Gemeindebrief September - Dezember 2015

Gemeindebrief
September - Dezember 2015
Zum Nachdenken
Perlachgeburtstag
Über Grenzen gehen
aus der Sicht von St.Paulus
Wenn ich vor den Zollbeamten stehe,
den Polizeikommisaren,
lächle ich verschmitzt,
denn keiner entdeckt
die göttliche Schmuggelware,
den blinden Passagier,
dessen höchst-diskrete Gegenwart
nur dem Schauen der Engel
wahrnehmbar ist.
Dom Helder Camara
Liebe Gemeinde,
wenn ich heutzutage in ein europäisches
Land oder in die neuen Bundesländer
reise, dann denke ich immer noch an den
Reisepass oder Personalausweis, obwohl er
ja nicht mehr nötig ist. Die Grenzen sind
offen. Wir verstehen uns als Europäer.
Aber sind wir auch so offen in unserer
nächsten Nähe: zwischen Nachbarn, zwischen Arbeitskollegen, in der Familie?
Kaum sichtbare Grenzen umgeben uns.
Und hohe Zäune gibt es gerade gegenüber
den Menschen, mit denen wir tagtäglich
zusammen sind. Sie kennen bestimmt
einen Menschen, mit dem Sie sich
besonders schwer tun. Oder Ihnen fällt ein
Nachbar ein, mit dem Sie bisher kaum
Kontakt hatten.
Jesus Christus sagt von sich:
„Ich bin die Tür“. (Joh. 10,9)
Damit die Tür zwischen Menschen aufgeht, braucht es oft die göttliche Kraft. Es
braucht eine Idee, Einfallsreichtum und
etwas Mut. Es ist nötig, dass ich den ersten
Schritt tue, ein Gespräch beginne oder
eine Einladung ausspreche. Die Tür zum
Nächsten geht nach außen auf.
In der Urlaubszeit sind wir oft ganz offen
und neugierig, freuen uns über das Fremde
und Ungewohnte auf Reisen, entdecken
andere Länder und Kulturen. Unseren
Respekt verdienen Menschen, die den Mut
haben in einem anderen Land zu leben.
Sie verlassen Gewohntes, erlernen eine
andere Sprache, kämpfen mit Verwaltungsvorschriften, stehen mitten zwischen
zwei Ländern und Kulturen. Vielleicht sind
gerade die Weitgereisten besondere
Türöffner und bringen die ganze Welt
zusammen.
Ihre Susanne Trimborn
Was wurde doch für ein Wetter für den
27. Juni vorausgesagt: Regen und am
Nachmittag schwere Gewitter. Besorgte
Blicke gingen zum Himmel, doch keiner
ließ sich abhalten und so gingen die
Vorbereitungen emsig weiter.
unterstützt von zwei guten Musikern, für
die nötige Geburtstagsstimmung.
Wegen Platzmangel mussten viele Gäste
sogar auf den Absperrbalken am
Hachingerbach Platz nehmen und ihr Bier
trinken.
Auch wir in St. Paulus hatten uns unsere
Gedanken gemacht und so wurden zwei
Bildtafeln mit Fotos aus alten Zeiten bis
heute erstellt. Diese stellten wir unter der
Empore im Eingangsbereich auf und so
wurden sie bald umlagert. Manche
erkannten alte Perlacher wieder und vielen
war es eine grosse Erinnerung.
Da die Kirchentüren weit offen standen
und einen Blick auf den Altar frei gaben,
besuchten viele Leute unsere Kirche. Viele
Perlacher (meist katholisch) gestanden,
daß sie oft vorbeigegangen sind, aber
noch nie reingeschaut hatten. Sie waren
überrascht über die Einfachheit unserer
Kirche, doch gefiel es allen ausnahmslos
gut.
So veranstalteten wir um 18.00 Uhr eine
Kirchenführung, an der ca. 30 Personen
teilnahmen.
Wir hatten das Gefühl, daß die Leute, trotz
eingeflochtener, trockener Jahreszahlen
über die Geschichte der Kirche viel Spass
an den Ausführungen hatten.
Dieses Fest war aber auch eine gute
Gelegenheit für Frau Pfarrerin Trimborn
um mit den Nachbarn und Gästen (egal
aus welcher Religion) in persönliche
Gespräche zu kommen und sich auch persönlich vorzustellen.
Damit nicht noch mehr Trockenheit aufkommen konnte, waren im Pfarrhof und
vor dem Pfarrhaus Zelte aufgebaut und die
Forschungsbrauerei sorgte mit gutem Bier
und exzellenten Brotzeiten und Essen,
Den Abschluss bildete dann um 22.15 Uhr
ein ökumenischer Gottesdienst mit Frau
Pfrin Trimborn und Herrn Dekan
Penzkofer von St. Michael, der trotz vorgeschrittener Stunde doch gut besucht
war. Emotional war jedoch das Ende. Nach
dem gemeinsam gesungenen Lied „Der
Mond ist aufgegangen“ stimmten zwei
Damen aus der Volksmusikgruppe
Perlacher Dreigesang unterstützt von
einem Akkordeonspieler ein besinnliches
bayerisches Abendlied an, das noch einmal die ganze Stimmung von diesem Tag
zum Ausdruck brachte.
Abschließend war noch zu bemerken, daß
es, außer ein paar Tropfen am Abend,
nicht geregnet hat, was mich zu dem Fazit
bringt: Es war ein schöner Tag für St.
Paulus und Perlach und auf den
Wetterbericht kann man sich auch nicht
verlassen (aber das wissen wir ja sowieso).
Hans-Ulrich Mattheus
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Einführung Pfarrerin Trimborn
Die St.-Paulus-Gemeinde hat eine neue Pfarrerin!
Die lange Vakanzzeit in St.-Paulus hat ein
Ende. Am 17. Mai wurde Frau Pfarrerin
Susanne Trimborn in einem fröhlichen
Gottesdienst in unsere Gemeinde eingeführt. Viele Geistliche der umliegenden
Gemeinden wohnten dem Gottesdienst bei.
Besonders haben wir uns über die
Teilnahme von Dekan Penzkofer und
Vertretern des Pfarrgemeinderates aus der
Gemeinde St. Michael Perlach und St.
