SEMA_Herbstseminar_2015_Inhalt

Herzlich willkommen bei der IBAarau!
Geschichte
IBA – gestern
Jahr
Ereignis
1858
Die Holzvergasungsanstalt nimmt die Aarauer Gasbeleuchtung in Betrieb
1860
Die Stadt Aarau fördert sauberes Trinkwasser aus den Brüelmatten via
Gönhardstollen
1893
Erstes Kraftwerk am Stadtbach in der Oberen Mühle
1894
Erstes Kraftwerk an der Aare
1895
Erstes Stauwehr; Ersatz der Gasbeleuchtung durch Strom
1896
Ausführung von Elektroinstallationen
1900
Hochdruckwasserversorgung verbessert Feuerschutz Wasserwerk Aarau
wird dem Elektrizitätswerk angegliedert
1907
Erstes Schleusenstauwehr mit Fussgängerbrücke
1910–1913
Ausbau der Kanal- und Kraftwerkanlagen
1920
Umstellung zwei Phasen 40 Hz auf drei Phasen 50 Hz. Motorenwicklerei
(heute Servicebetriebe) nimmt Arbeit auf
1929
Zusammenlegung Wasserversorgungen Aarau und Rohr AG
1947
Übernahme des Gasunternehmens.
"Gründung" der Industriellen Betriebe Aarau
1952–1958
Abbruch und Neubau des Maschinenhauses 1 im Kraftwerk
1961
Unterwerk Oberentfelden nimmt Betrieb auf
Jahr
1961
1972
1991
1997
Ereignis
Unterwerk Oberentfelden nimmt Betrieb auf
Einführung Erdgas
Unterwerk Neu-Buchs nimmt Betrieb auf
Projekt Kraftwerk-Erneuerung wird vorgestellt
2000
Rechtsformänderung IBAarau als Aktiengesellschaft mit Holdingstruktur
organisiert
2001
Inbetriebnahme des neu gebauten Unterwerkes Oberentfelden
2002
Gemeinden, die von den IBAarau mit Strom, Erdgas oder Wasser versorgt sind,
werden Aktionäre
2009
Die IBAarau feierte «300 Jahre Erdgas + Wasser». Die runde Zahl setzt sich
zusammen aus 151 Jahre Gas- und 149 Jahre Wasser. Verteilt übers Jahr
veranstaltet das Unternehmen verschiedene Jubiläumsevents für die ganze
Bevölkerung.
2012
Die IBAarau setzt in Aarau ein innovatives Fernwärme-/Fernkälte-Projekt um.
Das diversifizierte Angebot an Erdgas- und Wärmedienstleistungen wird seit
dem 1. September 2012 unter der neugegründeten IBAarau Wärme AG
zusammengefasst. Die IBAarau Erdgas AG wird aufgehoben.
Überblick
IBA – als Gruppe heute…
Personalbestand 1.1.2015
312 Mitarbeitende
50 Lernende
Absatzmengen
Stromlieferung
Gaslieferung
Wasserlieferung
2014
GWh 519N/479E
GWh 468
m3 3‘116‘000
Umsatz 2014
Stromversorgung
Wärmeversorgung
Wasserversorgung
Elektroinstallationen
Service Trafo/Motoren
Aktionariat
Stadt Aarau
Gemeinden
Private/Kunden
MCHF
MCHF
MCHF
MCHF
MCHF
MCHF
147
77
38
4
22
6
95.5%
2.1%
2.4%
IBAarau-Gruppe
§ IBAarau AG
§ IBAarau Strom AG
§ IBAarau Kraftwerk AG
§ IBAarau Wärme AG
§ IBAarau Trinkwasser AG
§ IBAarau Elektro AG
§ Wynagas AG
§ Servicebetriebe, Unterentfelden
Agenda
Herbstseminar 2015
08:30 – 09:15
Atomaufbau / Dielektrikum
Michael Chapman / Von Roll Switzerland Ltd
09:15 – 10:00
Motorenklassen Normen
Jan-Philipp Lahrmann, Schleich GmbH
10:00 – 10:30
Pause
10:30 – 11:15
Demo Teilentladungen
Jan-Philipp Lahrmann, Schleich GmbH
11:15 – 12:00
Isoliersysteme
Huy Hour Lor, ABB Schweiz
12:00 – 12:15
Wärmeverbund
Christian Müller , IBAarau AG
12:15 – 13:30
Lunch
13:30 – 14:30
Besichtigung Wärmezentrale
Christian Müller / Reto Knechtli, IBAarau AG
14:30
Ende der Veranstaltung
Normgerechte Teilentladungsprüfung in
Verbindung mit der Stoßspannungsprüfung
SCHLEICH GmbH
Dipl. Ing. Jan-Philipp Lahrmann
