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Umsetzung der neuen
Brandschutzvorschriften am
Beispiel des Grossprojektes
Kinderspital Zürich
Ein Einblick in das Vorprojekt Stand 60%
Florent Lushta, Geschäftsbereich Brandschutz / Gruner AG
Zürich, 03. Juni 2015
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Inhalt
Projektbeschreibung
Eckpfeiler des Brandschutzkonzeptes
Positive betriebliche Auswirkungen
Vorteile schutzzielorientierter Konzepte
Zusammenfassung und Ausblick
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung Projektteam
> Bauherrschaft:
Eleonorenstiftung
> Architektur:
Herzog & de Meuron
> Generalplanung:
ARGE
(Herzog & de Meuron / Gruner AG – Generalplanung)
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> Brandschutzplanung:
Gruner AG – Geschäftsbereich Brandschutz
> QS-Holzbau:
Makiol + Wiederkehr
GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung
Unterirdischer
© Herzog & de Meuron
Verbindungstunnel
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung
© Herzog & de Meuron
Areal Nord
Areal Süd
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
© Herzog & de Meuron
Projektbeschreibung Areal Süd
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung Areal Süd
> Beherbergungsbetrieb [a]
> Brandmeldeanlage
(Vollüberwachung)
> Gebäudehöhe ca.12 bis 19 m
(2 UGs und 3 oberirdische
> Fassade in Holzbauweise
Geschosse)
> Schutzzielorientiertes Konzept
> Nutzfläche: ca. 39'000 m2
> Löschanlagenkonzept (Vollschutz)
> Geschossfläche: ca. 72'000 m2
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung Areal Süd Nutzungen
> 2.UG: Tiefgarage,
> OG: Büro- und
Technikräume
Verwaltungsbereiche,
Routinelaboren, Poliklinik, etc.
> 1.UG: Anlieferung,
Physiotherapie,
> DG: Patientenzimmern,
Technikräume, Lager, etc.
Allgemeinpflege / Zentren,
etc.
> EG: Foyer, OP-Räume,
Intensivpflegestation,
> DA: Hubschrauberlandeplatz,
Bilddiagnostik, Notfallstation,
Technikaufbauten
Restaurant, etc.
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung Areal Nord
© Herzog & de Meuron
Ca. 25 m
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
© Herzog & de Meuron
Projektbeschreibung Areal Nord
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung Areal Nord
> Labor Lehre Forschung (LLF)
> Schutzzielorientiertes Konzept
> Gebäudehöhe ca. 25 m
> Bauliches Konzept
(2 UGs und 7 oberirdische
Geschosse)
> Nutzfläche: ca. 6'500 m2
> Geschossfläche: ca. 12'300 m2
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Projektbeschreibung Areal Nord Nutzungen
> 2.UG: Technikräume, Lagerräume
> 1.OG - 5.OG : Büro, Laborräume,
Forschung Chirurgie / Herz /
Onkologie / Klinische Chemie u.
> 1.UG: Technikräume,
Biochemie, etc.
Lagerräume,
Kommissionierung, etc.
> DA: Technikaufbauten
> EG: Foyer, Büro,
Seminarräume, Hörsaal, etc.
