15 www.grenchenref.ch | Juli 2015 Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Grenchen-Bettlach Redaktion Gemeindeseiten: Sandra Marti, 032 654 10 22, [email protected] Glasfenster von Max Brunner (1910-2007) «Taube» in der Zwinglikirche und «Brot des Lebens» in der Markuskirche Sommerzeit chen Sphäre gehören; der Körper mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen zur Erde. unsterblich, jedoch die Treue Gottes, die uns durch den Tod hindurch versprochen ist. ist die Zeit, in der wir für die Schönheit oder aus Gründen der Fitness besonders viel strampeln und unseren Körper zu einer Kampfzone werden lassen. Schön, jung, gesund und vital soll er bis ins hohe Alter störungsfrei funktionieren. Der zentrale Begriff des griechischabendländischen Menschenbildes wurde die «Psyche» bei uns auch als Seele bekannt. Eine ewige Seele mit göttlichem Geist lebt in einem sterblichen und unwissenden Körper. Diese Idee von der unsterblichen Seele in einem sterblichen Körper mutierte in der modernen Welt zur Macht des Geistes über das Instrument des Körpers. Dieser Vorstellung entkommen wir im Abendland nicht. Sie ist nicht aus unserem Kopf zu vertreiben. Das Resultat dieses hierarchischen Gefälles ist die Idee, dass der Körper uns dienen oder uns gar erlösen soll. Durch die Annäherung an ein Schönheitsideal, durch Sexualität, Ernährung oder durch das Erbringen von sportlichen Höchstleistungen. Alle, die nicht zu diesem Wettbewerb der Vitalen, Schönen und Intelligenten antreten wollen, gehören zu den missachteten Aussenseitern unserer Gesellschaft. Der Mensch in seiner Beziehung zu Gott und den Mitmenschen ist immer der ganze Mensch. Der Körper ist keine niedrige Form, die überwunden und beherrscht werden muss. Im Gegenteil. Die Leiblichkeit und Sinnlichkeit ist das Ende aller Werke Gottes. Leiblichkeit ist das Ende seiner Schöpfungswerke. Leib, Geist und Seele sind eine Einheit und werden nie gegeneinander ausgespielt oder in ein hierarchisches Verhältnis zueinander gesetzt. Seelsorge würde in der biblischen Tradition «Sorge für den ganzen bedürftigen Menschen» bedeuten. Auch Jesus hat sein ganzes Wirken am menschlichen Leib ausgerichtet. Er heilte verkrümmte Rücken, blinde Augen, taube Ohren, gelähmte Beine und verdorrte Hände und er wollte, dass Hungrige satt werden. Mit seinem eigenen Leib hat er Himmel und Erde, Gott und Mensch verbunden und sein Leib in Brot und Wein zum sakramentalen Zeichen dieser Verbindung werden lassen. Darum kann der Apostel Paulus der griechischen Gemeinde die ganz ungriechische These schreiben: «der Leib gehört Gott und Gott gehört dem Leibe. Euer Leib ist der Tempel seines Heiligen Geistes». 1 Kor 6,19. Schuld daran sind die antiken griechischen Philosophen. Als Nachkommen der abendländischen Tradition und der westlichen Philosophie denken wir wie sie in Begriffspaaren: «Seele-Leib», «Geist-Körper», «Verstand-Gefühl», «KulturNatur» usw. Bei diesen Begriffspaaren gibt es immer eine Hierarchie. Der Verstand kontrolliert die Gefühle und Wünsche, die Kultur die Natur, der Geist den Körper. Der Geist und die Vernunft sind die Wagenlenker, der Körper mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen bildet das Gespann der Rosse. Dem missbrauchten und geschundenen