Das offizielle Mitteilungsmagazin des CDU-Kreisverbandes Ortenau Ausgabe 4, Juli-August 2015 >> intern E 2440 Halt Regio-Express Ringsheim und Orschweier Die CDU-Kreistagsfraktion gibt sich mit der von der Landesregierung geplanten Streichung der stündlichen „Halts“ des Regionalexpresses in Ringsheim und Orschweier nicht zufrieden. In der vom Land vorgenommenen Ausschreibung sind an den jeweiligen Haltbahnhöfen nur noch zweistündige Halts vorgesehen. Nachdem bereits Landrat Frank Scherer neben anderen politisch Verantwortlichen der Raumschaft dies bei der Landes- regierung moniert hat, fasst jetzt CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Muttach in einem Schreiben an den Ortenauer Landrat nach. Die Beschränkung, so Muttach, sei inakzeptabel und der Haltepunkt Orschweier für Berufspendler und Schüler auch für umliegende Regionen von zentraler Bedeutung. Analog stelle sich die Situation für den Haltepunkt Ringsheim dar, der insbesondere auch die nächstgelegene Anbindung des Europa Parks an den Schienenver- kehr sei. Dieser habe bereits heute 5 Mio. Besucher erreicht, Tendenz steigend. Da die Straßenverkehrsinfrastruktur beim Europa Park bereits jetzt an ihre Grenzen stoße, sei der stündliche Bahnhalt in Ringsheim ebenso notwendig wie auch in Orschweier. Die CDU-Kreistagsfraktion bewertet die Intervention des Landrates in dieser Angelegenheit positiv und verlangt in der Kreistagssitzung am 21. Juli 2015 einen Bericht über den Stand der Gespräche. <<< CDU-Kreistagsfraktion will Verbesserungen bei schnellem Internet und öffentlichem Personennahverkehr Die CDU-Kreistagsfraktion will eine baldige Weichenstellung für den Ausbau von Glasfasernetzen für alle Städte und Gemeinden im Ortenaukreis. Derzeit laufe die Grundlagenermittlung, das heißt es wird ermittelt, in welchem Umfang Glasfaserleitungen im Ortenaukreis bestehen und welche davon verfügbar sind. Wenn das Ergebnis in den nächsten Wochen auf dem Tisch liegt, wird die Diskussion zu führen sein, wie flächendeckend eine schnelle Internetverbindung mit einem „Backbone-Netzt“ - zu Deutsch: Rückgrat - im Ortenaukreis aufgebaut werden kann, so Marco Steffens, Sprecher des Umwelt und Technikausschuss (UTA) der CDU Kreistagsfraktion. Die Baden-Württemberg-Partei. Es ist sicherlich zielführend, wenn nicht einzelne Kommunen, sondern der Kreis ein solches Netz plant und die Federführung bei der Realisierung des Ausbaus übernimmt, damit alle Städte und Gemeinden die Voraussetzung für ein schnelles Internet haben. Die CDU-Kreistagsfraktion wird diesen Entscheidungsprozess aktiv begleiten und beispielsweise in ihrer nächsten Fraktionssitzung ein Hearing mit verschiedenen Experten zu unterschiedlichen Ansätzen durchführen, kündigte Fraktionsvorsitzender Klaus Muttach an. Ein schnelles Internet ist die Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung im Ortenaukreis, ist sich Fraktionsvorsitzender Klaus Muttach sicher, deshalb wird das Thema hohe Priorität haben. Um eine verbesserte Erreichbarkeit geht es der CDU bei der Nahverkehrsplanung, die derzeit überarbeitet wird und den Kommunen zur Anhörung vorliegt. Die CDUFraktion hat sich dafür ausgesprochen, die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs zu unterstützen. Kreative Lösungsansätze sind hier durchaus willkommen, so wurde das „Rufauto“ für solche Regionen konzipiert, wo ein allgemeiner Busverkehr aufgrund geringer Personenzahlen keinen Sinn machen würde. Grundsätzlich bleibt der Anspruch, aufgrund eines guten Angebots und einer guten Vertaktung der einzelnen Verkehrsmittel die Menschen für den öffentlichen Personennahverkehr zu gewinnen, so Marco Steffens. <<< >>> Die Abgeordneten haben das Wort KREISTEIL Deutscher Bundestag Einladung zum Tag der Ein- und Ausblicke 6. September 2015, 9.00 Uhr bis 19.00 Uhr Herzlich willkommen zum 12. Tag der Ein- und Ausblicke Der Deutsche Bundestag öffnet Ihnen seine Türen zum 12. Tag der Ein- und Ausblicke Seien Sie unser Gast und informieren Sie sich über die Arbeitsweise des Parlaments, seiner Ausschüsse und der Fraktionen, den Alltag der Abgeordneten und der Bundestagsverwaltung. Ihnen wird ein vielfältiges Programm geboten. Treffen Sie mit Abgeordneten und Mitarbeitern zusammen und entdecken Sie bei abwechslungsreichen Interaktionen und multimedialen Präsentationen die Spannbreite der parlamentarischen Arbeit. Besichtigen Sie das Reichstagsgebäude und werfen Sie dabei einen Blick in den Plenarsaal. Besuchen sie das Paul-LöbeHaus sowie das Marie-Elisabeth-LüdersHaus und lassen Sie die moderne Architek- Neue Internetpräsenz für Schäuble tur und Atmosphäre auf sich wirken. Zum Innehalten laden Sie verschiedene Musikcafés ein. Für kleine Gäste steht ein spannender Kinderbereich zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. Nähere Informationen hierzu unter: www.bundestag.de/tea Peter Weiß zum Antrittsbesuch beim neuen Chefarzt im Herzzentrum Lahr Gemeinsam mit der CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges hat Bundestagsabgeordneter Peter Weiß den neuen Ärztlichen Direktor des Herzzentrums Lahr, Ralf Sodian, getroffen. Unser Bild zeigt v.l.n.r. Bundestagsabgeordneter Peter Weiß, den neuen Ärztlichen Direktor Prof. Dr. Ralf Sodian und die CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges. (Aufn. Zähringer) Gemeinsam mit der CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges hat Bundestagsabgeordneter Peter Weiß den neuen Ärztlichen Direktor des MediClin Herzzentrums Lahr, Prof. Ralf Sodian, getroffen. Der Herzspezialist aus München ist seit dem 1. April 2015 neuer medizinischer LeiOrtenau 4/2015 >>> Seite 2 ter der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Zuvor war er Leitender Oberarzt der Herzchirurgischen Klinik und Poliklinik Großhadern an der Ludwig-Maximilian-Universität München und Leiter der Herzklinik am Augustinum der Universität München. Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble, Abgeordneter für die Ortenau, präsentiert sich seit wenigen Tagen mit einer neuen Internetpräsenz. Unter www.wolfgang-schaeuble.de finden sich neben persönlichen Daten Interviews und Bildern zu Wolfgang Schäuble auch Informationen über den Wahlkreis Offenburg. Die Homepage sei informativ, zudem übersichtlich und in einem zeitgemäßen Design gestaltet, teilte sein Bundestagsbüro mit. In der Kategorie Termine sind nun interessante Veranstaltungen mit dem Minister zu finden. Reden, Interviews und Bilder von vergangenen Veranstaltungen wie auch Ansichten aus der Ortenau werden fortlaufend aktualisiert. Bundestagsabgeordneter Peter Weiß zeigte sich sehr erfreut, dass ein solch erfahrener und bekannter Herzspezialist die Nachfolge von Prof. Jürgen Ennker angetreten hat, der das Herzzentrum Ende März verlassen hat. Sodian betonte, dass er mittlerweile gut in Lahr angekommen sei: „Die fachliche Qualität des medizinischen Personals ist hier in der Klinik wirklich erstklassig“, hob er dabei lobend hervor. Er möchte nun vor allem auch die gute Zusammenarbeit mit den Ärzten und Kliniken vor Ort fortführen und weiter ausbauen. Peter Weiß sagte Sodian seine Unterstützung in politischen Fragen zu. „Das Herzzentrum Lahr hat einen sehr guten Ruf und ist ein wichtiger Baustein in der regionalen Gesundheitsversorgung. Ich freue mich sehr, dass MediClin als Betreiber durch die Berufung von Prof. Sodian weiter an dieser starken Position festhält“, betonte er. Jörg Zähringer Wissenschaftlicher Mitarbeiter <<< >>> Die Abgeordneten haben das Wort KREISTEIL Peter Weiß besucht jugendliche Flüchtlinge Bundestagsabgeordneter Peter Weiß und die CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges besuchen junge Flüchtlinge in Kappel-Grafenhausen Auch im Ortenaukreis kommen zunehmend minderjährige Flüchtlinge ohne ihre Eltern an und müssen untergebracht und betreut werden. Bundestagsabgeordneter Peter Weiß nahm dies zum Anlass, zusammen mit der CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges die in einer Jugendhilfeeinrichtung in Kappel-Grafenhausen untergebrachten unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge zu besuchen. Die derzeit insgesamt 18 jungen Gemeinsam mit der CDU-Landtagskandidatin Marion Gentges hat BundestagsabgeordMänner werden dort durch das „Intensiv- neter Peter Weiß die in Kappel-Grafenhausen untergebrachten unbegleiteten minderjähStationäres-Krisen-Interventions-Zentrum“ rigen Flüchtlinge besucht. Unser Bild zeigt u.a. die CDU-Landtagskandidatin Marion (ISKIZ) sozialpädagogisch betreut. Die Ju- Gentges, Bundestagsabgeordneter Peter Weiß und die ISKIZ-Geschäftsführerin Christine gendlichen stammen aus Afghanistan, So- Kurz. (Aufn. Zähringer) malia und vor allem aus Syrien. Sie schildernen wir uns in Europa gar nicht vorstellen“, betonte Peter Weiß abten den beiden Besuchern ihren teilweise sehr abenteuerlichen schließend. Jörg Zähringer und gefährlichen Weg nach Deutschland, der sie oft über Umwege Wissenschaftlicher Mitarbeiter <<< durch die arabische Welt nach Italien und von dort aus weiter nach Deutschland führte. Der größte Teil von ihnen hat bereits Verwandte, die in Deutschland oder Frankreich leben. „Diese jungen Menschen kommen oft mit einer großen Bürde zu uns. Zum Beispiel drohte vielen von ihnen in ihren Heimatländern der Militärdienst“, betonte ISKIZ-Geschäftsführerin Christine Kurz in diesem Zusammenhang. Oder sie wurden bereits als Kindersoldaten missbraucht. Viele haben zudem mit traumatischen Erfahrungen zu kämpfen. Aus diesem Grund wird die sozialpädagogische Arbeit durch regelmäßige Besuche eines Kinder- und Jugendpsychologen unterstützt. Mittlerweile gehen die Jugendlichen vormittags ganz normal in die Schule, der speziell auf die Flüchtlinge ausgerichtete Deutschunterricht findet parallel dazu in Offenburg statt. „Unsere jungen Leute sind sehr motiviert schnell die Sprache zu lernen. Irgendwann wollen sie einmal eine Ausbildung machen und hier arbeiten, da ist die Sprache sehr wichtig“, so Kurz weiter. Nachmittags stehen dann Hausarbeiten und weitere Lerneinheiten an. „Ein Teil der jungen Männer hat bereits in der Heimat eine schulische Vorbildung genossen, doch aufgrund fehlender Papiere ist es sehr schwer, diese hier anzurechnen“, hob Christine Kurz hervor. Langfristig wollen die jungen Menschen in Deutschland bleiben. Derzeit warten sie jedoch noch auf die Ausstellung einer unbefristeten Aufenthaltserlaubnis. Bundestagsabgeordneter Peter Weiß zeigte Verständnis für die Sorgen der Jugendlichen. „Die Flüchtlingszahlen sind in den vergangenen Monaten extrem gestiegen, darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir haben daher im Deutschen Bundestag beschlossen, dass wir mehr Geld für zusätzliches Personal in diesem Bereich zur Verfügung stellen. Damit werden wir die Verfahren deutlich beschleunigen“, erklärte Weiß. Er will sich darüber hinaus persönlich für die Jugendlichen in Kappel-Grafenhausen einsetzen. „Mir war es wichtig, mit den Jugendlichen selbst ins Gespräch zu kommen. Diese haben oft eine schlimme und traumatische Vergangenheit erlebt, so etwas könOrtenau 4/2015 >>> Seite 3 >>> Die Abgeordneten haben das Wort Deutsche Geschichte hautnah erlebt Bundestagsabgeordneter Peter Weiß lädt politisch Interessierte Bürgerinnen und Bürger nach Berlin ein Deutsche Geschichte hautnah erleben konnte eine Gruppe politisch interessierter Bürgerinnen und Bürger aus der Region, die auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Peter Weiß zum 70. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkrieges und vor dem 25. Jahrestag der deutschen Einheit mehrere Tage in Berlin zu Gast war. Unter anderem stand ein Besuch in der Gedenkstätte Deutscher Widerstand auf dem Programm. Die Ausstellung im historischen Teil des Bendlerblocks, dem Ort an dem Claus Schenk Graf von Stauffenberg und seine Mitverschwörer nach dem erfolglosen Attentat auf Adolf Hitler am Abend des 20. Juli 1944 erschossen wurden, beleuchtet die vielfältigen Facetten des deutschen Widerstands in der Zeit des Nationalsozialismus. Gerade die vielen Widerstandskämpfer aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, die sich damals Deutsche Geschichte hautnah erleben konnte eine Gruppe politisch interessierter Bürgerinnen und Bürger aus der Region, die auf Einladung des Bundestagsabgeordneten Peter Weiß pünktlich zum 70. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkrieges mehrere Tage in Berlin zu Gast war. (Aufn. BPA) KREISTEIL dem Regime widersetzten, aber in der medialen Öffentlichkeit heute nicht präsent sind, werden dort angemessen gewürdigt. Mehr über die Jahre der deutschen Teilung uns das DDR-Unrechtsregime erfuhren die Besucher bei einem Besuch in der Gedenkstätte Berliner Mauer in der Bernauer-Straße, sowie bei einer Führung in der ehemaligen zentralen Untersuchungshaftanstalt der DDR-Staatssicherheit in Hohenschönhausen. Auch die politische Bildung kam nicht zu kurz: Ein Besuch im Bundeskanzleramt stand ebenso auf der Agenda, wie ein Informationsgespräch in der baden-württembergischen Landesvertretung. Bei einem Besuch im Deutschen Bundestag informierten sich die Besucher über die parlamentarische Arbeit und diskutierten mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß über aktuelle politische Themen. Im Reichstagsgebäude zeigte der Abgeordnete den Besuchern den Plenarsaal als Ort der politischen Debatte und Entscheidungsfindung. Ganz besonders Beeindruckend war die Erklärung der künstlerischen Darstellung des Andachtsraums im Reichstag, der allen Konfessionen und Religionen offensteht. Anschließend konnte die Reisegruppe die Kuppel des Reichstagsgebäudes besuchen und einen Rundumblick über Berlin genießen. Jörg Zähringer Wissenschaftlicher Mitarbeiter <<< POS WWS Ortenau 4/2015 >>> Seite 4 >>> Die Abgeordneten haben das Wort Thorsten Frei MdB CDU Hausach diskutiert mit Thorsten Frei Die unmittelbaren Auswirkungen der politischen Geschehnisse und Entscheidungen in aller Welt auf den kommunalen Bereich diskutierte Thorsten Frei vor kurzem auf Einladung des CDU-Stadtverbandes Hausach im Rahmen einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern. Nach kurzen einleitenden Worten des Stadtverbandsvorsitzenden Werner Kadel berichtete Thorsten Frei zunächst unter der Überschrift „Wie Weltpolitik in die Gemeinde wirkt“ über seine Arbeit im Auswärtigen Ausschuss und im Europaausschuss des Deutschen Bundestags. Er betonte in seinen Ausführungen, dass man heute in einer „globalen“ Welt lebe, in der jede globale Entscheidung unmittelbar lokale Auswirkungen habe. Dies ließe sich besonders an der aktuellen Flüchtlingssituation ablesen, die auf Deutschland als Ganzes, aber auch im Detail speziell auf Hausach wirke. Ausführlich und umfassend skizzierte er die Unterschiede bei der Zuwanderung nach Deutschland, wenn es um politische oder ethnische Verfolgung oder schlicht- weg nur Wirtschafts- und Sozialflüchtlinge gehe. In diesem Zusammenhang verdeutlichte Thorsten Frei, dass finanzielle Mittel überhaupt nur für diejenigen Asylbewerber aufgewendet werden dürfen, die tatsächliche Asylgründe im Sinne unseres Grundgesetzes aufweisen. Aus Sicht von Thorsten Frei kann Deutschland nur so seiner Rolle als leistungsfähiges und werteorientiertes Land gerecht werden. Gleichzeitig stellte er auch klar, dass man niemanden wegschicken werde, der zu uns kommt, um Krieg, Verfolgung, Folter und Tod zu entfliehen. Zu Besuch im Deutschen Bundestag Kordula Kovac freut sich über südbadische Besucher Auf Einladung der südbadischen CDUBundestagsabgeordneten Kordula Kovac erlebten kürzlich 50 politisch interessierte Bürgerinnen und Bürger aus der Ortenau und dem Schwarzwald-Baar-Kreis vier interessante und ereignisreiche Tage in Berlin. Im Rahmen einer politischen Informationsfahrt des Bundespresseamtes, zu denen jede und jeder Bundestagsabgeordnete Einladungen aussprechen kann, erleben die Besucher umfangreiche Einblicke in die Bundeshauptstadt an zahlreichen historischen und politischen Orten. So auch bei diesem Berlinaufenthalt, bei dem die Reiseteilnehmer unter anderem die ehemalige Stasi-Zentrale in der Normannenstraße besichtigten und die Dauerausstellung „Alltag in der DDR“ im Museum in der Kulturbrauerei besuchten. Auch die an politischen Mahnmalen orientierte Stadtrundfahrt beeindruckte die Reiseteilnehmer. Kordula Kovac nahm sich für die Besuchergruppe viel Zeit, vermittelte viele neue Einblicke in die Arbeit und den politischen Alltag der Parlamentarier und stand den Berlinreisenden aus Südbaden Rede Zu einem Erinnerungsfoto mit dem Bundeskanzleramt im Hintergrund stellten sich die Reiseteilnehmer und Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac dem Fotografen. KREISTEIL Auch die Bedrohung unserer Gesellschaft durch den Islamischen Staat, die Krise in der Ukraine unter Beteiligung Russlands und die unmittelbaren Auswirkungen des Wirtschaftsembargos auf die mittelständischen Betriebe in der Region, den Cyberangriff auf den Bundestag und Details des Freihandelsabkommens TTIP führte Thorsten Frei an zahlreichen mit ihren Auswirkungen auf das Leben der Menschen vor Ort belegbaren Beispielen aus. In der abschließenden Diskussionsrunde erörterten die anwesenden Gäste und Mitglieder ausführlich verschiedene Szenarien einer sich mehr und mehr abzeichnenden griechischen Staatspleite sowie mögliche Rettungsansätze. Hier sprach sich Thorsten Frei für eine klare Linie gegenüber der griechischen Regierung aus. Mit ihrer Ankündigung eines Referendums über eine nicht vorhandene Einigung hat Griechenland den Bogen jedenfalls überspannt. Für Thorsten Frei geht es mit Blick auf eine starke EU natürlich auch um Solidarität, vor allem aber auch um Glaubwürdigkeit und Vertragstreue. Deshalb lehnt er in der Frage einer möglichen Währungsunion eine Transfer- und Haftungsunion, in der es Geld ohne Bedingungen gibt, kategorisch ab. <<< und Antwort über ihre Aufgaben als Bundestagsabgeordnete. Ein weiterer Programmpunkt war ein Informationsgespräch im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Mit diesem Ministerium hat Kordula Kovac als ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft häufig zu tun. Besonders eindrucksvoll war der Aufenthalt in dem Reichstagsgebäude und der Besuch der Reichstagskuppel mit dem herrlichen Panoramablick über die Bundeshauptstadt. „Ich freue mich, über Ihr politisches Interesse und hoffe, dass Ihnen der Aufenthalt in Berlin eindrucksvolle und neue Einblicke vermitteln konnte“ betonte Kordula Kovac bei der Verabschiedung ihrer Besuchergruppe, bevor die Heimreise angetreten wurde. Eine weitere Berlinreise von Kordula Kovac ist für Ende November 2015 geplant. Dabei werden die Teilnehmer nicht nur interessante politische Programmpunkte in der Bundeshauptstadt erleben, sondern voraussichtlich auch abends Gelegenheit haben, das bereits vorweihnachtliche Berlin mit seinen zahlreichen Weihnachtsmärkten, etwa an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche oder am Gendarmenmarkt zu erkunden. <<< Ortenau 4/2015 >>> Seite 5 >>> Die Abgeordneten haben das Wort KREISTEIL Zuflucht vor häuslicher Gewalt in der Ortenau Kordula Kovac MdB besucht Offenburger Frauenhaus Um sich über die Arbeit des Vereins „Frauen helfen Frauen Ortenau e. V.“ zu informieren, besuchte kürzlich die CDUBundestagsabgeordnete Kordula Kovac aus Wolfach das Frauenhaus in Offenburg. Über die Tätigkeit in der Ortenau informierte Evelyn Krümmel, Geschäftsführerin des Vereins, der 1983 gegründet wurde, ihren Gast und erläuterte die Vereinsziele und Arbeitsbereiche. „Frauen helfen Frauen“ engagiert sich hauptsächlich für Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt geworden sind. Sie und auch ihre Kinder finden im Frauenhaus Zuflucht, Schutz und Hilfe, oder Beratung und Begleitung in ihren schwierigen Lebenssituationen. Dass der Bedarf an Frauenhausplätzen gestiegen ist und nicht ausreicht, belegen die Zahlen des Vereins fü 2014. 193 Frauen und 209 Kinder konnten nicht aufgenommen werden. Nach den EU-Vorgaben müssten entsprechend der Einwohnerzahl im Ortenaukreis 56 Plätze zur Verfügung stehen, es sind jedoch nur 6 Plätze für Frauen und 8 Plätze für Kinder. Für die umfangreichen Hilfstätigkeiten des Vereins, die von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewältigt wird, ist die finanzielle Unterstützung durch das Land BadenWürttemberg, durch den Ortenaukreis, die Stadt Offenburg und einige weitere Kreiskommunen ebenso von zentraler Bedeutung wie die Spenden von Firmen, Organi- sationen und Privatpersonen. Zusätzlich trägt der Verein mit seinem Frauen-Lädele und einem zweimal jährlich stattfindenden Bücherflohmarkt zur Verbesserung des finanziellen Spielraumes des Vereins bei. Der sich für Frauen in Not einsetzende Verein freut sich über ein breites Netzwerk von Institutionen, Vereinen, und Privatpersonen, die das Frauenhaus in Offenburg unterstützen. Kordula Kovac freute sich zu hören, dass auch in Offenburg die Zusammenarbeit von „Frauen helfen Frauen“ mit der Polizei und der Opferhilfsorganisation „WEISSER RING“ ebenso erfreulich ist wie in vielen anderen Landkreisen. Selbst Mitglied des Opferschutzvereins WEISSER RING kennt Kordula Kovac die bundesweite Vernetzung des 1976 durch Eduard Zimmermann und andere Personen des öffentlichen Lebens gegründeten Vereins und die enge Zusammenarbeit zwischen Frauenhäusern, Polizei und WEISSEM RING, die sich besonders bei akuten Notsituationen für durch Gewalt betroffene Frauen und ihre Kindern bewährt. „Die Hilfe und Unterstützung der Opfer von Gewaltstraftaten, besonders wenn es sich um schutzlose Personen handelt, ist ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen und bedarf der breiten politischen und öffentlichen Unterstützung“ betonte Kordula Kovac. Sie bedankte sich am Ende der in- (von links): CDU - Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac aus Wolfach und Evelyn Krümmel, Geschäftsführerin des Frauenhauses in Offenburg. formativen Gesprächsrunde bei Geschäftsführerin Evelyn Krümmel für den offenen Gedankenaustausch, in welchem sie den Einblick in die Vereinsarbeit und die Vereinsziele veranschaulichte. „Sie leisten hier wertvolle Arbeit und Hilfe für durch häusliche Gewalt in Not geratene Frauen und Kinder. Ich werde gerne weiterhin Kontakt zu ihnen halten, besonders wenn in besonderen Fällen einmal eine Gesprächsvermittlung erforderlich sein sollte,“ so Kordula Kovac bei der Verabschiedung. Bei diesem verbalen Versprechen liess es die Bundestagsabgeordnete aber nicht bewenden und überwies dem Frauenhaus eine persönliche Spende in Höhe von 200 € für die engagierte Unterstützung von Frauen in Not. <<< Kordula Kovac dringt auf eine rasche B 33 - Verkehrsentlastung in Haslach Bei ihren Gemeindebesuchen im Kinzigtal sowie bei ihrem letzten Besuch bei Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer war die Verkehrssituation der B 33 im Bereich der Stadt Haslach für die südbadische CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac aus Wolfach stets ein aktuelles und wichtiges Gesprächsthema. Auch in ihrem Abgeordnetenbüro wurde sie häufig auf die Auswirkungen des StraßenverkehrsEngpasses angesprochen, so zum Beispiel von direkt Betroffenen aus Schnellingen. Um sich auch über deren Ansichten zu den möglichen Varianten der im Gespräch befindlichen städtischen Verkehrsentlastung zu informieren, traf sie sich vor Ort mit von den Umgehungsplänen betroffenen Landfrauen und Landwirten im Haslacher Stadtteil Schnellingen. Das Treffen fand auf dem landwirtschaftlichen Anwesen der Familie Hausmann statt, wo die Gesprächsteilnehmer sehr Ortenau 4/2015 >>> Seite 6 anschaulich die Probleme einer oberirdischen Verkehrsumgehung durch den Grünstreifenbereich an der Kinzig verdeutlichten. Besonders Fragen des Lärm- und Hochwasserschutzes, der Brückenanbindung von Schnellinger Seite über die Kinzig in das Haslacher Zentrum und die Existenzbedrohung von landwirtschaftli- CDU-Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac lässt sich in Schnellingen von Betroffenen einer geplanten Verkehrsentlastungsvariante für Haslach sich ergebende Auswirkungen erläutern. KREISTEIL >>> Die Abgeordneten haben das Wort chen Betrieben durch den Verlust von in Privatbesitz befindlichem Uferweideland treibt die Schnellinger Landwirte um. Aus ihrer Sicht könne man sich außer den bisher diskutierten Varianten auch noch andere Lösungen vorstellen. Kordula Kovac zeigte Verständnis für die Sorgen der Gesprächsteilnehmer, unterstrich aber di zwingende Notwendigkeit, seitens der Stadt Haslach endlich zu einer raschen einheitlichen Entscheidung für eine Verkehrslösung zu kommen. Wie soll mit einer Planung begonnen werden, wenn keine Einigeit darüber besteht, was geplant werden soll?