Georg Unterbiberg gefreut. Unsere kleine
Kirche war voll wie an Weihnachten, viele
Gemeindeglieder und Gäste wollten dieses
Ereignis miterleben.
Der von Dekan Steinbauer gestaltete
Gottesdienst war der lang ersehnte
Abschluss des Prozesses zur Findung und
Wahl der neuen Stelleninhaberin. Neben
Dekan Steinbauer haben Frau Pfarrerin
Hirschsteiner, die unsere Konfirmanden im
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letzten Jahr betreut hatte, und Pfarrer i.R.
Göpfert, der die pfarramtliche Vertretung
innehatte, am Gottesdienst mitgewirkt.
Auch dürfen unser Organist, die
Flötenkinder und der Kirchenchor nicht
unerwähnt bleiben, die den musikalischen
Rahmen gestaltet haben.
Nach dem Gottesdienst lud die Gemeinde
zu einem kleinen Empfang ein. Hier konnten die Vertreter der umliegenden
Gemeinden noch mal persönlich begrüßt
werden. Auch haben einige Politiker zu
uns gefunden. So haben wir uns über
Vertreter der Bundes-, Landes- und
Kommunalpolitik gefreut. Auch Gäste aus
dem gesellschaftlichen Leben haben Frau
Trimborn zur Amtseinführung gratuliert.
Dekan Penzkofer fand freundliche Worte
für Frau Trimborn. Waren doch die
Stationen vor Perlach bei beiden
Geistlichen, Gemeinden in MünchenGiesing. Pfarrerin Trimborn wirkte in den
letzten Jahren an der Philippuskirche.
Die Gemeinde St. Paulus, deren Wurzeln ja
auf die Einwanderer aus dem Pfälzer
Weinbaugebiet Edenkoben zurückgehen,
freut sich auf eine Winzertochter aus
Franken. Dekan Penzkofer überreichte
Frau Trimborn dann auch eine Flasche aus
seinem Weinkeller und traf mit sicherer
Hand genau den Weinberg, an dem Frau
Pfarrerin Trimborn aufgewachsen ist.
Wir freuen uns auf eine Allround
Pfarrerin, die dem Gemeindeleben wieder
Schwung geben möchte. Wenn Frau
Trimborn ihren eigen Schwung und Elan
auch nur teilweise auf die Gemeinde übertragen kann, gehen wir frohen Zeiten in
unserem schönen Dorf Perlach entgegen!
Bonhoeffer sagt: „Wunschlosigkeit ist
Armut“. Daher wünschen wir uns viel
neues Leben, dass gemeinsam mit Frau
Pfarrerin Trimborn aufgebaut werden
kann, damit wir wieder eine reiche
Gemeinde werden.
Die Gemeinde St. Paulus freut sich auf ein
gutes Miteinander. Luther hat gesagt:
„Immer hat Gott den Anfang gemacht
durch einen einzelnen Menschen und
wunderbare Dinge durch ihn gewirkt.“ St.
Paulus heißt seine neue Pfarrerin herzlich
willkommen und freut sich auf ein fröhliches Miteinander, in der Gemeinde wie in
der Ökumene.
Michael Kammerloher
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über die Johanniter ausgebildet. Mit kleinen
Kunststücken brachte er die Anwesenden
zum Schmunzeln und Lachen. So erfuhren
wir auch, daß Lena und ihr Hund über die
Johanniter gebucht werden können.
Alles in allem war es wieder ein schöner
Tag und der Dank gilt allen Helfern, die
zum Gelingen des Festes beigetragen
haben. Besonders bedanken wollen wir
uns aber bei unserem Nachbarn Herrn
Schädler, der uns jedes Jahr den
Bierkühler leiht und bei Herrn Gerald
Vögerl, dem Wirt vom Perlacher Hof, der
schon jahrelang das Bier kostenlos für das
Fest zur Verfügung stellt, sodaß das Fest
auch wirklich ein Sommerfest wird.
Nochmals herzlich Dank bei allen.
Unser Sommerfest
Hans-Ulrich Mattheus
Unsere neue Schirmherrin für das
Sommerfest, Frau Pfarrerin Trimborn,
brachte zum Einstand strahlenden
Sonnenschein und schönes Wetter mit.
Das wirkte sich auf das ganze Fest mit
Stimmung und guter Laune aus.
Nach einem schönen Familiengottesdienst,
den der Gold- und Silberchor und die
Flötenkinder tatkräftig mitgestalteten,
strömte die Gemeinde voller Vorfreude in
den Gemeindegarten, in dem am Vortag
bereits alles vorbereitet worden war. Die
Kinder stürzten sich auch gleich auf die
Mohrenkopfschleuder, die bereits ein sehr
bekanntes Spielzeug ist.
Trotz des warmen Wetters, das den Limound Wasserumsatz in die Höhe schnellen
ließ, schmeckte vielen doch das angenehm
kühle Bier oder auch Radler. Als dann das
Grillen startete, waren Fleisch, Würste und
Kartoffel- sowie Krautsalat sehr begehrt
und alles wurde als „vorzüglich“ gelobt.
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Am Nachmittag starteten wir dann das
Unterhaltungsprogramm, das man bei
Kaffee und selbstgebackenem Kuchen
anschauen und anhören konnte.
Die Kinder von Frau Baudenbach zeigten
nochmals ihr ganzes Können und wurden
dafür mit großem Applaus belohnt. Jetzt
wurde auch klar, warum im hinteren Teil
des Gartens eine halbe Arena aus
Strohballen aufgebaut war. Eine Clownin
brachte Kinder und Erwachsene sehr bald
zum Lachen und zog vor allem die Kinder,
zum Vergnügen der Erwachsenen, in
ihren Bann, sodaß man sich manchmal
fragte, wer macht hier die Show… Kinder
oder Clown. Zum Ende wurde aber die
Clownin mit starkem Applaus verabschiedet.
