Zertifikat „Gesunde Schule“ (Stand September 2015) A.1 Voraussetzungen und Bedingungen LEIT-Kriterien: Trifft zu Fettgedruckte Kriterien müssen voll erfüllt sein! Trifft nicht zu Ein Beschluss der Gesamtlehrerkonferenz/ Schulkonferenz zum Erwerb des Gesamtzertifikats „Gesunde Schule“ als ein Schulentwicklungsziel liegt vor Die „Gesunde Schule“ ist als Profilmerkmal im Leitbild/Schulprogramm ausgewiesen Die Bereiche (Ernährung, Bewegung, Sucht-/Gewaltprävention) sind dokumentiert Die Umsetzung der Arbeitsschutz-, Hygiene- und Sicherheitsbestimmungen wird regelmäßig überprüft (mind. 1x pro SJ) Ein Team „Gesunde Schule“ besteht A.2 Prozesse und Merkmale QualitätsDimensionen : Kriterien „Gesunde Schule“ Trifft zu 1 Ist Trifft geplant nicht für/ zu zum Maßnahme(n), durch welche die Kriterien erfüllt werden/ Anmerkungen dazu Name der/ des AnsprechpartnerIn und/ oder externen KooperationspartnerIn Durchführungsqualität Planung der Ziele und Schritte zur der Selbstevaluation Selbstevaluation der „Gesunden Schule“ erfolgen unter frühzeitiger Beteiligung der Betroffenen und evtl. der Steuerungsgruppe des regionalen Netzwerkes. Konzept des Ergebnisse der fortlaufenden Evaluation schulischen sind Grundlage für geplante Maßnahmen. Qualitätsmanagements Entwicklungs- und Steuerungsgruppen (Team „Gesunde Schule“) unter Beteiligung von Betroffenen und Schlüsselpersonen sind eingerichtet. Praxis der Lehrerinnen/ Lehrer sind durch Weiterqualifikation themenspezifische Fortbildungen im von LehrerInnen Bereich Gesundheitsförderung qualifiziert. Mitglieder des Teams „Gesunde Schule“ sind in den Bereichen Gesundheitsförderung und Schulentwicklung qualifiziert. Umgang mit Lehrkräfte und Schulleitung achten auf ein beruflichen gesundheitserhaltendes und Anforderungen und gesundheitsförderliches Arbeitsumfeld. Belastungen Führung Die Schulleitung als Führungskraft hat die Umsetzung und Kommunikation des Schulprogramms als Schwerpunkt. Steuerungskonzept Das Team „Gesunde Schule“ arbeitet nach der Projektmethode (Analyse, Zielbestimmung, Planung, Durchführung, Reflexion). Das Team „Gesunde Schule“ ist mit außerschulischen PartnerInnen (Experten, Schulen, u.a.) (über-) regional vernetzt Formatiert: Schriftartfarbe: Automatisch 2 Personalentwicklung Gestaltung der Lernumgebung Schulleben Kooperation mit anderen Institutionen Dokumentation Die Schulleitung u.a. Führungskräfte pflegen eine sichtbare Kultur der Wertschätzung, z.B. durch öffentliches Lob, respektvollen Umgang miteinander. Lehrkräfte und Schülerinnen/ Schüler pflegen eine sichtbare Kultur der Wertschätzung, z.B. durch respektvollen Umgang miteinander (auch: Charta, Leitbild) Kommunikations- und Streitkultur wird gepflegt, z.B. durch Klassenrat, Klassenregeln, Handlungskonzepte. Engagement und Zivilcourage sind sichtbar und werden von Lehrkräften unterstützt, z.B. SMV-Arbeit Angebote der Gesundheitsförderung bilden die Basis einer gesundheitsfördernden Schulkultur; z.B. gesunder Mittagstisch, Rhythmisierung des Unterrichts, zusätzliche Sportangebote Jugendbegleiter, Peer-Projekte Die Schulgemeinschaft nutzt (über-) regionale Unterstützungsangebote zur Gesundheitsförderung. Öffentlichkeitsarbeit (schulinterne und –externe), z.B. in Jahrbuch oder Homepage, ist verankert. 