Körper wird kein Widerstandsrecht zugestanden, den Gefühlen kein Mitspracherecht bei den Entscheidungen. Auch wenn wir oft bis meistens die gegenteilige Erfahrung machen, dass diese Rosse nur selten unseren Anweisungen gehorchen und immer wieder durchbrennen, stellen wir das hierarchische Gefälle nicht in Frage. Vermutlich sind diese Begriffspaare in prähistorischen Zeiten aus dem Wunsch entstanden, dass wir Menschen nicht nur zur hinfälligen und sterblichen Welt gehören, sondern auch göttliche Eigenschaften in uns tragen. So entstand die Vorstellung, dass Verstand und Geist zur göttli- Die Vorstellung, dass wir uns mit Hilfe des Geistes und der Vernunft selber steuern und beherrschen können, ist von der kirchlichen Theologie übernommen und bis heute nicht überwunden worden, obwohl uns die Bibel ein ganz anderes Menschenbild lehrt. Die Bibel fragt nicht nach Begriffen und Definitionen, wenn sie den Menschen verstehen will. Sie sucht nicht nach Abgrenzungen und Unterscheidungen. Die Bibel erzählt uns Geschichten zwischen Gott und Mensch. Von seiner Gemeinschaft mit ihm, von seinen Vereinbarungen und seiner Freundschaft. Nicht unsere Seele ist Aus all diesen genannten Gründen sollen wir unseren Körper achten, pflegen, schmücken und geniessen, jedoch nie und nimmer missbrauchen lassen. In diesem Sinn wünsche ich allen eine wunderschöne Sommerzeit! kornelia fritz, pfarrerin ! n e i r e F e m a s l Erho ite» (Psalm e W s n i s nau 18,20) h hi t mic «Du führs Segeltörn 16+ der ref. Kirchgemeinde Biberist-Gerlafingen auf dem Ijsselmeer (Holland). Ihre Kirche. Wir wünschen allen eine schöne und erholsame Sommer-/Ferienzeit! 16 www.grenchenref.ch | Juli 2015 Verantwortliche und Adressen Bettlach Kreis Markus: Pfarrer Roland Stach, 032 645 22 18, [email protected] Kirchgemeindehaus Markus Bettlach: Markusstrasse 4, Bernhard Sprenger, Sigrist, 032 645 28 70 Freier Tag des Pfarramtes: Donnerstag Gottesdienste Markuskirche Veranstaltungen Bettlach Freitag, 3. Juli, 15.15 Uhr Ökumenische Andacht im APH Baumgarten MarkusCHOR Proben jeweils dienstags von 19.45–21.15 Uhr im Kirchgemeindehaus Markus. Neue Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen! Ruth Rüefli, 032 645 26 76 Sonntag, 5. Juli, 10.00 Uhr Gottesdienst zum 5. Sonntag nach Trinitatis. «Der Kampf mit Gott», 1. Mose 32, 23-32. Pfarrer Donald Hasler Freitag, 10. Juni, 15.15 Uhr Ökumenische Andacht im APH Baumgarten Sonntag, 12. Juli, 10.00 Uhr Gottesdienst. Pfarrer Marcel Horni Freitag, 17. Juli, 15.15 Uhr Ökumenische Andacht im APH Baumgarten Sonntag, 19. Juli, 10.00 Uhr Kein Gottesdienst . Der Gottesdienst mit Abendmahl findet für die ganze Kirchgemeinde in Grenchen statt Freitag, 24. Juli, 15.15 Uhr Ökumenische Andacht im APH Baumgarten Sonntag, 26. Juli, 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl. Pfarrer Roland Stach Konfirmation Kreis Markus Sonntag, 10. Mai, Markuskirche, Pfarrer Roland Stach Anderegg Jannick Eberhard Jana Fleury Jana Caroline Halbenleib Sayra Ramona Häfliger Alexandra Manz Luca Marrer Milena Selina Schori Michèle-Sarah Streuli Cédric Joel Werthmüller Nik Claudio-Ramon Nach dem Sommerhöck vom 7. Juli geniessen auch wir die Sommerferien. Wiederbeginn der Proben am 18. August, wo wir uns auf den