Den Abschluss bildete dann Lena Bader
mit ihrem Hund Lia. Dieser Hund ist als
Besuchshund für Altenheime, Krankenhäuser oder überall da, wo einsame oder
kranke Menschen Abwechslung brauchen,
Erntedank
Herzliche Einladung
Wir feiern Erntedank
im Mini-Gottesdienst
am Dienstag, den
22.September um 16.00 Uhr
im Familiengottesdienst
am Sonntag, den
4. Oktober um 09.30 Uhr
in der Sankt-Paulus-Kirche
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„In den seltsamsten Kleidern und an den seltsamsten Orten“
Das sind sie: unsere Konfis 2015 / 2016
Wochenschluss und Sonntagsbegrüßung mit Andacht Schnittchen und Heinz Rühmann
Ein Marienkäfer krabbelt über meinen
Bildschirm, während ich das hier schreibe.
Einer von denen, die ich aus meiner
Kindheit kenne: Rot mit schwarzen
Punkten, die zu zählen wir nicht müde wurden und von deren Anzahl wir vieles
abhängig machten. Ein Symbol für Glück.
Es ist einer von den vielen, die sich im Herbst
immer wieder meinen Fensterrahmen als
Überwinterungsquartier wählen. Ohne Brille
und von meinem Arbeitsplatz betrachtet,
sehen sie dann aus wie schwarzer, wuchernder Schimmelpilz. Auch aus der Nähe wirken sie unheimlich, fast bedrohlich: Es sind
einfach zu viele von ihnen. Das freundliche
Gefühl, das ein einzelner von ihnen bei mir
auslöst, mag sich beim Anblick dieses
Haufens nicht einstellen.
Ähnlich geht es mir mit der Zeit. In kleinen
Portionen ist sie ein Geschenk, in der Masse
eher bedrohlich. Ein Tag ohne Pläne stimmt
mich froh, eine Woche ohne Pläne macht
mich nervös, ein Monat ohne Pläne panisch.
Das Portionieren von Zeit hilft mir weiter.
Wir praktizieren es alle.
Im Advent zum Beispiel portionieren wir
das Warten auf Weihnachten in dem wir es
in vier Adventswochen einteilen und in 24
Tage. Auch die Wochentage laden ein, jeden
Tag einzeln zu betrachten und ihn als einen
Marienkäfer zu sehen, als ein Zeichen des
Glücks.
Der Sonntag ist für uns Christinnen und
Christen die aus der Arbeitswoche bewusst
herausgehobene Zeit der Gelassenheit und
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Ruhe. Die Evangelisch-lutherische Kirche
kennt die Form eines bewussten Abschlusses
der Woche in einer liturgischen Feier am
Samstag: die Wochenschluss-Andacht.
Schön ist, was Martin Luther sagt: „Man
kann Gott nicht nur mit Arbeit, sondern
auch mit Feiern und Ruhen dienen, darum
hat er das dritte Gebot gegeben und den
Sabbat geboten.“
Apropos Luther: Am Samstag den 31.
Oktober feiern wir auch den Reformationstag. In drei Jahren werden wir, so GOTT will
und wir leben, ihren 500. Gedenktag begehen.
Eine der wichtigen Wiederentdeckungen der
Reformation ist ja, dass es keinen Ort mehr
gibt, an dem GOTT nicht gefunden werden
kann. Der Film „Ein Zug nach Manhattan“
beschäftigt sich auf eine sehr bewegende
und humorige Art und Weise mit diesem
großen Thema.
Ich lade Sie und Ihre Lieben ganz herzlich
ein, diesen besonderen Feiertag zusammen
einzuläuten, auf die vergangene Woche
zurückzuschauen
und
sich's
mit
Schnittchen und einem alten Heinz
Rühmann Film von GOTT „In den seltsamsten Kleidern und an den seltsamsten Orten“
beglücken zu lassen.
Ich freue mich, wenn Sie am Samstag den
31. Oktober um 18.00 Uhr dabei sind.
Wir werden die Feier gegen
21.00 Uhr mit Luthers Abendsegen beenden.
Ihr Prädikant Dieter Prager
Seit 1. Juli treffen wir uns jeden Mittwoch
am Spätnachmittag für 1 1/ 2 Stunden.
Besondere Highlights sind das Konficamp,
ein Zeltlager für viereinhalb Tage Ende
Juli und ein Wochenende in Josephsthal
Ende Januar. Sie sehen unsere
Konfirmanden ab jetzt im Gottesdienst.
Und Sie erkennen an den brennenden
Konfirmandenkerzen, wer gerade da ist.
Dann beobachten die Konfirmanden unsere
Gottesdienste genau und beantworten
jedes Mal drei Fragen dazu in einem kleinen Büchlein. Außerdem sind die Konfis
bei Höhepunkten des Gemeindelebens
dabei, beim Sommerfest und in der
Osternacht. Sie machen Praktika und
gestalten eine Adventsandacht mit und
vieles mehr. Der Höhepunkt ist dann die
Woche der Konfirmation: Am Sonntag,
dem 1. Mai stellen sich die Konfirmanden
im Gottesdienst der Gemeinde vor. Am
Mittwoch, den 4. Mai feiern sie am Abend
den Beichtgottesdienst. Und schließlich
gibt es zwei Konfirmationsgottesdienste,
an Himmelfahrt, dem 5. Mai, und am
Sonntag, dem 8. Mai, jeweils für die Hälfte
unserer Konfis.
Pfarrerin Susanne Trimborn
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Was gegen die Sorgen hilft
Gold- und Silberchor
Gespräch unter Nachbarinnen
„Sorget nicht… Schaut die Lilien auf dem
Feld an wie sie wachsen: sie arbeiten nicht,
auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, dass
auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit
nicht gekleidet gewesen ist wie eine von
ihnen.“ (Matthäus 6,25.28.29)
Im Seniorenkreis sammelten wir Ideen, was
uns gegen die Sorgen hilft. Und so sahen die
Zutaten für ein „Anti-Sorgen-Rezept“ aus:
• Singen
• Gartenarbeit
• Kreuzworträtsel
• der Amsel zuhören, die auf dem Hahn
unserer Scheune sitzt und ihr Abendlied
singt
• Klassische Musik
• Schachspielen und Lesen
• Hoffen, dass alles gut wird
• Räumen, sortieren, Ordnung schaffen,
nebenbei Musik hören
• Wandern, die Natur betrachten und beobachten
• mit anderen Menschen sprechen
• Optimismus
• sich mit Leuten treffen
• beten
• unterhalten
• Musik anhören
• Singen
Ihr Interesse geweckt? Dann schauen Sie
einfach bei uns vorbei jeweils Mittwoch von
15.00 bis 16.30 Uhr im Gemeindepavillon:
am 16.09., 21.10. und 18.11. Am 16.12. feiern wir gemeinsam mit dem Gold- und
Silberchor ein Seniorenabendmahl im
Advent in der Kirche.
