
und der Bevölkerung. Wichtig ist es, zu wissen, wo in der Gesellschaft der Schuh drückt und was man politisch tun kann, um angemessene Lösungen zu finden.
Die FU Ortenau war unter anderem mit folgenden Themen aktiv:
Info-Veranstaltung zum Rentenpaket - Peter Weiß MdB, „Alptraum Einbruch - wie sicher sind wir in unseren vier Wänden?“ mit
der SU Lahr, „Flüchtlingszahlen steigen - wie den Herausforderungen gerecht werden?“ mit Frau Gurr-Hirsch MdL und der SU Lahr,
Begegnungsplattform „Frauen in Offenburg“, Menschenwürdiges
Sterben - zur Diskussion um Sterbehilfe m. Michael Brand MdB,
Besichtigung Heidenhofbrennerei Kappelrodeck, Betriebsbesichtigung Herrenknecht AG, Vortrags- u. Diskussionsrunde „Frauen
Helga Wössner als Kreisvorsitzende der Frauen
Union Ortenau mit sehr gutem Ergebnis bestätigt
Ortenau 4/2015 >>> Seite 10
>>> Aus den Vereinigungen
KREISTEIL
Senioren Union Lahr und Frauen Union Ortenau
im Informationsgespräch mit der Polizei
Alptraum Einbruch – wie sicher sind
wir in unseren vier Wänden?
Was können Politik und Polizei gegen organisierte Verbrecherbanden tun? Wie können wir selbst unser Zuhause schützen? Alles
Fragen, die die Teilnehmer der Polizeikommissar Ralf Kaufmann,
im Polizeipräsidium Offenburg im Referat Prävention tätig, informiert über die Lage in der Ortenau und gab Tipps, wie man sich
wirksam vor Einbrüchen schützen kann. Wichtig sei es nicht nur
bei Verlassen des Hauses Türe und Fenster fest zu verschließen,
sondern entscheidend wäre auch der Einbau von hochwertigen
Schlössern und Fenstern.
Die Folgen eines Einbruchs sind für die Betroffenen gravierend.
Nicht nur die materiellen Folgen, auch die psychosomatischen Folgen, das Bewusstsein, dass fremde Menschen sich in den eigenen
CDU-Frauen zu Besuch bei Traumina
Wie sind mittelständische Firmen im Renchtal aufgestellt? Was
wird produziert? Wie bewerten Unternehmer den Standort
Deutschland und die aktuelle Konjunktur? Wie sehen die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigen in diesen Firmen aus? Mit diesen Fragen beschäftigten sich – neben vielen anderen Themen die Frauen-Union Acher-Renchtal sowie die Frauen-Union Ortenau.
Kontakt zu den Unternehmen vor Ort zu haben und diese Kontakte auch zu pflegen, ist für die Politik der CDU und somit auch
für die Frauenunion ein wichtiger Bestandteil ihres Parteiprogrammes.
Kürzlich besichtigte eine Gruppe von Frauen zusammen mit ihrer
Vorsitzenden Birgit Wild-Peter und der Kreisvorsitzenden der FU
Helga Wössner die Bettwaren-Firma Traumina in Renchen. Auf
den ersten Blick unscheinbar im Industriegebiet gelegen, entpuppt sich die Firma bei genauerem Hinsehen als ein sehr innovatives und expandierendes Unternehmen. Die Frauen wurden von
dem Unternehmer –Ehepaar Melanie Weber-Veil und ihrem Ehemann Andreas Veil sehr freundlich empfangen. Der Bürgermeister
der Stadt Renchen, Bernd Siefermann, der ebenfalls zur Besichtigung eingeladen war, sprach ein Grußwort, in welchem er hervorhob, dass die Stadt Renchen sehr stolz auf diesen Betrieb sei. Traumina sei sehr heimatverbunden und sorge für sichere Arbeitsplätze. Er lobte das Engagement des Unternehmerehepaares, das in
den letzten Jahren viel in ihren Betrieb investiert habe. Als weitere Gäste konnte die Gruppe den CDU Landtagsabgeordneten Willi Stächele sowie den CDU Ortsvorsitzenden von Renchen Werner
Bär mit Gattin begrüßen.
In seinem Einführungsvortrag gab der Geschäftsführer Andrea
Ließen sich von der Polizei informieren: Mitglieder der SU Lahr
und der FU Ortenau
vier Wänden befanden, machen den Opfern eines Einbruchs zu
schaffen. Dieser Veranstaltung folgt eine weitere im Herbst zum
Thema Sicherheit mit Thomas Blenke MdL, Innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion.
Helga Wössner <<<
Veil einen Überblick über die Firmengeschichte: Im Jahre 1921 gegründet, war das erste Standbein des handwerklichen Familienbetriebes Weber der Hanfgroßhandel sowie die Herstellung von Seilerwaren. In den 50er Jahren wurde die Produktion aus wirtschaftlichen Gründen auf die Herstellung von Karostepp- und Daunendecken umgestellt. Raumausstatter in der Region wurden mit den
Artikeln beliefert. Ab 1959 wurde Traumina als gesetzlich geschützte Marke etabliert. – Dass das Unternehmen die Zeichen
der Zeit rechtzeitig erkannt habe, sei heute deutlich zu sehen und
zu spüren. Die Firma sei auf Expansionskurs.
Traumina - so Andreas Veil – hat 65 Mitarbeiter in Renchen sowie
40 Mitarbeiter an einem weiteren Standort in Ungarn, woher unter anderem Gänsedaunen geliefert werden. Baumwolle, Seide,
Kaschmir, Schurwolle stammten u.a. aus Italien, Afrika und Asien.
In Burkina Faso nehme die Firma auch an einem sozialen Projekt
teil. Kriterien wie faire Löhne, eine umweltfreundliche Qualität
und die Verarbeitung hochwertiger, langlebiger Materialien im
Bettwarenbereich seien für das Unternehmen von hoher Priorität.
Die Firma erfülle die Qualitätsstandards von fair trade und Textiles Vertrauen sowie den Global Organic Textile Standard. Entsprechende Zertifizierungen lägen vor. Wie Herr Veil weiter ausführte,
beliefere der Betrieb 500 Bettwarengeschäfte. Man habe Showrooms in China und Thailand. Im Ausland sei vor allem das Gütesiegel “Made in Germany” von großer Bedeutung.
Vor allem Asiaten würden diesem Markenzeichen vertrauen. –
Derzeit würden pro Tag ca. 800 Decken hergestellt werden. Man
arbeite in einem Zweischichtbetrieb; eine vorausschauende und
langfristige Planung sei für das Unternehmen daher sehr wichtig,
zumal die Palette an Bettwäsche recht groß sei. Das Kontingent an
Bettdecken für den Winter, Sommer sowie die Übergangszeit und
die unterschiedlichen Wärmebedürfnisse der Kunden müssten
früh genug produziert werden.
40 % des Umsatzes würde über den Export gemacht werden. Der
restliche Anteil werde im deutschen Einzelhandel, d.h. in Fachgeschäften, vertrieben In diesem Zusammenhang erwähnte Herr
Veil auch noch kurz den Poststreik; dieser habe dem Unternehmen
sehr zu schaffen gemacht, da nicht termingerecht eingekauft und
geliefert werden konnte; Warensendungen seien einfach liegen
geblieben.