Singgottesdienst vom 6. September vorbereiten Frauenverein Markus Wir machen Sommerpause und treffen uns erst wieder zum Frauezmorge Ende August! Parel Ursula, Katechetin Stach Brigitte, Katechetin Senioren Mittagsclub Mittwoch, 1. Juli, 11.30 Uhr, im Kirchgemeindehaus Markus. Anmeldungen bis Montagabend an Hanny Kofmel, 032 645 15 52 SenirInnennachmittag Wir machen Sommerpause! Kindergottesdienste Unterricht kreis markus Fiire mit de Chline - SOMMERPAUSE! Freitag, 28. August, 16.00 Uhr, Markuskirche Herzlich laden wir ein zu unserem Kinder-Gottesdienst, der sich an alle Kinder bis ca. 6 Jahre und ihre Eltern und Grosseltern richtet. Pfarrer Roland Stach, Katja Reinhard und Priska Schnyder Juhui, es sind Ferien! Stars und Stärnli - SOMMERPAUSE! Freitag, 28. August, 16.00 - 17.30 Uhr, Kirchgemeindehaus Markus Zu Spiel, Spass, Werken und Geschichten hören, von Gott singen, laden wir Kinder zwischen 6 und 9 Jahren ein. Marianne Brunner, Monika Borel und Sibylle Studer Bettlach Ferienabwesenheit Ich bin vom 27. Juni bis 19. Juli in den Ferien. Ab Montag, 20. Juli stehe ich wieder allen pfarramtlichen Angelegenheiten zur Verfügung. Ich wünsche Ihnen allen eine schöne und erholsame Sommerzeit! Roland Stach Pfarrer Kirchliche Handlungen Mai Trauung 2.Ceskic Ejub und Ceskic-Roth Jasmin Adriana, Florastrasse 25, Grenchen Taufen 3.Borer Lionel Eugen, Reiserhubelweg 19, Grenchen 3.Januzaj Arta Adriana, Dählenstrasse 46, Grenchen 3.Lauber Riano, Kirchstrasse 99, Grenchen 3.von Ins Emely, Freiestrasse 49, Grenchen 14.Kunz Liv, Niederwilstrasse 1, Hubersdorf 14.Schott Dahlia Sophia, Jurastrasse 24, Grenchen 17. Befus Daniel, Flurstrasse 37, Bettlach 17. Gasser Basil, Solothurnstrasse 14, Bettlach 17. Wyss Lara, Hohle Gasse 3, Bettlach Bestattungen 9.Kunz-von Allmen Robert, Bachstrasse 5, Bettlach, 10.04.1933–03.05.2015 Schorer Roland, Bielstrasse 134, Grenchen, 21.02.1934–18.05.2015 19.Luder Dorothea Marguerite, Molerweg 32, Grenchen, 07.07.1961–08.05.2015 22.Brunner-Werthmüller Doris, Kastelsstrasse 78, Grenchen, 04.11.1937–15.05.2015 22.Mumenthaler-Affolter Rolf, Däderizstrasse 106, Grenchen, 27.07.1927–14.05.2015 Vetter-Koch Markus Kilian, Schöneggstrasse 3, Grenchen, 13.02.1941–26.05.2015 28.Gerber Werner, Buchenweg 2, Bettlach, 19.09.1947–10.05.2015 Gedanken zur Zeit Keine Zeit zu haben, ist Ausdruck unserer Zeit! «Keine Zeit!» ist jedoch oft nur Ausflucht und Ausrede. Ich finde es deshalb schön, dass Sie, liebe Leserin, lieber Leser, sich die Zeit nehmen, einen Moment über unseren Umgang mit der Zeit nachzudenken. In Südfrankreich steht in der Kleinstadt Anduze, dem Tor zu den Cevennen, ein alter Zeitturm mit einer grossen Sonnenuhr. Unter dieser Sonnenuhr steht in grossen Lettern «tempus fugit» – «die Zeit flieht». Immer, wenn ich mich in Gedanken mit der Zeit beschäftige, sehe ich diesen Turm vor mir, an dem ich über viele Jahre mit unzähligen Jugendlichen auf dem Weg ins Konfirmandenlager vorbeigefahren bin. Diese Sonnenuhr ist für mich ein starkes Symbol für die «kostbarste Ressource des Menschen!». Jedes von uns hat sie zur Verfügung und jedes muss für sich selber lernen, damit klug umzugehen – und das fällt uns, weiss Gott, nicht immer ganz leicht. Wenn wir sagen: «Keine Zeit!», dann meinen wir damit