Pfarrerin Susanne Trimborn
Hallo Frau Meier!
Hallo Frau Huber, wo warn’s denn heute
Nachmittag?
Ich war im Gold- und Silberchor, in der
St. Paulus-Gemeinde.
Ja, interessant; und was singt ihr dort?
Lieder, also Kirchenlieder und
Volkslieder.
Was sind das für Leute dort im Chor?
Alle sind nett und schon ein bissl älter,
so, wie wir halt. Die kommen aus
Perlach, aus Ramersdorf und aus
Giesing. Viele sind vor Jahren zugereist,
aus Westfalen, Niedersachsen,
Sudetenland, Hessen und sogar aus
Siebenbürgen. Aber alle leben schon
lange in München und fühlen sich hier
daheim.
Weitere T
ermine
siehe Sei
te 16
Ja, meinst, da kann man noch mitmachen?
Ja klar, die suchen immer wieder jung
gebliebene Ältere, die gerne singen.
Kürzlich hatten wir sogar einen Auftritt,
das hat in der Kirche gut geklungen
und wir haben richtig Beifall bekom men.
Kennst du denn die Lieder, die da gesungen werden?
Einige schon, aber wenn etwas neu ist,
dann üben wir es auch. Aber das Beste
ist, es gibt nach der Probe Kaffee und
Kuchen.
Na, dann sag mal Bescheid, wenn du zur
nächsten Probe gehst.
Ja, am Mittwoch in zwei Wochen.
Jochen Goldsche
Diese Rezeptideen für ein sorgenfreieres
Leben geben wir vom Seniorenkreis an Sie
weiter. Jedes Mal haben wir ein anderes
Thema an einem Mittwoch Nachmittag. Wir
singen, reden, rätseln, lachen, lernen uns
kennen und tauschen uns aus bei einer Tasse
Kaffee und einem Stück Kuchen. Haben wir
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Goldene Konfirmation
Historische Bilder
Vor rund 50 Jahren feierten Sie Ihre
Konfirmation. In diesem Jahr laden wir Sie
deswegen ganz herzlich ein zu einem
Gottesdienst mit Ehrung der Jubelkonfirmandinnen und -konfirmanden am
Sonntag, den 18. Oktober 2015 um
9.30 Uhr in die St.-Paulus-Kirche. Ganz
zwanglos setzen wir uns dann bei einer
Tasse Kaffee im Gemeindepavillon zusammen. Anschließend sind im Perlacher Hof
ganz nah bei der Kirche Tische reserviert
für die, die noch etwas länger Zeit miteinander verbringen möchten.
Vielleicht entdecken Sie dabei Mitschüler,
die Sie schon lange nicht mehr gesehen
haben und alte Bekannte von früher. Oder
Sie feiern Gottesdienst in der Kirche, in
der es vor über 50 Jahren angefangen hat
mit Ihrer Liebe zur Kirche. Oder Sie wurden zwar nicht in Perlach konfirmiert, sind
aber jetzt hier zu Hause und möchten diesen besonderen Tag mit lieben Menschen
begehen.
In diesem Jahr feiern wir die Jubelkonfirmation für zwei Jahrgänge, die
Geburtsjahrgänge 1950-1951 oder die, die
1964 und 1965 Ihre Konfirmation feierten.
Wir schreiben Sie an, wenn Sie zu unserer
Kirchengemeinde gehören und zu den entsprechenden Geburtsjahrgängen gehören.
Wir schreiben möglichst auch die an, die
damals in der St.-Paulus-Kirche konfirmiert wurden. Dabei haben wir gute
Chancen bei denen, die Mitglieder der
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Evangelische Schule 1926
Bayerischen Landeskirche geblieben sind.
Bei ehemaligen Konfirmierten außerhalb
Bayerns
bitten wir um Ihre Mithilfe.
Vielleicht haben Sie noch Kontakt zu
einem ehemaligen Mitschüler oder haben
Freude daran bei der Suche nach Adressen
behilflich zu sein.
Konfirmation 1929
Melden Sie sich bitte im Pfarramt und
geben uns Bescheid:
• ob Sie die goldene Konfirmation am
18.10.2015 mitfeiern,
• ob Sie anschließend eine Resevierung im
Perlacher Hof wünschen,
• ob Sie bei der Suche nach Namen und
Adressen behilflich sein können.
Rufen Sie im Sekretariat bei Frau Hambsch
an unter 089-670 11 64 oder schicken eine
E-Mail:
[email protected]
Ihre Pfarrerin Susanne Trimborn
Im Schulhof Sebastian-Bauer-Straße 1929
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Gottesdienste & Veranstaltungen
18.11. 18.00 Uhr Buß- und Bettag
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
22.11. 09.30 Uhr Letzter So. d.
Gottesdienst mit
Abendmahl und KIGO
Pfrin. Trimborn
24.11. 16.00 Uhr Dienstag
Mini-Gottesdienst
Pfrin. Trimborn
29.11. 09.30 Uhr 1. So. im Advent
Familien-Gottesdienst
mit Flötengruppe
Pfrin. Trimborn
Kirchenjahres
September 2015
06.09. 09.30 Uhr
14. S.o n. Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
13.09. 09.30 Uhr
15. S.o n. Trinitatis Gottesdienst
Pfrin. Trimborn
20.09. 09.30 Uhr
16. So. n. Trinitatis Demenz-Gottesdienst
Pfr. i.R. Göpfert
Dezember 2015
22.09. 16.00 Uhr
Dienstag
Mini-Gottesdienst
Pfrin. Trimborn
02.12. 18.00 Uhr Mittwoch
Adventsandacht
Prädikant Prager
27.09. 09.30 Uhr
17. So n. Trinitatis
10jähriges Jubiläum von
„Hand in Hand“, KIGO
Pfrin. Trimborn
06.12. 09.30 Uhr 2. So. im Advent
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
09.12. 18.00 Uhr Mittwoch
Adventsandacht
Pfrin. Trimborn
plus Konfis
13.12. 09.30 Uhr 3. So. im Advent
KIGO
Pfr. i.R. Göpfert
16.12. 14.30 Uhr Mittwoch
Seniorenabendmahl mit
Gold- und Silberchor
Adventsandacht
Pfrin. Trimborn
20.12. 09.30 Uhr 4. So. im Advent
Gottesdienst mit Volksmusik
Pfrin. Trimborn
24.12. 16.00 Uhr Heilig Abend
17.30 Uhr
23.00 Uhr
Krippenspiel
Christvesper mit Kirchenchor
Christmette mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
Pfrin. Trimborn
Prädikant Prager
Oktober 2015
04.10. 09.30 Uhr
Erntedank
11.10.