Herr Veil und seine Frau stellten auch besondere, spezielle Füllungen für Bettdecken vor. Neben kühlender Leinen- und Bambusbettwäsche sei die Eierdaune ein sehr ausgefallenes und luxuriöses Produkt. Das Kilo Daunen liege bei ca. dreitausend Euro. Wie
die Firmenbesucher feststellen konnten, erzeugte die Eierdaune
sofort Wärme in den Händen, quasi wie eine Heizung. „Wer kann
Ortenau 4/2015 >>> Seite 11
KREISTEIL
>>> Aus den Vereinigungen
sich schon so eine Bettdecke im Wert von 13 000, Euro leisten?“,
überlegten die Frauen in der Gesprächsrunde.
In der Regel seien das sehr betuchte chinesische oder thailändische Geschäftsleute, erklärte Herr Veil. Solche Bettdecken seien
für deutsche Verhältnisse wirkliche Luxusartikel.
Nach dem Vortrag schloss sich ein Rundgang durch die Produktion an: Saubere Produktionshallen, moderne Maschinen sowie zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen rundeten das Bild von
einem gut aufgestellten Familienbetrieb ab.
Nach der Führung schloss sich noch eine politische „Nachlese“
an: Der Landtagsabgeordnete Willi Stächele bemängelte, dass die
rot-grüne Landesregierung wenig Kontakte zu den mittelständischen Unternehmen pflege, sondern sich vielmehr auf ideologisch
geprägte Projekte wie den Ausbau von Gemeinschaftsschulen und
Inklusion fokussiere. – Auch Andreas Veil und seine Frau äußerten
ihre Sorgen über eine übertrieben propagierte Akademisierung
der Gesellschaft – Ihre Firma benötige z.B. Facharbeiter. So seien
Industrienäherinnen kaum zu finden. Hier habe man noch einen
erheblichen Nachholbedarf. Ein ordentlicher Hauptschulabschluss, gute praktische Fähigkeiten und Zuverlässigkeit würden z.
B. für dieses Berufsbild ausreichen.
Von den Mitarbeitern im Büro erwarte man hingegen neben den
üblichen kaufmännischen Qualifikationen noch gute Englischkenntnisse, da der Betrieb auch global ausgerichtet sei.
Alles in allem waren die Damen der Frauen-Union sowie die anwesenden Politiker sehr von der Renchener Bettwarenmanufaktur
angetan. Wer hätte gedacht, was sich so alles hinter der Marke
Traumina verbirgt.
wp <<<
Sommerreisen der
CDU-Senioren Ettenheim
Das diesjährige Sommerprogramm führte die CDU-Senioren im Juni in die ehemalige Konzilsstadt Konstanz am
Bodensee. Im Rahmen einer sehr sachkundigen und mit
viel geschichtlichem Hintergrund bereicherten Stadtführung auf den Spuren des Konzils vor 600 Jahren, erhielten die Senioren viele interessante Einblicke und Anekdoten zum damaligen Leben vor und hinter den Kulissen.
Nach der mittäglichen Stärkung in den Konzilsgaststätten lockte
dann noch die Bodenseepromenade oder ein Eiskaffee.
Die zweite Reise führte zur EDEKA-Fleischzentrale Südwest in
Rheinstetten bei Karlsruhe. Während einer zweistündigen Füh-
rung erhielten die Besucher einen vielseitigen und aufschlussreichen Einblick in diese hochmoderne Betriebsstätte, bei der bereits
bei der Planung das Konzept der „gläsernen Produktion“ berücksichtigt wurde. Der Entstehungsgang von Lebensmittel wird von
der Quelle bis zur Theke im EDEKA-Markt
transparent und nachvollziehbar dargestellt,
um hierdurch den hohen Qualitätsstandard
aber auch den Wert der Lebensmittel zu verdeutlichen. Hierdurch gelingt es EDEKA ihren Werbeslogan „Wir lieben Lebensmittel“
nahezu hautnah erleben zu lassen, wenn
auch in hygienischer Schutzkleidung!
Im Herbst ist eine weitere Fahrt in die Vogesen zum Museum und den Schlachtfeldern
des 1. Weltkrieges auf dem Lingenkopf bei
<<<
Orbey geplant.
Flyer-Aktion, Pressemitteilungen und Leserbriefe:
JU Kinzigtal kämpfte für Interkom II
Vorsitzender Tobias Moog dankt der
CDU für ideelle und finanzielle Unterstützung — Bis zuletzt hat die Junge Union
Kinzigtal gekämpft: „Im Streit um die Erweiterung des Steinacher Gewerbegebiets
haben wir den jungen Menschen in Steinach eine Stimme gegeben. Das ‚Interkom
II‘ hätte Ausbildungsmöglichkeiten in
Steinach geschaffen, Arbeitsplätze im
Dorf gehalten und der jungen Generation
eine echte Perspektive vor Ort gegeben“,
so Tobias Moog, Vorsitzender des Gebietsverbands. Das knappe Ergebnis gegen die
Interkom-Erweiterung zeige aber auch,
dass die Position der Jungen Union „Anklang und positive Resonanz gefunden
Ortenau 4/2015 >>> Seite 12
hat“ (Moog). Mit Pressemitteilungen und
Leserbriefen hat die JU Kinzigtal für die Erweiterung geworben, zuletzt wurden extra
Flyer gedruckt und dem örtlichen Amtsblatt beigelegt. „Das Gewerbegebiet hätte
viele Vorteile gehabt. Mit unseren Aktionen wollten wir vor allem aber Vorzüge betonen, die sich für junge Steinacher ergeben.
Dazu gehören neben den Ausbildungsstellen auch die Zukunft in einem Ort, der
von der Wertschöpfung eines solchen Gewerbegebiets gut profitiert hätte“, gibt
Moog zu bedenken. Eine erste negative
Folge des Interkom-Bürgerentscheids ist
schon jetzt absehbar: Ob eine zusätzliche
B33-Abfahrt für das bestehende Gewerbegebiet zum effizienten Abtransport von
Gütern gebaut wird, hängt nun völlig in
der Luft. Moog: „Die Steinacher Bevölkerung hat entschieden. Und die knappe Entscheidung respektiert auch die Junge Union. Der Gebietsverband Kinzigtal hat den
Entscheidungsprozess mitgestaltet: Wir
sind in Erscheinung getreten als Fürsprecher von Fortschritt und guten Zukunftsperspektiven. Natur sollte man eben nicht
nur schützen, sondern auch nutzen“. Gerade die Flyer-Aktion wäre ohne finanzielle
Unterstützung des CDU Ortsverbands
Steinach-Welschensteinach nicht möglich
gewesen: „Unser besonderer Dank gilt der
CDU vor Ort, die unsere Aktivitäten ideel
und finanziell unterstützt und ermöglicht
hat“, so Moog.
aka/tm <<<
>>> Aus den Vereinigungen/Bezirksverband Südbaden
Flüchtlinge: Mehr Personal erspart
Ungewissheit
Am 20. Juni war es wieder so weit: Weltweit wurde am „Weltflüchtlingstag“ der Menschen gedacht, die alles zurück lassen, um
in Frieden leben zu können. Wie die europäische Statistikbehörde
(Eurostat) ermittelte, haben die Behörden der EU-Mitgliedsstaaten im ersten Quartal 2015 rund 560.000 Anträge noch nicht geprüft. Knapp 50 Prozent (oder: 260.000) davon entfallen auf
Deutschland. Dr. Madline Gund, Kreisvorsitzende der Jungen Union Ortenau, fordert daher eine „merklich bessere personelle Ausstattung der Bundesbehörde für Migration und Flüchtlinge
(BAMF). Hinter jedem Asylantrag steckt ein Mensch und seine Geschichte. Je länger die Bearbeitung des Asylantrags dauert, desto
länger muss auch der Flüchtling auf eine Entscheidung warten. Bis
dahin wird ein Antragsteller in quälender Ungewissheit belassen.
