spitus Magazin für Mitarbeitende, Ausgabe 1/2016 Um- und Erweiterungsbau Fokus Teamporträt Physiotherapie Schlagkräftige Argumente Seite 8 Berufskrankheiten und Unfälle vermeiden Seite 10 Spezialisten für Bewegung Seite 14 2 Standpunkt Aus der Spitalleitung Komplexe Anforderungen an die zukünftige Infrastruktur Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Für die Zukunft des Spitals Uster ist der Um- und Erweiterungsbau existenziell. Die Planungen dazu sind bereits seit fast sieben Jahren im Gang − für Impressum ein Projekt dieser Grösse nicht ungewöhnlich. Im Herausgeber Spital Uster, Direktion der Gestaltungsplan (Seite 9). Aufgrund des Re- Redaktionsteam Ursula Wulfsen-Dütschler, Leitung (uw) Carina Schulze, Stv. Leitung (cs) Jana Eichenberger (je) Therese Maienfisch (mt) Sonja Krenger (sk) Anne Peer (ap) Evelyne Presa (ep) Emma Rozeboom (er) Kathrin Steinemann (ks) ich auf die aktuellsten Entscheide nicht eingehen. Redaktionsadresse Spital Uster, Redaktion SPITUS Postfach, 8610 Uster T 044 911 10 02, F 044 911 11 02 [email protected] www.spitaluster.ch/hauszeitschrift Fotografie / Grafik Marco Blessano Jana Eichenberger Sarah Jenny Carina Schulze Ursula Wulfsen-Dütschler Cover Mirjam Müller, Fachexpertin für Infektionsprävention, zeigt auf, wie scharfe spitze Gegenstände korrekt entsorgt werden müssen. Konzept / Gestaltung / DTP walder,werber werbeagentur ag Druck Druckerei Zimmermann Auflage 1900 Exemplare erscheint vierteljährlich Verteiler Mitarbeitende, Pensionierte, Hausärzte, Behörden und Gemeinden des Zweckverbandes, Institutionen im Gesundheitswesen und weitere Interessierte Zentrum der öffentlichen Diskussion steht aktuell daktionsschlusses dieser spitus-Ausgabe kann Phasenweise muss alles sehr zügig gehen – und dann läuft (scheinbar) wieder lange nichts. Dieses komplexe Puzzle muss nun in der zur Verfügung stehenden Fläche optimal angeordnet werden. Diesem Unterfangen versuchen die Architekten der Metron AG gerecht zu werden. Bis Anfang Mai sollten auch die Kostenberechnungen vorliegen. Doch als Projektleiterin für die baulichen Ent wicklungen des Spitals Uster und als neues Im Zuge des Bauprojekts ebenfalls rege disku- Mitglied der Spitalleitung ist es mir wichtig, das tiert wird das Thema Parkplätze. Bereits heute Thema an dieser Stelle aufzugreifen. Denn viele ist das Angebot zu Spitzenzeiten knapp. Mit von Ihnen sind mit viel Herzblut und Engagement Baubeginn soll daher ein Mobilitätskonzept um- in diesen «Stop-and-go»-Prozess involviert, in gesetzt werden. Das Ziel ist es, das Mobilitäts- dem phasenweise alles sehr zügig gehen muss verhalten der Mitarbeitenden, Patienten und und dann (scheinbar) wieder lange nichts läuft. Besuchenden zu steuern und das motorisierte Verkehrsaufkommen zu reduzieren. Die Projekt- Unabhängig von der aktuell geführten Diskus- gruppe arbeitet intensiv am Konzept, das Ihnen sion aber ist Fakt: Der Kapazitätsausbau ist nötig. nach dem Sommer vorgestellt wird. Für die ver Daher laufen die Planung und Nutzersitzungen schiedenen Vorschläge, die dafür eingegangen weiterhin auf Hochtouren. Ende Februar haben sind, möchte ich mich bei Ihnen herzlich be wir die aktuelle Runde der Nutzergespräche ab- danken. geschlossen. Aus den Anforderungen der verschiedenen Nutzer ist inzwischen ein komplexes Puzzle entstanden – vergleichbar mit der Ver netzung innerhalb der vielen verschiedenen Berufsgruppen im Spital. Sofie Perll Leiterin Organisation & Entwicklung Sie alle bilden ein grosses Ganzes mit dem Ziel, den Patientinnen und Patienten eine möglichst gute Behandlung, Pflege und Therapie zukommen zu lassen. Standpunkt Editorial 3 Inhaltsverzeichnis Als Physiotherapeutin bin ich im ganzen Spital unterwegs: Ich bin auf Physiotherapeuten vielen verschiedenen Abteilungen erhalten neue T-Shirts tätig, habe mit vielen Berufsdisziplinen Kontakt und komme so mit Seite 4 Themen aus ganz unterschiedlichen Bereichen in Berührung. Diese besondere Verknüpfung bietet die Chance, Zusatzentgelte: innerhalb des spitus-Redaktionsteams Medikamente und Leistungen zukünftig Themen einzubringen, die korrekt erfassen bislang so noch nicht aufgegriffen worden sind. Darauf freue ich mich. Seite 5 Teamporträt Physiotherapie: Spezialisten für Bewegung Seite 14 Aufgetischt: Hüttenkäse-Kartoffelkuchen mit Bärlauch Seite 15 PC-Anmeldung Und deshalb bin ich neu im spitusTeam dabei. «Arbeitssicherheit und via Badge getestet Gesundheitsschutz» lautet das Fokus Seite 6 thema dieser Ausgabe. Ein weites Feld. Auf den Seiten 10 bis 13 haben wir deshalb versucht darzustellen, worauf es bei uns im Spital besonders Neues Merkblatt «Schutz vor sexueller Belästigung, ankommt. So erfahren Sie mehr über Diskriminierung und die H+ Branchenlösung und was jeder Mobbing am Arbeitsplatz» Mitarbeitende dazu beitragen kann, Seite 7 um Berufskrankheiten und -unfällen Spass im Team – Trinkgeld sei dank Seite 16 vorzubeugen. Denn ein gesunder Rücken ist beispielsweise für alle von uns im Arbeitsalltag unverzichtbar. News vom Um- und Erweiterungsbau: Schlagkräftige Argumente Emma Rozeboom Seite 8 Physiotheraupeutin Mitglied Redaktionsteam spitus Berufskrankheiten und Unfälle vermeiden Seite 10 Mitarbeiterporträt: Mike Holland züchtet Orchideen Seite 17 Personelles: Wir gratulieren Seite 22 4 Aktuell Abteilung Anästhesie als Weiterbildungsstätte Kategorie B definitiv anerkannt Physiotherapeuten erhalten neue T-Shirts Im November wurde die Abteilung Anästhesie definitiv als Weiterbildungsstätte Kategorie B anerkannt. Damit können zukünftige Fachärzte für Anästhesiologie zwei Jahre ihrer fünfjäh- rigen Weiterbildungsdauer im Spital Uster absolvieren. Bereits Ende 2010 war die Weiterbildungsberechtigung von der schweizerischen Gesellschaft für Anästhesie und Reanimation (SGAR) und der FMH zunächst provisorisch erteilt worden. Seitdem haben zahlreiche Assistenzärzte das Spital Uster auf ihrem Weg zum Facharzt für Anästhesie durchlaufen. Als Tutor fungiert Oberarzt Sebastian Schulze-Bergmann, der in einem Nachdiplomstudien gang das entsprechende Rüstzeug als Ausbildner erworben hat. Insgesamt engagiert sich das Spital Uster mit rund 50 Assistenz arztstellen aktiv in der Weiterbildung von Ärzten. /Thomas Hillermann, Chefarzt Anästhesie Interessante Fachtagung Sportphysiotherapeut Roger Wendelspiess, Stv. Leiter Physiotherapie, zeigt das neue Logo auf den T-Shirts. Dass unsere Physiotherapie sportlich unterwegs ist, ist allgemein bekannt. Nun erhält das Team auch noch neue T-Shirts mit der Logo-Stickerei «swiss olympic approved». Damit soll die im Januar Dr. German Quernheim, ein bekannter Referent und Buchautor 2015 erlangte Zertifizierung des Spitals Uster als «Sport Medical für Berufsbildung, leitete an der diesjährigen Fachtagung der Base approved by Swiss Olympic» visuell unterstrichen und auf das Gesundheitsmeile einen halbtägigen Workshop zum Thema erweiterte sportadäquate Angebot der Physiotherapie aufmerksam «Methodik in der Praxisanleitung». Rund 80 Berufsbildnerinnen gemacht werden. /ks und Berufsbildner und Praxisanleitende der Kooperationsbetriebe erhielten wertvolle Tipps und Anregungen, wie Lernende und Studierende gezielt und praxisnah angeleitet werden und wie man diese Anleitungen methodisch