Klausur: "SBWL VOM Einstiegstest WiSe15/16"

Klausur: "SBWL VOM Einstiegstest WiSe15/16" - Fragenansicht
Klausurdaten:
Titel:
SBWL VOM Einstiegstest WiSe15/16
Datum:
16. September 2015
Fragenanzahl:
45
Gesamtpunkte:
90
Aufgaben:
Aufgabe 1 (2,00 Punkte):
Welche Aussage/n zu heißen bzw. kalten Konflikten trifft/treffen laut Literatur zu?
a)
Je asymmetrischer die Beziehung der Konfliktparteien, desto geringer ist die
Wahrscheinlichkeit eines heißen Konflikts.
b) Bei heißen Konflikten sind die Parteien übermotiviert.
c) Bei kalten Konflikten ist insbesondere ein Konfrontationsmeeting als Intervention sinnvoll.
d) Bei kalten Konflikten wird die direkte Konfrontation gesucht.
die Wahl der Interventionsstrategie ist es irrelevant, ob es sich um einen heißen oder
e) Für
kalten Konflikt handelt.
Aufgabe 2 (2,00 Punkte):
Die fünf klassischen Konfliktstile sind entlang der Dimensionen „Interesse am Ergebnis“ bzw.
„Interesse an der Beziehung“ angesiedelt. Welche der folgenden Stile zeugen von einem hohen
Interesse an der Beziehung?
a) Obliging
b) Avoiding
c) Integrating
d) Dominating
e) Compromising
Aufgabe 3 (2,00 Punkte):
Wenn zwei Konfliktparteien die gleichen Ziele verfolgen, sich aber nicht über die zu dieser
Zielerreichung notwendigen und einzusetzenden Mittel einig sind, ist dies eine optimale
Voraussetzung für einen…
a) Zielkonflikt
b) Beurteilungskonflikt
c) Verteilungskonflikt
d) Rollenkonflikt
Aufgabe 4 (2,00 Punkte):
Aus welchen Komponenten besteht das Modell der gewaltfreien Kommunikation nach
Rosenberg?
a) Beobachtung
b) Gefühl
c) Danke
d) Bedürfnis
e) Bitte
Aufgabe 5 (2,00 Punkte):
Interpretieren Sie bitte die folgende Gesprächssequenz zwischen zwei WG-KollegInnen mit Hilfe
der Transaktionsanalyse: A: „Weißt Du, wo ich die Musterklausur zum VOM-Einstiegstest
hingelegt habe?“ – B: „Man könnte meinen du bist in einem Alter, wo man selbst auf seine
Sachen aufpasst.“
a) Beide sind im „Eltern-Ich“.
b) A ist im „Kind-Ich“, B im „Eltern-Ich“.
c) A ist im „Erwachsenen-Ich“, B im „Eltern-Ich“.
d) A ist im „Eltern-Ich“, B im „Kind-Ich“.
e) Beide sind im „Erwachsenen-Ich“.
Aufgabe 6 (2,00 Punkte):
Welche Aussagen zu den „Vier Seiten einer Nachricht“ treffen zu?
a)
Die Konfliktwahrscheinlichkeit sinkt, wenn Kommunikation vorrangig auf dem
Beziehungsohr gehört wird.
wirkt tendenziell das Hören und Reagieren am Selbstoffenbarungsohr und
b) Deeskalierend
Sachohr.
c) Das Modell stammt von Schulz v. Thun (1977).
d) Der Appellaspekt betrifft das, was in der Kommunikation von mir selbst mitgeteilt wird.
e) Bei diesem Ansatz ist auch das „Warum“ von Kommunikation ein Thema.
Aufgabe 7 (2,00 Punkte):
Welche der folgenden Aussagen zum Modell der Wissensspirale trifft/treffen zu?
a)
Es geht vor allem darum aufzuzeigen, wie in den einzelnen Phasen Wissen zwischen
Wissensträgern transferiert und inhaltlich transformiert wird.
der Phase der Externalisierung werden verschiedene Bereiche expliziten Wissens
b) In
verbunden und so auf die organisationale Ebene gebracht.
c)
In der Phase der Sozialisation geht es um individuelle Erfahrung und insofern spielen vor
allem die einzelnen Organisationsmitglieder eine wichtige Rolle.
d) Das Modell stammt von Denison.