“ fragt Kordula Kovac mit Blick auf die Zeitspanne vom Planungsbeginn bis zur Projektfertigstellung. Eine schnelle Lösung ist auch wegen der noch stärkeren, zu erwartenden Verkehrsbelastung von Hausach er- forderlich, wenn die West-Ost-Verbindung der Autobahnen A 5 und A 81 durch die Realisierung des weiteren Ausbaues der B33 vor Offenburg und des Lückenschlusses im Bereich von Villingen-Schwenningen weiter steigt“ Da nicht nur die Stadt Haslach von der Verkehrsproblematik betroffen ist, hatte Kordula Kovac kürzlich in einer Gesprächsrunde in Hausach mit Vertretern aus Kommunalpolitik, Gewerbe, Handel und Industrie die aktuelle Meinung von Repräsentanten des Oberen Kinzigtals eruiert. Ausserdem hat sie eine Befragung der Unternehmen in der Region durch die IHK Südlicher Oberrhein angeregt. Die außerhalb von Haslach gesammelten Meinungen will Kordula Kovac der dortigen Stadtverwaltung vortragen und hat um einen zeitnahen Termin nachgesucht. <<< Vorläufige Sommertermine von MdL Willi Stächele in seinem Wahlkreis Ortsverbände können noch weitere Termine für Sommeraktionen vereinbaren. Angebote wie „Wanderungen mit Willi Stächele….“ sind gefragt. Wir wollen zu den Menschen kommen. (genaue Veranstaltungshinweise Wahlkreisbüro: [email protected] Do.16.07. Eu-Kommisar Oettinger - Achern Fr. 17.07. 9.00 10.00 Willstätt Gemeindebesuch Physiotherapieschule Sa.18.07. 10.00 Verabschiedung SL Gleiß GWRS Achern So.19.07. Sommerfest Breitenbronn Sasbachwalden Mo.20.07. 08.30 18.00 Besuch Polizeirevier Kehl Betriebsbesuch Kappelrodeck Mo.20.7. 18.00 Treffen KiTA-Leiterinnen „Frühkindliche Bildung“ Grüner Baum Mösbach Mi. 22.7. 10.00 Wanderung Moosturm - Parkplatz Di.28.07. 11.00 Schülergruppe Gallinat – Plenarsaal Mi.05.08. 17.30 Radtour Vorderes Renchtal Sa.22.08. 09.00 Radtour II – Achertal Mo./Di. 24./25.8 Mit dem Rad unterwegs durch den Wahlkreis mit Landtagsdirektor Wickert So.06.09. 11.00 „Mit Stächele durch Dick und Dünn“ Schnapsbrunnentour in Kappelrodeck ab Marktplatz So.06.09. 14.30 Seniorennachmittag Weinfest Oberkirch. Sa.05.09 9.30 Radtour in und um Willstätt Abgeordneter Willi Stächele zu Besuch in der Gemeinde Willstätt Zu einem Arbeitsbesuch kam vor kurzem Willi Stächele nach Willstätt. Bürgermeister Marco Steffens informierte den CDUWahlkreisabgeordneter und Mitglied des Landtags über die aktuellen Projekte und Themen in Willstätt und besichtigte in diesem Zusammenhang auch die Baustelle der „Alten Mühle“, die derzeit zum neuen Willstätter Rathaus und Wohnungen umgebaut wird. Insbesondere ging es um Themen, bei denen die Gemeinde bereits finanzielle Unterstützung durch das Land bekommt oder noch auf solche hofft. „Das Sanierungsgebiet und die Maßnahmen in der Willstätter Ortsmitte sind Paradebeispiele für den Leitsatz „Innen vor Außenentwicklung““, hob Steffens hervor und erläuterte den Stand der verschiedenen Projekte. Im Baugebiet „Am Alten Schlossplatz“ zwischen Hauptstraße und Hanauerlandhalle sind neue Wohnhäuser entstanden und auch mit dem integrativen „MühlenCafé“ der Diakonie Kork und dem Mühlplatz fand eine deutliche Belebung der Willstätter Ortsmitte statt. Fortsetzung auf Seite 8 Ortenau 4/2015 >>> Seite 7 >>> Die Abgeordneten haben das Wort Fortsetzung von Seite 7 Bereits fertig gestellt wurde im vergangenen Jahr auch die ökologische Umgestaltung der „Alten Kinzig“ durch das Land Baden-Württemberg. Vor Ort konnte sich Willi Stächele ein Bild von der gelungenen Maßnahme machen. „Als letzter Schritt folgt noch die Gestaltung des Bereichs zwischen Alter Mühle und Kinzig, wodurch die Kinzig für die Bevölkerung zugänglich und erlebbar gemacht werden soll“, informierte Steffens bei dem kurzen Spaziergang durch Willstätt. Im Beisein von Bauamtsleiter Clemens Schönle besichtigten Willi Stächele und Marco Steffens dann noch die Baustelle der „Alte Mühle“. „Mit dem Umbau des für Willstätt so prägnanten Industriedenkmals zum künftigen Sitz der Gemeindeverwaltung bekennen wir uns zur Ortsmitte und zum Erhalt der historischen Bausubstanz“, betonte Steffens und ergänzte im Treppenhaus: „Sowohl die künftigen Verwaltungsräume als auch die ebenfalls im Gebäude entstehenden Wohnungen werden natürlich barrierefrei sein.“ Themen wie Barrierefreiheit im öffentlichen Raum sowie neue Planungen für Tagespflege und Junge Pflege im bestehenden Willstätter Pflegeheim wurden ebenso angesprochen wie die vorbildlichen Betreuungsangebote in den Kindertageseinrichtungen der Gemeinde. „Die Anforderungen an den Umfang und die Qualität der Betreuung von Kindern sind gestiegen“, so Steffens. „Uns ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig, weshalb wir ständig unser Möglichstes versuchen, um das Betreuungsangebot an den Bedürfnissen der Kinder und Eltern ausrichten zu können“. Auch im Schulbereich sei es wichtig, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Weichen zu stellen, so Steffens. Nach der erfolgreichen Einführung der Gemeinschaftsschule und den gestiegenen Schülerzahlen wolle man den Schulstandort mit dem Umbau und der Erweiterung der Moscherosch-Schule weiter stärken. Auch hier erhoffe man sich eine Unterstützung durch das Land, ebenso wie bei den noch anstehenden Radwegprojekten zwischen Eckartsweier und Marlen sowie Legelshurst und Urloffen. Dies sei auch ein Beitrag für sichere Schulwege. Auch andere Projekte in der Gemeinde wurden natürlich angesprochen, wie die Planungen für eine neue Ortsmitte in Legelshurst (hier fand kürzlich die Bürgerbeteiligung durch einen Runden Tisch statt) und die bereits begonnene Umgestaltung der Ortsmitte in Eckartsweier für das gro<<< ße Dorfjubiläum 2017. Ortenau 4/2015 >>> Seite 8 Dollenberger Dialog Etwa 6o Mittelständler aus Mittelbaden folgen 4-5 Mal im Jahr dem Ruf zum „Dialog Dollenberg“. In Anlehnung an die IsnyRunde, wo sich die Industriebosse versammeln, hat Minister a.D. Willi Stächele den Mittelstandstreff angeregt, um gleichwertig das Gespräch mit Wissenschaft und Politik zu sichern. Schirmherren sind EUKommissar Oettinger und Prof. Dr. Mangold. Die Eröffnung vor 2 Jahren machte Bun- KREISTEIL desfinanzminister Dr. Schäuble. Gesprächspartner in den Veranstaltungen waren bisher EU Kommissar Oettinger, Bahn-Chef Grube, Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer und andere mehr. Mit Guido Wolf, dem CDU – Spitzenkandidaten, und dem Präsidenten der 78 bürgerlichen Parteien Europas, Joseph Daul kamen gleich zwei Vertreter bürgerlicher Politik , die für ein wirtschaftsstarkes Europa mit weniger Bürokratie, für sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze, innere und äußere gemeinsame Friedenssicherung warben. <<< v.l.:Landrat Frank Scherer, Willi Stächele MdL, Frau Botschafter Pugschiewa, Guido Wolf MdL, OB Margret Mergen, Joseph Daul, Meinrad Schmiederer Helmut Rau MdL spricht sich für den Erhalt von Förderschulen aus Der Einladung von Bürgermeister Alexander Schröder zu einem Gemeindebesuch in Meißenheim kam der Landtagsabgeordnete Helmut Rau sehr gerne nach. Zusammen mit Ortsvorsteher Hugo Wingert stand zunächst der Besuch der Förderschule Ried in Kürzell auf dem Programm. Diese setzt auf kleine, individuelle Lerngruppen in den Jahrgangsstufen eins bis neun und kümmert sich derzeit um 65 Schüler, denen durch spezielle Förderung eine Zukunftsperspektive gegeben werden soll. Auch für das kommende Schuljahr sei die Zahl der Anmeldungen konstant, und das trotz insgesamt rückläufiger Schülerzahlen, erläuterte Schulleiter Kammerlander den Besuchern. Für Bürgermeister Schröder ein Beweis für die gute Arbeit der Schule, die den Kindern die beste Förderung zuteil werden lasse. Landtagsabgeordneter Helmut Rau pflichtete bei und sprach sich für einen Erhalt von Förderschulen aus. „Ich hielte es für falsch, wenn die Förderschule ihren Stellenwert verlieren würde. Gleichmachen ist nicht die Lösung. Hier können Kinder mit Lernschwierigkeiten in kleinen Gruppen und Räumen Wissen erarbeiten. Auch wenn die Förderschule zumeist nicht die erste Wahl der Eltern ist, ist sie aber in vielen Fällen genau die richtige Wahl für das Kind“, so Helmut Rau. Ohne Berührungsängste mischte sich der frühere Kultus- und Staatsminister gleich direkt ins Geschehen ein und setzte sich zwischen eine Gruppe Schülerinnen und Schüler. Die so genannte „Familienklasse“ wird von Kindern der Klassenstufen eins bis vier gemeinsam besucht. Hier liegt der Fokus auf dem gemeinsamen Lernen von Kindern unterschiedlichen Alters, die sich jedoch auf einem vergleichbaren Leistungsniveau befinden. Im Anschluss suchte Helmut Rau MdL auch das Gespräch mit älteren Schülern einer anderen Klassenstufe und ließ sich von ihnen von deren Erfahrungen aus einem Berufspraktikum berichten. „Wenn ich unter den Kindern bin, fühle ich mich wieder wohl. Es ist mir ein Anliegen zu erfahren, wie berufsvorbereitend die Schule tatsächlich arbeitet, denn irgendwann sollen auch Kinder, deren Lebensweg eventuell etwas komplizierter vorgezeichnet ist, den Weg in ein eigenverantwortetes Leben finden“, erklärte Helmut Rau MdL nach den Klassenbesuchen . Aus diesem Grund sei ein berufsvorbereitendes Konzept wie das der Förderschule Ries, das sich auf Kooperationen mit Werkrealschulen stütze und dafür Sorge trage, dass kein Schüler verloren gehe, von zentraler Bedeutung für unser Schulsystem. „In den Klassen 7 bis 9 absolvieren die >>> Die Abgeordneten haben das Wort KREISTEIL Schülerinnen und Schüler drei Praktika in unterschiedlichen Betrieben, dennoch beginnen die wenigsten direkt im Anschluss daran mit einer Ausbildung“ erläuterte Schulleiter Kammerlander, der unabhängig vom Ausgang der kommenden Landtagswahl keine Gefahr für die Schulart sieht. Im Anschluss stand noch der Besuch des Kürzeller Lärmschutzwalls an der Autobahn auf dem Programm. Alt-Ortsvorsteher Hermann Vogel kam extra mit dem Fahrrad dazu. Bei Helmut Rau weckte diese Besichtigung Erinnerungen an frühe Abgeordnetentage. „Hier schließt sich der Kreis am Ende meiner politischen Karriere. Kurz nach