Pfarrblatt Juni / Juli 2015

Köstenberg - Sternberg - Damtschach
Juni / Juli 2015
Röm. kath. Pfarramt, Schulweg 4, 9231 Köstenberg — Tel. u. Fax: 04274 7015
Homepage: www.kath-kirche-kaernten.at
3. Juli - Hl. Thomas, Apostel und Märtyrer
Der Hl. Apostel Thomas wird auch als „ der Friedfertige“ bezeichnet. Nur
wenig ist von ihm in der Bibel überliefert. Zuerst fällt er einmal durch seine
Entschlossenheit auf. Als Jesus zu seinem verstorbenen Freund Lazarus
nach Bethanien gehen wollte, wurde diese Reise von den Aposteln als sehr
gefährlich eingestuft. Jesu Gegner konnten sich ausmalen, dass er kommen
würde um Lazarus Schwestern Martha und Maria zu trösten. Thomas war
der Erste, der merkte, dass Jesus von dieser gefährlichen Reise nicht abzubringen war. Mit den Worten „Lasst uns auch gehen um mit ihm zu sterben“
(Joh 11, 16) zeigte er, wie weit sein Opferwille für Jesus war. Als Jesus im
Abendmahlsaal vom Abschied sprach, war es Thomas, der traurig bekannte:
„Herr, wir wissen nicht wohin Du gehst, wie sollen wir den Weg kennen?“
(Joh 14,5). Jedes Kind kennt die Stelle vom ungläubigen Thomas. Erst wenn
er seinen Finger in die Wunde Jesu tauchen könnte, würde er glauben, dass
Jesus auferstanden ist. Als Jesus ihn aufforderte, dies zu tun, war Thomas
der Erste, der bekannte: „ Mein Herr und mein Gott!“ (Joh 20, 29). Er begriff,
im wahrsten Sinn des Wortes, dass dazu kein Mensch in der Lage gewesen
Bildquelle http://de. wikipedia.org
wäre. Der Hl. Thomas soll der Legende nach von Lanzen durchbohrt, den
Märtyrertod gestorben sein. Thomas der Zweifler, Thomas der Märtyrer - wie passt das zusammen? Für mich zeigt sich
klar und deutlich; Heilige sind Menschen wie du und ich. Menschen mit Ängsten, Fehlern und Zweifeln. Aber es sind
Menschen, die durch ihre Schwächen und Zweifel hindurch zu der festen Überzeugung gelangt sind, dass Jesus unser
Herr und Gott ist. Erst dann waren sie in der Lage, das zu tun, wofür sie letzten Endes heiliggesprochen wurden.
Nehmen wir uns an Thomas ein Beispiel. Es hilft nichts, Zweifel zu verstecken und uns dafür zu schämen. Wenn sie da
sind, sind sie da, ob wir es wollen oder nicht. Stehen wir offen zu unseren Zweifeln, aber hören wir nicht auf, nach der
Wahrheit zu suchen, so lange, bis wir sie gefunden haben und fest überzeugt bekennen können.
Silvia Sereinig
Liebe Köstenberger!
Es liegt schon längere Zeit Veränderung in der Luft, und doch
kommt es immer anders als man plant. Ich bin als Pfarrprovisor
nicht nur für das seelische Wohl der mir anvertrauten Pfarrmitglieder verantwortlich, sondern habe mich auch um die wirtschaftlichen Interessen der Pfarren zu kümmern. Aus diesem Grunde
hatte ich geplant, nach Sternberg zu ziehen, um dort den Pfarrhof
zu beleben, der nicht vermietet werden konnte und Köstenberg
für Mieter freizumachen, die schon gefunden waren. Aber jetzt ist
es anders gekommen. Pfarrer Scheriau wird die Pfarre Köstenberg
übernehmen und ich werde vorerst Damtschach und Sternberg
weiter betreuen. Sicher ist, dass wir beide weitere Aufgaben in
näherer Zukunft dazubekommen werden. Als Priester gehe ich
dort hin, wo ich gebraucht werde. Es war nicht leicht in Köstenberg
Fuß zu fassen, und jetzt fällt es mir schwer zu gehen. Diejenigen,
Foto: Pfarre Köstenberg
die mit meiner Art nicht zurechtgekommen sind, haben jetzt
vielleicht eine neue Chance, sich in die kirchliche Gemeinschaft von Köstenberg neu einzubringen. Die anderen
bitte ich, daran zu denken, dass gerade in Zeiten des Umbruches die Pfarre die Tragfähigkeit der bestehenden
Gemeinschaft braucht. Meinen Dank will ich allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Pfarre Köstenberg aussprechen. Vielen ist die Umstellung von Pfarrer Markowitz auf mich nicht leicht gefallen und trotzdem sind sie der
Pfarre treu geblieben. Euch danke ich besonders und ich bitte gerade Euch auch die Stütze zu bilden, auf die
Pfarrer Scheriau seine Arbeit aufbauen kann. Ich danke natürlich auch denen, die sich neu in der Pfarre engagiert
haben und hoffe, dass auch sie der Pfarre Köstenberg treu bleiben. Ich freue mich natürlich über jeden Besuch von
Euch in Sternberg oder Damtschach, aber die Pfarrgemeinde Köstenberg braucht weiterhin Eure Unterstützung.
