Datum: 14.10.2015 Online-Ausgabe 20 Minuten 8021 Zürich 044/ 248 68 20 www.20min.ch Medienart: Internet Medientyp: Tages- und Wochenpresse UUpM: 2'375'000 Page Visits: 76'945'961 Online lesen Themen-Nr.: 792.022 Abo-Nr.: 1096690 Das Wohlfühl-Jackett 14. Oktober 2015 20:58; Akt: 14.10.2015 20:58 Homeoffice setzt Modetrend für Männer von C. Landolt - Giorgio Armani hat das bequeme Sakko berühmt gemacht, Modeketten erklären es zum Herbsttrend. Wie bürotauglich ist das Wohlfühljackett? Ein gut sitzender Blazer ist das Kernstück jeder Männergarderobe. das muss nicht zwingend ein klassisches Sakko sein. Dass es auch lässig geht, beweist zum Beispiel das Label L.B.M. 1911. Ein gut sitzender Blazer ist das Kernstück jeder Männergarderobe. das muss nicht zwingend ein klassisches Sakko sein. Dass es auch lässig geht, beweist zum Beispiel das Label L.B.M. 1911. Lässigkeit verspricht die neue Art eines Sakkos, wie hier beispielsweise von Zara. (Bild: Zara) Das destrukturierte Jackett, wie es richtig heisst, ist dabei durchaus bürotauglich. (Bild:Zara) Auch Mango setzt in diesem Herbst auf die destrukturierten Männerblazer. (Bild: Mango) Ebenfalls hervorragende lässige Sakkos schneidern laut Stilikone Jeroen van Rooijen Carlos Castella vom spanischen Label Man 1924 aus Bilbao. Die Brüder verkörpern die oft beschriebene italienische Leichtigkeit in der Schnittkunst, Sprezzatura genannt. Der Modeblog «The Sartorialist» nennt das Label von Castillo «das sehr lässige, zufällige wirkende, aber coole Styling». Der italienische Edelschneider Boglioli machts vor: Das destrukturierte Jacket ohne Innenfutter und Schulterpolster ist diesen Herbst das Must-have für den Mann. (Bild: Boglioli) Formlose Jacketts werden im Winter zu einem langärmeligen Hemd getragen, im Sommer empfiehlt Armani ein lässiges Shirt . Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 59457538 Ausschnitt Seite: 1/4 Datum: 14.10.2015 Online-Ausgabe 20 Minuten 8021 Zürich 044/ 248 68 20 www.20min.ch Medienart: Internet Medientyp: Tages- und Wochenpresse UUpM: 2'375'000 Page Visits: 76'945'961 Online lesen Themen-Nr.: 792.022 Abo-Nr.: 1096690 Natürlich haben die klassischen Anzugjacken nicht ausgedient - vorausgesetzt, man trägt sie so elegant wie hier der italienische Schauspieler Francesco Scianna, ausgestattet natürlich von Armani. Der Altmeister Giorgio Armani gibt an, sein destrukturiertes Jackett sei seine grösste Modeleistung gewesen. In der Modegeschichte ist das lässige Sakko als ähnlich bahnbrechend zu sehen wie der Smoking von Yves Saint Laurent oder die Strickjacke von Coco Chanel. Wer Giorgio Armani nach seinem wichtigsten Beitrag zur Mode befragt, bekommt die Antwort «la mia giacca destrutturata». Zu Deutsch: meine destrukturierte Jacke. Gemeint ist ein Sakko ohne Schulterpolster und Innenfutter. Diese Jacke, die sich wie ein Pulli trägt, ist das Must-have dieses Mode-Herbsts. Nebst Armani und anderen bekannten Marken wie Nino Cerruti, Dolce e Gabbana oder dem italienischen Edelschneider Boglioli setzen auch die grossen Modeketten auf die Wohlfühljacke. Die Modekette Zara führt in seinem Onlineshop aktuell ein halbes Dutzend Modelle, Mango bietet ähnliche Jerseyblazer im guten Dutzend an. Aber auch der etwas teurere PKZ bietet Vestons in der lässigen Form an. Dimitri Krebs, Einkäufer bei PKZ, bestätigt den Trend: «Waren in der Vergangenheit mehrheitlich sehr modische Herren von diesen Jacken berzeugt, stellen wir