Use Case Modellierungsheuristiken und Checklisten Konstruktiv 1/2 Wer ist Akteur? z z z z z z z Use Cases kategorisieren z Welche Personen führen diese Aufgaben zur Zeit durch? Welche Personen führen diese Aufgaben zukünftig durch? Wer gibt Daten in das SW-System ein? Wer erhält Ausgaben des Systems? Bedienen die Akteure das System direkt oder indirekt? Welche Schnittstellen besitzt das System? Werden zeitliche Ereignisse modelliert? Akteur „Zeit“ einführen! Primäre, sekundäre und optionale (Priorität!) Use Cases sowie deren Stabilität unterscheiden Standardfall eines Use Cases spezifizieren Was ist der Standardfall? z Welche Verarbeitung ist in 80% der Fälle durchzuführen? z Was ist die einfachste Verarbeitung des Use Cases? z Welches Ergebnis will der Akteur in den meisten Fällen erhalten? z Ablauf eines Use Cases Wann beginnt der Use Case? z Welches Ergebnis löst den Arbeitsablauf aus? z 2 Use Case Modellierungsheuristiken und Checklisten Konstruktiv 2/2 Ablauf eines Use Cases Welche Eingabedaten werden benötigt? z Ist eine Reihenfolge der Schritte festgelegt? z Welche Zwischenergebnisse werden erstellt? z Welche Endergebnisse werden erstellt? z Zerlegung kompexer Use Cases Optionale Teile eines Use Cases (extend-Beziehung) z Alternative Möglichkeiten (extend-Beziehung) z Aufgaben, die nur selten durchgeführt werden (extend-Beziehung) z Gemeinsamkeiten von Use Cases (include-Beziehung) z Generalisierung von Use Cases Ähnliche Use Cases als Spezialisierung eines Basis-Use Cases z Generalisierung nicht mit extend verwechseln: Spezialisierte Use Cases sind vollständige Use Cases, extend-Use Cases enthalten nur zusätzliche Aufgaben z Generalisierung von Akteuren Kommunizieren mehrere Akteure mit dem gleichen Use Case? z Gilt die ISA-Beziehung zwischen diesen Akteuren? z 3 Use Case Modellierungsheuristiken und Checklisten Analytisch „Gute“ Beschreibung Verständlich für den Auftraggeber z Ein bis maximal zehn Seiten z Use Case-Namen z Enthalten ein Substantiv (Singular) + Verb Namen für Akteure Intuitiv verständlich und der Terminologie des Domains entnommen z Substantiv im Singular z Keine konkreten Namen z Akteure und Use Cases Jeder Akteur soll mit mindestens einem Use Case kommunizieren z Use Cases, die über include oder extend eingebunden sind müssen nicht direkt mit Akteuren kommunizieren z Umfang Use Case-Diagramm z Maximal 15-20 Use Cases – bei höherer Anzahl Pakete verwenden Fehlerquellen Zu kleine und damit zu viele Use Cases z Verwechseln von Generalisierung und extend-Beziehung z Gefahr, dass in einem Use Case-Digramm Abläufe beschrieben werden z 4 Use Cases Modellierungsheuristiken und Checklisten Analytisch - Tests für „nützliche“ Use Cases Zwei Faustregeln: z Der Boss-Test bzw. EBP (Elementary Business Process)-Test { { z Der Größentest { { Besteht der Use Case nur aus einem einzelnen Schritt? Häufig benötigt ein vollständig ausgearbeiteter Use Case 3-10 Textseiten! Beispiel: Welcher dieser Use Cases ist tatsächlich nützlich? z Einen Liefervertrag aushandeln { z z Boss u. EBP u. Größe OK Anmelden { z Länger und umfangreicher als EBP Rückgaben abwickeln { Boss unglücklich Eine Figur auf einem Spielfeld verschieben { Liefert Use Case Ergebnisse mit messbarem oder beobachtbarem (geschäftlichen) Wert? Bleibt ein konsistenter Zustand des Systems bzw. der Daten erhalten? Einzelner Schritt – Größe nicht OK Vernünftige Verstöße gegen die Tests z Falls z.B. ein vermeintlicher Use Case beim Größentest durchfällt, allerdings von vielen anderen Use Cases verwendet wird 5
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