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Pressemitteilung
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Hamburg, den 24.09.2015
Nach dem dringlichsten Problem der Standortsuche muss jetzt ein
flüchtlingspolitisches Konzept folgen
In der Harburger Bezirksversammlung am Dienstag, den 22.9. hat die Fraktion DIE LINKE
sich einem Antrag der Großen Koalition angeschlossen, der Mindeststandards für die
Unterbringung von Geflüchteten im Bezirk fordert und auch die Bedürfnisse der
Bevölkerung – alteingesessen oder neu zugezogen in den Mittelpunkt rückt. André
Lenthe, stellvertretender Vorsitzender der Harburger Fraktion DIE LINKE: „Auch wenn
wir die geforderten Punkte nicht auf Strich und Komma teilen, da der Antrag aus unserer
Sicht insbesondere auch bei der zahlenmäßigen Beschränkung zu kurz greift, ist er im
Ansatz richtig und enthält wichtige und sinnvolle Forderungen, etwa den Bau von
Sozialwohnungen. Wie ernst es der Großen Koalition mit diesen Forderungen ist, wird die
Zukunft zeigen. Wir werden auch in Zukunft den Finger in die klaffende Wunde fehlender
Sozialwohnungen legen und die Forderung nach dem Bau von öffentlich geförderten
Wohnungen mit bezahlbaren Mieten so lange wie nötig erneuern."
Sabahattin Aras, flüchtlingspolitischer Sprecher der Fraktion ergänzt: „Hamburg braucht
dringend ein flüchtlingspolitisches Gesamtkonzept, in dem Mindeststandards zur
Unterbringung von Flüchtlingen festgeschrieben werden. Wir wissen, dass in Hamburg
circa 1300 Wohnungen leer stehen und mehr als eine Million Quadratmeter Gewerberaum.
Notfalls müssen angesichts drohender Obdachlosigkeit hunderter Flüchtlinge die Räume,
gleich, ob leerstehende Wohnung oder Gewerbeimmobilie, auch beschlagnahmt werden.“
Am Dienstag wurde diese Forderung in der Bezirksversammlung noch als ideologisches
Geschwätz abgetan, nur einen Tag später bringt der Senat nun einen Gesetzentwurf zur
Beschlagnahme privater leerstehender Gebäude in die Bürgerschaft ein. André Lenthe
dazu: "Dieser Schritt war längst überfällig. Es ist gut, dass auch der Senat diese Tatsache
jetzt anerkennt. Nun sollte schnell mit einem Konzept für die Unterbringung von
Geflüchteten nachgelegt werden, denn mit der Beschaffung von Flächen, so wichtig sie
auch ist, ist es nicht getan, ein flüchtlingspolitisches muss ebenso angegangen werden."
Für Rückfragen und weitere Informationen: André Lehnte, Tel: 015253568773, Sabahattin Aras, Tel: 017634964747
Harburg für Alle! – sozial und gerecht
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