Betagten- und Pflegeheim Ursern Parkstrasse 3 6490 Andermatt

Betagten- und Pflegeheim Ursern
Parkstrasse 3
6490 Andermatt
Telefon 041 888 70 10
Telefax 041 888 70 11
E-Mail: [email protected]
www.betagtenheimursern.ch
Liebe Senioren, Angehörige, Bekannte, Gäste und Mitarbeitende
Auch wenn da und dort in unserem Tal noch Schnee liegt, spürt man,
dass der Frühling nicht mehr fern ist.
Die Tage werden länger, die Sonne lässt ihre warmen Strahlen spüren,
die Temperaturen steigen, der Schnee schmilzt, die Wiesen werden grün,
die ersten Blumen spriessen, die Vögel zwitschern, die Natur lebt!
Damit nicht nur die Natur zu neuem Leben erwacht, müssen auch wir
Menschen einiges tun, um die jährliche Frühjahrsmüdigkeit zu bekämpfen.
Zusammen mit viel Bewegung im Freien und einer ausgewogenen
vitaminreichen Ernährung sowie viel Flüssigkeit in Form von Kräutertees
und Fruchtsäften lassen sich die Lebensgeister aus dem Winterschlaf
wachrütteln.
Senioren
Nachdem die Senioren
über die Fasnachtszeit
etwas erkältet waren und
auch die Grippe im Hause
war, sind nun alle wieder
munter, so dass wir am
Dienstag, 11. März 2015 –
warm eingepackt in Felle –
mit der Kutsche durch das
immer noch schneebedeckte Andermatt „gleiten“
konnten. Es war für alle ein
besonderes Erlebnis, auch wenn wir die einen oder andern wacker überreden mussten, diesen Winterplausch mitzumachen. Schliesslich aber
waren alle hell begeistert !
Per Mitte März 2015 haben wir alle 22 Betten in unserem Heim besetzt. Das
tut allen Mitarbeitenden und ebenfalls der Kasse tut.
Personalnews aus Hauswirtschaft und Pflege
Seit dem 01. März 2015 arbeitet die Hauswirtschaft unter
der neuen Leitung unserer Mitarbeiterin Sabine Schagen.
Die bisherige Leiterin Mirjam Russi schaut Mutterfreuden
entgegen und wird unser Heim verlassen. Sie arbeitet
derzeit noch mit einem kleinen Pensum und wird Sabine in ihrer neuen Aufgabe bis Ende März unterstützen. Schon heute wünschen wir Frau Russi
alles Gute und danken für die langjährige äusserst kompetente und
sympathische Arbeit.
Zudem dürfen wir uns in der Hauswirtschaft auf eine neue Mitarbeiterin
freuen. Unsere Pflegemitarbeiterin Frau Esther Zwyssig hat sich aus
persönlichen Überlegungen für einen Wechsel in die Hauswirtschaft entschlossen. Frau Zwyssig bringt das entsprechende „Rucksäckli“ mit und
wird am 01. April 2015 mit den neuen Aufgaben starten.
Und diese Lücke in der Pflege wird einerseits kurzfristig mit einem 2 ½
monatigen Praktikum von Frau Milena Epp, Flüelen ab dem 15. März 2015
und andererseits ab dem 01. August 2015 mit unserer noch Lernenden
Frau Bianca Aregger, die dann ihre Ausbildung als Fachangestellte
Gesundheit beendet hat, geschlossen.
Gruss aus der Küche
Unsere Senioren und Gäste sollen sich bei uns pudelwohl fühlen. Das Motto
muss Lebensfreude sein. Ein wichtiger Beitrag dazu leistet die Küche. So
sollen die Mahlzeiten stets Erlebnisse sein. Das Küchenteam verarbeitet
deshalb täglich ausgesuchte und marktfrische Zutaten zu schmackhaften
und hübsch arrangierten Speisen. Dabei wechseln traditionelle einheimische altbewährte Gerichte und neue Speisetrends aus aller Welt laufend
ab. So servieren wir aus der regionalen traditionellen Küche beispielsweise
„Chabis und Schaffleisch“ und „Speck mit Chestänä“ oder aus der Zeit des
Eisenbahntunnelbaus die lombardische
Spezialität „Cazzuola“ oder die nachbarliche
„Cholera“, ein Walliser Gemüsekuchen. Es
können aber auch süss-sauere Inspirationen
aus Asien, eine Pouletspezialität aus der
Karibik namens „Pollo Dominicano“ oder
auch mediterrane Leckerbissen sein.
Über die Oster- und Pfingst-Feiertage wie auch am Muttertag werden
Senioren und Gäste zudem mit einem Gruss aus der Küche überrascht.
Und im Sommer hoffen wir, dass die Grillplauschs, welche letztes Jahr
wegen schlechtem Wetter ausfallen mussten, wieder traditionsgemäss
„zelebriert“ werden können.
Das Küchenteam dankt fürs Vertrauen, ist „gwunderig“ auf Anregungen und
Kritik und freut sich, alle Senioren und Gäste auch künftig kulinarisch verwöhnen zu dürfen.
Demenz im Altersheim
Eine gelegentliche Vergesslichkeit ist jedem bekannt und
bis zu einem gewissen Grad auch normal, vor allem im
Alter. Vergesslichkeit ist keine reine Alterserscheinung,
auch junge Menschen können ab und zu einen Termin
vergessen, die Autoschlüssel verlegen oder sich nicht mehr
an Namen erinnern. Vergesslichkeit ist nicht nur eine negative Erscheinung, sie ist auch eine notwendige Funktion,
um unser Gehirn vor Reizüberflutung zu schützen.
Wichtig ist zu wissen, dass demenzkranke Menschen Vergangenheit und
Gegenwart durcheinander bringen. Daher ist es für die Pflegenden wichtig,
möglichst viele Informationen aus der Biographie des dementen Seniors zu
kennen, um die Senioren dort abzuholen, wo sie gerade sind. So verstehen
wir besser, aus welchem Grund sie so oder anders reagieren.
Gutes Zureden und Argumentieren holen die demenzkranken Senioren
nicht aus ihrer eigenen Realität zurück. Vielmehr sollten sich die Mitmenschen auf diese Realität einlassen, denn umgekehrt geht es nicht mehr,
wie der Pflegewissenschaftler Erich Böhm in seinem Buch „Verwirrt nicht die
Verwirrten“ beschreibt.
Es ist beispielsweise sinnlos, einen demenzkranken Menschen darauf hinzuweisen, dass man ihm eine Frage vor fünf Minuten schon einmal beantwortet hat. Dieses wiederholte Ansprechen könnte unter Umständen Aggressionen und Konflikte auslösen. Um eine Eskalation zu vermeiden, sollte
man geduldig auf diese Wiederholungen reagieren, auch wenn dies schwerfällt. Die Mitmenschen sollten dies nicht persönlich, sondern mit Humor
nehmen. Dabei ist auch Ablenkung stets hilfreich in solchen Situationen.
Und nun wollen wir nicht
vergessen, Ihnen allen
„Frohe Ostern“ zu wünschen!
Betagten- und Pflegeheim Ursern
Andermatt, Ende März 2015