meiner ersten Wahl in den Landtag 1992 habe ich mit dem damaligen Ortsvorsteher Hermann Vogel diese Stelle besichtigt. Er hatte schon damals mit Hartnäckigkeit das Ziel verfolgt, den Lärmschutzwall in Eigeninitiative der Gemeinde zu bauen. Das Ergebnis zeigt, diese Hartnäckigkeit hat sich ausgezahlt“, so Helmut Rau abschließend. <<< Schwab, Feld und Schmieding diskutieren über den Euro Bei einer Veranstaltung der Konrad Adenauer Stiftung Freiburg, die auf Initiative des südbadischen Europaabgeordneten Andreas Schwab zu Stande kam, diskutierte der Europapolitiker mit dem Chefvolkswirt der Berenberg Bank, Dr. Holger Schmieding sowie dem Direktor des Walter Eucken Instituts und Freiburger Wirtschaftsweisen Prof. Dr. Lars P. Feld. Im Fokus standen dabei die Zukunft der gemeinsamen Währung und die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank. Der Zeitpunkt der Diskussion war hochaktuell, was sich auch am Besucherzustrom zeigte: über 200 Zuhörerinnen und Zuhörer kamen am Tag nach dem griechischen Referendum in die Freiburger Universität. Einigkeit bei der Mandatserfüllung, Dissens bei den Instrumenten Die drei Diskussionsteilnehmer waren sich einig, dass die EZB ihren alleinigen Auftrag, Preisstabilität herzustellen, voll und ganz erfülle. Wie Holger Schmieding anmerkte besser, als dies der Bundesbank je gelungen sei. Uneins waren Schwab, Feld und Schmieding jedoch bei der Bewertung, welche Instrumente die EZB zur Erfüllung dieses Auftrages genau nutzen solle. Lars Feld sah Teile der EZB Politik, insbesondere das so genannte OMT Programm zum Ankauf von Staatsanleihen von Krisenstaaten bereits außerhalb deren Mandats. Um diesen Punkt entwickelte sich eine engagierte Diskussion zwischen den beiden Finanzexperten - denn laut Schmieding wäre ohne dieses Programm die Situation heute mit dem drohenden Ausscheiden eines Mitglieds der Eurozone deutlich gefährlicher und unkalkulierbarer als sie dank des engagierten Handelns der EZB heute sei. Warnungen vor überstürzten Handlungen in der aktuellen Krise „Noch nie waren sich 18 Eurostaaten so einig, wie in der aktuellen Situation“, fasste Andreas Schwab die Stimmung um die Allein Strukturreformen können Griechenland helfen, darin waren sich Holger Schmieding, Andreas Schwab und Lars P. Feld (von links) einig. Redakteur Jörg Buteweg (zweiter von rechts) moderierte die Runde. aktuellen Verhandlungen mit Griechenland zusammen. Das Ziel bleibe bestehen, die Eurozone geschlossen zu halten, aber es gebe auch Grenzen: „Solidarität ist keine Einbahnstraße und die europäische Politik kein ‘wünsch dir was’ Spiel“, sagte der südbadische Abgeordnete. Selbstverständlich respektiere man das demokratische Votum des griechischen Volkes - nur gebe es eben auch noch 18 weitere Demokratien in der Eurozone. Trotzdem mahnten alle drei Podiumsteilnehmer zur Besonnenheit: auch wenn man die Folgen eines Ausscheidens Griechenlands für überschaubar halte, bestehe weiterhin ein Risiko, das heute niemand endgültig absehen könne. „Wäre ich Referent im Finanzministerium und würde auch nur eine geringe Chance auf eine Einigung erkennen, würde ich dem Finanzminister empfehlen weiter zu verhandeln“, so Lars Feld. Doch genau diese letzte Chance auf eine mögliche Einigung sahen Schwab, Feld und Schmieding zunehmend schwinden. Momentan seien es alleine die Notkredite der EZB, die es den griechischen Sparern ermöglichten, dass überhaupt noch Geld aus den Automaten komme und damit das Land vor dem Zusammenbruch bewahre. „Die EZB wartet auf eine Entscheidung der europäischen Politik, wie es weitergeht, denn diese Entscheidung kann nur von der Politik und nicht von der Zentralbank getroffen werden“, machte Schmieding deutlich. Den Vorwurf, diese Kredite würden der Staatsfinanzierung dienen wiesen sowohl Schmieding als auch Feld zurück: denn die Summen der Kredite entsprächen exakt den Summen, die in Griechenland an den Bankautomaten abgehoben würden. Fortsetzung auf Seite 10 Ortenau 4/2015 >>> Seite 9 >>> Aus den Vereinigungen Nur Strukturreformen können nachhaltiges Wachstum ermöglichen Einig waren sich Volkswirte und Abgeordneter jedoch, dass die Krise in Griechenland am Ende nicht durch Geldpolitik sondern nur durch Strukturreformen gelöst werden könne. „Nur wenn die Rahmenbedingungen in einem Land stimmen wird es für Investoren attraktiv - und genau da liegt der Kern des Problems in Griechenland“, so Andreas Schwab. Auch Holger Schmieding sah hier den wichtigsten Handlungsbedarf und merkte an, dass mehr noch als Einsparvorgaben eine Reform des verkrusteten Arbeitsmarktes das sei, was das Land mit am dringendsten be- Mitgliederversammlung mit Wahlen in Oberkirch KREISTEIL nötige. Lars Feld verwies insbesondere auf die hohe Zahl von Kartellen innerhalb der griechischen Wirtschaft. „Wir sollten nicht darüber diskutieren, welche konkrete Branche in Griechenland gefördert werden sollte, sondern den Rahmen setzen, dass sich Wachstum nachhaltig entwickel kann“. <<< im Fokus - Frauen fördern, aber richtig!“, „Prostituierte - (k)ein ganz normaler Beruf?!“, Besichtigung Paschal-Werk G. Maier GmbH, Politischer Sommerbrunch m. Peter Weiß MdB, Bahnhofsmission Kehl, Diakonie Kork, Besichtigung DRK Kreisverbandes Kehl, Tierheim Kehl, Flohmarkt Kehl, Hanauer Museum „Auf Leben und Tod - Kehl und der erste Weltkrieg“, Besichtigung Oberlin Haus Kehl, Seniorenzentrum Goldscheuer, Besichtigung Schwarzwaldsprudel, Kindertagesstätte in Renchen, Gärtnerei Huber in Oppenau. Von den anwesenden Gästen ergriff zunächst Willi Stächele MdL das Wort, der allen anwesenden CDU-Frauen für ihr ehrenamtliches Engagement dankte. Er wies eindrücklich darauf hin, dass die CDU die Landtagswahlen in Baden-Württemberg 2016 sehr ernst nehmen müsse und nur durch geBirgit Wild-Peter, Kordula Kovac MdB, Vera Huber, Sabine Denz, Helga Wössner, Marion meinsame Anstrengungen die Wahl zusammen mit der FDP gewonnen werden könne – Gentges, Helga Gund eine Voraussetzung dafür, dass in BadenBei der letzten Mitgliederversammlung der Frauen Union stanWürttemberg die Wirtschaftskraft erhalten bleibt. Für den FU-Beden Neuwahlen im Fokus, die Frauen Union Ortenau hat ein paar zirk sprach dessen Vorsitzende Helga Gund und führte den Anweneue, junge Gesichter in ihrem Team. Johannes Rothenberger, der senden die verschiedenen Krisenherde in Europa beziehungsweise zum Wahlleiter bestellt wurde, hatte einiges zu tun, da nicht nur der ganzen Erde vor Augen. Marion Gentges, Landtagskandidatin die Neuwahlen zum Kreisvorstand, sondern auch die Wahlen der für den Wahlkreis Lahr, bedankte sich zunächst einmal für das VerDelegierten zum Bezirksdelegiertentag und Landesdelegiertentag trauen, dass sie von den 4 Bewerbern, die für den Landtag kandianstanden. dierten, mit hoher Stimmenzahl gewählt wurde. In ihrem Beitrag Helga Wössner übergab während der Präsentation ihres Rechensprach sie über die Herausforderungen unserer Region. Frau Korschaftsberichts das Wort auch an Birgit Wild-Peter, Vorsitzende dula Kovac MdB berichtete von ihrer Arbeit im Bundestag, hier der FU Acher-Renchtal und Sabine Denz, Vorsitzende der FU Kehl. insbesondere über die Flüchtlingsproblematik in Europa, die Be„Die beiden haben wunderbare Arbeit gemacht und etliche spanreiche Energie und Landwirtschaft sowie den Mindestlohn. nende Veranstaltungen für die Ortenau auf die Beine gestellt“, so wh/hw <<< Wössner. Lobende Worte fand sie auch für als Schriftführerin ausscheidende Ulrike Vallendor, die etliche Jahre sorgfältig die Protokolle der FU Ortenau angefertigt hatte, und nun aus zeitlichen Gründen das Amt abgab. Insgesamt kann sich die Leistungsbilanz der FU Ortenau der letzten zwei Jahre auch durchaus sehen lassen. Wichtig ist für die FU Ortenau der Kontakt zu Firmen, sozialen Einrichtungen und anderen Verbänden. Man möchte nicht nur den eigenen Mitgliedern Besichtigungen ermöglichen, sondern sucht auch ganz bewusst den Austausch mit Entscheidungsträgern, fachkundigen Personen und der Bevölkerung. Wichtig ist es, zu wissen, wo in der Gesellschaft der Schuh drückt und was man politisch tun kann, um angemessene Lösungen zu finden. Die FU Ortenau war unter anderem mit folgenden Themen aktiv: Info-Veranstaltung zum Rentenpaket - Peter Weiß MdB, „Alptraum Einbruch - wie sicher sind wir in unseren vier Wänden?“ mit der SU Lahr, „Flüchtlingszahlen steigen - wie den Herausforderungen gerecht werden?“ mit Frau Gurr-Hirsch MdL und der SU Lahr, Begegnungsplattform „Frauen in Offenburg“, Menschenwürdiges Sterben - zur Diskussion um Sterbehilfe m. Michael Brand MdB, Besichtigung Heidenhofbrennerei Kappelrodeck, Betriebsbesichtigung Herrenknecht AG, Vortrags- u. Diskussionsrunde „Frauen Helga Wössner als Kreisvorsitzende der Frauen Union Ortenau mit sehr gutem Ergebnis bestätigt Ortenau 4/2015 >>> Seite 10 >>> Aus den Vereinigungen KREISTEIL Senioren Union Lahr und Frauen Union Ortenau im Informationsgespräch mit der Polizei Alptraum Einbruch – wie sicher sind wir in unseren vier Wänden? Was können Politik und Polizei gegen organisierte Verbrecherbanden tun? Wie können wir selbst unser Zuhause schützen? Alles Fragen, die die Teilnehmer der Polizeikommissar Ralf Kaufmann, im Polizeipräsidium Offenburg im Referat Prävention tätig, informiert über die Lage in der Ortenau und gab Tipps, wie man sich wirksam vor Einbrüchen schützen kann. Wichtig sei es nicht nur bei Verlassen des Hauses Türe und Fenster fest zu verschließen, sondern entscheidend wäre auch der Einbau von hochwertigen Schlössern und Fenstern. Die Folgen eines Einbruchs sind für die Betroffenen gravierend. Nicht nur die materiellen Folgen, auch die psychosomatischen Folgen, das Bewusstsein, dass fremde Menschen sich in den eigenen CDU-Frauen zu Besuch bei Traumina Wie sind mittelständische Firmen im Renchtal aufgestellt? Was wird produziert? Wie bewerten Unternehmer den Standort Deutschland und die aktuelle Konjunktur? Wie sehen die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigen in diesen Firmen aus? Mit diesen Fragen beschäftigten sich – neben vielen anderen Themen die Frauen-Union Acher-Renchtal sowie die Frauen-Union Ortenau. Kontakt zu den Unternehmen vor Ort zu haben und diese Kontakte auch zu pflegen, ist für die Politik der CDU und somit auch für die Frauenunion ein wichtiger Bestandteil ihres Parteiprogrammes. Kürzlich besichtigte eine Gruppe von Frauen zusammen mit ihrer Vorsitzenden Birgit Wild-Peter und der Kreisvorsitzenden der FU Helga Wössner die Bettwaren-Firma Traumina in Renchen. Auf den ersten Blick unscheinbar im Industriegebiet gelegen, entpuppt sich die Firma bei genauerem Hinsehen als ein sehr innovatives und expandierendes Unternehmen. Die Frauen wurden von dem Unternehmer –Ehepaar Melanie Weber-Veil und ihrem Ehemann Andreas Veil sehr freundlich empfangen. Der Bürgermeister der Stadt Renchen, Bernd Siefermann, der ebenfalls zur Besichtigung eingeladen war, sprach ein Grußwort, in welchem er hervorhob, dass die Stadt Renchen sehr stolz auf diesen Betrieb sei. Traumina sei sehr heimatverbunden und sorge für sichere Arbeitsplätze. Er lobte das Engagement des Unternehmerehepaares, das in den letzten Jahren viel in ihren Betrieb investiert habe. Als weitere Gäste konnte die Gruppe den CDU Landtagsabgeordneten Willi Stächele sowie den CDU Ortsvorsitzenden von Renchen Werner Bär mit Gattin begrüßen. In seinem Einführungsvortrag gab der Geschäftsführer Andrea Ließen sich von der Polizei informieren: Mitglieder der SU Lahr und der FU Ortenau vier Wänden befanden, machen den Opfern eines Einbruchs zu schaffen. Dieser