„ Wann, wenn nicht jetzt? Wo, wenn nicht hier? Wer, wenn nicht wir?“

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4,70 Euro
MAGAZIN FÜR TRAINING,
COACHING, B ERATUNG.
Andreas Buhr
THE
TRAIN
TRAINER
Ausgabe
01/ 2014
„Wann, wenn nicht jetzt?
Wo, wenn nicht hier?
Wer, wenn nicht wir?“
John F. Kennedy
Christoph Burkhardt
Frank M. Scheelen
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ANDREAS BUHR,
BUHR & TEAM AKADEMIE:
FRANK SCHEELEN,
SCHEELEN® AG:
CHRISTOPH BURKHARDT,
INNOVATIONSPSYCHOLOGE:
Warum Trainer (nochmals)
in Ausbildung gehen
Persönlichkeitsund Kompetenzdiagnostik
Die Sprachraum-Trainerausbildung
www.train-the-trainer-magazin.de
10 Titelstory
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„Ein wirksames
und schlüssiges
Ausbildungskonzept.“
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TRAINTHETRAINER
Titelstory 11
Trainerausbildung gesucht
Wissenschaftlich fundiert, praxisnah, erfolgreich
GIBT ES NICHT? GIBT ES
DOCH. AB 2015 IN MÜNCHEN:
DIE SPRACHRAUM-TRAINERAUSBILDUNG.
verfügbar.“ erklärt Dr. Andreas Hen­
drich, Vorstandvorsitzender der Sprachraum eG.
Für alle, die Trainerin oder Trainer werden wollen, aber bisher noch nicht die
richtige Ausbildung gefunden haben,
lohnt ein Blick nach München: Im Umfeld der renommierten Elite-Universi­­
tät Ludwig-Maximilians-Universität entsteht eine Trai­ner-Ausbildung. Das ist zunächst nichts Besonderes. Dem Wunsch
Trainer zu werden, entsprechen viele Anbieter mit zahlreichen Angeboten. Doch
diese neue Ausbildung ist anders: Die
vermittelten Inhalte sind wissenschaftlich fundiert, die Vermittlung praxisnah
und das Gesamtkonzept als wirksam
evaluiert.
DIE SPRACHRAUM-TRAINERAUSBILDUNG
„Seit nunmehr fünf Jahren bilden wir bei
Sprachraum Trainerinnen und Trainer
aus. Nach der erfolgreichen Ausbildung
von zunächst nur Einzelpersonen, be­
kamen wir vor knapp drei Jahren die
Möglichkeit unser Konzept in wohl einem der anspruchsvollsten Umfelder –
innerhalb der LMU München – auf größere Gruppen zu erweitern und bilden
seitdem wissenschaftliche Mitarbeiter zu
fachspezifischen Tutorenausbildern aus.
Damit bieten wir die erste Train-theTrainer-Ausbildung für das wissenschaft­
liche Umfeld. Unsere Ausbildungsgruppen wachsen jedes Jahr, was uns zeigt,
das wir mit dem Mix aus aktueller Lehr-/
Lernforschung und unserer jahrelangen
Erfahrung als Trainer innerhalb und außerhalb der Universität die Bedürfnisse
unserer Teilnehmer in diesem anspruchsvollen Umfeld sehr präzise treffen. Und
genau das machen wir mit der Sprachraum-Trainer-Ausbildung ab 2015 auch
für jeden außerhalb der Universität
Kurz zu den Fakten: Die Ausbildung zur
Sprachraum-Trainerin und zum Sprachraum-Trainer ist modular aufgebaut und
auf die Dauer von einem Jahr angelegt.
Sechs Präsenzphasen bilden das Grundgerüst, die von Selbstlern- und Reflexionsphasen abgelöst werden. Die Präsenz­
phasen umfassen in Summe ca. 120 Stun­
den, die Selbstlern- und Reflexionsphasen ca. 80. Dabei reichen die Themen von
Klassikern wie Rhetorik, Methodik und
Didaktik über die intensive Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und Rolle bis hin zur konkreten Seminargestaltung und Gruppendynamik.
Besonders wichtig ist Sprachraum während der Ausbildung die fortlaufende
Transferunterstützung sowie die Möglichkeit, in praxisnahen Übungen und Situationen die Problemstellungen der Teilnehmer in deren individuelle Arbeitskontexte zu übertragen. Nach der Ausbildung sind die Teilnehmer nicht nur
ausgebildete Trainerinnen und Trainer.
Sie haben zudem bereits ihr erstes Trainingskonzept entwickelt, das auf die
Umsetzung im freien Markt wartet. Start
des nächsten Ausbildungsjahrgangs ist
September 2015, die Veranstaltungsorte
sind München, das Fünfseen-Land im
Süden Münchens sowie eine Berghütte
in den Alpen.
WAS ZEICHNET DIE TRAINERAUSBILDUNG VON SPRACHRAUM AUS?