Studien bestätigen den in der Wissensspirale beschriebenen Umgang mit
e) Empirische
Wissen in Unternehmen.
Aufgabe 8 (2,00 Punkte):
Nach Neuberger (1985) können Medien der symbolischen Vermittlung von Organisationskultur
in drei Arten eingeteilt werden. Welche/s der folgenden Beispiele kann/können demnach den
objektivierten Medien zugeordnet werden?
a) Mythen
b) Architektur
c) Rituale
d) Kleidung
e) Feiern
Aufgabe 9 (2,00 Punkte):
Welche der folgenden Aussagen zur Differenzierungsperspektive von Organisationskultur
trifft/treffen zu?
a) Sie geht davon aus, dass Kultur von allen Organisationsmitgliedern geteilt wird.
b) Subkulturen stehen immer im Gegensatz zu Organisationskultur.
wird von der Existenz mehrerer Quellen der Organisationskulturschöpfung
c) Es
ausgegangen.
aus dieser Perspektive konzentrieren sich auf kulturelle
d) Forschungsarbeiten
Manifestationen, die widersprüchliche Interpretationen zur Folge haben.
Aufgabe 10 (2,00 Punkte):
Welche Aussage/n zur interpretativen Sichtweise von Organisationskultur trifft/treffen zu?
a) Organisationsforschung zielt auf eine Entschlüsselung von Symbolstrukturen ab.
b) Organisationen haben Kultur.
c) Das „7-S-Modell“ stellt ein Beispiel für die interpretative Sichtweise dar.
für Organisationen Wirklichkeit ist, kann vom Management einseitig vorgegeben
d) Was
werden.
e)
Aufgabe 11 (2,00 Punkte):
Diese wird auch als „social constructionist“ Paradigma bezeichnet.
Im Zusammenhang mit Wissenstransfer wird u.a. vom „kognitivem Netzwerk-Modell“
gesprochen. Welche Aussage/n trifft/treffen laut Literatur diesbezüglich zu?
a)
Es ist besonders erfolgsversprechend, wenn es darum geht eindeutige Informationen
zwischen Organisationsmitgliedern mit ähnlichem Hintergrund auszutauschen.
b) Der kritische Erfolgsfaktor ist die Technologie.
c) Es geht davon aus, dass Wissen für Innovationen sozial konstruiert ist.
d) Es unterscheidet sich nicht vom „Community-Networking-Modell“.
Aufgabe 12 (2,00 Punkte):
Manuel Alter ist Tormann bei einem Bundesligaverein. Er ist bekannt für seine reflexartigen
Bewegungen, die seine Mannschaft schon häufig vor einem Rückstand bewahrt haben. Innerhalb
von Bruchteilen einer Sekunde entscheidet er sich für die richtige Aktion. Welche Verknüpfung
von Wissensträgerin und Wissensform liegt hier vor?
a) Embrained
b) Encoded
c) Embodied
d) Embedded
Aufgabe 13 (2,00 Punkte):
Welche der folgenden Aussagen entsprechen den Annahmen des Strategiemodells der Harvard
Business School?
a) Es gibt keine allgemein gültigen Leitlinien zur Formulierung von Strategien.
b) Strategien richten sich nach der spezifischen Situation eines Unternehmens.
c) Strategien sind das Resultat eines intuitiven Prozesses.
Strategieformulierung sollte durch Vertreter aller Organisationsebenen gemeinsam
d) Die
erfolgen.
e)
Aufgabe 14 (2,00 Punkte):
Die Strategie muss formuliert sein, bevor sie kommuniziert und implementiert werden
kann.
