Cristo Vive Europa- Partner Lateinamerikas e. V. (www.cristo

Cristo Vive Europa- Partner Lateinamerikas e. V. (www.cristovive.de)
Die Arbeit des Vorstands : Tätigkeitsbericht für das Jahr 2014
Vorbemerkung: Dieser Bericht umfasst die Vorstandsarbeit vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014. Er
wird dem zuständigen Finanzamt (FA) mit dem Kassenbericht für das Geschäftsjahr 2014 und dem
Protokoll der MV 2014 zur Prüfung der Gemeinnützigkeit sowie möglichen öffentlichen Trägern
vorgelegt. (Zuständig ist das FA Ingolstadt. Steuernummer 12 4/107/40433 Vereinsregister: VR-20641
beim Amtsgericht Ingolstadt.).
1.Vereinsleben- Mitgliederversammlung- Jahrestreffen – Vorstandsarbeit
Die Einladung zur Mitgliederversammlung (MV) am 21. Juni 2014 wird fristgerecht den ca. 600
Mitgliedern fristgerecht zugeschickt (s. auch 3.). Der Vorstand von Cristo Vive Europa-Partner
Lateinamerikas e.V. (CVE) muss nach Ablauf der Wahlperiode neu gewählt werden: Marita Benl
scheidet auf eigenen Wunsch aus; alle übrigen Vorstandsmitglieder kandidieren erneut; ergänzt wird die
Kandidatenliste durch Johannes Landendinger. Alle Kandidaten werden gewählt und nehmen die Wahl
an, so dass der Vorstand 13 Personen umfasst. Er trifft sich wie gewohnt zu drei intensiven
Arbeitswochenenden (Freitagabend – Sonntagmittag) in Speyer und Würzburg. Die Arbeit erfordert
zwischenzeitlich permanent intensiven Mail - und Telefon-Kontakt, um alle Aufgaben bewältigen zu
können: das sind u.a. die Aufzeichnung der Einnahmen und Ausgaben; Zuwendungsbestätigungen,
Vereinsverwaltung und deren Dokumentation; Meldung der Zahlungen im Außenwirtschaftsverkehr an
die Bundesbank sowie die unter 2.-5. dargestellten Aufgaben. Die Aufgabenverteilung wird diskutiert
und angepasst und im Info-Heft 20 sowie auf unserer Internetseite veröffentlicht. Sehr erfreut sind wir
über die zunehmende Unterstützung / Beratung von Mitgliedern z.B. bei der Organisation der MV
oder in inhaltlichen Fragen.
Die Vielfalt und Lebendigkeit der MV am 21. Juni 2014 mit dem Jahrestreffen ist eine alljährliche
organisatorische Herausforderung! Sie bekommt in diesem Jahr einen besonderen inhaltlichen
Schwerpunkt durch das Engagement einer Gruppe von ehemaligen Freiwilligen: unter der Überschrift
„Zurück in die Zukunft“ diskutieren sie mit den Mitgliedern angeregt über ihre Erfahrungen im
Freiwilligendienst sowie nach der Rückkehr nach Deutschland. Eine immer größer werdende Zahl von
ehemaligen Freiwilligen bereichert das Treffen und fördert den Austausch der Generationen.
2. Öffentlichkeitsarbeit
Die Teilnahme am Katholikentag in Regensburg (28.Mai.- 1. Juni 2014) ist ein wichtiger Baustein
unserer Arbeit. Der Stand wurde über die gesamte Zeit hinweg gut besucht und diente wieder als
Anlaufstelle für Mitglieder, Freunde/innen und Interessierte. Wir konnten erreichen, dass
Karoline eingeladen wurde als Gast/Referentin bei der Podiumsdiskussion mit dem Thema:
„Befreiungstheologie: Stachel im Fleisch bis heute- Auf dem Weg zu einer partizipativen und
solidarischen Kirche“. Kreativ zeigten sich die Mitarbeiter/innen in einem kleinen Auftritt (szenische
Darstellung) auf einer Aktionsbühne, die das Interesse weckte, anschließend den Stand von CVE zu
besuchen. Die Teilnahme mit einem Stand am Ev. Kirchentag in Stuttgart (3. – 7. Juni 2015) ist
beantragt. Darüber laufen die Vorbereitungen für die Beteiligung am Ökumenischen Kirchentag in
Speyer(23./24. Mai 2015): CVE wird mit einem Stand vertreten sein; dazu nimmt Karoline an einem
Podium zum Thema „Gerechtigkeit im globalen Zusammenhang“ teil im Gespräch mit - Politikern,
Wissenschaftlern und Pirim Spiegel/ Misereor.
