Licht Nr. 47 November / Dezember 2015 All You Need Is Love Editorial / Inhaltsverzeichnis “All You Need Is Love” wirklich? In meiner Generation kennt praktisch jeder diesen Liedtitel (übersetzt: Alles, was du brauchst, ist Liebe). Was da die Beatles 1967 im Auftrag der BBC produziert haben, war schon ein toller Ohrenschmaus! Um LIEBE soll es auch in dieser Lichtblick-Ausgabe gehen, immerhin geht es straff auf Weihnachten zu, dem sogenannten „Fest der Liebe“! Wir verstehen im Deutschen unter „Liebe“ nicht alle das gleiche Bespiele gefällig? • Verliebt sein – das geht vorbei J • Nächstenliebe – wie gehe ich mit Dir um? • „...ich liebe euch doch alle“ – Zitat ehemaliger StasiChef Erich Mielke vor der Volkskammer • körperliche Liebe – Lust erleben – eine tolle Sache für die Ehe, für den Begriff „Liebe“ aber zu kurz gefasst • platonische Liebe – im Wesentlichen nur auf seelisch-geistiger Ebene • Verzicht üben zugunsten anderer – notfalls auf Kosten des eigenen Lebens • Gottes Vater-Liebe – Gott macht sich klein und stirbt für mich am Kreuz Kann man wirklich von „Luft und Liebe“ leben? Als ich mit 14 das erste Mal so richtig verliebt war, hatte ich keinen Appetit mehr, war irgendwo „in den Wolken“ und fühlte mich „krank“. Natürlich ging das nicht auf Dauer... Wir haben nun mal tägliche Notwendigkeiten und Bedürfnisse: z.B. ein Dach überm Kopf, Nahrung, Kleidung, Wärme und gern Menschen um uns. Sogar Gott, unser Schöpfer, wollte nicht allein sein - Er entschied sich für Dich und mich als Gegenüber. Und die andere Richtung? Bist Du von Herzen fähig, auch Liebe auszuteilen? Da wird‘s oft schwierig, nicht nur für Menschen, die Gott nicht kennen. Wer aber Jesus einmal kennen gelernt hat, bekommt grundsätzlich diese Fähigkeit geschenkt! Das können wir täglich unter Beweis stellen - und so „ganz nebenbei“ wird unsere verletzte Seele geheilt. Inhalt Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 Geistliches Wort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3-5 All You Need Is Love . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 Und schon wieder das Thema LIEBE . . . . . . . . . . . . 8-9 Vorschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10-11 Termine / Geburtstage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12-13 Darf ich vorstellen... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14-16 Unsere Kinder – Segen oder Herausforderung? . . . . . 17-18 Intimität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19+23 Buntes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20-21 Kontaktdaten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Fazit: Liebe ist also doch nicht alles! Aber: ohne Liebe ist alles nichts! Viel Freude beim Lesen – seid gesegnet! Euer Christoph Lange 2 N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Foto: © angieconscious / Pixelio.de Leitartikel Das Größte aber ist die Liebe von Hartmut Groß L iebe Freunde und Geschwister, jeder von Euch kennt 1. Korinther 13 – das komplette Kapitel. Hier hält uns Gott ganz klar den Spiegel vor, dass wir alles Natürliche und Übernatürliche besitzen können, aber ohne Liebe wäre alles nichts. Ich möchte mich gern 100% für die Liebe entscheiden, stelle aber immer wieder fest, wie schwierig es ist, die grundlegenden Werte der Liebe im täglichen Miteinander, in Ehe, Familie, auf der Arbeit, mit Freunden, beim Hobby oder auch bei weltweiten Reisen einzuhalten. C enter of Liebe und Geduld Ich bin ein vielseitig orientierter Mensch, der zackig die vorgegebenen Ziele erreichen möchte. Geduld zählt da nicht zu meinen Stärken. Doch sie ist ein wesentliches Zeichen der Liebe und für mich eines der ganz großen Lernfelder, wo es aufzuholen, dranzubleiben und den Lebensstil der Geduld zu leben gilt. Liebe ist freundlich. Sie ist nicht nur freundlich, wenn andere zu mir freundlich sind. Oder anders gesagt: Sie ist mein Wesen, ein Wesen der Freundlich- L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 3 Leitartikel keit gegenüber allen Menschen, auch denen gegenüber, die nicht freundlich sind auf der Arbeit, im Straßenverkehr, im Flugzeug oder in der U-Bahn. Liebe erkennt man an Freundlichkeit! Liebe kennt keinen Neid. Bin ich neidisch auf meinen Nächsten, weil er Gesundheit hat, die ich noch nicht habe, weil er ein Auto hat, das ich noch nicht fahre, weil er ein Haus hat, viel schöner als mein Haus, weil er eine gesunde Ehe und Familie hat, weil er einen guten Arbeitsplatz hat? Das wahre Kennzeichen von Liebe ist, dass ich voller Freude alle diese Dinge jemandem gönne und von Herzen dankbar bin, dass jemand so leben darf. zusprechen, um Taktlosigkeit und Selbstbezogenheit zu überwinden. In einer Welt, die immer mehr gereizt ist und immer mehr das Böse sucht und diesem nachjagt, sich aber selbst nicht reizen zu lassen und das Böse nicht nachzutragen, ist ein wesentlicher Bestandteil der Liebe und ein wichtiges Zeugnis eines wahrhaften Christen. Wie oft lasse ich mich von Kleinigkeiten schon reizen und trage Unrecht, das mir getan wurde, dem nach, der es getan hat!? Die Liebe vergibt. Unser Lebensstil sollte ein Lebensstil des Vergebens sein. Liebe ist nicht taktlos und sucht nicht sich selbst. Ich könnte Bücher schreiben von Erlebnissen und Ereignissen, wo ich im Nachhinein festgestellt habe, dass mein Vorpreschen und meine Äußerungen in dieser oder jener Situation taktlos waren, und wo ich mich selbst mehr in den Vordergrund gestellt habe, als den, für den ich eigentlich ein Botschafter sein sollte. Dabei stelle ich fest, dass liebe Menschen, wie meine wunderbare Frau, aber auch unsere Kinder und engen Freunde, immer wieder den Mut aufbringen, mich auf liebevolle Weise an4 Foto: © Maren Beßler / Pixelio.de Liebe macht sich nicht wichtig und ist nicht arrogant. Wie oft habe ich mich wichtig gesehen, und wie oft bin ich arrogant rübergekommen, wie oft hat der Westen sich wichtig und arrogant über den Osten erhoben und damit viel Schaden verursacht!? Ein Kennzeichen der Liebe und ein großes Lernfeld für mich ist es, mich nicht mehr wichtig zu nehmen und nicht arrogant zu sein – sondern von Herzen demütig - und den Herrn wichtig zu nehmen und meinen Nächsten. Wir freuen uns nicht, wenn Unrecht geschieht, sondern wir freuen uns an der Wahrheit. Auch hier musste ich in meinem Leben immer wieder feststellen, dass der Wahrheit nachzujagen ein sehr lohnendes Ziel ist, N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Leitartikel weil sich dahinter der Sieg verbirgt. Flecken und Runzeln. Und so, wie ich bin, darf ich mich lieben und werde ich von anderen Menschen geliebt und weiß von meinem Herrn Jesus, dass die Liebe zu mir niemals aufhört. Zu oft verfällt man in Halbwahrheiten und trägt diese dann auch noch weiter und wundert sich, dass daraus kein siegreiches und hoffnungsvolles Leben entstehen kann. Wenn ich auf meinen Reisen in die Gesichter so vieler verschiedener Kulturen, Farben und anderem Denken und Handeln der Menschen schaue, dann entdecke ich immer wieder diesen Bund der Liebe, den Gott in der ganzen Welt ausgegossen hat zwischen Menschen und Nationen, und den wir als Botschafter an Christi Statt in alle Welt hinaustragen dürfen. Die Liebe erträgt alles, glaubt und hofft alles und hält allem stand. Nach knapp 25 Ehejahren bin ich mir zumindest in einem ganz sicher, dass meine Frau und meine Kinder dies mit mir täglich und über all die Jahre praktiziert haben, sonst wäre unsere Ehe und Familie nicht das, was sie heute ist. Wir sind das Licht der Welt, wir sind das Salz der Erde! Wir sind dazu berufen, 1. Korinther 13 vollständig als Beweis der Liebe Gottes zu den Menschen hinzutragen, auch Seine Güte und Treue, Herrlichkeit und Gnade für Seine ganze Schöpfung. Die Liebe ist das prägende Zeichen unserer Ehe und Familie und das entschei- Foto: © Maren Beßler / Pixelio.de Ich möchte Euch von ganzem Herzen ermutigen, in der Liebe miteinander und füreinander und für diese Welt zu leben. Durch die Liebe Gottes, die in unsere Herzen ausgegossen ist, ist alles möglich, denn mit Gott ist nichts unmöglich. dende Bindeglied zwischen mir und Jesus, meinem Herrn, sowie unseren engen Freunden. Wie sieht nun Liebe im Alltag aus? Für mich ist Liebe unendliche Dankbarkeit an meinen Schöpfer, der mich geschaffen hat und mich liebt, wie ich bin – mit allen C enter of Was aber bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe, aber die Liebe ist das Größte. Folgen wir Jesus Christus nach, dann ist die Liebe ein Zeichen unserer Nachfolge. Oder haben wir das Evangelium verdreht, indem wir Jesus eingeladen haben, uns nachzufolgen!? Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Herbstzeit und freue mich schon sehr, Euch wiederzusehen. In einer tiefen und dankbaren Liebe zu jedem Einzelnen von Euch Hartmut Groß L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 5 Zum Thema All You Need Is Love W von Heiko Rehm er diese Zeile liest, hat wahrscheinlich sofort den Riesenhit der Beatles im Ohr. Kurz bei Wikipedia geblättert, erfahre ich, dass der Song das Ergebnis eines Auftrags ist, für eine großflächig ausgestrahlte Fernsehsendung ein „einfach gestricktes“ Lied zu komponieren, welches die Menschheit berühren sollte, ohne umfassende Englischkenntnisse zu fordern. Der Erfolg des Songs ist heute noch beispielgebend. Kalkül oder Zufall? Aus meiner jetzigen Sicht hat damals der Heilige Geist bei John Len6 non halt gemacht und ihm diese Zeile geschenkt. Warum sollte Gott nicht die geniale Idee gehabt haben, die erfolgreichste Band als Sprachrohr zu verwenden? Ist es nicht das 11. Gebot, welches hier vertont wurde? Ich persönlich habe, zusammen mit und dank meiner lieben Frau, in den letzten fünf Jahren große Veränderungen in meinem Leben erfahren dürfen, für die ich sehr dankbar bin. Normal atheistisch, mit Tendenz gut-sozialistisch erzogen, bin ich zusammen mit meinen zwei Brüdern wohlbehütet aufgewachsen, und ich kann nicht behaupten, dass etwas N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Zum Thema Elementares in meiner Kindheit gefehlt hätte. Meine Eltern mussten sich mal sehr lieb gehabt haben, sonst gäbe es uns nicht. Im Alltag allerdings kam das eher selten rüber, dafür gab es oft Streit und Vorwürfe. Trotzdem stand für meine Eltern die Familie immer im Vordergrund. Meine Jugend genoss ich in vollen Zügen, erlebte Vieles und konnte überall mitreden. In dieser Zeit lernte ich Mandy kennen, heiratete sie 14 Jahre später, und nach der Hochzeit kamen dann in gleichmäßigen Abständen unsere vier Kinder zur Welt. Was hat das mit „All You Need Is Love!