Wann sollte die Entscheidung, ob ein Prozess im Unternehmen beibehalten oder ausgegliedert
werden soll, auf strategischer Ebene erfolgen?
a) Prozesse mit hoher Kernkompetenz und hohem Differenzierungsgrad
b) Prozesse mit hoher Kernkompetenz und niedrigem Differenzierungsgrad
c) Prozesse mit niedriger Kernkompetenz und hohem Differenzierungsgrad
d) Prozesse mit niedriger Kernkompetenz und niedrigem Differenzierungsgrad
e) Immer
Aufgabe 15 (2,00 Punkte):
Welche/r der genannten Begriffe zählt/zählen zu den Bausteinen des „Competing on the Edge“Modells?
a) Experimentieren
b) Implementieren
c) Co-Adaptation
d) Regeneration
e) Zeitmanagement
Aufgabe 16 (2,00 Punkte):
Laut Porter haben die Markteintrittsbarrieren einen wesentlichen Einfluss auf die Anzahl der
Mitbewerber. Das Auftreten neuer Konkurrenten kann durch sechs Barrieren erschwert werden.
Welche der folgenden Aussagen im Zusammenhang mit diesen Eintrittsbarrieren trifft/treffen zu?
a)
Bei der Barriere „Zugang zu Distributionskanälen“ geht es darum, ob entweder eigene
Distributionskanäle geschaffen werden oder ob ein kostensparender
Verdrängungswettbewerb bei den Zwischenhändlern stattfindet.
Zugang zu Ressourcen, Standortvorteile oder langjährige Erfahrung am Markt
b) Beschränkter
stellen Barrieren dar und werden bei Porter als „Größenunabhängige Kostenvorteile“
bezeichnet.
c) Eine wichtige Eintrittsbarriere ist unter anderem „Produktdisposition“.
„Economies of Scale“ behindern durch die größenabhängigen Kostenvorteile das
d) Die
Heranwachsen von kleineren Konkurrenzunternehmen.
e)
Aufgabe 17 (2,00 Punkte):
Die Barriere „Staatliche Regulierung“ gewinnt in Zeiten der Liberalisierung immer mehr an
Bedeutung.
Welche Wertkettenarchitektur betreibt ein “Orchestrator“?
a)
Er betreibt sowohl Vorwärts- als auch Rückwärtsintegration, d.h. es werden vor- und
nachgelagerte Stufen des Produktionsprozesses in das Unternehmen integriert.
lagert Teile einer bereits vorhandenen Wertschöpfungskette aus und fokussiert wieder
b) Er
zunehmend auf seine eigentliche Kernkompetenz.
c)
Er erzeugt einen neuen Kundennutzen, indem er bisher getrennt angebotene Produkte
und/oder Dienstleistungen verknüpft und so als “Market Maker“ agiert.
fokussiert auf eine spezielle Produktionstechnik oder Dienstleistung, die in vielen
d) Er
Unternehmen als reine Supportprozesse anfallen und bietet diese zu niedrigen Preisen oder
mit einer hohen Qualität an.
e)
Alle beschriebenen Funktionen treffen zu.
Aufgabe 18 (2,00 Punkte):
Welche Änderungstreiber bzw. Erfolgskriterien können laut Literatur welchem Strategiemodell
zugeordnet werden?
a) Porter’s Five Forces: Marktstrukturen
b) Prahalad & Hamel’s Kernkompetenzen: Change Management
& Eisenhardt’s „Competing on the edge model“: Langfristige technologische
c) Brown
Dominanz
d) Porter’s Five Forces: Kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens
e) Prahalad & Hamel’s Kernkompetenzen: Marktpositionierung und Profit
Aufgabe 19 (2,00 Punkte):
Wie lautet die zentrale Annahme des Business Reengineering?
a) Strategy follows Structure
b) Structure follows Process follows Strategy
c) Structure follows Strategy
d) Process follows Structure follows Strategy
e) Strategy follows Process follows Structure
Aufgabe 20 (2,00 Punkte):
Welche Aussage/n zu Mintzberg’s Five trifft/treffen zu?
a)
In der Technostruktur finden sich z.B. Abteilungen oder Stellen für Controlling oder
Qualitätsmanagement.
Typologie berücksichtigt nicht nur Elemente der Formalstruktur, sondern auch
b) Seine
kulturelle und machtbezogene Aspekte.
c) Architekturbüros und Spitäler stellen Beispiele für eine Profiorganisation dar.
d) In der Spartenstruktur ist insbesondere der betriebliche Kern dominierend.
e) Die Adhokratie bringt am ehesten hoch entwickelte Innovationen zustande.