vorbereiten kann. Am Nachmittag wurden in Gruppen bereichsspezifische Arbeitsanweisungen erarbeitet und gegenseitig vorgestellt. Die Veranstaltung wurde von den Teilnehmenden sehr gut bewertet, insbesondere der rege Austausch, interessante Fachgespräche und die betriebsübergreifende Vernetzung wurden sehr geschätzt. /sk Wissenswertes für werdende Eltern Emotionale Bilder, frische Farben, kompakter Inhalt – in den vergangenen Monaten wurde das gesamte Informationsmaterial der Geburtshilfe komplett überarbeitet. Werdende Eltern erhalten nun alle Informationen zum umfassenden Angebot rund um die Geburt: Betreuung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett, Neonatologie, Kurse und Anlässe, HebammenSprechstunde, Akupunktur sowie Familienabteilung. Diese wird An der Fachtagung der Gesundheitsmeile schätzten die Teilnehmenden den regen Austausch. nach umfangreicher Modernisierung Anfang April wieder eröffnet und bietet neu zehn Einzelzimmer. /je Aktuell 5 Medikamente und Therapien Neue Informationsbroschüre korrekt erfassen für Zuweisende Die korrekte und vollständige Erfassung aller medizinischen Die Informationsbroschüre für zuweisende Ärztinnen und Ärzte Leistungen ist ausschlaggebend für eine leistungsgerechte Codie wurde komplett überarbeitet. So finden sich auf einen Blick das rung und damit für eine fallgerechte Abrechnung. «Nur wenn Leistungsspektrum der einzelnen Bereiche, Informationen zur sämtliche Medikamente und Therapien richtig und genau erfasst Überweisung bzw. Anmeldung von Patientinnen und Patienten werden, können wir hochteure Behandlungen belegen und gege- und die Koordinaten der Ansprechpartner in unserem Haus. Ein benenfalls via Zusatzentgelte von den Krankenkassen zurückfor- Register soll zudem das Finden der Informationen erleichtern. dern», sagt Henriette van Panthaleon van Eck, Leiterin Codierung. Neu steht die Broschüre als elektronisches Nachschlagewerk auf Das heisst, Ärzte und Pflegefachpersonen müssen Leistungen unserer Webseite im Bereich für Zuweiser bereit. /je korrekt und sorgfältig während des ganzen Patientenpfades, also auch auf der Notfallstation und beim Austritt, erfassen. REA-Trainings für Arztpraxen Seit 2013 nahmen bereits rund 130 Mitarbeitende von Arztpraxen an einem der 13 REA-Trainings im Spital Uster teil. An der halbtägigen Fortbildung frischen sie ihre Kenntnisse auf und üben den Notfall. Geleitet wird das Training von Dr. Chantal Breitenstein, Stv. Chefärztin Anästhesie, ärztliche Leitung Rettungsdienst, und Daniel Schwendener, Dipl. Experte Anästhesiepflege NDS, Reanimations-Instruktor. Die nächsten Trainings finden an folgenden Terminen statt: 2. Juni, 16. Juni, 7. Juli, 25. August, 8. September. Mehr Informationen unter www.spitaluster/reatraining. /je Henriette van Panthaleon van Eck, Leiterin Codierung. Was sind Zusatzentgelte? Besonders für die sogenannten Zusatzentgelte ist es wichtig, dass die medizinischen Leistungen korrekt erfasst werden. Grund: Aufwändige Therapien, kostenintensive Medikamente, Produkte und Verfahren werden im DRG-System nicht genügend abgebildet. Für diese Kostenausreisser wurden die Zusatzentgelte eingeführt, welche separat in Rechnung gestellt werden müssen. Die Zusatz entgelte werden jährlich aktualisiert. So können zum Beispiel bei Dialysepatienten die Dialyseverfahren separat abgerechnet werden. «Das Thema Zusatzentgelte ist komplex, deshalb möchten wir die Mitarbeitenden direkt schulen», sagt Henriette van Panthaleon (V.l.n.r.) Heidi Zurbrügg, A0; Jasmine Fejry, B1; Nicole Hess, B0; Ranjeet Pawar, A1; Céline Bolle, B2. Erfolgreicher Studienabschluss van Eck. /uw Diesen Frühling haben unsere Studierenden Pflege Im Rahmen der Weiterbildung für Ärzte und Pflegende sind Wir gratulieren! Sie alle haben eine Anstellung im in diesem Jahr Informationsveranstaltungen zu diesem Thema auf den Abteilungen geplant. HF erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden. Spital Uster gefunden. Einige bleiben auf den Stationen, auf denen sie ihre Abschluss-Semester gemacht haben. /sk 6 Aktuell Freiwillige Sitzwachen werden neu online geplant «Wer hat wann Zeit?» – Die Planung und Koordination der freiwilligen Sitzwachen-Einsätze ist jeden Monat eine ziemliche Herausforderung. Seit August 2015 erleichtert das Online-Tool «Shyftplan» die Organisation massiv. Alle Freiwilligen des Sitzwachen-Teams geben online an, wann und in welchem Umfang sie verfügbar sind. Sobald der Monatsplan erstellt wurde und die Schichten zugewiesen sind, erscheinen sie im Online-Kalender und auch in der dazugehörigen App. «So kann ich auch auf dem Smartphone sehen, wann meine Schicht ansteht», sagt Verena Kuhn über die verbesserte Einsatzplanung. Freiwillige wie sie übernehmen jede Woche einen oder sogar mehrere Sitzwachen-Einsätze. Im vergangenen Jahr wurden über 700 Sitzwachen-Stunden geleistet. Seit der «Shyftplan»-Einführung finden monatlich dreimal mehr Einsätze als früher statt. Ohne den direkten Kontakt kommt das neue Sitzwachen-Planungssystem jedoch nicht aus. Per SMS wird 25 Freiwillige leisten regelmässig Sitzwache im Spital Uster. Unter ihnen (v.l.n.r.) Hans Spirig, Willi Maissen, Urs Flammer, Verena Kuhn, Mirjam Mäder. PC-Anmeldung via Badge getestet den eingeplanten Freiwilligen täglich mitgeteilt, ob die angebotene Sitzwache benötigt wird und wenn ja, wann und wo. /ap Magazin ersetzt Geschäftsbericht Wer den Arbeitsalltag in den Stationszimmern kennt, weiss: Ständig das Passwort am PC neu eingeben zu müssen ist mühsam. Sammel-Accounts sind daher praktisch, aber sehr unsicher. Im Januar und Februar hat das IT-Team in einigen Abteilungen deshalb ein Pilotprojekt durchgeführt. Im Fokus dabei: die An- und Abmeldung mittels Lesegerät via Badge sowie der standortunabhängige Zugriff auf den persönlichen Computer. «Die Wartezeiten bei der Anmeldung sind kürzer, der Komfort für die Mitarbeitenden höher und zudem sind die Daten wegen der persönlichen Logins besser geschützt», erklärt Martin Hossli, Systemtechniker Informatik, der das Pilotprojekt geplant und umgesetzt hat. Über die sogenannte VDI-Technik (Virtual Desktop Infrastructure) kann der Benutzer von überall auf sein persönliches IT-Profil zugreifen, da alle Daten und Anwendungen über einen zentralen Server laufen. Ob die Technik zukünftig im Spital Uster eingesetzt wird, zeigt sich nach der Aus wertung des Pilotprojekts in einigen Monaten. Die Anmeldung mittels Badge verkürzt die Wartezeit und erhöht die Datensicherheit. /Sarah Jenny, Praktikantin Kommunikation Ende April 2016 erscheint das erste Spital Uster-Magazin. Der Name ist Programm: Attraktiv und leserfreundlich gestaltet, informiert das Magazin über die aktuellen Entwicklungen im Spital Uster. So werden in der Ausgabe 2016 der daVinci-Operations roboter und die Neonatologie vorgestellt. Mehrere Kurztexte mit Bildern fassen die Erneuerungen des letzten Jahres zusammen. Das Magazin soll auch unterhalten und den Leserinnen und Lesern einen Einblick in den Spitalalltag ermöglichen. Zum Beispiel mit einer Fotoreportage über eine Stv. Leitende Ärztin der Medizi nischen Klinik. Das Magazin ersetzt den bisherigen Geschäftsbericht und die Imagebroschüre und wird einmal im Jahr veröffentlicht. Die Zahlen des Geschäftsjahrs 