Pflegeheim-Erweiterung startet

MITTELBADISCHE PRESSE
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Dienstag, 8. März 2016
WILLSTÄTT
In Kürze
VdK Willstätt und Sand plant Ausflüge
Willstätt (red/flw). Der VdK-Ortsverein Willstätt und Sand
hat seine Hauptversammlung am Samstag, 12. März, ab 15
Uhr im »Treffpunkt« in der Willstätter Hauptstrasse 59 a.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem die Ehrung von
Mitgliedern und die Wahl des Vorstands. Der VdK-Ortsverein
unternimmt am 19. Mai einen Tagesausflug in den Kraichgau
nach Bad Wimpfen und ins Neckartal. Der Jahresausflug
führt die Mitglieder vom 31. August bis 4. September in die
Ammergauer Alpen und ins Zugspitzland. Weitere Informationen gibt es bei der Hauptversammlung
Basar »Für Sie« am 19. März
Willstätt (fe). Bereits zum fünften Mal veranstalten die
Willstätter Hexen am Samstag, 19. März, den Basar »Für
Sie«. Dabei werden Damenmode, Accessoires, Schuhe für
Teenies und Erwachsene sowie Heimtextilien, Deko und vieles mehr zum Kauf angeboten. Der Basar findet von 13 Uhr
bis 15.30 Uhr im »Treffpunkt« in Willstätt (Hauptstraße 59 a
)statt. Tischreservierungen können bei Carmen Müll unter
• 01 73/8 80 19 01 vorgenommen werden.
Spatenstich am Pflegeheim (von links): Burkhard Isenmann (Geschäftsführer Orbau), Sysett Twrdy (Leiterin Pflegeheim), Peter Reimer (Prokurist Winkelwald-Gruppe), Sandra Griesbaum (Baubetreuung Orbau), Marco Steffens (Bürgermeister Willstätt), Anskar
Hail (Sozialplaner Ortenaukreis), Herbert Krauß (Planer Orbau).
Foto: Günter Ferber
Pflegeheim-Erweiterung startet
Spatenstich in der Willstätter Sessichstraße / Kosten für neues Gebäude betragen vier Millionen Euro
Der erste Spatenstich ist
gemacht: Beim Pflegeheim »Am Pfarrgarten«
entsteht nun ein neues
Gebäude, unter anderem
für die Tagespflege und
für die Pflege junger
Menschen.
Von G ü n t er
Kirchendiener für Sand
Willstätt-Sand. Die
evangelische Gemeinde
Sand sucht einen Kirchendiener. Vor allem für
Beerdigungen sei es sehr
wichtig, dass jemand in
der Kirche ist, der die
Kirche und die Menschen
mit ihren unterschiedlichen Anliegen, seien es
die Bestatter oder die Flo-
risten, betreut. Es gehe
vor allem um flexibles
Aufschließen, ums Heizen
und ums Läuten, und
darum, einfach da zu sein
als Ansprechpartner. Die
bisherige Kirchendienerin
wird ihrem Nachfolger
anfangs mit Rat und Tat
zur Seite stehen. Archivfoto: Florian Würth
TuS-Förderverein
zieht positive Bilanz
Erfolgreiche Mitgliederwerbung nach Hauptversammlung
Willstätt-Legelshurst (lux).
Bei der Vorstandsitzung am
1. Februar hatten die Verantwortlichen des Fördervereins
des TuS Legelshurst sich zum
Ziel gesetzt, den leichten Abwärtstrend bei den Mitgliederzahlen zu stoppen und in
Kürze wieder die Marke 120
zu erreichen.
Dieses Vorhaben kann jetzt
wohl schneller in die Tat umgesetzt werden als geplant,
denn bereits nach der Hauptversammlung am Freitag im
TuS-Vereinsheim haben vier
neue Mitglieder die Aufnahmeformulare unterschrieben
und weitere potenzielle Kandidaten ihre Zusage gegeben.