Normgerechte Teilentladungsprüfung in Verbindung mit der Stoßspannungsprüfung | 25.09.2015
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Inhalt
§ Was ist Teilentladung und wo entstehen sie
§ aktuelle Normen zur Prüfung von Typ l Isoliersystemen
DIN IEC/TS 61934:2012
DIN EN 60034-18-41:2014
§ Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Anforderungen an das Messsystem
Detektion und Messung von Teilentladungssignalen
Teilentladungsmessung an einem Stator
Teilentladungsmessung an einem montierten Motor
Normkonformer Prüfablauf
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Normgerechte Teilentladungsprüfung in Verbindung mit der Stoßspannungsprüfung | 25.09.2015
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aktuelle Normen
Was ist Teilentladung und wo entsteht sie
§ Teilentladungen sind kleinste Entladungen in einem überlasteten
Isoliersystem
Teilentladung zwischen:
Phase – Phase
Phase- Erde
§ Teilentladungen können innerhalb kürzester Zeit eine Isolierung
zerstören
Das Isoliersystem muss daher teilentladungsfest oder unter
Betriebsbedingungen teilentladungsfrei sein.
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aktuelle Normen
Was ist Teilentladung und wo entsteht sie
Teilentladungssignal gemessen mit einem Oszilloskop am Motorklemmbrett
Erregerimpuls (150ns)
Teilentladungssignal
Teilentladungsereignis
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Was ist Teilentladung und wo entsteht sie(VIDEO TE-Signal)
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aktuelle Normen
DIN IEC/TS 61934:2012
DIN IEC/TS 61934:2012
Elektrische Isolierstoffe und - systeme - Elektrische Messung von
Teilentladungen (TE) bei sich wiederholenden Spannungsimpulsen mit
kurzer Anstiegszeit
Definition des Prüfablaufs
Anforderungen an das Messsystem
§
Protokollierung (unter anderem auch in der IEC 60034-18-1:2010)
§
Empfindlichkeit
§
Störpegelmessung
§
Detektion der Teilentladung in mV oder pC
§
…
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aktuelle Normen
Din EN 60034-18:2014
DIN EN 60034-18-41:2014
Drehende elektrische Maschinen - Teil 18-41: Qualifizierung und
Qualitätsprüfungen für teilentladungsfreie elektrische Isoliersysteme (Typ I)
in drehenden elektrischen Maschinen, die von Spannungsumrichtern
gespeist werden
Definition eines Typ l Isoliersystems:
Nennspannung:
von 300 V bis 700 Vrms
Spannungsspitzen: >200 V (auftretende Spannungsspitzen am Klemmbrett)
Wicklungsart:
Runddraht-Ständerwicklung
Ein Typ l Isoliersystem darf keine Teilentladung unter den spezifischen
Bedingungen aufweisen.
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aktuelle Normen
Din EN 60034-18:2014
Definition von Impulsspanungs-Isolationsklassen (IVICs (en: impulse
voltage insulation class))
Aufgrund der schnellen Anstiegszeiten von modernen Umrichtern kommt es
zu Spannungsspitzen (Überschwingern) am Klemmbrett des Motors.
ܷ௔ = ܷ஽஼ ‫ݏ݅݁ݎ݄݇݊݁ܿݏ݅ݓܼ ܥܦ‬
‫ݐ‬௥ = ‫ݐ݅݁ݖݏ݃݁݅ݐݏ݊ܣ ݏ݈ݑ݌݉ܫ‬
ܷ௣ = ܵ‫ݐݎ݁ݓ݊݁ݖݐ݅݌‬
ܷ௣ = ܷ௔ ∗ ܱ‫ܨ‬
ܱ‫ݎ݋ݐ݂ܿܽ ݐ݋݋݄ݏݎ݁ݒܱ = ܨ‬
ܱ‫ ݊݋ݒ( = ܨ‬1,1 ܾ݅‫ ݏ‬2,5)
Diagramm 1 | IEC 60034-18-41:2014
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aktuelle Normen
Din EN 60034-18:2014
Beanspruchungskategorien
§ Je nach Einsatzgebiet muss die Beanspruchungskategorie gewählt
werden.
