Bauernherbst Detailprogramm

Detailprogramm
Obertrum als die Wiege des Bauernherbstes
Zum 20 Jahr- Jubiläum wird in Obertrum am See offiziell der Salzburger
Bauerherbst eröffnet
Seifensieden, Klöppeln und Holzstöckel bauen – viele Dinge, die schon
ausgestorben zu sein scheinen, gibt es heuer am Obertrumer Bauernherbst zu
sehen. Über ein Dutzend Aussteller erwecken auch heuer wieder altes Handwerk
zu neuem Leben.
In der großen Freiluftwerkstatt zeigt Seifensiederin Gabriele Weixler zum ersten Mal ihr Handwerk.
Sie siedet ihre Seifen aus flüssigen und festen Fetten. Seit drei Jahren beschäftigt sich Gabriele
Weixler mit der Seifensiederei. Rund 25 verschiedene Sorten umfasst ihr Sortiment. Besonders stolz
ist sie auf ihre neueste Kreation, die Honig-Seife, und auf das Lavendulinchen.
Korbbinderin Manuela Achleitner aus Faistenau hat schon Bauernherbst-Erfahrung. Heuer bringt sie
Korb-Rohlinge mit nach Obertrum. Die Kinder können dann selbst die Brot- und Herzkörbchen fertig
flechten. Das dauert rund 20 Minuten und anschließend können sie den selbst gemachten Korb mit
nach Hause nehmen.
Manuela Achleitner bringt noch ein weiteres altes Handwerk mit auf den Bauernherbst. Ihre
Schülerin Silvia Oberascher ist eine fleißige Klöpplerin. Sie zeigt eine kleine Auswahl an weißen und
bunten Klöppel-Arbeiten. Klöppeln besteht eigentlich nur aus zwei Handbewegungen: Drehen und
Kreuzen. Dadurch verbinden sich die Fäden und je nachdem wo man die Nadeln setzt, entsteht ein
Muster. Die Damen arbeiten mit Leinen- und Baumwollgarn oder mit Seide.
Der Aicherbauer, Hans Greischberger, zeigt das Bauen von Holzstöckeln. Das unbehandelte
Fichtenholz kommt ausschließlich aus seinem Wald, wird traditionell im Winter geschlägert und
nach der Trockenzeit weiterverarbeitet. Die zugeschnittenen Holzstöckel werden per Hand sortiert
und glatt geschliffen.
Besenbinder und Sensenmacher Wilhelm Edtmayer zeigt, was früher mindestens eine Person in
jedem Haushalt konnte: nämlich Besen binden. Weberin Maria Pagitsch und Spinnerin Gudrun
Pichler zeigen, wie Frauen früher gearbeitet haben und welche Produkte dabei entstanden sind.
Auch Filzerin Angela Rachl aus Perwang präsentiert ihre selbst gemachten Produkte in der
Freiluftwerkstatt.
Sabine Aigner zeigt auf dem 20. Bauernherbst neue und alte Trachten. Seit fünf Jahren hat die
Obertrumerin das alte Gwand wieder zu neuem Leben erweckt. Früher hatten die Frauen in
Obertrum drei Dirndl: das Werktagsdirndl, das Mitterbesserne und das Festtagsdirndl. Sabine Aigner
hat diese Tradition wiederbelebt und schneidert noch heute die drei Dirndl-Varianten. Bei der
Trachtenausstellung zeigt sie verschiedene Modelle und natürlich die passende Garnitur für den
Herren. Den Trachten- und Steinschmuck dazu gibt es von Helga Schrank.
Bei schönem Wetter stehen auch heuer wieder einige Oldtimer-Traktoren, Baujahr 1951 und jünger,
auf dem Bauernherbst-Gelände. Infotafeln informieren über Baujahr, Besitzer und Marke.
Natürlich gibt es auch Schnaps und Most. Hans Peter Eder produziert auf seinem
Obstverarbeitungsbetrieb hochwertige Edelbrände, Liköre, Most, Essig und Säfte. Er verarbeitet auch
seltene Spezialitäten wie Quitten, Mispeln und Mirabellen.
Auf die Kleinen wartet ein buntes Kinderprogramm und die Sumsi-Hüpfburg von der Raiffeisenbank.
Für die musikalische Umrahmung sorgen einige ortsansässige Chöre, die Alphornbläser und die
Halthäusl-Musi.
Im Oktober ist Obertrum bereits zum 5. Mal zu Gast beim „Bauernherbst in der Red Bull Arena.“
Tourismusverband Obertrum
Tel: +43 6219 6307
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