3 B. Teilzertifikat Bewegung Kriterien LS Kriterien „Gesunde Schule“ Trifft Ist zu geplant für/ zum Maßnahme(n), durch welche die Kriterien erfüllt werden Durchführung Name der/ des regelmäßig/ AnsprechpartnerIn Häufigkeit und/ oder externen KooperationspartnerIn Fachliche und über- Bewegungsfördernde Anlässe (z. B. fachliche Leistungen Bewegungs- und Entspannungspausen) gliedern Unterrichtsblöcke. Gestaltung der Lehr- Schülerinnen und Schüler lernen mit und und Lernprozesse durch Bewegung auch im Fachunterricht. - Gestaltung der Der Bewegungs-, Spiel- und Lehr-/ Lernprozesse Sportunterricht ist wahrnehmungsbezogen - Schulkonzept und erfahrungsoffen. Schulkonzept Der Themenbereich „Bewegung“ wird systematisch umgesetzt. Bewegungsförderung ist Teil des Schulprogramms/ des Schulcurriculums. Praxis der Lehrerinnen und Lehrer sind im Bereich Weiterqualifizierung „Bewegung“ qualifiziert. Lehrerinnen und Lehrer besuchen regelmäßig Fortbildungsveranstaltungen im Bereich Bewegung-Spiel und Sport und multiplizieren. Gestaltung der Mit Hilfe einsetzbarer Ressourcen (Zeit, Lernumgebung Geld, Know ow) werden Zeiten und Räume im Schulalltag gemeinsam gestaltet - Der Pausenhof wird bewegungsfreundlich gestaltet; z.B. stehen Spielgeräte zur Verfügung. - Erweiterung des Bewegungsraumes auf angrenzende Bereiche, wenn möglich (z.B. Campus) 4 Dynamisches Sitzen wird angestrebt. Konzentriertes Arbeiten auch im Stehen, Laufen, Herumgehen. Schulleben Schulinterne Lösungen einer bewegungsfördernden Schulkultur (z. B. Pausenhof- und Pausenzeitengestaltung) sind etabliert. Der Schultag ist rhythmisiert. Ruhe- und Rückzugsräume zur individuellen Entspannung und Erholung werden genutzt, soweit vorhanden und möglich. Zusammenarbeit Absprachen zwischen Schule, Schule – Elternhaus Schüler/innen und Eltern (ggf. Erziehungsvereinbarungen) sichern die Zusammenarbeit. Eltern werden mit einbezogen z.B. auch der Schulweg ist ein Fußweg. Kooperation mit Kontakte zu außerschulischen Experten anderen Institutionen werden gepflegt (z. B. fachliche Unterstützung, Außendarstellung). Kooperationen Schule-Verein finden statt. Nachweise darüber liegen vor. Außendarstellung Alle themenbezogenen Aktivitäten werden schulintern dokumentiert. Pressearbeit / Selbstevaluation, Schulportfolio, Qualipass, Eintrag ins Zeugnis, Homepage 5 C. Teilzertifikat Ernährung Kriterien LS (Landesinstitut für Schulentwicklung) Kriterien „Gesunde Schule“ Trifft Ist zu geplant für/ zum Maßnahme(n), durch welche die Kriterien erfüllt werden Durchführung Name der/ des regelmäßig/ AnsprechpartnerIn Häufigkeit und/ oder externen KooperationspartnerIn Gestaltung der Lehr- Eine themenbezogene fächer- und und Lernprozesse klassenübergreifende Zusammenarbeit findet statt, z.B. Biolehrer plus Deutsch/Religion/Ethik/HTW. - Gestaltung der Materialien / Medien zum Thema Lehr- und „Ernährung“ werden für den Unterricht / Lernprozesse Projekttage genutzt. - Schulkonzept Schulkonzept Der Themenbereich „Ernährung“ ist im Leitbild/ Schulprogramm verbindlich verankert, z.B. auch in den FächerSchulcurricula Praxis der Lehrerinnen und Lehrer sind in der Weiterqualifizierung Ernährungs- und Verbraucherbildung explizit qualifiziert. - Gestaltung der Ausstattung und Angebote von Schulkiosk, Lernumgebung Cafeteria / Schulmensa - Schulleben berücksichtigen Ernährungsvorlieben. Fördern die Gesundheit z.B. Wasser/ Saftschorle statt Cola/ Limonaden, Süßigkeiten in Maßen, gesunde, aber schmackhafte Backwaren. 6 Schulleben Schulspezifische Lösungen einer gesunden und schmackhaften Verpflegung sind im Schulalltag etabliert, z.B. durch Projekte, z.B. gesundes Pausenfrühstück, Anbieter (Hausmeister, Caterer u.a.), Angebote und Ausstattung werden im Hinblick auf gesunde Ernährung und Hygiene überprüft. Zusammenarbeit Absprachen zwischen Schule und Eltern Schule – Elternhaus (ggf. Erziehungsvereinbarungen) im Bereich „Ernährung“ sichern die Zusammenarbeit, z.B. durch Elternabende, Projekttage, Integration der Eltern bei Projekten Kooperation mit Beratung bei Fehlernährung und bei Essanderen Institutionen