§ Hinzu kommt ein entsprechender Sicherheitsfaktor nach Tabelle B.2
§ Der Motor darf im Betrieb keine Teilentladung aufweisen
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aktuelle Normen
Din EN 60034-18:2014
Die Beanspruchungskategorie richtet sich unter anderem nach der
Kabellänge zwischen Umrichter und Motor, da hierdurch Spannungsspitzen
entstehen können.
‫ݐ‬௥ = ‫ݐ݅݁ݖݏ݃݁݅ݐݏ݊ܣ ݏ݈ݑ݌݉ܫ‬
ܷ௉
= ܱ‫ݎ݋ݐ݂ܿܽ ݐ݋݋݄ݏݎ݁ݒ‬
ܷ஺
݈(௠) = ‫ݎ݁ݐ݁ܯ ݊݅ ݁݃݊¡݈݈ܾ݁ܽܭ‬
Diagramm 4 | IEC 60034-18-41:2014
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aktuelle Normen
Din EN 60034-18:2014
Berechnung der Prüfspannung (Phase – Phase)
ܲ‫ݎ‬ò݂‫݃݊ݑ݊݊ܽ݌ݏ‬௣௘௔௞/௣௘௔௞ = 2 ∗ ܷ஽஼ ∗ ܱ‫ ∗ ܨ‬1,1 ∗ ‫ܨܧ‬ி௔௞௧௢௥
ܷ஽஼ = Zwischenkreisspannung des Umrichters
ܱ‫ = ܨ‬Overshoot Factor = Überschwingfaktor
1,1 = Spannungserhöhung um 10% aufgrund von
Spannungsschwankungen welche
sich auf die Zwischenkreisspannung
auswirken
‫ = ܨܧ‬Enhancement Factor = Sicherheitsfaktor (nach Tabelle B.2)
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aktuelle Normen
Din EN 60034-18:2014
Berechnung der Prüfspannung (Phase – Erde)
ܲ‫ݎ‬ò݂‫݃݊ݑ݊݊ܽ݌ݏ‬௣௘௔௞/௣௘௔௞ = 0,7 ∗
ܷ஽஼
+ ܷ௕ ∗ 2 ∗ 1,1 ∗ ‫ܨܧ‬ி௔௞௧௢௥
݊−1
ࢁࡰ࡯ = Zwischenkreisspannung des Umrichtes
ࢁ࢈ = Überschwingspannung = (ܷ஽஼ ∗ ܱ‫ )ܨ‬− ܷ஽஼
૚, ૚ = Spannungserhöhung um 10% aufgrund von Spannungsschwankungen die sich auf die Zwischenkreisspannung auswirken
࢔
= Anzahl Level den Umrichters
ࡱࡲ = Enhancement Factor | Sicherheitsfaktor (nach Tabelle B.2)
૙, ૠ = Aufgrund der sich bildenden Kapazität zur Erde werden Spannungssprünge reduziert. Um dies darzustellen wird pauschal dieser Faktor
eingefügt.