2015 erscheinen in einer separaten Broschüre, die dem Magazin beigelegt ist. Ziel der Neukonzeption: Das Magazin soll den Patienten, Besuchern und der Öffentlichkeit während des ganzen Jahres als interessante Lektüre dienen und ihnen das Spital und seine Mitarbeitenden näher bringen. /uw Aktuell 7 Neues Merkblatt «Schutz vor sexueller Belästigung, Diskriminierung und Mobbing am Arbeitsplatz» «Belastende Vorkommnisse sofort melden» Fast täglich lesen wir in den Medien die Schlagwörter «Sexuelle Belästigung», «Diskriminierung» und «Mobbing». Doch wie gehe ich damit um, wenn es mich am Arbeitsplatz betrifft? Antworten und weitere Informationen finden die Mitarbeitenden im neu gestalteten Merkblatt. Melanie Holliger, Leiterin Personaldienst, über Definition, Handlungsschritte und Unterschiede. Das Merkblatt «Schutz vor sexueller Was können Mitarbeitende tun, wenn Person in ihrer Würde verletzt. Allerdings Belästigung, Diskriminierung und Mob sie selber betroffen sind? müssen sich Täter und Täterinnen ihrer bing am Arbeitsplatz» wurde überar- Als erstes sollen sie die belastenden Vor- Schuld nicht unbedingt bewusst sein. Aber beitet. Was ist anders? kommnisse den spitalinternen Ansprech- sobald eine Person eine Handlung oder Das Merkblatt ist lesefreundlicher gestaltet personen, die auf dem Merkblatt aufge- einen Blick nicht wünscht, handelt es sich und wurde dem neuen Spital Uster-Layout führt sind, melden und mit ihnen ein um sexuelle Belästigung, auch wenn dies angepasst. Die Inhalte sind die gleichen. Gespräch führen. Diese sind speziell für nur einmal passiert ist. Zum besseren Verständnis haben wir je- diese Aufgabe geschult und behandeln doch die Wortwahl angepasst. den Fall streng vertraulich. Die Ansprech Worin liegt der Unterschied zwischen personen beraten die Mitarbeitenden und Mobbing und sexueller Belästigung? Welchen Zweck erfüllt dieses leiten, wenn notwendig und von ihnen Mobbing ist zu einem Modewort gewor- Merkblatt? erwünscht, weitere Schritte ein. den, aber nicht jeder Konflikt ist Mobbing. Das Spital Uster als Arbeitgeber missbil- Die Unterschiede liegen darin, dass eine ligt jede Form von sexueller Belästigung, Welche Verantwortung tragen die Mobbinghandlung nicht einmalig sein Diskriminierung und Mobbing am Arbeits Vorgesetzten und Kolleginnen und kann und die sexuelle Komponente un- platz. Die Regelung wurde geschaffen, Kollegen? wesentlich ist. Beim Mobbing ist das Ziel, damit diese Grundsätze im Alltag einge- Erfahren die Vorgesetzten von solchen jemanden auszuschliessen, während es bei halten werden. Zudem fördern sie den ge- Fällen, sind sie verpflichtet, zu intervenie- der sexuellen Belästigung um Ausnutzung genseitigen Umgang von Patientinnen und ren und ein formelles Verfahren einzulei- und Unterwerfung geht. Aber: Viele Fälle Patienten, Besucherinnen und Besuchern ten. Der Personaldienst muss bei formellen von sexueller Belästigung gehen in Mob und Mitarbeitenden. Ver fahren angemessene Anordnungen bing über. /uw treffen und je nach Vorkommnissen MassGeschehen solche Vorkommnisse oft nahmen ergreifen. Jedoch sind alle Mit im Spital Uster? arbeitenden angehalten, die belästigende, In Anbetracht der hohen Anzahl Mitarbei- diskriminierende oder mobbende Person tenden erhalten wir eher selten Meldun mit klaren Worten in die Schranken zu Das neue Merkblatt «Schutz vor sexueller gen. Die wenigen Fälle betreffen sexuelle weisen. Belästigung, Diskriminierung und Mob bing am Arbeitsplatz» ist der Lohnbeilage Belästigung und Mobbing. Ich denke, dass sich das familiäre Umfeld positiv auswirkt. Im Merkblatt ist die sexuelle und sex März 2016 beigelegt. Zudem erhalten es Zudem versuchen die Führungskräfte, neue istische Belästigung klar beschrieben. alle neu eintretenden Mitarbeitenden. und junge Mitarbeitende entsprechend zu Welches ist das wichtigste Merkmal? Auch zu finden unter Intranet/Wichtige unterstützen. Unter sexueller Belästigung fällt jedes Informationen. Gedruckte Version beim Verhalten mit sexuellem Bezug oder auf- Zentralmagazin zu bestellen unter Artikel grund der Geschlechtszugehörigkeit, das Nr. 19289. von einer Seite unerwünscht ist und eine 8 Aktuell Um- und Erweiterungsbau: wichtige Abstimmungen Schlagkräftige Argumente Das Spital Uster platzt aus allen Nähten. Ein Um- und Erweiterungsbau ist dringend notwendig, um die Grundversorgung der Bevölkerung in der erforderlichen Qualität auch in Zukunft sicherzustellen. Einige schlagkräftige Argumente zeigen auf, weshalb das Projekt umgesetzt werden muss. Heute Unsere Region wächst. Der demografische Entwicklung Bevölkerung Wandel beschleunigt sich, d.h. nicht nur die Bevölkerung in der Region nimmt zu, auch ihre Altersstruktur verändert sich stark. Notfallstation Heute Die Notfallstation ist zu klein. An manchen Tagen müssen Patientinnen und Patienten im Korridor warten. Jedes Jahr suchen mehr Das Statistische Amt rechnet mit einem Bevölkerungswachstum in unserem Personen medizinische Hilfe in der Notfall Einzugsgebiet von heute 172 000 auf 186 000 (2020) und 200 000 (2030). station: Wurden im Jahr 2010 noch rund Der Anteil der älteren Bevölkerung nimmt zu, was die Nachfrage nach Leistungen 21 700 Patienten betreut, waren es der Gesundheitsversorgung weiter ansteigen lassen wird. im letzten Jahr 27 550. Mit der Neugestaltung der Notfalls tation kann die wachsende Nachfrage nach dieser zentralen Dienstleistung für alle Menschen in Uster und aus der Region auch in Zukunft bewältigt werden. Behandlungstrakt Zuku Im neuen Behandlungstrakt sind Untersuchungs- Im künftigen Neubau können für räume, Operationssäle, Intensivpflegeplätze, den stationären Bereich bis Notfallstation usw. vorgesehen. Sie genügen den 270 Betten bereitgestellt werden. Schon heute verlangen Normen und neuen technischen Anforderungen und werden Dieses Angebot wird den mittel- Richtlinien sowie schärfere Auflagen auch den künftigen Ansprüchen gerecht werden. bis langfristigen Bedarf decken. Heute im Brandschutz mehr Raumhöhe für die technischen Installationen. In den abgehängten Decken sind grössere Lüftungsquerschnitte Heute notwendig. Der Akutbereich verfügt über 207 Betten. Die Angebots- Der zunehmende Einsatz von dichte für Akutbetten im Einzugsgebiet des Spitals Uster technischen Apparaten, Robotern steht im kantonalen Vergleich an zweitletzter Position. und Gerätschaften braucht mehr Pro 1000 Einwohner standen 2014 lediglich 1,2 Akutbetten Stauraum und führt zu grösserem zur Verfügung. Im Kanton Zürich liegt der Durchschnitt Raumbedarf. bei 2,9 Akutbetten pro 1000 Einwohner. Aktuell 9 Wichtige Entscheide in diesem Frühling Das Projekt Um- und Erweiterungsbau befindet sich zurzeit in einer ob das Geschäft den Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von entscheidenden Phase. Beim Druck dieser spitus-Ausgabe war Uster zur Abstimmung vorgelegt werden soll. Diese Abstimmung noch nicht bekannt, ob der Gemeinderat von Uster an seiner Sitzung würde voraussichtlich am 5. Juni stattfinden. Der Stadtrat befür vom 21. März den öffentlichen Gestaltungsplan Spital Uster bereits wortete bereits Ende September 2015 den Gestaltungsplan und behandelt und über das weitere Vorgehen entschieden hat. empfahl dem Gemeinderat die Zustimmung. Voraussichtlich