Die Info-Hefte 19 und 20 dokumentieren u.a. die Arbeit des Vorstands (Karl Grüner) sowie die
Fortschritte und Entwicklungen in unseren Partner-Fundaciones in Chile, Bolivien und Peru. Die
Internetseite (www.vristovive.de) wird laufend aktualisiert (Karl Grüner) und genießt weiterhin guten
Zuspruch! Es gibt den Plan, die Freiwilligenseite inhaltlich aufzubereiten. Weiterhin besteht die
Facebook-Gruppe. Bücher, Kreuzchen und Materialien werden von Peter Pogrzeba verschickt.
Der CVE-Flyer ist überarbeitet worden und als pdf- Datei auf der Internetseite oder über Peter
Pogrzeba) verfügbar.
3. Haushalt 2014
Der Jahresabschluss für 2014 sowie das Budget für 2015 sind diesem Bericht bzw. der Einladung zur
MV beigefügt. Der Vorstand wird den Mitgliedern während der MV im Juni 2015 beide Anlagen
ausführlich erläutern und zur Genehmigung vorgelegen.
Das Spendenaufkommen im abzurechnenden Jahr bewegt sich etwa auf dem Vorjahresniveau und ist
wesentlich geprägt durch die unerwartete Darlehensaktion, um die uns Karoline Ende März 2014 bat.
Alle Darlehen sind im September/Oktober 2014 verabredungsgemäß zurückgezahlt worden. Wir danken
wir sehr herzlich für die Freude am Teilen und alle großzügigen Gaben. Auf Antrag der
Rechnungsprüfer/in wird der Vorstand in der MV für den o.a. Zeitraum ohne Gegenstimmen entlastet.
Die Einführung des einheitlichen Zahlungsverkehrs im Euro-Raum (SEPA) wird (in weiteren
Arbeitsschritten organisatorischer wie auch technischer Art vorbereitet und 2015 umgesetzt werden)..
Die Mitglieder werden kontinuierlich rechtzeitig informiert.
Fehlendende Mitgliedsbeiträge und deren Handhabung- unterstrichen durch ein Erinnerungsschreiben
an Mitglieder - führt zu einer eingehenden Diskussion-- ohne Ergebnis zum Zeitpunkt des
Darstellungszeitraums.
Der Verein Cristo Vive Europa Partner Lateinamerikas e. V. ist gemäß dem Freistellungsbescheid des
FA Ingolstadt vom 24.7. 2013 für die Kalenderjahre 2010, 2011 und 2012 von der Körperschaftsteuer
und Gewerbesteuer befreit, weil er ausschließlich und unmittelbar steuerbegünstigten gemeinnützigen
Zwecken im Sinne der §§ 51 ff. AO dient. Der Verein ist berechtigt, für Spenden und Mitgliedsbeiträge
Zuwendungsbestätigungen auszustellen.
4. Entwicklung in unseren Partnerorganisationen in Bolivien, Chile und Peru
Durch Reisen und Berichte von CVE- Mitgliedern und Dorothea Klette als Vorstandsmitglied können wir
uns laufend von der mit viel Engagement fortgeführten Arbeit in den einzelnen Fundaciones überzeugen.
