Was tun als Verbraucherin/Verbraucher • Ich bevorzuge regionale, saisonale und Bio-Lebensmittel • Ich fordere gentechnikfreie Lebens- und Futtermittel Denn der Kunde ist König! Was tun als Tierfreundin/Tierfreund • Für mich sind auch die sogenannten Nutztiere unsere Mitgeschöpfe und auch sie wollen artgerecht leben • Ich behandle Tiere nicht als Wegwerfware Denn der Tierschutz umfasst alle Tiere! Literaturhinweis: Tanja Busse. Die Wegwerfkuh. Wie unsere Landwirtschaft Tiere verheizt, Bauern ruiniert, Ressourcen verschwendet und was wir dagegen tun können. München 2015 1000 – Kühestall Was kann ich tun? In Ostrach plant der Energiepark Hahnennest GmbH & Co KG den Bau eines 1000-Kühestalls mit jährlich 1000 Kälber, um mit der anfallenden Gülle die bestehende Agrargasanlage (Biogas) zu befüllen. Wer Kühe als reine Produktionsmittel sieht und ihr Wohlbefinden an ihrer erbrachten HOCH-Leistung bemisst, hat die HOCH-Achtung vor unseren Lebewesen und unserer Schöpfung verloren. Spendenkonto: BUND Pfullendorf,Kennwort „Kuhstall“ Volksbank Pfullendorf IBAN: DE 62 6909 1600 0000 8048 00, BIC: GENODE 61PFD Bürgerinitiative gegen den gewerblichen 1000-Kühestall in Hahnennest E-mail: [email protected] Homepage: pfullendorf.bund.net V.i.s.d.P.: A. Waibel, Rossmarktgasse 4, 88630 Pfullendorf Ein Kuhstall dieser Größenordnung ist KEIN regionales, sondern ein globales Problem, es betrifft uns alle! Ein Kuhstall in dieser Größe geht uns alle an, weil: • • • • • • • • • • • • jährlich zusätzlich 9 Millionen Liter Milch produziert werden. Seit Jahren ist der deutsche Milchmarkt übersättigt und der Milchpreis sinkt. Der Energiepark Hahnennest an der Gülle für die Agrargasanlage interessiert ist und nicht an einem guten Milchpreis für alle. bei einem 1000er Milchkuhstall im Verdrängungswettbewerb um die billigste Milch 25-30 Familienbetriebe in der Region auf der Strecke bleiben. laut Planung jährlich 2000 Tonnen Futtermittel zugekauft werden (Kraftfutter). Futtermittelimporte und dadurch enorme Nährstoffzuflüsse. die Qualität des Trinkwassers durch noch mehr Nitrat in Gefahr ist und weitere Kosten entstehen. landwirtschaftliche Flächen begrenzt sind und die Pachtpreise steigen. 1000 Milchkühe bedeuten 1000 Kälber pro Jahr. Etwa 250 Kälber werden für die Nachzucht benötigt, was passiert mit dem Rest? je größer die Ställe, desto größer das Problem von multiresistenten Keimen. Diese landen dann in Krankenhäusern. die kommunalen Wegenetze übermäßig durch die Schwertransporte belastet werden. Wer bezahlt das ? Noch mehr Lärm und Abgase entstehen. der 1000-Kühestall zwischen den Naturschutzgebieten Taubenried und Pfrunger-Burgweiler Ried liegt. die Kulturlandschaft des oberen Linzgaus durch dieses überdimensionierte Bauprojekt beeinträchtigt wird. erstmalig eine Anlage in dieser Größenordnung in BadenWürttemberg geplant ist. So ein Präzedenzfall Tür und Tor für weitere industrielle Landwirtschaft öffnet. • sich Ferienregion und Massentierhaltung ausschliessen. Was kann ich denn tun? Noch ist nichts entschieden! Was tun als Verpächterin/Verpächter • Ich verpachte lieber an bäuerliche Familienbetriebe • Ich entscheide jetzt neu, an wen ich mein Land in Zukunft verpachte • Ich prüfe meine Pachtverträge, wann kann ich wieder kündigen, wie sind die Fristen? • Ich schliesse im Vertrag die Verwendung von Gärresten aus Agrargasanlagen (Biogas) aus • Ich verbiete im Pachtvertrag gentechnisch veränderte Organismen • Ich verbiete Glyphosat (Round up) auf meinem Grundstück • Ich bevorzuge Betriebe mit geringem Einsatz von chemisch/synthetischen Spritz- und Düngemitteln Denn jeder Grundeigentümer ist verantwortlich und haftet für seinen Boden, wenn Umweltschäden nicht dem Pächter nachgewiesen werden können. Was tun als Bürgerin/Bürger • Ich besuche die Sitzungen des Gemeinderates von Ostrach • Ich informiere mich über den Fortgang des Verfahrens in den Medien, Mitteilungsblatt von Ostrach unter www.ostrach.de • Ich schaue Hahnennest vor Ort an bei einem Spaziergang vom Taubenried ins Pfrunger-Burgweiler Ried • Ich kann 2016 wieder aktiv werden, wenn die Pläne nochmals öffentlich ausgelegt werden und Einwendungen möglich sind.
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