Seit zehn Jahren als Trainer und seit fünf
Jahren mit einem Train-the-TrainerTRAINTHETRAINER
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Konzept hat sich Sprachraum auf dem
freien Markt und innerhalb von Eliteuniversitäten etabliert. Das Ausbildungskon­
zept wurde zudem als wirksam und
schlüssig evaluiert. Besonders bewährt
haben sich dabei die theoretische Fundierung der Inhalte in Kombination mit der
praktischen Erfahrung der Ausbilder, sowie die große Praxisnähe bei der Ver­­
mittlung und Umsetzung der Inhalte.
Bei Sprachraum wird nach neuesten
Er­­­kennt­n issen der Sprachwirkungsfoschung, Weiterbildungsforschung und pä­
da­­go­gischen Psychologie ausgebildet, die
gleichermaßen Ausgangspunkt wie Ziel
der Trainerausbildung sind. Ein Konstruktivistisches Lernverständnis, Lern­­er­
zentrierung sowie aktuelle Ergebnisse
der Feedback- und Methodenforschung
bilden das Grundgerüst des Lernerfolgs
und Lernzielkatalogs. Die angehenden
Trainerinnen und Trainer lernen dabei
stets auf mehreren Ebenen: während sie
sich die Inhalte aneignen, erleben sie diese gleichzeitig als Teilnehmer. So können
sie direkt entscheiden, was sie für ihre
eigene Arbeit als Trainerin oder Trainer
später davon übernehmen oder eher kritisch hinterfragen möchten. >
12 Titelstory
räumlichen und sozialen Kontext, der
das Lernerlebnis deutlich beeinflusst,
bzw. teilweise erst ermöglicht. Daher
achten die Ausbilder wenn erforderlich
sowohl auf möglichst realitätsnahe Settings, wie auch gleichzeitig darauf, einen
geschützten Raum zu bieten, dessen fehlerverzeihende Atmosphäre zum Ausprobieren einlädt und große Lernfortschritte durch Selbsterfahrungen und
deren tiefe wie achtsame Reflexion ermöglicht.
DIE PHILOSOPHIE
HINTER DER AUSBILDUNG
Begleiten Sie durch die Ausbildung: Die Trainerinnen und Trainer von Sprachraum
Ein weiterer Pluspunkt der SprachraumTrainerausbildung ist die thematische Diversität der Ausbilderinnen und Ausbilder: Sie reicht von klassischen Themen
wie Rhetorik, Präsentation, Moderation
und Gesprächsführung über Kreativitätstechniken, Konfliktmanagement bis hin
zu Mediation und Prozessberatung und
kommt den Teilnehmern direkt in dem
inhaltlich breiten Ausbildungsthemenspektrum zu Gute. Gleichzeitig erhalten
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
durch das Sprachraum-Aus­bildungsteam
tiefe Einblicke in das Leben als Trainer.
Das Team kann aus einer reichen Erfahrung in verschiedensten Trainings- und
Kundenkontexten, die von Universitäten, über Unternehmen, Stiftungen, Weiterbildungsverbänden bis hin zu StartUps sowie Krankenhäusern und Apotheken reichen, schöpfen und diese direkt
an die Teilnehmer weitergeben.
Ein wesentliches Erfolgskriterium bildet
bei Sprachraum die eigene kontinuierliche Weiterentwicklung: Durch ständige
Fortbildungen erweitert das Sprachraum-Ausbildungsteam seinen Horizont
und bleibt so am Puls der Zeit. Seit jeher
gibt das Team durch Feedback und Evaluationen seinen Seminar-Teilnehmern
die Möglichkeit, an der Gestaltung der
Inhalte zu partizipieren. Dadurch erhalten die Formate wichtige Impulse.
Gleichzeitig entwickelt das Team dadurch seine Konzepte stetig fort und hinterfragt dabei die Relevanz und Bedeutung der angebotenen Inhalte. Gleiches
gilt für die geplante Trainerausbildung ab
2015: In den unterschiedlichen Teilbereichen ist die partizipative Gestaltung des
Curriculums möglich und sogar erwünscht – getreu dem Motto: Jeder ist
anders. Entsprechend variieren auch Interessen und Bedürfnisse.
BESONDERE ORTE FÜR
BESON­D ERE LERNERLEBNISSE
Die Bedeutung der Umgebung für nachhaltiges Lernen, die so genannte Situierung, haben die Ausbilderinnen und
Ausbilder von Sprachraum tief verinnerlicht. Der Auftakt auf dem Segelboot ist
daher kein Zufall, ebenso nicht das Präsenzseminar auf einer Hütte in den Alpen. Lernen geschieht immer in einem
TRAINTHETRAINER
Welches Ideal verfolgt die SprachraumTrainerausbildung? Das Ziel der ein­
jährigen Ausbildung ist klar, erklärt
Dr. Hen­drich weiter: „Ein guter Trainer
zeichnet sich für uns durch drei Qua­­­­li­
täten aus, die sich ganzheitlich ergänzen:
Fundiertes Wissen, praktisches Können
und eine reflektierte Haltung. Diese drei
Ebenen adressiert unsere Ausbildung in
allen Bereichen.“ Die wissenschaftliche
Fundierung ist gewährleistet durch die
kontinuierliche, universitätsnahe Weiterbildung des Sprachraum-Ausbildungs­
teams sowie deren aktive Forschungs­
arbeit. Für das praktische Können sor­
gen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
innerhalb der Ausbildung sowie die ver­
schiedenen Transferstufen über die reine Ausbildung hinaus. Während der gesamten Ausbildung wird besonderen Wert
auf die Arbeit an der Haltung zu sich
selbst und gegenüber anderen gelegt.
