Hier kommt die Wärme aus dem nahen Wald

Datum: 18.12.2015
Reussbote
5507 Mellingen
056/ 491 13 28
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Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 3'382
Erscheinungsweise: 2x wöchentlich
Themen-Nr.: 678.006
Abo-Nr.: 1077600
Seite: 8
Fläche: 115'033 mm²
Rohrdorferberg: Hausbesitzer zeigen starkes Interesse an einem Wärmeverbund
Hier kommt die Wärme aus dem nahen Wald
Projektleiter Andreas Rott vor
-Reizanlage bei der Egro
Fgro in
Projektleiter
vor der
der Holzschnitzel
Holzschnitzel-Heizanlage
in Niederrohrdorf.
Niederrohrdorf
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Rüdigerstrasse 15, Postfach, 8027 Zürich
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Die Energiewende verlangt
nach Lösungen. Fernwärme aus
Schnitzelheizungen ist eine der
Möglichkeiten. Die AEW plant
für den Rohrdorferberg eine
Verbundheizung, so wie sie seit
kurzem bei «Egro» in Betrieb
ist. 85 Prozent der Energie
stammt von Holzschnitzeln aus
den nahen Wäldern.
Das System hat sich andernorts
vielfach bewährt. Allein die
AEW Energie AG betreibt bereits 71 verschiedene Wärmeverbunde. In Bremgarten betreibt die AEW
seit 2009 das bisher grösste Wärmeverbundnetz im Kanton Aargau.
Das Projekt, bei dem sogar die Reuss
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dorfer Gemeinderätin Monika Locher tiv festgelegt. Auch ist der Startschuss
ziehen in dieser Frage beide Rohr- für die Realisierung des Projektes noch
dorfer Gemeinden am gleichen Strick. nicht erfolgt.
«Das ist für beide wirtschaftlich interessant, da wir die Holzschnitzel aus Warten auf das grüne Licht
den gemeindeeigenen Wäldern liefern Der Verwaltungsrat muss für die Fikönnen», sagt Locher. «Für unseren nanzierung noch grünes Licht geben.
Wald, der wegen den tiefen Holzprei- Aufgrund der heutigen Interessenslasen sehr gebeutelt ist, wäre das natür- ge dürfte dem Projekt allerdings nichts
lich sehr gut.»
mehr im Wege stehen. Laut Monika Locher sollten die Durchgangsrechte für
Rüsler Schnitzelheizung an AEW
Auch in Niederrohrdorf sieht man das
Projekt positiv. Nicht zuletzt, weil die
AEW am Kauf der Holzschnitzelanlage im Schulhaus Rüsler interessiert ist.
Diese Anlage entspricht nämlich in Sachen Filtertechnik nicht mehr den gesetzlichen Anforderungen. Bei einer
Übernahme würde die AEW die Nachrüstung übernehmen, sodass die Anlage den gesetzlichen Vorschriften entsprechen würde. Das Echo zum Wär-
die Leitungen nur eine Formsache sein.
Noch sind die Verträge mit den Hauseigentümern nicht in trockenen Tüchern.
Davon wird es abhängen, ob der Wärmeverbund Rohrdorf schon bald Tatsache ist. Hausbesitzer, die zögern, weil
ihre Heizungen noch relativ neueren
Datums sind und deshalb noch Ab-
schreibungsbedarf haben, können sich
eine Blindleitung ins Haus legen lassen,
sodass sie sich in einigen Jahren, wenn
ihre Heizung sanierungsbedürftig wird,
meverbund Rohrdorf sei sehr gross ohne grossen Aufwand an den Wärmegewesen, sagt AEW-Projektleiter Anverbund anhängen können.
unterbohrt werden musste, umfasst
heute über 200 Festanschlüsse, die
Wärmeenergie aus einer Heizzentrale beziehen. 41 weitere Liegenschaften verfügen schon heute über einen dreas Rott, der auch für die WärmeBlindanschluss, um später an das Sys- verbundanlage bei der Egro in NieAnlage für über 50 Anschlüsse
tem angeschlossen zu werden. Mit diederrohrdorf zuständig ist. Diese Holz- Die Heizanlage für den Wärmeversem System wird beinahe ein Vier- schnitzelanlage, die eine Leistung von
bund Rohrdorf ist mit einer Leistung
tel aller Wohneinheiten in Bremgar- rund 900 kWh aufweist, beliefert nicht
von rund 1200 kWh ein Drittel grösten mit CO2-neutraler Wärme beheizt. nur die Industriegebäude der Egro.