Mehr Personal bedeutet in diesem Fall nicht nur kürzere Bearbeitungszeiten, die Behördenmitarbeiter können sich auch ausführlicher mit den Anträgen und den Einzelschicksalen befassen. Dann
könnte auch fundiert festgestellt werden, ob es sich um eine
Flucht wegen politischer Unterdrückung handelt oder doch um Armutsmigration“.
aka <<<
KREISTEIL
JU Oberkirch kritisiert das
Änderungsvorhaben der Hilfsfrist
für Notarzteinsätze
„Die geplante Änderung der Hilfsfrist für Notarzteinsätze in Baden-Württemberg ist eine reine Statistikbeschönigung und geht
zu Lasten von Menschenleben“, kritisiert Vera Huber Stadträtin
und Vorsitzende der Jungen Union Oberkirch. Zurzeit gilt eine gesetzliche Frist von 10 bis maximal 15 Minuten in denen der Notarzt
am Einsatzort sein muss. Im Jahr 2014 wurde diese Frist nur in 8
von 34 Rettungsdienstbereichen erfüllt. Der Ortenaukreis ist dabei selbst ein Schlusslichter und erreichte nur 87,6 % an Grad der
Hilfsfristerreichung bei Notarzteinsätzen im vorangegangen Kalenderjahr. „Es ist der falsche Weg die Hilfsfrist auf 18 Minuten zu
verlängern, um die gesetzliche Fristen einzuhalten. Im Ernstfall
zählt jede Minute, die Menschenleben retten kann“, so Huber weiter. Die Junge Union Oberkirch fordert deshalb ein Ende der Sparpolitik durch die Hintertür. Es müssten sich vielmehr alle Beteiligten an einen Tisch setzten und gemeinsam überlegen, wie der
Hilfsdienst effektiver gestaltet werden kann. Den nur einen effektiven Rettungsdienst und kurze Hilfsfristen können nicht nur Menschenleben retten, sondern helfen auch Kosten zu sparen. ge <<<
Bürgermeisterinnen im Vormarsch – Frauen in die Rathäuser
Bezirksdelegiertentag der FU Südbaden zum Thema Bürgermeisterinnen/Helga Gund im Amt bestätigt
Den diesjährigen Bezirksdelegiertentag
der Frauenunion Südbaden in Titisee-Neustadt eröffnete Bezirksvorsitzende Helga
Gund mit einer kurzen Rede. Bisher gebe
es bei den Nominierungen für die Landtagskandidaturen 13 Erstkandidatinnen
und 28 Zweitkandidatinnen in BadenWürttemberg. Dies sei weiterhin viel zu
wenig weibliche Repräsentanz. „Wir lassen
würdigt werde, würde die FU erhebliche
Nachwuchsprobleme bekommen. Schon
allein, dass die Macher des CDU Intern bei
Platzmangel zuerst die Artikel der Frauenunion nicht berücksichtigen, sei bezeichnend. Dies gelte es dringend zu ändern.
Gund forderte mehr Solidarität unter
den Frauen ein und dass innerhalb der
Frauenunion mehr politische Arbeit statt-
uns nicht einreden, dass Männer die besseren Fähigkeiten haben“, so Gund. „Zur
Erinnerung: die Bundestagswahl wurde
mit den Stimmen der Frauen gewonnen.
Die CDU braucht die Frauen“, erläuterte
Gund, „und deswegen muss das Engagement der Frauen in der Frauenunion mehr
gewürdigt werden, denn sie ist die Vereinigung, die Frauen und Politik zusammen
und in die CDU bringt. Die Junge Union
fördert hauptsächlich junge Männer, was
die Vergangenheit eindeutig beweist.“
Wenn aber die Arbeit in der Frauenunion
innerhalb der CDU nicht entsprechend ge-
finde. „Die Frauen Union ist eine politische
Vereinigung. Die Frauen, die zu uns kommen, wollen Politik erleben. Wellness holen sie sich irgendwo anders.“
Gund ging auch auf die aktuelle Politik
ein. „Man hat das Gefühl, die Welt gerät
aus den Fugen.“
Missstände wie Christenverfolgung im
21. Jahrhundert seien nicht hinzunehmen,
weswegen sich die Frauenunion auch bereits mit Volker Kauder zu diesem Thema
zusammengesetzt habe.
Die Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac machte in ihrem Grußwort einen kur-
zen Streifzug durch die Bundespolitik. Sie
hob dabei den unermüdlichen Einsatz von
Angela Merkel und Wolfgang Schäuble
hervor.
An der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen in die Rathäuser –
Bürgermeisterinnen im Vormarsch“ nahmen Bürgermeister Andreas Hall, Projektleiter der Nachwuchssuche für Bürgermeister der CDU Südbaden, Fränzi Kleeb, Bürgermeisterin von Stegen und Heike Ollech, Bürgermeisterin von Dunningen, teil.
Hall erläuterte, dass Bürgermeisterwahlen
stets Persönlichkeitswahlen seien, in denen Frauen in erster Linie keine schlechteren Chancen hätten. „Man muss sich jedoch darauf einstellen, dass der Wähler
schmerzfrei ist“, so Hall, „er stellt sämtliche Fragen, die der Arbeitgeber schon lange nicht mehr stellen darf.“ Bei der Kandidatenauswahl dürfe die CDU nicht denken, dass eine Bürgermeisterwahl wie eine
Nominierung für eine Landtagswahl ablaufe. Die CDU könne entsprechende Kandidaten nicht zuerst „sichten, dann küren
und dann nominieren.“ Der Kandidat müsse den ersten Schritt zur Kandidatur selbst
gehen und vor seiner Bekanntgabe der
Kandidatur am besten so wenige Leute wie
möglich informieren. Weiterhin seien 90%
der gewählten Bürgermeister Kandidaten
von außerhalb des Ortes. „Der Wähler
muss einfach das Gefühl haben, der oder
die passt zu uns“, so Hall.
Fränzi Kleeb, die seit April Bürgermeisterin in Stegen ist, erläuterte ihren Werdegang. Als jahrelange hauptamtliche OrtsOrtenau 4/2015 >>> Seite 13
>>> Bezirksverband Südbaden
KREISTEIL
ihrer Kinder im Vordergrund gestanden oder die Frage, ob sie
denn überhaupt „fähig“ sei, eine Verwaltung zu führen. Man
müsse sich bewusst machen, dass Wahlkampf „eine echte
Schur“ sei. Frauen müssten inhaltlich häufig besser vorbereitet sein als Männer, da man den Wähler noch mehr von seiner
eigenen Kompetenz überzeugen müsse. „Man muss sich nicht
dafür entschuldigen, Bürgermeisterin werden zu wollen“, so
Kleeb. Das Amt des Bürgermeisters sei für sie ein Traumberuf.
