AUTSCH… über einen lebendigen Eckstein gestolpert

AUTSCH… über einen lebendigen Eckstein gestolpert
Predigt FeG Eschweiler (07.02.2016)
Matthias Quintel matthias(a)qntlac.de
Predigttext
1. Petrus 2:1-10 (NZB)
Wahre Priesterschaft
1 Abgelegt habt ihr nun alle Bosheit, alle Arglist, Heuchelei und Missgunst und alle
üble Nachrede. 2 Verlangt jetzt wie neugeborene Kinder nach der vernünftigen,
unverfälschten Milch, damit ihr durch sie heranwachst zum Heil, 3 falls ihr je
geschmeckt habt, wie gütig der Herr ist.
4 Wenn ihr zu ihm hintretet, zum lebendigen Stein, der von den Menschen zwar
verworfen wurde, bei Gott aber auserwählt und kostbar ist, 5 dann lasst euch
selbst aufbauen als lebendige Steine zu einem geistlichen Haus, zu einer heiligen
Priesterschaft, um geistliche Opfer darzubringen, die Gott angenehm sind durch
Jesus Christus.
6 Denn in der Schrift wird festgehalten:
Siehe, ich setze auf Zion einen auserwählten, einen kostbaren Eckstein; wer auf ihn
vertraut, wird nicht blossgestellt werden.
7 Für euch nun, die ihr glaubt, ist er kostbar; für jene aber, die nicht glauben, gilt:
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist ein Eckstein geworden, 8 ein
Stein des Anstosses und ein Fels des Ärgernisses. Sie nehmen Anstoss, weil sie
nicht auf das Wort hören - doch eben das ist es, wozu sie bestimmt sind.
9 Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, eine königliche Priesterschaft, ein
heiliges Volk, das Volk, das er sich zu eigen machte, damit ihr verkündet die
Wohltaten dessen, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht gerufen
hat. 10 Ihr seid die, die einst kein Volk waren, jetzt aber das Volk Gottes sind, die
einst keine Barmherzigkeit erlangten, jetzt aber Barmherzigkeit erlangt haben.
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Auf geht’s …
1. Petrus 2:1-2 (NZB)
Petrus schreibt in diesem Brief an die verstreuten Christen in der damaligen Welt.
Der Brief ist also nicht nur an eine Gemeinde gerichtet.
Petrus will die Christen ermutigen, auch in schwierigen Zeiten, in Leid und
Verfolgung standhaft und klar zu bleiben. Und zwar klar an Jesus dran. Und er
ermutigt sie ein Leben zu führen wie es Jesus entspricht und wie er es selbst
praktiziert hat.
Deshalb ruft er sie auf, wie ein junges Menschenkind nach Muttermilch verlangt,
nach unverfälschter Milch zu verlangen.
Petrus will nicht, das wir Diät halten, sondern dass wir „gierig“ werden nach dem
Wort GOTTES, welches in der Bibel steht. Das wir zunehmen sollen, das ist es was
GOTT sich von uns wünscht.
Fangen wir mal an, über unsere Grund- und Ecksteine nachzudenken.
Die Basis
1. Petrus 2:4-5 (NZB)
Jesus – der lebendige Stein
Ein Eckstein wird gesetzt um ein Haus zu verankern. Mit der Auferstehung an
Ostern ist JESUS zu einem solchen Eckstein für unseren Glauben geworden.
An Jesus kommt keiner vorbei
Im Verhältnis zu Jesus entscheidet es sich, ob er zum Felsblock und Stolperstein
wird, an dem wir uns stoßen und zu Fall kommen, oder ob er der Grundstein und
Schlussstein unseres Lebens ist.
Niemand kommt um diesen Stein herum, Gott hat es so gewollt, dass sich am
Grund- und Eckstein Jesus alles entscheidet. Trotzdem hat Gott eine erstaunliche
Geduld damit.
Genauso wie Jesus lebendig ist und er unser Fundament ist, sollen wir als Christen
lebendige Steine sein und Gemeinde bauen.
Da sind die „guten“ Gedanken, die wir bekommen, wenn wir auf GOTT im Gebet
hören – das baut Gemeinde auf.
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Da sind die Beziehungen. Das ermutigt und bringt voran. Das stärkt Gemeinschaft
und zieht andere automatisch an.
Denn aus den Gedanken werden Taten und aus Taten werden Gewohnheiten und
aus Gewohnheiten wird ein Charakter geformt, der dann Gott gefällt.
Jesus, das ist unser lebendiges Wort und unser festes Fundament. Und jeder der
das glaubt, der bekommt festen Halt im Leben.
Wenn Du von Jesus hörst, gibt es nur zwei Möglichkeiten.
Entweder Jesus wird Dein Eckstein, oder Jesus wird Dein Stolperstein.
… noch mehr Steine
Keine einzelnen, sondern viele Steine
So ein normaler Stein, der in einen Bau eingefügt wird, könnte eine Menge
erzählen. Bevor er Teil eines Hauses wurde, musste viel über sich ergehen lassen.