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aktuelle Normen
Din EN 60034-18:2014
Umrichter mit verschiedenen Level
2-Level Umrichter
ܵ‫݃݊ݑݎ݌ݏݏ݃݊ݑ݊݊ܽ݌‬௠௔௫ = ܷ஽஼
3-Level Umrichter
ܵ‫݃݊ݑݎ݌ݏݏ݃݊ݑ݊݊ܽ݌‬௠௔௫ = ௎ವ಴ൗଶ
§ Bei einem höheren Level ist die Phase-Erde Belastung geringer
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Anforderungen an das Messsystem
Das Messsystem muss folgende Anforderungen erfüllen
§
Prüfablauf nach DIN IEC/TS 61934
§
Störpegelmessung (Hintergrundstörpegel & Detektionssystemstörpegel)
§
Detektion der Teilentladung in mV oder pC
§
Protokollierung nach DIN IEC/TS 61934
§ Der Prüfimpuls muss den Vorgaben nach DIN EN 60034-18-41
entsprechen
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Detektion und Messung von Teilentladungssignalen
Darstellung des Teilentladungssignals mit einem SCHLEICH-MTC2
Prüfsystem
Prüfspannung: 1,5 kV
Anstiegszeit:
100 ns
Zeitbasis:
40 µs
Detektionsschwelle
§ Standardstoßsignal (Weiß) mit überlagertem Teilentladungssignal (gelb)
§ Detektion von Teilentladung über eine Detektionsschwelle
61934:2012)
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(nach DIN IEC/TS
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Detektion und Messung von Teilentladungssignalen
Darstellung des Signals direkt nach dem Spannungsanstieg
Prüfspannung: 1,5 kV
Anstiegszeit:
100 ns
Zeitbasis:
1,5 µs
Detektionsschwelle
§ Messung der Teilentladungssignale in mV
§ Teilentladung zwischen zwei Phasen (Phasenisolierung)
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Teilentladungsmessung an einer offenen Statorwicklung
Die Teilentladungsmessung an einer offenen Statorwicklung erfolgt durch
eine hochempfindliche Messantenne
§ Die Auskopplung über eine Antenne ist aktuell das empfindlichste
Verfahren
§ In der Produktion sollte am offenen Stator geprüft werden
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Teilentladungsmessung an einem komplett montierten Motor (Service)
Die Teilentladungsmessung erfolgt über einen speziellen Koppler, welcher
die hochfrequenten Signale über die Leitung auskoppelt.
§ Aufgrund der Schirmwirkung des Motorgehäuses kann nicht über eine
Antenne gemessen werden (Faradayscher Käfig)
§ Die Auskopplung ist unempfindlicher im Vergleich zur Antenne
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Aufschaltung des Messsystems auf den Prüfling
Aufschaltung der Prüfspannung zur Prüfung der:
Phase – Phase Isolation
Phase – Erde Isolation
NC = Not Connected (potentialfrei)
§ Jede Phase muss nacheinander geprüft werden.
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Normkonformer Prüfablauf
Während des Prüfablaufs werden folgende Spannungen gemessen und
protokolliert
§
PDIV (partial discharge inception Voltage )
§
RPDIV (repetitive partial discharge inception Voltage)
§
RPDEV (repetitive partial discharge extinction Voltage)
§
PDEV (partial discharge extinction Voltage)
Hinweis:
Das Messen der Ein – und Aussetzspannung ist nicht erforderlich. Es ist
jedoch notwendig zu überprüfen, ob bei der benötigen Prüfspannung das
Isoliersystem teilentladungsfrei ist. (Vorteil: sehr schnelle Prüfung in der
Serienproduktion)
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Normkonformer Prüfablauf
Prüfablauf an einem offenen Stator mit einem SCHLEICH-MTC2 Prüfgerät
Startspannung: 850 V
Spannungsschritte: 100 V
Impulse/Stufe: 10
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Messsystem zur Teilentladungsprüfung
Normkonformer Prüfablauf (VIDEO TE-Signal)
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Vielen Dank
Dipl. Ing. Jan-Philipp Lahrmann
SCHLEICH GmbH
Kontaktdaten unter:
SCHLEICH.com
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ABB Schweiz AG, Huy Hour Lor
SEMA Herbstseminar 2015
Isolierssysteme
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 1
Inhalt
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 2
§
Allgemeine Vorteile beim FU-Betrieb
§
Anforderungen Isolationssystem
§
Hochspannungsmotoren mit
Formspulen
§
Motorseitige Filter für
Frequenzumrichter
§
Zusammenfassung
Umrichtergespiesene Asynchronmotoren
Allgemeine Vorteile
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 3
§
Stufenlose Drehzahlverstellung -Prozessoptimierung
§
Energiekosten senken - Effizienz steigern
§
Erweiterung Stellbereich – Feldschwächebetrieb
§
Geführter Hochlauf anstelle Direkteinschaltung
§
Integrierte/erweiterte Funktion über den Umrichter
Was können drehzahlgeregelte Antriebe leisten?
Energieeinsparungen auf hohem Niveau
§
Drosselregelung
§
Die VolumenstromRegelung erfolgt durch
eine Drosselklappe.
Die Pumpendrehzahl ist
konstant und liegt bei
nahe der
Motornenndrehzahl.