Aufgabe 21 (2,00 Punkte):
Was sind laut Literatur die wesentlichen Unterschiede einer Sekundärorganisation im Vergleich
zur Matrixorganisation?
a) Dezentralisierung
b) Mehrliniensystem mit klarer Kompetenzabgrenzung
Kompetenzabgrenzung beim Mehrliniensystem ist klarer als bei der
c) Die
Matrixorganisation.
d) Sekundärorganisationen übernehmen zeitlich befristete Sonderaufgaben.
e) Mehrdimensionalität
Aufgabe 22 (2,00 Punkte):
Welchem „Bild“ von Organisationen kann Scientific Management (Taylorismus) zugerechnet
werden?
a) Maschine
b) Biotop
c) Organismus
d) Politische Arena
e) Gehirn
Aufgabe 23 (2,00 Punkte):
In welcher Entwicklungsphase von Organisationen (Glasl/Lievegoed 1974) besteht die Gefahr
von Erstarrung und Abteilungsdenken?
a) Organisationsphase
b) Pionierphase
c) Formierungsphase
d) Integrationsphase
e) Assoziationsphase
Aufgabe 24 (2,00 Punkte):
Divisionale Organisation ist eine Form von klassischen Organisationsstrukturen. Welche(s) der
folgenden Attribute wird/werden als Merkmal(e) einer divisionalen Organisation genannt?
a) Dezentralisierung durch Center-Konzepte
b) Leitendes Prinzip ist das Verrichtungsprinzip.
c) Es herrscht eine ausgeprägte Zentralisierung.
d) Mehrliniensystem durch Zentralabteilungen
e) Objektprinzip, d.h. Gliederung nach Kategorien, wie Produkte, Regionen etc.
Aufgabe 25 (2,00 Punkte):
Die folgenden Beispiele repräsentieren verschiedene Formen der Projektorganisation. In welchem
davon handelt es sich um eine Matrix-Projektorganisation?
a)
Robert Kraft wird ab nächster Woche nicht mehr im Einkauf, sondern nur noch für das
Projekt „Neues Beschaffungsmanagement“ zuständig sein.
Bauer hat soeben einen Arbeitsauftrag betreffend das Projekt "Fit im Job“ von Frau
b) Franz
Müller erhalten. Zusätzlich ist er aber auch seinem Abteilungsleiter Herrn Oberer
gegenüber weisungsgebunden.
c)
Vier MitarbeiterInnen aus unterschiedlichen Abteilungen der Firma Regen & Traufe
arbeiten zur Zeit ausschließlich an dem Projekt zur Erstellung eines neuen Systems zum
Umgang mit Schadensersatzforderungen.
Naderer arbeitet seit vier Wochen als Projektleiter der Gruppe „Englisch als
d) Thomas
Arbeitssprache“. Vorher war er der stellvertretende Leiter des Marketings.
Aufgabe 26 (2,00 Punkte):
Woran lässt sich der Kohäsionsgrad einer Gruppe erkennen?
a) Anhand der Gruppenleistung: Je größer die Gruppenleistung, desto größer die Kohäsion.
des Außenauftritts: Je stärker die Mitglieder geschlossen auftreten, desto größer
b) Anhand
der Kohäsionsgrad.
c)
Anhand der Verwendung einer gemeinsamen Sprache: Je homogener die Sprache, desto
größer der Kohäsionsgrad.
der „Linientreue“ einzelner Gruppenmitglieder zur Gruppenmeinung: Je weniger
d) Anhand
Abweichungen, desto größer der Kohäsionsgrad.
e)
Aufgabe 27 (2,00 Punkte):
Anhand der Reflexionsfähigkeit: Je größer die Reflexionsfähigkeit, desto größer der
Kohäsionsgrad.