fest, dass dieser Trend in allen Zielgruppen seine Fans hat.» Bei PKZ werde man deshalb das Angebot weiter ausbauen. Bei Zalando sieht man die destrukturierten Sakkos und Anzüge als Herbsttrend für Männer, heisst es auf Anfrage. Entsprechend bietet der Onlinegigant die futterlosen Sakkos in Interlock-Stoffen im Shop an. «In der Avantgarde gehörte das unstrukturierte, ungefütterte und meist auch ungepolsterte Jackett schon länger zum Standardrepertoire, im Mainstream ist das Thema erst jetzt angekommen», sagt Modeexperte Jeroen van Rooijen zu 20 Minuten. Die «Normalos», so van Rooijen, entdeckten nun erst langsam, dass ein Jackett nicht steif, einengend und schwitzig sein muss, sondern im besten Fall so leicht zu tragen ist wie ein Hemd oder ein Pullover. Antwort auf die Jogginghose? Ist die leichte Anzugjacke die Antwort auf die unlängst als bürotauglich propagierte Jogginghose? Da gebe es höchstens indirekt einen Zusammenhang, argumentiert van Rooijen. «Das Soft-Jacket behält die Gene des Gutangezogenseins: Man ist damit korrekt angezogen.» Aber weil wir uns an weiche, unkomplizierte Kleidung gewöhnt hätten, sei es nur logisch, dass auch das Jackett weniger ein Kasten sei als früher. Das Sakko in der Komfortzone ist die Antwort auf neue Arbeitsformen, schreibt der deutsche Modeblogger Dirk van Versendaal: «Grund für das Fortschreiten der Lässigkeit ist unsere veränderte Arbeitswelt: Jeder Fünfte arbeitet regelmässig im Homeoffice, sinnigerweise im Lounge-Modus.» Knifflige Kombination Eine solche Anzugjacke ist im Office aber nur dann tauglich, wenn man sie mit einem langärmeligen Hemd kombiniert, rät Stilexperte van Rooijen. Ein Shirt ohne Kragen sei zu wenig. Sie vertrügen sich gut zu Chinos und Jeans. Aufgepasst aber bei den Krawatten: «Es braucht neue, schmale und matte Casual-Schlipse, die man zu diesem Jackentyp trägt», erklärt van Rooijen. Das amerikanische «Journal of Consumer Research» bescheinigt dem nonkonformistischen Kleidungsstück ein grosses Potenzial, insbesondere bei Bewerbungsgesprächen. In einer Harvard-Studie fanden Forscher heraus, dass Menschen, deren Aussehen und Kleidung individualistisch sind, einen höheren Status und mehr Kompetenz attribuiert wurden. In anderen Modeblogs werden die destrukturierten Sakkos als mögliche Reaktion auf die prekäre europäische Wirtschaftslage interpretiert, ohne Futter und Schultereinlage, eine Art Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 59457538 Ausschnitt Seite: 2/4 Datum: 14.10.2015 Online-Ausgabe 20 Minuten 8021 Zürich 044/ 248 68 20 www.20min.ch Medienart: Internet Medientyp: Tages- und Wochenpresse UUpM: 2'375'000 Page Visits: 76'945'961 Online lesen Themen-Nr.: 792.022 Abo-Nr.: 1096690 Krisenanzug. Viele verfügen denn auch über sogenannte Tresortaschen, in denen die lebensnotwendigen Dinge aufbewahrt werden können. ANHANG: Bildstrecke Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Argus Ref.: 59457538 Ausschnitt Seite: 3/4 Datum: 14.10.2015 Online-Ausgabe 20 Minuten 8021 Zürich 044/ 248 68 20 www.20min.ch Medienart: Internet Medientyp: Tages- und Wochenpresse UUpM: 2'375'000 Page Visits: 76'945'961 Medienbeobachtung Medienanalyse Informationsmanagement Sprachdienstleistungen Online lesen ARGUS der Presse AG Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01 www.argus.ch Themen-Nr.: 792.022 Abo-Nr.: 1096690 Argus Ref.: 59457538 Ausschnitt Seite: 4/4
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