Evang.-luth. Kirchengemeinde Ludwigsmoos www.ludwigsmoos.de Evangelischer Gemeindebrief Nr. 95 September 2015 bis November 2015 Pöttmes • Ehekirchen • Langenmosen • Ludwigsmoos Bitte sehen Sie sich zu diesem Titelbild auch das Foto auf Seite 11 dieser Ausgabe an. Bei dem Bild handelt es sich um die „Stalingradmadonna“. Sie wurde im Dezember 1942 mit Kohle von dem evangelischen Pfarrer und Arzt Dr. Reuber auf die Rückseite einer Landkarte gezeichnet. Dr. Reuber starb 1944, die Zeichnung wurde mit einem der letzten Flugzeuge aus dem Stalingrad-Kessel mit einem verwundeten Soldaten ausgeflogen und der Familie des Arztes übergeben. Bei der im Foto auf Seite 11 gezeigten Version handelt es sich um ein Tuschereplikat, angefertigt vom ukrainischen Priester Khynchu. Wenn Sie mehr über dieses Bild lesen wollen, „googlen“ Sie doch einfach mal auf Wikipedia ( von dort ist auch das Titelbild entnommen). Schützend beugt sich die Madonna über das Jesuskind, bedeckt es mit dem eigenen Umhang, so dass beide dort wie in einer Höhle sitzen. „Licht Liebe Leben“ und „Weihnachten im Kessel“ sind auf den Rand des Bildes geschrieben. Das ist ein Text, wie er auf den ersten Blick nicht widersprüchlicher sein könnte. Genau diese Themen finden Sie auch in dieser Ausgabe Ihres Gemeindebriefes: Jemanden schützen und geschützt werden, z.B. im Bericht über die Asylanten in Pöttmes oder auch in dem Text von Frau Backes über einen Geburtstagsbesuch. Scheinbar Widersprüchliches hinsichtlich Soldat sein und Christ sein wird versucht aufzulösen in den Interviews der Militärpfarrer. Und nicht zuletzt viel Licht, Liebe und Leben in unseren Nachberichten sowie der Vorschau auf TermiText: Heidrun Budke, Quelle Bild: www.wikipedia.de ne und Veranstaltungen. Unser Titelbild Kirchgeld 2015 Mit dem Gemeindebrief erhalten Sie auch den alljährlichen Kirchgeldbrief. Das Kirchgeld ist Teil der Kirchensteuer, die aber der Kirchengemeinde direkt zugute kommt. Im Jahr 2014 haben wir insgesamt einen Kirchgeldertrag von 3.704.- € erhalten. Texte: Cornelia Dölfel Vielen Dank an alle, die das Kirchgeld überwiesen haben! IMPRESSUM: Pfrin Cornelia Dölfel Ludwigstr. 145, 86669 Ludwigsmoos Tel: 08433 / 920077, Fax 08433 / 920078 email: [email protected] Homepage: www.ludwigsmoos.de Vertrauensmann des Kirchenvorstandes: Konrad Stelzer, Pöttmeser Str. 69, 86669 Klingsmoos Tel. 08433 - 8301 Sprechzeiten von Pfarrerin Dölfel: nach Vereinbarung Öffnungszeiten des Pfarramts: Donnerstag, 8 - 11 Uhr Pfarramt: 86669 Ludwigsmoos, Ludwigstraße 145, Tel. 08433 / 9200 77, Fax -78 Bankverbindung: Stadtsparkasse Neuburg IBAN: DE1672 1520 7000 0065 4442 BIC: BYLADEM1NEB Sekretärin: Karin Pallmann Gemeindebrief Nr. 95 September 2015 bis November 2015 Redaktionsteam: Johann Brandmayr, Hans-Peter & Heidrun Budke, Cornelia Dölfel (verantwortlich) Renate Loquai, Auflage: 870 Stück Druckerei: Offset Friedrich GmbH & Co. KG 2 Klartext Liebe Gemeindemitglieder! Ich will Ihnen eine Geschichte erzählen: Eines Tages steht ein Geschäftsmann am Pier in einem kleinen Dorf und beobachtet einen Fischer in einem kleinen Kahn, wie er einen riesigen Thunfisch gefangen hat. Der Geschäftsmann fragt den Fischer, wie viel Zeit er braucht, um so einen großen Fisch zu fangen. „Nur ein paar Stunden, nicht mehr“, antwortet der Fischer. „Warum bleibst du nicht länger und fängst mehrere Fische?“, wundert sich der Geschäftsmann. „Ein Fisch reicht mir, um meine Familie für morgen zu versorgen“, sagt der Fischer. „Was machst du sonst den ganzen Tag?“ – lässt der Geschäftsmann nicht nach. „Ich schlafe bis zum Mittag, dann gehe ich paar Stunden fischen, dann spiele ich mit meinen Kindern, danach gehe ich im Dorf spazieren. Abends trinke ich Wein mit meinen Freunden und spiele Gitarre. Sehen Sie – ich genieße mein Leben“, erklärt der Fischer. „Ich habe in Harvard studiert“, sagt der Geschäftsmann, „und ich helfe dir. Du machst alles falsch. Du musst den ganzen Tag fischen und dir ein großes Boot kaufen!“ „Und dann?“ – fragt der Fischer. „Du wirst noch mehr Fische fangen und kaufst dir mehrere Boote. Eines Tages hast du deine eigene Flotte.“ „Und dann?“ „Dann wirst du den Fisch nicht an den Großhändler verkaufen, sondern direkt an die Fabrik. Du erhöhst deinen Gewinn, ziehst in eine Großstadt und eröffnest deine eigene Fabrik.“ „Und wieviel Zeit brauche ich dafür?“ „15 bis 20 Jahre.“ – „Und was dann?“ „Und dann“, lächelt der Geschäftsmann, „dann kommt das Angenehmste. Du verkaufst deine Fabrik und wirst sehr reich.“ „Und dann?“ „Dann hörst du auf zu arbeiten, ziehst in ein kleines Dorf am Meer, wirst bis zum Mittag schlafen, ein bisschen fischen, mit deinen Enkelkindern spielen, im Dorf spazieren gehen, abends mit deinen Freunden Wein trinken und Gitarre spielen…!“ Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, sind die Sommerferien nicht mehr weit. Und viele freuen sich darauf, Urlaub zu haben, ob in der Ferne oder zuhause. Auf jeden Fall ausschlafen, keine Termine, die Seele baumeln lassen. Das kommt ja im Alltag meist zu kurz. 3 Und wenn Sie den Gemeindebrief erhalten, dann ist die Ferienzeit schon wieder fast zu Ende. Aber ich wünsche Ihnen, dass Sie sich das lange bewahren, Ihr Leben zu genießen, so wie der Fischer. Und dass Sie in der Urlaubszeit auch Gott näher gekommen sind. Und vielleicht wie Jörg Zink sagen können: Gott, du Quelle des Lebens Gott, du Ursprung der Weisheit. Gott, du Geheimnis. Gib uns ein Herz aus deinem Geist.“ Herzlichst, Ihre Pfarrerin Cornelia Dölfel Geburtstagsfeier Unsere evangelische Kirche in Pöttmes feierte ihren 48. Geburtstag. Viele Gemeindemitglieder nutzten diesen wunderschönen, sonnigen Tag für eine Gratulation an unsere Kirche. Begonnen wurde das Fest mit einem Gottesdienst, gestaltet von Frau Pfarrerin Dölfel. Die Schöpfung war das Thema, das uns liebevoll auf dem Altar mit Tüchern (Mooserde) und Adam und Eva demonstriert wurde. Viele Kinder malten Tierbilder. Es wurde uns wieder vor Augen geführt: Himmel, Erde, Mensch und Tier, alle Pflanzen wurden uns geschenkt, um sie zu bewahren und um rücksichtsvoll damit umzugehen. Nach dem Gottesdienst traf sich die Gemeinde vor der Kirche. Dort war von den Kirchenvorstandsmitgliedern liebevoll gedeckt worden. Das Orchester Pukas spielte dazu tolle Musik. Es entstand Gemeinschaft, zu der auch einige Asylbewerber herzlich eingeladen wurden und daran teilnahmen. Es war ein schönes, gelungenes Geburtstagsfest mit vielen guten Gesprächen . Ich möchte nicht versäumen, den Menschen zu danken, die dieses Fest " gelungen " gemacht haben: Fleißigen Händen von KV-Mitgliedern, dem Orchester Pukas, den vielen tüchtigen Händen, die Kuchen gebacken haben und unseren Asylbewerbern, die so fleißig abgetrocknet haben! Herzlichen Dank! Text,: Renate Loquai Gemeindefest am 13.9. um 13.30 Uhr in Ludwigsmoos Nach dem Gottesdienst Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus. Erwin Kleber bietet eine Führung durch die Kirche und die „Katakomben“ an! 4 Neues von den Asylbewerbern in Pöttmes In den vergangenen Wochen sind weitere Asylbewerber in Pöttmes untergebracht worden. Derzeit leben Menschen folgender Nationalitäten in Pöttmes: 4 junge Männer aus Somalia, ein junges Paar aus Äthiopien, 37 Menschen aus Syrien und 25 Menschen aus Afghanistan. Zum Teil handelt es sich um Familien mit Kindern und jungen Heranwachsenden, zum Teil um alleinstehende Männer. Von den 11 Kindern gehen bisher eines in die Grundschule und zwei in den Kindergarten. Ab kommendem Schuljahr werden weitere Kinder eingeschult. Anfang August bekommen eine syrische und eine afghanische Familie jeweils ein drittes Kind. Die Erwachsenen, die bereits längere Zeit in Pöttmes leben, werden alle in Deutsch unterrichtet. Die Unterrichtsvorbereitungen für die zahlreichen Neuankömmlinge laufen, es werden jedoch nach wie vor Helfer für den Unterricht gesucht. Sehr schön wäre es, wenn Patenschaften übernommen würden, in dem Sinne, als jeweils eine oder zwei deutsche Familien sich um eine Asylbewerberfamilie kümmern könnten. Besonders die vielen jungen Männer sind um jede Arbeit dankbar. Offiziell und nach Absprache mit dem Landratsamt dürfen die Asylbewerber, die mindestens seit drei Monaten in Deutschland sind, einer Arbeit nachgehen. Diese Ar- Ich, Helmut Pawel, bin Ansprechpartner in beit darf mit 1,50 Euro pro Stunde Sachen Fahrräder. In meiner Werkstatt reentlohnt werden, maximal dürfen pariere und verteile ich die begehrten Räder 80 Euro im Monat verdient wer- an die Asylbewerber. den. Die meisten Asylbewerber Sollte also irgendjemand ein übriges Fahrhaben einen Beruf und könnten in rad herumstehen haben, der kann sich bei folgenden Bereichen eingesetzt mir ( Tel. 08253/7118 ) oder im Pfarramt werden: Schreinerei, Maurer, melden. Stuckateur, KFZ, Gastronomie, Schneiderei, Feuerwehr, Sport, Krankenpflege, IT-Bereich. Hinter der großen Anzahl von derzeit 68 Asylbewerbern in Pöttmes steht immer ein tragisches Schicksal. Die Menschen sind vor den katastrophalen Zuständen in ihren Heimatländern geflohen, sie haben oft ihr gesamtes Hab und Gut verkauft, um die Flucht bezahlen zu können. Viele Männer haben ihre Frauen und Kinder zurückgelassen, einige sind seit Wochen ohne Nachricht ihrer Verwandten in der Heimat. Wir alle können etwas tun, um diesen Menschen zu helfen, sich in unserer Gemeinde wohl zu fühlen, sich im Alltag zurecht zu finden. Der Asylkreis Pöttmes ist hier um jede Unterstützung und Anregung dankbar. Nähere Informationen zu allen Asylbelangen erhält man über die Gemeinde: Telefon 08253-9998 -0 5 Infos zum