Andreas Vetter - Schleswig-Holsteinischer Gemeindetag

Für Mensch & Umwelt
7. Klima- und Energiekonferenz des Schleswig-Holsteinischen
Gemeindetages, 7. Oktober 2015, Kronshagen
Klimaanpassung in kleinen und
mittleren Kommunen
Andreas Vetter
Umweltbundesamt, Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung
I. Vorstellung KomPass
II. Beispiele: Unterstützung kommunaler Anpassung
III. Projekt Kommunen befähigen (KoBe)
Aufgabenportfolio von KomPass im Kontext der Deutschen Strategie zur
Anpassung an den Klimawandel
Politikberatung für den Bund
Internationaler Wissenstransfer
Fachdialoge mit Experten
Stakeholder Dialoge
Kooperation
Forschungsförderung
Maßnahmenbewertung
Beteiligung zur DAS
Wissenschaftliche
Grundlagen
Online Umfragen
Website www.anpassung.net
Monitoring & Evaluation
Öffentlichkeit
Vulnerabilitätsanalyse
Datenbanken
Leitfäden, Werkzeuge, etc.
Politikzyklus der Klimaanpassung
Gute Praxis der Anpassung an den Klimawandel
Gute Praxis Kriterien:
−
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−
−
−
−
Wirksamkeit
Robustheit
Nachhaltigkeit
Finanzielle Tragbarkeit
Flexibilität
Positive Nebeneffekt
Tatenbank www.tatenbank.anpassung.net
Wettbewerb „Blauer Kompass“
Handbuch zur Guten Praxis der
Anpassung an den Klimawandel
Bildquelle: kallejipp/photocase.de
Klimalotse: Strategieentwicklung in Kommunen
Online-Leitfaden zur Unterstützung von Organisationen
beim Management von Chance und Risiken des
Klimawandels
Ziel der Nutzung: Entwicklung einer Anpassungsstrategie
über 5 Module mit erklärenden Texten, unterstützenden
Tabellen und Aufgaben – von Einführung zum Klimawandel
über Analyse von Risiken und Maßnahmen bis zur
Strategieerstellung
Entwickelt von UBA und adelphi in 2010
www.klimalotse.anpassung.net
Neue Schwerpunkte: Übersicht
Ausrichtung auf Nutzer aus der kommunalen Verwaltung kleiner und
mittelgroßer Kommunen
Darstellung der Inhalte konkreter, anschaulicher sowie zugleich
kompakter
Hinweise zur Kooperation, Koordination und Kommunikation im Bereich
der Anpassung – wer sollte wann wie einbezogen werden?
Berücksichtigung finanzieller und personeller Barrieren
Veröffentlichung vorauss. Ende 2015
Leitfäden, Studien und Themenblätter
Klimaanpassung in der räumlichen Planung – Praxishilfe für Planerinnen
und Planer in Kommunen und Regionen (Veröff. Ende 2015)
Kosten-Nutzen-Bewertung von Maßnahmen
(http://www.umweltbundesamt.de/publikationen)
Themenblätter: Bauen und Wohnen in der Stadt,
Hitze in der Stadt, Natur in der Stadt u.a.
Kommunikation und Dialog
Stakeholder-Dialoge: Austausch und Vernetzung von
Anpassungsakteuren, Beteiligung zur DAS
Kooperationsbörsen: Vereinbarungen zwischen Unternehmen und NGO, Pilotkommunen: Bremerhaven, Essen,
Karlsruhe: www.kooperation-anpassung.de
Kommunikation von Extremereignissen: Pilotkampagne in Berliner Kiez,
Informationsmaterialien: Hitzeknigge, Plakate, Postkarten u.a.
Bildquellen: oben, IKU GmbH; unten,
Agentur ressourcenmangel
Projekt Kommunen befähigen (KoBe)
Projektlaufzeit: 02/2012 – 03/2015
Auftragnehmer: Wuppertal Institut
Ziele:
− Identifikation hemmender und fördernder Faktoren kommunaler
Anpassung
− Hinweise für die Anpassung übergeordneter Rahmenbedingungen des
Bundes
Projektansatz:
− Fachworkshopreihe mit Kommunen
− Kommunen nahmen im „Tandem“ teil
− Informeller Erfahrungsaustausch
Beispiel Bad Liebenwerda
Bildquelle: Stadt Bad Liebenwerda
Klimaanpassung in Bad Liebenwerda
Anpassungsstrategie gegen Klimawandelfolgen als Fachplanung in den
Landschaftsplan integriert
Klimafolgenanpassung ist strukturell in den Arbeitsfeldern des Bauamtes
verortet
Ziele:
− Gewährleistung des thermischen Komforts
− Vorsorge vor Extremereignissen
Zentrale Aufgaben:
− Wiederherstellung von historischen Grabenabschnitten in der
Kernstadt
− Flächenpools für Ausgleichsmaßnahmen
Beispiel Konstanz
Bildquelle: Stadt Konstanz
Klimaanpassung in Konstanz
übergreifende Anpassungsstrategie in Planung
Fokussierung auf Hochwasserrisikomanagement für Oberflächengewässer,
Abschätzung weiterer Klimawandelfolgen (u.a. Starkregen, Hitze)
Klimafolgenanpassung ist strukturell in den Arbeitsfeldern des Amtes für
Stadtplanung und Umwelt integriert
Ziele:
− Einzelmaßnahmen sollen entwickelt werden wie Trinkwasserspender an
öffentlichen Plätzen, Qualifizierung von öffentlichen Freiflächen
− landschaftsplanerische Maßnahmen zum Erhalt des Bodensee-LandWindsystems
Herausforderungen für Kommunen
Anpassung in Konkurrenz zu anderen Politikfeldern
Geringe fachliche und personelle Kapazitäten in Verwaltungen
Geringe Sensibilisierung und Unterstützung politischer Akteure
fachbereichsübergeifendes strategisches Thema der Stadtentwicklung
(wassersensible Stadtentwicklung, Einbeziehung demograf. Wandel etc.)
Ansatzpunkte für Kommunen
Bestehende fachübergreifende Arbeitsstrukturen für Querschnittsthemen
nutzen
− z.B. Ludwigsburg: Integration Klimaanpassung in ISEK,
verwaltungsstrukturell in Referat Nachhaltige Stadtentwicklung
Integration von Anpassung in ohnehin laufende Planungsprozesse
(„mainstreaming“)
Klimaanpassung mit Erhöhung der Freiraumqualitäten verknüpfen
− z.B. Beispiel Stadt Kamen: Renaturierung des Heerener Mühlbachs,
Steigerung der Lebensqualität und ökologischen Funktionalität
Klimaanpassung anhand konkreter Fragestellungen bearbeiten wie z.B.
Wasserbewirtschaftung, Gründachentwicklung
Kommunikation mit BürgerInnen, Sensibiliserung lokaler Akteure
Vielen Dank!
Andreas Vetter
Umweltbundesamt
Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung
[email protected]
www.anpassung.net
KomPass-Newsletter unter:
https://www.umweltbundesamt.de/service/newsletter
08.10.2015
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