Heike Ollech befindet sich momentan in ihrer zweiten Amtszeit als Bürgermeisterin in Dunningen. Sie erzählte, dass man
ihr im Wahlkampf Aussagen wie „ein Weib kann man nicht
wählen“ an den Kopf geworfen hatte. Dennoch ermutigte sie
die Frauen, sich zu trauen. „Frauen neigen dazu, sich zu überlegen, was sie alles nicht können. Denken Sie eher darüber
nach, was Sie können!“ Wichtig sei, dass man sich der Unterstützung der Familie sicher sei. „Bürgermeister ist ein familienfeindlicher Beruf“, so Ollech, „ohne Unterstützung des
Partners geht es nicht.“
In der anschließenden Diskussion wurden noch einige interessante Akzente gesetzt. So bemängelte Birgit Veith, Ehrenvorsitzende der Frauenunion Südbaden, die Unterstützung
der CDU von Bürgermeisterkandidatinnen. „Die SPD unterstützt ihre Kandidaten stets mit massiven finanziellen Mitteln,
in der CDU steht man alleine da“, so Veith, „häufig liegt eine
verlorene Bürgermeisterwahl für die CDU am Versagen der eigenen Partei“.
In den anschließenden Neuwahlen des Bezirksvorstandes
wurde Helga Gund als Bezirksvorsitzende mit 97% im Amt bestätigt. In ihrem Rechenschaftsbericht hatte sie die Tätigkeit
der FU Südbaden in den letzten zwei Jahren vorgestellt, hier
war unter anderem ein großer Erfolg die Erarbeitung des Leitantrags zum Thema „Humanitäre Hilfe und Integration“, welcher mittlerweile auf Landes-CDU-Ebene weitergetragen würde.
Der neu gewählte Vorstand:
vorsteherin in Buchholz hatte sie genug Verwaltungserfahrung
mitgebracht, um für das Amt des Bürgermeisters geeignet zu sein.
Von der CDU habe sie anfangs jedoch wenig Hilfe erhalten. „Man
muss es selbst in die Hand nehmen“, so Kleeb. In Breisgau-Hochschwarzwald gebe es nur drei Bürgermeisterinnen bei über 50 Gemeinden. Dies liege vor allem auch daran, dass Frauen von vorne
herein eben nicht gleich gestellt würden. „Wenn man es will,
schafft man das auch – auch mit Kindern. Aber man muss aktiv
sein“, so Kleeb. Sie sei der Meinung, dass in der CDU Projektgruppe für die Bürgermeisternachwuchssuche dringend eine Frau mitwirken müsse. Frauen müssten konkret darauf vorbereitet werden,
im Wahlkampf mit Fragen konfrontiert zu werden, die man einem
Mann nie stellen würde. So sei stets die Frage nach der Versorgung
Ortenau 4/2015 >>> Seite 14
Bezirksvorsitzende: Helga Gund (KV Ortenau), Stellvertreter:
Vera Huber (KV Ortenau), Veronika Netzhammer (KV Konstanz),
Karin Schmeh (KV Rottweil), Schatzmeisterin: Traudel Zimmermann (KV Schwarzwald-Baar), Schriftführerin: Christiane Nowak
(KV Breisg.-Hochschw.), Pressereferentin: Sina-Maria Gund (KV
Ortenau), Internetreferentin: Priska Seiler (KV Breisg.Hochschw.), Beisitzer: Heike Schäfer-Gering (KV Emmendingen),
Madline Gund (KV Ortenau), Kordula Kovac MdB (KV Ortenau),
Ingrid Balke (KV Rottweil), Andrea Scharbatke (KV Breisg.Hochschw.), Marie-Luise Sippel (KV Konstanz), Inge-Doris Stritt
(KV Breisg.-Hochschw.), Barbara Gruler (KV Tuttlingen), Tabea Eichenauer (KV Freiburg), Karin Chluba (KV Konstanz), Gerlinde
Böhringer (KV Lörrach)
<<<
>>> Aus den Ortsverbänden
KREISTEIL
Eine Weinverkostung
für einen guten Zweck
Über 80 Besucher begrüßte der Vorsitzende des Ringsheimer CDU-Gemeindeverbandes Dieter Schleier bei der CDU-Weinprobe
im Weingut Weber-Link. Darunter auch Parteifreunde aus den benachbarten Gemeindeverbänden. Der Erlös der diesjährigen Weinprobe wird dem Kulturkreis zur Renovierung
des Ringsheimer Wegkreuzes „Landerer
Kreuz“ in der Ortsmitte gespendet. Der Zahn
der Zeit hat nicht nur am Kleinod Johanneskapelle, sondern auch an anderen Ringsheimer Denkmälern, wie an den Weg- oder Flurkreuzen, genagt. Schleier gab schon einmal V.l.: Helga Wössner, Esther Dixa, Dieter-Werner Schleier (1. Vorsitzender), Pfarrer Roland
einen Ausblick auf das Herbstfest der Rings- Rettenmaier, Christa Mutz (CDU-Gemeinderätin), Bürgermeister Heinrich Dixa, Marion
heimer CDU am 23. Oktober. Das Thema lau- Gentges
tet dort: Frauen im Fokus – meist berufstätrums, die Umgestaltung der Ortsmitte oder die Entwicklung im
tig, Mutter und vieles mehr. Bei der Veranstaltung werden RingsGewerbegebiet Leimenfeld II. Der Tourismus rücke immer mehr in
heimer Frauen für ihr besondere Engagement zum Gemeinwohl
den Vordergrund, die Achse Ringsheim-Rust werde immer stärker.
geehrt. Vorschläge von zu ehrenden Frauen nimmt der OrtsverDank zahlreicher Spenden konnten wieder attraktive Preise verband bis zum 20. Juli entgegen.
lost werden.
Die traditionelle jährliche CDU-Weinprobe im Weingut WeberDrei Gäste der Weinprobe durften sich besonders freuen, denn
Link ist aber auch Anlass, die Weine des Weingutes zu verkosten,
ein Hauptgewinn beinhaltet eine mehrtägige Reise nach Berlin mit
ja zu genießen. Neben einem Secco zur Begrüßung wurden im VerBesichtigung des Reichstagsgebäudes, gestiftet vom CDU-Bunlauf des Abends weitere acht Weine zur Verkostung ausgeschenkt.
destagsabgeordneten Peter Weiß, zwei Gäste gewannen eine einRingsheim ist Burgunderland, neben Weiß- und Grauburgunder
tägige Reise nach Stuttgart mit Besuch des Landtages, gestiftet
wurden Riesling, Blanc de Noir, Rosé, Spätburgunder Rotwein und
vom CDU-Landtagsabgeordneten Helmut Rau.
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ein Cabernet Dorsa gereicht. Dass zu Letzterem sehr gut Zartbitterschokolade passt, konnte zum wiederholten Male festgestellt
werden. Mit Brot und Käse wurde jeweils der Geschmack der vorangegangenen Weine neutralisiert.
CDU-Gemeinderäte und Kandidaten der letzten Gemeinderatswahlen stellten die Wein vor, die mit einem Trinkspruch freigegeben wurden. Die Weinprobe ist natürlich immer Anlass, die Politik
der CDU im Ganzen darzustellen. Marion Gentges, nominierte
Nachfolgerin von Helmut Rau als Landtagskandidatin des Wahlkreises Lahr-Wolfach und Helga Wössner, Zweitkandidatin und
Kreisvorsitzende der Frauenunion Ortenau, referierten angelehnt
und passend zur Weinprobe über die Landes- und Kreispolitik. Bürgermeister Heinrich Dixa streifte die Ortspolitik. CDU-Gemeinderätin Tina Zepezauer informierte über den erst vor Tagen neu gegründeten gemeinnützigen Verein „Kiri-Familie & mehr“. Sechs
junge Frauen bilden das Gerüst des neuen Vereins, der sich zur
Aufgabe gemacht hat, Veranstaltungen, Kindersachenbasare, Vorträge und anderes mehr zu organisieren.