Spendenkonto finden Sie am Fuß des Textes. Bitte hört nicht auf das dumme Stammtischgeschwätz, das in unseren Gegenden kursiert. Es nimmt uns keiner etwas weg, keiner von uns bekommt weniger Rente oder muss mehr Steuern zahlen. Es sind Menschen wie du und ich, man unterscheidet sie nur an ihrer Hautfarbe und ihrer Sprache. Es sind keine außerirdischen Lebewesen, die uns etwas Böses wollen, nein, es sind Menschen, die in ihrem Land Angst um ihr Leben und das ihrer Familien haben. Darum bitte ich euch: Helft und unterstützt die Asylbewerber, besonders in unserer Gemeinde! Denn wie spricht unser Herr: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für mich getan! ( Matthäus Kap. 25 Vers 40 ) Gott schütze euch , Helmut Pawel --------------------------------------------------Das Spendenkonto des Asylkreises läuft über das Konto der katholischen Kirchenstiftung St. Peter und Paul. Hier kann auch eine Spendenquittung ausgestellt werden. IBAN DE 09 7205 121 001 9000 7773, BIC BYLADEM1AIC Text,: Helmut Pawel & Viky Jeanty Friedhofskultur Ja früher, da war alles klar: Verstorbene wurden natürlich auf dem Friedhof beerdigt mit einem dementsprechenden Trauergottesdienst in der Kirche. Die Familie und auch der Ort, alle, die den Verstorbenen kannten, nahmen gemeinsam Abschied. Das ist, wie ich meine, eine wichtige Tradition, um Abschied zu nehmen, ja auch einen Schlusspunkt zu setzen. Auch wenn die Trauer damit gerade bei den engsten Angehörigen noch lange nicht beendet ist. Ist es doch ein Zeichen, dass das Leben weitergehen muss – und auch weitergehen darf. Gerade, wenn man einen geliebten Menschen verliert, auf tragische Weise oder nach langer Krankheit, dann stirbt man ein Stück mit. Dann verliert man das Liebste, das lange Zeit ein Teil von mir war. Viele sagen dann, sie fühlen sich nur noch halb – da fehlt etwas Wichtiges. Und es dauert seine Zeit, eine Zeit der Trauer, bis man wieder ins Leben zurückfindet und nun andere Wege findet. Die kirchliche Trauerfeier will dazu einen wichtigen Beitrag leisten, die Trauer zu bewältigen. Ich habe im ersten Satz von „früher“ gesprochen. Auch heute ist das noch in vielen Fällen so. Aber es geschieht immer öfter, dass die Trauerfeier, so wie wir sie gewohnt sind, nicht mehr möglich ist. Und das hat unterschiedliche Gründe: 6 Zum einen haben sich oft die Angehörigen zu weit von der Kirche entfernt. Glaube und Gottesdienst gehörten schon lange nicht mehr zu ihrem Leben. Und dann wird es schwierig, sich in einem Trauergottesdienst zurecht zu finden, dort Trost zu bekommen. Es geschieht immer häufiger, dass dann eben kein Gottesdienst statt findet und die Urne „im engsten Familienkreis“ beigesetzt wird. Und die Freunde, die Nachbarn, das Dorf? Sie erfahren oft erst hinterher, dass „alles schon erledigt“ ist. Und sie hätten sich auch gerne verabschiedet. Immer häufiger kommt es auch vor, dass der/die Verstorbene aus der Kirche ausgetreten ist. Da wurde eine Entscheidung getroffen – und die gilt es zu respektieren. Dann wird ein freier Redner „engagiert“. Solch eine Totengedenkfeier verändert massiv die Friedhofskultur. Vielleicht hätten die Angehörigen trotzdem gern kirchlichen Trost gehabt? Ich spüre da viel Ratlosigkeit, wie man mit dieser besonderen Situation umgeht, die inzwischen kein Einzelfall ist, sondern immer öfter vorkommt. Wenn der Wunsch auch so ausgesprochen wird, besteht die Möglichkeit, eine christliche Gedenkfeier mit kirchlichem Trost für die Angehörigen zu feiern. Auch der Friedhof selbst verändert sich: War früher nur Erdbestattung üblich, ist es heute meistens eine Urnen-Bestattung. Unsere Kirchengemeinde hat darauf reagiert und auf dem evangelischen Friedhof Ludwigsmoos Urnengräber bereitgestellt. Bei der Neubepflanzung im vergangen Frühjahr haben wir bewusst Bäume gepflanzt, die wir später als Baumgräber anbieten werden. Ein Gang über den Friedhof zeigt auch, dass die Grabgestaltung sich im Laufe der Zeit verändert. Die Grabsteine werden heute anders gestaltet, auch die Bepflanzung. Es bleibt aber, dass der Gang zum Friedhof und die Pflege der Gräber weiterhin sehr ernst genommen wird. Es tröstet, einen Ort zu haben, wo man stille Zwiesprache mit dem Verstorbenen halten kann, mit der Grabpflege einen Liebesdienst erweisen kann. Ich kann noch etwas für sie/ihn tun. Text: Cornelia Dölfel, , Bilder: Jana Budke Friedhofsumlage Alle Grabbesitzer vom Friedhof Ludwigsmoos werden darauf aufmerksam gemacht, dass Frau Pallmann Anfang November die alljährliche Friedhofsumlage von Ihrem Konto abbuchen wird. 7 Aus der letzten Sitzung des Kirchenvorstands Baubegehung unserer beiden Kirchen mit einem Mitglied der GKV, Mitgliedern des Bauausschusses und Pfrin. Dölfel Kirchendach Pöttmes: Mitglieder des Landeskirchenamtes und Herr Bayes kamen, um