Der 1995 gegründete Förderverein des TuS Legelshurst zog bei seiner Hauptversammlung eine positive
Bilanz. Vorsitzender Dieter
Nicola war daher auch in seinem Bericht mit der momentanen Entwicklung zufrieden. Nicola: »Das Vereinsjahr
2015 hatte mit den 38. Fußball-Dorfmeisterschaften seinen Höhepunkt. Da es in der
Vorstandsarbeit beim TuS
gut läuft, habe ich meine Entscheidung vom 1. Oktober
2015, mich als Vorsitzender
des Fördervereins wählen zu
lassen und in dieser Funktion
den TuS weiterhin zu unterstützen, noch nicht bereut.«
Zufriedenheit löste auch
der Bericht der ebenfalls am
1. Oktober 2015 neu gewählten
Kassiererin Amelie Brun aus.
Die Finanzchefin informierte die anwesenden Mitglieder, dass der Förderverein
gemäß seinem Vereinszweck
dem TuS Legelshurst wieder einen stattlichen Betrag
habe überweisen können.
In seinem Schlussplädoyer
dankte Dieter Nicola seinen
Vorstandskollegen für die gute Zusammenarbeit und allen Mitgliedern für deren
Aktivitäten. Der Vorsitzende informierte ferner, dass
die 39. Fußball-Dorfmeisterschaften in diesem Jahr vom
5. bis zum 8. August auf dem
TuS-Gelände stattfinden.
VEREINSINFO
Förderverein
TuS Legelshurst
◼ Gegründet: 1995
◼ Mitglieder: 117
◼ Vorsitzender: Dieter
Nicola
f er ber
Willstätt (fe). Mit den offiziellen Spatenstich am gestrigen Montag wurde der Neubau
eines weiteren Gebäudes im
Pflegeheim »Am Pfarrgarten«
in der Sessichstraße in Willstätt begonnen. Im Neubau, erklärte Burkhard Isenmann,
Geschäftsführer der Firma
Orbau, werden neben zwölf zusätzlichen Plätzen für die Tagespflege auf einer Fläche von
600 Ouadratmetern auch zwölf
Plätze für die Pflege junger
Menschen entstehen. Denn diese Menschen würden bisher
meist zusammen mit weit älteren Menschen gepflegt, hätten
natürlicherweise jedoch andere Interessen.
Ferner entstehen im Erdgeschoss Praxisräume mit einer
Fläche von 144 Quadratmetern,
sowie in den beiden Obergeschossen sechs Wohnungen
für Betreutes Wohnen mit einer Wohnfläche zwischen 50
und 70 Quadratmetern. Das
Gesamt­objekt wird um eine bestehende Weide herum gebaut
und wird deshalb den Namen
Weidenwinkel tragen.
Die Gesamtkosten für das
6500 Kubikmeter große Gebäude belaufen sich laut Burkhard
Isenmann auf vier Millionen
Euro. Die Fertigstellung ist für
Oktober 2017 vorgesehen. Des
Weiteren werden im Außenbereich 28 Stellplätze geschaffen, 13 mehr als vorgeschrieben, um auch die Parksituation
in der Sessichstraße zu verbessern. Mit diesem Neubau, und
insbesondere mit der » Jungen
Pflege«, wird das Angebot im
Pflegeheim »Am Pfarrgarten«
in Willstätt vervollständigt.
Bürgermeister Marco Steffens zeigte sich sehr erfreut
über den Neubau, der einen
weiteren Mosaikstein in der Infrastruktur von Willstätt darstelle. Es sei ganz wichtig, dass
es in Willstätt dieses breite Betreuungsangebot gibt und die
Bürger auch im Alter in Willstätt bleiben können. Steffens
dankte auch der Firma Orbau,
dass sie bei der Planung des
Neubaus auf Wünsche und Anregungen der Anwohner Rücksicht genommen habe; denn der
Baukörper, so Steffens, hätte nach den Bauvorgaben größer ausfallen können. Nach
Fertigstellung des Bauvorhabens werde die Sessichstraße
endausgebaut und barrierefrei
werden.