Störungen werden extern vermittelt. Kontakte zu außerschulischen Experten und Partnern werden kontinuierlich gepflegt (z. B. fachliche Unterstützung, Außendarstellung), z.B. Frauen für Frauen e.V., PSB Caritas, Psychologische Beratungsstelle des Landratsamtes Ernährungszentrum, Adinet. Dokumentation Alle themenbezogenen Aktivitäten werden dokumentiert und dargestellt , z.B. Schulportfolio, Qualipass, Eintrag ins Zeugnis 7 D. Teilzertifikat Sucht- und Gewaltprävention Kriterien LS (Landesinstitut für Schulentwicklung) Kriterien „Gesunde Schule“ Trifft Ist zu geplant für/ zum Maßnahme(n), durch welche die Kriterien erfüllt werden Durchführung Name der/ des regelmäßig/ AnsprechpartnerIn Häufigkeit und/ oder externen KooperationspartnerIn Fachliche und überfachliche Leistungen Inhalte der Sucht- und Gewaltprävention (u.a. Suchtstoffe, Stärkung von Selbstwertgefühl / Selbstvertrauen) sind verbindlich im Unterricht/ im Schulcurriculum verankert, z.B: Klasse 1 – 4: Klasse 2000 oder Fit fürs Leben Klasse 5-10: Biologie Suchtstoffe, be smart – don’t start, Lions Quest … Gestaltung der Lehr- Eine themenbezogene fächer- und und Lernprozesse klassenübergreifende Zusammenarbeit findet statt, z.B. Präventionslehrkräfte und Lehrerinnen/ Lehrer in Deutsch, Biologie, Religion, Ethik. Materialien/ Medien zum Thema „SuchtGewalt-Prävention“ werden für Unterricht / Projektarbeit genutzt. Schulkonzept Der Themenbereich „Sucht- / Gewaltprävention“ ist im Leitbild/ Schulprogramm verankert. Angebote zur gezielten Stärkung von Schlüsselkompetenzen (sog. „Lifekills“) für Schüler/ innen und Lehrer/ innen sind etabliert, z.B. Sozialcurriculum Kl. 5 – 12, versch. Programme/ Projekte. 8 Praxis der Lehrerinnen und Lehrer sind in der Weiterqualifizierung Sucht- und Gewaltprävention durch Fortbildungen qualifiziert. Umgang mit Die Umsetzung gesetzlicher Vorgaben wird regelmäßig überprüft. Es gibt einen beruflichen Anforderungen und Sicherheitsbeauftragten und ein Kriseninterventionsteam (ministerielle Belastungen Vorgabe). Das Kriseninterventionsteam tagt mind. ein Mal im Jahr. Gestaltung der Mit Hilfe einsetzbarer Ressourcen (Zeit, Lernumgebung Geld, Know how) werden Zeiten und Räume im Schulalltag gemeinsam gestaltet, z.B. durch Jugendbegleiterkonzepte, PatInnen- und Multiplikatorensysteme, Rhythmisierung des Unterrichts, Klassenlehrerstunden, Klassenrat. Schulleben Schulinterne Lösungen eines präventiven Umgangs mit Sucht- und Genussmitteln sind etabliert (z. B. Regeln für den Alltag, Fahrten, Feste) HDC – HighDown-Clean. Angebote einer sucht-/gewaltbezogenen Beratung für Schüler/innen und Lehrer/innen sind schulintern etabliert, z.B. durch Beratungs- und/ oder Präventionslehrkräfte, „Offenes Ohr“, Streitschlichter/innen, Schulteams zur Sucht- und Gewaltprävention. 9 Zusammenarbeit Schule – Elternhaus Absprachen zwischen Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern (ggf. Erziehungsvereinbarungen) sichern die Zusammenarbeit, z.B. durch Gesprächsnachmittage, päd. Schulentwicklungsteam, Klassenregeln, Handlungskonzepte, Eltern-LehrerSchüler-Teams, Info und Fortbildung für Eltern, z.B. zu STUPS und KUCKMAL!. Kooperation mit Kontakte zu außerschulischen Experten anderen Institutionen und Partnern sind vorhanden, z.B. zu Aufsuchende sekundärpräventive Arbeit an Ludwigsburger Innenstadtschulen (ASPA), Psychosoziale Beratungsstellen (PSB), Suchtbeauftragte, Polizei, Schulpsychologische Beratungsstelle, Allgemeiner Sozialer Dienst (ASD). Dokumentation Alle themenbezogenen schulischen Aktivitäten werden dokumentiert, z.B. mittels Schulportfolio, Qualipass, Eintrag ins Zeugnis 10
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