das Kirchendach nochmals zu begutachten. Es geht um Zuschüsse. Das Architektenbüro Denzinger beginnt mit der Planung. Ludwigsmooser Friedhof: Herr Kleber unterrichtet über die weiteren Arbeiten und stellt die Pläne für die Neubepflanzung vor. Diskussion über Anschluss der Fernwärme für die Kirche Pöttmes. Die Kosten werden dafür berechnet. ( Baron v. Hermann, Pfrin. Dölfel ) Es findet ein neuer Glaubenskurs statt. Termin: ab Jan. 2015, "Spur 8" mit den Gemeinden Karlshuld, Untermaxfeld, Ludwigsmoos . Eine neue Jugendgruppe wurde von Barbara Schmid und Nadine Stückle gegründet. Start: Juni 2015. Termine werden im Marktboten, Lokalanzeiger von Lu`mo, Ehekirchen und Königsmoos bekannt gegeben. Kirchgelderträge wurden für das Jahr 2014 in Höhe von €3704,- eingenommen. Kirchgeldpflichtig sind z.Z. 837 Gemeindemitglieder. 50% der Einnahme gehen in die Gesamtkirchenverwaltung, der Rest bleibt in unserer Gemeinde. Text: Renate Loquai Menschen aus unserer Gemeinde Taufen: Diana Kiselev, Ehekirchen Tim Bauer, Dinkelshausen Trauungen: Keine Beerdigungen Kurt Stelzer, Ludwigsmoos Hermine Schura, Pöttmes Johannes Schruff, Pöttmes Fritz Stelzer, Klingsmoos 8 Militär + Pfarrer = Militärpfarrer Eine Gleichung aus der Wirklichkeit! Ich bin Berufssoldat. Allein diese Tatsache setzt mich und meine Familie des Öfteren der Frage aus: Wie passt denn das zusammen - christlich sein und Soldat sein? Wenn ich dann berichte, dass wir sogar Militärpfarrer haben, ernte ich nicht selten Kopfschütteln und Unverständnis. Das hat mich auf die Idee gebracht, doch mal die Profis selbst zu Wort kommen zu lassen. Deshalb habe ich den evangelischen Militärpfarrer Matthias Ebinger (alleinstehend, stammt aus der württembergischen Landeskirche, Hobby Halbmarathon laufen) und den Militärpfarrer Petro Stanko ( geb. 1980 in der Westukraine (Limberg), griechisch– katholische Kirche (UGKK), verheiratet, zwei Töchter, 6 u. 3 Jahre) interviewt. Allein die Lebensgeschichte beider - vor allem aber von Petro Stanko aufgrund seiner Kindheit in einer für uns fremden Kultur - hätte einen mehrere Seiten füllenden Text abgegeben. Vielleicht holen wir das in einer der folgenden Ausgaben noch nach. Doch jetzt finden Sie hier einige sehr interessante Antworten. Herr Ebinger, warum sind Sie Pfarrer geworden und wie sind Sie zur Militärseelsorge gekommen? Ich hatte ein religiöses Elternhaus, war als Teilnehmer und Betreuer in der Kinder– und Jugendarbeit z.B. beim CVJM. Nach meiner Ausbildung im Versicherungswesen wollte ich den Blick mehr auf Menschen richten und habe mich entschlossen, Theologie zu studieren. Als ich im Pfarrdienst war, traf ich auf einer Tagung einen früheren Kollegen, der mich fragte, ob ich mir die Arbeit als Militärpfarrer vorstellen könne. So schlug ich diesen Weg ein. Man wird von der Landeskirche freigestellt und muss sich für mind. 6 Dienstjahre entscheiden. Um weitere 6 Dienstjahre kann verlängert werden (maximal mögliche Dauer). Ich befinde mich im 8. Jahr als Militärpfarrer. Danach kehre ich in meine Landeskirche zurück in den Pfarrdienst. Welche dienstlichen Pflichten haben Sie? Mein Zuständigkeitsbereich umfasst die Standorte Münchsmünster, Manching und Ingolstadt. Meine Aufgaben sind die Durchführung der Standortgottesdienste (meist ökumenisch), Feldgottesdienste bei Übungen, Begleitung der Truppe bei Auslandseinsätzen, Durchführung des lebenskundlichen Unterrichtes (LKU), Seelsorge, Mitarbeit im psychosozialen Netzwerk (PSN) der Bundeswehr und die Durchführung von Familienrüstzeiten. Womit kommen die Soldaten in der Regel zu Ihnen – mit ethischen Fragen oder mit zwischenmenschlichen Problemen? Der Kontakt zum Pfarrer wird aktiv von Soldaten und Angehörigen gesucht. Präsenz ist absolut wichtig. Damit signalisiere ich, dass ich für die Soldaten da bin. Ich werde meist aufgesucht in elementaren Lebensfragen und natürlich auch in dienstbezogenen Anliegen wie z.B. bei Versetzungen und Auslandseinsätzen. Grundsätzlich bin ich jederzeit erreichbar und habe dazu ein Diensthandy, 9 die Nummer ist an den Standorten ausgehängt. Soldaten kommen meist mit (zwischen-)menschlichen Problemen zu mir. Kirche und militärische Gewalt – wie passt das eigentlich zusammen? Für mich hat der Ruf nach Frieden und Gewaltlosigkeit eine sehr hohe Priorität. Wir leben in einer gebrochenen Welt, die in letzter Konsequenz eine militärische Präsenz beinhaltet, die verhindert, dass ein noch größeres Unglück geschieht. Ich bin der persönlichen Überzeugung, dass die Suche nach Frieden ins Äußerste ausgereizt werden muss. Dennoch gibt es Situationen, die eine militärische Präsenz unabdingbar machen, um Sicherheit und Schutz zu gewährleisten. Die Jahrzehnte von Frieden und Freiheit in Europa sind ein hohes Gut. Zitat: „Nur eine wehrfähige