Mayrhofer et al. (2009) differenzieren Gruppen von Teams allgemein anhand von vier
Merkmalen. Eines davon ist die „gemeinsame Zielsetzung“. Was ist in diesem Zusammenhang
damit gemeint, dass Gruppen grundsätzlich „funktional“ sind?
a) Dass sie funktionieren müssen.
b) Dass Gruppen unabhängig von der Anwesenheit aller Gruppenmitglieder existieren.
c) Dass sie sich von der Umwelt abgrenzen.
d) Dass sie eine interne Gruppenstruktur entwickeln.
e) Dass sie einen bestimmten Zweck verfolgen.
Aufgabe 28 (2,00 Punkte):
Welche Aussage/n zu Topmanagement-Teams (TMT) trifft/treffen einer Meta-Studie zufolge zu?
a) Je größer die Organisation, desto größer und heterogener das TMT.
Größe und Heterogenität des TMT korreliert sehr hoch mit den wesentlichsten
b) Die
finanziellen Kennzahlen der Organisation.
c)
Unternehmensstrategie und sozialer Kontext des Unternehmens haben keinen Einfluss auf
das Ausmaß des Zusammenhangs zwischen der Größe/Zusammensetzung des TMT und
den finanziellen Kennzahlen der Organisation.
Effektivität eines TMT hängt von der Zusammensetzung des Teams, der gemeinsamen
d) Die
Erfahrung sowie dem daraus resultierenden Vertrauen ab.
e)
Aufgabe 29 (2,00 Punkte):
Die Effizienz eines TMT hängt von der Zusammensetzung des Teams, der gemeinsamen
Erfahrung sowie dem daraus resultierenden Vertrauen ab.
Welche der folgenden Aussagen trifft/treffen laut Literatur auf Projektgruppen zu?
a)
Projektgruppen sind homogen in Bezug auf die Forschungsdisziplinen, aus denen die
Mitglieder kommen.
sind homogen in Bezug auf die Funktionsbereiche, aus denen die
b) Projektgruppen
Mitglieder kommen.
c) Projektgruppen sollten nahe am Markt operieren.
Projektgruppen findet sich oft eine höhere Gruppenkohäsion als in anderen Arten von
d) In
Arbeitsgruppen.
e)
Mitglieder von Projektgruppen sind tendenziell einem erhöhten Stress durch
berufsspezifische Normen ausgesetzt.
Aufgabe 30 (2,00 Punkte):
Was ist der Unterschied zwischen „Compliance“ und „Konversion“?
a) Compliance führt zu einer Änderung des offenen Verhaltens von Gruppenmitgliedern.
b) Konversion führt zu einer Änderung des persönlichen Verhaltens von Gruppenmitgliedern.
c) Compliance ist die Folge von Minoritätseinflüssen.
d) Konversion ist die Folge von Majoritätseinflüssen.
e) Konversion führt zu Groupthink, Compliance nicht.
Aufgabe 31 (2,00 Punkte):
Konformität kann durch den informativen und den normativen Einfluss einer Mehrheit entstehen.
Welche Bedingung/en begünstigt/en den informativen Einfluss einer Gruppe auf eine Person?
a) Die Situation ist mehrdeutig.
b) Die Gruppe ist als Bezugsgröße wichtig.
c) Die Person hat ein geringes Selbstwertgefühl.
d) Die Gruppe besteht aus mehr als drei Mitgliedern.
e) Die Gruppenkultur ist stark kollektivistisch.
Aufgabe 32 (2,00 Punkte):
In welcher Phase des Gruppenprozesses kommt es nach Tuckman/Jensen (1977) zu einer
Entwicklung eines „In-Group“-Gefühls?
a) Forming
b) Storming
c) Norming
d) Performing
e) Adjourning
Aufgabe 33 (2,00 Punkte):
Welche/r der folgenden Punkte wird/werden in der Führungsliteratur zur „ideologischen
Begründung von Führung“ angeführt?
a) Führung gibt es, weil Menschen geführt werden wollen.
b) Führung gibt es, weil Menschen geführt werden müssen.
c) Hierarchie ist ein universelles soziales Prinzip.
d) Die Entwicklung von Eliten wird vorangetrieben; sie sollen das Sagen haben.
e) Führung ist interpretativ.
