Täterstrategien und Prävention. Sexueller Mißbrauch an Mädchen

Anita Heiliger:
Täterstrategien und Prävention.
Sexueller Mißbrauch an Mädchen innerhalb familialer und
familienähnlicher Strukturen
Inhalt:
Vorwort von Ursula Enders,
1. Einleitung,1
2.Zum Stand der Erforschung und Problematiserung von Täterstrategien,2
2.1. Bisher herausgearbeitete Aspekte der Täterstrategien
2.2. Einschätzungen zu Widerstand und Prävention
2.3. Niederschlag der Täterstrategien in Wissenschaft, Therapie und Justiz
2.4. Zur Funktion der "Täterlobby"
2.5. Wirken von Täterstrategien in Sorge- und Umgangsrechtsverfahren
2.6. Förderung von Täterstrategien durch mangelnde Intervention von Institutionen
3. Die empirische Studie zur Opferperspektive auf Täterstrategien,23
3.1. Ziele und Fragestellungen der Untersuchung
3.2. Die Feldphase: Zugänge, Auswahl und Entscheidungen
3.3. Die Herausarbeitung der Täterstrategien
4. Auswertung der Interviews mit betroffenen Mädchen und Frauen zur Frage der
Täterstrategien,28
4.1. Einleitung
4.2. Die interviewten Frauen: Formen und Folgen des erlittenen sexuellen Mißbrauchs: "Du
sehnst dich immer nach Liebe und was du kriegst, ist Sex"
4.3. Die Herausarbeitung der Täterstrategien:
4.3.1. Voraussetzungen und Bedingungen für die Ausübung des sexuellen Mißbrauchs an den
Mädchen: "Dieses ungeliebte Kind zu sein..."
4.3.2. Strategien der sexuellen Annäherung: "Also irgendwie so beiläufige Berührungen"
4.3.3. Einige Strategien der Täter zur Aufrechterhaltung des Zugangs zum Opfer:
Suggestion von Liebe,
- Realität verleugnen,
- Mitleid mit dem Täter erzeugen,
- Darstellung als Wohltäter
4.3.4. Die Manipulation der Mutter zur Schutzlosigkeit des Kindes: "Sie hat sich´s nicht
leisten können, da hinzuschauen"
4.3.5. Aufgehen der Täterstrategien im Täterschutz durch Institutionen und Personen: "...was
bin ich für ein undankbares Kind"
4.3.6 Die Opfer setzen die Täterstrategien durch Konfrontation selber außer Kraft: "Dem soll
man mal den Penis abschneiden, damit das jeder sieht"
5. Auswertung von Glaubwürdigkeitsgutachten und Prozeßverläufen,87
5.1. Einleitung
5.2. Formen und Folgen der erlittenen Gewalt: "Man liegt da und hofft nur, daß es ganz
schnell vorbeigeht..."
5.3. Bedingungen und Voraussetzungen für den sexuellen Mißbrauch: Störungen in der
Partner- und der Mutter-Kind-Beziehung
5.4. Strategien der sexuellen Annäherung an das Opfer: "Machen wir es uns gemütlich..."
5.5. Strategien der Absicherung des Zugangs zum Opfer und der Fortsetzung des sexuellen
Mißbrauchs:"Weil er halt ein Mann ist und das Recht dazu hat"
5.6. Die Rolle der Mutter-Tochter-Beziehung im Mißbrauchsgeschehen: "Ich hatte immer
Angst, sie würde mir nicht glauben"
5.6. Täterschutz durch Institutionen: "Hast du dich beim Geschlechtsverkehr gewehrt?"
5.7.Befreiendes Handeln durch die Opfer selbst: "Ich hab Arsch zu ihm gesagt"
5.8.Nach der Aufdeckung des Mißbrauchs: Die Entlastungstrategien der Täter
6. Zur Fortsetzung der Täterstrategien im Maßregelvollzug: Ergebnisse eines
Praxisprojektes,132
6.1. Das Projekt: "Betroffene in der Auseinandersetzung mit pädosexuellen Straftätern im
Maßregelvollzug"
6.2. Die am Projekt beteiligten Gruppen und Personen
6.3. Einige Ergebnisse der Konfrontation im Hinblick auf Täterstrategien
7. Zusammenfassung der Ergebnisse,140