ser geplant als jene bei der Egro. DaSo soll es schon bald auch am Rohr- Sie ist auch ausgelegt auf weitere Gemit sollten mindestens zusätzliche 50
dorferberg aussehen. Ein Anfang wurwerbebetriebe in der Nähe und auf Liegenschaften mit Fernwärme und
de bereits gemacht, als die AEW am die rund 170 Wohnungen, die nächsWarmwasser versorgt werden kön9. September in Niederrohrdorf und tes Jahr fertiggestellt werden. Guido
nen. Zu den Kosten sagt Projektleiter
am 21. Oktober die interessierte Be- Schibli, Betriebsleiter der ForstbetrieAndreas Rott: «Nimmt man die Invesvölkerung über das Wärmeverbund- be Reusstal reibt sich schon heute die
titionskosten, die Betriebskosten und
projekt informierte. Im März 2016
die Kosten für das Heizmaterial zuHände.
Denn
er
kann
für
den
Wärmesind weitere Informationsveranstal-
tungen geplant. Die Idee ist einfach.
Anstatt jedes Mehrfamilienhaus mit
einem eigenen Heizungssystem auszurüsten, wird eine Heizzentrale gebaut, die ihre Wärme in der Hauptsache durch das Verbrennen von Holzschnitzeln aus den gemeindeeigenen
Wäldern bezieht. Laut der Oberrohr-
verbund bei der Egro Tonnagen von
Schnitzelholz aus seinen Wäldern liefern. Wenn die Mehrfamilienhäuser
auf dem einstigen Egro-Areal fertiggestellt sind, wird die Schnitzelmenge
sammen, sind sie in etwa gleich wie
bei einer konventionellen Ölheizung.»
Berechnet wurde das bei einem durchschnittlichen Ölpreis von 80 Franken
pro 100 Liter Heizöl.
um das Doppelte zunehmen. Die AEW
hat den Standort für die neue Anlage Preis ist nicht das einzige Argument
am Rohrdorferberg noch nicht defini- Die Erfahrung habe gezeigt, erklärt
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Rott, dass die Hauseigentümer einem
Wärmeverbund sehr positiv gegenüberstehen. Denn das Argument mit
der erneuerbaren Energie aus den eigenen Wäldern und der geringe CO2Verbrauch überwiege allfällige geringe
Preisunterschiede mehrheitlich.
Ganz ohne Öl kommt allerdings auch
eine Holzschnitzelfeuerung nicht aus.
Holzschnitzel liefern rund 85 Prozent
der Energie. Energiespitzen werden
noch immer mit einer klassischen Ölfeuerung ausgeglichen. Sollte die Hei-
zung aus technischen Gründen ausfallen, steht ebenfalls der Ölkessel
zur Verfügung. Sollten beide Systeme ausfallen, stellt die AEW notfallmässig eine mobile Feuerungsanlage zur Verfügung, damit die Kunden
nicht frieren und auch nicht kalt duschen müssen.
Über die AEW
Die AEW Energie AG ist ein selbst-
ständiges Unternehmen des Kantons Aargau.
Als Anbieterin von ContractingDienstleistungen übernimmt die
AEW Finanzierung, Bau oder Erneuerung, Betrieb und Unterhalt
von Wärmeanlagen und Wärmeverbunden. Sie betreibt heute als
Contractor 71 Wärmeverbunde mit
einer Gesamtenergieabgabe von
rund 167 Mio. kWh.
Holz gilt als CO2-neutraler Brenn-
stoff, der in unseren Wäldern in
reichlichem Masse vorhanden ist.
(bg)
AEW geht in die Vorleistung
Die Kosten für den Wärmeverbund
werden ausschliesslich von der AEW
getragen. Sie finanziert die Anlage und
das Zuleitungsnetz sowie den Betrieb
und Unterhalt über die Grundgebüh-
ren. Die Brennstoffkosten werden
durch den Energiepreis gedeckt. Für
die Hausbesitzer hat das den Vorteil,
dass sie nicht nur keine Heizanlage
mehr betreiben müssen, sie sind auch
die oft leidigen Heizkostenabrechnun-
gen los. Abgerechnet wird mit drei
Akontozahlungen und der jährlichen
Schlussrechnung.
Beat Gomes
Über diesen Heizungsverteiler
Heizungsverteiler wird
wird der
der Niederrohrdorfer
NiederrohrdorferIndustriebetrieb
IndustriebetriebEgro
Egro
mit Energie versorgt.
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Guido Schibli, Betriebsleiter beim Forstbetrieb Reusstal, liefert schon heute
Holzschnitzel für den Wärmeverbund bei der Egro.
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