18. So. n. Trinitatis KIGO
N.N.
18.10. 09.30 Uhr
19. So. n. Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
25.10. 09.30 Uhr
20. S.o n. Trinitatis KIGO
Pfr. i.R. Schmied
31.10. 18.00 Uhr
Reformationstag
09.30 Uhr
Familien-Gottesdienst
mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
18.00 Uhr
Gottesdienst mit
Abendmahl, KIGO
Prädikant Prager
November 2015
01.11.
09.30 Uhr
08.11. 09.30 Uhr
15.11. 09.00 Uhr
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25.12. 09.30 Uhr Christfest 1. Feiertag Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
Pfr. Ammon
21. So. n. Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
26.12. 16.30 Uhr Christfest 2. Feiertag Waldweihnacht
Drittletzten So. d.
Kirchenjahres
Pfrin. Trimborn
27.12. 09.30 Uhr 1. So. n. dem
Vorletzter So. d.
Kirchenjahres
Pfrin. Trimborn
Gottesdienst
Pfr. i.R. Göpfert
Gottesdienst mit Abendmahl
Pfrin. Trimborn
Christfest
Gottesdienst und im Anschluss Pfrin. Trimborn
Feier am Kriegerdenkmal
31.12. 17.00 Uhr Silvester
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aus der
Musik erleben lernen
Gemeinde
Kinder
Jugend
Die Montagsgruppe von 9.45-11.45 Uhr
für Kinder im Krabbelalter bis 2,5 Jahre,
gemeinsam mit ihren Müttern
Jugendtreff 17-20 Jahre
Immer am ersten und dritten Freitag im
Monat um 19.00 Uhr in den
Jugendräumen. Leitung:
Mischa Redenbacher, Fabian Skorupa
Hand-in-Hand-Gruppe dienstags und
donnerstags für Kinder von 2-3,5 Jahre
ohne Eltern. Wir spielen, singen, basteln
und vieles mehr. Bitte wenden Sie sich an
„Miteinander Trudering“: Tel. 430 36 96
Ansprechpartnerinnen sind:
Britta Kuckenburg und Marion Ilkenhans
Senioren
Kindergottesdienste
Immer am 2. und 4. Sonntag im Monat
Beginn 09.30 Uhr – mit der Schnecke
Elfriede und ihrem Team:
27.09.
11.10. und 25.10.
08.11. und 22.11.
13.12.
Am 04.10. ist um 09.30 Uhr ein FamilienGottesdienst zum Erntedankfest und am
29.11. um 09.30 Uhr zum 1. Advent mit
den Flötenkindern
Seniorenkreis Der Seniorenkreis trifft sich
in der Regel mittwochs um 15.00 Uhr:
September: 16.09.
Oktober:
21.10.
November: 18.11.
Dezember: 16.12. um 14:30 Uhr zum
Seniorenabendmahl
Leitung:
Pfrin. Susanne Trimborn
Gold und Silberchor
Der Gold- und Silberchor trifft sich zu
folgenden Terminen um 14.00 Uhr mit
gemeinsamer Kaffeerunde:
September: 23.09.
Oktober:
14.10. / 28.10.
November: 11.11. / 25.11.
Dezember: 09.12. / 16.12. um 14.30 Uhr
Seniorenabendmahl
Auch der Singkreis ist offen für alle
Interessierten. Wir singen Choräle und
leichte Stücke sowie Volkslieder und
suchen noch Menschen, die gerne wieder
singen wollen. Leitung: Jochen Goldsche
Konfirmanden
Kirchenchor
Konfirmanden-Unterricht findet jeden
Mittwoch um 17.30 Uhr statt. Außer in
den Ferien.
Der Kirchenchor trifft sich wöchentlich
am Dienstag um 19:30 Uhr zum Proben
im Gemeindesaal. Außer in den Ferien.
Leitung: Mirlinda Binaj
Mini-Gottesdienste
Für Krabbelkinder und Eltern
am 22.09. und 24.11. jeweils um 16.00 Uhr
mit Pfrin. Susanne Trimborn,
Steffi Fleschütz und Mona Beige
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Das Musizieren im Gemeindehaus Perlach
ist mittlerweile zu einer schönen Tradition
geworden. Jede Woche üben wir fleißig
mit unseren Instrumenten, und es herrscht
eine gedeihliche Arbeitsatmosphäre in
unserem Musikzimmer.
Ich führe die Kinder an die Musik heran:
die Kleinen zunächst an die Flöte. Hier lernen sie am leichtesten und schnellsten die
Noten zu lesen. Nach einer gewissen Zeit
geht dann das Umsteigen auf das Klavier
viel leichter.
Aus
langjähriger
Erfahrung
und
Beobachtung meiner Schüler kann ich
sagen, die Kinder empfinden nicht nur
Freude und Stolz, wenn sie ihre ersten
Stücke vortragen können, sie erfahren
darüber
hinaus
auch
Lob
und
Selbstbestätigung, wenn sie spüren, dass
sie anderen durch ihr Spiel etwas geben
können.
So gestalten wir mit unserer Musikgruppe
zwei Gottesdienste im Jahr musikalisch
aus. Diese „öffentlichen“ Auftritte sind für
uns immer ein Highlight besonderer Art:
Die Kinder treten in der Gruppe auf, jeder
ist wichtig und auf den anderen angewiesen, auch lernen wir alle mit dem
Lampenfieber umzugehen. Zudem gewinnt
der Gottesdienst an Lebendigkeit und die
Eltern sind stolz auf die Leistungen ihrer
Kinder.