Ein Hauptziel sei die Unterstützung der Ringsheimer KiTa und
der Schule, sowie soziale Projekte und Einrichtungen in der Region. Die politischen Aussagen von Gentges und Wössner basierten
auf der verfehlten Politik der rot-grünen Regierung. Marion Gentges listete die „Verfehlungen“ anhand einer Top-Ten-Liste auf. Gerügt wurde besonders die Verkehrs- und Bildungspolitik, sowie die
Neufassung zur Landesbauordnung und zum Jagdgesetz. Die CDU
wolle sich daran orientieren, was der Mensch braucht. „Beim Wein
ist es wie in der Politik“, fügte Gentges selbstironisch an: „Man
merkt erst hinterher, welche Flasche man gewählt hat“.
Helga Wössner stellte fest, dass der Wahlkreis einen hohen Zuwachs an weiblichen Mitgliedern habe. Sie fand lobende Worte
und Respekt für das Engagement innerhalb des Ortsverbandes,
verlor sich nicht in politischer Schelte, sondern fand mit ihrer literarisch politischen Ader großen Beifall in der Runde. „Die Damen
haben heute das Rennen gemacht“, befand Bürgermeister Heinrich Dixa, „meine Themen sind nicht so lustig“, und meinte damit
besonders den momentanen Schienenlärm. Doch andere Themen
verbreiten durchaus Zuversicht, wie der Bau des SeniorenzenOrtenau 4/2015 >>> Seite 15
>>> Aus den Ortsverbänden
KREISTEIL
Ein schöner Tag bei
Schäferhunden und CDU
Renchen (hk) – In einer einzigartigen Aktion nimmt Pfarrer Albert Lehmann schon seit Jahren Kinder aus dem Gebiet um Tschernobyl bei sich auf, um Ihnen für drei Wochen ein Stück Zukunft zu
geben. Die CDU Renchen findet dieses beispielhafte und uneigennützige Engagement des Stadtpfarrers unterstützenswert und hat
sich wie schon in den vergangenen Jahren gerne bereit erklärt, für
einen Tag die vollständige Betreuung der Kinder zu übernehmen.
Insbesondere Gundi und Werner Bär, Frieda und Valentin Weber
sowie Ute König und Boris Brandstetter kümmerten sich um die
Kinder aus Belarus. Ihnen gilt ein ganz besonders herzlicher Dank! Genauso den Mitgliedern der CDU-Frakion
im Gemeinderat, welche die Aktion immer wieder mit
Kuchen- und Salatspenden unterstützen.
Nach dem Mittagessen ging es gemeinsam mit den
Kindern auf Tour. Stefan und Petra Baudendistel begeisterten die Kinder mit ihren Schäferhunden Eila und
Gwendy. Nach einem kurzen Vortrag über die heimische
Flora und Fauna wanderten die Betreuerinnen Violetta,
Natalia und Sinaida über den Obsthof Zink nach Erlach
und Ulm. Unterwegs legte Stefan Baudendistel noch
eine Fährte. Die Kinder staunten nicht schlecht, als Eila
die ausgelegten Fährtengegenstände zielsicher aufspürte und ihrem Herrchen zeigte.
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Hanspeter Urban an der CDU-Spitze
in Kappel-Grafenhausen
Bernhard Leicher 62 Jahre Mitglied.
Bei der Generalversammlung des CDU- Ortsverbandes KappelGrafenhausen gab es einen Führungswechsel. Bernhard Andlauer der an diesem Abend auf Grund eines unvorhergesehenen Krankenhausaufenthaltes nicht anwesend sein konnte, gab das Amt
des Vorsitzenden ab, das er in Kappel seit 1993 und mit Grafenhausen zusammen seit 2004 inne gehabt hatte. Unter der Wahlleitung
von Helmut Rau wurde in geheimer Wahl Hanspeter Urban neuer Vorsitzender, nachdem er in den letzten Jahren Stellvertreter
gewesen war. Alle übrigen Mitglieder der Führungsriege wurden
in ihrem Amt bestätigt, und Gerold Sahl als neuer 2. Vorstand dazu
gewählt. Zusammen mit dem MdL Helmut Rau ehrte dann der
neue Vorsitzende Gerold Sahl für 55 Jahre Mitgliedschaft und in
Abwesenheit Bernhard Andlauer für 50 Jahre aktiven Dienst bei
der CDU. Eine besondere Ehrung erfuhr Bernhard Leicher, der viele Jahrzehnte den Ortsverband Grafenhausen geführt hatte. Unter
dem Beifall der anwesenden Mitglieder und Vertretern der Nachbarschaftsverbände wurde seine langjährige, vorbildliche und ausgezeichnete Arbeit für die CDU seit der Bundestagswahl 1953 und
damit seit 62 Jahren gewürdigt. Es war der einstimmige Tenor, dass
sich Bernhard Leicher in hohem Maße um die Partei verdient gemacht habe.
Der frühere Kultusminister Helmut Rau ging in seinem Referat
auf die gegenwärtige Landespolitik ein.ER wünsche sich, dass die
CDU bei der Wahl im nächsten Jahr vom Wähler wieder mit der Regierung beauftragt werde und er sehe dazu auch gute Chancen,
weil die CDU als Volkspartei doch eine gute und breit aufgestellte
Basis habe. Er bemängelte die schlechte Finanzpolitik der Landesregierung mit der hohen Neuverschuldung und er erwähnte das
bildungspolitische Durcheinander wo keiner weiß wo es eigentlich
Ortenau 4/2015 >>> Seite 16
hingehe. Als wichtiges landespolitisches Ziel erwarte er eine gute
Zusammenarbeit von Land und Kommunen wovon beide profitieren könnten.
Die CDU-Kandidatin Marion Gentges stellte sich erstmals in Kappel-Grafenhausen vor und wünschte sich bei der Wahl das Vertrauen der Wähler. Bürgermeister Jochen Paleit ging in seinem Referat
auf die aktuellen gemeindepolitischen Themen ein. Aus Vorbesprechungen für den Projektbeirat brachte er brandaktuelle Informationen zum Thema „Rheintalbahn „ mit und betonte dass die
Mehrkosten für die Sonderwünsche zwischenzeitlich über 2,5 Milliarden Euro betragen. Jochen Paleit zeigte sich zufrieden mit der
Zusammenarbeit mit anderen Kommunen in verschiedenen Themenbereichen , betonte das gute Bildungsangebot von KappelGrafenhausen und bilanzierte auch das sich in der Durchführungsphase befindende Thema der Sanierung der Ortsdurchfahrt. Eine rege Diskussion rundete die Generalversammlung ab.
Walter Batt, Kappel-Grafenhausen <<<
v. links: Marion Gentges ,Helmut Rau, Gerold Sahl ( neuer 2.Vors.)
Hanspeter Urban ( 1.Vors.) Bernhard Leicher ( 62 Jahre Mitglied)
>>> Aus den Ortsverbänden
KREISTEIL
Christian Fix weiterhin
Vorsitzender in Rust
Rust: (CF) Von einer sehr gut besuchten
Mitgliederversammlung kann man aus
Rust berichten. Insgesamt waren 36 Personen anwesend. Das Wichtigste vorweg:
Christian Fix wurde einstimmig wieder
zum 1. Vorsitzenden gewählt. Bei den Wahlen in der Mitgliederversammlung hat es
dennoch folgende Veränderungen ergeben: So wurde Claudia Herdrich einstimmig zur neuen Stellvertreterin gewählt,
weil A. Link sich nicht mehr zur Wahl stellte. Schriftführer Hans A. Faas entschied
sich aus Altersgründen dafür, sein Amt abzugeben. Auf ihn folgt Stephanie Raba. Die
33-Jährige ist Neumitglied und freute sich
über das große Vertrauen der Mitglieder,
die sie einstimmig wählten. In ihrem Amt
als Schatzmeisterin wurde Irene Becker
einstimmig bestätigt. Zu Beisitzern wurden sieben Mitglieder gewählt, drei davon
erstmals. Somit hat Fix nicht nur eine
überzeugende Verjüngung des Vorstands
erreicht, sondern von den elf Vorstandsposten gleich fünf davon durch Frauen besetzt. Dies ist eine bemerkenswerte und
zugleich beispielhafte Veränderung innerhalb des Gemeindeverbandes. Alle Tagesordnungspunkte waren in einer PowerPoint-Präsentation eindrucksvoll und
nachvollziehbar von Fix zusammengestellt
worden.