Drehzahlregelung
§
§
§
§
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 4
VolumenstromRegelung
erfolgt durch
Veränderung der
Pumpendrehzahl.
Der Pumpenmotor wird
an einem
Frequenzumrichter
betrieben.
Energieeinsparpotential durch Frequenzumrichter
Der Energieoptimierer
U[V]
§
§
§
§
fn
f[Hz]
§
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 7
§©
ABB BU Motors and
Generators
Optimale Reduktion der
Motorspannung im
Teillastbereich
Motormagnetisierungsstrom
wird gesenkt
Reduktion der
Stromverluste in Umrichter,
Motorkabel und Motor
10 % besserer
Gesamtwirkungsgrad
von Umrichter und Motor
Für alle nichtdynamischen
Applikationen
Was können drehzahlgeregelte Antriebe leisten?
Verhindern von Anlaufströmen beim Motorstart
§
Netzstrom [%]
700
600
500
400
300
Stern-Dreieck
200
100
0
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 8
Direktes Einschalten
Frequenzumrichter
Drehzahl [%]
100
Hohe Spitzenlastströme
beim Starten von Elektromotoren
verursachen
ungewünschte bis unzulässige
Spannungseinbrüche im Netz.
§
Direktes Einschalten
§
Stern-Dreieck Anlauf
§
Sanftanlasser
§
Frequenzumrichter
Was können drehzahlgeregelte Antriebe leisten?
Anlagen von sanft bis dynamisch betreiben
rpm
§
schnell
optimal
§
effizient
§
sanft
t
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 9
§
Sanfter Start für einen
nachhaltigen Anlagenbetrieb
Schnelle Drehzahlen
für eine hohe Produktivität
Niedrige Drehzahlen, um hohe
Systemwirkungsgrade zu erreichen
Optimale Drehzahl für den
idealen Mix aus hoher Produktqualität
und bester Energieeffizienz
Einsparpotential vom Engineering bis zum Betrieb
Ihr Nutzen der integrierten Umrichterfunktionalitäten
§
§
§
§©
ABB BU Motors and
Generators
Für effizientes Engineering
§
Volle Kompatibilität mit dem
Prozess
§
Modular in der Hardware
§
Flexibel in der Software
Für schnelle Inbetriebsetzungen
§
Intuitive Bedienung
§
Intelligente Assistenten
Für verbesserte
Anlageoptimierung und Wartung
§
Wartungsfunktionen
§
Ferndiagnostik
Zusammenfassung
Effizient, verfügbar und sicher
§
§
§
§
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 11
Verwenden Sie hocheffiziente Motoren - angepasst auf die
Applikation
Regeln Sie den Leistungsbedarf von Anlagen mit
Umrichtern
Nutzen Sie die erweiterte Intelligenz des Umrichters für Ihre
Applikation
Achten Sie auf das Gesamtsystem, um maximale
Energieeffizienz zu erreichen
Anforderungen an den Motor
Belastbarkeit/ Isolationsklasse
§
§
§
Belastbarkeitsfaktoren
§
Wicklung/ Isolation
§
Kühlung
§
Thermische Ausnützung
Höhere Belastbarkeit =
kleinerer Motor + tiefere
Kosten
Tiefere
Wicklungstemperaturen
länger Lebensdauer
§T/Tn,
%
§120
§110
§100
§Separat
§Temperature
e cooling
§Class
§Note:
§90
§and
§80
rise
F
Lubrication
voltage levels!