“ zu tun? Mit Jesus und der biblischen Geschichte kannten wir uns überhaupt nicht aus. Unsere Vermieterin erklärte uns zwar ab und an die Bedeutung von Ostern und Pfingsten etc., aber diese Geschichten erschienen uns immer ziemlich abstrakt. Zu Weihnachten allerdings gingen wir gerne in die Metten und ließen uns von der frohen Botschaft und der Wende in der Menschheitsgeschichte ergreifen. Das Schöne an der Kirche ist ja auch, dass Du immer willkommen bist. Du brauchst keine Mitgliedschaft vorzuweisen, Du musst noch nicht einmal dran glauben. Trotzdem wirst Du liebevoll begrüßt und gesegnet. Mit dieser Sicherheit im Hinterkopf betrat ich auch zum ersten Mal das GCL. Mandy war schon seit einiger Zeit mit unseren Kindern im Gottesdienst gewesen, weil Bekanntschaften aus dem Kindergarten im GCL mündeten. Außerdem verschaffte sie mir damit die Möglichkeit, in einer ruhigen Wohnung den versäumten Schlaf des letzten Auftritts aufzuholen. In Zeiten, wo man zum Einen mit den Konsequenzen einer Großfamilie lebt und gleichzeitig seinem jahrelangen Hobby (Musik) frönt, ist solch eine Geste im höchsten Maße liebevoll. Zudem kam sie ja noch nicht mal genervt wieder nach Hause, sondern war froh gelaunt und gutmütig! Keine Spur von Vorwürfen oder Ungerechtigkeit! Irgendetwas lief hier anders, als ich das von früher aus meinem ElC enter of ternhaus kannte. Schließlich sollte zu einer Kindersegnung auch mal der Papa mit im GCL erscheinen. Es ging mir sehr nahe, als Gerd dann öffentlich bekundete, ich sähe toll aus und er freue sich, dass wir so eine kostbare Familie sind. So viel Aufmerksamkeit und Wertschätzung zuzulassen und zu verarbeiten, fällt schwer. Gleichzeitig tut es wahrscheinlich jedem richtig gut. Für mich war dieser Start ein enormer Akt der Ausrichtung. Die vielen familienorientierten Ratschläge innerhalb der Predigten, die Gespräche rund um den Gottesdienst, die angenehme Gemeinschaft mit kinderreichen Familien, die Gebote der Bibel und letztendlich die Lobpreismusik sind Zugmittel genug, um regelmäßig sonntags zusammen mit meiner Familie ins GCL zu gehen. Meine Frau hat mich nie überzeugen wollen, mit zum Gottesdienst zu kommen. Sie hat mich liebevoll reifen lassen. Und ebenso freue ich mich, dass ich in unserer Gemeinde die Zeit eingeräumt bekomme, um hineinzuwachsen. Der Schlüssel zum Erfolg ist Liebe und Geduld. Zeugnis und Wertschätzung geben, Vertrauen in Andere aussprechen sowie herzliche Umarmungen sind wirklich Sachen, die man erlernen kann. Die Gemeinde ist der Übungsplatz, der Umsatzort ist das Leben Montag - Samstag. In einer Zeit, wo Mobbing anderer von den eigenen Schwächen ablenkt, sind die Geschichten der Bibel, die Gebote Gottes und die Vorbildwirkung Jesu ein megastarker Leitfaden. Ich wünsche mir, dass ich nicht müde oder ängstlich werde, wenn es darum geht, die guten Werte eines Christen weiterzugeben. Ich prüfe mittlerweile auch jeden Gedanken und jede Idee und verfolge die mehr, wo ich denke, dass sie vom Heiligen Geist sind. Mal sehen, vielleicht fällt mir auch so ein genialer Song wie „All You Need Is Love!“ ein. ® L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 7 Zum Thema Und schon wieder das Thema LIEBE G von Christina Kriedemann ing es während der Schul- und Jugendzeit um dieses Thema, war unsere Reaktion: „Aha, wieder mal das Thema Nr. 1“. Zwar war damals nicht die göttliche Liebe gemeint, doch wir wollten gern sehr viel darüber hören. Beschäftigen wir uns heute doch mal ein wenig mit dieser anderen Liebe. Bald steht das Weihnachtsfest vor der Tür. Längst füllen Christstollen und Lebkuchen die Regale der Märkte. Wir feiern das „Fest der Liebe“, wie man so schön sagt. Und tatsächlich: Es ist so, denn es steht in Johannes 4,9: „Darin ist erschienen die Liebe Gottes unter uns, dass Gott seinen eingeborenen Sohn gesandt 8 hat in die Welt, damit wir durch ihn leben sollen.“ Gott sandte Seinen Sohn in die Welt mit allergrößten Konsequenzen – damit wir durch Ihn leben sollen. Das ist für mich der größte Liebesbeweis unseres Vaters. In vielen Versen der Bibel wird uns immer wieder gesagt, wie Gott Dich liebt, Dich mit liebenden Augen sieht. Du bist teuer erkauft, kostbar und wertvoll, Er liebte Dich zuerst, nicht umgekehrt. Trotzdem glaube ich, fällt es vielen noch schwer, diese Liebe zu em pfinden und darin zu leben. Denn sonst würden wir uns einfach anders verhalten: weniger minderwertig, selbstsicherer, mit einer gesättigten Seele. Obwohl wir tauN o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Zum Thema sende Male hören, wie sehr uns Gott liebt, verlieren solche Worte scheinbar oftmals ihre Kraft in uns. Aber es stimmt trotzdem: Täglich kannst Du Dir Deine Portion Liebe abrufen. Seine vollkommene Liebe hilft Dir, Deine Furcht zu vertreiben sowie Ärger, Anklage, Eifersucht und Neid. Bitte Gott einfach, dass Er diesen Liebesbund in Deinem Herzen täglich lebendig sein lässt, dass Du stets Zugriff zu Seiner endlosen Liebe hast, damit sie an Deinem Charakter zu spüren ist und Auswirkungen hat. Dann ist dieser Liebesstrom auch für andere verfügbar. mich besucht.“ (Matthäus 25,35) Das sind doch praktische Aufforderungen, wie wir mit den Asylbewerbern umgehen sollten. Jetzt sind wir tatsächlich gefragt! Viele Gedanken bewegen sich in uns. Wie werden wir das handhaben, so viele Fremdlinge in unserer Nähe aus ganz unterschiedlichen Kulturen? Ein Weihnachten, vielleicht mit Einschränkungen für uns in den Familien, mit Verzicht auf so manches, was uns wert ist? Während die Märkte im Lichterglanz die Fülle an Waren bieten, bleiben Liebe und Zeit doch eher Mangelware. Wenn dieses Gerade erleben wir in Deutschland und in ganz Europa einen mächtigen Strom von Flüchtlingen. Tausende kommen täglich in Deutschland an. Heute stand in der Losung: „Die im Elend ohne Obdach sind, führe ins Haus!“ (Jesaja 58,7) und „Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt Magazin erscheint, wissen wir wahrscheinlich mehr über den Fortgang dieses hilfesuchenden Stromes von Menschen. Möge der Herr uns füllen mit Seiner unbegrenzten tiefen Liebe zum Nächsten! Der Segen kommt zurück, da bin ich mir sicher. Viel Gebet ist jetzt in dieser Zeit notwendig. Machst du mit? ® C enter of L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 9 Vorschau Babyglück Celebrate Herzlichen Glückwunsch von der Lichtblick-Redaktion an Ralf und Mirjam Kriedemann, deren Sohn Jakob am 19. August geboren wurde. 