im Fest steht: In diesem Frühling befindet der Gemeinderat, also das Herbst 2016 befinden die Stimmberechtigten der Zweckverbands Parlament, über den öffentlichen Gestaltungsplan und entscheidet, gemeinden über das Finanzierungskonzept ab. Heute Der letzte grössere bauliche Entwicklungsschritt geht auf die 80er und 90er Jahre Arbeitsumfeld des letzten Jahrhunderts zurück. Heute arbeiten die Mitarbeitenden oft unter ungünstigen Bedingungen: Die Wege sind lang, die Räume zu klein, die Infrastruktur ist in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäss. Der Neubau erlaubt es, das Spital räumlich und betrieblich effizienter zu organisieren. Das entlastet die Mitarbeitenden und bringt den Patientinnen und Patienten mehr Komfort. Die durchdachte Raumorganisation bietet den Mitarbeitenden ein modernes, motivierendes Arbeitsumfeld und erleichtert die Zusammenarbeit. Heute Heute müssen sich zwei von drei Patienten im Kanton Zürich einen Rehabilitationsplatz ausserhalb des Kantons suchen. unft Die Einrichtung einer Rehaklinik in Uster entschärft diesen Mangel an innerkantonalen Rehaplätzen. Das RehaZentrum liegt zentral und ist mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. Für Patienten und Besuchende werden die Wege deutlich kürzer, was für sie einen erhöhten Komfort darstellt. Durch die Anlehnung an das Spital Uster können Die gemeinsame Nutzung von die Zürcher RehaZentren verstärkt auch komplexe und Teilen der Infrastruktur durch Spital anspruchsvolle Rehabilitationen anbieten. Die Nähe und Stiftung ermöglicht tiefere zum Akutspital schafft Sicherheit bei notfallmässiger Kosten bei gleicher Qualität. Zusammenarbeit Stiftung Zürcher Reha Zentren Rehospilisation eines Rehapatienten. Heute Heute Bettenstation Der Kostendruck steigt. Spitäler und Rehakliniken versuchen ver- Die Rehabilitationskliniken möchten vermehrt mehrt, Synergien mit ähnlichen nahegelegene und spezielle Leistungen anbieten, Institutionen zu nutzen. die auf die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt sind. 10 Fokus Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Spital Uster Berufskrankheiten und Unfälle vermeiden Sicher und gesund arbeiten: Dieser Leitsatz ist im Spital Uster gut verankert. Die Spitalleitung beauftragte die SIGE-Kommission, die Verordnungen, Richtlinien und Vorgaben der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes umzusetzen und zu überprüfen. Thomas Hillermann erklärt Zweck und Aufgaben der SIGE-Kommission. Sie sind der Vorsitzende der SIGE-Kommission. Können Sie Welche Themen beschäftigen die Kommission zurzeit? kurz das Ziel der SIGE umschreiben? Das Audit im letzten November und die bevorstehende Gefähr Thomas Hillermann, Chefarzt Anästhesie: SIGE steht für Sicherheit dungsermittlung. In den regelmässig durchgeführten Audits über- und Gesundheitsschutz unserer Mitarbeitenden. Das wichtigste prüft die Firma AEH im Auftrag von H+, ob die Betriebe die Ziel der SIGE-Kommission ist es, für sichere und nicht gesundheits- Vorgaben der Branchenlösung einhalten. Neu wird die Gefähr gefährdende Arbeitsbedingungen aller Mitarbeitenden des Spitals dungsermittlung mithilfe eines elektronischen Tools erfasst. Uster zu sorgen (rechte Seite). Allerdings konnten wir vor dem Audit die Umstellung noch nicht abschliessen. Aber wir zeigten auf, dass die Vorbereitung der Mit welchen Aufgaben wurde die SIGE-Kommission von der Gefährdungsermittlung auf gutem Wege ist und seit dem letzten Spitalleitung beauftragt? Audit systematisch Verbesserungen angebracht wurden. So haben Wir sind der Branchenlösung Arbeitssicherheit von H+ ange wir das Audit trotz des Zeitverzuges bestanden. schlossen (siehe Text Seite 11). Unser wichtigster Auftrag ist, die Branchenlösung umzusetzen und die Vorgaben einzuhalten. Der Nach dem letzten Audit 2015 mussten einzelne Themen um- Anschluss an die Branchenlösung ist sinnvoll: Darin sind Vorgaben gesetzt werden. Können Sie Beispiele nennen? von Experten formuliert, um in dem riesigen Feld von Sicher- Bei dem Thema Hebemittel Pflege mussten wir die Hebehilfen in heitsüberlegungen systematisch vorgehen zu können und die der Nähe des Einsatzortes zur Verfügung stellen. In den Neben- sicherheitsrelevanten Bereiche im Spitalumfeld zu identifizieren. gebäuden mussten wir die Alarmierung für die erste Hilfe neu Was heisst Gefährdungsermittlung? Die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeits erhalten. Seit diesem Jahr steht dafür eine webbasierte sicherheit EKAS fordert eine regelmässige Gefährdungs Software von H+ zur Verfügung. ermittlung. Die H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit Beispiele von Fragen der Gefährdungsermittlung: verlangt von den angeschlossenen Betrieben alle drei Steht genügend Zeit für eine gute Planung und Organi Jahre oder bei wichtigen organisa t orischen oder sation der Arbeit zur Verfügung? Werden die Hinweise baulichen Veränderungen eine Gefährdungsermittlung in den Betriebsanleitungen der Elektrohandwerkzeuge durchzuführen. beachtet? Dieses Jahr war es wieder soweit. Die meisten Linien Verfügen die Narkosegeräte über eine leistungsfähige vorgesetzten mit Führungsaufgaben sowie je nach Anästhesiegasabsaugung? Sind die Fluchtwege frei und Bereich und Aufgabe ausgewählte Mitarbeiterinnen und nicht durch Gegenstände oder Material irgendwelcher Mitarbeiter haben kürzlich vom internen Sicherheits Art zugestellt? Stehen für den Umgang mit heissen beauftragten Christoph Obrist Instruktionen und die Tellern, Pfannen usw. Handschuhe oder Serviertücher zur ihnen zugeteilten Checklisten zur Gefährdungsermittlung Verfügung? Fokus Die SIGE-Kommission: Vorne (v.l.n.r.) Thomas Hillermann, Vorsitz, Chefarzt Anästhesie; Christoph Obrist, Stv. Vorsitz, Stv. Leiter Technischer Dienst, Sicherheitsbeauftragter; Johnny Van Dijk, OP-Manager; Melanie Holliger, Leiterin Personaldienst. Hinten (v.l.n.r.) Simone Jud, Leiterin Hauswirtschaft; Therese Maienfisch, Leiterin Direktionsstab; Michael Schmitz, Pflegecontrolling und -organisation; Esther Mühlbach, Leiterin Sozialberatung, Vertretung PASS. Nicht auf dem Bild ist Christian Trüb, Leiter Technischer Dienst. regeln. Im Sanitärraum Technik werden Säuren und Laugen in separaten Auffangwannen gelagert und bei der Dosieranlage der Geschirrspülmaschine (Bandspüler) liegen chemikalienbeständige Handschuhe bereit. Schon gemacht? SIGE-Snack im Intranet Welche weiteren Aufgaben übernimmt die Kommission? Den Mitarbeitenden des Spitals Uster steht im Oft behandeln wir Anfragen zu Prozessen oder Vorkommnissen Intranet der SIGE-Snack zur Verfügung. Das Easylearn- im Spital, die sicherheitsrelevant sind oder sein könnten. Zum Modul, wofür ca. 25 Minuten aufgewendet werden Beispiel beschäftigen wir uns mit den Abläufen, die nötig sind, müssen, vermittelt wichtiges Grundwissen rund um wenn das Phoenix oder die ganze EDV ausfallen würden. die Sicherheit und Gesundheit. Die Mitarbeitenden lernen relevante Vorschriften und Verfahren kennen Ihre Vorgaben werden von den Mitarbeitenden umgesetzt? und wissen, an wen sie sich in welchen Situationen Bei den Linienvorgesetzten und Mitarbeitenden liegt das Sach wenden müssen. wissen. Nur gemeinsam mit ihnen können sicherheitsrelevante