06.06.2015 GT Beratungsstelle

GÖTTINGEN
SONNABEND, 6. JUNI 2015
11
Mutanten im
Botanischen
Garten
Gewinner für
„British
Weekend“
Stadthagen. Ein „British
Weekend“ richtet das Rittergut Remeringhausen aus. Der
Ausflug in britische Gefilde
beginnt am Sonnabend und
Sonntag, 13. und 14. Juni, jeweils um 10 Uhr im Rittergut
in Stadthagen, Heuerßer
Straße 25. Weitere Informationen gibt es im Internet unter gut-remeringhausen.de.
Für das British Weekend
hat das Tageblatt fünfmal
zwei Karten verlost. Die Gewinner sind: Petra KlosockSaleike, Hilde Thölking,
Gottfried Wolf und Regina
Staudt aus Göttingen sowie
Barbara Böhm-Lange aus
Rosdorf. Die Namen der Gewinner stehen auf der Gästeliste der Veranstaltung.
bl
„Monstren, Mumien und
Mutationen“
Göttingen. Wie schön „Monstren, Mumien und Mutationen...“ sein können, hat Michael Schwerdtfeger in der so
benannten Führung am Donnerstag gezeigt. Im Vordergrund der Tour durch den
Göttinger Botanischen Garten
standen die Pflanzen, die nicht
natürlich entstanden sind. Es
ging um Sorten, die der
Mensch mittels Mutationen
erschaffen hat.
Die „Mumien, Monstren,
Mutationen“ der NDR-Reihe
„Das Gruselkabinett“ gab es
freilich nicht zu sehen, dafür
aber „die hässlichste Rose der
Welt“, wie Schwerdtfeger sie
scherzhaft titulierte. Die Rosa
Viridiflora hat statt Staubblätter Laubblätter. Gebannt folgten die 30 Besucher dem Experten durch das Blumenkabinett. Mit einer lebendigen Erzählweise berichtete er von diversen mutierten Eichen und
Ginkobäumen, die im Botanischen Garten wachsen. Viele
der genetisch manipulierten
Gewächse seien bereits vor
hunderten von Jahren von
Menschen gezüchtet worden,
erläutert Schwerdtfeger. Bei
seinen Ausführungen scheut
er sich auch nicht, über den einen oder anderen Busch zu
springen. Mit viel Enthusiasmus dozierte er vor der Rose
Trigintipetala: „Es ist gerade
die Rosenblüh-Zeit, also nehmen Sie einen vollen Zug mit
dem ganzen Lungenvolumen.“
Die Rosensorte wird hauptsächlich für Parfüm angebaut.
Für die Göttinger gab es viel
zu schnuppern und Blätter zu
betasten, da Schwerdtfeger das
Thema sprichwörtlich begreifbar machte. So bekamen sie
am Ende auch ein paar Samen
von einem Farn. Das kuriose
an dem Farn war nicht unbedingt, dass er geschlechtslos
gezüchtet wurde und sich
trotzdem vermehrt. Sondern
eher, das es in den Läden fast
nur die Mutationen gibt. Ein
Produkt, dass Briten in einem
„Farnfieber“ 1850 ersonnen
hatten.
bl
Falke mit Eiern vor der Webcam: Die Kamera liefert 24 Stunden am Tag einen Blick auf die Brutstätte unter dem Schuldach.
Screenshot
Emanzipierte Turmfalken brüten
MPG: Webcam für Bio-Unterricht hat Falkenstube im Blick / Fünf Eier im Gelege
Von UlrIch SchUBert
Göttingen. Die Falken unter
dem Dach des Göttinger MaxPlanck-Gymnasiums
(MPG)
sind wieder da – und sie brüten.
