1935 gelang dem Vereinsmitglied Johann Baierlein die natürliche

1935 gelang dem Vereinsmitglied Johann Baierlein die natürliche Nachzucht von
Diskusbuntbarschen.
Johann Baierlein, 1879-1946, (Lackierer mit 60
RM Wochenlohn) hate fast alle Räume seiner
Reihenhaus-Wohnung in Dresden-Reick mit
Aquarien vollgestellt und galt unter
Aquarianern als erfolgreicher Zierfschzüchter.
1933 bekam er von der Zierfschgroßzüchterei
Härtel, Dresden, Geblerstraße 6, ein Paar
Diskusfsche (damals noch „Blaue Skalare“
genannt) im Werte von 600 RM geborgt.
Baierlein häte sich einen Kauf nicht leisten
können. Hermann Härtel vertraute dem
züchterischen Geschick Baierleins.
Bisher war keine Nachzucht gelungen. Als 1935 die Fische in einem 300 l-Becken
endlich mit der Laichvorbereitung begannen, durfe die Familie den Raum nicht
mehr betreten. Er beobachtete mit viel Geduld das Verhalten der Tiere und trennte
die Elterntere nicht von den geschlüpfen Jungfschen. Und tatsächlich konnte er
35 Jungfsche groß ziehen. – Weltweit der erste Diskusfsch-Zuchterfolg!
Petersmann, Hans-Georg, Aquaristk Fachmagazin 2000, 155, 40-43