Pfarrer Janusz Kroczek
Sakramente der Katholischen Kirche – Priesterweihe
Über kein Sakrament wird so viel diskutiert als über die Priesterweihe.
Dabei betrifft es doch nur wenige Männer, die sich freiwillig zu einem
Leben entschieden haben, dass sich ganz nach Gott ausrichtet.
Zunächst wurden die Apostel durch Jesus auserwählt.
In Lk 6, 12-13 lesen wir: „Jesus ging auf einen Berg um zu beten. Und
er verbrachte die ganze Nacht im Gebet zu Gott. Als es Tag wurde, rief
er seine Jünger zu sich und wählte 12 von ihnen aus; sie nannte er
Apostel.“ Nach Jesu Tod, als es darum ging, die Nachfolge Judas zu
besetzen, wählte Petrus zwei Männer aus, Josef mit dem Beinamen
Justus (der Gerechte) und Matthias. Dann beteten sie: „Herr, du kennst
die Herzen aller, zeige uns, wen von den Beiden Du erwählt hast.“
(Apg 1,15-26). Das Los fiel auf Matthias und er wurde den Aposteln
zugerechnet. Früher wurden die Priester also erwählt und sogar Jesus
betete die ganze Nacht, um die richtige Wahl zu treffen. Es ist im
Priesterweihe durch Diözesanbischof Dr.
Kirchenrecht verankert, dass die Vorgesetzten und der Bischof aus den
Schwarz(© Foto: Pressestelle Eggenberger
Kandidaten, die für das Priesteramt geeigneten auswählen. Wie bei
einer Hochzeit geben sie bei der Weihe ihr Jawort zu dem von ihnen gewählten Weg. Auch in der
heutigen Zeit gibt es Zeugnisse echter Berufungen. Einer der größten Streitpunkte ist das Zölibat, also
die Ehelosigkeit der Priester. In der Frühgeschichte des Christentums war das ebenso ein umstrittener
Punkt. Es gab das Ehelosigkeitszölibat und das Enthaltsamkeitszölibat. Letzteres bedeutete, dass es
auch verheiratete Priesterkandidaten und Bischöfe gab, sie mussten aber sexuell enthaltsam leben.
In der Bibel finden wir sehr unterschiedliche Aussagen zu dem Thema. Im Brief an Timotheus 3, 2-4
steht: „Deshalb soll der Bischof ein Mann ohne Tadel sein, nur einmal verheiratet, nüchtern, besonnen,
von würdiger Haltung, gastfreundlich, fähig zu lehren; er sei kein Trinker und kein gewalttätiger
Mensch, sondern rücksichtsvoll; er sei nicht streitsüchtig und nicht geldgierig. Er soll ein guter
Familienvater sein und seine Kinder zu Gehorsam und allem Anstand erziehen,“ während Paulus den
im ersten Korintherbrief 7, 32-35 folgenden Rat gibt: „Ich wünschte, ihr wäret ohne Sorgen. Der
Unverheiratete sorgt sich um die Sache des Herrn; er will dem Herrn gefallen. Der Verheiratete sorgt
sich um die Dinge der Welt; er will seiner Frau gefallen. So ist er geteilt. Die unverheiratete Frau aber
und die Jungfrau sorgen sich um die Sache des Herrn, um heilig zu sein an Leib und Geist. Die
Verheiratete sorgt sich um die Dinge der Welt; sie will ihrem Mann gefallen. Das sage ich zu eurem
Nutzen: nicht um euch eine Fessel anzulegen, vielmehr, damit ihr in rechter Weise und ungestört
immer dem Herrn dienen könnt.“ Diese Argumente des Paulus sind sehr stichhaltig. Jeder kann sich
darüber seine Gedanken machen, aber es ist letztlich Sache des Vatikans, diese Frage zu klären.