07. November 14:00 Uhr Diesmal steht Celebrate neben „Move your heart“ unter einem weiteren Motto: „Change your world“. Gott bewegt unsere Herzen, und wir wollen den nächsten Schritt wagen und zu Menschen werden, die ihre Welt verändern. Klar ist das Leben als Undercover-Christ bequem, aber wer zeigt Deinen Freunden Gottes Liebe, wenn nicht Du? Wir glauben, dass es an der Zeit ist, dass wir als Christen aufstehen und Gottes Licht in die Welt tragen. Freu Dich auf ein Celebrate voller Herausforderungen und „Change your World“! Wichtige Info: Diesmal wird Celebrate etwas länger gehen, und es gibt die Möglichkeit, sich über Celebrate-event.de anzumelden. Eine Anmeldung ist keine Voraussetzung zur Teilnahme, allerdings werden nur angemeldete Personen bei der Verpflegung mit eingeplant. Auch Tobias und Elisabeth Kriedemann bekamen Nachwuchs: Lukas wurde am 25. September geboren, exakt am 3. Geburts tag seines Bruders Tim. Ebenfalls am 25. September kam zur besonderen Freude seiner Eltern Wolfgang und Dorit Weigel ein kleiner Samuel zur Welt. Am 30. September gab’s dann auch noch ein Mädchen: Über Pia Fritzsch freuen sich die glücklichen Eltern Andreas und Nadin. Günter und Jacqueline Bürger, die jetzt in Zagelsdorf wohnen, haben am 02. Oktober zum dritten Mal Nachwuchs bekommen. Ihr kleiner Schatz heißt Hanna. Und seit dem 07. Oktober sind die Eltern Ruben und Theresia Lau über die Geburt von Sarah total begeistert. s Luka Jakob 19.-22. November Der aus Südafrika stammende Referent dient mit Schwerpunkt auf prophetischer Lehre, prophetischer Anbetung, sowie mit persönlichen Prophetien. 19.11. 19:30 Uhr Offener Abend 20.11. 9:30 Uhr Jugendveranstaltung im Gemeindezentrum der FEG Schneeberg 21.11. 09:30 Uhr Jugendtag 22.11. 09:30 Uhr Gottesdienst Samuel Pia Sara h Hanna 10 Francois Botes Taufe Die nächste Taufe findet am 06. Dezember im Rahmen des Gottesdienstes statt. Anmeldungen (per Mail erhältlich oder im Inforegal) bitte bis 30. November im Büro abgeben. N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Vorschau Reinhard Hirtler Talenteabend 04./05. November, jeweils 19:30 Uhr Schade, wer das verpasst: Zwei Abendveranstaltungen mit erfrischenden und klaren Botschaften des mittlerweile in Brasilien lebenden Österreichers. 19. Dezember 18:00 Uhr Du schreibst Gedichte? Du lernst ein Instrument? Du singst gern? Dann schnapp Dir jemanden, bereite einen Beitrag vor und sei ein Teil des Talenteabends! Natürlich kannst Du auch allein auftreten. Gesucht werden Beiträge aus sämtlichen kreativen Bereichen. Wir wollen unsere Gaben und Fähigkeiten einbringen und gemeinsam einen Abend der Freude darüber gestalten, was Gott uns geschenkt hat. Das ist gleichzeitig eine super Gelegenheit, Freunde oder Bekannte mitzubringen. Im Anschluss an den Talenteabend wird es im Foyer noch Glühwein und le ckere Plätzchen geben. (Plätzchenbacken ist übrigens auch ein Talent, was man einbringen kann.) Merk Dir den Termin vor und melde Deinen Beitrag bitte bis 29. November unter [email protected] an! Gemeinde-KennlernTag 28. November 9:00 Uhr Du willst unsere Gemeinde kennenlernen und/oder hast einen Antrag auf Teilnahme am Grundkurs gestellt? Dann ist das Dein Tag! Wir laden Dich ganz herzlich zu einem gemeinsamen Frühstück mit der Gemeindeleitung und einem anschließenden Schnellkurs ein: - Wie entstand unsere Gemeinde und wie funktioniert sie? - Wie stehen wir zu geistlichen Themen (Taufe usw.)? - Wie kann ich Mitglied der Gemeinde werden? Eine Gelegenheit, sich unverbindlich zu informieren und Fragen zu stellen. Ende gegen 12:30 Uhr. Anmeldungen bitte bis zum 23.11.2015 bei Romy Rochlitzer oder per Mail an [email protected] Christa Behr 29. November 9:30 Uhr Seit mehr als 21 Jahren lebt Christa Behr in Jerusalem als Beterin im Dienst der Versöhnung. Sie wird vom Wirken Gottes in Israel berichten und über die besondere Berufung und Verantwortung Deutschlands lehren. C enter of Silvesterparty 31. Dezember 17:00 Uhr Liebe Gemeinde, liebe Freunde, nach einer längeren Pause wollen wir mal wieder so richtig zusammen feiern, und dafür werden wir den vor uns liegen den Jahreswechsel nutzen. Ob als Single oder mit Familie, ob alt oder jung, ob allein oder mit Freunden: Alle sind herzlich eingeladen! Wir arbeiten an einem bun ten Programm, wo für jeden etwas dabei sein wird. Gestartet wird 17 Uhr mit einem Gottesdienst. Alle weiteren Infos folgen. L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 11 Termine November 2015 Wann So 01.11. Was 09:30 S1 09:30 Teeniebibelschule T Mo 02.11. 19:30 Israelgebet T Di 03.11. 19:30 Anbetungsabend T Mi 04.11. 19:30 Abendveranstaltung mit Reinhard Hirtler S1 Do 05.11. 19:30 Abendveranstaltung mit Reinhard Hirtler S1 Fr 06.11. Sa 07.11. So 08.11. 17:00 Royal Ranger A 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 14:00 Celebrate-Jugendveranstaltung (Info Seite 10) S1 00:00 24h - Gebetstag für Deutschland A 09:30 Gottesdienst S1 09:30 Teeniebibelschule T Mo 09.11. 19:30 Allianz-Bibelabend in der LKG A Di 10.11. 19:30 Allianz-Bibelabend in der Baptistengemeinde A Mi 11.11. 19:30 Allianz-Bibelabend im Lutherhaus A Do 12.11. 19:00 Basistraining für Prophetie T 19:30 Allianz-Bibelabend im GCL S2 Fr 13.11. 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 Sa 14.11. 19:00 Jugend T So 15.11. 09:30 Allianzgottesdienst S1 09:30 Teeniebibelschule T Di 17.11. 19:30 Anbetungsabend T Mi 18.11. 00:00 Buß- und Bettag A Do 19.11. 19:30 Abendveranstaltung mit Francois Botes S1 Fr 20.11. 17:00 Royal Ranger A 19:30 Jugendveranstaltung mit Francois Botes im Gemeindezentrum der EFG Schneeberg A 19:30 Gebetsabend T 09:30 Jugendtag mit Francois Botes T Sa 21.11. So 22.11. 09:30 Gottesdienst mit Francois Botes S1 09:30 Teeniebibelschule T Di 24.11. 