Veranstaltung folgt eine weitere im Herbst zum Thema Sicherheit mit Thomas Blenke MdL, Innenpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Helga Wössner <<< Veil einen Überblick über die Firmengeschichte: Im Jahre 1921 gegründet, war das erste Standbein des handwerklichen Familienbetriebes Weber der Hanfgroßhandel sowie die Herstellung von Seilerwaren. In den 50er Jahren wurde die Produktion aus wirtschaftlichen Gründen auf die Herstellung von Karostepp- und Daunendecken umgestellt. Raumausstatter in der Region wurden mit den Artikeln beliefert. Ab 1959 wurde Traumina als gesetzlich geschützte Marke etabliert. – Dass das Unternehmen die Zeichen der Zeit rechtzeitig erkannt habe, sei heute deutlich zu sehen und zu spüren. Die Firma sei auf Expansionskurs. Traumina - so Andreas Veil – hat 65 Mitarbeiter in Renchen sowie 40 Mitarbeiter an einem weiteren Standort in Ungarn, woher unter anderem Gänsedaunen geliefert werden. Baumwolle, Seide, Kaschmir, Schurwolle stammten u.a. aus Italien, Afrika und Asien. In Burkina Faso nehme die Firma auch an einem sozialen Projekt teil. Kriterien wie faire Löhne, eine umweltfreundliche Qualität und die Verarbeitung hochwertiger, langlebiger Materialien im Bettwarenbereich seien für das Unternehmen von hoher Priorität. Die Firma erfülle die Qualitätsstandards von fair trade und Textiles Vertrauen sowie den Global Organic Textile Standard. Entsprechende Zertifizierungen lägen vor. Wie Herr Veil weiter ausführte, beliefere der Betrieb 500 Bettwarengeschäfte. Man habe Showrooms in China und Thailand. Im Ausland sei vor allem das Gütesiegel “Made in Germany” von großer Bedeutung. Vor allem Asiaten würden diesem Markenzeichen vertrauen. – Derzeit würden pro Tag ca. 800 Decken hergestellt werden. Man arbeite in einem Zweischichtbetrieb; eine vorausschauende und langfristige Planung sei für das Unternehmen daher sehr wichtig, zumal die Palette an Bettwäsche recht groß sei. Das Kontingent an Bettdecken für den Winter, Sommer sowie die Übergangszeit und die unterschiedlichen Wärmebedürfnisse der Kunden müssten früh genug produziert werden. 40 % des Umsatzes würde über den Export gemacht werden. Der restliche Anteil werde im deutschen Einzelhandel, d.h. in Fachgeschäften, vertrieben In diesem Zusammenhang erwähnte Herr Veil auch noch kurz den Poststreik; dieser habe dem Unternehmen sehr zu schaffen gemacht, da nicht termingerecht eingekauft und geliefert werden konnte; Warensendungen seien einfach liegen geblieben. Herr Veil und seine Frau stellten auch besondere, spezielle Füllungen für Bettdecken vor. Neben kühlender Leinen- und Bambusbettwäsche sei die Eierdaune ein sehr ausgefallenes und luxuriöses Produkt. Das Kilo Daunen liege bei ca. dreitausend Euro. Wie die Firmenbesucher feststellen konnten, erzeugte die Eierdaune sofort Wärme in den Händen, quasi wie eine Heizung. „Wer kann Ortenau 4/2015 >>> Seite 11 KREISTEIL >>> Aus den Vereinigungen sich schon so eine Bettdecke im Wert von 13 000, Euro leisten?“, überlegten die Frauen in der Gesprächsrunde. In der Regel seien das sehr betuchte chinesische oder thailändische Geschäftsleute, erklärte Herr Veil. Solche Bettdecken seien für deutsche Verhältnisse wirkliche Luxusartikel. Nach dem Vortrag schloss sich ein Rundgang durch die Produktion an: Saubere Produktionshallen, moderne Maschinen sowie zufriedene Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen rundeten das Bild von einem gut aufgestellten Familienbetrieb ab. Nach der Führung schloss sich noch eine politische „Nachlese“ an: Der Landtagsabgeordnete Willi Stächele bemängelte, dass die rot-grüne Landesregierung wenig Kontakte zu den mittelständischen Unternehmen pflege, sondern sich vielmehr auf ideologisch geprägte Projekte wie den Ausbau von Gemeinschaftsschulen und Inklusion fokussiere. – Auch Andreas Veil und seine Frau äußerten ihre Sorgen über eine übertrieben propagierte Akademisierung der Gesellschaft – Ihre Firma benötige z.B. Facharbeiter. So seien Industrienäherinnen kaum zu finden. Hier habe man noch einen erheblichen Nachholbedarf. Ein ordentlicher Hauptschulabschluss, gute praktische Fähigkeiten und Zuverlässigkeit würden z. B. für dieses Berufsbild ausreichen. Von den Mitarbeitern im Büro erwarte man hingegen neben den üblichen kaufmännischen Qualifikationen noch gute Englischkenntnisse, da der Betrieb auch global ausgerichtet sei. Alles in allem waren die Damen der Frauen-Union sowie die anwesenden Politiker sehr von der Renchener Bettwarenmanufaktur angetan. Wer hätte gedacht, was sich so alles hinter der Marke Traumina verbirgt. wp <<< Sommerreisen der CDU-Senioren Ettenheim Das diesjährige Sommerprogramm führte die CDU-Senioren im Juni in die ehemalige Konzilsstadt Konstanz am Bodensee. Im Rahmen einer sehr sachkundigen und mit viel geschichtlichem Hintergrund bereicherten Stadtführung auf den Spuren des Konzils vor 600 Jahren, erhielten die Senioren viele interessante Einblicke und Anekdoten zum damaligen Leben vor und hinter den Kulissen. Nach der mittäglichen Stärkung in den Konzilsgaststätten lockte dann noch die Bodenseepromenade oder ein Eiskaffee. Die zweite Reise führte zur EDEKA-Fleischzentrale Südwest in Rheinstetten bei Karlsruhe. Während einer zweistündigen Füh- rung erhielten die Besucher einen vielseitigen und aufschlussreichen Einblick in diese hochmoderne Betriebsstätte, bei der bereits bei der Planung das Konzept der „gläsernen Produktion“ berücksichtigt wurde. Der Entstehungsgang von Lebensmittel wird von der Quelle bis zur Theke im EDEKA-Markt transparent und nachvollziehbar dargestellt, um hierdurch den hohen Qualitätsstandard aber auch den Wert der Lebensmittel zu verdeutlichen. Hierdurch gelingt es EDEKA ihren Werbeslogan „Wir lieben Lebensmittel“ nahezu hautnah erleben zu lassen, wenn auch in hygienischer Schutzkleidung! Im Herbst ist eine weitere Fahrt in die Vogesen zum Museum und den Schlachtfeldern des 1. Weltkrieges auf dem Lingenkopf bei <<< Orbey geplant. Flyer-Aktion, Pressemitteilungen und Leserbriefe: JU Kinzigtal kämpfte für Interkom II Vorsitzender Tobias Moog dankt der CDU für ideelle und finanzielle Unterstützung — Bis zuletzt hat die Junge Union Kinzigtal gekämpft: „Im Streit um die Erweiterung des Steinacher Gewerbegebiets haben wir den jungen Menschen in Steinach eine Stimme gegeben. Das ‚Interkom II‘ hätte Ausbildungsmöglichkeiten in Steinach geschaffen, Arbeitsplätze im Dorf gehalten und der jungen Generation eine echte Perspektive vor Ort gegeben“, so Tobias Moog, Vorsitzender des Gebietsverbands. Das knappe Ergebnis gegen die Interkom-Erweiterung zeige aber auch, dass die Position der Jungen Union „Anklang und positive Resonanz gefunden Ortenau 4/2015 >>> Seite 12 hat“ (Moog). Mit Pressemitteilungen und Leserbriefen hat die JU Kinzigtal für die Erweiterung geworben, zuletzt wurden extra Flyer gedruckt und dem örtlichen Amtsblatt beigelegt. „Das Gewerbegebiet hätte viele Vorteile gehabt. Mit unseren Aktionen wollten wir vor allem aber Vorzüge betonen, die sich für junge Steinacher ergeben. Dazu gehören neben den Ausbildungsstellen auch die Zukunft in einem Ort, der von der Wertschöpfung eines solchen Gewerbegebiets gut profitiert hätte“, gibt Moog zu bedenken. Eine erste negative Folge des Interkom-Bürgerentscheids ist schon jetzt absehbar: Ob eine zusätzliche B33-Abfahrt für das bestehende Gewerbegebiet zum effizienten Abtransport von Gütern gebaut wird, hängt nun völlig in der Luft. Moog: „Die Steinacher Bevölkerung hat entschieden. Und die knappe Entscheidung respektiert auch die Junge Union. Der Gebietsverband Kinzigtal hat den Entscheidungsprozess mitgestaltet: Wir sind in Erscheinung getreten als Fürsprecher von Fortschritt und guten Zukunftsperspektiven. Natur sollte man eben nicht nur schützen, sondern auch nutzen“. Gerade die Flyer-Aktion wäre ohne finanzielle Unterstützung des CDU Ortsverbands Steinach-Welschensteinach nicht möglich gewesen: „Unser besonderer Dank gilt der CDU vor Ort, die unsere Aktivitäten ideel und finanziell unterstützt und ermöglicht hat“, so Moog. aka/tm <<< >>> Aus den Vereinigungen/Bezirksverband Südbaden Flüchtlinge: Mehr Personal erspart Ungewissheit Am 20. Juni war es wieder so weit: Weltweit wurde am „Weltflüchtlingstag“ der Menschen gedacht, die alles zurück lassen, um in Frieden leben zu können. Wie die europäische Statistikbehörde (Eurostat) ermittelte, haben die Behörden der EU-Mitgliedsstaaten im ersten Quartal 2015 rund 560.000 Anträge noch nicht geprüft. Knapp 50 Prozent (oder: 260.000) davon entfallen auf Deutschland. Dr. Madline Gund, Kreisvorsitzende der Jungen Union Ortenau, fordert daher eine „merklich bessere personelle Ausstattung der Bundesbehörde für Migration und Flüchtlinge (BAMF). Hinter jedem Asylantrag steckt ein Mensch und seine Geschichte. Je länger die Bearbeitung des Asylantrags dauert, desto länger muss auch der Flüchtling auf eine Entscheidung warten. Bis dahin wird ein Antragsteller in quälender Ungewissheit belassen. Mehr Personal bedeutet in diesem Fall nicht nur kürzere Bearbeitungszeiten, die Behördenmitarbeiter können sich auch ausführlicher mit den Anträgen und den Einzelschicksalen befassen. Dann könnte auch fundiert festgestellt werden, ob es sich um eine Flucht wegen politischer Unterdrückung handelt oder doch um Armutsmigration“. aka <<< KREISTEIL JU Oberkirch kritisiert das Änderungsvorhaben der Hilfsfrist für Notarzteinsätze „Die geplante Änderung der Hilfsfrist für Notarzteinsätze in Baden-Württemberg ist eine reine Statistikbeschönigung und geht zu Lasten von Menschenleben“, kritisiert Vera Huber Stadträtin und Vorsitzende der Jungen Union Oberkirch. Zurzeit gilt eine gesetzliche Frist von 10 bis maximal 15 Minuten in denen der Notarzt am Einsatzort sein muss. Im Jahr 2014 wurde diese Frist nur in 8 von 34 Rettungsdienstbereichen erfüllt. Der Ortenaukreis ist dabei selbst ein Schlusslichter und erreichte nur 87,6 % an Grad der Hilfsfristerreichung bei Notarzteinsätzen im vorangegangen Kalenderjahr. „Es ist der falsche Weg die Hilfsfrist auf 18 Minuten zu verlängern, um die gesetzliche Fristen einzuhalten. Im Ernstfall zählt jede Minute, die Menschenleben retten kann“, so Huber weiter. Die Junge Union Oberkirch fordert deshalb ein Ende der Sparpolitik durch die Hintertür. Es müssten sich vielmehr alle Beteiligten an einen Tisch setzten und gemeinsam überlegen, wie der Hilfsdienst effektiver gestaltet werden kann. Den nur einen effektiven Rettungsdienst und kurze Hilfsfristen können nicht nur Menschenleben retten, sondern helfen auch Kosten zu sparen. ge <<< Bürgermeisterinnen im Vormarsch – Frauen in die Rathäuser Bezirksdelegiertentag der FU Südbaden zum Thema Bürgermeisterinnen/Helga Gund im Amt bestätigt Den diesjährigen Bezirksdelegiertentag der Frauenunion Südbaden in Titisee-Neustadt eröffnete Bezirksvorsitzende Helga Gund mit einer kurzen Rede. Bisher gebe es bei den Nominierungen für die Landtagskandidaturen 13 Erstkandidatinnen und 28 Zweitkandidatinnen in BadenWürttemberg. Dies sei weiterhin viel zu wenig weibliche Repräsentanz. „Wir lassen würdigt werde, würde die FU erhebliche Nachwuchsprobleme bekommen. Schon allein, dass die Macher des CDU Intern bei Platzmangel zuerst die Artikel der Frauenunion nicht berücksichtigen, sei bezeichnend. Dies gelte es dringend zu ändern. Gund forderte mehr Solidarität unter den Frauen ein und dass innerhalb der Frauenunion mehr politische Arbeit statt- uns nicht einreden, dass Männer die besseren Fähigkeiten haben“, so Gund. „Zur Erinnerung: die Bundestagswahl wurde mit den Stimmen der Frauen gewonnen. Die CDU braucht die Frauen“, erläuterte Gund, „und deswegen muss das Engagement der Frauen in der Frauenunion mehr gewürdigt werden, denn sie ist die Vereinigung, die Frauen und Politik zusammen und in die CDU bringt. Die Junge Union fördert hauptsächlich junge Männer, was die Vergangenheit eindeutig beweist.