Nicht umsonst findet der erste Teil der
Ausbildung auf einem Segelboot statt
und behandelt das Thema: „Finde heraus, wer Du bist, und pflege, was Dir daran gefällt.“ Andreas Hendrich erklärt:
„Wir bilden nicht einen Standard-Trainertyp aus, sondern helfen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern dabei, die
Teile ihrer Persönlichkeit zu entwickeln
und zu kräftigen, die sie zu ihrer Vision
einer Trainerpersönlichkeit führen. Dabei kommen wir unweigerlich ganz nah
an die Person. Auf dem Boot können wir
dabei erste wertvolle und prägende Erfahrungen sammeln. Wichtig ist uns dabei, dass wir die Kategorien richtig und
falsch durch ein klares „Das kommt darauf an“ ersetzen. Es gibt nicht die eine
Standardlösung, die für alles und jeden
funktioniert. So einzigartig wie jede Person ist, die zu uns kommt, so individuell
gehen wir auf sie und ihre Bedürfnisse
ein. Wichtig ist, dass jeder am Ende
selbst das Steuer in die Hand nimmt.“
WER IST DIE SPRACHRAUM EG?
Wer ist Sprachraum? Und was haben sie
eigentlich mit der LMU München zu
tun? Die Sprachraum-Trainer wurden an
der LMU zu Kommunikationstrainer­
innen und -trainern ausgebildet. Sie entstammen dem ehemaligen Institut für
Psycholinguistik und Sprechwissenschaft,
ein Studiengang, der Rhetorik und Kommunikation wissenschaftlich erforscht.
Die „Sprachräumler“ haben sich dort
während ihres Studiums kennen­gelernt
und gemeinsam eine stu­dien­be­gleitende
Trainerausbildung durch­­­laufen. Der Wei­
ter­bildungsbedarf an Schlüsselkompeten­
zen innerhalb und außerhalb der Universität war groß und so entschloss man sich,
diesem gemeinsam zu begegnen. Das war
im Jahr 2006, Sprachraum war geboren.
Von da an begann eine von Idealismus
und Überzeugung getriebene Reise von
einer studentischen Subkultur hin zu einem wirtschaftlich erfolgreichen Weiterbildungsanbieter, der nicht nur an Hochschulen, sondern auch in einigen DAX30-
Unternehmen einen sehr guten Ruf genießt.
AN WEN RICHTET SICH
DIE TRAINERAUSBILDUNG
VON SPRACHRAUM?
„Die Sprachraum-Trainerausbildung
rich­­­tet sich prinzipiell an alle, die gern
Trainer werden möchten.“, antwortet
Dr. Hendrich. „Doch Vorsicht: so etwas
geht nicht spurlos an einem vorüber
und man sollte den energetischen Aufwand dahinter nicht unterschätzen.
Die Erfahrungen sind prägend und ver­
ändern den Menschen: Positiv aber
kräftig. Dazu sollte man bereit sein.“,
fügt er mit einem Augenzwinkern, doch
nicht ohne Ernst hinzu. Aktuell finalisiert das Sprachraum-Team das Konzept. Wer Interesse hat, detailliertere
Informationen braucht oder sich für den
Newsletter vormerken lassen möchte,
kann dies ab sofort unter: kontakt@
sprachraum.org tun.
Und zu guter Letzt noch ein persönlicher Eindruck von mir: Ich habe Sprachraum kennengelernt, als junge, kreative
Menschen die auf unkonventionelle Art
und dabei mit hoher Professionalität bedarfsgenau das machen, was Ihre Kunden brauchen – und noch mehr. Denn
meist erfahren die Kunden erst durch die
Trainings und Seminare, was man alles
wissen, können und in seiner Haltung
nach außen tragen kann bzw. möchte.
Ich kann es nur empfehlen, Sprachraum
einmal auszuprobieren. ZUR PERSON
Titelstory 13
CHRISTOPH BURKHARDT
Neben seiner Forschung und Lehre
an der LMU München, arbeitet Kog­
nitionspsychologe Christoph Burk­
hardt mit verschiedenen europäischen
Spitzenuniversitäten wie der ETH
Zürich und der RWTH Aachen zu­
sammen und berät Unternehmen wie
Siemens und Lufthansa im Inno­
vationsmanagement. Darüber hin­
aus hält Christoph Burkhardt Work­
shops und Vorträge zur Evolution
von Ideen in ganz Europa. Für seine
Vorträge wurde er 2014 mit dem
Newcomer Award der German Spea­
kers Association ausgezeichnet. In
seinem ersten Buch „Durchbruch –
gute Ideen sind kein Zufall“ erklärt
Christoph Burkhardt verständlich
und praxisnah, wie komplexe Prob­
leme kreativ gelöst werden können.
www.christoph-burkhardt.com
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TRAINTHETRAINER