In seiner Begrüßung durfte Chr. Fix mehrere Altgemeinderäte, seine Kollegen Keller aus Ettenheim und Andlauer aus Kappel-Grafenhausen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Landtagsabgeordneten Herrn Helmut Rau und der Bewerberin
um dieses Amt Frau Rechtsanwältin Helga
Wössner aus Lahr.
Der Rechenschaftsbericht der Schatzmeisterin Irene Becker wurde sehr detailliert vorgetragen. Alle Einnahmen und
Ausgaben der Veranstaltungen waren aufgelistet. Durch die Wahlen zum Gemeinderat in 2014 hat sich eine Vermögensminderung ergeben, dennoch gab es viel Lob
für den Kassenbericht.
Insgesamt durfte sich die Ruster CDU
über drei neue Mitglieder in 2014 freuen.
Derzeit zählt der Gemeindeverband 48
Mitglieder, davon elf Frauen und 37 Männer. „Wir stehen also sehr gut da, auch was
den Frauenanteil betrifft“, bemerkte Irene
Becker. Das bestätigten auch die beiden
Rechnungsprüfer und die Mitglieder durch
die einstimmige Entlastung der Schatzmeisterin.
Schriftführer Faas hat in Kurzform die
Vorbereitungen und Vorstandsbeschlüsse
zu den einzelnen Aktivitäten erläutert und
einen Überblick der Tätigkeiten der Vorstandsmitglieder gegeben. Am Ende seiner
Ausführungen bedankte sich Hans A. Faas
bei den Vorstandsmitgliedern, bei den
Mitgliedern, Freunden und Gönnern des
Gemeindeverbandes für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Zeit
seiner Vorstandszugehörigkeit. Seiner
Nachfolgerin sicherte er eine gute Übergabe des Amtes zu.
In seinem Rechenschaftsbericht hat Vorsitzender Fix einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des Jahres 2014
gegeben. Wiederum ein besonderes Ereignis war das 10. Bulldogtreffen im Rahmen
des Sommerferienprogramms der Gemeinde. Es waren 53 Traktoren gekommen
und auch die Besucherzahlen können sich
sehen lassen. 195 Kinder und ca. 180 Erwachsene wollten sich die Veranstaltung
nicht entgehen lassen. Die gesamte Vorstandschaft war an diesem Tag wieder
stark gefordert. Mit den Kindern wurden
zahlreiche Spiele gemacht und ein Quiz
zum Thema Traktoren war zu lösen. Auf
große Beliebtheit stößt stets die Kinderschminkecke.
Doch das Bulldogtreffen war bei Weitem
nicht der einzige Termin im Jahreskalender
der CDU. Fix erinnerte unter anderem an
die jährliche Narzissenpflanzaktion, das
Herbstfest für die Mitglieder und an zahlreiche Besuche von Parteiveranstaltungen. Unter anderem gab es im April 2014
einen Termin mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß. Der rentenpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erläuterte vor zahlreichen Besuchern
die Neuerungen zum Rentenrecht wie sie
zum 1. Juli 2014 in Kraft getreten sind. Ferner hatten die Mitglieder beim einem
„Blick hinter die Kulissen des EuropaParks“ einen umfassenden Einblick in die
vielfältigen Betriebsabläufe und in die modernen Betriebsstätten und Werkstätten
bekommen.
Die Adventsfeier der CDU Ortenau war
ein schöner und besinnlicher Abend in einem festlichen Ambiente. Der Vorsitzende
der CDU Kreistagsfraktion im Landkreis
Bautzen, Matthias Krahl, gab einen eindrucksvollen Rückblick auf „25 Jahre deutsche Einheit“.
Für 30-jährige Mitgliedschaft in der CDU
Deutschlands wurde das Mitglied Paul Jo-
Ortenau 4/2015 >>> Seite 17
>>> Aus den Ortsverbänden
seph durch den Landtagsabgeordneten Helmut Rau und den Vorsitzenden Fix mit Urkunde und einem Geschenk geehrt.
Im weiteren Verlauf der Versammlung informierte der CDULandtagsabgeordnete Helmut Rau über Aktuelles aus der Landespolitik. Im Detail wurden auch viele „Baustellen“ der grün-roten
Landesregierung von Baden-Württemberg kritisch angesprochen.
Ferner erläuterte Rau seine persönlichen Gründe nicht mehr für
die Wahl im Jahr 2016 anzutreten. Rau bedankte sich für das gute
Miteinander in den zurückliegenden 24 Jahren. Er versprach auch
KREISTEIL
in Zukunft für die CDU einzutreten und sich für die Ortsvereine
einzusetzen.
In seinem Schlusswort bedankte sich Christian Fix bei den Vorstandsmitgliedern, bei den Mitarbeitern der CDU Kreisgeschäftsstelle, dem CDU Bürgerbüro in Lahr und Emmendingen und dem
Vorstand der Narrenzunft Rust für die Überlassung des Vereinsheimes zur Abhaltung dieser Mitgliederversammlung.
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Gelungener Besuch in der Schlossbrauerei Stöckle zu Schmieheim
Rust: Im Rahmen der „Wochen der CDU“ hat der Gemeindeverband die örtlichen Mitglieder und die des Kreisverbandes Ortenau
zu einer Brauereiführung mit Verkostung und Imbiss in die
Schlossbrauerei Stöckle zu Schmieheim und in die Hieronymus-Taverne eingeladen.
Schon nach wenigen Tagen nach der Einladung hatten sich schon
sehr viele Mitglieder angemeldet, sodass durch den Vorsitzenden
eine Warteliste angelegt wurde. Aufgrund des großen Interesses
wurde ein Bus gemietet um problemlos einen herrlichen Frühlingsabend mit Genuss und Informationen zur traditionellen Braukunst erleben zu können. Mit 36 Personen wurde die Fahrt von
Rust nach Schmieheim angetreten.
Die Brauerei, die schon seit 1843 ein „gepflegtes Bier“ herstellt,
ist ein richtiges, kleines Traditionsunternehmen. In vielen Räumlichkeiten sind noch die alten Möbel und die Einbauten vorhanden.
So gesehen ist dies ein schönes Schmuckstück, welches jeder
Mann und jede Frau einmal gesehen und erlebt haben muss.
Der Braumeister und Chef des Unternehmens, Herr Lusch, hat es
sich nicht nehmen lassen die CDU-Mitglieder mit einem kühlen
Bierchen höchst persönlich zu begrüßen und gleich zu Beginn die
wichtigsten Daten und Fakten zum Familienunternehmen der
Schlossbrauerei zu nennen. Im Anschluss an die Ausführungen
folgte die Führung durch die alten Gemäuer und die Produktions-
Ortenau 4/2015 >>> Seite 18
>>> Aus den Ortsverbänden
stätte. Geschmückt mit vielen Pointen aus der Vergangenheit wurden die Gerätschaften und Maschinen, sowie der Brauvorgang im
Detail erläutert. Beeindruckt von der Vielfältigkeit der Betriebsabläufe wurde dem Braumeister ein kräftiger Applaus für seine Ausführungen gespendet.