Er wird herausgebrochen aus einer großen Felswand, bearbeitet grob behauen,
geschliffen, transportiert und eingefügt an der Stelle, die der Baumeister bestimmt
– ganz weit oben oder ganz unten.
Glieder am Leib Jesu können keine Einzelchristen bleiben und für sich selbst leben.
Sie sollen sich am Platz Gottes im geistlichen Haus einbauen lassen.
Keine schmutzigen, sondern behauene Steine
Jakobus 1:21 (NZB)
21 Lasst uns daher alles ablegen, was uns schmutzig macht, was strotzt vor Bosheit,
und in Sanftmut das Wort annehmen, das in euch eingepflanzt ist - es vermag eure
Seelen zu retten.
Untugend, Betrug, Verstellung, Neid, böses Gerede über andere hat an lebendigen
Steinen nichts zu suchen
Keine trüben, sondern transparente Steine
In der Offenbarung wird gesagt, dass die Stadt Gottes mit „Steinen aus Gold,
durchscheinend wie Glas“ erbaut sei (Offenbarung 21:18-21)
Sich dem Heiligen Geist hinhalten und Jesu Führung vertrauen gehört zu den
Grundlagen eines Lebens in GOTTES Hand.
Es wird nicht immer einfach sein, und es kann sein, dass wir verzweifeln, weil wir
GOTT nicht verstehen, aber die Zusage ist gemacht – Wir werden die Stadt aus
reinem Gold betreten dürfen.
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Keine toten, sondern lebendige Steine
Jesus selber ist der lebendige Stein. Wir als Kinder Gottes sollten dieses Jesus
gleichtun.
Nicht im Paragraphengehorsam, sondern als Wiedergeborene dienen, „ohne
Zögern gern und ganz“
Keine Klagesteine, sondern Tragesteine
„… lasst euch aufbauen zu einer heiligen Priesterschaft“ Was ist die Aufgabe von
Priestern? Segnen, Beten, und im Kontext des Alten Testaments opfern.
Priester tragen mit, besonders auch in der Fürbitte.
Keine Dekosteine, sondern Zeugensteine
Was Gott für uns getan hat, wollen wir bezeugen
1. Petrus 2:9 (NZB)
Wie kann ich das machen? Es steht im Bibeltext:
 Macht Schluss mit allem was unrecht ist. Hört auf zu lügen und euch zu
verstellen.
 Hört auf andere zu beneiden oder schlecht über sie zu reden!
 Verlangt nach dem Wort Gottes!
 Kommt zu Jesus, dem lebendigen Stein!
Also teilweise ganz praktische Dinge.




Gottes Gebote halten
die Wahrheit sagen
keinen Neid aufkommen zu lassen
Nicht über andere herziehen.
Wer ein lebendiger Stein im Tempel Gottes, in der Gemeinde oder in der Kirche ist,
der führt ein spannendes und erfülltes Leben.
Ein Leben was sich vom Leben anderer Menschen in diesem Land abhebt.
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Anecken und Stolpern
1. Petrus 2:6-8 (NZB)
Für Menschen, die nicht an Jesus glauben, ist das ein echt harter Brocken.
Teilweise so hart, dass das Leben daran kaputt geht.
Auserwählt
1. Petrus 2:9-10 (NZB)
Gehört?! Ihr seid diese Königskinder! Priester Gottes. Was sollen wir tun?
Bekannt machen, dass Gottes Netzwerk jederzeit 24/7 zur Verfügung steht und die
Flatrate völlig kostenlos ist.
Jesus hat mal gesagt, dass man an der Liebe untereinander erkennen kann, dass
wir Gottes Kinder sind. Ist das so? Ich wünsche uns, dass das immer mehr
geschieht.
Und dabei spielen zwei biblische Wahrheiten eine gaaaaanz große Rolle:
Barmherzigkeit und Vergebung!!!
Nur - Wie kriege ich das hin, dass ich nicht schuldig werde, wenn ich zornig bin.
Wohin mit meinen Emotionen und Gedanken, wenn mich jemand verletzt?
Was ist, wenn mir ein „liebevoller“ Mitchrist so gegen den Strich geht, dass meine
Gedanken mich ermutigen, ruhig der ganzen Straße zu erzählen was XY für ein
übler Typ ist?
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Abschluß
1. Petrus 2:10 (NZB)
Petrus sagt: Ihr wart einmal ein Nichtvolk. D.h. ihr wart orientierungslos,
führungslos.
Erkennt man an Deinem und unserem Leben, dass Gott uns treibt?
Ist bei uns Barmherzigkeit und Vergebung?
Zeigt sich in Deinem Leben die Liebe Gottes?
Jesus will Dein Eckstein sein. Dein Fundament.
Willst Du das nicht, wirst Du zwangsläufig stolpern.
Jesus Christus will uns führen und leiten, wenn wir das Angebot annehmen. Er will
uns befreien aus Zukunftsangst und Not, wenn wir uns ihm zuwenden.
Er ist der Eckstein in unserem Leben, an dem wir uns orientieren können, aber wir
selber müssen uns bewegen und etwas tun: Unsere Belastungen an seinem Kreuz
ablegen und mit ihm an der Seite mutig weitergehen.
Amen
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