8 WIKU Bauwirtschaft Mittwoch, 20. Jänner 2016 Diese Seite wird vom Kollegium der Bauunternehmer gestaltet. HINTERGRUND Geometer: die Ausbildung Um als Geometer am Ball zu bleiben, muss man sich ständig weiterbilden. Shutterstock Keine Langeweile TRAUMBERUF GEOMETER: Bernd Griessmair ist Projektleiter bei der Unionbau GmbH K eine Baustelle gleicht der anderen – gerade diese Abwechslung gefällt Bernd Griessmair besonders gut an seiner Arbeit als Projektleiter bei der Unionbau GmbH in Sand in Taufers, wo er nach der Matura an der Geometerschule in Bozen gleich einen Arbeitsplatz gefunden hat. „Technische und praktische Sachen haben mich schon immer interessiert. Deswegen war für mich klar, dass ich auch eine entsprechende Oberschule besuchen werde“, erzählt Bernd Griessmair. Nach dem Besuch der ersten und zweiten Klasse an der Gewerbeoberschule in Bruneck (Biennium), wechselte er an die Geometerschule in Bozen, wo er 2007 maturierte. „Zuerst genoss ich die Sommerferien – im September begann ich dann mit meinem zweijährigen Praktikum bei der Unionbau. 2009 legte ich die Staatsprüfung für Geometer ab. Während dieser Zeit konnte ich in viele Bereiche des Unternehmens Einblick nehmen. Einige Zeit habe ich auf der Baustelle mitgear- „Keine Baustelle gleicht der anderen. Das heißt, dass es immer wieder andere Herausforderungen gibt. So bleibt meine Arbeit spannend.“ Bernd Griessmair, Projektleiter Unionbau beitet – eine harte Zeit, bei der ich aber sehr viel gelernt habe. Danach wurde ich Assistent des Projektleiters“, erinnert sich Griessmair an seine Anfänge. Die ständige Weiterbildung ist wichtig, um als Geometer immer am Ball zu bleiben. Deshalb hat Griessmair unter anderem eine Weiterbildung als Klimahausberater absolviert und verschiedene Kurse im Bereich Sicherheit und Bauphysik besucht. „Keine Baustelle gleicht der anderen, jede ist somit individuell. Das heißt, dass es immer wieder andere und neue Herausforderungen gibt. So bleibt meine Arbeit spannend – dieser Aspekt gefällt mir besonders gut. In der letzten Zeit betreue ich viele schlüsselfertige Aufträge. Dort koordiniere ich einerseits die Baumeisterarbeiten, aber auch die Folgewerke bis zur definitiven Fertigstellung des Bauwerkes zusammen mit der Bauleitung.“. An seinem Unternehmen schätzt er besonders, dass es immer wieder sehr interessante und individuelle Projekte zu verwirklichen gibt – angefangen von speziellen Bauwerken in Sichtbeton, Sonderausführungen bei Sanierungen und Umbauten, aber auch kommerzielle Gebäude wie Altersheime, Feuerwehrhallen, Schulen usw. Den Kopf frei bekommt er in der Freizeit bei Wanderungen, beim Klettern oder auf Reisen. Gerne steht er auch in der Küche und verwöhnt seine Freundin mit einem neuen Ge© Alle Rechte vorbehalten richt. D ie Geometerschule ist eine fünfjährige Oberschule, welche technisch ausgerichtet ist und junge Menschen auf einen Bauberuf oder auf ein Weiterstudium vorbereitet. Die Schule „Peter Anich“ in der Bozner Fagenstraße hat beste Erfolge bei der PISA-Studie aufgezeigt, verfügt über ein modernes Baustofflabor, arbeitet mit der Materialprüfanstalt des Landes zusammen und führt zusammen mit öffentlichen Einrichtungen Projekte aus. Die Schule zeichnet sich durch die Möglichkeit zum Erwerb von fundiertem Fachwissen, eine enge Verbindung von Theorie und Praxis, einen zeitgerechten Unterricht und selbstständiges Arbeiten aus. Nach dem Abschluss der Fachoberschule für Bauwesen gibt es sehr gute Berufsaussichten, unter anderem in den zahlreichen Mitgliedsbetrieben des Kollegiums der Bauunternehmer in ganz Südtirol. Angestrebt werden kann auch eine freiberufliche Tätigkeit. Außerdem ist ein Weiterstudium an einer Universität möglich, vorzugsweise Architektur oder Bauingenieurwesen. Bei den Tagen der offenen Tür am 28. Jänner und 23. Februar können sich Interessierte über die Ausbildung in der Gewerbeoberschule informieren. © @ www.rg-fob.it
© Copyright 2024 ExpyDoc