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O rtsverband Wörthsee
Meldung
Artikel vom 17.12.2015
Martina Jursch
Neujahrswünsche 2016
Menschlichkeit und Frieden
Liebe Wörthseerinnen und Wörthseer!
Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter uns. Für die Einen war es ein erfreuliches,
vielleicht durch Erfolg im Beruf, einer neuen Beziehung oder gar Heirat, oder der
Geburt eines Kindes. Für Andere ein trauriges, durch Krankheit oder dem Verlust
eines lieben Menschen.
Auf alle Fälle aber war es ein bewegtes Jahr. Und leider waren viele unserer Tage
auch von Angst und Unsicherheit geprägt. Die große Zahl der flüchtenden
Menschen, die aus Kriegs- oder Krisengebieten bei uns Ruhe und Frieden
suchen, die schrecklichen Anschläge von Paris oder auch erschütternde Bilder
aus einem erstickenden Peking bereiten uns Sorgen. Doch wie lösen wir all diese
Probleme nur?
Ich glaube, die Antwort liegt in der Menschlichkeit und im Wort Frieden. Denn wir
bleiben nur das, was wir heute sind, wenn wir in Frieden miteinander leben.
Trotzdem bleibt uns noch eine immense Aufgabe, diesen Ansturm
menschenwürdig und vor allem friedlich zu bewältigen.
Ich selbst blicke stolz auf uns Deutsche und insbesondere auf uns Bayern, die
diese Herausforderung in hervorragender Weise und mit Bravour und
Hochachtung bisher gemeistert haben. Eine große Anerkennung und ein riesiges
Dankeschön gilt allen Helfern, vor allem aus ehrenamtlichen Gruppen und
Institutionen, aber natürlich auch den vielen helfenden Privatpersonen. Die „Wir
schaffe n das“-Devise unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel wurde bisher
bestätigt. Das ist schön und gut so. Denn Menschen, die wirklich in Not sind,
denen müssen wir helfen. Vielleicht hilft es sogar uns selbst, wenn wir wieder
lernen zu teilen und geerdet zu werden statt in unserer schnelllebigen
Wegwerfgesellschaft die Orientierung zu verlieren. Aber wie soll es
weitergehen? Denn sehr viele Menschen haben Sorge und Angst über das, was
mit der Problematik der vielen Asylbewerber auf uns zukommen könnte. Viele
neue „andere“ und „fremde“ Menschen: Andere Hautfarbe, andere Mentalitäten,
andere Religionen...
Das Schlagwort, das schnell in den Raum gestellt wird, heißt dann „Obergrenze“.
Aber was bedeutet so eine Obergrenze? Bedeutet das, wir nehmen z. B. ein
Million Hilfesuchende auf und der Einemillionerste wird abgewiesen, auch wenn
es eine Mutter mit ihren Kindern wäre? Das kann es nicht sein! Vielmehr müssen
die Ursachen der flüchtenden Menschen in deren Herkunftsländern, politisch
bereinigt oder geregelt werden. Das wird wahrscheinlich dauern.
Auch bei uns in Wörthsee wurden -wie in anderen Gemeinden- auf Anforderung
des Landratsamts geeignete Grundstücke vorgeschlagen: Eine
Wohncontaineranlage wird nun in Etterschlag, Am Weiher, für Platz für über 100
Asylbewerber sorgen. Meine Bitte geht hier an die entsprechenden Anlieger
aber auch an alle Bürger und Bürgerinnen, dieser Situation unvoreingenommen
und aufgeschlossen zu begegnen. Die bisherigen Erfahrungen aus anderen
Orten im Landkreis Starnberg sind durchaus positiv. Eine erfolgreiche
Integration beginnt bei der uneingeschränkten Gastfreundschaft von uns allen.
Lassen wir die Herausforderungen zuversichtlich auf uns zu kommen.
Dabei dürfen jedoch unsere eigenen Bedürfnisse wie z. B. die Schaffung von
bezahlbarem Wohnraum in unserer Gemeinde nicht ins Hintertreffen geraten.
Aber sagen wir es noch einmal wie unsere Bun-deskanzlerin: „Das schaffen wir
schon!“
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen selbst, Ihren Familie und unserer
Gemeinschaft viel Erfolg, Glück und Gesundheit im neuen Jahr.
Herzlichst Ihre
Martina Jursch
Martina Jursch
Ich selbst blicke stolz auf uns Deutsche und insbesondere auf uns Bayern, die die
Herausforderung der Flüchtlingskrise in hervorragender Weise und mit Bravour und
Hochachtung bisher gemeistert haben.