Jeder Priester hat auf jeden Fall diese Lebensform freiwillig gewählt. Tatsache ist, dass ein
unverheirateter Mann dem Ruf des Hl. Geistes und der Mutter Kirche leichter folgen kann, und nicht
eine ganze Familie im Schlepptau hat, die mit ihm umziehen muss. Tatsache ist, dass verheiratete
Priester auch Gefahr laufen, geschiedene Priester zu werden, wie soll die Kirche dann mit diesem
Problem umgehen? Gott sei Dank, sind es nicht wir, die solche Fragen zu entscheiden haben. Kurz
nachdem Jesus die 12 Apostel auserwählt hat, spricht er zu ihnen : „Amen, ich sage euch: Wer einen
aufnimmt, den ich sende, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt
hat.“ (Joh 13, 20). „ Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab, wer aber
mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.“ (Lk 10; 16). Diese Worte sind eine echte
Herausforderung. Wir haben also jeden anzunehmen, der da kommt und gesandt ist, ob es uns jetzt in
den Kram passt oder nicht. Und dann sollen wir noch alles kritiklos annehmen, was er sagt und darauf
vertrauen, dass er vom Hl. Geist geleitet wird? Bei all dem, was die Kirche in der Geschichte schon
verbockt hat? Jeder, der mich näher kennt, weiß, dass kritiklos annehmen nicht so mein Ding ist. Auf
der anderen Seite kann es nicht sein, dass das Schaf gescheiter sein will als der Hirte und den Weg
besser zu kennen glaubt. Aber wir sind keine Schafe, die blind folgen müssen, sondern wir können
hinterfragen, damit wir besser verstehen. Eine Auseinandersetzung, die aus diesem Hintergrund
geführt wird, kann vom Hl. Geist gelenkt und auf den richtigen Weg geführt werden. Ein Priester hat
sein Leben Gott geweiht und versprochen den Menschen zu dienen. Dafür sollten wir ihm dankbar sein
und jede Unterstützung zukommen lassen, die uns möglich ist und die er für seinen Dienst an Gott und
an uns braucht.
Silvia Sereinig
Ehrenamtliche Hospizbegleitung: Frau Margarethe Mendel Tel. 0664/3935192
Erinnerung/Einladung:
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und laden Sie recht herzlich
am Sonntag, den 21. Juni um 16:00 Uhr in den Pfarrsaal in Köstenberg ein.
Pfarrer Janko Kristof mit dem Stück: „Wer glaubt der handelt“
Eintritt: freiwillige Spende
Ihr Pfarrer J. Kroczek und M. Podesser
Einladung zum „5. Summaåbnd“ am Dorfplatz in Köstenberg am 04.Juli um 19:00 Uhr
Die Singgemeinschaft Köstenberg veranstaltet auch heuer wieder ihren mittlerweile „5. Summaåbnd“
und möchte Euch recht herzlich einladen.
Neben unserem Volksschulchor aus Köstenberg haben wir auch noch folgende Gäste eingeladen: Ein
Ensemble der Polizeimusik Kärnten und aus Salzburg das Frauen-Quartett „Vocalis – Die Stimmen aus dem
Lungau.“ Als Sprecher konnten wir - wie schon im Vorjahr - Rene Philipp engagieren, der uns mit seinen
Texten durch den Abend begleiten wird. Für einen abwechslungsreichen und bunten „Summaåbnd‘ ist
somit bestens gesorgt!
Der Eintritt ist frei - um eine freiwillige Spende wird gebeten!
Wir würden uns sehr freuen, wenn Ihr auch nach dem Konzert noch bei uns verweilt und bei Speis und
Trank mit uns einen hoffentlich lauen ‚Summaåbnd‘ genießt!
Bei Schlechtwetter findet die Veranstaltung in der Kirche statt.
Weitere Termine und Informationen finden Sie auf unserer Homepage: sgk.koestenberg.at
Einladung zur Wallfahrt nach St. Andrä/Lavanttal
am Samstag, den 5. September 2015
Die Basilika „Maria Loretto“ ist eine von 1683 bis 1686 erbaute barocke Wallfahrtskirche am Nordende
des historischen Stadtgebietes von St. Andrä. Sie steht unter dem Patrozinium der Apostel Petrus und
Paulus. Am 21. Juni 2014 wurde die Wallfahrtskirche durch Papst Franziskus zur „Basilica minor“
erhoben. Sie ist somit neben Maria Luggau die zweit bedeutendste Wallfahrtskirche Kärntens.
Abfahrtszeiten: 08:00 Uhr in Damtschach
08:10 Uhr in Stallhofen
08:30 Uhr in Köstenberg
08:40 Uhr in Kerschdorf
08:50 Uhr in Kranzlhofen
Foto:
http://de.wikipedia.org
Frühstückspause in der Raststätte in Griffen.