“ Wenn aber die Arbeit in der Frauenunion innerhalb der CDU nicht entsprechend ge- finde. „Die Frauen Union ist eine politische Vereinigung. Die Frauen, die zu uns kommen, wollen Politik erleben. Wellness holen sie sich irgendwo anders.“ Gund ging auch auf die aktuelle Politik ein. „Man hat das Gefühl, die Welt gerät aus den Fugen.“ Missstände wie Christenverfolgung im 21. Jahrhundert seien nicht hinzunehmen, weswegen sich die Frauenunion auch bereits mit Volker Kauder zu diesem Thema zusammengesetzt habe. Die Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac machte in ihrem Grußwort einen kur- zen Streifzug durch die Bundespolitik. Sie hob dabei den unermüdlichen Einsatz von Angela Merkel und Wolfgang Schäuble hervor. An der anschließenden Podiumsdiskussion zum Thema „Frauen in die Rathäuser – Bürgermeisterinnen im Vormarsch“ nahmen Bürgermeister Andreas Hall, Projektleiter der Nachwuchssuche für Bürgermeister der CDU Südbaden, Fränzi Kleeb, Bürgermeisterin von Stegen und Heike Ollech, Bürgermeisterin von Dunningen, teil. Hall erläuterte, dass Bürgermeisterwahlen stets Persönlichkeitswahlen seien, in denen Frauen in erster Linie keine schlechteren Chancen hätten. „Man muss sich jedoch darauf einstellen, dass der Wähler schmerzfrei ist“, so Hall, „er stellt sämtliche Fragen, die der Arbeitgeber schon lange nicht mehr stellen darf.“ Bei der Kandidatenauswahl dürfe die CDU nicht denken, dass eine Bürgermeisterwahl wie eine Nominierung für eine Landtagswahl ablaufe. Die CDU könne entsprechende Kandidaten nicht zuerst „sichten, dann küren und dann nominieren.“ Der Kandidat müsse den ersten Schritt zur Kandidatur selbst gehen und vor seiner Bekanntgabe der Kandidatur am besten so wenige Leute wie möglich informieren. Weiterhin seien 90% der gewählten Bürgermeister Kandidaten von außerhalb des Ortes. „Der Wähler muss einfach das Gefühl haben, der oder die passt zu uns“, so Hall. Fränzi Kleeb, die seit April Bürgermeisterin in Stegen ist, erläuterte ihren Werdegang. Als jahrelange hauptamtliche OrtsOrtenau 4/2015 >>> Seite 13 >>> Bezirksverband Südbaden KREISTEIL ihrer Kinder im Vordergrund gestanden oder die Frage, ob sie denn überhaupt „fähig“ sei, eine Verwaltung zu führen. Man müsse sich bewusst machen, dass Wahlkampf „eine echte Schur“ sei. Frauen müssten inhaltlich häufig besser vorbereitet sein als Männer, da man den Wähler noch mehr von seiner eigenen Kompetenz überzeugen müsse. „Man muss sich nicht dafür entschuldigen, Bürgermeisterin werden zu wollen“, so Kleeb. Das Amt des Bürgermeisters sei für sie ein Traumberuf. Heike Ollech befindet sich momentan in ihrer zweiten Amtszeit als Bürgermeisterin in Dunningen. Sie erzählte, dass man ihr im Wahlkampf Aussagen wie „ein Weib kann man nicht wählen“ an den Kopf geworfen hatte. Dennoch ermutigte sie die Frauen, sich zu trauen. „Frauen neigen dazu, sich zu überlegen, was sie alles nicht können. Denken Sie eher darüber nach, was Sie können!“ Wichtig sei, dass man sich der Unterstützung der Familie sicher sei. „Bürgermeister ist ein familienfeindlicher Beruf“, so Ollech, „ohne Unterstützung des Partners geht es nicht.“ In der anschließenden Diskussion wurden noch einige interessante Akzente gesetzt. So bemängelte Birgit Veith, Ehrenvorsitzende der Frauenunion Südbaden, die Unterstützung der CDU von Bürgermeisterkandidatinnen. „Die SPD unterstützt ihre Kandidaten stets mit massiven finanziellen Mitteln, in der CDU steht man alleine da“, so Veith, „häufig liegt eine verlorene Bürgermeisterwahl für die CDU am Versagen der eigenen Partei“. In den anschließenden Neuwahlen des Bezirksvorstandes wurde Helga Gund als Bezirksvorsitzende mit 97% im Amt bestätigt. In ihrem Rechenschaftsbericht hatte sie die Tätigkeit der FU Südbaden in den letzten zwei Jahren vorgestellt, hier war unter anderem ein großer Erfolg die Erarbeitung des Leitantrags zum Thema „Humanitäre Hilfe und Integration“, welcher mittlerweile auf Landes-CDU-Ebene weitergetragen würde. Der neu gewählte Vorstand: vorsteherin in Buchholz hatte sie genug Verwaltungserfahrung mitgebracht, um für das Amt des Bürgermeisters geeignet zu sein. Von der CDU habe sie anfangs jedoch wenig Hilfe erhalten. „Man muss es selbst in die Hand nehmen“, so Kleeb. In Breisgau-Hochschwarzwald gebe es nur drei Bürgermeisterinnen bei über 50 Gemeinden. Dies liege vor allem auch daran, dass Frauen von vorne herein eben nicht gleich gestellt würden. „Wenn man es will, schafft man das auch – auch mit Kindern. Aber man muss aktiv sein“, so Kleeb. Sie sei der Meinung, dass in der CDU Projektgruppe für die Bürgermeisternachwuchssuche dringend eine Frau mitwirken müsse. Frauen müssten konkret darauf vorbereitet werden, im Wahlkampf mit Fragen konfrontiert zu werden, die man einem Mann nie stellen würde. So sei stets die Frage nach der Versorgung Ortenau 4/2015 >>> Seite 14 Bezirksvorsitzende: Helga Gund (KV Ortenau), Stellvertreter: Vera Huber (KV Ortenau), Veronika Netzhammer (KV Konstanz), Karin Schmeh (KV Rottweil), Schatzmeisterin: Traudel Zimmermann (KV Schwarzwald-Baar), Schriftführerin: Christiane Nowak (KV Breisg.-Hochschw.), Pressereferentin: Sina-Maria Gund (KV Ortenau), Internetreferentin: Priska Seiler (KV Breisg.Hochschw.), Beisitzer: Heike Schäfer-Gering (KV Emmendingen), Madline Gund (KV Ortenau), Kordula Kovac MdB (KV Ortenau), Ingrid Balke (KV Rottweil), Andrea Scharbatke (KV Breisg.Hochschw.), Marie-Luise Sippel (KV Konstanz), Inge-Doris Stritt (KV Breisg.-Hochschw.), Barbara Gruler (KV Tuttlingen), Tabea Eichenauer (KV Freiburg), Karin Chluba (KV Konstanz), Gerlinde Böhringer (KV Lörrach) <<< >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL Eine Weinverkostung für einen guten Zweck Über 80 Besucher begrüßte der Vorsitzende des Ringsheimer CDU-Gemeindeverbandes Dieter Schleier bei der CDU-Weinprobe im Weingut Weber-Link. Darunter auch Parteifreunde aus den benachbarten Gemeindeverbänden. Der Erlös der diesjährigen Weinprobe wird dem Kulturkreis zur Renovierung des Ringsheimer Wegkreuzes „Landerer Kreuz“ in der Ortsmitte gespendet. Der Zahn der Zeit hat nicht nur am Kleinod Johanneskapelle, sondern auch an anderen Ringsheimer Denkmälern, wie an den Weg- oder Flurkreuzen, genagt. Schleier gab schon einmal V.l.: Helga Wössner, Esther Dixa, Dieter-Werner Schleier (1. Vorsitzender), Pfarrer Roland einen Ausblick auf das Herbstfest der Rings- Rettenmaier, Christa Mutz (CDU-Gemeinderätin), Bürgermeister Heinrich Dixa, Marion heimer CDU am 23. Oktober. Das Thema lau- Gentges tet dort: Frauen im Fokus – meist berufstätrums, die Umgestaltung der Ortsmitte oder die Entwicklung im tig, Mutter und vieles mehr. Bei der Veranstaltung werden RingsGewerbegebiet Leimenfeld II. Der Tourismus rücke immer mehr in heimer Frauen für ihr besondere Engagement zum Gemeinwohl den Vordergrund, die Achse Ringsheim-Rust werde immer stärker. geehrt. Vorschläge von zu ehrenden Frauen nimmt der OrtsverDank zahlreicher Spenden konnten wieder attraktive Preise verband bis zum 20. Juli entgegen. lost werden. Die traditionelle jährliche CDU-Weinprobe im Weingut WeberDrei Gäste der Weinprobe durften sich besonders freuen, denn Link ist aber auch Anlass, die Weine des Weingutes zu verkosten, ein Hauptgewinn beinhaltet eine mehrtägige Reise nach Berlin mit ja zu genießen. Neben einem Secco zur Begrüßung wurden im VerBesichtigung des Reichstagsgebäudes, gestiftet vom CDU-Bunlauf des Abends weitere acht Weine zur Verkostung ausgeschenkt. destagsabgeordneten Peter Weiß, zwei Gäste gewannen eine einRingsheim ist Burgunderland, neben Weiß- und Grauburgunder tägige Reise nach Stuttgart mit Besuch des Landtages, gestiftet wurden Riesling, Blanc de Noir, Rosé, Spätburgunder Rotwein und vom CDU-Landtagsabgeordneten Helmut Rau. <<< ein Cabernet Dorsa gereicht. Dass zu Letzterem sehr gut Zartbitterschokolade passt, konnte zum wiederholten Male festgestellt werden. Mit Brot und Käse wurde jeweils der Geschmack der vorangegangenen Weine neutralisiert. CDU-Gemeinderäte und Kandidaten der letzten Gemeinderatswahlen stellten die Wein vor, die mit einem Trinkspruch freigegeben wurden. Die Weinprobe ist natürlich immer Anlass, die Politik der CDU im Ganzen darzustellen. Marion Gentges, nominierte Nachfolgerin von Helmut Rau als Landtagskandidatin des Wahlkreises Lahr-Wolfach und Helga Wössner, Zweitkandidatin und Kreisvorsitzende der Frauenunion Ortenau, referierten angelehnt und passend zur Weinprobe über die Landes- und Kreispolitik. Bürgermeister Heinrich Dixa streifte die Ortspolitik. CDU-Gemeinderätin Tina Zepezauer informierte über den erst vor Tagen neu gegründeten gemeinnützigen Verein „Kiri-Familie & mehr“. Sechs junge Frauen bilden das Gerüst des neuen Vereins, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Veranstaltungen, Kindersachenbasare, Vorträge und anderes mehr zu organisieren. Ein Hauptziel sei die Unterstützung der Ringsheimer KiTa und der Schule, sowie soziale Projekte und Einrichtungen in der Region. Die politischen Aussagen von Gentges und Wössner basierten auf der verfehlten Politik der rot-grünen Regierung. Marion Gentges listete die „Verfehlungen“ anhand einer Top-Ten-Liste auf. Gerügt wurde besonders die Verkehrs- und Bildungspolitik, sowie die Neufassung zur Landesbauordnung und zum Jagdgesetz. Die CDU wolle sich daran orientieren, was der Mensch braucht. „Beim Wein ist es wie in der Politik“, fügte Gentges selbstironisch an: „Man merkt erst hinterher, welche Flasche man gewählt hat“. Helga Wössner stellte fest, dass der Wahlkreis einen hohen Zuwachs an weiblichen Mitgliedern habe. Sie fand lobende Worte und Respekt für das Engagement innerhalb des Ortsverbandes, verlor sich nicht in politischer Schelte, sondern fand mit ihrer literarisch politischen Ader großen Beifall in der Runde. „Die Damen haben heute das Rennen gemacht“, befand Bürgermeister Heinrich Dixa, „meine Themen sind nicht so lustig“, und meinte damit besonders den momentanen Schienenlärm. Doch andere Themen verbreiten durchaus Zuversicht, wie der Bau des SeniorenzenOrtenau 4/2015 >>> Seite 15 >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL Ein schöner Tag bei Schäferhunden und CDU Renchen (hk) – In einer einzigartigen Aktion nimmt Pfarrer Albert Lehmann schon seit Jahren Kinder aus dem Gebiet um Tschernobyl bei sich auf, um Ihnen für drei Wochen ein Stück Zukunft zu geben. Die CDU Renchen findet dieses beispielhafte und uneigennützige Engagement des Stadtpfarrers unterstützenswert und hat sich wie schon in den vergangenen Jahren gerne bereit erklärt, für einen Tag die vollständige Betreuung der Kinder zu übernehmen. Insbesondere Gundi und Werner Bär, Frieda und Valentin Weber sowie Ute König und Boris Brandstetter kümmerten sich um die Kinder aus Belarus. Ihnen gilt ein ganz besonders herzlicher Dank! Genauso den Mitgliedern der CDU-Frakion im Gemeinderat, welche die Aktion immer wieder mit Kuchen- und Salatspenden unterstützen. Nach dem Mittagessen ging es gemeinsam mit den Kindern auf Tour. Stefan und Petra Baudendistel begeisterten die Kinder mit ihren Schäferhunden Eila und Gwendy. Nach einem kurzen Vortrag über die heimische Flora und Fauna wanderten die Betreuerinnen Violetta, Natalia und Sinaida über den Obsthof Zink nach Erlach und