Die Arbeitsschwerpunkte sind ausführlich in Info 19 (S.11-13) und 20 ( S. 4 -13; s. o.), die jedem
Mitglied zugegangen bzw. unter www.cristovive.de einzusehen sind, dargestellt, so dass hier in Kürze
lediglich die Schwerpunkte genannt werden:
Chile: Ignacio Rosselot als neuer Geschäftsführer der Fundación Cristo Vive Chile (FCVC); Umsetzung
der Veränderungen im Organigramm der FCVC; Mitarbeit von Helmut Schnepf (über die GiZ -Deutsche
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) als Experte für Berufsbildung zur Einführung einer
landesweiten zweijährigen Berufsschulausbildung als Modellprojekt, erstes Frauenhaus der FCVC auch
in Santiago, angegliedert an die Casa Cristo Acoge. Die Obdachlosenbetreuung wird auf Bitten des
Staates ausgeweitet und unterstützt durch eine Fortbildung der Mitarbeiter/innen mit Rosie v. Knebel.
Bolivien: Wechsel in der Geschäftsführung der Fundación Cristo Vive Bolivia: Nicola Wiebe kehrt mit
ihrer Familie nach Deutschland zurück; Vidal Arratía folgt ihr als Geschäftsführer nach. Stabwechsel
auch in der Freiwilligenbetreuung: Dorothea Klette übergibt die Aufgabe an Marta Stuckenschmidt; sie
wird Vidal in der Korrespondenz zwischen Deutschland und Bolivien unterstützen.
Deutsche Studenten beginnen mit dem Bau der Landwirtschaftsschule in Bella Vista (ausgestattet mit
Solarenergie!)- eingebunden sind Mitarbeiter/innen aus Cochabamba und Umgebung. Der Bau wird
2015 fortgesetzt und soll baldmöglichst bezogen werden.
Rosie v. Knebel arbeitet (über SES) mit mehreren Modulen mit dem Kollegium der Berufsschule
Sayarinapaj zur Unterrichtsplanung, -motivation und –reflexion und schüleraktivierenden
Unterrichtsmethoden.
Peru: Intensive und beharrliche Arbeit mit den Frauen und Kindern, die unter familiärer Gewalt leiden:
das Frauenhaus Sonqo Wasi feiert im März seinen 10.Geburtstag. In Llaquepata, oberhalb von Cusco
gelegen, wird der Kindergarten weitergeführt- mit einer Suppenküche.
5. Freiwilligenarbeit
Die Freiwilligenarbeit wird immer umfangreicher und bildet einen festen Bestandteil unserer
Vereinsarbeit. Intensiv müssen sich das Team und der Vorstand mit der seit 1.1. 2014 geltenden neuen
Förderleitlinie zur Umsetzung des entwicklungspolitischen Freiwilligendienstes weltwärts des
BMZ befassen. Dazu kommen Fortbildungen für die externe Qualitätsprüfung, die Bedingung für die
Vergabe von weltwärts geförderten Einsatzplätzen ist Sie wird intensiv vorbereitet und soll im Frühjahr/
Frühsommer 20125 stattfinden. Zu einem wichtigen Baustein der Arbeit hat sich die Zusammenarbeit
mit den ehemaligen Freiwilligen entwickelt, die u.a. in den Seminaren ganze Programmteile
selbständig gestalten und quer durch die Jahrgänge Teams bilden und beim Jahrestreffen aktiv
mitarbeiten (s. Info 20,S.2 und 3). Ein ehemaliger Freiwilliger wird mit der die Überarbeitung der
Freiwilligenseite im Internet beginnen. Die Rückmeldungen der jungen Leute zu unseren FreiwilligenSeminaren sind weiter durchweg sehr positiv; dennoch arbeiten wir mit Evaluationen beständig an
Konzepten und Methoden. Auch in diesem Jahr konnten wir einer Freiwilligen aus Luxemburg die
Teilnahme an einem der Seminare ermöglichen. Die Befragung der Rückkehrer durch das BMZ brachte
für CVE ein sehr positives Ergebnis. In diesem Jahr haben wir weltwärts-Fördergelder für 13
Freiwillige erhalten und alle Einsatzplätze besetzt. Die gute Zusammenarbeit mit Maren Sterzik
(Verwaltung der ww-Gelder) möchten wir fortsetzen; bzw. ggf. noch verstärken (s.o.).
Göttingen, 22.01.2015
Gabi Braun