Die Hl. Messe feiern wir in der Basilika um 11:30 Uhr.
Mittagessen in Wölzing im Gasthaus Tavernwirt.
Das Nachmittagsprogramm ist noch in Ausarbeitung.
Geplante Rückkehr um ca. 19:00 Uhr.
Alle interessierten Wallfahrer sind zur geplanten Fahrt recht herzlich eingeladen.
Bitte um rasche Anmeldung (der Preis richtet sich nach der Teilnehmerzahl) unter Tel. 0676/8772 7133
Ich freue mich auf Euch
Eure Mathilde
Gebetsmeinung von Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz:
Dass die Ordensleute nach dem Vorbild des Heiligen Benedikt die Gemeinschaft mit Gott im Gebet
pflegen und so offen werden für die Freuden und Nöte der Menschen, die sich ihnen anvertrauen.
Kanzleistunden: Dienstag von 10:00 Uhr bis 11:00 Uhr und von 13:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Sie erreichen uns unter: Tel.: 04274/7015 bzw. Pfarrer Mag. Kroczek 0676/8772 8577 – Fr. Sereinig 0676/8772 7131
Fr. Podesser 0676/8772 7133
E-Mail: [email protected]
JUGEND - NEWS
Am 4. Juni 2015 konnte die Pfarre Köstenberg bei strahlendem Wetter das Fronleichnamsfest feiern.
Den Vereinen und den Besuchern möchten wir auf diesem Wege herzlich für ihre Teilnahme danken.
Diesmal soll aber unsere Messnerin, Frau Rita Wohlfahrt, namentlich genannt werden. Sie war mit der
Unterstützung von Simon Sebung und den Erstkommunionskindern der 3. Klasse für die umsichtige
Gestaltung der Altäre in den Wiesen verantwortlich. Ihnen allen gebührt ein herzliches Vergelt`s Gott.
Nach dem Festumzug war für alle Kaffee und Kuchen vorbereitet und so ließen wir gemeinsam den
Vormittag gemütlich ausklingen.
Monstranz: kostenlose Bilder www.pfarrbrief de. Eucharistie Fronleichnam
Fotos: Pfarre Köstenberg
Firmung am 6. Juni 2015 in Damtschach:
Generalvikar Msgr. Dr. Engelbert Guggenberger wurde vom Hausherrn, Pfarrer Mag. Janusz
Kroczek, dem Obmann des Pfarrgemeinderates, Dr. Michael Hecher, Herrn Bürgermeister
Franz Zwölber, dem Kirchenchor, einer Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr, der Jägerschaft
und des Österr. Kameradschaftsbundes Wernberg sowie den Firmlingen mit ihren Paten
feierlich begrüßt.
Generalvikar Guggenberger spendete den 33 Firmlingen das Heilige Sakrament der Firmung
mit den Worten: " Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist"
Mit der Agape fand das feierliche Fest den Abschluss und sicherlich wurden auch viele neue
Bekanntschaften geknüpft.
Weitere Infos und Bilder unter:
http://www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/newsdetail/C3148/firmung_in_damtschach
Ankündigung der Kontaktwoche im Frühjahr 2016
Von Samstag 27. Februar, bis Sonntag, 6. März 2016 findet im Dekanat Rosegg die so genannte
Kontaktwoche unter dem Motto, „Ihr seid das Licht der Welt“ statt. Bei den vielfältigen Begegnungen
während dieser Woche sollen die unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten der Einzelnen zum
Aufbau einer guten gemeinsamen kirchlichen und gesellschaftlichen Zukunft beitragen. Die ganze
Woche über wird auch Diözesanbischof Dr. Alois Schwarz bei den verschiedensten Veranstaltungen
anwesend sein. Derzeit sind die Mitarbeiter des Dekanats damit beschäftigt, das Programm zu
erstellen. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten.
Pfarrer Mag. Janusz Kroczek und die Pfarrgemeinderäte
Allen Schülern/innen viel Kraft für die letzten Schulwochen und einen erfolgreichen Schulabschluss.
Eine schöne, erholsame Ferienzeit allen Schülern/innen und Eltern sowie allen Lehrkräften.
Den Maturanten einen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben bzw. einen erfolgreichen
Studienbeginn.
Unseren Urlaubsgästen eine erholsame, schöne Zeit in unserer Region
Ihr Pfarrer Janusz Kroczek
Das nächste Pfarrblatt erscheint am 09.08.2015/Redaktionsschluss ist der 20.07.2015
Für den Inhalt verantwortlich: Röm. kath. Pfarramt Köstenberg