Ulm. Unterwegs legte Stefan Baudendistel noch eine Fährte. Die Kinder staunten nicht schlecht, als Eila die ausgelegten Fährtengegenstände zielsicher aufspürte und ihrem Herrchen zeigte. <<< Hanspeter Urban an der CDU-Spitze in Kappel-Grafenhausen Bernhard Leicher 62 Jahre Mitglied. Bei der Generalversammlung des CDU- Ortsverbandes KappelGrafenhausen gab es einen Führungswechsel. Bernhard Andlauer der an diesem Abend auf Grund eines unvorhergesehenen Krankenhausaufenthaltes nicht anwesend sein konnte, gab das Amt des Vorsitzenden ab, das er in Kappel seit 1993 und mit Grafenhausen zusammen seit 2004 inne gehabt hatte. Unter der Wahlleitung von Helmut Rau wurde in geheimer Wahl Hanspeter Urban neuer Vorsitzender, nachdem er in den letzten Jahren Stellvertreter gewesen war. Alle übrigen Mitglieder der Führungsriege wurden in ihrem Amt bestätigt, und Gerold Sahl als neuer 2. Vorstand dazu gewählt. Zusammen mit dem MdL Helmut Rau ehrte dann der neue Vorsitzende Gerold Sahl für 55 Jahre Mitgliedschaft und in Abwesenheit Bernhard Andlauer für 50 Jahre aktiven Dienst bei der CDU. Eine besondere Ehrung erfuhr Bernhard Leicher, der viele Jahrzehnte den Ortsverband Grafenhausen geführt hatte. Unter dem Beifall der anwesenden Mitglieder und Vertretern der Nachbarschaftsverbände wurde seine langjährige, vorbildliche und ausgezeichnete Arbeit für die CDU seit der Bundestagswahl 1953 und damit seit 62 Jahren gewürdigt. Es war der einstimmige Tenor, dass sich Bernhard Leicher in hohem Maße um die Partei verdient gemacht habe. Der frühere Kultusminister Helmut Rau ging in seinem Referat auf die gegenwärtige Landespolitik ein.ER wünsche sich, dass die CDU bei der Wahl im nächsten Jahr vom Wähler wieder mit der Regierung beauftragt werde und er sehe dazu auch gute Chancen, weil die CDU als Volkspartei doch eine gute und breit aufgestellte Basis habe. Er bemängelte die schlechte Finanzpolitik der Landesregierung mit der hohen Neuverschuldung und er erwähnte das bildungspolitische Durcheinander wo keiner weiß wo es eigentlich Ortenau 4/2015 >>> Seite 16 hingehe. Als wichtiges landespolitisches Ziel erwarte er eine gute Zusammenarbeit von Land und Kommunen wovon beide profitieren könnten. Die CDU-Kandidatin Marion Gentges stellte sich erstmals in Kappel-Grafenhausen vor und wünschte sich bei der Wahl das Vertrauen der Wähler. Bürgermeister Jochen Paleit ging in seinem Referat auf die aktuellen gemeindepolitischen Themen ein. Aus Vorbesprechungen für den Projektbeirat brachte er brandaktuelle Informationen zum Thema „Rheintalbahn „ mit und betonte dass die Mehrkosten für die Sonderwünsche zwischenzeitlich über 2,5 Milliarden Euro betragen. Jochen Paleit zeigte sich zufrieden mit der Zusammenarbeit mit anderen Kommunen in verschiedenen Themenbereichen , betonte das gute Bildungsangebot von KappelGrafenhausen und bilanzierte auch das sich in der Durchführungsphase befindende Thema der Sanierung der Ortsdurchfahrt. Eine rege Diskussion rundete die Generalversammlung ab. Walter Batt, Kappel-Grafenhausen <<< v. links: Marion Gentges ,Helmut Rau, Gerold Sahl ( neuer 2.Vors.) Hanspeter Urban ( 1.Vors.) Bernhard Leicher ( 62 Jahre Mitglied) >>> Aus den Ortsverbänden KREISTEIL Christian Fix weiterhin Vorsitzender in Rust Rust: (CF) Von einer sehr gut besuchten Mitgliederversammlung kann man aus Rust berichten. Insgesamt waren 36 Personen anwesend. Das Wichtigste vorweg: Christian Fix wurde einstimmig wieder zum 1. Vorsitzenden gewählt. Bei den Wahlen in der Mitgliederversammlung hat es dennoch folgende Veränderungen ergeben: So wurde Claudia Herdrich einstimmig zur neuen Stellvertreterin gewählt, weil A. Link sich nicht mehr zur Wahl stellte. Schriftführer Hans A. Faas entschied sich aus Altersgründen dafür, sein Amt abzugeben. Auf ihn folgt Stephanie Raba. Die 33-Jährige ist Neumitglied und freute sich über das große Vertrauen der Mitglieder, die sie einstimmig wählten. In ihrem Amt als Schatzmeisterin wurde Irene Becker einstimmig bestätigt. Zu Beisitzern wurden sieben Mitglieder gewählt, drei davon erstmals. Somit hat Fix nicht nur eine überzeugende Verjüngung des Vorstands erreicht, sondern von den elf Vorstandsposten gleich fünf davon durch Frauen besetzt. Dies ist eine bemerkenswerte und zugleich beispielhafte Veränderung innerhalb des Gemeindeverbandes. Alle Tagesordnungspunkte waren in einer PowerPoint-Präsentation eindrucksvoll und nachvollziehbar von Fix zusammengestellt worden. In seiner Begrüßung durfte Chr. Fix mehrere Altgemeinderäte, seine Kollegen Keller aus Ettenheim und Andlauer aus Kappel-Grafenhausen begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Landtagsabgeordneten Herrn Helmut Rau und der Bewerberin um dieses Amt Frau Rechtsanwältin Helga Wössner aus Lahr. Der Rechenschaftsbericht der Schatzmeisterin Irene Becker wurde sehr detailliert vorgetragen. Alle Einnahmen und Ausgaben der Veranstaltungen waren aufgelistet. Durch die Wahlen zum Gemeinderat in 2014 hat sich eine Vermögensminderung ergeben, dennoch gab es viel Lob für den Kassenbericht. Insgesamt durfte sich die Ruster CDU über drei neue Mitglieder in 2014 freuen. Derzeit zählt der Gemeindeverband 48 Mitglieder, davon elf Frauen und 37 Männer. „Wir stehen also sehr gut da, auch was den Frauenanteil betrifft“, bemerkte Irene Becker. Das bestätigten auch die beiden Rechnungsprüfer und die Mitglieder durch die einstimmige Entlastung der Schatzmeisterin. Schriftführer Faas hat in Kurzform die Vorbereitungen und Vorstandsbeschlüsse zu den einzelnen Aktivitäten erläutert und einen Überblick der Tätigkeiten der Vorstandsmitglieder gegeben. Am Ende seiner Ausführungen bedankte sich Hans A. Faas bei den Vorstandsmitgliedern, bei den Mitgliedern, Freunden und Gönnern des Gemeindeverbandes für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Zeit seiner Vorstandszugehörigkeit. Seiner Nachfolgerin sicherte er eine gute Übergabe des Amtes zu. In seinem Rechenschaftsbericht hat Vorsitzender Fix einen umfassenden Überblick über die Aktivitäten des Jahres 2014 gegeben. Wiederum ein besonderes Ereignis war das 10. Bulldogtreffen im Rahmen des Sommerferienprogramms der Gemeinde. Es waren 53 Traktoren gekommen und auch die Besucherzahlen können sich sehen lassen. 195 Kinder und ca. 180 Erwachsene wollten sich die Veranstaltung nicht entgehen lassen. Die gesamte Vorstandschaft war an diesem Tag wieder stark gefordert. Mit den Kindern wurden zahlreiche Spiele gemacht und ein Quiz zum Thema Traktoren war zu lösen. Auf große Beliebtheit stößt stets die Kinderschminkecke. Doch das Bulldogtreffen war bei Weitem nicht der einzige Termin im Jahreskalender der CDU. Fix erinnerte unter anderem an die jährliche Narzissenpflanzaktion, das Herbstfest für die Mitglieder und an zahlreiche Besuche von Parteiveranstaltungen. Unter anderem gab es im April 2014 einen Termin mit dem Bundestagsabgeordneten Peter Weiß. Der rentenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion erläuterte vor zahlreichen Besuchern die Neuerungen zum Rentenrecht wie sie zum 1. Juli 2014 in Kraft getreten sind. Ferner hatten die Mitglieder beim einem „Blick hinter die Kulissen des EuropaParks“ einen umfassenden Einblick in die vielfältigen Betriebsabläufe und in die modernen Betriebsstätten und Werkstätten bekommen. Die Adventsfeier der CDU Ortenau war ein schöner und besinnlicher Abend in einem festlichen Ambiente. Der Vorsitzende der CDU Kreistagsfraktion im Landkreis Bautzen, Matthias Krahl, gab einen eindrucksvollen Rückblick auf „25 Jahre deutsche Einheit“. Für 30-jährige Mitgliedschaft in der CDU Deutschlands wurde das Mitglied Paul Jo- Ortenau 4/2015 >>> Seite 17 >>> Aus den Ortsverbänden seph durch den Landtagsabgeordneten Helmut Rau und den Vorsitzenden Fix mit Urkunde und einem Geschenk geehrt. Im weiteren Verlauf der Versammlung informierte der CDULandtagsabgeordnete Helmut Rau über Aktuelles aus der Landespolitik. Im Detail wurden auch viele „Baustellen“ der grün-roten Landesregierung von Baden-Württemberg kritisch angesprochen. Ferner erläuterte Rau seine persönlichen Gründe nicht mehr für die Wahl im Jahr 2016 anzutreten. Rau bedankte sich für das gute Miteinander in den zurückliegenden 24 Jahren. Er versprach auch KREISTEIL in Zukunft für die CDU einzutreten und sich für die Ortsvereine einzusetzen. In seinem Schlusswort bedankte sich Christian Fix bei den Vorstandsmitgliedern, bei den Mitarbeitern der CDU Kreisgeschäftsstelle, dem CDU Bürgerbüro in Lahr und Emmendingen und dem Vorstand der Narrenzunft Rust für die Überlassung des Vereinsheimes zur Abhaltung dieser Mitgliederversammlung. <<< Gelungener Besuch in der Schlossbrauerei Stöckle zu Schmieheim Rust: Im Rahmen der „Wochen der CDU“ hat der Gemeindeverband die örtlichen Mitglieder und die des Kreisverbandes Ortenau zu einer Brauereiführung mit Verkostung und Imbiss in die Schlossbrauerei Stöckle zu Schmieheim und in die Hieronymus-Taverne eingeladen. Schon nach wenigen Tagen nach der Einladung hatten sich schon sehr viele Mitglieder angemeldet, sodass durch den Vorsitzenden eine Warteliste angelegt wurde. Aufgrund des großen Interesses wurde ein Bus gemietet um problemlos einen herrlichen Frühlingsabend mit Genuss und Informationen zur traditionellen Braukunst erleben zu können. Mit 36 Personen wurde die Fahrt von Rust nach Schmieheim angetreten. Die Brauerei, die schon seit 1843 ein „gepflegtes Bier“ herstellt, ist ein richtiges, kleines Traditionsunternehmen. In vielen Räumlichkeiten sind noch die alten Möbel und die Einbauten vorhanden. So gesehen ist dies ein schönes Schmuckstück, welches jeder Mann und jede Frau einmal gesehen und erlebt haben muss. Der Braumeister und Chef des Unternehmens, Herr Lusch, hat es sich nicht nehmen lassen die CDU-Mitglieder mit einem kühlen Bierchen höchst persönlich zu begrüßen und gleich zu Beginn die wichtigsten Daten und Fakten zum Familienunternehmen der Schlossbrauerei zu nennen. Im Anschluss an die Ausführungen folgte die Führung durch die alten Gemäuer und die Produktions- Ortenau 4/2015 >>> Seite 18 >>> Aus den Ortsverbänden stätte. Geschmückt mit vielen Pointen aus der Vergangenheit wurden die Gerätschaften und Maschinen, sowie der Brauvorgang im Detail erläutert. Beeindruckt von der Vielfältigkeit der Betriebsabläufe wurde dem Braumeister ein kräftiger Applaus für seine Ausführungen gespendet. Bei herrlichem Sonnenschein machten die Teilnehmer einen kleinen Spaziergang, am schönen Schloss vorbei, durch Schmieheim. Gut gelaunt und in bester Stimmung traf man in der BrauereiGaststätte der Hieronymus-Taverne ein. Auch hier konnte bei einem kleinen Rundgang die Gaststätte mit ihren vielfältigen Räumlichkeiten besichtigt werden. Beeindruckt von den schönen alten Gemäuern wurde das Nebenzimmer in Beschlag genommen. Hier wartete auf die Teilnehmer nicht nur das köstliche Bier der Brauerei, sondern auch ein gut bestückter Vesperteller zum Verzehr. So kamen alle Personen zu einem nochmaligen Gaumengenuss. Nach guter Unterhaltung und mit bester Laune wurde nach einigen Stunden die Heimfahrt wieder angetreten. Alle Beteiligten dankten dem Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes, Christian Fix, für die Idee und die gelungene Organisation zum Besuch der Schlossbrauerei Stöckle. Sie verbanden mit dem Dank gleichzeitig die Aufforderung, bald wieder einen Ausflug für die Mitglieder und Freunde, sowie deren Partner zu organisieren. <<< CDU Oberkirch besichtigt Ernst Umformtechnik Information über die geplante Erweiterung // Rothenberger: Das Unternehmen muss Entwicklungsmöglichkeiten am Standort Oberkirch haben Seit Firmengründung vor 45 Jahren hat sich Ernst Umformtechnik GmbH aus Oberkirch-Zusenhofen zu einem global aufgestellten Unternehmen mit weltweit über 600 Mitarbeitenden entwickelt. Die beiden Geschäftsführer Matthias Ernst und Herbert Gieringer stellten den Besuchern des CDU-Stadtverbands das Familienunternehmen vor. „Durch unsere Standorte in Frankreich, den USA und China können wir für weltweite Konzerne tätig sein. Diese Möglichkeit zieht nicht Arbeitsplätze aus Oberkirch ab sondern bringt im Gegenteil mehr Aufträge und schafft damit zukunftssichere Arbeitsplätze“, erklärte Matthias Ernst. Herbert Gieringer berichtete, wie mit höchster Präzision und modernsten Arbeitsmitteln spezialisierte und hochqualitative Umformteile aus Metall hergestellt werden. „Das Wichtigste sind unsere Mitarbeitenden“, versichern beide Geschäftsführer. Man wolle auch zukünftig Arbeitsplätze schaffen und plane ab dem neuen Ausbildungsjahr mit über 40 Lehrlingen. In einem Rundgang durch den Betrieb und die Produktionshallen informierten sich die Teilnehmer vor Ort über die Produktionsprozesse. „Die nötige Umstrukturierung und Investitionen in neue Produkte und Branchen erfordern eine Erweiterung des Unternehmens“, so KREISTEIL Ernst und Gieringer. Es sei ihnen wichtig frühzeitig und transparent zu informieren. CDU-Vorsitzender Johannes Rothenberger unterstützt die Erweiterungspläne: „Das Unternehmen Ernst ist in Oberkirch fest verwurzelt, wirtschaftlich erfolgreich und trägt als Familienunternehmen Verantwortung für seine Mitarbeitenden und die Gesellschaft. Es liegt im Interesse der gesamten Stadt, dem Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten zu geben.