19:30 Anbetungsabend T Fr 27.11. 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 Sa 28.11. S3 So 12 29.11. Geburt Wo Gottesdienst mit anschließendem Freundetreffen von Familie Wank 09:00 Gemeinde-Kennlern-Tag (Info Seite 11) 19:00 Jugend T 09:30 Gottesdienst mit Christa Behr S1 09:30 Teeniebibelschule T 16:00 Weihnachtskonzert des Musikvereins S1 02.11. 09.11. 09.11. 12.11. 13.11. 20.11. 21.11. 22.11. 25.11. 26.11. 26.11. 26.11. 27.11. Antje Wank Andreas Käppler Christfried Lange Harald Köppe Christa Mäusezahl Marco Lange Anneli Rosenhainer Elvira Köppe (60.) Christine Baumann Christiane Haase Ingrid Barth Katrin Fröhner Annegret Wurziger (30.) 29.11. Susann Müller 30.11. Gerhard Kriedemann Geburtstage 07.11. 08.11. 08.11. 08.11. 11.11. 17.11. 21.11. 23.11. 25.11. 26.11. 29.11. 29.11. 30.11. Luisa Windsheimer (15) Elia Reinhold (3) Rahel Kriedemann (5) Raphael Möbius (17) Naomi Bromberger (15) Johanna Groß (1) Eleonora Schulze (11) Jonathan Neumann (15) Emanuel Wolfram (18) Cedric Rehm (13) Adrian Bauer (2) Emilia Bauer (2) Maren Schreier (15) Termine Dezember 2015 tstage 01.12. 02.12. 02.12. 03.12. 05.12. 10.12. 11.12. 12.12. 12.12. 16.12. 17.12. 18.12. 18.12. 22.12. 23.12. 25.12. 26.12. 28.12. Bernd Zückmantel Matthias Schreier Matthias Pöschmann Kerstin Wald (50.) Björn Unger Beate Adelmann Johann Wurziger Ingrid Schnabel Andreas Schreier Elmar Seidel Joachim Weigel Andreas Windsheimer Birgit Irmisch Stefan Möbius Joseph Kortmann Viola Heber Gunter Haase Sabine Paufler Wann Was Wo Di 01.12. 19:30 Anbetungsabend T Fr 04.12. 17:00 Royal Ranger A 19:00 Weihnachtskonzert des Gymnasiums S1 Sa 05.12. 09:30 Basistraining für Prophetie S2 19:00 Jugend T 19:00 Geschäftsleutetreffen S4 So 06.12. 09:30 Gottesdienst mit Taufe und Abschluss der Teeniebibelschule S1 Di 08.12. 00:00 24h - Gebetstag für Deutschland A 19:30 Anbetungsabend T Fr 11.12. 19:30 Gebet der Gemeindeleitung S4 Sa 12.12. 19:00 Jugend T So 13.12. 09:30 Gottesdienst mit anschließendem Brunch S1 13:00 Bericht von Judith Rochlitzer über ihr Auslands-FSJ auf den Philippinen S1 Di 15.12. 19:30 Anbetungsabend T Fr 18.12. 17:00 Royal Ranger A 19:30 Gebetsabend T 18:00 Talenteabend S1 19:00 Jugend T 09:30 Gottesdienst S1 09:30 Teeniegottesdienst T 09:30 Gottesdienst S1 17:00 Gottesdienst mit anschließender Silvesterfeier S1 Sa So So Do 19.12. 20.12. 27.12. 31.12. e der Kinder 07.12. Benjamin Neumann (17) 12.12. Samuel Windsheimer (17) 14.12. Nina Irmisch (6) 14.12. Leonie Röhner (11) 18.12. Tamika Rocktäschel (2) 21.12. Charlotte Hanisch (6) 24.12. Romina Rehm (7) 24.12. Johanna Rosenhainer (18) 27.12. Annelie Bauer (8) 29.12. Gustav Rosenhainer (4) Jugendaufnahme Der Gottesdienst zur Jugendaufnahme wird am 05. Juni sein. Tipp: Single-Ermutigungstag 07. November 10:00 Uhr in der FCG Zwickau Herzliche Einladung an alle Singles und Alleinerziehenden zu einem Tag der Ermutigung! Nur mit Anmeldung bis 02. November. Alle Informationen unter http://www.fcg-zwickau.de/fileadmin/pdf/flyer_ts6_jf_web.pdf 13 Darf ich vorstellen... Kristin Eißner K ristin wurde 1990 in Karl-Marx-Stadt als zweites von vier Geschwistern mitten hinein in umwälzende gesellschaftliche Umbrüche geboren und ist damit ein echtes „Wendekind“. Nur wenige Monate nach ihrer Geburt wurde KarlMarx-Stadt in Chemnitz umbenannt, und so wurde aus der kleinen Kristin eine Chemnitzerin. Bis zu ihrem vierten Lebensjahr wohnte die Familie im schön gelegenen Ortsteil Rabenstein. Dabei genoss Kristin das Privileg, dass ihre Mutti die beruflichen Aktivitäten zugunsten der Kindererziehung eingestellt hatte und sich voll und ganz der Familie widmen konnte. Wie viele anderen jungen Familien packten auch die Eißners die Gelegenheit, die sich in der Nachwendezeit bot, beim Schopf und 14 bauten sich ein schönes Häuschen auf dem Land. So zogen sie 1994 in eine neu entstandene ruhige Siedlung nach Gersdorf. Kristin und ihre Geschwister genossen die Möglichkeit, dort stundenlang auf der Straße spielen zu können, ohne dass nennenswerter Verkehr ihre Aktivitäten gestört hätte. Bis zu ihrem Schulanfang hatte Kristin drei Kindergärten durchlaufen, und bereits damals verfestigte sich in ihr der Berufswunsch, später mal „was mit Kindern“ zu machen. Doch erst einmal waren vier Jahre Grundschule in Gersdorf und acht Jahre Gymnasium in Hohenstein-Ernstthal zu absolvieren. Für ihre Gymnasialzeit wählte Kristin das künstlerische Profil, welches mit drei Jahren Theaterunterricht verbunden N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Darf ich vorstellen... war. Wenn Kristin in der Gemeinde hin und wieder in einem Sketch, einem kurzen Anspiel oder gar einem längeren Bühnenstück mitwirkt, sieht man nicht nur ihr schauspielerisches Talent, sondern auch das während ihrer Schulzeit erworbene Knowhow. Ich erinnere nur an ihre Rolle als „Findi“-Ameise mit der riesigen Lupe im Kindermusical „Arno und die Ameisenbande“. Zum Ende ihrer Schulzeit entschied sich Kristin für ein duales Studium der Sozialpädagogik, denn sie wollte ja später „was mit Kindern“ machen. Die Herausforderung eines dualen Studiums ist, dass man sowohl die Zusage der Akademie als auch eine praktische Ausbildungsstätte als Partner benötigt. Das lief leider schief, und so entschied sich Kristin kurzfristig für ein Freiwilliges Soziales Jahr im Lebenshaus Lichtenstein, wo sie nebenbei auch im Schülercafé zum Einsatz kam. Während dieser Zeit wohnte sie in der damaligen Mädchen-WG im Glaubens centrum. Im zweiten Anlauf erhielt Kristin keine Zusage der Studienakademie, weswegen sie ein weiteres Jahr bis zum Ausbildungsbeginn überbrücken musste. Deshalb arbeitete sie zehn Monate