museumspädagogische skizze

MUSEUMSPÄDAGOGIK Eselmühle / Badstube
Wangen im Allgäu
(Logo Esel Emil)
Modul I:
TATORT BADSTUBE – ein Archäologie-Krimi
MUSEUMSPÄDAGOGISCHE SKIZZE
thematischer Schwerpunkt:
„Obere Badstube“ in Wangen / Badekultur im Mittelalter / Ablauf im Badhaus /
Hygiene / Aufgaben des Baders / Situation während der Pest
methodischer Ablauf:
1. - gemeinsame Einstimmung
- „abgesperrter Polizei-Fundort“ mit verschiedenen Gegenständen („Bruoch“ /
Münze / Holzstück / Schröpfkopf / Badequast / „Blutfleck“ / Ziegelstein …)
[Hinweis: Wissen über Vergangenes aus gefundenen Quellen – archäologische
Puzzle-Teile – Antwort auf Frage: WAS WAR GESCHEHEN? ist wie Detektivarbeit ...]
- erste Vermutungen: Für was wurden die Gegenstände in der Badstube gebraucht?
2. - Gruppenarbeit
- in 5 Kleingruppen (je 5 bis 6 Kinder) informieren sich die Schüler/innen mit
Hilfe von Info-Materialien und Arbeitsblättern über folgende Themen – bezogen
auf die „Fundstücke“:
A [im Umkleideraum] Badstuben in Wangen / Badekultur allgemein
B [Badestube] Ablauf im Badhaus
C [Heizraum] Wasser / Heizkessel
D [Ruhe-Ess-Raum] Aufgaben des Baders
E [Lagerraum] Pest
3. - gemeinsame Präsentation / Zusammenfassung
- jede Kleingruppe stellt ihre Ergebnisse vor und erklärt die dazugehörigen
„Fundstücke“
- jede/r Schüler/in erhält ein Zusammenfassungs-Info-Blatt
Zusatz-Ergänzungs-Aufgaben: Kleider-Puzzle-Arbeitsblatt / Stadt-Puzzle (Rauch-Stadtansicht)
Organisatorisches:
- in der Badstube
- 2-4 Unterrichtsstunden (Umfang der Info-Materialien wird auf Zeitumfang abgestimmt)
- keine Vorkenntnisse der Schüler/innen notwendig
- Klasse sollte Erfahrung mit selbstständiger Gruppenarbeit haben
Das museumspädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen
Altstadt- und Museumsverein (Verantw.: Katharina Blocher) und Lernatelier ZLI (Verantw.: Frank Gollasch)
www.amv-wangen.de / www.zukunftslernimpulse.de
MUSEUMSPÄDAGOGIK Eselmühle / Badstube
Wangen im Allgäu
(Logo Esel Emil)
Modul II:
KINDHEIT IM MITTELALTER
MUSEUMSPÄDAGOGISCHE SKIZZE
thematischer Schwerpunkt:
Leben in den unterschiedlichen Ständen im Mittelalter / Erziehung / Schule
methodischer Ablauf:
1. - gemeinsame Einstimmung
- jede/r Schüler/in zeichnet sein „persönliches“ Wappen (nach einer kurzen Erläuterung zur Wappenkunde)
[bei Projekttag danach: - Info-Material zu „Stände im Mittelalter“ - selbstständige Einzelarbeit –
Textarbeit – Zusammenfassung mit Info-Arbeitsblatt - „Stände-Pyramide“ mit Tinte und
Gänsefeder aufschreiben]
2. - Gruppenarbeit
- in Kleingruppen informieren sich die Schüler/innen mit Hilfe von Info-Materialien über das Leben der Kinder im Mittelalter – zum Beispiel:
„Agnes in der Küche“ / „Anselm, der zukünftige Mönch“ / „Lisbett beginnt
bald mit der Schneiderlehre“ / „Lubin, der kleine Schäfer“ / „Friedrich, der
junge Adlige“ / „Lea, die Tochter eines Rabbiners“ …
(Texte aus den Büchern „Das Leben der Kinder im Mittelalter“ u. „Das Leben der Schüler im Mittelalter“)
Auswahl und Anzahl der Beschreibungen wird nach Lehrerwunsch zusammengestellt!
