Lustiges Handzettelmalen - Leicht gemacht für Assistenten

Sickenoptimierung zur Versteifung
bombierter Blechgeometrien
Wan-Gi Cha, M.Sc.
Motivation
Eines der möglichen Konstruktionsprinzipien zur Verbesserung der Steifigkeit, bzw. zur Gewichtseinsparung
bei gleichbleibender Steifigkeit, ist
das Einbringen von Sicken. Gestaltungsrichtlinien für die Entscheidung
nach Art und Lage der Sicken sind
vorhanden. Höhere Versteifungseffekte lassen sich durch numerische
Optimierungsverfahren erzielen.
Wandstärke:
1,3 mm
Masse:
1,62 kg
Unversickte Ölwanne
nichtlinearen Dehnpfaden (Abbildung2) zulässige Geometrie- und Prozessparameter ermittelt, welche in
den Optimierungsalgorithmus integriert werden.
Abbildung-2: Vorhersage des Einschnürungspunktes für zwei bilineare Dehnpfade und
Verifikationsergebnisse
Ergebnisse
▼
Wandstärke:
0,25 mm
Masse:
0,35 kg
Versickte Ölwanne
Abbildung-1: Versteifungseffekt sowie das
Potential zur Gewichtsreduktion am Beispiel
einer Ölwanne
Der Algorithmus für die Sickenoptimierung ist jedoch unter Berücksichtigung von Fertigungsprozessen nicht
ausreichend.
Lösungsansatz
Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird daher ein Optimierungsverfahren in der Kooperation mit dem
Institut für Produktentwicklung, Univ.
Karlsruhe entwickelt. Der zu entwickelnde Optimierungsalgorithmus
berücksichtigt den zweistufigen Fertigungsprozess bestehend aus Tiefziehen und Versicken. Durch numerische und experimentelle Versuche
werden unter Berücksichtigung von
Abbildung-3: Sickenprofile der optimierten
Ölwanne
Die Sickenverläufe werden kosteneffizient mit einem auf einem Optimalitätskriterium basierenden (OC) Verfahren ermittelt. Dadurch wird ein
dünnwandiges Bauteil ohne Versagen
hergestellt. In der Validierung werden
die Torsions-, Biege- und Beulsteifigkeit des Bauteils geprüft.
Fazit
Die entwickelte Optimierungsmethode
erlaubt es, praxisrelevante, dünnwandige Strukturen unter Berücksichtigung unterschiedlicher Anforderungsprofile effizient zu optimieren.
Die Validierungsphase neuer Produkte wird dadurch wesentlich verkürzt.
Dieses Forschungsvorhaben wird gefördert von:
Lehrstuhl für
Umformtechnik
und Gießereiwesen
Prof. Dr.-Ing. W. Volk
Technische Universität München
Walther-Meißner-Straße 4
85748 Garching
Telefon:
+49.89.289-13791
Telefax:
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