lang in einem Chemnitzer Altenheim. Weil die Aussichten auf ein Studium erneut wenig erfolgversprechend waren, entschied sich Kristin kurzerhand für eine dreijährige Ausbildung als Arzthelferin. In der gynäkologischen Praxis in Hohenstein-Ernstthal, in der sie ausgebildet wurde, arbeitet sie auch heute noch. Ihren Wunsch, irgendwann mal mit Kindern zu arbeiten, hat sie aber noch nicht aufgegeben. nicht regelmäßig, aber doch oft – die Kindergruppen unserer Gemeinde bis hin zur Jugendaufnahme. Gern erinnert sie sich an „Löwen“-Camps, Teeniecamps und an ein Überlebenscamp bei Röhners, bei dem letztendlich alle patschnass waren. In die Jugend ging Kristin anfangs mit recht gemischten Gefühlen, weil da einige Jugendliche waren, vor denen sie schon fast Angst hatte. (Mittlerweile ist sie mit eben jenen Leuten recht gut befreundet.) Nach etwa einem Jahr meldete sich Kristin bei einem Aufruf, um für sich beten zu lassen. Gegenüber Andy und Marina konnte sie allerdings gar kein Gebetsanliegen äußern, weil sie selbst nicht so recht wusste, warum sie sich gemeldet hatte. Die beiden beteten trotzdem, und Marina sagte, dass Menschenfurcht von ihr weichen soll. Von da an ging es ihr viel besser, und ohne diese Freisetzung wäre Kristin nach eigener Einschätzung nicht in der Lage, ihre jetzigen Aufgaben in der Gemeinde wahrzunehmen. Schon als Eißners noch in Rabenstein wohnten, besuchten sie hin und wieder Veranstaltungen des Glaubenscentrums, die damals noch in der ehemaligen Speisebaracke der Diesterwegschule stattfanden. So durchlief Kristin von klein auf – zwar C enter of L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 15 Darf ich vorstellen... Viele Freundschaften entstanden im Laufe der Jahre. Diese Verbindungen haben letztendlich auch wesentlich dazu beigetragen, dass Kristin heute wieder im GCL wohnt; diesmal nicht in einer Wohngemeinschaft, sondern in einer eigenen Wohnung. Kristin genießt die Gemeinschaft mit den jungen Familien im GCL gleichermaßen wie jene mit den Singles, wie zum Beispiel mit Maria Winkler oder Marina Glauch. Der Kontakt zu Maria mündete übrigens in diesem Sommer in ein außergewöhnliches Abenteuer: Beide verbrachten drei Wochen gemeinsam in Kuba, um dort in einem „Baptistencamp“ fleißig mit zu helfen. Dabei begegnete Kristin erstmals dem „real existierenden Sozialismus“ und kann jetzt einmal nachempfinden, wie manches vor der „Wende“ war, z.B. die Situation, wenn man mehrere Geschäfte anlaufen muss, weil es den gewünschten Artikel nirgendwo zu kaufen gibt. Kristin wohnt nicht nur im GCL, sie gehört auch zum engagierten Mitarbeiterkreis. Seit 2009 ist sie als Jugendmitarbeiterin vor allem für die Lobpreiszeiten an den Jugend abenden zuständig. Herausfordernd ist ihre Aufgabe als Leiterin der Jugendband, wo demnächst einige Umstrukturierungen notwendig werden, um weiterhin einsatzfähig zu sein. Seit einem Jahr ist Kristin außerdem Leiterin im Kinderdienst. Sie verantwortet den Dienst an den Vorschulkindern, die ehemals als Ponygruppe bezeichnet wurden. So ging ihr Herzenswunsch, „was mit Kindern“ zu machen, zwar nicht beruflich, aber ehrenamtlich doch in Erfüllung. Michael Rummel 16 N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Family intern Unsere Kinder Segen oder Herausforderung? von Christina Kriedemann E ltern sein kann zu einer einzigen großen Anstrengung werden, wenn wir nicht wichtige Dinge beachten. Auch als Eltern müssen wir zuerst lernen, Liebe zu empfangen, wenn wir Liebe und Geduld an unsere Kinder weitergeben wollen. Das ist eine wichtige Voraussetzung in der Kindererziehung. Wir Eltern sollten zurückschauen, welche Einflüsse in unserer Kindheit auf uns eingewirkt haben. Das ist ein wichtiger Schlüssel, warum wir so oder anders mit den eigenen Kindern umgehen. Wenn unsere Kindheit weniger gute Erinnerungen birgt, dann können wir doch dem Erlebten unsern Kindern zuliebe durch Aufarbeiten eine gute Wende geben. Gesunde C enter of Seelen der Eltern machen vieles leichter im liebevollen Umgang zu Hause. Emotionale Zuwendung und Fürsorge des Partners ist für die Mutter, die viel allein schaffen muss, ein Ausdruck von echter Liebe und tut ihrer Seele gut. Vielleicht ist eine kleine Leckerei oder Massage der Ausdruck von: „Ich nehme mir Zeit, ich bin da.“ Kürzlich haben wir zwei neue süße Enkelsöhne bekommen. Es ist fast so, dass ein Baby, wenn es geliebt und geherzt wird, sich positiv fürs Leben entscheidet, entwickelt und gedeiht. Selbst das gesamte Immunsystem hängt daran, stark zu sein. Die Liebe ist deshalb lebensnotwendig in jeder Phase. Auch L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 17 Family intern Teenager waren als Baby total abhängig von Streicheleinheiten und Liebe. Ihr Eltern habt sicher schon die Beschreibung für das Teenageralter gehört: von der Kunst, einen Kaktus zu umarmen. Aber machen wir uns nichts vor, liebevolle Berührungen und Zuneigung sowie Verständnis brauchen gerade sie. Das kann so bedeutend sein, dass sie in der Pubertät über Leben oder Tod entscheiden. Ihr Eltern, lasst Euch etwas einfallen, Euren Kindern Eure Liebe zu vermitteln und denkt immer daran: Ein Gramm Lob wirkt mehr als Kilo Tadel. Bedingungslose Liebe sagt zum Kind: Du, ich hab dich lieb, weil du bist, wie du bist. Bei einem bedingten Lob sagt Ihr Euren Kindern, wie Ihr Euch freut • über ein tolles Gemälde • über das vorbildliche Verhalten bei einem Besuch • über das Teilen mit Freunden • über die aufgeräumten Spielsachen Genauso sollten die Kinder wissen, was Euch traurig macht – aber Vorsicht – kein Wutausbruch! Dieter Leicht gab mal einer verzweifelten Mutti, die kaum einen Pfad am Fußboden des Kinderzimmers fand, den Rat, mit Blick zur Decke zu sagen, dass diese ja wenigstens schön aufgeräumt sei. Mit einem Quantum Humor geht es sicher besser, als mit Zorn im Bauch, der ja ohne Zweifel manchmal berechtigt wäre. Liebe muss auch mal Konsequenzen haben Wir alle erleben Eltern, die sich einfach schwer tun, ihre Kinder in den Griff zu bekommen. Es ist ein täglicher Kampf. Ein Pädagoge sagte folgenden Satz zu Disziplin: „Man bemerkt sie am ehesten, wenn sie nicht vorhanden ist.