§70
§Temperature
§60
§Class
§50
§40
§20
rise
B
§40
§Frequency
§60
(Hz)
§80
§100
Wicklungsisolation und Spitzenspannung
§
§
§
§
Ausgangspannung am FU ist nicht Sinusförmig
PWM Signal → zusätzliche Verluste am Motor,
Vibrationen, erhöhter Lärmpegel gegenüber
Netzbetrieb. Höhere Schaltfrequenz bewirkt eine
Verbesserung
Zwischenkreisspannung (Udc) entspricht dem 1,35
fachen der Versorgungsspannung (Bei Un = 400 V:
565 V DC)
Leiter-Leiter Spannung an der Motorklemme
entspricht dem 1.5-2 fachen der
Zwischenkreisspannung
du/dt kann mehrere kV pro micro Sekunde betragen
Isolation & Spannungsreflexion
§Output
§Mains
pulse
§voltage
§Reflected
§UN +
§pulse
10%
§M
§Speed
of
§Reflection
§propagation
v
§Converter
§Switching
frequency fsw
§Overshoot
§Cable
§Characteristic
Z0
§Length
§Inductance
§Rise
tr
time tr
§factor
§Capacitance
impedance
§Motor
§Impedance
§Insulation
§
strength
- sinusoidal
- repetitive
pulses
§
Isolationsystem beim FU-Betrieb
Ursache und Auswirkungen (Drahtwicklung)
§
§
Kleines dU/dt ist meist unkritisch für Motoren bzw. Wicklungsisoltation
Ein zu hohes dU/dt (mehrere kV/µs) führt dazu dass, die Spannungsfestigkeit
von Lack (enamel) überschritten wird
§
Ungleichmässige Spannungsverteilung innerhalb Wicklungen
§
Grenzwert liegt bei ~1 kV/µs
Limiting curves for impulse peak voltage in frequency
converter operation, phase-to-phase at motor terminals
2,20
2,00
Peak voltage, kV
1,80
1,60
1,40
ABB Special Insul.
1,20
ABB Standard Insul.
IEC TS 60034-17
1,00
0,80
0,00
ABB Form Wound LV
0,20
0,40
0,60
Rise time 10-90 %, ms
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 15
0,80
1,00
1,20
Isolationssystem beim FU-Betrieb
Teilentladungen bei Un > 500 V/690 V
§
Standardisolierung ist ausreichend dimensioniert für FU-Betrieb bis 500 V
§
Bei Un > 500 V ist meistens eine Sonderisolierung notwendig
§
§
§
§
Bei 690 V Umrichter treten aufgrund der Spitzenspannung zusätzlich noch
Teilentladungen auf
Diese Teilentladung stellt höher Anforderung an das Isolationssystem ->
Niederspannungsmotoren mit Formspulen
Eine auf Mica basierendes Isolationssystem ist erforderlich für die Isolierung
von Leiter zu Leiter und Leiter zu Erde.
Zusätzliche Filtermassnahmen (dU/dt Filter)
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 16
Einfluss eines du/dt-Filter
Limiting curves for impulse peak voltage in frequency
converter operation, phase-to-phase at motor terminals
2,20
2,00
Peak voltage, kV
1,80
1,60
1,40
ABB Special Insul.
1,20
ABB Standard Insul.
IEC TS 60034-17
1,00
0,80
0,00
ABB Form Wound LV
0,20
0,40
0,60
Rise time 10-90 %, ms
0,80
1,00
1,20
Hochspannungsmotoren mit Formspulen
Isolationssystem Micadur®
§
Micadur® - Isolationssystem
§
Übertrifft die Isolationsklasse F
§
§
§
© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 20
Ausgezeichnete mechanische
Belastbarkeit
Erhöhte Feuchtigkeitsbeständigkeit
VPI (Vacuum press impregnation)
Verfahren wird seit mehr als 30 Jahren
angewendet
Motorseitige Filter für Frequenzumrichter
§
§
§
Motordrossel – dU/dT-Filter
§
Reduzierung der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit
§
Reduzierung der Belastung der Motorwicklung
§
Reduzierung der Ableitströme gegen PE
Motorfilter
§
Gleiche Wirkung wie Motordrossel
§
Zusätzlich Unterdrückung der Überspannungsspitzen und
§
Reduzierung der elektromagnetischen Belastung
Sinusfilter
§
§
Erzeugung sinusförmiger Ausgangsspannungen
HINWEIS:
Zu beachten ist die zusätzliche Strombelastung für den Umrichter.
Eventuell größeres Gerät wählen. Die resultierende Motorleitungslänge bei einem Gruppenantrieb ergibt sich zu: l res = (l1 + l2 + L l n )× n
du/dt Filter
Aufbau und Einsatz
§
Bewirkt eine Reduzierung
§
§
der kapazitären Ableitströme bei langen Motorleitungen sowohl
zwischen den Motorphasen als auch zum PE und zu einer
Abschirmung
der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit (du/dt) auf Werte um
ca. 500 V/μs zum Schutz der angeschlossenen Motoren
§
preiswerte Alternative zu Motorfiltern
§
maximale Drehfeldfrequenz fdmax = 300 Hz
§
minimale Schaltfrequenz fchop = 1 kHz
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22.06.201025, 2015 | Slide 22
September
Motorfilter
Aufbau und Einsatz
§
Bewirkt eine Reduzierung
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§
§
der kapazitären Ableitströme
bei langen Motorleitungen
sowohl zwischen den
Motorphasen als auch zum PE und zu einer Abschirmung
der Spannungsanstiegsgeschwindigkeit (du/dt) auf Werte um
ca. 500 V/μs zum Schutz der angeschlossenen Motoren auch
bei sehr niedriger Belastung.