Deswegen glaube ich, dass Eltern gut
daran tun, wenn sie ihre Sprösslinge dazu
anhalten, ein Instrument zu erlernen. Sie
geben ihnen nicht nur die Chance, die
Welt der Musik erleben und genießen zu
lernen, sondern fördern damit auch ihre
Persönlichkeitsbildung
sowie
die
Konzentrations- und Leistungsfähigkeit.
Maria Baudenbacher
Persönlic
hkeitsent
wicklung
und Förde
rung der
Kreativit
ät von Ki
ndern
durch Mus
ik!
Ab Septembe
r
in St. Paul 2015 biete ich
us wieder
Blockflöte
n-Anfänger
kurse
für Kinder
ab 5 Jahren
an.
Ich freue
mich auf Ih
ren
Anruf.
Tel: 081213902
Maria Baud
enbacher
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„Hand in Hand“
Eltern-Kind-Gruppe in Altperlach
Spielgruppe Perlach
Für kleine Entdecker ab einem Jahr
Die Kindergruppe hat das Ziel, Kinder auf
den Kindergarten vorzubereiten. (Sie ist
nicht als Vorwegnahme desselben
gedacht.) Die Erzieherin Marion Ilkenhans
und Britta Kuckenburg leiten die Gruppe
mit maximal 12 Kindern am Dienstagund Donnerstagvormittag von 8.45 bis
11.45 Uhr. Die Gruppe hat einen festen
Tagesrhythmus bestehend aus Begrüßung,
Freispiel,
kleinen
Bastelangeboten,
gemeinsamem Aufräumen, Sitzkreis mit
jahreszeitlichen Themen (Liedern u.v.m.),
Brotzeit, Bewegungsspielen, in den Garten
gehen und der Verabschiedung. Viel Spaß
und jede Menge Kreativität ist natürlich
mit dabei.
Die Kinder haben die Möglichkeit sich
ohne Eltern mit Rückhalt einer Erzieherin
in einer Gruppe von Gleichaltrigen zu
bewegen und erwerben erste Fähigkeiten
im Miteinander. Da Marion und Britta
selbst schon eigene Kinder unter anderer
Leitung in der „Hand in Hand“ Gruppe
hatten, kennen Sie sich auch mit den
Belangen der Eltern aus.
Weitere Informationen und Anmeldungen
für das nächste Jahr können über das
Familienzentrum Trudering
Tel. 089/45 24 207-0
erfragt werden.
Ab Mitte September startet eine neue
Eltern-Kind-Gruppe. Die Gruppe trifft sich
immer Montag 9.45 bis 11.45 Uhr unter
Anleitung von Britta Kuckenburg im
Gemeindesaal von St. Paulus in Altperlach.
Zwei Stunden lang werden die Kinder im
Alter ab einem Jahr in ihrem natürlichen
Bewegungsdrang unterstützt, und es werden spielerische Anregungen gegeben. Die
Kleinen lernen sich selbst und ihre
Umgebung wahrzunehmen, neugierig zu
erforschen und erste Beziehungen zu
anderen Kindern und ihren Müttern auf-
zunehmen. Die Kinder können in der
beständigen Gemeinschaft wachsen und
Anreize für ihre eigene Entwicklung finden. Genauso erleben auch die Mütter /
Väter einen geschützten Raum, in dem sie
sich mit ihren Fragen, Erfahrungen und
Konflikten aufgehoben fühlen und
Unterstützung durch die Gruppe finden.
Weitere Informationen und Anmeldungen
können über das
Familienzentrum Trudering
Tel. 089/45 24 207-0
erfragt werden.
Kinder wie die Zeit vergeht...!
10 Jahre Hand-in-Hand Kindergruppe in St. Paulus Perlach
Bereits seit 2005 besteht die „Hand-inHand“ Kinderspielgruppe für die Kleinsten
unter kompetenter Leitung und dem Dach
der St. Paulus Kirche. Kinder ab 2 Jahren
bis zum Kindergartenalter treffen sich
zweimal wöchentlich zum Spielen, Singen
und Basteln. Eine erste prägende und
wichtige Erfahrung für die Kinder, die sie
ohne Eltern machen. Organisator und
Partner ist das Familienzentrum „Miteinander Trudering“, mit dem die Zusammenarbeit seit nunmehr 10 Jahren wunderbar
gelingt. Wir finden, das ist ein Grund zum
Feiern!
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© freeimages.com/Kburczyk
Auch dieses Jahr startet ab Mitte
September wieder die „Hand in Hand“
Spielgruppe für Kinder ab 2 Jahren im
Gemeindesaal der St. Paulus Kirche in
Altperlach.
Die Hand-in-Hand Kinder und Familien,
die in den letzten 10 Jahren die Spielgruppe besucht und inzwischen „groß“
geworden sind, sind herzlich eingeladen,
im Jubiläumsgottesdienst am Sonntag,
den 27.09. um 9.30 Uhr mitzufeiern.
Heidi Bader
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Dank an Frau Beck
Liebe Frau Beck,
am Sonntag, den 5. Juli wurden Sie aus
Ihrem Dienst als Kirchenvorsteherin und
weiteren Ämtern im Gottesdienst verabschiedet und mit Gottes Segen entlassen.
Sehr oft sind Sie eingesprungen, wenn Not
an der Frau war. In drei Legislaturen des KV
waren Sie aktiv.
Zwischen 2000 und 2006 wurden Sie nachberufen. Zwischen 2006 und 2012 rückten
Sie nach für Frau Senf sowohl als
Kirchenvorsteherin als auch als stellvertretende Vertrauensfrau. 2012 waren Sie von
Anfang an als gewähltes Kirchenvorstandsmitglied dabei und führten das Amt der
stellvertretenden Vertrauensfrau weiter. Sie
wurden in die Prodekanatssynode und in
den Prodekanatsausschuss gewählt. Dabei
übernahmen Sie im Wechsel immer wieder
Aufgaben im Gemeindeleben. Sie redigierten die Gemeindebriefe und kümmerten sich
um die Öffentlichkeitsarbeit. Sie übernahmen das Amt der Leselektorin im
Gottesdienst und förderten die kulturellen
Veranstaltungen an der St.-Paulus-Kirche.
Für mich sind Sie jemand, die den Überblick
behält und darauf aufmerksam macht, wenn
etwas nicht passt.