in der Regel nicht, dass uns die Zeit fehlt – jeder von uns hat jeden Tag gleich viel Zeit zur Verfügung! – sondern, dass wir uns die Zeit für etwas Bestimmtes nicht nehmen wollen. Zeit zu haben, ist also eine Frage der Priorität – oder wie es der Schriftsteller Anton Kner ausgedrückt hat: «Zeit haben, ist keine Zeitfrage». Deshalb ist der persönliche Umgang mit der Zeit eine enorm wichtige Angelegenheit, abhängig von einer Vielzahl von Fragen wie: Was ist uns wichtig? Wofür nehmen wir uns Zeit? Was sind die Dinge im Leben, auf die es ankommt? Wie wollen wir leben? Wenn wir diese Fragen für uns beantwortet haben, dann hat das einen ganz entscheidenden Einfluss auf unsere Lebensgestaltung. Denn für das was uns wirklich wichtig ist, nehmen wir uns die Zeit – oder wie es einmal jemand sagte: «Das einzige Mittel, um Zeit zu haben, ist, sich Zeit zu nehmen!» Ich weiss, was Sie mir jetzt entgegnen wollen, das ist tatsächlich nicht immer ganz einfach und doch mache ich die Erfahrung, dass Zeit das Kostbarste ist, was wir einem anderen Menschen schenken können. Zuhören, einfach da sein! Nicht gleich wieder wegrennen müssen zum nächsten Termin! Zeit haben für die Familie. Zeit haben für unsere Freunde. Zeit haben für Kranke und Sterbende – etwas vom Kostbarsten überhaupt! Wo uns die Zeit für den Nächsten fehlt, da entsteht Leere, Einsamkeit, Schmerz – oder in einem Gedicht ausgedrückt: «Du hast keine Zeit, auf meine Fragen einzugehen. Keine Zeit, um mir Geschichten zu erzählen. Keine Zeit, zu sagen, wie es um dich steht. Keine Zeit, weil die Zeit so schnell vergeht. E-Mail oder Telefon, kein reply; du gehst nicht ran. Im Chatroom warten, online sein. Keine Message, bleib allein. Briefe schreiben mit der Hand. Slogan sprühen an die Wand. Zetteln kleben an die Tür. Trotzdem hör ich nichts von dir. Denn Du hast – keine Zeit…» Der Zeitturm in Anduze (F) Schön, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diesen Text zu lesen und meinen Gedanken zu folgen. Ich wünsche Ihnen und uns allen Zeit – Zeit zur Musse, Zeit für das Schöne im Leben, Zeit ,zu uns selber zu finden, Zeit mit Freunden, Zeit für die Familie, Zeit mit Gott, Zeit zum Leben! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gesegnete Sommerzeit, schöne und erholsame Ferien und geniessen Sie die von Gott geschenkte Zeit! Roland stach, pfarrer 17 www.grenchenref.ch | Juli 2015 Grenchen Verantwortliche und Adressen Grenchen Kreis Ost: Pfarrer Marcel Horni, 032 652 13 27, [email protected] Kreis West: Pfarrer Donald Hasler, 032 652 12 39, [email protected] Schwerpunkt Senioren: Pfarrerin Kornelia Fritz, 032 652 11 45, kornelia.fritz@ grenchenref.ch Freier Tag der Pfarrämter: Montag Konfirmation Kantonsschulklasse Sonntag, 26. April, Zwinglikirche, Pfarrer Donald Hasler Noemie Altermatt Fiona Bigolin Annina Elin Blum Pascal Borel Noa Kelsang Dhekang Anna Andrea Glauser Nik Patrik Gribi Laura Andrea Imperiali Melanie Kaufmann Enya Petrolo Simon Patrick Ryser Sara Schwaller Jonas Thomas Steiner Michelle Zahler Konfirmation Kreis West, Sek B/E/K Sonntag, 31. Mai, Zwinglikirche Pfarrer Donald Hasler Patrick Thomas Geiser Luan Hostettler Sebastian Kocher Stefan Maurer Gottesdienste Zwinglikirche Veranstaltungen Grenchen Sonntag, 5. Juli, 