Gesellschaft ist auch menschenrechtsfähig“ ( Interview Militärdekan Peter Treier in Die Bundeswehr ) Was sagen Sie dazu? Ich bin der Ansicht, dass Menschenrechte auch ohne den Gedanken der Wehrfähigkeit präsent sein müssen und dürfen und dennoch ist Wehrfähigkeit notwendig. Wehrfähigkeit ist für mich nicht Menschenrechtsfähigkeit. Menschenrechte müssen zunächst immer unabhängig vom Wehrfähigkeitsgedanken umgesetzt werden. Dennoch muss es Menschen geben, die sich stellvertretend für diesen Dienst einsetzen. Gibt es einen Wunsch - aus der Sicht des Militärseelsorgers - für die Zukunft? Ich wünsche mir, dass es gelingt, die Militärseelsorge noch mehr auf die Menschen zuzuschneiden. Sehr zufrieden bin ich mit der Resonanz der Standortgottesdienste - dass diese so gut angenommen werden, ist sehr schön. Außerdem freue ich mich über die guten Möglichkeiten der Ökumene. ———————————————————————————————————-Herr Stanko, warum sind Sie Pfarrer geworden und wie sind Sie zur Militärseelsorge gekommen? Ich bin in der Ukraine aufgewachsen. Bis zu meinen 10. Lebensjahr war dies ein Teil der Sowjetunion. Durch meine Großeltern kam ich zum Glauben, bei meinen Eltern funktionierte die staatliche Einschüchterung. Glaube fand im Verborgenen statt. Nur eine orthodoxe Kirche war geöffnet und die wurde überwacht. Dies prägte mich und der Wunsch, Priester zu werden, reifte. Während meines Studiums begleitete ich meinen Heimatbischof, der auch Militärbischof ist, als Dolmetscher nach Berlin. Dieser Bischof setzte sich dafür ein, dass ich in Deutschland die Militärseelsorge kennenlernen kann, um dann dem Aufbau dieser in der Ukraine zu dienen. Dem ukrainischen Staat ist durch die kritische militärische Situation viel daran gelegen, eine offizielle, staatlich geförderte Militärseelsorge aufzubauen. 10 Welche dienstlichen Pflichten haben Sie? Ich bin Dienststellenleiter für den Standort Roth (Sakramente) und Ingolstadt. Ich habe Schweigepflicht, zeige Präsenz, will ansprechbar sein. Ich bin offen für die militärische Leitung. Mit den Soldaten / für die Soldaten etwas unternehmen, Zeit für die Familie, Einkehrtage, Tag für geistliche Vorträge (z.B. Familie und Probleme), Durchführung LKU, Lehrgänge und Behandlung ethischer Fragen (z.B. darf man schießen?), Betreuung der Soldatenfamilien—das sind die Aufgaben. Womit kommen die Soldaten in der Regel zu Ihnen – mit ethischen Fragen oder mit zwischenmenschlichen Problemen? Ich bin erst wenige Wochen im Amt, ich spüre noch eine gewisse Grenze / Vorbehalte der Soldaten dem neuen Pfarrer gegenüber. Das Verhältnis/Vertrauen ist noch nicht so, wie ich es mir wünsche. Ich versuche, aktiv den Soldaten zu begegnen, so dass sie mich als Mensch und Pfarrer kennenlernen und Vorbehalte überwinden. Kirche und militärische Gewalt – wie passt das eigentlich zusammen? Ich bin aufgewachsen in einem Land, für das heute viele Soldaten, Geld und Ausrüstung nötig waren und sind, damit wir in einem friedlichen Land leben. Wir sollten beten für die Menschen, die uns schützen, damit wir ein Leben in Freiheit führen können. Dazu braucht man auch eine Armee. Niemals darf das als Vorbereitung für einen Krieg genutzt werden, aber wir müssen uns schützen. Auch in Zukunft müssen wir in der Lage sein, unsere Bevölkerung vor Angriffen zu bewahren. Ich glaube, dass die Zeit tiefsten Friedens in Europa vorbei ist. Ich denke, dass gerade die aktuelle Situation in der Ostukraine auch die Meinung in unserer Gesellschaft verändert. Das ist eine Chance der Aufwertung der öffentlichen Meinung zu seiner Armee in Deutschland. Gibt es einen Wunsch - aus der Sicht des Militärseelsorgers - für die Zukunft? Als junger Priester träume ich natürlich davon, mit meinem Herzen vielen Menschen zu helfen. Das ist manchmal leider nicht so einfach, weil ich das Gefühl habe, dass den Menschen die Kirche fremd geworden ist. Es herrscht das Gefühl vor, „wir kommen allein zurecht“. Ich möchte nicht belehren, sondern den Menschen von Herzen beistehen. Ich spüre aber manchmal in der Gesellschaft nur den geringen Wunsch danach und manchmal auch eine geringe Wertschätzung. Ich möchte diese Grenzen überwinden, denn mein Herz ist offen und ich möchte den Menschen zur Seite stehen. Ich glaube, dass man das Land ändern muss und kann. Bitte beachten Sie die Zeichnung im Hintergrund auf dem Foto oben und lesen Sie dazu den Text zum Titelbild auf Seite 2. Text & Bilder: Hans-Peter Budke 11 Goldene Konfirmation Am 12. Juli feierten 20 Männer und Frauen der Konfirmandenjahrgänge 1962-1965 in Ludwigsmoos ihre Goldene Konfirmation. Sie folgten der Einladung der Kirchengemeinde und feierten diesen Tag mit einem Festgottesdienst, in dem sie sich neu den Segen zusprechen ließen. So wie damals spielte der Posaunenchor Ludwigsmoos. Es