[bei Projekttag können die Kleingruppen auch ein Rollenspiel - „Eine Alltagssituation des Kindes“
vorbereiten]
3. - gemeinsame Präsentation / Zusammenfassung
- jede Kleingruppe stellt ihr Ergebnis vor [bei Projekttag mit Rollenspiel]
- jede/r Schüler/in erhält ein Zusammenfassungs-Info-Blatt
- Ergänzungen im Zusammenfassungs-Info-Blatt (Lückentext) mit Tinte und
Gänsefeder aufschreiben
[bei Projekttag danach: - AKTIONS-STATIONEN (im Wechsel): Urkunde schreiben / Siegel
anfertigen / Kleider-Puzzle ...]
Organisatorisches:
- im Giebelsaal der Städtischen Galerie
- 2-4 Unterrichtsstunden (Umfang der Info-Materialien wird auf Zeitumfang abgestimmt)
oder Projekttag
- bei Projekttag keine Vorkenntnisse der Schüler/innen notwendig – ansonsten:
Grundlagen der Ständegesellschaft im Mittelalter
- Klasse sollte Erfahrung mit selbstständiger Gruppenarbeit haben
Das museumspädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen
Altstadt- und Museumsverein (Verantw.: Katharina Blocher) und Lernatelier ZLI (Verantw.: Frank Gollasch)
www.amv-wangen.de / www.zukunftslernimpulse.de
MUSEUMSPÄDAGOGIK Eselmühle / Badstube
Wangen im Allgäu
(Logo Esel Emil)
Modul III:
STADTLEBEN IM MITTELALTER – ein Stadt-Modell
MUSEUMSPÄDAGOGISCHE SKIZZE
thematischer Schwerpunkt:
Leben, Funktion und Aufbau einer mittelalterlichen Stadt / Stadtrecht / „Stadtluft
macht frei“ / Zünfte
methodischer Ablauf:
1. - Einstimmung
- in Kleingruppen (je 3 bis 4 Kinder) wird eine Kopie der Stadtansicht von Rauch
zusammengepuzzelt
- mit Hilfe der Stadtansicht werden typische Gebäude / Einrichtungen einer mittelalterlichen Stadt herausgearbeitet und in einem Stadt-Modell aus gestalteten
„Umzugskartons“ zusammengestellt
2. - Gruppenarbeit
- in Kleingruppen informieren sich die Schüler/innen anhand von Info-Materialien
und Arbeitsblättern über Funktion und Aufgaben bestimmter Gebäude / Einrichtungen:
Stadtmauer / Stadttore / Rathaus / Kirche / Markt / Zunfthaus / Handwerker-Gassen / Spital / Kornhaus …
(Allgemein oder/und speziell zu Wangener Gebäuden)
Auswahl und Anzahl der Beschreibungen wird nach Lehrerwunsch zusammengestellt!