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Eckpfeiler des Brandschutzkonzeptes
Areal Süd
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Soll gemäss VKF 2003
Konzept gemäss VKF 2015
23 Treppenanlagen
11 Treppenanlagen
Fluchtweglänge 20 m / 35 m
Fluchtweglänge 35 m
Fluchtweg immer direkt in
Korridor / Treppenhaus
Nutzungseinheiten möglich
Tragwerk R 60
Tragwerk R 30 (ausser TH)
Fassade (nbb)
Holzfassade möglich
GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Eckpfeiler des Brandschutzkonzeptes
Areal Süd – Brandschutzplan (Dachgeschoss)
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Eckpfeiler des Brandschutzkonzeptes
Areal Nord
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Soll gemäss VKF 2003
Konzept gemäss VKF 2015
Hochhaus
Gebäude mittlerer Höhe
Fluchtweglänge 20 m / 35 m
Fluchtweglänge 35 m
Fluchtweg immer direkt in
Korridor / Treppenhaus
Nutzungseinheiten möglich
Tragwerk R 90
Tragwerk R 60
Sicherheitstreppenhäuser
(RDA)
Vertikale Fluchtwege (ohne
RDA)
GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Positive betriebliche Auswirkungen
> Flexiblere funktionsbedingte Nutzung durch Ausbildung von
Nutzungseinheiten
> Das Verhältnis Nutzfläche zur überbauten Fläche ist grösser (Anzahl
Treppenhäuser und Korridorfläche geringer)
> Anzahl von Brandschutztüren und Abschottungssystemen geringer
(Unterhaltungskosten geringer)
> Nutzerfreundliche Gestaltung der Innen- und Aussenarchitektur
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Positive betriebliche Auswirkungen
Ausbildung von
Nutzungseinheiten
OP
OP
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OP
OP
OP
OP
GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Verzicht auf
Brandabschnittsbildung
innerhalb einer
nutzungsbedingt
zusammenhängenden
Funktionseinheit
(hier: Beispiel OP-Bereiche
Areal Süd)
Positive betriebliche Auswirkungen
Ausbildung von
Nutzungseinheiten
Verzicht auf
Brandabschnittsbildung
innerhalb einer
nutzungsbedingt
zusammenhängenden
Funktionseinheit
(hier: Beispiel Laborbereiche
Areal Nord)
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Vorteile schutzzielorientierter Konzepte
> Objektbezogene Bewertung der Brandsicherheit in Abhängigkeit der Nutzung und
Brandgefahr sowie unter Beachtung des baulichen und anlagentechnischen
Brandschutzes
> Sinnvolle Brandschutzplanung insbesondere für Bauten, welche nicht ohne weiteres
normativ (mittels Normen, Richtlinien etc.) eingestuft und bewertet werden können
> Grosser Mehrwert insbesondere für komplexe und/oder grosse Objekte
> Reduzierung von Kosten für Brandschutzmassnahmen bei vergleichbarem
Brandsicherheitsniveau
> Gute Lösungsfindung teilweise nur mit Hilfe von Ingenieurmethoden möglich
> Grössere architektonische und nutzungsbedingte Freiheiten
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Vorteile schutzzielorientierter Konzepte
Definition Innenhof gemäss VKF
Ausbildung von Innenhöfen
Nachweisen, dass vorliegende
Innenhofsituationen im Areal
Süd im Vergleich zur Definition
gemäss VKF keine höhere
Brandgefahr darstellen.
© Herzog & de Meuron
Beispiel Innenhofsituation im Areal Süd
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Nachweisführung mittels
Brandsimulationen unter
Beachtung von zusätzlichen
baulichen Massnahmen
Zusammenfassung
> Projektbeschreibung
> Vorstellung des Brandschutzkonzeptes Stand Vorprojekt 60%
> Aufzeigen von positiven Auswirkungen
> Lösungsansatz schutzzielorientiertes Brandschutzkonzept
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Ausblick
(zum Projekt Kinderspital Zürich)
> Weitere Abstimmung von diversen Lösungsansätzen mit der Feuerpolizei
> Abschluss Vorprojekt Stand 100% bis Sommer 2015
> Erarbeitung des Bauprojektes bis Sommer 2016
> Inbetriebnahme des Objektes Anfang 2021
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Ausblick (zur Umsetzung BSV 2015)
> Viele Erleichterungen bei der Planung und Umsetzung von
Brandschutzmassnahmen möglich
> Wesentlich höhere Nutzfläche bezogen zur Arealfläche
> Reduktionen von Brandschutzkosten
> Höherer Anspruch an Brandschutzplanung und QS-Verantwortlichen
> Schutzzielorientierte Konzepte haben einen starken Bezug zur bewerteten
Nutzung. Eine grössere Nutzungsänderung kann dazu führen, dass das
bestehende Konzept seine Gültigkeit verliert
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
© mg-architecture
Ausblick (zur Umsetzung BSV 2015)
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Übermut muss man schneller löschen als einen Brand!
Heraklit von Ephesus (etwa 540 - 480 v. Chr.), griechischer Philosoph
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GVZ-Tagung: Brandschutz 2015
KONTAKT
Florent Lushta
Dipl.-Bauing. (FH)
Brandschutzexperte VKF
Gruner AG
Gellertstrasse 55
4020 Basel
Leiter Abteilung
Brandschutz, Ingenieurmethoden
T 061 317 64 58
F 061 317 64 84
www.gruner.ch
T direkt 061 317 64 58
[email protected]
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