Bei herrlichem Sonnenschein machten die Teilnehmer einen kleinen Spaziergang, am schönen Schloss vorbei, durch Schmieheim.
Gut gelaunt und in bester Stimmung traf man in der BrauereiGaststätte der Hieronymus-Taverne ein. Auch hier konnte bei einem kleinen Rundgang die Gaststätte mit ihren vielfältigen Räumlichkeiten besichtigt werden. Beeindruckt von den schönen alten
Gemäuern wurde das Nebenzimmer in Beschlag genommen. Hier
wartete auf die Teilnehmer nicht nur das köstliche Bier der Brauerei, sondern auch ein gut bestückter Vesperteller zum Verzehr. So
kamen alle Personen zu einem nochmaligen Gaumengenuss.
Nach guter Unterhaltung und mit bester Laune wurde nach einigen Stunden die Heimfahrt wieder angetreten. Alle Beteiligten
dankten dem Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes, Christian Fix, für die Idee und die gelungene Organisation zum Besuch
der Schlossbrauerei Stöckle. Sie verbanden mit dem Dank gleichzeitig die Aufforderung, bald wieder einen Ausflug für die Mitglieder und Freunde, sowie deren Partner zu organisieren.
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CDU Oberkirch besichtigt
Ernst Umformtechnik
Information über die geplante Erweiterung // Rothenberger: Das Unternehmen muss Entwicklungsmöglichkeiten am Standort Oberkirch haben
Seit Firmengründung vor 45 Jahren hat sich Ernst Umformtechnik GmbH aus Oberkirch-Zusenhofen zu einem global aufgestellten Unternehmen mit weltweit über 600 Mitarbeitenden
entwickelt. Die beiden Geschäftsführer Matthias Ernst und Herbert Gieringer stellten den Besuchern des CDU-Stadtverbands
das Familienunternehmen vor. „Durch unsere Standorte in
Frankreich, den USA und China können wir für weltweite Konzerne tätig sein. Diese Möglichkeit zieht nicht Arbeitsplätze aus
Oberkirch ab sondern bringt im Gegenteil mehr Aufträge und
schafft damit zukunftssichere Arbeitsplätze“, erklärte Matthias
Ernst. Herbert Gieringer berichtete, wie mit höchster Präzision
und modernsten Arbeitsmitteln spezialisierte und hochqualitative
Umformteile aus Metall hergestellt werden. „Das Wichtigste sind
unsere Mitarbeitenden“, versichern beide Geschäftsführer. Man
wolle auch zukünftig Arbeitsplätze schaffen und plane ab dem
neuen Ausbildungsjahr mit über 40 Lehrlingen. In einem Rundgang durch den Betrieb und die Produktionshallen informierten
sich die Teilnehmer vor Ort über die Produktionsprozesse. „Die
nötige Umstrukturierung und Investitionen in neue Produkte und
Branchen erfordern eine Erweiterung des Unternehmens“, so
KREISTEIL
Ernst und Gieringer. Es sei ihnen wichtig frühzeitig und transparent zu informieren. CDU-Vorsitzender Johannes Rothenberger
unterstützt die Erweiterungspläne: „Das Unternehmen Ernst ist in
Oberkirch fest verwurzelt, wirtschaftlich erfolgreich und trägt als
Familienunternehmen Verantwortung für seine Mitarbeitenden
und die Gesellschaft. Es liegt im Interesse der gesamten Stadt,
dem Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten zu geben.“
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Gemeinsame Vorstandssitzung
aller CDU-Verbände in OG
Tradition seit 2011/Gespräch mit Offenburgs Kulturchefin Carmen Lötsch/Monatlicher Stammtisch etabliert/
Jetzt als „CDU-Bürgerstammtisch“/
Schon seit 2011 treffen sich die Vorstände aller Offenburger
CDU-Verbände auf Einladung des CDU-Stadtverbandes mindestens einmal jährlich zu einer gemeinsamen Sitzung. „Diese Tradition hat sich bewährt und fördert den Austausch unter einander“,
so der Stadtverbandsvorsitzende Jens Herbert. Im Juni 2015 stand
zunächst die Diskussion aktueller Themen und ein Rückblick auf
die zahlreichen Veranstaltungen im ersten Halbjahr an, u.a. mit
dem Gespräch zwischen Wolfgang Schäuble und Werner Schulz zu
25 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit. “Unser monatlicher Stammtisch seit Februar hat sich mittlerweile etabliert“,
freut sich Herbert. Allerdings werde man diesen zukünftig „CDUBürgerstammtisch“ nennen, um den offenen Charakter für alle
Bürgerinnen und Bürger zu betonen.
Als Gast begrüßte die CDU dieses Mal Carmen Lötsch, die seit
April 2014 Leiterin des Fachbereichs Kultur bei der Stadt Offenburg ist und somit zuständig u.a. für Kulturbüro, Museum, Stadtbibliothek, Musikschule, VHS, Kunstschule und städtische Galerie.
Davor war sie in Hoyerswerda verantwortlich für die Bereiche Zoo,
Kultur und Bildung. Zudem war sie aktiv in der Frauen-Union sowie als Gemeinde- und Kreisrätin. Sie kennt also beide Seiten der
Kommunalpolitik. Zudem hat sie lange auch in der Wirtschaft gearbeitet. Nach der Vorstellung entwickelte sich eine intensive Diskussion. „Ich will nicht alles ändern, sondern bin auf dem Teppich
geblieben und möchte zusammen mit den Mitarbeitern das Thema
Kultur in Offenburg weiterentwickeln und verbessern“, so Lötsch,
der es wichtig ist zuzuhören.
In Offenburg gebe es eine Vielzahl an Veranstaltungen, deren Attraktivität bis ins Elsass reiche. Künftig wolle sie versuchen, mit
Veranstaltungen gerade auch jüngeres Publikum zu erreichen, das
bei den Besuchern deutlich unterrepräsentiert sei. Man konkurriere dabei weniger um das Geld, sondern mehr um die Zeit der Menschen. Hier wolle man, so Lötsch, entsprechend aktiv werden und
Aufmerksamkeit schaffen. Natürlich profitiere man als Stadt auch
davon, dass es unserer Region wirtschaftlich gut gehe und Offenburg kulturell insgesamt gut aufgestellt sei. Man könne zwar mit
den umliegenden Großstädten nicht ganz mithalten, biete aber für
eine Stadt der Größe Offenburgs im Bundesvergleich Beachtliches
mit allein mehr als 1.200 eigenen Veranstaltungen pro Jahr und
über 630.000 Besuchern.
