P F A R R B LA T T Köstenberg - Sternberg - Damtschach August / September 2015 Röm. kath. Pfarramt, Schulweg 4, 9231 Köstenberg — Tel. u. Fax: 04274 7015 Homepage: www.kath-kirche-kaernten.at Gedenktage: Hl. Monika, am 27. August und Hl. Augustinus von Hippo, am 28. August Die Hl. Monika wurde von ihren Eltern fromm erzogen. Sie heiratete den heidnischen römischen Beamten Patrizius, der 371 als Christ starb und mit dem sie neben Augustinus noch zwei weitere Kinder hatte. Sie wird oft mit dem Krug als Attribut dargestellt. Er soll die Tränen versinnbildlichen, die sie weinte, bis ihr Sohn sich zum Christentum bekehrte. Antonius war zunächst Heide wie sein Vater. Bei seinem Rhetorik-Studium in Karthago las er die Schriften von Cicero und entdeckte dadurch die Liebe zur Philosophie. Zur christlichen Religion seiner Mutter fand er keinen Zugang. Die Hl. Schrift, vor allem das Alte Testament, fand er eher abstoßend. Es zog ihn als Rhetorik-Lehrer nach Karthago, Rom, wohin ihm seine Mutter nachreiste um ihn zu einer Heirat mit einem christlichen Mädchen zu bewegen, und nach Mailand. In Mailand lernte er durch den dortigen Bischof Ambrosius die platonisierende Bibelauslegung kennen. Er begann sich wieder für die Religion seiner Kindheit zu interessieren und begriff sich von nun an als Philosoph, nicht mehr als Rhetoriker; Im selben Jahr geriet Augustinus in eine intellektuelle, psychische und körperliche Krise, worauf er seinen Beruf aufgab. Die Wende brachte am 15. August 386 eine meist als Bekehrungserlebnis bezeichnete religiöse Erfahrung. Augustinus hat diese Erfahrung am Ende des achten Buches der „Bekenntnisse des Hl. Augustinus“, seinem bekanntesten Werk, beschrieben. Im Zustand religiöser Unruhe und Ungewissheit verließ er das Haus, in dem er in Mailand zu Gast war, und ging in den Garten. Dort wurde ihm sein Elend bewusst, er brach in Tränen aus. Er legte sich weinend unter einen Feigenbaum und sprach zu Gott. Plötzlich vernahm er eine Kinderstimme, die immer wieder rief: „Nimm, lies!“ Er schlug die Seiten mit den Paulusbriefen auf und las: „Nicht in Fressen und Saufen, nicht in Wollust und Unzucht, nicht in Hader und Neid, sondern ziehet den Herrn Jesus Christus an und pflegt das Fleisch nicht zur Erregung eurer Lüste“ (Röm 13,13–14 EU). Da erlangte er Gewissheit und beschloss auf Ehe, Geschlechtsverkehr und Beruf zu verzichten und ein kontemplatives Leben zu führen. Antonius ließ sich taufen, gründete ein Kloster und wurde schlussendlich Bischof in Hippo. Augustinus gilt als einer der bekanntesten antiken Kirchenlehrer, seine Schriften, vor allem die Bekenntnisse des Hl. Augustinus sollten in keiner christlichen Bibliothek fehlen. Der Hl. Antonius ist der Inbegriff des Suchenden, der aber bereit ist, sein ganzes Leben umzustellen als er für sich die Wahrheit erkannt hat. Die Hl. Monika zeigt uns auf, wie wichtig und zielführend das fürbittende Gebet für die Familie ist. Ihre Gedenktage liegen unmittelbar hinter einander, als Zeichen, dass ihr Weg zur Heiligkeit nicht voneinander getrennt betrachtet werden kann. Silvia Sereinig Foto:„TolleLege“ von Benozzo Gozzoli - Web Gallery of Art Die Heilige Eucharistie! Warum lässt Gott das Leid in der Welt zu? Das Sakrament der Hl. Eucharistie gibt uns zwar darauf keine Antwort, zeigt uns jedoch einen anderen Weg. Jesus nimmt als Gottes Sohn das Leid an und scheitert scheinbar. Er wird getötet, aber er besiegt den Tod in der Auferstehung. Bevor das alles geschieht, feiert er mit den Jüngern das Abendmahl. Er bricht das Brot:“ Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird! Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Es würde dem Geschehen nicht gerecht, wenn man die Eucharistie als ein reines Ritual der Erinnerung abwerten würde. Jesus selbst sagt an einer anderen Stelle: „ Amen, ich sage euch, wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch.“ Jesus macht klar, er ist es selbst, der sich in der Hl. Kommunion schenkt und er allein ist der Weg zum Leben und zum Heil. Da sind wir schon beim Streitpunkt angelangt. Jesus sagt: „ Die Kranken brauchen den Arzt und nicht die Gesunden.“ Er lässt keine Gelegenheit aus, um Kranke zu heilen und mit Sündern zu essen. Und was tut die Kirche? Sie verweigert dem Sünder das Sakrament der Hl. Eucharistie, das wahre Mittel der Heilung, so der Vorwurf. Dem gegenüber steht ein Wort aus dem Paulusbrief an die Korinther (1 Kor 11,27). „Wer unwürdig vom Brot isst und aus dem Kelch des Herrn trinkt, macht sich schuldig am Leib und am Blut des Herrn. Jeder soll sich selbst prüfen; erst dann soll er von dem Brot essen und aus dem Kelch trinken. Denn wer davon isst und trinkt, ohne zu bedenken, dass es der Leib des Herrn ist, der zieht sich das Gericht zu, indem er isst und trinkt.“ Und nun zum zweiten Vorwurf, die Kirche verweigert dem sündigen Menschen das Sakrament der Heilung. Der Priester hat die Aufgabe dafür zu sorgen, dass das Sakrament nicht unwürdig empfangen wird. Aber er wird es möglichst vermeiden das Sakrament der Eucharistie öffentlich zu verweigern. Vielmehr wird er versuchen die Menschen aufzuklären und sie aufzufordern, sich selbst nach dem Maßstab der zehn Gebote zu prüfen. Um beim Vergleich des Arztes zu bleiben, es macht keinen Sinn auf eine verschmutzte Wunde eine Heilsalbe aufzulegen und zu verbinden. Zuerst muss die Wunde gereinigt werden. Es bringt nichts den Schmutz zu ignorieren oder zu bagatellisieren, wenn er doch da ist. Mit der Seele ist das genauso. Die Aussage „ ich habe niemanden umgebracht und meinen Partner nicht betrogen, also bin ich frei von Sünde ist genauso selbstkritisch wie wenn man davon ausgeht vollkommen gesund zu sein, nur weil man noch beide Arme und beide Beine hat. Die ersten drei Gebote beleuchten die Beziehung des Menschen zu Gott. Gebe ich Gott die Ehre und den Platz in meinem Leben, die Ihm gebühren, oder ist es für mich eine Belastung zu beten und sonn- und feiertags die Messe zu besuchen? Bin ich eine Stütze für meine Mitmenschen, gönne ich Ihnen Besitz und Erfolg, oder bestimmen Herrschsucht, Geiz und Neid mein Leben. Lebe ich in christlicher Würde in der sakramentalen Ehe mit meinem Partner, oder ist er mein Besitz, Objekt meiner Begierde, der ausgetauscht werden kann, wenn er den Anforderungen nicht mehr entspricht. Klar; Mobbing und Scheidungen betreffen immer die Anderen! Oder sind wir doch am besten Weg dazu? Wir können uns mutig diese Fragen stellen, denn selbst wenn unser Herz uns anklagt, Gott ist größer als unser Herz. Ihm dürfen wir uns in der Beichte anvertrauen. Wie sieht es aber damit aus, wenn der Priester, der die Hl. Kommunion spendet, unwürdig ist? Die Antwort ist einfach, das hat der Priester allein zu verantworten. Er hat nicht nur als Unwürdiger das Sakrament gespendet, sondern es vorher schon unwürdig empfangen. Für den Gläubigen ist das irrelevant, es zählt allein seine eigene Haltung. Der Anspruch der Realpräsenz, also die tatsächliche Anwesenheit Jesu in der Hostie ist für Zweifler, Suchende und Gläubige ein unbegreifliches Rätsel. Die Forderung, die Hl. Kommunion nur mit reinem Herzen, also ohne schwere Sünde, empfangen zu dürfen, ist eine gewaltige Herausforderung. Wir sind vor die entscheidende Frage gestellt: Ist die Heilige Kommunion der Leib Christi oder nichts anderes wie eine Semmel , die wir beim Priester statt beim Bäcker holen! Silvia Sereinig Ehrenamtliche Hospizbegleitung: Frau Margarethe Mendel – Tel: 0664/3935192 Letzte Information für unsere Wallfahrt am 5. September nach St. Andrä/Lavanttal: Abfahrtszeiten (Einstieg bei den jeweiligen Bushaltestellen): BITTE ein paar Minuten früher am jeweiligen Treffpunkt sein 07:45 Uhr in Kaltschach 08:20 Uhr in Oberwinklern 08:40 Uhr in Dröschitz 08:00 Uhr in Damtschach 08:25 Uhr in Oberdorf 08:45 Uhr in Kerschdorf 08:10 Uhr in Stallhofen 08:30 Uhr in Köstenberg 08:50 Uhr in Kranzlhofen Programm für den Nachmittag: Nach dem Mittagessen fahren wir über die Süduferstraße bis Maria Wörth. Hier feiern wir in der „Winterkirche“ eine kurze Andacht. Auch eine Kaffeepause ist geplant. Rückkehr um ca. 19:00 Uhr. Der Preis für den Bus beträgt pro Person € 18,00 und wird im Bus kassiert. Ich freue mich diesen Tag mit Euch verbringen zu können Eure Mathilde ____________________________________________________________ Foto: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirchenanlage NEU: Messen und seelsorgliche Arbeit in den Pfarren DAMTSCHACH und STERNBRG ab 1. September 2015: Kanzleistunden für beide Pfarren: DIENSTAG von 13:30 Uhr bis 14:30 Uhr im Pfarrbüro in Damtschach,- Schulstraße 17, 9241 Wernberg und nach tel. Vereinbarung/Tel. 0676/8772 7131 oder 04252/20125 E-Mail: [email protected] Pfarre Damtschach: in RAGAIN am Dienstag um 18:00 Uhr bzw. 19:00 Uhr Hl. Messe in UMBERG am Mittwoch um 18:00 Uhr bzw. 19:00 Uhr Hl. Messe in DAMTSCHACH am Mittwoch um 15:00 Uhr „Rosenkranz zur Göttlichen Barmherzigkeit“ am Donnerstag um 16:00 Uhr Bibelrunde um 17:30 Uhr Rosenkranz um 18:00 Uhr Hl. Messe Pfarre Sternberg: Am Freitag um 16:30 Uhr Gebetsrunde/Lehre der Katholischen Kirche um 17:30 Uhr Rosenkranz/Vesper um 18:00 Uhr Hl. Messe Gebetsmeinung des Papstes Franziskus: 1. Für die freiwilligen Helfer: Dass sie den Notleidenden großzügig helfen. 2. Für die Ausgegrenzten: Um selbstlosen Einsatz gegenüber allen, die am Rand der Gesellschaft stehen. Sie erreichen uns: Mag. Kroczek 0676/8772 8577 – Fr. Sereinig 0676/8772 7131 Fr. Podesser 0676/8772 7133 NEU: Messen und seelsorgliche Arbeit in der Pfarre KÖSTENBERG ab 1. September 2015: Kanzleistunden: stehen noch nicht fest – Sie können uns vorerst erreichen: Fr. Sereinig Tel. Nr. 0676/8772 7131 (jeden Dienstag) oder 04274/7015 E-Mail: [email protected] Es gibt die Möglichkeit in DRÖSCHITZ jeden Donnerstag um 19:00 Uhr, und in KERSCHDORF jeden Freitag um 19:00 Uhr eine Hl. Messe zu bestellen. In KÖSTENBERG kann jeden Dienstag um 19:00 Uhr eine Hl. Messe bestellt werden. Die Hl. Messe am SONNTAG ist um 08:30 Uhr. -------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kirche Oberdorf/Foto:E. Strauss Pfarrkirche: (© Foto / Slika: Jäger Kirche Kerschdorf/Foto: E. Strauss Lieber Herr Pfarrer Janusz! Nun ist es bald soweit, dass Du von der Pfarre Köstenberg Abschied nimmst. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sind es zehn fruchtbringende und schöne Jahre der Zusammenarbeit geworden. Dein Wirken in unserer Pfarre war durch Deine gastfreundliche, christliche und konsequente Einstellung geprägt. Vieles haben wir gemeinsam unternommen, wie z. B. Reisen nach Polen, auch die jährlichen Wallfahrten zu den unterschiedlichsten Orten und vieles mehr werden uns in bester Erinnerung bleiben. Wir hoffen natürlich sehr, dass Du auch weiterhin an den verschiedenen Wallfahrten teilnehmen wirst. Ich möchte Dir im Namen der Pfarrgemeinderäte und aller Mitglieder der Pfarre Köstenberg ein herzliches und aufrichtiges D A N K E sagen. Für Deine neuen Aufgaben wünschen wir Dir alles Gute, Gesundheit und Gottes Segen Mathilde Podesser PGR Obfrau Kirche Oberdorf Fotos: Pfarre Köstenberg Kirche Dröschitz Kirche Kerschdorf Das nächste Pfarrblatt erscheint Ende September/Redaktionsschluss ist am15.09.2015 Für den Inhalt verantwortlich: röm. kath Pfarramt Köstenberg
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