Aufgabe 34 (2,00 Punkte):
Luthans (1985) hat empirisch aufgezeigt, dass eine bestimmte Kombination aus Machtgrundlagen
zu langfristiger Zufriedenheit und Leistung der MitarbeiterInnen führt. Welche der folgenden
Kombinationen von Machtgrundlagen führt/führen zu diesem langfristigen Erfolg?
a) Macht durch Bestrafung und Macht durch Legitimation
b) Macht durch Belohnung und Macht durch Vorbildwirkung
c) Macht durch Legitimation und Macht durch Sachkenntnis
d) Macht durch Sachkenntnis und Macht durch Vorbildwirkung
e) Macht durch Vorbildwirkung und Macht durch Legitimation
Aufgabe 35 (2,00 Punkte):
Welche/s Phänomen/e ist/sind mit „Romantisierung von Führung“ gemeint?
a)
Die „vertikale Dyade“ zwischen Führungskraft und MitarbeiterInnen führt oft dazu, dass
letztere erstere idealisieren.
schreibt Führenden allein aufgrund ihrer Position die „außeralltäglich (…) geltende
b) Man
Qualität einer Persönlichkeit, um deretwillen sie als mit übernatürlichen oder
übermenschlichen oder mindestens spezifisch außeralltäglichen, nicht jedem andern
zugänglichen Kräften oder Eigenschaften (begabt) oder als gottgesandt oder als vorbildlich
und deshalb als ‚Führer‘ gewertet wird“ zu (nach Max Weber).
c)
Die Einflussmöglichkeiten von Führung auf den Erfolg bzw. Misserfolg von
Organisationen werden überbewertet.
Führungskräfte stellen sich die Ausübung der Führungsfunktion mächtiger vor,
d) Angehende
als sie wirklich sein wird.
e)
Aufgabe 36 (2,00 Punkte):
Führungskräfte strahlen aufgrund ihrer Rolle für MitarbeiterInnen mehr Selbstvertrauen
und Kompetenz aus, als sie besitzen.
Durch Beobachtungen konnte Neuberger Kernmerkmale der Tätigkeit von
ManagerInnen/Führungskräften feststellen. Welche Aussage(n) zählt/zählen zu diesen
Kernmerkmalen?
a) Führungskräfte führen hauptsächlich längere fokussierte Tätigkeiten aus.
neuen Kommunikationsmöglichkeiten haben zu einem Rückgang an face-to-face
b) Die
Kontakten geführt.
c)
Führungskräfte haben häufiger die Möglichkeit, eigenständig zu agieren als auf
Anforderungen anderer zu reagieren.
d) Die Hälfte der Aktivitäten der ManagerInnen dauern weniger als neun Minuten.
Arbeitsalltag von Führungskräften wird oft durch das Abarbeiten von dringenden
e) Der
Angelegenheiten dominiert.
Aufgabe 37 (2,00 Punkte):
Welche der folgenden Führungstheorien preist „Stilflexibilität“ als zentralen Erfolgsfaktor?
a) GRID-Theorie
b) LMX-Theorie
c) Kontingenztheorie
d) Reifegradtheorie
e) Theorie der transformationalen Führung
Aufgabe 38 (2,00 Punkte):
Andreas Berger ist Managing Directorof Product Development der Internet-AG. Er trifft sich
wöchentlich mit seinen Teamleitern. In einem dieser Treffen wurde kürzlich lautstark gestritten,
welche operative Ausrichtung die Einheit nehmen sollte. Dabei fielen auch die einen oder
anderen derben Schimpfworte. „Ich glaube, wir machen jetzt Schluss“, schlug Berger daraufhin
vor und murmelte noch etwas von: „Gemüter abkühlen“ und „den Vorfall vergessen“.