“ Kinder sollten ihre Eltern als starke konsequente Persönlichkeiten erlebt haben. Dazu gehören: 18 • keine langen Diskussionen • ganz klare Regeln festlegen • was zu Hause festgesetzt wird, muss unbedingt eingehalten werden • klare Grenzen aufzeigen und kontrollieren • lustorientiertes Verhalten nicht noch fördern • auch Dinge tun lassen, die nicht unbedingt Freude bei den Kids hervorrufen z.B. Hilfe in Haus und Garten, denn beim Helfen wird immer etwas gelernt. Nach Liebe ist Disziplin das Wichtigste auf dem Weg ins Leben Eurer Kinder. Eltern, verbindet bitte Liebe und Standfestigkeit (mein Wort zählt und wird befolgt, gerade weil ich dich liebe). Dabei schlagt, verletzt und beschuldigt Eure Kinder nicht, aber seid unerschütterlich und konsequent in Eurer Haltung! Lasst Euch nicht um den Finger wickeln! Disziplin und Selbstdisziplin tut den Kindern gut, und sie kommen auch mit anderen besser klar. Ein Beispiel aus den letzten Tagen: Liebe mit Konsequenzen Mein Mann Gerd wollte mit der Kettensäge eine Menge Holz sägen, das er bekommen hatte. Es sollte natürlich sofort losgehen. Ich bestand jedoch darauf, erst eine Schutzhose, Helm und Brille zu besorgen. Dank DHL war das Problem schnell gelöst. J ® N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Family intern Intimität von Gerd Kriedemann S ex steht für Geschlechtlichkeit, lateinisch „sexus“, zu deutsch Geschlecht, weithin den Geschlechtsverkehr bezeichnend. Gott schuf Mann und Frau, um ein Bild von Sich zu geben. Die gesamte Schöpfung zeigt Gottes Liebe und Unendlichkeit, und als Krönung schuf Gott Mann und Frau, gab ihnen Sein Herz und besondere Berufungen: zu bauen, zu erobern, zu vermehren und vor allem Gott, den Schöpfer, in Seinem Wesen kennenzulernen. Für die Intimität, die Gott uns gab, gibt es wichtige Voraussetzungen. Die Bibel spricht davon, dass ein Mann Vater und Mutter verlassen und seiner Frau anhängen wird und C enter of beide ein Fleisch sein werden. Gott schuf demnach in Seiner perfekten Absicht Mann und Frau unterschiedlich: Der Mann wurde geschaffen, die Frau zu begehren, zu erobern und mit ihr „ein Fleisch“ zu sein. Der Frau hat Gott eine entsprechende Anziehungskraft gegeben – meiner und genauso Deiner Frau. Stimmt‘s? Der Mann will die Frau erobern und die Frau sich umwerben und erobern lassen. In diese wunderbare Zweisamkeit hat Gott Intimität gegeben – Geschlechtsverkehr, der von Gott gewollt und gesegnet ist. Gott wusste, dass die Ehe von Mann und Frau Zärtlichkeit, Wertschätzung, Ehrlichkeit, Treue, Vergebung … benötigt. Deshalb ist die Voraussetzung für Intimität zwischen L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein Fortsetzung auf Seite 23 19 Diverses von Christina Kriedemann Feedback zum Gemeindemagazin Neulich sprach ich mit einer lieben Person, die nicht zur Gemeinde gehört. Sie sagte, dass ihr das Heft gut gefällt und sie fast alles liest. Manches überliest sie, weil sie es nicht ganz versteht. Aber die Vorstellungen findet sie sehr interessant, ebenso den Kindermund und andere Beiträge. Auch der Geburtstagskalender ist für sie interessant, denn sie kennt schon einige dieser Leute. Ist doch ein gutes Votum, oder? Weihnachtstipp Seit Jahren habe ich eine geniale Idee für einen Christbaumständer erprobt und für gut befunden. Man nehme einen Übertopf, circa 30 cm Durchmesser, bestücke ihn bis zu einem Drittel mit größeren Steinen. Dann den Baum einsetzen und bis oben mit Steinen auffüllen. Den Baum gerade ausrichten, an seinen Bestimmungsort stellen und mit Wasser begießen. Der Baum steht stabil, behält sehr lange die Nadeln, und das Ganze sieht sogar gut aus! Unsere jährliche Tradition Bei uns liegen alle Figuren der Krippe – eingewickelt in Seidenpapier – in einem Karton. Wenn dann unsere kleineren Enkel kommen, darf jedes eine Figur auswickeln und etwas dazu erzählen. Danach werden alle Figuren im Stall aufgestellt und noch Lieder gesungen. Rahel räumt noch lange alles hin und her, so wie sie sich das vorstellt – wie das kleine Mädchen halt gern tun. „Stille Nacht, heilige Nacht ... das Jesuskind schläft schon.“ Weihnachtsfazit Jedes Jahr mache ich Erfahrungen vom Ablauf der Feiertage. Davon mache ich mir gleich danach Notizen und ziehe Schlussfolgerungen daraus. Ich notiere, welche Vorhaben ein Treffer waren und was verbesserungswürdig ist. Wenn ich jetzt das Fazit von Weihnachten 2014 lese, dann kom20 men Erinnerungen und neue Ideen zum Ausprobieren. Rechtzeitiges Gedankenmachen und Vorbereiten kleiner Geschenke (z.B. für die Nachbarn) bringen letztendlich Entspannung und Zeit für die Hauptsache: das Fest der Liebe und die Weihnachtsgeschichte überhaupt. N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Diverses von Christina Kriedemann Haushaltstipp Habt Ihr auch täglich angerissene Tüten und Päckchen wieder zu verschließen? Dann ist mir ein Tesa-Roller ein unentbehrlicher Helfer. Schnell und sicher ist alles wie- der verschlossen ohne Büroklammern oder andere Klemmen. Rückblick und Dank Trotz einiger Dinge, die sich nicht nach unseren Vorstellungen entwickelt haben, können wir mit einem dankbaren Herzen zurückschauen. Überlegt doch einmal, welch ein Spektrum an Aufgaben und Diensten in der Gemeinde vorhanden ist! Wir möchten jedem, der Verantwortung übernommen hat und die Vision im Gebet oder praktisch mitträgt, herzlich Dank sagen. Liebe Geschwister, es sind nicht nur die Events, die das Bild der Gemeinde prägen, sondern auch die ganz praktischen Dinge, vor allem unsere gemeinsame Liebe zu unserem Herrn Jesus. Eine Freude war es auch zu sehen, wie so viele Leute mutig waren und wirklich gut gepredigt haben. Wir grüßen und segnen alle Leser und wünschen eine ganz besinnliche Weihnachtszeit mit Gelegenheit zum Auftanken. Falls wir uns nicht zur Silvesterfeier in der Gemeinde sehen, wünschen wir Euch jetzt schon ein neues Jahr im Frieden und Segen unseres Vaters im Himmel und Seinen Beistand im Alltag. Eure Christina und Gerd Kriedemann …und noch ein Dankeschön! 