“ <<< Gemeinsame Vorstandssitzung aller CDU-Verbände in OG Tradition seit 2011/Gespräch mit Offenburgs Kulturchefin Carmen Lötsch/Monatlicher Stammtisch etabliert/ Jetzt als „CDU-Bürgerstammtisch“/ Schon seit 2011 treffen sich die Vorstände aller Offenburger CDU-Verbände auf Einladung des CDU-Stadtverbandes mindestens einmal jährlich zu einer gemeinsamen Sitzung. „Diese Tradition hat sich bewährt und fördert den Austausch unter einander“, so der Stadtverbandsvorsitzende Jens Herbert. Im Juni 2015 stand zunächst die Diskussion aktueller Themen und ein Rückblick auf die zahlreichen Veranstaltungen im ersten Halbjahr an, u.a. mit dem Gespräch zwischen Wolfgang Schäuble und Werner Schulz zu 25 Jahre friedliche Revolution und deutsche Einheit. “Unser monatlicher Stammtisch seit Februar hat sich mittlerweile etabliert“, freut sich Herbert. Allerdings werde man diesen zukünftig „CDUBürgerstammtisch“ nennen, um den offenen Charakter für alle Bürgerinnen und Bürger zu betonen. Als Gast begrüßte die CDU dieses Mal Carmen Lötsch, die seit April 2014 Leiterin des Fachbereichs Kultur bei der Stadt Offenburg ist und somit zuständig u.a. für Kulturbüro, Museum, Stadtbibliothek, Musikschule, VHS, Kunstschule und städtische Galerie. Davor war sie in Hoyerswerda verantwortlich für die Bereiche Zoo, Kultur und Bildung. Zudem war sie aktiv in der Frauen-Union sowie als Gemeinde- und Kreisrätin. Sie kennt also beide Seiten der Kommunalpolitik. Zudem hat sie lange auch in der Wirtschaft gearbeitet. Nach der Vorstellung entwickelte sich eine intensive Diskussion. „Ich will nicht alles ändern, sondern bin auf dem Teppich geblieben und möchte zusammen mit den Mitarbeitern das Thema Kultur in Offenburg weiterentwickeln und verbessern“, so Lötsch, der es wichtig ist zuzuhören. In Offenburg gebe es eine Vielzahl an Veranstaltungen, deren Attraktivität bis ins Elsass reiche. Künftig wolle sie versuchen, mit Veranstaltungen gerade auch jüngeres Publikum zu erreichen, das bei den Besuchern deutlich unterrepräsentiert sei. Man konkurriere dabei weniger um das Geld, sondern mehr um die Zeit der Menschen. Hier wolle man, so Lötsch, entsprechend aktiv werden und Aufmerksamkeit schaffen. Natürlich profitiere man als Stadt auch davon, dass es unserer Region wirtschaftlich gut gehe und Offenburg kulturell insgesamt gut aufgestellt sei. Man könne zwar mit den umliegenden Großstädten nicht ganz mithalten, biete aber für eine Stadt der Größe Offenburgs im Bundesvergleich Beachtliches mit allein mehr als 1.200 eigenen Veranstaltungen pro Jahr und über 630.000 Besuchern. Ein Themenfeld, das sie entwickeln möchte, ist die „Freiheitsstadt Offenburg“. Zudem sei das geplante Kultur- und Kreativwirtschaftliche Zentrum eine Chance für Offenburg und die Region. In der bereits guten Zusammenarbeit mit dem Offenburger Stadtmarketing sieht Frau Lötsch auch noch weiteres Potential. Abschließend entwickelte sich dann noch eine Diskussion zur Situation der CDU allgemein und insbesondere in Sachsen. Dort gebe es mittlerweile teils gemeinsame Listen und Kandidaten von SPD, Grünen und Linken. Andererseits stoßen Gruppen wie die AfD , NPD und Pegida bis ins bürgerliche Lager vor. Wobei man immer genau die Kompetenz und Relevanz der Personen betrachten müsOrtenau 4/2015 >>> Seite 19 IMPRESSUM Herausgeber: CDU-Kreisverband Ortenau, Kreisgeschäftsführer Michael Braun Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg, Telefon 07 81/9 16 30, Fax 07 81/91 63 19 Verantwortlich: Kreisteil: Marisa Kunert, E-Mail: [email protected] Landesteil: Florian Weller, Landesgeschäftsführer der CDU Baden-Württemberg Hasenbergstr. 49 b, 70176 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 904 - 0, Fax - 50 E-Mail: [email protected] Absender: CDU-Kreisverband Ortenau Waltersweierweg 5b, 77652 Offenburg PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 2440 > Verlag, Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung: SDV Service-Gesellschaft für Druck, Verlag und Vertrieb mbH Augustenstr. 44, 70178 Stuttgart, Tel. 07 11 / 66 905 - 0, Fax - 99 E-Mail CDU intern: [email protected] Geschäftsführerin: Bernadette Eck (- 25) Anzeigen: Helga Wais (- 23) Planung Satz: Karin Richter (- 12), Fax -55 Ilona Goldner-Schäufele (- 15), Fax -55 Gestaltung dieses CDU intern: Beauftragter für die Insertion: Walter Herr Bezugspreis: CDU intern ist das offizielle Mitteilungsblatt des Kreisverbandes Ortenau. Es erscheint 2-monatlich und wird allen Mitgliedern im Rahmen der Mitgliedschaft ohne besondere Bezugsgebühr geliefert. se, die sich im politischen Tagesgeschäft oft schnell ins Aus stellen. Diese Entwicklung werde dabei durchaus von interessierten Gruppen, die Misskredit in die Gesellschaft tragen wollen, gezielt gefördert. Man müsse aber auch Verständnis für die besondere Sorgen und Ängste der Menschen im Osten haben, da dort viele Menschen Brüche in ihrem Leben haben. Nichts destotrotz gelte auch dort, dass es eine Unterscheid zwischen der leisen Masse und der lauten Minderheit gebe. <<< CDU Offenburg: Bürgermeister Martini zu Stadtentwicklung Im Rahmen der Wochen der CDU Ortenau hatte der erste Beigeordnete und Baubürgermeister von Offenburg, Oliver Martini (CDU), über die Stadtentwicklung von Offenburg und kommunalpolitische Entwicklungspotentiale informiert. Unterstützt von einer anschaulichen Präsentation zeigte er die Vielzahl der derzeitigen Offenburger Projekte auf. Martini betonte, dass die Verwaltung im Zusammenhang mit diesen Projekten insbesondere auch die Bürgerbeteiligung intensiviert habe. Hier habe die Stadt sehr gute Erfahrungen gemacht. Die frühe Einbindung der Bürger führe dazu, dass viele wichtige Punkte schon früh in die Entwicklungsprozesse einfließen können. Allerdings habe man auch festgestellt, dass die Teilnehmerzahl nach der ersten Veranstaltung in der Regel abnehme. Man habe zudem mit dem sog. Dialogverfahren ein neues Verfahren bei Großprojekten angewendet, das der Stadt viel Mitsprache und so bestmögliche Ergebnisse ermögliche. „Man muss auch mal ein Lob an mein Dezernat und die Mitarbeiter aussprechen“, sagte Martini, „die in den letzten Jahren parallel zahlreiche Großprojekte von stadtprägendem Charakter bearbeitet haben.“ Nun gehe es aber von der Planungs- in die Umsetzungsphase, so dass man sich auch wieder weiteren Themen zuwenden könne. Oliver Martini erläuterte Details zu den 4 Großprojekten: Freizeitbad, Neubaugebiet „Seidenfaden“ (bisher bekannt als „Seitenpfaden“) sowie Mühlbachareal rund um die ehemalige Spinn- und Weberei Offenburg. Zudem wurde auch die Quartiersentwicklung mit Einkaufsgalerie und die damit verbundene Aufwertung der Innenstadt insgesamt und insbesondere der „Nördlichen Innenstadt“ vorgestellt und anschließend kritisch diskutiert. Da weiterhin eine Nachfrage nach Wohnraum zu verzeichnen sei, bleibe dies im Fokus der Stadt – auch was bezahlbaren Wohnraum angehe. In diesem Zusammenhang seien, so Martini, auch neue Modelle interessant wie Generationenhäuser oder Baugruppen wie bspw. im Seidenfaden. Letztere seien ein Zusammenschluss privater Bauherren, die Wohnraum gemeinsam, aber nach eigenen Vorstellungen gestalten, statt Eigentumswohnungen „von der Stange“ bei einem Investor zu kaufen. Diese Baugruppen seien in größeren Städten schon weiter verbreitet, haben aber auch in Offenburg zunehmend Interessenten. Man stelle insgesamt auch ein großes Interesse fest, in ein städtisches Umfeld wie Offenburg zu ziehen. Zudem entwerfe man zusammen mit den Ortschaften und Stadtteilen nach und nach Konzepte, um sie attraktiv zu halten und weiterzuentwickeln, wobei hier zunächst das Rebland im Fokus stehe. Es kamen auch noch weitere Themen wie „Innenentwicklung vor Außenentwicklung“, Parkplätze im Bereich der Innenstadt oder die teils schwierige Verkehrssituation in der Stadt zur Sprache. Hier hoffe man durch einige Maßnahmen auf Verbesserungen, so Martini. Da seien bspw. das Fahrradförderprogramme und die Überarbeitung des Busverkehrs hilfreich, aber auch stadtnahe Neubauviertel wie Seitenfaden und Mühlbachareal. Zudem sei es langfristiges Ziel der Stadt in Zusammenarbeit mit dem Kreis im Bereich Landratsamt/OFV-Stadium einen Schienenverkehrshaltepunkt zu errichten, um so diesen Bereich inklusive Burda und Hochschule besser über die Bahn anzubinden. Der Offenburger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Jens Herbert bedankte sich nach der ausführlichen und auch teils kritischen Diskussion bei Bürgermeister Martini. „Das Oberzentrum Offenburg wird mit diesen Projekten einen Entwicklungsschub machen, von dem die ganze Region profitieren wird“, war sich der Vorsitzende Jens Herbert sicher. Zum Dank überreichte er an Bürgermeister Martini symbolisch ein Spielzeug-Werkzeugset, da es weiterhin viele Baustellen und viel Arbeit in der Stadt gäbe. <<< NEUE VORSTÄNDE Kappel-Grafenhausen – Ortsverband 1. Vorsitzender: Hanspeter Urban. Weitere Vorstandsmitglieder: Gerold Sahl, Martin Häfele, Bernhard Andlauer, Hugo Beyer, Dieter Jörger Sasbachwalden – Ortsverband 1. Vorsitzender: Günter Lehmann. Weitere Vorstandsmitglieder: Heinrich Fallert, Thomas Maier, Wolfgang Fischer, Jutta von Goewels, Walter Armbruster, Stefan Jerger, Lothar Schneider Lauf – Ortsverband 1. Vorsitzender: Christian Weiss. Weitere Vorstandsmitglieder: Ulrike Heib, Rita Ziegler-Doninger, Annemarie Zimmer, Andrea Steimel, Marion Boll-Ams, Michael Falk, Konrad Fehrenbacher, Gottfried Graf, Walter Probst, Benedikt Schmieder FU Ortenau – Kreis 1. Vorsitzende: Helga Wössner. Weitere Vorstandsmitglieder: Sabine Denz, Birgit Wild-Peter, Vera Huber, Waltraud Huber, Ulrike Heib, Helga Gund, Nadine Brand, Kordula Kovac, Ulrike Vallendor, Margot Wagner, Lore Frenk, Bärbel Fuchs, Madline Gund, Eveline Seeberger, Andrea Steimel, Ursula Roth, Sabine Himmelsbach, Annette Korn, Alwine Wille.
© Copyright 2025 ExpyDoc