10.00 Uhr Gottesdienst. «Ihr liefet gut; wer hat euch aufgehalten, dass ihr der Wahrheit nicht gehorcht?». Ein völlig verzweifelter Apostel Paulus kämpft für den Erhalt der christlichen Freiheit. Galaterbrief 5, 1-7. Pfarrerin Kornelia Fritz Reformierter Frauenverein Wir wünschen allen eine erholsame Sommerpause! Dienstag, 7. Juli Gottesdienst im Altersheim 10.30 Uhr Sunnepark, Pfarrer Mario Tosin Donnerstag, 9. Juli Gottesdienste in den Altersheimen 15.00 Uhr Kastels, 16.00 Uhr am Weinberg, Pfarrer Mario Tosin Sonntag, 12. Juli, 10.00 Uhr Kein Gottesdienst. Der Gottesdienst findet für die ganze Kirchgemeinde in Bettlach statt Sonntag, 19. Juli, 10.00 Uhr Gottesdienst zum 7. Sonntag nach Trinitatis mit Abendmahl und Taufe von Zoé Lea Leuenberger und Aaron Leon Wahli. «Der geistliche Hunger», Amos 8, 11-12. Pfarrer Donald Hasler Sonntag, 26. Juli, 10.00 Uhr Kein Gottesdienst. Der Gottesdienst findet für die ganze Kirchgemeinde in Bettlach statt Frauenjass Dienstag, 4. August, 14.00 - 17.00 Uhr im Zwinglihaus. Alle Frauen sind herzlich eingeladen! Mittagstisch Grenchen Das Team des Mittagstisches hat Sommerpause und wünscht allen eine gute Zeit. Der nächste Mittagstisch findet am 16. September statt Zäme schmöckt’s besser Sonntag, 12. Juli, 11.45 Uhr, im Restaurant des Alterszentrums Kastels. Menu nach freier Wahl und auf eigene Rechnung Suppentag Das Suppentagteam dankt allen für ihren Besuch und wünscht eine erholsame Sommerzeit. Der nächste Suppentag findet am 25. September statt Senioren Donnerstag, 30. Juli Gottesdienste in den Altersheimen 15.00 Uhr Kastels, 16.00 Uhr am Weinberg, Pfarrer Marcel Horni Kreis Ost Wir machen Sommerpause und sehen uns wieder im September! Kreis West Wir machen Sommerpause und freuen uns auf ein Wiedersehen im August! Kindergottesdienst Unterricht Kreis Ost und West Chinderchile Zytglöggli SOMMERPAUSE! Donnerstag, 13. August, 09.00 - 10. 30 Uhr, Zwinglikirche Alle Kinder bis 6 Jahre mit ihren Eltern, Grosseltern und Begleitpersonen sind herzlich zu unserem Gottesdienst eingeladen. Danach pflegen wir die Gemeinschaft. Marianne Brunner, Monika Brunner, Franca Droz, Karin Muñoz, Käthi Schnyder und Kathrin Nünlist Juhui, es sind Ferien! Cédric Michel Meury Nicola Kurt Pilloud Noël Sutter Konfirmation Kreis Ost Sonntag, 14. Juni, Zwinglikirche, Pfarrer Marcel Horni Ariana Donato Sabrina Donato Xaver Bruno Egloff Benjamin Matthias Hirsiger Samuel Christoph Hirsiger Pascal Christoph Kradolfer Sarah Gabriela Luder 3. Pfarramtliche Hilfskasse: 10. HEKS (Nepal): 10. Konfirmandengabe: 14. SRAKLA: 17. HEKS (Nepal): 24. Gesamtkirchl. Kollekte: 31. Konfirmandengabe: 26.Claro Laden Grenchen: Justin Schuricht Zäme schmöckt’s besser am Bielersee Donnerstag, 30. Juli, 18.00 Uhr im Restaurant Engelberg in Wingreis. Menu nach freier Wahl und auf eigene Rechnung! Kollekten Mai Fr. 245.85 Fr. 187.55 Fr. 417.80 Fr. 317.10 Fr. 672.55 Fr. 353.05 Fr. 210.60 Fr. 75.00 Paroisse de la Vallée de l’Aar Wichtige Daten En juillet pause estivale, pas de culte Redaktionsschluss Gemeindeseiten August-Ausgabe: 14. Juli Kirchgemeinderat Nächste Sitzung: 25. August, 19.30 Uhr, Zwinglihaus Grenchen Die Sitzung ist öffentlich 18 www.grenchenref.ch | Juli 2015 Seniorenausflug Kreis Ost AUS DEM LEBEN