Intranet/Bedienungsanleitungen/eLearning/SiGe- Probleme identifiziert und behoben werden. Zum Beispiel leiten Basisschulung wir den Verantwortlichen die Vorgaben zu Lagerung, Aufberei tung usw. von Chemotherapeutika weiter. Die korrekte Umsetzung erfolgt jedoch immer vor Ort durch die Experten der einzelnen Bereiche. Kurz erklärt: H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im Gesundheitswesen Alle Unternehmen sind verpflichtet, die gesetzlichen Vorschrif Ziele der H+ Branchenlösung ten rund um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz – Arbeitssicherheit wird nachhaltig umgesetzt. ihrer Mitarbeitenden zu erfüllen. Das Spital Uster ist der – Die gesetzlichen Vorschriften werden erfüllt. H+ Branchenlösung Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im – Die Sicherheitsrisiken werden gesenkt. Gesundheitswesen angeschlossen. Die Branchenlösung ermöglicht – Die Arbeitsbedingungen der Mitarbeitenden werden verbessert. eine einfache Umsetzung der EAKS-Richtlinien (Eidgenössische – Arbeitsausfälle werden gesenkt. Koordinationskommission für Arbeitssicherheit). Die Mitglieder verpflichten sich zur Umsetzung des Konzepts und erhalten dazu Wichtigstes Ziel der Arbeitssicherheit und des Gesundheits die notwendigen Hilfsmittel. schutzes: Berufskrankheiten und Berufsunfälle vermeiden. 12 Fokus Die häufigsten Unfallgefahren und Berufskrankheiten Die zwei häufigsten Unfallgefahren im Gesundheitswesen sind Stich- und Schnittver letzungen und Stürzen und Stolpern. Bei den Berufskrankheiten kommen Rückenprobleme Schnittverlet zu en, Stolpern ürz t S beschwer de ken c n Rü n Stic h d un e ng - am häufigsten vor. Tipps für einen gesunden Rücken Bei der täglichen Arbeit wird der Rücken belastet: Ob in der Pflege, Umgebung anpassen Küche, im Büro oder bei handwerklichen Tätigkeiten. Wichtig ist, Eine gut organisierte Umgebung hilft, die jeweilige pflegerische im Alltag gute Arbeitssituationen zu schaffen: Wenn immer mög- Aktivität zu erleichtern und rückengerecht zu arbeiten. Das Bett lich eine korrekte, aufrechte Körperhaltung einnehmen, Arbeits auf die richtige Höhe stellen, einen zweckmässigen Stuhl an die haltung oft wechseln (sitzen, stehen, gehen), sich bewegen und richtige Position stellen, Schemel oder Blocs (Würfel) benutzen, in der Freizeit sportlich betätigen. um verschiedene Ebenen zu bauen. /Gabriele Collenberg, Leiterin Zudem gilt bei Arbeiten vor dem Bildschirm: Physiotherapie /Nelli Hess, Pflegefachverantwortliche MED, B0P – Sitzfläche der Körpergrösse anpassen: Unterarm ganz auflegen; Füsse voller Kontakt zum Boden. – Tischhöhe auf Ellbogenhöhe. Falsch Richtig – Bildschirmoberkante 10 cm unter Augenhöhe. – Maus ab und zu loslassen, Handgelenk entspannen. Kinaesthetics: Bewegen statt Heben Eine gute Möglichkeit, im Pflegealltag den eigenen Rücken zu schonen, bietet die Kinaesthetics, wie sie im Spital Uster angewendet wird. Das Konzept befähigt die Pflegenden, die eigene Bewegung zur gezielten Unterstützung des Patienten zu nutzen. Pflegende suchen nach Möglichkeiten, die Bewegungsabläufe Die Muskeln nicht zum Halten von Gewicht benutzen, sondern zum Bewegen. gemeinsam mit dem Patienten durchzuführen. So werden Fehlbelastungen vermieden Falsch Richtig – Auf sicheren Stand achten. – In die Knie gehen. – Mit gestrecktem flachen Rücken arbeiten. – Die Aufmerksamkeit immer wieder auf sich selber lenken. – W enn Menschen in den Aktivitäten unterstützt werden müssen, dann den Körperstrukturen gemäss bewegen: Das Gewicht über die Knochen leiten, damit die Muskeln frei sind zum Bewegen. Ob am Pflegebett oder beim Tragen und Heben von Lasten: Bewegungen mit geradem Rücken schonen nicht nur die Bandscheiben (gleichmässige Belastung), sondern den ganzen Bewegungsapparat. Fokus 13 Stürze vermeiden Stolpern und Stürzen sind in der Schweiz die häufigsten Unfall Spitze und scharfe Gegenstände müssen sofort nach Gebrauch in der Sharp-Box entsorgt werden. ursachen. Allein am Arbeitsplatz ereignen sich jährlich rund 62 000 Sturzunfälle. Hinzu kommen rund 113 000 Nichtberufsunfälle von Arbeitnehmenden in Haushalt und Freizeit (Zahlen Risiko Stich- und Schnittverletzungen SUVA). Im Spital lauert Gefahr auf Treppen und in Korridoren, wenn der Boden nass ist. Die Reinigungsmitarbeitenden sind angehalten, während der Reinigung, wenn sie mit dem Mop reinigen und der Boden feucht ist, die gelbe Warntafel sichtbar aufzustellen. Im Spital haben viele Mitarbeitende täglich mit spitzen und scharfen Gegenständen zu tun. Dabei kommt es leider oft zu So können Sie Stolper- und Sturzunfälle vermeiden und vermeiden Verletzungen, die sich in den meisten Fällen hätten verhindern helfen: lassen. Im schlimmsten Fall können durch die durchdrungene Haut –Steht das gelbe Warnschild: aufpassen, langsam gehen. schwere Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis B und C über- –Treppen in gemässigtem Tempo benutzen. tragen werden. Das korrekte Einsetzen von Schutzmassnahmen, –Rutschfeste, geschlossene Schuhe tragen. eine der Standardmassnahmen der Hygiene, gilt bei allen Patienten: –Keine Gegenstände auf Treppen und im Korridor stehen oder Denn nicht immer ist bekannt, ob ein Patient mit einer blutübertragbaren Krankheit infiziert ist. am Boden liegen lassen, sondern an Rand stellen. –Wurde eine Flüssigkeit ausgeschüttet, sofort aufwischen oder den Reinigungsdienst anrufen. /ks Wie können Sie das Risiko am besten senken? Risikofaktor Stress –Seien Sie sich des Risikos bewusst, dass Sie mit spitzen Gegenständen hantieren. –Vor allem unter Stress können Unfälle passieren! Führen Sie die risikoreiche Handlung in Ruhe und konzentriert durch. –Bereiten Sie Ihre benötigten Utensilien trotz Stress vollständig vor. –L assen Sie sich während der Handlung nicht ablenken. Risikofaktor Material –Setzen Sie die angebotenen Sicherheitssysteme immer und korrekt ein. –Unterlassen Sie unbedingt das sogenannte Recapping, das Wiederaufsetzen von Kappen auf gebrauchte Kanülen. – Tragen Sie Einweg-Handschuhe bei voraussehbarer Kontami nation mit Blut wie z. B. Blutabnahmen, Legen von peripheren Gelbe Warntafel: Achtung vor rutschigem Untergrund. Venenkathetern. – Entsorgen Sie nach Gebrauch die spitzen Gegenstände «Sharps» sofort in der Sharp-Box. –Achtung! Die Sharp-Box ist nur so lange sicher, wie sie auch Gesunder Rücken: Angebote für Mitarbeitende richtig eingesetzt wird: Beim Erreichen der Zweidrittel-Fülllinie Nutzen Sie die Angebote für Mitarbeitende des verschliessen Sie die Box vorschriftsgemäss und nehmen Sie Spitals Uster und halten Sie sich fit: eine neue in Gebrauch. Das Verletzungsrisiko steigt enorm, Rückenturnen (montags, 17 – 18 Uhr); Pilates (diens- wenn die Box überfüllt ist! tags, 16 – 17 Uhr); Yoga (mittwochs, 17 – 18 Uhr). –Fühlen Sie sich für Ihre eigenen Sharps verantwortlich – zum Beitrag: CHF 10 pro Lektion. An- und Abmeldung: Schutz auch für die Kolleginnen, Kollegen und Mitarbeitenden vor dem Eingang zur Physiotherapie. Informationen des Hausdienstes, die von falsch entsorgten Sharps gefährdet im Intranet: Gesundes Personal/Angebot in der werden. /Mirjam Müller, Karin Bihr, Fachexpertinnen für Infek Physiotherapie. tionsprävention im Gesundheitswesen 14 Fokus Teamporträt Physiotherapie Spezialisten für Bewegung