3. - gemeinsame Präsentation / Zusammenfassung
- jede Kleingruppe stellt ihre Ergebnisse am Stadt-Modell vor und informiert die
gesamte Klasse über Funktion und Aufgaben des Gebäudes / der Einrichtung
- jede/r Schüler/in erhält ein Zusammenfassungs-Info-Blatt
4. - Abschluss – Stadtrallye
- nach Wunsch kann die Klasse zum Abschluss in Kleingruppen mit einer
Stadtrallye (Aufgabenblatt, Stadtansichts-Karte, Fragen …) noch einzelne Gebäude in
Wangen erkunden
Organisatorisches:
- im Giebelsaal der Städtischen Galerie
- 2-4 Unterrichtsstunden (Umfang der Info-Materialien wird auf Zeitumfang abgestimmt)
- keine Vorkenntnisse der Schüler/innen notwendig
- Klasse sollte Erfahrung mit selbstständiger Gruppenarbeit haben
Das museumspädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen
Altstadt- und Museumsverein (Verantw.: Katharina Blocher) und Lernatelier ZLI (Verantw.: Frank Gollasch)
www.amv-wangen.de / www.zukunftslernimpulse.de
MUSEUMSPÄDAGOGIK Eselmühle / Badstube
Wangen im Allgäu
(Logo Esel Emil)
Modul IV:
Die HAMMERWENDE von 1389 – ein Rollenspiel
MUSEUMSPÄDAGOGISCHE SKIZZE
thematischer Schwerpunkt:
Grundbegriffe des Mittelalters: Stände / Lehnsgesellschaft / Stadtrecht / Zünfte ...
methodischer Ablauf:
1. - gemeinsame Einstimmung
- „Stadtmuseums-Bildrallye“ - jede/r Schüler/in sucht mit Hilfe eines Bildschnipsels einen Ausstellungsgegenstand in der Eselmühle (mit Bezug zum
Modul-Thema, z.B. Zunftwappen, Münze, Waffen ...)
- kleiner Museums-Rundgang anhand der Bildschnipsel / gefundenen Gegenstände – über den Wehrgang zum Giebelsaal
[bei Projekttag danach: - Begriffs-Memory zur Erklärung einiger Grundbegriffe – selbstständige
Partnerarbeit – Zusammenfassung mit Info-Arbeitsblatt - „Stände-Pyramide“ mit Tinte und
Gänsefeder aufschreiben]
2. - Gruppenarbeit / Rollenspiel
- Impuls durch das Wandbild am Haus in der Herrenstraße – Bildkopie und Frage:
Was ist dargestellt?
- die Klasse wird in zwei Gruppen geteilt – die „Hammerwende“ von 1389 soll als
Rollenspiel nachgespielt werden – die zwei Gruppen erhalten identische
Aufgaben- und Rollenkarten
- jede/r Schüler/in erhält auf der Rollenkarte Informationen zur Person
(Die Anzahl der handelnden Personen richtet sich nach der Klassengröße)
[bei Projekttag fertigen die Schüler/innen eigene Namensurkunden und Wappen mit Gänsefeder
und Tinte an]
3. - gemeinsame Präsentation / Zusammenfassung
- die zwei Gruppen stellen ihr szenisches Rollenspiel vor – Auswertungs-Gesprächsrunde
- Abschluss mit einem Begriffs-Ratespiel – verwendete Grundbegriffe des ThemenModuls sollen zeichnerisch o. pantomimisch dargestellt werden
[bei Projekttag danach: - AKTIONS-STATIONEN (im Wechsel): Urkunden schreiben / Siegel
anfertigen / Kleider-Puzzel / Stadtansichts-Puzzel / Rätselaufgaben ...]
Organisatorisches:
- Beginn in der Eselmühle / dann im Giebelsaal der Städtischen Galerie
- 3-4 Unterrichtsstunden (Umfang des Rollenspiels wird auf Zeitumfang abgestimmt)
oder Projekttag
- bei Projekttag keine Vorkenntnisse der Schüler/innen notwendig – ansonsten: Grundberiffe
des Mittelalters (Stände / Lehnsgesellschaft / Zünfte / „Stadtluft macht frei“ …)
- Klasse sollte Erfahrung mit selbstständiger Gruppenarbeit haben
Das museumspädagogische Projekt ist eine Zusammenarbeit zwischen
Altstadt- und Museumsverein (Verantw.: Katharina Blocher) und Lernatelier ZLI (Verantw.: Frank Gollasch)
www.amv-wangen.de / www.zukunftslernimpulse.de