VON ... «Ich streich das Geld in meinen Hut, die Stadt soll heissen Waldeshut» Interview mit Rudolf Heggendorn durch Marcel Horni Bei angenehmem Maiwetter zog es uns dieses Jahr über die Grenze in den südlichen Schwarzwald. Mit dem kundigen Carchauffeur Walter Schwarz und 45 reiselustigen Senioren/Innen fuhren wir Richtung Aarau, Brugg. Durch Auenlandschaften, romantische Wälder und Vogelschutzgebiete erreichten wir schon bald den Grenzübergang Koblenz, wo die Aare und Rhein zusammenfliessen. Auch beim schönsten Ausblick meldete sich doch auch bald der Hunger und ein herzliches Willkommen wurde uns zuteil im Hotel Landgasthof Hirschen in Tiengen/Breitenfeld. Die gemütliche Atmosphäre des Hauses wurde noch übertroffen von den Speisen, die uns in extravaganten Tellern serviert wurden. Nach dem reichhaltigen Mittagessen hiess es dann: Waldshut entdecken. Ja, da gab es viel zu entdecken in dem mittelalterlichen Stadtkern, mit seinen Toren, Kirchen, herrschaftlichen Häusern und die Kaiserstrasse, die liebevoll von den Einheimischen auch «die gute Stube» genannt wird. Hier machte das «lädele» richtig Spass, das Angebot war überragend und das Schlendern durch die Fussgängerzone sehr abwechslungsreich. Walter mit seinem Bus erwartete uns aber um 16.30Uhr wieder vor den Toren der Stadt. Über Rheinfelden, Egerkingen via Autobahn sind wir alle gut gelaunt, teils etwas müde, aber fasziniert von den vielen neuen Eindrücken des Tages, heimgekehrt. Danke Walter, danke meinen 45 Kreisler OST, danke meinen Helferinnen, die Reise war «Spitze»! Marlene Fink-Krebs Seniorenausflug Kreis West «Wenn Engel reisen lacht der Himmel!» Das alte Sprichwort hat sich am 20. Mai beim Seniorenausflug des Kreises West bewährt. Entgegen der Wetterprognose durften wir einen sehr schönen Tag mit einer Carfahrt durch den sonnigen Jura geniessen. Der Carchauffeur «Sadri» unterhielt uns ausgezeichnet mit seinen Erklärungen zur Gegend und seinem unschlagbaren Humor. So flog die Zeit nur so dahin bis wir schon bald auf dem Gelände der «Grün 80» eintrafen. Die ersten Mutigen unternahmen schon einen Spaziergang durch den wunderschön angelegten Park. Die meisten jedoch begaben sich schon bald zum Apéro. Im Restaurant wurden wir mit einem vorzüglichen Mahl verwöhnt. Der Kellner mit seinem elsässischen Charme trug viel zur gemütlichen Atmosphäre bei. Nach dem Essen genossen viele den Spaziergang durch das Wasservogelparadies. Schliesslich wartete der Car und brachte uns dem Doubs entlang noch ein Stück weiter Richtung Ajoie. Als kleine Überraschung hielt der Car in Courgenay im Restaurant der berühmten Gilberte de Courgenay! Nach einer kleinen Erfrischung nahmen wir den Rest der Reise unter die Räder und kehrten glücklich und wohlbehalten nach Grenchen zurück. Donald Hasler, Pfarrer Heute bin ich 70 Jahre alt und blicke auf ein interessantes Leben zurück: Nach der Bez machte ich eine Lehre als Werkzeugmacher in der Uhrmacherschule in Biel. Anschliessend trat ich in den väterlichen Betrieb ein, der Firma Heggendorn AG. Ihr blieb ich 30 Jahre lang treu, bis sie im Jahre 2000 geschlossen werden musste. Die Produktionskosten waren zu hoch und so konnte ich mit der ausländischen Konkurrenz nicht mithalten. Das tat sehr weh. Zum Glück fand ich