Abschied von Kantor
Patrick Uhlig
Weitergehen!
Lieber Herr Uhlig,
nur einige wenige Gottesdienste konnte
ich mit Ihnen gemeinsam feiern und schon
sind Sie auf dem Absprung. Sie haben eine
neue Stelle als B-Musiker in Norddeutschland erhalten und damit können
wir an der St.-Paulus-Kirche mit den drei
Wochenstunden, die wir finanzieren
können, nicht konkurrieren. So danke ich
Ihnen im Namen der Kirchengemeinde St.
Paulus für Ihren Dienst an Orgel, Klavier
und mit Ihrer Stimme. Ausgesprochen
flexibel haben Sie die unterschiedlichsten
Gottesdienste und eine Vielzahl von
Pfarrern während der Vakanz musikalisch
begleitet. Wir profitierten auch von Ihren
Kompetenzen als Orgelbauer. Das tiefe Dis
am Klavier haben Sie ganz schnell selber
repariert.
Im letzten Gemeindebrief las ich diesen
Artikel unter dem Motto „Weitergehen“.
Heidi Bader schrieb über den zu frühen
Tod eines Freundes und Familienvaters. In
der Trauer begann die nun alleinerziehende junge Mutter zu malen. Heidi Bader
hatte die Idee, im Gemeindepavillon eine
kleine Ausstellung dieser Bilder zu zeigen.
Zur Vernissage sind Sie also herzlich eingeladen am Sonntag, den 8. November,
nach dem Gottesdienst um 11.00 Uhr im
Gemeindesaal. Eine Trauerbegleiterin gibt
eine kleine Einführung in den Prozess des
Trauerns. Sie erhalten Informationen zu
Trauergruppen und Beratungsstellen für
Im Namen des Kirchenvorstandes danke ich
Ihnen ganz herzlich für Ihre Mitarbeit mit
Herz und Hand an der St.-Paulus-Kirche. Der
Gottesdienst ist Ihnen ein wichtiges Anliegen.
So wirken Sie weiterhin als Leselektorin mit.
Auf die weitere Zusammenarbeit mit Ihnen
in anderer Form freue ich mich.
Viele von uns bedauern es, dass Sie Ihren
Arbeitsplatz an der Orgel der St.-PaulusKirche verlassen: Der Gold- und
Silberchor, den Sie gelegentlich stimmlich
unterstützten. Die Kirchenvorsteher, die
Ihre Professionalität und musikalische
Vielfalt schätzten. Und auch ich war angetan von Ihrer Zuverlässigkeit und dem
menschlichen
und
unkomplizierten
Miteinander.
Am 9. August sitzen Sie das letzte Mal an
unserer Orgel. Mit Gottes Segen verabschieden wir Sie und wünschen Ihnen
gutes Gelingen und einen guten Start an
Ihrer neuen Stelle auf der anderen Seite
des „Weißwurstäquators“.
Pfarrerin Susanne Trimborn
Pfarrerin Susanne Trimborn
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Vernissage – Bilder einer Trauernden
Trauernde
und
Angehörige
von
Trauernden. Die Ausstellung ist dann in
den Gemeinderäumen zu sehen bis zum
Sonntag, den 15. November.
Pfarrerin Susanne Trimborn
Petra Neitzel
Geboren 1959, 2 Söhne. Nach dem Tod
Ihres Mannes, im Februar 2014, begann sie
intensiv zu malen und mit den Bildern
und Farben ihre Trauer zu überwinden
bzw. zu bewältigen. Sie arbeitet seit mehr
als drei Jahrzehnten als Intensivkrankenschwester; aktuell im Bereich Knochenmarkstransplantation.
Ihr jüngster Sohn kam mit der Diagnose
„spinale Muskelathropie Typ 1“ auf die
Welt. Für ihn hat sie z. B. die beiden
Manga-Bilder gemalt. Ehrenamtlich arbeitet
sie als Regionalleiterin beim Verein:
„INTENSIVKinder zuhause e. V.“
Ihre Lieblingsmotive sind Energiebilder,
wovon eines dieser Bilder diese Ausstellung
nicht erreicht. Sie benötigt es selbst.
„Bei manchen Bildern glitt mir der Pinsel
fast von selbst über die Leinwand...“
Die anderen Exponate sind allesamt in
einer kurzen Schaffensphase entstanden
und kamen im Sommer 2015 zum ersten
Mal in eine öffentliche Ausstellung.
Ab November wandert diese weiter in die
Evangelische St.-Paulus-Gemeinde in
München-Perlach, wo, im Rahmen einer
geplanten Vernissage, das Thema
Trauerbewältigung mit professionellen
Gesprächspartnern angeboten wird.
Heidi Bader
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Gemeindeausflug zum evangelischen Museum
in Rutzenmoos (Oberösterreich) am 13.06.2015
Wohl versehen mit dem Reisesegen von
Prädikant Dieter Prager machten sich
13 Personen in Fahrgemeinschaften auf
den Weg.
Bei angenehmen Temperaturen erreichten
wir nach gut zwei Stunden unser Ziel, das
evangelische Museum in Rutzenmoos.
Dort wurden wir bereits erwartet und sehr
freundlich willkommen geheißen.
Anschließend wurden wir von Herrn
Hermann Hoffelner auf sehr individuelle
Weise mit fachkundigem Wissen und kleinen Geschichten und viel Charme durch
die Ausstellung geführt. Das Museum
befindet sich in der früheren evangelischen Schule des Ortes und ist modern
und mit vielen technischen Besonderheiten ausgestattet.
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Eine Zeitreise, beginnend mit einer
Präsentation im Untergeschoß, zeigte uns
im Überblick die Entwicklung des christlichen Glaubens vom Anfang bis zur
Neuzeit. Danach erfuhren wir in den
weiteren Räumlichkeiten, welche Verfolgungen und Widerstände die evangelischen Christen schon bald nach der
Reformation erdulden mussten. Bereits
nach 1620, der Schlacht am Weißen Berg
bei Prag, begann die Kehrtwende und
Verfolgung der Christen in Österreich.
