Pressemitteilung Berlin, den 13. November 2015

Pressemitteilung Berlin, den 13. November 2015
Abflug nach Tempelhof: Bund stellt Mittel für den Einzug des
AlliiertenMuseums in den Flughafen bereit
Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner Sitzung am
12. November 2015 die Summe von 27,1 Millionen Euro für den Einzug des AlliiertenMuseums in den Flughafen Tempelhof bewilligt. Im Hangar 7 und in Teilen des Kopfbaus
West wird in den nächsten Jahren ein modernes Museum entstehen, das die Geschichte
der Alliierten in Berlin in der Geschichte der deutschen Teilung und des Kalten Krieges
verortet. Allein 22 Millionen Euro sind dabei als Bau- und Planungskosten veranschlagt.
Etwa fünf Millionen Euro sind für eine neue Dauerausstellung vorgesehen. Das
AlliiertenMuseum zieht damit an jenen Ort, der als Flughafen der Luftbrücke wie kein
anderer für die Freiheits- und Sicherheitsgarantie der Westmächte für West-Berlin im
Kalten Krieg und für die besondere Beziehung zwischen den Alliierten und der Berliner
Bevölkerung steht.
Die Direktorin Gundula Bavendamm sagt zu der Entscheidung: „Dies ist ein großartiges
Signal für ein neues Kapitel in der Erfolgsgeschichte des AlliiertenMuseums. Ich danke
Kulturstaatsministerin Monika Grütters für die nachhaltige Unterstützung unserer Pläne.
Mein Dank gilt ebenso den Haushältern des Bundes. Wir sind uns der historischen
Verantwortung und der großen Chancen bewusst, die mit dem neuen Standort verbunden
sind. Die Zukunft von Tempelhof durch einen Museumsbau mitzugestalten, ist eine
wunderbare Aufgabe, auf die ich mich freue."
Dominik Geppert, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats, kommentiert: „Dank der
Entscheidung des Bundes entsteht in Tempelhof ein neues zeithistorisches Museum, das
eine Lücke in unserer Museumslandschaft füllt. Die Historisierung des Kalten Krieges an
den Universitäten ist in vollem Gange und bedarf einer breiten Vermittlung. Das
AlliiertenMuseum nach Tempelhof zu bringen, ist auch deswegen die richtige kulturpolitische Entscheidung, weil außen- und sicherheitspolitische Fragestellungen vor dem
Hintergrund aktueller Krisen und Konflikte in der internationalen Politik eine neue
Relevanz und Dringlichkeit besitzen."
Mit dem Umzug von Zehlendorf nach Tempelhof ist eine inhaltliche Neukonzeption des
AlliiertenMuseums verbunden. In dem monumentalen NS-Bau verbindet sich die
Geschichte der Alliierten nach 1945 mit dem Nationalsozialismus und dem Zweiten
Weltkrieg. Aber auch in anderer Hinsicht geht es um eine Öffnung der musealen
Erzählung. Zukünftig erhält die sowjetische und die ostdeutsche Perspektive stärker
Geltung. Darüber hinaus wird die Ausnahmesituation Berlins im Kalten Krieg mit der
Stationierung ausländischer Truppen in Deutschland verknüpft.
AlliiertenMuseum, Clayallee 135 – Outpost, 14195 Berlin
Telefon +49 / (0)30 / 81 81 99 -0
Fax +49 / (0)30 / 81 81 99 -91
E-Mail [email protected]
www.alliiertenmuseum.de
www.facebook.com/alliiertenmuseum
Pressemitteilung Berlin, den 13. November 2015
Erstmals in seiner Geschichte kann das AlliiertenMuseum am neuen Ort seine Großobjekte vollständig und geschützt präsentieren. Hangar 7 bietet Platz für das britische
Luftbrückenflugzeug, die Kontrollbaracke vom Checkpoint Charlie und den legendären
Berliner Spionagetunnel. Darüber hinaus werden zukünftig Panzer, gepanzerte
Fahrzeuge, Kleinflugzeuge und ein Hubschrauber der US-Armee zu einem besonderen
Museumserlebnis beitragen.
Eine dreiseitige Kurzfassung des Museumskonzeptes für den Flughafen Tempelhof
können Sie unter
http://www.alliiertenmuseum.de/presse/pressemitteilungen/2015.html
herunterladen.
Rückfragen an Dr. Christiana Brennecke, mobil: 01575-0339351 oder
[email protected]
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