mit 55 noch eine Arbeit im Aussendienst. Eigentlich wäre ich nach der Lehre gerne einige Zeit ins Ausland gegangen, um Sprachen zu lernen und den Horizont zu erweitern. Aber damals war es üblich, dass eine Arbeitsstelle möglichst nahtlos in die andere überging. Heute würde ich das nicht mehr machen, denn ich sehe bei meiner Tochter, was sie bei ihrem Auslandaufenthalt an Lebenserfahrung gewonnen hat. Meine Frau ist aus den USA. Sie konnte zwar gut deutsch, aber ich musste mühsam Englisch lernen. Ich wollte ja bei unseren Besuchen in den USA mit ihrer Familie reden können. Später kamen mir diese Sprachkenntnisse in Verhandlungen mit asiatischen Kunden zugute. Mein grösstes Hobby ist das Singen. Ich war 11 Jahre Präsident des «Liederkranzes». Das ergab ganz tolle Kontakte und Freund- schaften zu Chören in Neckarsulm. Was mich dort beim Besuch im Automobilwerk beeindruckte, war die Dimensionen der Stanzwerke. Verglichen mit unseren, mit denen wir Uhrengehäuse stanzten, waren das riesige Ungetüme mit unglaublicher Kraft. Wie die meisten Vereine hatte auch unser Chor Mühe mit Nachwuchs. Wir fusionierten und wurden zum heutigen «Canta Gaudio». Ich werde hier interviewt, weil ich beim Ad-hoc-Chor der Reformierten Kirchgemeinde mitsinge. Wir bereichern, unter anderem, die Gottesdienste von Gründonnerstag oder am Ostermorgen. Ich schätze die gute Stimmung im Chor. Überhaupt ist das Singen in einer Kirche etwas sehr Feierliches und Bewegendes. Ich war auch Mitbegründer des Vokalensembles «Octagon», das den Anerkennungspreis der Stadt Grenchen erhalten hat. Bei einem Ausflug gab es eine Begegnung, die mir unvergesslich bleibt. Es ist für mich zutiefst Ausdruck meiner Freude am Singen. Zufällig wurde in dem Restaurant, in dem wir assen, der 89. Geburtstag eines Mannes gefeiert. Jemand fragte uns an, ob wir nicht ein kurzes Ständchen geben könnten. Und wir stellten uns hin und sangen spontan für diesen alten Mann. Seine Freude war so echt und berührend. Genau darum geht es doch: Das Herz der Menschen zu erreichen. Mein Wunsch? Ich möchte noch lange mit meiner Frau zusammen gesund sein, damit wir Ausflüge machen und unseren Garten geniessen können. Das ist für mich Lebensqualität. Reformierter Frauenverein Grenchen Am Frauezmorge vom 9. Mai erzählte uns Frau Pfarrerin Kornelia Fritz von der weltweit bekannten Mutter Teresa, die sich ihr gesamtes Leben lang den Armen und Kranken in den Slums von Kalkutta gewidmet hatte. Neben vielen Angaben zur Biographie von Mutter Teresa, zeigte Frau Fritz auch zwei Filmausschnitte aus deren Leben. Im ersten ist dargestellt, wie Mutter Teresa im Zug nach Darjeeling die göttliche Berufung verspürt, in den Slums von Kalkutta den Ärmsten der Armen zu dienen. Der zweite Filmausschnitt zeigt die schon ältere Mutter Teresa in einem armseligen Sterbehaus, wie sie den Schwerkranken und Sterbenden Trost spendet. Ein interessanter Vortrag über das Leben einer aussergewöhnlichen Frau! Pfarrerin Kornelia Fritz verfasste eine «kurze Biographie von Mutter Teresa»: Frühe Jahre und Ausbildung Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu in Üküp im Osmanischen Reich (heute Mazedonien) geboren. Sie wuchs in einer wohlhabenden katholischen albanischen Familie auf. Mutter Teresa wurde