Das Team der Physiotherapie behandelt Patienten aller Altersgruppen – von der jungen Sportlerin bis hin zu sehr alten Menschen. Der Wechsel zwischen stationärer und ambulanter Behandlung ist spannend und anspruchsvoll zugleich. Vorne (v.l.n.r.) Karin Jaeger; Karin Bollinger; Sarah Jann; Eveline Temperli; Betina Villanueva; Gabriele Collenberg. Hinten (v.l.n.r.) Roger Wendelspiess; Agnes Betschart; Cornelia Eisenhut; Simon Tesfay; Maaike von Greyerz; Maja Haug; Lilian Eberle; Oliver Schmid; Sibylla Städeli; Sybille Weber; Marcel Ambass; Emma Rozeboom. Nicht auf dem Bild sind Ruth Jakob; Gerrie De Jager; Sibylle Widmer; Aline Joos, Swetlana Zimmermann. Die modernen Räumlichkeiten sind hell und freundlich. Der Gabriele Collenberg, die seit zehn Jahren das Team leitet. Das Trainingsraum verleiht der Physiotherapie einen Hauch von Fitness- ambulante Angebot ist breit und umfasst verschiedene Einzel studio. Die elf Therapieliegen sind praktisch im Halbstunden-Takt therapien sowie Wassertherapien im spitaleigenen Bad. Zudem besetzt. Kein Wunder: Rund 4000 Patientinnen und Patienten werden Rehabilitationsprogramme für Menschen mit Lungen betreut das Team pro Jahr ambulant. Hinzu kommen noch rund krankheiten, Herzerkrankungen und Diabetes angeboten. Seit 3500 stationäre Verordnungen. 2015 gehört das Spital Uster ausserdem zu den «Sport Medical «Im stationären Bereich mobilisieren wir häufig Patienten nach Base approved by Swiss Olympic» und bietet im Bereich der Operationen. Zu unserem Arbeitsalltag gehört auch die Behand Sportphysiotherapie sportmedizinische Aufbautrainings und lung von Patienten mit neurologischen Diagnosen, Schluck Laktattests an. störungen und Atemproblemen. Darüber hinaus betreuen wir Patienten auf der Intensivstation und der Akutgeriatrie», erklärt Minutiös durchgeplanter Tagesablauf Jede Station im Haus hat eine feste Therapeutin oder einen Therapeuten als Ansprechpartner. «Das wird sehr geschätzt Zum Team gehören 16 erfahrene Physio thera peu und beeinflusst den Behandlungserfolg positiv», berichtet die tinnen und -therapeuten, ein medizinischer Masseur 53-Jährige. Die grösste Herausforderung im Tagesgeschäft ist sowie zwei Sekretärinnen. Alle verfügen über ver- jedoch, kurzfristige Abklärungen und Therapien unterzubringen. schiedene Zusatzqualifikationen und bilden sich Das ist im dicht gedrängten und minutiös geplanten Terminplan regelmässig weiter. Zudem bilden sie in engem Aus schwierig. Trotz grosser Anstrengungen vonseiten des Teams sind tausch mit der Zürcher Hochschule für Angewandte der Flexibilität oft Grenzen gesetzt. «Gemeinsam mit den behan- Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur jeweils drei delnden Ärzten, Pflegenden und der Sozialberatung versuchen Physiotherapeuten aus. wir aber für jeden Patienten die beste Lösung zu finden», betont Gabriele Collenberg. /je Bild und Rezept: Swissmilk Aufgelesen 15 HüttenkäseKartoffelkuchen mit Bärlauch Aufgetischt Die Bärlauch-Saison hat begonnen. Das Kraut mit dem kräftigen Aroma soll gesundheitsfördernde Eigenschaften besitzen – ideal also, um im Frühling auf Trab zu kommen. Zutaten für 4 Personen (1 Blech von 24 cm Ø) Zubereitung Butter und Mehl für das Blech –Teig 2 mm dick auswallen, ins bebutterte und bemehlte Blech 400 g Kuchenteig oder Quarkblätterteig legen. Kühl stellen. 300 g vorwiegend festkochende Kartoffeln –Kartoffeln in Salzwasser kochen, abgiessen. Schälen, in 3 mm Guss: –Für den Guss Eier mit Mehl glatt rühren. Milch, Hüttenkäse und dicke Scheiben schneiden. Auf dem Teigboden verteilen. 2 Eier Bärlauch oder Liebstöckel darunter rühren, würzen. Auf dem 1 TL Mehl Kuchen verteilen. 1,5 dl Milch –In der Mitte des auf 200°C vorgeheizten Ofens 30 bis 40 250 g Hüttenkäse Minuten backen. 6Blätter Bärlauch oder Liebstöckel, – Den Kuchen mit Bärlauch oder Liebstöckel garnieren. Hüttenkäse in feine Streifen geschnitten dazu servieren. Salz, Pfeffer aus der Mühle Mehr gluschtige Rezepte finden Sie unter Garnitur: www.swissmilk.ch/rezepte Bärlauch oder Liebstöckel 250 g Hüttenkäse Buchtipp Die Rebellin 1946 im kleinbürgerlichen Kilchberg geboren, verlässt Ursula Hauser schon in jungen Jahren ihr sicheres Umfeld und zieht in die weite Welt hinaus. San Francisco, Kapstadt, Costa Rica sind nur einige Stationen ihres bewegten Lebens. Sie arbeitet als Psychoanalytikerin mit traumatisierten Frauen und Kindern auf der ganzen Welt. Immer wieder verlässt sie die sichere Schweiz, um sich der Unsicherheit eines Engagements für Frieden und Gerechtigkeit hinzugeben. Fasziniert haben mich besonders die Schilderungen ihrer Erlebnisse im Zürich der 68er Bewegung und der Globuskrawalle – Zeitgeschichte, die noch nicht so lange zurückliegt. PS: An dieser Stelle einmal ein grosses Dankeschön an Heidi Häusler von der Buchhandlung am Hottingerplatz in Zürich. Durch sie stosse ich immer wieder auf solch interessante Bücher. /ep Autorin: Ursula Hauser / Wörterseh Verlag; 208 Seiten; CHF 36.90 / ISBN: 978-3-03763-065-5 16 Aufgelesen Spass im Team – Trinkgeld sei dank Trinkgelder sind eine kleine Anerkennung für die Arbeit der «Wir gehen in der Regel alle zwei Jahre in einem Restaurant in Mitarbeitenden und ein Dankeschön seitens der Patientinnen und Uster oder in der näheren Umgebung essen. Alternierend findet Patienten. Seit einigen Jahren fliessen die Gaben jedoch spärli- das Hauswirtschaftsfest statt: Meistens unternehmen wir einen cher. Auch lassen sich bei uns kaum grosszügige Reiche behan- Kurzausflug, z. B. eine Besichtigung einer Institution oder eine an- deln, wie etwa der ehemalige Emir von Katar, der Ende Dezember dere Aktivität, und essen anschliessend gemeinsam. Den Rest des den Mitarbeitenden der Schulthess Klinik beachtliche Geldbeträge Trinkgeldes verwenden wir für kleine Aufmerksamkeiten für die übergab. Gemäss Reglement muss das Trinkgeld für teamspezifi- Mitarbeitenden. Wir schätzen es sehr, dass wir für diese Gelegenheiten sche Aktivitäten eingesetzt werden. Drei Bereiche zeigen auf, wie Trinkgeld bekommen.» Kathrin Steinemann, Leiterin Hausdienst sie trotz kleineren Budgets den Verwendungszweck erfüllen – auch dank Zustupf aus der eigenen Tasche: «Wir leisten uns mit dem Trinkgeld ab und zu an Wochenenden einen Znüni und kaufen Geschenke für die Kolleginnen und Kollegen beim Abschied, bei der Heirat und Geburt eines Kindes. Einen kleinen Beitrag verwenden wir für unser jährliches Essen in einem Restaurant und für Anlässe bei Mitarbeitenden zuhause, z. B. für einen Grill- oder Racletteplausch. Den grössten Teil der Kosten tragen jedoch die Mitarbeitenden oder sie bringen einen Salat oder Dessert mit. Wichtig für uns ist, dass alle Mitarbeitenden an den Anlässen teilnehmen können. Wir haben es meistens lustig und geniessen es, ausserhalb des Spitalalltags miteinander zu quat Die Mitarbeitenden der Hauswirtschaft unternahmen 2014 eine Schifffahrt auf dem Pfäffikersee mit anschliessendem Nachtessen in der Stiftung Palme. schen.» Lidia Sutter, Pflegemanagerin B0/B0P/Med. Tagesklinik «Ein Teammitglied organisierte letztes Jahr mit dem Trinkgeld einen Ausflug: Wir wanderten von Frauenfeld aus nach Mammern, besuchten das Schloss Herdern, stürmten den Schlossladen und schwammen im Bodensee. Zum Abschluss assen wir