Seit gut einer Woche sitzt das
Paar wachsam auf fünf rot-gefleckten Eiern und gibt sich dabei ungewöhnlich emanzipiert:
Immer wieder löst das Männchen mit seinem auffällig blauen
Kopf das Weibchen kurzzeitig
ab. „Eigentlich ist das Brutgeschäft bei Turmfalken allein
Frauensache“, sagt der Göttinger
Ornithologe
Hans-Heinrich
Dörrie. Und noch etwas macht
die MPG-Falken ungewöhnlich:
Schüler, Lehrer und andere Neugierige können das Paar und
später vielleicht auch seine Kinderstube live über eine Webcam
beobachten. Einziger Haken: Es
können sich nur bis zu 20 Besucher einklinken.
Vier bis sechs Eier seien üblich, erklärt Dörrie weiter, in
seltenen Fällen könnten es bis
zu neun sein. Das Gelege werde zwischen 27 bis 32 Tage bebrütet, dann sollten die Jungen
schlüpfen. Dass Turmfalken in
dem vorbereiteten Kasten
hoch oben unter dem MPGDach eingezogen sind, wundere ihn nicht. „Wir haben ein
sehr gutes Mäusejahr, die Vögel finden reichlich Nahrung.“
Folge: In der Stadt und Region
gebe es zurzeit sehr viele Turmfalken und andere typische
Mäusefresser – auch Waldeulen.
Das war vor zwei Jahren anders, als das MPG die Kamera
mit Internetanschluss zum ersten Mal am Eingang des Nistkastens installiert hatte. Damals
hatte das Paar seine zwei Eier
nach kurzer Brutzeit im Stich
gelassen, nach einem langen
und kalten Frühling gab es vermutlich zu wenig Mäuse. Über
die Situation im vergangenen
Jahr gibt es keine Angaben.
Die MPG-Schüler und ihre
Lehrer nutzen die Webcam, um
für den Biologieunterricht praxisnah die Natur zu beobachten.
Finanziert wurde sie 2013 überwiegend von der Göttinger Litfin-Stiftung und durch weitere
Spenden.
Die Falken-Webcam und eine Bildergalerie im Internet: webcam.
mpgg.de und gt-url.de/falken
Rücknahme von
Behältern
Göttingen. Pflanzenschutzmittelbehälter werden im
Juni und Juli eingesammelt.
Eingesammelt wird von
Montag, 15. Juni bis Donnerstag, 18. Juni im Pflanzenschutz Zentrallager der
AGRAVIS Raiffeisen AG,
am Kalbesbrook 27 in Northeim, am Donnerstag, 2.
Juli im Landhandel Weiterer, Mündener Straße 30 in
Hedemünden, am Mittwoch, 15. Juli im Raiffeisen
Warenhandel, am Flüthedamm 12 in Rostock und
von Dienstag, 28. Juli bis
Donnerstag, 30. Juli bei der
Firma Schneemann Recycling, Schöneberger Straße
zwölf bis 16 in Duderstadt.
Weitere Informationen gibt
es bei der Gewerbeabfallberatung
unter
Telefon
05 51 / 52 54 57.
vdb
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Bilder: gturl.de/führung
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Förderung vom Staat.
M. Schwerdtfeger erklärt.
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Beratungsstelle
erhält Förderung
Göttingen. Die Beratungsstelle
für Menschen mit Behinderung
hat ihre vierte Förderperiode
von Aktion Mensch bewilligt
bekommen. Die Einrichtung gehört zu den Göttinger Werkstätten, aber kooperiert mit weiteren Einrichtungen.
Die Beratungsstelle wurde
2012 in Göttingen gegründet
und unterstützt Menschen mit
Behinderung bei der Suche nach
einer geeigneten Wohnform, Tagesstruktur oder Arbeit. Das
Angebot richtet sich auch an die
Angehörigen. Weitere Informationen gibt es unter Telefon
05 51 / 3 84 20 08 88, per E-Mail
an [email protected]
oder vor Ort in der Gartenstraße 25.
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Energetische Gebäudesanierung zahlt sich aus: Wer jetzt investiert, spart jedes Jahr Heizkosten
und profitiert von attraktiven Förderungen. Informationen zu Zuschüssen und günstigen Krediten
sowie fachkundiger Beratung finden Sie unter
www.bmwi.de/go/gebaeudeeffizienz
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