freuten sich alle, dass ihr damaliger Konfirmator Pfarrer Johannes Braun an diesem Tag teilnahm und gemeinsam mit Pfarrerin Dölfel den Gottesdienst gestaltete. Er predigte über das Wort aus dem Hebräerbrief 13,9: Es ist ein köstlich Ding, dass das Herz fest werde, welches geschieht durch Gnade. Schön war, dass auch die Familien und Besucher aus der Kirchengemeinde an dem Gottesdienst teilnahmen. Wir verbrachten alle einen vergnüglichen Tag beim Küblerwirt. Viele Erinnerungen wurden ausgetauscht. Text: Cornelia Dölfel Wechsel bei den Ehrenamtlichen Frau Renate Böck hat ihren langjährigen Dienst als Mesnerin in Pöttmes beendet. Sie versah über 30 Jahre lang ihren Dienst, kümmerte sich um den Mesnerplan und auch, dass alles, was so für den Gottesdienst gebraucht wird, vorhanden ist. Der Kirchenvorstand und das Mesnerteam Pöttmes danken ihr von Herzen für ihren Dienst und wünschen ihr Gottes Segen für die kommende Zeit. Frau Sonja Fäustlin hat vor mehreren Jahren eine gut besuchte Krabbelgruppe gegründet. Nun kommt ihr Sohn in den Kindergarten. Wir freuen uns, dass sich als Ansprechpartnerin Frau Magdalena Fürhofer zur Verfügung gestellt hat. Wir danken Sonja Fäustlin für ihr Engagement und wünschen ihr Gottes Segen. Text: Cornelia Dölfel 12 ..Termine….Infos….Neuigkeiten….Termine…. Reformationsfest Diesmal feiern wir unser Reformationsfest am Samstag, den 31.10.2015 um 19.00 Uhr in Ludwigsmoos mit einem Gottesdienst mit Abendmahl. Anschließend sind Sie zu einem Stehempfang ins Gemeindehaus eingeladen . Bandprojekt für musikbegeisterte Jugendliche mit Eva Biolek Eva Biolek mit Marco Breitner und der Sunlight-Band laden musikbegeisterte Jugendliche ein zu einem Bandprojekt. Dies wird vom 18.-20. September 2015 sein. Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung der Kirchengemeinden Ludwigsmoos/ Pöttmes und Untermaxfeld. Folgender Ablauf ist geplant: Freitag, den 18.9. um 18.00 Uhr Treffpunkt im evangelischen Gemeindehaus Untermaxfeld (Pfalzstraße 83). Dort besprechen wir beim Abendessen die Musik, wer was musikalisch beitragen kann. Den zeitlichen Rahmen setzen die Jugendlichen selbst fest. Samstag, den 19.9. Probentag in Untermaxfeld Sonntag, den 20.9. 17.00 Uhr Jugendgottesdienst mit Bandauftritt in Ludwigsmoos . Wer daran teilnehmen möchte, melde sich bitte im Pfarramt Ludwigsmoos an. Segnungsgottesdienst am 18.10. um 19.00 Uhr Gemeinsam mit den Gemeinden Karlshuld, Untermaxfeld und Marienheim feiern wir wieder einen Segnungsgottesdienst, diesmal in Ludwigsmoos. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht der Segen und vor allem das Gesegnet werden. In diesem Gottesdienst haben Sie die Möglichkeit, sich persönlich segnen zu lassen. Ein geschultes Team wird für Sie beten und Ihnen den Segen zusprechen. Vorankündigung: Glaubenskurs Spur 8 von 7.1.-10.3.2016 Auf vielfachen Wunsch bieten wir gemeinsam mit den Kirchengemeinden Untermaxfeld und Karlshuld wieder einen Glaubenskurs an. An 8 Abenden (donnerstags) wird SPUR 8 im Gemeindehaus Untermaxfeld stattfinden. Im nächsten Gemeindebrief wird Sie ein Flyer genauer informieren. Vorankündigung: Kinderbibeltag ...auf dem WIKIS-Hof in Winkelhausen am Buß- & Bettag, Mittwoch, den 18.11.2015. Bitte Termin schon im Kalender notieren - weitere Informationen folgen! 13 Umfrage Gemeindebrief Das hätten wir nicht gedacht, dass die mit dem letzten Gemeindebrief gestartete Umfrage so eine starke Resonanz bewirkte! Vielen Dank für Ihre vielen Antworten per Email, Fax und Post! Die meisten möchten weiterhin den Gemeindebrief erhalten! Darüber freuen wir uns, der Kirchenvorstand und das Redaktionsteam, sehr! So bleibt nun alles beim Alten. Wir versuchen aber, ihre Rückmeldungen insoweit zu berücksichtigen, was die Anzahl der Gemeindebriefe betrifft. Viele bekommen zu viele Exemplare. Falls das mit diesem Gemeindebrief auch so sein sollte, wäre ich über Ihre Rückmeldung dankbar, damit wir dies dann in der Verteilerliste vermerken können. Text: Cornelia Dölfel Diese Idee habe ich aus dem Norden Deutschlands mit nach Bayern gebracht. Pfarrer Schall war damals schnell begeistert und so besuchten Christiane Litwin aus Ehekirchen und ich Menschen ab 65 Jahren aus unserer Gemeinde an ihrem Geburtstag. Es war etwas Neues, doch die meisten Geburtstagskinder freuten sich darüber und in den darauf folgenden Jahren wurden wir dann schon erwartet. Heute gehören zum Geburtstagsbesuchskreis: Inge Stückle Edda Kraus Christa Heilgemeier Rosi Rinauer und ich, Renate Backes (Im nächsten Jahr bin ich schon 20 Jahre dabei.). Jeder von uns macht diese Besuche gerne und mit Freude und wenn es offene Türen für uns gibt und wir auch noch gute Gespräche führen können, sind wir alle reich beschenkt. Gibt es einen runden Geburtstag, kommt unsere Pfarrerin Cornelia Dölfel selber vorbei. Möchten Sie mal bei einem Geburtstagsbesuch dabei sein, der mir noch gut in Erinnerung ist? Dann lesen Sie auf der nächsten Seite weiter! Wir stellen uns vor…Der Besuchskreis 14 Ich klingele zweimal. Nichts rührt sich und ich will gehen. Ein Auto fährt auf die Einfahrt. Eine jüngere Frau steigt aus. Ich spreche die Frau an: „Grüß Gott, ich wollte zu Frau X. Sie hat doch heute Geburtstag. Ich komme von der evangelischen Kirche und wollte gratulieren und ein kleines Geschenk bringen.