Imkerei an der Montessori-Schule Die Bedeutung der Biene Schuljahr 2014/15 Wissenswertes über die Biene Unsere Schutzkleidung und Einsatz des Imkerwerkzeugs • Die Biene – eines der wichtigsten Nutztiere des Menschen. • Gesunde Bienen – ein Faktor von hoher volkswirtschaftlicher Bedeutung. • Stockmeißel und Wabenheber. • Schutzkleidung passt noch nicht ganz wird aber noch ergänzt. • Die Gesundheit der Bienen – ein wichtiges Ziel für Imker, Bienengrundstück und Bienenstand Montessori-Schule • Wir arbeiten mit Magazin-Beuten. Was finden die Bienen im Spätherbst? Hier eine Auswahl an blühenden Pflanzen auf unserem Schulgelände. Alle Fotos von unseren Monte-Imker/innen • Einsatz unseres Smokers. • Apfelblühte in unsere Streuobstwiese Futterkontrolle Die Völker wurden mit Api-Invert gefüttert um den entnommenen Honig auszugleichen. Das Futter sollte ca. 20 Kilogramm betragen eine komplette Beute mit 2 Zargen wiegt dann ungefähr 45 – 50 Kilo. • Bärlauchblühte ? Hier ermitteln wir gerade das Gewicht der leeren Beute. Die Anatomie der Biene Der Futtereimer ist leer und kann jetzt entfernt werden. Die Korken helfen der Biene bei der Futteraufnahme um nicht mit dem Sirup zu verkleben. Dreigliedriges Insekt Honigwaben entdeckeln und schleudern Biene - Hautflügler – durchsichtige Flügel z.B auch bei Wespen Hummeln Ameisen Behaarung in den Farben grau braun bis fast schwarz - darin verfängt sich der Blütenstaub Es sind zu wenig Pflanzen die jetzt noch genügend Nahrung für unsre Bienen bringen. Seit August, nach der letzten Honigentnahme, müssen wir deshalb die Bienen zusätzlich füttern. Im Schuljahr 2011/12 wurde im Rahmen der Ganztagesschule eine Schulimkerei mit 2 gespendeten Bienenvölkern ins Leben gerufen. Pro Schuljahr gibt es 5 Imkerkurse an denen jeweils 10 Schüler/innen aus der Grundschule und 10 Schüler/innen aus der Mittelschule teilnehmen können. Die Kurse werden von einem Imker mit Montessori-Ausbildung betreut. Die Bienenvölker sind auf dem Schulgelände auf einem eigenen, selbstgebauten Bienenstand aufgestellt, für den theoretischen Unterricht und das Lager wurde von den Schulimkern 2012/13 ein schuleigener Raum renoviert. Dort wird auch Honig geschleudert, abgefüllt und Wachs verarbeitet. Die Schüler/innen lernen über das ganze Schuljahr verteilt das theoretische Wissen in die Praxis umzusetzen und erfahren alles, was für eine wesensgerechte Bienenhaltung und ökologische Hobbyimkerei notwendig ist. Dazu gehört z.B. die Verwendung von heimischen Holzbeuten, Naturwabenbau, standbegattete Königinnen, eigener Wachskreislauf und schonend hergestellter Honig. Eine weitere ökologisch imkerliche Aufgabe ist es, die Bienen gesund zu erhalten. Wichtig ist, den Bienen eine gewisse Menge an Honig zu belassen, sie nach der Honigernte zu füttern und eine Varoamilben-Bekämpfung nur mit organischen Säuren und dem „Drohnenrahmenschneiden“ durchzuführen. Von März bis September gibt es viele Arbeiten direkt an den Bienenvölkern. Wir ziehen dazu immer unsere Schutzkleidung an, um mögliche Stiche zu vermeiden. Die Schulimker hantieren mit „Raucher“ und „Stockmeisel“ an den frei aufgestellten Magazinbeuten, führen die Frühjahrskontrollen durch und entscheiden, wann der Honigraum aufgesetzt wird. Neben der Honigernte- und Verarbeitung kümmern sie sich um die Völkervermehrung oder die Schwarmlenkung. Mit all diesen Aufgaben wird bereits bei Kindern und Jugendlichen das Interesse für die Bienen und die Imkerei geweckt und dies trägt zur Förderung des Imkernachwuchses bei. Ein besonderes Anliegen ist die Darstellung der Bestäubungsleistung der Bienen und der damit verbundenen ökonomischen Bedeutung in der Landwirtschaft. Dies können die Schüler/innen auf unserer schuleigenen Streuobstwiese und dem eigenen Gemüsegarten durch die „Blütenstetigkeit“ der Bienen und eigenen Beobachtungen der Flugtätigkeit auch im Vergleich mit anderen Insekten selber erforschen. Gleichzeitig ist aber auch die Schulimkerei ein Betrieb, der zunächst viele Anschaffungen tätigen muss, später aber durch Verkauf von Honig und Kerzen bei unseren Schulveranstaltungen auch wieder Einnahmen erwirtschaftet. Gerade in den Wintermonaten wird von den Schülern/innen Honig abgefüllt und für die Gläser eigene Etiketten entworfen. Zusätzlich werden Bienenwachskerzen gezogen und Honiggebäck in der Schulküche gebacken. Durch die Kooperation mit einigen Imkervereinen und der örtlichen Presse und daraus resultierenden Spenden und Unterstützung, sowie einer staatlichen Förderung trägt sich die Schulimkerei finanziell selber. Durch eine einfache Einnahmen- Ausgaben Aufstellung werden wirtschaftliche Grundlagen vermittelt. Ein Leitsatz der Montessori-Schule Rohrdorf ist „Hilf mir es selbst zu tun“ und dies gilt auch für die Schulimkerei. Die Schulimker entscheiden in vielen Bereichen selbst z.B. Namen der Gruppen, Aussehen der Honigetiketten und Honigpreis, Einrichtung des Imkerraums, was wird neu erworben, Verkaufsstandgestaltung, Führungen für die Klassen und Eltern am Bienenstand und auch „Freizeitgestaltung“ ohne Bienen. Auch der theoretische Unterricht wird gemeinsam gestaltet und die Inhalte z.B. durch Buch- und Internetrecherche, eigene Zeichnungen und Fotos oder Mikroskopierarbeiten in einem Geheft zusammen getragen. Im Schuljahr 2014-15 haben die Schulimker für Wildbienen geeignete Nistmöglichkeiten gebaut. Die 20 Wildbienennistkästen wurden dann bei den Schüler/innen zu Hause aufgestellt. Für die Schule selbst wurde eine große Wildbienennistwand erstellt. Die Schulimker haben sich im Internet und über Bücher über den Bedarf der Wildbienen an unterschiedlichen Nisthilfen informiert. Eine Schülerin hielt zusätzlich ein Kurzreferat über Wildbienen. Die meisten Aufgaben beim ökologischen Imkern geben aber die Bienen und die Natur den Schulimkern vor, was für viele eine neue und lehrreiche Erfahrung ist. Imkerei Robert Wiesmeier Kranzhornstr. 6 83569 Zaisering
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