himmlisch im Stübli des Gasthofs Schiff in Mammern. So haben wir etwas für die Fitness getan, etwas Kultur genossen und am Schluss ein Glas gehoben auf die Trinkgeldkasse des Spitals. Allerdings reichte der Inhalt nicht aus. Die Reisekosten und einen kleinen Beitrag ans Essen haben wir selbst bezahlt.» Sonja Krenger, Assistentin Bildung und Entwicklung Pflege Das Team Bildung und Entwicklung Pflege finanzierte mit dem Trinkgeld einen Ausflug in den Kanton Thurgau. Tumortage 2016: Spital Uster-Ärzte referierten Der zweitägige Patientenkongress bot Anfang Februar rund 200 Betroffenen und Angehörigen die Möglichkeit, sich aus erster Hand über Tumore zu informieren. Einen der fünf Hauptvorträge hielt Prof. Dr. Gian A. Melcher, Chefarzt Chirurgische Klinik, zum Thema «Roboter in der Krebstherapie – Sinn oder Unsinn?». Dr. Nina Kotrubczik, Dr. Vital Schreiber, Dr. Ellen Utzinger, Dr. Sibylle Wolleb und Dr. Mihailo Sekulovski engagierten sich in drei der insgesamt 30 Workshops. Die Tumortage fanden bereits das neunte Mal in Winterthur statt. /cs Aufgelesen 17 Mitarbeiterporträt «Orchideen möchten kuscheln» Die Blütenpracht von Orchideen fasziniert Mike Holland. Mit viel Fürsorge und Know-how pflegt er zuhause etwa 80 Exemplare. bis zu 250 Orchideen in seiner Wohnung, heute sind es noch rund 80. Das Geheimnis seines Erfolgs? Ein homöopathischer Dünger namens «Biplantol». «Damit werden die Blüten noch prächtiger», erklärt der Blumenfreund. Besonders wichtig: Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung unbedingt vermeiden. «Ausserdem möchten sie kuscheln.» Soll heissen: Je mehr Orchideen in einem Raum, desto besser, vor allem wegen der Luftfeuchtigkeit. /Sarah Jenny, Praktikantin Kommunikation Eine von Mike Hollands Orchideen (Vanda) steht in voller Blüte. An seine erste Erfahrung mit Orchideen er- bedauernd. Damit dies nicht noch einmal innert sich Mike Holland, Pflegefachmann passiert, besorgte er sich Pflanzenkunde- und Berufsbildner der Abteilung Medizin Bücher und «verschlang» diese regelrecht. B3, genau: «Mit 16 Jahren habe ich meine Mit 18 Jahren startete er dann erneut ei- erste Orchidee gekauft.» Eine weisse, nen Versuch, mit ansehnlichem Ergebnis: wunderschöne Blume sei sie gewesen. «Meine zweite Orchidee hatte ich 23 Jahre «Leider ist sie nach sechs Wochen dahin- lang, bevor ich sie schliesslich verschenkte.» geschieden», sagt der Pflegefachmann Zu den besten Zeiten beherbergte Holland Der Motzkübel Wer kennt sie nicht, die immer wiederkehrenden, scheinbar nicht auszumerzenden Ärgernisse: Die leere WC-Rolle ist nicht gewechselt worden, das letzte Medikament wurde verbraucht und nicht nachbestellt, der überquellende Wäschesack in der Garderobe wird von allen «übersehen»… Diese Kleinigkeiten können schon mal dazu führen, dass lauthals geschimpft wird. Aber der «Übeltäter» lässt sich so nicht ermitteln. Damit nicht alles beim Alten bleibt und der ganze Ärger sinnlos war, haben wir auf der Abteilung B1 unseren «Motzkübel». Jeder kann seinem Ärger auf einem Zettel Luft machen und einwerfen. Die gesammelten Zettel werden an der Teamsitzung vorgelesen und vom ganzen Team zur Kenntnis genommen… natürlich immer in der Hoffnung, dass sich die Ärgernisse minimieren. Unser Fazit: zur Nachahmung empfohlen! /ep Pflegefachmann Mike Holland. 18 Aufgelesen Tipps Sieben Tipps für mehr Datensicherheit Digitale Röntgenbilder, elektronische Befunde – die Daten im Spital sind wertvoll, ihr Schutz umso wichtiger. Zumal die Angreifer immer raffinierter werden. Wer die folgenden Tipps beherzigt, hilft, die Personal- und Patientendaten des Spitals zu schützen. IT-Sicherheit beginnt beim richtigen Umgang mit dem Passwort. (Quelle: fotolia) 1. Bildschirm sperren von einem beliebigen Satz nur den 1. Buchstaben jedes Wortes. Grundsätzlich gilt: Verlässt man den Arbeitsplatz, wird der PC-Bild- Bestimmte Buchstaben wandelt man in Zahlen oder Sonder schirm gesperrt. Ganz einfach geht das mit der Tastenkombination zeichen um. «Windows-Fenster+L». Ein Beispiel: Aus «Ich arbeite im Spital Uster und komme mit der S9 zur Arbeit.» wird «Ia1SU&kmdS9zA» («i»=«1», «und»=«&»). 2. Phishing-Mails und Schadsoftware in E-Mails Seien Sie immer sehr vorsichtig bei verdächtigen E-Mails sowie 4. Passwörter regelmässig ändern und nie weitergeben bei E-Mails, die Sie unerwartet bekommen oder die von einem Bei einem persönlichen Login sollte das Passwort regelmässig unbekannten Absender stammen. Befolgen Sie niemals die geändert – und vor allem nie weitergegeben – werden. Anweisungen im Text, öffnen Sie keinen Anhang und folgen Sie keinen Links. 3. Sichere Passwörter benutzen Ein Passwort sollte mindestens acht Zeichen lang sein, nicht im Wörterbuch vorkommen und aus Gross- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern bestehen. Mit kleinen Tricks lassen sich auch komplizierte Passwörter merken: Man benutzt 5. Passwörter nie automatisch speichern Browser wie der Internet-Explorer ermöglichen eine automatische Passwortspeicherung. Diese Option sollte ausgeschaltet werden. Vor allem beim Zugriff von externen, privaten oder öffentlichen Geräten auf die Spital-IT-Umgebung (z. B. via Webaccess). 6. PC-Updates aktivieren Damit alle Sicherheitsupdates aktuell sind, sollte der PC mindestens einmal pro Woche neu gestartet bzw. herunterfahren werden. Hinweis Diese Auflistung beinhaltet nur eine kleine Auswahl von wichtigen Sicherheitshinweisen. Mehr finden sich unter: www.melani.admin.ch > Privatanwender 7. Keine fremden Medien verwenden Verwenden Sie keine fremden USB-Sticks oder DVDs. Diese können Viren oder andere Schädlinge enthalten und unbemerkt im Hintergrund in das Spital-Netzwerk eindringen. /Oliver Ernst, Leiter Informatik Aufgelesen 19 Rätsel Satz für Satz Wann erraten Sie, um welchen Begriff es sich handelt? Der andere Blickwinkel 1.Sie haben Köpfe, aber keinen Körper. 2. Es gibt kurze und lange. 3.Man kauft sie in Schachteln, weiss aber nicht, wie viele drin sind. 4.Es gibt sie seit Anfang des 18. Jahrhunderts. 5.Als Werbeträger werden sie gerne verschenkt. 6.Für den Denksport werden sie auch verwendet. 7. Und oft auch für Bastelarbeiten. Wissen Sie, was sich hinter dieser Klappe befindet? Haben Sie schon einmal die Gegenseite der Klappe gesehen? Haben Sie den Begriff erraten? Dann senden Sie das Lösungswort des Rätsels «Satz für Satz» bis Ende April 2016 per E-Mail an: [email protected] oder mit interner Post an «Kommunikation». Unter den Einsendern mit den richtigen Antworten verlosen wir ein Guthaben von CHF 30, das direkt auf den Badge geladen wird. Viel Glück! Auflösung Kreuzworträtsel Spitus 4/2015 Das Lösungswort hiess «Operationsroboter.» Den Transport und Entsorgung. Wir gratulieren herzlich. Auflösung: Im Spital gibt es mehrere solcher Klappen (z.B. gegenüber vom Röntgenrapportraum im EG). Schmutzwäsche, die hier hinein geworfen wird, landet z. B. im Raum A U62 und wird dann vom Transportdienst in die Zentralwäscherei gebracht. Preis im Wert von CHF 30 hat gewonnen: Dejan Djukic, 20 Kalender Vormerken April Mai Juni 02.04. 11.05. 