Anschließend löste er das Treffen auf und zog sich in sein Büro zurück. Einen Tag später ging er
ohne Vorankündigung in Urlaub und nimmt nach seiner Rückkehr die Besprechungen nicht
wieder auf. Er beschließt in dieser Zeit, „nicht mehr zu versuchen, seinen Teamleitern zu helfen
und sie sich um ihre eigenen Probleme kümmern zu lassen und zu versuchen, sie erst wieder
zusammenzuführen, wenn sich die Dinge normalisiert haben.“ Welche
Führungsverhaltensweise(n) aus dem Grid-Modell lässt/lassen sich in diesem Verhalten nicht
erkennen?
a) 9,1
b) 1,9
c) 1,1
d) 5,5
e) 9,9
Aufgabe 39 (2,00 Punkte):
Durch welche Grundannahmen und Werte ist die offene Organisation gekennzeichnet?
a) Orientierung
b) Individualität
c) Sinn
d) Initiative
e) Harmonie
Aufgabe 40 (2,00 Punkte):
In der GLOBE-Studie wurden unter anderem weltweit gültige Führungsideale identifiziert.
Welche Dimensionen werden diesbezüglich explizit angeführt?
a) Administrative Kompetenz
b) Emotionale Stabilität
c) Integrität
d) Risikobereitschaft
e) Vision
Aufgabe 41 (2,00 Punkte):
Welche Aussagen zur Maslow’schen Bedürfnishierarchie treffen zu?
a)
Die grundlegendsten Bedürfnisse sind die physiologischen, die höchsten jene der
Selbstverwirklichung.
Bedürfnisse zählen zu den Defizitbedürfnissen und Ich-Bedürfnisse zu den
b) Physiologische
Wachstumsbedürfnissen.
c)
Die Theorie steht in der Tradition eines bedürfnisbezogenen Gleichgewichtsgedanken und
der humanistischen Psychologie.
d) Die zentralen der Kategorien der Theorie sind empirisch nur schwer überprüfbar.
e) Das Modell geht besonders auf individuelle Unterschiede ein.
Aufgabe 42 (2,00 Punkte):
Frau Jara arbeitet als Sachbearbeiterin bei der Versicherung „Sorgenlos“ und bemerkt bereits
nach wenigen Wochen, dass ihre KollegInnen bei gleichem und teilweise höherem Gehalt
deutlich weniger Fälle bearbeiten. Welche der folgenden Aussagen beschreibt/-en eine kognitive
Verzerrung des Inputs/Outputs im Sinne der Equity Theorie von Adams?
a) Sie stellt die KollegInnen zur Rede.
sagt sich „Ich bin ja noch am Anfang, wahrscheinlich sind die Fälle der anderen einfach
b) Sie
komplizierter.“
c) Sie beschließt „Ab sofort lasse ich mir mehr Zeit als wirklich nötig ist.“
vergleicht sich von nun an nur mehr mit JobeinsteigerInnen aus anderen
d) Sie
Versicherungsorganisationen.
Aufgabe 43 (2,00 Punkte):
Welche Aussagen zu Erwartungs-Valenz-Theorien treffen zu?
a)
Sie versuchen den Teil menschlichen Verhaltens zu erklären, der durch unbewusste
Entscheidung gekennzeichnet ist.
b) Das zugrundeliegende Menschenbild entspricht dem homo-oeconomicus.
Theorien versuchen die Wahl zwischen verschiedenen Handlungsalternativen und die
c) VIE
Wahl des Anstrengungsniveaus zu erklären.
Valenz wird eine subjektive Wahrscheinlichkeitseinschätzung des Zusammenhangs
d) Unter
zwischen eigenem Verhalten und Ergebnis verstanden.
e)
Aufgabe 44 (2,00 Punkte):
Für die Praxis lässt sich ableiten, dass Unternehmen einen engen Zusammenhang zwischen
der individuellen Leistung und verschiedenen Formen von Entgelt herstellen sollen.
Welche/s der folgenden Tätigkeitsmerkmale wirkt/wirken laut Job Characteristics Theory vor
allem auf die subjektive Bedeutsamkeit der Arbeit?
a) Aufgabenidentität
b) Ergebnisfeedback
c) Autonomie
d) Aufgabenvielfalt
e) Aufgabenbedeutung
Aufgabe 45 (2,00 Punkte):
Bei welcher der folgenden Motivationstheorien handelt es sich um Prozesstheorien?
a) Erwartungs-Valenz-Theorie
b) Maslow’sche Bedürfnispyramide
c) Motivator-Hygienefaktor-Theorie
d) Equity-Theorie