von ihren Eltern sehr religiös erzogen. Ihre Schulausbildung aboslvierte sie an einer katholischen Mädchenschule in Shkodra. Als ihr Vater starb, widmete sie sich noch mehr dem Glauben. Mit 8 Jahren wurde sie zum Waisenkind. Die wohlhabende Familie verarmte anschliessend. Im Alter von zwölf Jahren entschied sich Mutter Teresa für ein Leben als Ordensfrau und bat im Alter von 18 Jahren um die Aufnahme in den Orden der Loretoschwestern. Am 28. September 1928 reiste sie aus Skopje ab nach Irland zu den Loretoschwestern. In Kalkutta legte sie die erste Profess ab. Daraufhin war sie 17 Jahre in der St. Mary’s School in Kalkutta tätig, wo sie erst als Lehrerin, dann als Direktorin wirkte. Wie in allen katholischen Orden verpflichten sich die Mitglieder auf die sogenannten «Evangelischen Räte der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams». Später hat der Papst den Orden anerkannt. Die Mitglieder des Ordens kümmern sich besonders um Sterbende, Waisen und Kranke. Ihr spezielles Engagement liegt jedoch in der Behandlung von Leprakranken. Mutter Teresa erhielt viele Preise. Die bedeutendsten waren der Balzan-Preis für Humanität, Frieden und Brüderlichkeit unter den Völkern 1978 und der Friedensnobelpreis 1979. Dank dem Friedensnobelpreis erhielt sie viele Spenden aus der ganzen Welt. Tod und Seligsprechung Am 5. September 1997 starb Mutter Teresa. Sie wurde am 13. September 1997 in Kalkutta mit einem Staatsbegräbnis beerdigt und in der Weltöffentlichkeit in dem Kloster, das sie selbst gegründet hatte, beigesetzt. Im Juni 1999 begann der Selig- und Heiligsprechungsprozess. Dies geschah mit der Erlaubnis von Papst Johannes Paul II., da üblicherweise dieser Prozess frühestens fünf Jahre nach dem Tod des Menschen eingeleitet werden darf. Am 19. Oktober 2003 wurde Mutter Teresa selig gesprochen. In Indien wurde Mutter Teresa als «Engel» bezeichnet und die ehemalige Premierministerin Indira Gandhi bewunderte sie. Arbeit in Indien Auf einer ihrer zahlreichen Fahrten durch die Millionenstadt Kalkutta soll sie am 10. September 1946 die göttliche Berufung verspürt haben, den Armen zu helfen. In ihrem Tagebuch schildert sie dieses Erlebnis als mystische Begegnung mit Jesus, der sie dazu aufgefordert habe, alles aufzugeben und ihm in die Slums zu folgen - um ihm bei den Ärmsten der Armen zu dienen. Zwei Jahre später erhielt sie die Erlaubnis, die Loretoschwestern zu verlassen. Seit diesem Zeitpunkt lebte Mutter Teresa unter den Ärmsten der Armen in den Slums von Kalkutta, wo sie zunächst als Einzelperson wirkte, bis sich ihr einige Frauen anschlossen. Sie bekam den Beinamen «Saint of the Gutters» (Heilige der Gosse). 1948 nahm Mutter Teresa die indische Staatsbürgerschaft an und gründete 1950 den Orden «Missionarinnen der Nächstenliebe». Verantwortliche und Adressen Verwaltung Verwaltung: Ruedi Köhli, Zwinglistr. 9, 032 654 10 20, Fax 032 654 10 30, [email protected] Jugendarbeit: Marianne Brunner, 032 654 10 23, [email protected] Martin Stettler, 032 654 10 27, [email protected] Zwinglihaus Grenchen: Zwinglistrasse 9, Monika Wyss, Sigristin, 032 654 10 28 Section française: Pasteur Paris, 032 731 10 32, 079 659 63 11, [email protected] Greti Rihs
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