02.06. Infotag Gesundheitsberufe Interdisziplinäres Kolloquium Reanimationstraining 9.00 – 12.00 Uhr, Spital Uster «Beckenboden, Rektum und Analkanal: für Ärzte und MPAs Neues von der Klinik bis zum 13.30 – 17.30 Uhr, Forum 06.04. Interdisziplinäres Kolloquium «Medikamentöse Therapie von Operationsroboter» 12.15 – 13.00 Uhr, Forum 08.06. Interdisziplinäres Kolloquium Schilddrüsenerkrankungen: 11.05. Einfach oder doch nicht?» Feierabendwanderung Interdisziplinäre Höhepunkte» 12.15 – 13.00 Uhr, Forum 17.00 Uhr, Haupteingang 12.15 – 13.00 Uhr, Forum 14.04. 11.05. 08.06. 2. Fortbildung für Delegiertenversammlung Tageswanderung Medizinische Praxisassistentinnen 19.00 – 21.00 Uhr, Forum AG Gesundes Personal 25.05. 15.06. Öffentlicher Vortrag Hausärzte-Lunch «Diagnose Brustkrebs: Und was nun?» 12.15 – 13.45 Uhr, Forum «Schwangerschaft und Innere Medizin: «Notfälle aus verschiedenen Perspektiven» 13.30 – 17.30 Uhr, mit anschliessendem Apéro, Forum 14.04. 19.30 – 21.00 Uhr, Forum Besichtigung umgebaute Familienabteilung für die Mitarbeitenden 15.00 – 17.00 Uhr, Asylstrasse 26.04. Dienstjubiläum-Apéro 26.05. 16.06. Reanimationstraining Öffentlicher Vortrag Clienia für Ärzte und MPAs «Zwischen Realität und Wahnwelt – 13.30 – 17.30 Uhr, Forum Psychosen und Schizophrenie(n)» 19.00 – 20.30 Uhr, Forum 15.30 Uhr, Restaurant Aquarius 16.06. Infoanlass für Mitarbeitende 16.00 – 16.45 Uhr, Forum 22.06. Öffentlicher Vortrag Besichtigung Familienabteilung Die Familienabteilung wurde in den letzten zehn Monaten umgebaut und um fünf neue Zimmer erweitert. Neu bietet sie zehn attraktive Zimmer mit modernen Nasszellen, einen Aufenthaltsraum und einen direkten Zugang mit Lift an. Am Donnerstag, 14. April, von 14.00 bis 15.00 Uhr können die Mit arbeitenden die Räumlichkeiten besichtigen. Nutzen Sie die Gelegen heit und besuchen Sie Ihre Kolleginnen in ihrer neuen Umgebung. «Leben mit Diabetes: Früher, heute und in Zukunft» 19.30 – 21.00 Uhr, Forum 23.06. Infoanlass für Mitarbeitende 12.30 – 13.15 Uhr, Forum 23.06. Sommeranlass für Zuweisende 16.00 – 22.00 Uhr, Forum Persönlich 21 News vom PASS Zurzeit stellt sich der PASS aus den folgenden Mitgliedern zusammen: Vorne (v.l.n.r.) Myrtha Egli, Pflegefachfrau Medizin A0; Roland Rüegger, Diätkoch Küche; Regula Christen, Pflegefachfrau TK Chirurgie; Edgar Zbinden, Mitarbeiter ZM/Logistik; Betina Villanueva, dipl. Physiotherapeutin. Hinten (v.l.n.r.) Lenka Kruta MTRA HF, Radiologie; Esther Mühlbach, Leiterin Sozialberatung; Gabi Kern, Pflegefachfrau HF IPS; Peter Bibermann, Stv. Leiter Empfang; Sylke Männel, Pflegefachfrau Frauenklinik B2P/Neonatologie. Nicht auf dem Bild Christian Trachsel, Stv. Leitender Arzt Medizin. Neues/altes Mitglied Gewusst? Speisen auch nachts erhältlich Anfang 2016 trat Elisabeth Schönholzer als PASS-Mitglied zurück. Seit Mitte Mai 2015 steht den Mitarbeitenden im Restaurant Wir danken Elisabeth für ihr engagiertes Mitwirken und wünschen Aquarius während 24 Stunden ein Verpflegungsautomat zur ihr für die Zukunft «Guten Wind» auf der Segeltour. Gleichzeitig Verfügung. Das Angebot umfasst auch verschiedene Speisen, die heissen wir das ehemalige Mitglied Sylke Männel, Pflegefachfrau Sie in der Mikrowelle erwärmen können. Nutzen Sie dieses vom B2P, wieder willkommen und freuen uns auf eine gute Angebot und verpflegen Sie sich auch nachts mit Gerichten aus der Zusammenarbeit. eigenen Spitalküche. /Für den PASS Lenka Kruta, MTRA HF Sie fragen – der Personaldienst antwortet Wann wird der Ferienanspruch gekürzt? Der gesetzliche Ferienanspruch wird gekürzt, wenn man aufgrund – Wer komplett (100% vom Pensum) abwesend ist und das länger eines unbezahlten Urlaubs oder krankheits- oder unfallbedingt als drei Monate, dem wird für jeden weiteren vollen Monat der abwesend ist. Abwesenheit der Ferienanspruch um einen Zwölftel gekürzt. Unbezahlter Urlaub: Für jeden vollen Monat der Abwesenheit wird der Ferienanspruch um ein Zwölftel gekürzt. Für die Berechnung – Kompliziert wird die Berechnung der Ferienkürzung, wenn man werden alle unbezahlten Urlaubstage im Kalenderjahr berücksich- mehrmals hintereinander komplett abwesend ist. Denn für die tigt – unabhängig davon, ob der unbezahlte Urlaub tage-, woche- 3-Monats-Regel werden alle vollständigen Abwesenheiten be- oder monatsweise bezogen wird. rücksichtigt – unabhängig des Kalenderjahrs. Nur wenn während sechs zusammenhängender Monate wieder das volle Pensum Nichtberufsunfall und -krankheit: Hierbei wird zwischen voller oder geleistet wurde, werden frühere Abwesenheiten nicht mehr für teilweiser Arbeitsunfähigkeit unterschieden. die Ferienkürzung berücksichtigt. – Wer nur teilweise arbeitsunfähig ist und demzufolge auch arbei- Hinweis für Vorgesetzte tet, der behält den vollen Ferienanspruch. Das bedeutet aber Bitte füllen Sie das Formular «Ferienkürzung» im PEP aus und senden auch: Wer in dieser Zeit Ferien bezieht, dem werden die Ferien es an den Personaldienst. Ferienkürzungen werden immer auf einen voll abgezogen. halben Tag abgerundet (Kürzung 1.66 Tage = 1.5 Tage). Kennen wir uns? Christoph Obrist Wasser, Strom, Heizung, Telefon – eine gut funktionierende Infrastruktur ist für alle tagtäglich selbstverständlich. Der 51-Jährige weiss, wie viel Engagement hinter den Kulissen nötig ist, damit wirklich alles rund läuft. Was ist Ihre Aufgabe im Spital Uster? beschädigt werden. Diese Schäden werden sicherlich nicht mut- Ich arbeite seit ziemlich genau 20 Jahren beim Technischen willig verursacht. Aber wenn alle der Infrastruktur ein wenig mehr Dienst als stellvertretender Leiter. Vor einem Jahr habe ich zudem Sorge tragen würden, könnten wir unnötige Kosten vermeiden. die Funktion des Sicherheitsbeauftragten in Zusammenarbeit mit der Sicherheitskommission (SIGE) übernommen, die rund einen Was gefällt Ihnen am Spital Uster? Drittel meines Pensums beansprucht. Vor allem die Vielfältigkeit der Arbeit und die überschaubare Grösse des Spitals. Die vielen guten menschlichen Kontakte machen den Was kann man sich darunter konkret vorstellen? Arbeitsalltag sehr angenehm. Mein Auftrag ist es mithilfe der «H+ Branchenlösung» und den verantwortlichen Kadermitarbeitenden mögliche Gefahren im Wann ist ein Arbeitstag ein guter Tag für Sie? Betrieb zu erheben und die Umsetzung der erforderlichen Mass Immer wieder anspruchsvoll finde ich den Spagat zwischen den nahmen zu koordinieren und zu kontrollieren. Dazu habe ich vor Anliegen einzelner Personen oder Bereiche und deren Machbar fünf Jahren eine Ausbildung als «Sicherheitsspezialist in Institu keit. Wenn mir dieser Spagat gelingt, ist es ein guter Tag. tionen des Gesundheits- und Sozialwesens» absolviert. Wie entspannen Sie sich in der Freizeit? Was wünschen Sie sich für unseren Betrieb? Ich habe meine Passion, die Fliegerei, wieder neu entdeckt. Ich Ich wünschte mir, dass sich das Kostenbewusstsein in allen Bereichen baue Modellflugzeuge und fliege diese auch. Das ist sehr ent- festigen würde. Die Reparatur oder der Ersatz von zu Schaden spannend. Das kommt vielleicht auch daher, dass ich früher als gekommenen Apparaten oder Mobiliar verursachen Kosten, die Flugzeugmechaniker bei der Swissair gearbeitet habe. Sport und vermeidbar wären. Dazu gehören beispielsweise Perfusoren, die zu Reisen sorgen ebenfalls für Ausgleich zur Arbeit. /ep Boden fallen, oder Schiebetüren, die während des Bettentransports
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