2015 neigt sich dem Ende zu, und ich schaue noch einmal auf die vielen Veranstaltungen und Projekte zurück, die in diesem Jahr gelaufen sind: All die Reinigungsund Bauarbeiten, Mithilfe bei Veranstaltungen, viele leckere Kuchen und Salate, die gemacht wurden… Wir glauben, dass ein stilvolles Ambiente und ein liebevoll gefertigtes Essen Schlüssel zu den Herzen von Menschen sein könC enter of nen, die sehr viel geben und wenig zurückbekommen oder deren Umfeld liebevolle Fürsorge vermissen lässt. Sei Dir gewiss, dass alle Hintergrundarbeit ein riesiger Segen sein kann! Deshalb möchten wir Dir ganz herzlich danken für alles, was Du investiert hast! Ohne Dich würde Gemeinde nicht funktionieren. Im Namen aller Büromitarbeiter Romy Rochlitzer L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 21 Impressum / Kontaktdaten So findet man uns! Postanschrift: Christliches Glaubenscentrum Lichtenstein e.V. Paul-Zierold-Straße 8 • 09350 Lichtenstein Veranstaltungsort: Großer Saal, Eingang Böttgerstraße Büro: Paul-Zierold-Straße 8 geöffnet: Di. 9-12 Uhr / 14-16 Uhr Mi. 9-12 Uhr / 14-16 Uhr Do. 9-12 Uhr / 14-16 Uhr Fr. 9-12 Uhr Kontakt: Tel. 03 72 04 - 77 10 Fax: 03 72 04 - 77 11 0 E-Mail: [email protected] Web: www.gclev.de Bank: Volksbank-Raiffeisenbank Glauchau IBAN DE82 8709 5974 0073 0156 00 BIC GENODEF1GC1 Sonderkonto: Evangelische Bank IBAN DE18 5206 0410 0008 0246 85 BIC GENODEF1EK1 Impressum: „Lichtblick“ erscheint als zweimonatliches Gemeindemagazin des Christlichen Glaubenscentrums Lichtenstein e.V. Redaktionsschluss der Ausgabe Januar/Februar: 25. November Verantwortlich für das Redaktionsteam: Christina Kriedemann Gesamtgestaltung: Marcus Weber, Dresden • www.derWerbeWeber.de Fotos: Gemeinde-Archiv; Weber-Fotos Gerne möchten wir Dich dazu einladen, uns Deine Meinung als Leser dieses Gemeindemagazins mitzuteilen. Nutze einfach einen der oben genannten Kontaktwege. 22 N o v e m b e r / D e z e m b e r 2015 Sponsoren Die Herstellung dieses Gemeindemagazins wurde unterstützt von Dorotheenstr. 30 in 08058 Zwickau Tel. 0375 215567 Marcus I. Weber Malterstr. 22 Torsten Uhlmann Buchenweg 5 Thalheim 09380 | 01159 Dresden www.derwerbeweber.de | Tel. 0351 32371925 Beratung Web-Anwendungen Softwareentwicklung tel: 03721 273445 ◦ fax: 03721 273446 ◦ mobil: 0151 12412427 ◦ email: [email protected] ◦ web: http://www.agynamix.de Fortsetzung von Seite 19 Mann und Frau der geschützte Raum einer Ehe. Der Sexismus versucht, Intimität auf einen billigen Geschlechtsakt zu reduzieren. Erfüllte Intimität dagegen fängt bei unserem Miteinander und den oben benannten Dingen an. In diesem wunderbaren Geschehen werden Kinder in Liebe und Geborgenheit gezeugt. Im Alter nimmt Intimität an Qualität zu. Hier zeigen sich Gottes Absichten, ein Leben in Treue und durch alle Schwierigkeiten hindurchgehend zu gestalten. Ihr Ehepaare, nehmt Euch trotz aller Aufgaben, die zu bewältigen sind, Zeit füreinander! Sprecht über alle Dinge des Lebens! Schafft immer wie- der Harmonie, damit Euch die göttliche Fülle auch bezüglich der Intimität erhalten bleibt! Wir kennen die Absichten Satans, Ehe und Sexualität auf den Kopf zu stellen und abzuwerten. Er wird auch Deine Ehe angreifen. Aber indem wir uns gegenseitig mit Intimität beschenken, ist unsere Ehe geschützt. Ihr jungen Leute wartet auf den richtigen Partner und genießt nach der Hochzeit Intimität! Probiert nicht vorher andere Partner aus und geht mit ihnen ins Bett! Das bringt nur Verletzungen und ist keine Bereicherung. Wir entscheiden uns, unsere Ehen mit Hilfe unseres Herrn Jesus Christus reinzuhalten und das Geschenk der Intimität mit unserem Ehepartner als Schutz, Freude und Gottes Absicht zu genießen. ® Heiligabend Auch in diesem Jahr wollen wir zu Heiligabend wieder Menschen einladen, die niemand zum gemeinsamen Feiern haben, und mit ihnen eine fröhliche und besinnliche Zeit verbringen. Jeder soll Gelegenheit haben, die Liebe unseres himmlischen Vaters zu spüren. Anmeldungen an Ekkehard Winkler oder das Gemeindebüro. C enter of L ight - C hristliches G laubenscentrum L ichtenstein 23 kter eines Der wahre Chara sich in dem, Menschen zeigt keiner zusieht. n n e w t, tu r e s a w Der M sche aßsta b sein n ist nic eines M h wie Glaube t, wie engro groß is sein t, sonde ß e Lie r be i n st. Erfolg in der Ehe bedeutet mehr, als die richtige Person zu finden. Es bedeutet, die richtige Person zu werden. ren kannst h O n e in e Mit d nde gewin u e r F r h e du m em Mund. in e d it m nen als Diejenigen, die Liebe am wenigsten verdienen, haben sie am nötigsten. Vater n i e s e, da rlassen b r E este hinte bild. b n s r a e D d r n Kin gutes Vo e n i e s in , ist e n n a k Tue has das, wo t die , und d vor du Fluc i A ht e e Angs ngst t rgre ifen wird . Unsere Kinder sind wie ein Spiegel – sie reflektieren unsere Einstellung zum Leben.
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