Ein Themenfeld, das sie entwickeln möchte, ist die „Freiheitsstadt Offenburg“. Zudem sei das geplante Kultur- und Kreativwirtschaftliche Zentrum eine Chance für Offenburg und die Region. In
der bereits guten Zusammenarbeit mit dem Offenburger Stadtmarketing sieht Frau Lötsch auch noch weiteres Potential. Abschließend entwickelte sich dann noch eine Diskussion zur Situation der CDU allgemein und insbesondere in Sachsen. Dort gebe es
mittlerweile teils gemeinsame Listen und Kandidaten von SPD,
Grünen und Linken. Andererseits stoßen Gruppen wie die AfD ,
NPD und Pegida bis ins bürgerliche Lager vor. Wobei man immer
genau die Kompetenz und Relevanz der Personen betrachten müsOrtenau 4/2015 >>> Seite 19
IMPRESSUM
Herausgeber:
CDU-Kreisverband Ortenau, Kreisgeschäftsführer Michael Braun
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19
Verantwortlich:
Kreisteil:
Marisa Kunert, E-Mail: [email protected]
Landesteil:
Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg
Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50
E-Mail: [email protected]
Absender:
CDU-Kreisverband Ortenau
Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440
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Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung:
SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH
Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99
E-Mail CDU intern: [email protected]
Geschäftsführerin:
Bernadette Eck (- 25)
Anzeigen:
Helga Wais (- 23)
Planung Satz:
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Ilona Goldner-Schäufele (- 15), Fax -55
Gestaltung dieses CDU intern:
Beauftragter für die Insertion:
Walter Herr
Bezugspreis:
CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Ortenau. Es erscheint 2-monatlich und
wird allen Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert.
se, die sich im politischen Tagesgeschäft oft schnell ins Aus stellen.
Diese Entwicklung werde dabei durchaus von interessierten Gruppen, die Misskredit in die Gesellschaft tragen wollen, gezielt gefördert. Man müsse aber auch Verständnis für die besondere Sorgen und Ängste der Menschen im Osten haben, da dort viele Menschen Brüche in ihrem Leben haben. Nichts destotrotz gelte auch
dort, dass es eine Unterscheid zwischen der leisen Masse und der
lauten Minderheit gebe.
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CDU Offenburg: Bürgermeister
Martini zu Stadtentwicklung
Im Rahmen der Wochen der CDU Ortenau hatte der erste Beigeordnete und Baubürgermeister von Offenburg, Oliver Martini
(CDU), über die Stadtentwicklung von Offenburg und kommunalpolitische Entwicklungspotentiale informiert. Unterstützt von einer anschaulichen Präsentation zeigte er die Vielzahl der derzeitigen Offenburger Projekte
auf. Martini betonte, dass die
Verwaltung im Zusammenhang mit diesen Projekten
insbesondere auch die Bürgerbeteiligung intensiviert
habe. Hier habe die Stadt
sehr gute Erfahrungen gemacht. Die frühe Einbindung
der Bürger führe dazu, dass
viele wichtige Punkte schon
früh in die Entwicklungsprozesse einfließen können. Allerdings
habe man auch festgestellt, dass die Teilnehmerzahl nach der ersten Veranstaltung in der Regel abnehme. Man habe zudem mit
dem sog. Dialogverfahren ein neues Verfahren bei Großprojekten
angewendet, das der Stadt viel Mitsprache und so bestmögliche
Ergebnisse ermögliche.
„Man muss auch mal ein Lob an mein Dezernat und die Mitarbeiter aussprechen“, sagte Martini, „die in den letzten Jahren parallel
zahlreiche Großprojekte von stadtprägendem Charakter bearbeitet haben.“ Nun gehe es aber von der Planungs- in die Umsetzungsphase, so dass man sich auch wieder weiteren Themen zuwenden könne. Oliver Martini erläuterte Details zu den 4 Großprojekten: Freizeitbad, Neubaugebiet „Seidenfaden“ (bisher bekannt als „Seitenpfaden“) sowie Mühlbachareal rund um die ehemalige Spinn- und Weberei Offenburg. Zudem wurde auch die
Quartiersentwicklung mit Einkaufsgalerie und die damit verbundene Aufwertung der Innenstadt insgesamt und insbesondere der
„Nördlichen Innenstadt“ vorgestellt und anschließend kritisch diskutiert.
Da weiterhin eine Nachfrage nach Wohnraum zu verzeichnen sei,
bleibe dies im Fokus der Stadt – auch was bezahlbaren Wohnraum
angehe. In diesem Zusammenhang seien, so Martini, auch neue
Modelle interessant wie Generationenhäuser oder Baugruppen
wie bspw. im Seidenfaden. Letztere seien ein Zusammenschluss
privater Bauherren, die Wohnraum gemeinsam, aber nach eigenen
Vorstellungen gestalten, statt Eigentumswohnungen „von der
Stange“ bei einem Investor zu kaufen. Diese Baugruppen seien in
größeren Städten schon weiter verbreitet, haben aber auch in Offenburg zunehmend Interessenten. Man stelle insgesamt auch ein
großes Interesse fest, in ein städtisches Umfeld wie Offenburg zu
ziehen. Zudem entwerfe man zusammen mit den Ortschaften und
Stadtteilen nach und nach Konzepte, um sie attraktiv zu halten
und weiterzuentwickeln, wobei hier zunächst das Rebland im Fokus stehe.
Es kamen auch noch weitere Themen wie „Innenentwicklung vor
Außenentwicklung“, Parkplätze im Bereich der Innenstadt oder
die teils schwierige Verkehrssituation in der Stadt zur Sprache.
Hier hoffe man durch einige Maßnahmen auf Verbesserungen, so
Martini. Da seien bspw. das Fahrradförderprogramme und die
Überarbeitung des Busverkehrs hilfreich, aber auch stadtnahe
Neubauviertel wie Seitenfaden und Mühlbachareal. Zudem sei es
langfristiges Ziel der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Kreis im
Bereich Landratsamt/OFV-Stadium einen Schienenverkehrshaltepunkt zu errichten, um so diesen Bereich inklusive Burda und
Hochschule besser über die Bahn anzubinden.
Der Offenburger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Jens Herbert
bedankte sich nach der ausführlichen und auch teils kritischen Diskussion bei Bürgermeister Martini. „Das Oberzentrum Offenburg
wird mit diesen Projekten einen Entwicklungsschub machen, von
dem die ganze Region profitieren wird“, war sich der Vorsitzende
Jens Herbert sicher. Zum Dank überreichte er an Bürgermeister
Martini symbolisch ein Spielzeug-Werkzeugset, da es weiterhin
viele Baustellen und viel Arbeit in der Stadt gäbe.
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NEUE VORSTÄNDE
Kappel-Grafenhausen – Ortsverband
1. Vorsitzender: Hanspeter Urban. Weitere Vorstandsmitglieder:
Gerold Sahl, Martin Häfele, Bernhard Andlauer, Hugo Beyer,
Dieter Jörger
Sasbachwalden – Ortsverband
1. Vorsitzender: Günter Lehmann. Weitere Vorstandsmitglieder:
Heinrich Fallert, Thomas Maier, Wolfgang Fischer, Jutta von Goewels, Walter Armbruster, Stefan Jerger, Lothar Schneider
Lauf – Ortsverband
1. Vorsitzender: Christian Weiss. Weitere Vorstandsmitglieder:
Ulrike Heib, Rita Ziegler-Doninger, Annemarie Zimmer, Andrea
Steimel, Marion Boll-Ams, Michael Falk, Konrad Fehrenbacher,
Gottfried Graf, Walter Probst, Benedikt Schmieder
FU Ortenau – Kreis
1. Vorsitzende: Helga Wössner. Weitere Vorstandsmitglieder:
Sabine Denz, Birgit Wild-Peter, Vera Huber, Waltraud Huber,
Ulrike Heib, Helga Gund, Nadine Brand, Kordula Kovac, Ulrike
Vallendor, Margot Wagner, Lore Frenk, Bärbel Fuchs, Madline
Gund, Eveline Seeberger, Andrea Steimel, Ursula Roth, Sabine
Himmelsbach, Annette Korn, Alwine Wille.