Sysett
Twrdy,
Leiterin
des Pflegeheims, überreichte Burkhard Isenmann symbolisch einen Grundstein mit
einer
»Wunschkugel«.
Sie
enthielt den Wunsch, eine Fläche im Bereich des Pflegeheims zu pflastern, damit diese bei Veranstaltungen besser
nutzbar wird. Twrdy dankte
der Firma Orbau und auch dem
Landratsamt Ortenaukreis für
die gute Zusammenarbeit bei
der Planung dieses Vorhabens.
Tausende Kröten wollen über die Straße
Gemeinde Willstätt bittet Autofahrer um Vorsicht / Bauhofmitarbeiter und Ehrenamtliche im Einsatz
Willstätt (red/flw). Mit dem
Monat März beginnt wieder die
Zeit der Krötenwanderungen.
Die Willstätter Gemeindeverwaltung appelliert deshalb an
alle Verkehrsteilnehmer, sich
auf die kommende Frühjahrswanderung der Amphibien einzustellen.
Sobald die Nächte milder
und etwas feuchter werden verlassen zahlreiche Kröten, Frösche und Molche ihre Winterquartiere, um sich auf den Weg
zu ihren Laichgewässern zu
machen. Die Amphibien legen
auf diesem Weg zum Teil weite Strecken zurück und queren
oftmals viel befahrene Straßen.
Für die Verkehrsteilnehmer gilt, an den entsprechenden Stellen die Warnschilder zu
beachten und die Geschwindigkeit zu drosseln, um den Tieren
auf der Straße ausweichen zu
können. Achten muss man auch
auf die Betreuer der Krötenzäune, die abends, nachts oder in
den frühen Morgenstunden bei
jeder Witterung an der Straße
unterwegs sein können.
Auch in der Gemeinde Willstätt gibt es einige von den Amphibien besonders stark frequentierte
Straßenstücke:
etwa zwischen Hesselhurst
und Hohnhurst, Eckartsweier
und Hohnhurst, Eckartsweier
und Kehl-Sundheim oder Legelshurst und Bodersweier. An
vielen Stellen hat die Gemeinde
in den zurückliegenden Jahren
feste Amphibien-Leitsysteme
Mitarbeiter des Willstätter Gemeindebauhofs errichteten vor einigen Tagen die Amphibienzäune
beim Waldsee in Hesselhurst.
Foto: Gemeinde Willstätt
gebaut. Längs der Straßen sind
dabei Rinnen installiert, welche die Kröten am Überqueren der Straße hindern. Durch
unter der Fahrbahn gelegene
Rohre können sie dann gefahrlos auf die andere Straßenseite
gelangen.
An manchen Stellen werden aber auch noch Krötenzäune aufgestellt, wie am Ortsausgang von Hesselhurst in
Richtung Hohnhurst. Mitarbeiter des Willstätter Gemeindebauhofs haben die Amphibienzäune Anfang der Woche
installiert.
Ebenso wichtig sind die ehrenamtlich tätigen Tierfreunde, welche die Zäune regelmäßig kontrollieren und dafür
sorgen, dass die in Eimern gesammelten Amphibien auf die
andere Straßenseite gelangen.
»Teilweise sind wir in der
Hauptwanderzeit täglich insgesamt zwei Stunden oder mehr
unterwegs, um die Zäune zu
kontrollieren und die Kröten
in den Eimern über die Straße
zu tragen«, berichtet Barbara
Born vom Hesselhurster Krötenteam. Kontrolliert werden
die Eimer in der Regel morgens
und abends.
Eine interessante Aufstellung mit genauen Zahlen zur
Krötenwanderung im vergangenen Jahr hat die Hesselhursterin Carina Fuhri erstellt. An
manchen Tagen waren es weit
über 1000 Tiere, denen man
über die Straße half. Im vergangenen Jahr wurden so in
Hesselhurst bei der Hinwanderung im Zeitraum vom 10.
März bis 14. April 7647 Tiere gezählt. Bei der Rückwanderung
waren es vom 23. März bis 14.
April noch 5343 Tiere.