Viele Menschen flohen daher auch ins
Ausland, hier z. B. nach Bayern,
Siebenbürgen und ins Banat. Als deutlich
wurde, daß damit viele gebildete und
wohlhabende Teile der Bevölkerung verschwanden, wurden nach und nach die
Auflagen geringfügig gelockert. Erst nach
dem zweiten Weltkrieg wurde die
Ausübung der Religion ohne Einschränkungen möglich.
Heute hat Österreich einen Anteil von ca.
2 % evangelischer Christen, im Vergleich
dazu sind es in Deutschland ca. 30 %.
Die detaillierte Führung ließ uns alle an
den schlimmen Geschehnissen teilhaben,
wir konnten direkt spüren, wie bedrohlich
die Situation lange für die Menschen war.
Wir bedankten uns für die gute Führung
und schauten uns noch im Museumsshop
ein wenig um, auch ins Gästebuch trugen
wir uns ein.
Im Anschluß konnten wir im Biergarten
des Gasthauses „Zur Pepitant“ unseren
Hunger und Durst stillen. Bei sehr gutem
Essen überlegten wir uns die weitere
Gestaltung des Tages.
So kam es, daß wir beschlossen, nach
Gmunden am Traunsee zu fahren, das ca.
15 km entfernt liegt. Leider fing es an zu
regnen, als wir gerade dort angekommen
waren. Da die Wolken recht bedrohlich
aussahen, entschlossen wir uns schließlich, die Heimreise anzutreten.
Wohlbehalten trafen wir gegen 18.00 Uhr
wieder in München ein und bedanken uns
bei Dieter Prager herzlich für die
Organisation eines interessanten Ausflugs.
Lieselotte Beck
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Aus den Kirchenbüchern von Sankt Paulus
Getauft wurden
Marie Lisa Schantz
Rosalie Marie Hackmann
Lotte Magdalena Hauschild
Amalia Romy Hein
Felicia Antonie Hein
Sophia Fanny Hein
Maximilian Jacob Petritsch
Vanessa Johanna Wellisch
Auswärts wurde getauft
Carl-Friedrich Seig
„So sind wir ja mit IHM begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus
auferweckt ist von den Toten, auch wir in einem neuen Leben wandeln.“ (Römer 6, 4)
m
Rat und Hilfe
Hilfseinrichtungen der Evang. Kirche und der Diakonie sowie anderer Träger in München
Alte Menschen – Sozialberatung
15 91 35 20 / 21
Seniorenbeirat der Stadt München
233 211 66
Arbeitslosigkeit
12 69 91 70 / 44 71 87 92
Ausländer
55 116 134
Bahnhofsmission
59 45 76
Offene Behindertenarbeit
12 66 11 60
Eheberatung
59 04 81 20
Sexual– und Schwangerschaftsberatung
59 04 81 50
Frauen in sozialen Schwierigkeiten
28 82 85 / 86
Männer-Zentrum
543 95 56
Geld- Schuldnerberatung
15 91 35 55 / 56
Seelsorge für HIV-Positive und Aidskranke
28 66 19 10
Telefonseelsorge
0800 / 111 0 111
Evang. Beratungszentrum
59 04 80
Münchner Insel
22 00 41
Selbstmordverhütung
33 40 41
Frauennotruf
76 37 37
192 95
Anonyme Alkoholiker
Suchtnotruf
28 28 22
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Getraut wurden
Waldemar Karl Hauschild und Isabel Maria, geb. Theiler
Felix Tilo Petritsch, geb. Respondek und Ute Stephanie
„Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Christus.“
(1. Kor. 3,11)
m
Kirchlich bestattet
Bernd Heuckeroth, 69 Jahre
Johann Reinhold Frank, 73 Jahre
Helmut Preuß, 87 Jahre
Hergert Wolf, 75 Jahre
Michael Frank Otto, 79 Jahre
Irene Heimann, 86 Jahre
Werner Rischmann, 71 Jahre
„Die Gnade aber des Herrn währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über die, die ihn fürchten.“
(Psalm 103, 17a)
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Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus
München Perlach
Kirche
Sankt-Paulus-Kirche und Gemeindepavillon
Sebastian-Bauer-Straße 21, 81737 München
Pfarrerin
Susanne Trimborn, Sebastian-Bauer-Straße 23,
81737 München, Telefon 670 11 64
[email protected]
Terminvereinbarung über das Pfarrbüro
E Mail
Sprechstunde
Kirchenmusik
Orgel
Chor
Pfarramt
E Mail
Internet
Bürostunden
Sekretärin
Patrick Uhlig (bis Sommer 2015) · erreichbar über das Pfarramt
Mirlinda Binaj · erreichbar über das Pfarramt
Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus
Sebastian-Bauer-Straße 23, 81737 München
Telefon 670 11 64, Fax 673 24 43
[email protected]
perlach-evangelisch.de bzw. unterbiberg-evangelisch.de
Di + Do 10.00 - 12.00 Uhr, Mi 15.00 - 18.00 Uhr (Neu!)
Roswitha Hambsch
Geschäftskonto
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus
IBAN: DE65 7019 0000 0000 0739 62 BIC: GENODEF1M01
Spendenkonto
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus
IBAN: DE95 7019 0000 0007 5182 69 BIC: GENODEF1M01
Vertrauensmann
im Kirchenvorstand
Michael Kammerloher · erreichbar telefonisch über das Pfarramt
oder per E-Mail: [email protected]
Kirchenpflegerin
Gudrun Surrer · erreichbar telefonisch über das Pfarramt oder per
E-Mail: [email protected]
Caritas Sozialstation
Ramersdorf / Perlach / Ottobrunn
Ambulante Krankenpflege,
Putzbrunner Straße 11a, 85521 Ottobrunn, Telefon 60 85 20 20
und Balanstraße 28, 81669 München, Telefon 45 87 400
Hospizverein
Ramersdorf / Perlach
Ambulanter Hospizdienst, Lüdersstraße 10, 81737 München
Telefon 678 20 240
Herausgeber
V.i.S.d.P.
Redaktionsteam
Grafik
Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus
Pfr.in Susanne Trimborn
Susanne Trimborn, Michael Kammerloher, Dieter Prager,
Jochen Goldsche, Maria Baudenbacher, Lieselotte Beck, Heidi Bader
Regina Eisenkolb
Die Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder. Terminänderungen vorbehalten.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 12.10.2015