Ermöglichte den Einsatz von Motoren, deren Isolationssysteme
nicht für den Umrichterbetrieb geeignet sind.
§
Ableitung von Überspannung durch Leitungsreflexion
§
maximale Drehfeldfrequenz fdmax = 300 Hz
§
minimale Schaltfrequenz fchop = 4 kHz
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September 25, 2015 | Slide 23
Sinusfilter
Aufbau und Einsatz
Anwendung
§
§
§
§
wenn sinusförmige Motorspannungen benötigt werden
bei Anwendungen mit erforderlicher Minimierung von
Geräuschentwicklungen
bei langen Motorleitungen
wenn der Umrichter zur Netzeinspeisung von Anlagen benutzt
wird, die eine besondere Netzfrequenz benötigen
§
bei USV- Anlagen
§
maximale Drehfeldfrequenz fdmax = 120 Hz
§
minimale Schaltfrequenz fchop = 8 kHz
§
Verluste durch Sinusfilter ca. 10 %
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September 25, 2015 | Slide 24
Zusammenfassung
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© ABB Group
September 25, 2015 | Slide 25
Ist der Motor für den FU Betrieb geeignet? Evtl. Rücksprache mit dem
Hersteller nehmen
Vorsicht ist auch beim Tausch des Umrichters -> du/dt beachten
Notwendige Massnahmen am Motor treffen – Sonderisolierung,
Isoliertes Lager,etc.
In der IEC TS 60034-25 Application Guide für umrichterbetriebe
Motoren konsultieren
Die richtige Isolierung/ Filtermassnahmen verlängern die
Lebensdauer vom Motor erheblich
Zusätzliche Massnahmen notwendig bei UN > 500 V
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September 25, 2015 | Slide 26
Wärme- Kälteverbund Kasino
Herbstseminar 2015
25. September 2015
23. Juni 2015 mct
Seite 1
Partner von Swisspower
Hintergrund
Aarau ist Energiestadt seit 2005
Gegenvorschlag zur ESAK-Initiative
"nachhaltige städtische Energie- und Klimapolitik"
angenommen am 11.03.2012 Absenkpfad
Energieplan Stadt Aarau
(verabschiedet am 28.01.2013)
23. Juni 2015 mct
Seite 2
Partner von Swisspower
Kommunaler Energieplan
23. Juni 2015 mct
Seite 3
Partner von Swisspower
Grundwasserpotenzial
23. Juni 2015 mct
Seite 4
Partner von Swisspower
Wärme-/Kälteverbunde IBAarau
23. Juni 2015 mct
Seite 5
Partner von Swisspower
Wärme-/Kälteverbund Kasino
Anzahl Übergabestationen
in Betrieb
• Wärme: 8 Stk.
• Kälte: 4 Stk.
Inbetriebnahme geplant
Stand 30.8.2015
Wärme
Kälte
23. Juni 2015 mct
Seite 6
IST
geplant
Energie verkauft
1’050 kW
2’250 kW
2’250 MWh
450 kW
1’150 kW
250 MWh
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Energiezentrale
23. Juni 2015 mct
Seite 7
Partner von Swisspower
Leitungsbau
4-Leitersystem: 2 x Wärme, 2 x Kälte
Wo immer möglich Leitungen auf einem
Niveau im öffentlichen Grund
Material
Wärme: Mediumsrohr Stahl (erdverlegt, gedämmt, lecküberwacht)
Kälte: PE-Rohr (erdverlegt, ungedämmt)
Grundwasser: Ungedämmtes PE-Rohr
23. Juni 2015 mct
Seite 8
Partner von Swisspower
Hausstation
23. Juni 2015 mct
Seite 9
Partner von Swisspower
Herzlichen Dank
23. Juni 2015 mct
Seite 10
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