“ „Ja“, sagt die Frau, sperrt die Tür auf und antwortet: „Gehen Sie nur die Treppe rauf und geradeaus, dort wird sie sein.“ Das ganze Haus macht auf mich einen schmutzigen Eindruck. Der Geruch ist muffig. Ich taste durch den dunklen Flur die Treppe hinauf. Ich rufe: „Hallo!“ Plötzlich wird eine Tür geöffnet und eine kleine Frau mit abweisendem Blick und lauter Stimme steht dort: „Ja, was ist denn!?!“, fragt diese. „Grüß Gott, ich wollte zu Frau X.“ „Was ist denn?“, antwortet die Dame immer noch sehr unfreundlich. „Mein Name ist Renate Backes, Sie haben doch heute Geburtstag? Ich komme von der evangelischen Kirchengemeinde und möchte Ihnen zum Geburtstag recht herzlich gratulieren.“ „Alles ein Schmarrn“, meint sie ärgerlich. Mir ist sie fast ein bisschen unheimlich. „Ich habe ein Geschenk mitgebracht.“ „So, so?“, und wischt Ihre Hände an einem Lappen ab. Sie ist noch immer unfreundlich. „Na ja, aber ich muss mich jetzt setzen, ich hab es mit dem Knie.“ Sie läuft zum Sessel. Die Dame bittet mich nicht, Platz zu nehmen und fängt an, von ihrer Krankheit zu erzählen. Ich setze mich nicht, doch ihre Stimme wird schon ruhiger und etwas netter. Ich gehe auf ihre Krankheit ein, wir sprechen über Medikamente. Ich sage ihr, dass mir ihr Vorname sehr gefällt. Zum ersten Mal lächelt sie und sagt: „Setzen Sie sich doch.“ „Bekommen Sie heute Besuch?“ Ein schnelles „Nein.“, folgt auf meine Frage. Ihre Stimme und der Gesichtsausdruck haben sich verändert. Sie lächelt plötzlich wieder, als ich frage: „ Sie haben sicher im Gemeindebrief gelesen, dass Geburtstagsbesuche gemacht werden, oder?“ „Ja, ja, dann kommen Sie ja auch zu meinem Mann?“ „Hat er jetzt auch bald Geburtstag?“ „Ja, nächste Woche wohl!“ „Ich weiß nicht, ob ich komme oder Frau X, aber auf jeden Fall wird einer von uns vorbei kommen. Ihr Mann ist doch zu Hause?“ „Da wird er schon zu Hause sein.“, meint sie. Wir reden noch über alltägliche Sachen, die Zeit vergeht. „Frau X, ich möchte jetzt gehen.“ Sie nickt. Ich wünsche ihr noch einen schönen Tag und dass es mit ihrem Knie wieder besser wird. „Ach das.“, unterbricht sie mich, „das wird nicht besser.“ Doch jetzt sagt sie strahlend: „ Sagen Sie der Kirche vielen Dank, ich habe mich sehr gefreut.“ Ihre Stimme ist ruhig und nett. „Ich richte es aus, Frau X. Auf Wiedersehen.“ „ Auf Wiedersehen. Kommen Sie bald wieder.“ Der Flur ist nicht mehr dunkel, das Haus riecht nicht mehr muffig. Ich bin fröhlich, steige ins Auto ein, um nach Hause zu fahren. Danke Herr, das war wieder ein Besuch, bei dem ich gespürt habe, dass du da warst, mich begleitet hast. Ich freue mich darauf, die Dame wieder zu besuchen. Texte: Renate D. Backes, Bild: Heidrun Budke 15 Gruppen und Kreise Besuchsdienst-Team Gospelchor Die Mitarbeiter besuchen Geburtstagskinder aus der Gemeinde ab 65 Jahren. Renate Backes, 08253 / 74 60 Probe dienstags um 19.30 Uhr in der Luther-Kirche Pöttmes Renate Transchel, 08253 / 7055 Frauenkreis Jetzt Sommerpause! Treffen wieder ab 15. September, freitags 9.00-10.00 Uhr im Gemeindehaus Ludwigsmoos für Kinder von 6 -18 Monaten. Neue Ansprechpartnerin: Magdalena Fürhofer, Tel. 08433-928455 Dienstag, 14.30 Uhr, Gemeindehaus Ludwigsmoos Sieglinde Götz, 08433 / 674 Anneliese Vief, 08433 / 325 Marthas Schemeltreffen Beatrix Wintermayr, 08435 / 1350 Krabbelgruppe Jungschargruppe 14tägig, jeweils mittwochs um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Pöttmes Franz Wintermayr, 08435 / 1350 Kinder von 6-10 Jahren (1.-4. Klasse) sind herzlich zur Jungschar eingeladen! Nadine Stückle und Barbara Schmidt freuen sich auf euch. 1-mal monatlich immer freitags von 16.00 – 17.30 Uhr im Gemeindehaus Ludwigsmoos. Es erwarten euch Spiele, Geschichten, Lieder… Termine: 25.09. – 30.10. – 27.11. Posaunenchor Konfirmandenunterricht Hauskreis 14tägig, jeweils sonntags 19.30 Uhr, Beatrix Wintermayr, 08435 / 1350 Lukas-Kreis Probe montags um 19.30 Uhr im Gemeindehaus Ludwigsmoos; Benedikt Schäfer. Sonntag 13.9. um 13.30 Uhr Vorstellung der Konfirmanden im Gemeindefestgottesdienst 18.9. (16-18.00 Uhr) 2.10. – 16.10. – 20.11. jeweils 17.00-20.00 Uhr im Gemeindehaus Ludwigsmoos 16 Hilfe!!!! Unserem Second-Hand-Basar droht das AUS!!! Unser Organisationsteam ist in die Jahre gekommen! Wir suchen dringend: Mamas oder Papas, die 2 x im Jahr (Frühjahr und Herbst) den Kinder-Second -Hand -Basar organisieren Wir bieten: tatkräftige und fundierte Einarbeitung in die Aufgaben durch das „alte“ Team Zu den Aufgaben gehören: - telefonische Nummernvergabe - Personaleinteilung für das Basar-Wochenende - Anzeigenschaltung - Werbung - Organisation des Basarablaufs Wenn sich kein neues Team findet, kann der Basar in Königsmoos leider nicht mehr stattfinden!!! Wer Interesse hat, soll sich bitte melden bei: Sonja Fäustlin 08433/928301 oder Irmi Meir 08433/8267 Gebetsanliegen Gott, unser Schöpfer, wir danken dir für die Ferien- und Urlaubszeit, dass du uns Ruhe schenkst, dass unsere Seele baumeln darf. Beschütze die Reisenden auf ihren Wegen und schenke ihnen Erholung und tolle Erlebnisse. Begegne du uns neu in dieser Zeit. Wir sind überwältigt über den Flüchtlingsstrom, der uns in Europa und auch in unserer Kirchengemeinde erreicht. Wir erleben hautnah, wie viele Menschen Gewalt und Terror ausgesetzt sind. Bitte lass uns helfen, wo es möglich ist. Wir beten für die Länder, in denen radikale Gruppen durch ihr Terrorregime Angst und Schrecken verbreiten: Wir bitten um Frieden in diesen Ländern. Wir bitten dich für die Landwirtschaft: Gib eine gute Ernte. Hab Dank, dass wir gesegnet sind mit genügend Nahrung und allem, was wir zum Leben brauchen. Text,: Cornelia Dölfel 17 Ein Kessel Buntes Paulus´ Brief an die Philipper – vier zu viel! Den Anfang dieses Briefes nennt man auch Hymnus, d. h. Lobgesang. Paulus „besingt“ darin das Leben Jesu bis zum Tod und wie er danach von Gott erhöht worden ist. Das Bild zeigt die Stationen des Liedes – allerdings stehen nur sechs wirklich in der Bibel. Welche sind die richtigen? Schlaues Kerlchen Im Ausbildungslager muss eine Gruppe von Soldaten strammstehen. Der Ausbilder befiehlt: „Gut, wegtreten, all ihr Idioten!“- Als die Männer weggehen, bleibt ein Soldat stehen. Der Ausbilder geht zu ihm, starrt ihn an und hebt eine Augenbraue. Der Soldat lächelt ihn an und sagt: „Nicht wahr, Herr Feldwebel, das waren jetzt aber richtig viele Idi….“ Schlaue Geschichte Ein Mann trägt in einem Eimer zwei frisch gefangene Hummer vom Meer weg, als ihn ein Beamter der Fischereibehörde nach seinem Fischereischein fragt. „Ich habe diese beiden Hummer nicht gefangen, das sind meine Haustiere“, antwortet der Mann, „jeden Tag komme ich hierher und pfeife dreimal. Meine Hummer hören mich und springen in diesen Eimer. Dann gehe ich mit ihnen ein bisschen spazieren, danach setze ich sie wieder ins Meer.“ Der Beamte erinnert ihn daran, dass das Fischen ohne Erlaubnis verboten ist. „Sie glauben mir also nicht?“, sagt der Mann, „dann schauen sie es sich an“, und wirft die Hummer zurück ins Meer. Daraufhin sagt der Beamte: „So, jetzt pfeifen Sie dreimal und zeigen Sie mir, dass die Hummer aus dem Wasser zu Ihnen kommen.“ – Der Mann lacht und sagt: „Hummer? – Was für Hummer?“ Richtig sind die Nummern: 2,3,6,7,8,10 Text & Bild H. Brandmayr 18 Gottesdienste Ludwigsmoos 9:00 Uhr Pöttmes 10:15 Uhr Sonntag, 06.09.2015 kein Gottesdienst Gottesdienst mit Kindergottesdienst - Pfrin. Dölfel Sonntag, 13.09.2015 13:30 Uhr Kirchweihgottesdienst mit Vorstellung der KonfirmandInnen - mit Kindergottesdienst - Pfrin. Dölfel kein Gottesdienst Sonntag, 20.09.2015 17:00 Uhr Jugendgottesdienst Pfrin. Dölfel, Pfr. Fritzsch, Fr. Biolek & Band Pfrin. Dölfel Sonntag, 27.09.2015 Prädikant Pawel Prädikant Pawel Sonntag, 04.10.2015 10:00 Uhr Familiengottesdienst mit Erntedankfest Pfrin. Dölfel 18:00 Uhr Pfrin. Dölfel Sonntag, 11.10.2015 Lektor Kleber Lektor Kleber Sonntag, 18.10.2015 18:00 Uhr Segnungsgottesdienst Pfrin. Dölfel, Pfr. Fritzsch & Team kein Gottesdienst 09:00 Uhr Sonntag, 25.10.2015 10:15 Uhr Gottesdienst mit Kindergot- Gottesdienst - Präd. Pawel tesdienst - Präd. Pawel Samstag, 31.10.2015 19:00 Uhr Reformationsfest kein Gottesdienst mit Hlg. Abendmahl, anschl. Reformationsfest Stehempfang - Pfrin. Dölfel Sonntag, 01.11.2015 kein Gottesdienst kein Gottesdienst 19 Gottesdienste Ludwigsmoos 9:00 Uhr Pöttmes 10:15 Uhr Sonntag, 08.11.2015 Pfrin. Dölfel Gottesdienst mit Kindergottesdienst - Pfrin. Dölfel Sonntag, 15.11.2015 Pfrin. Dölfel Volkstrauertag Pfrin. Dölfel Mittwoch, 18.11.15 Buß– und Bettag kein Gottesdienst 19:00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Kirche in Pöttmes Hr. Prendota & Pfrin. Dölfel Sonntag, 22.11.2015 14:00 Uhr Gottesdienst mit kein Gottesdienst Totenerinnerung u. KinderEwigkeitssonntag gottesdienst - Pfrin. Dölfel Sonntag, 29.11.2015 Pfrin. Dölfel mit Hlg. Abendmahl 1. Advent Familiengottesdienst Pfrin. Dölfel und Team Sonntag, 06.12.2015 Pfr. De Faillois 2. Advent Gottesdienst mit Kindergottesdienst - Pfr. De Fallois 20
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